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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Drehzahlabgriffseinrichtung, die einen drehfest mit einer
Getriebewelle verbundenen Drehzahlgeber und einen feststehenden
Drehzahlsensor aufweist, mittels dessen die Drehzahl der Getriebewelle
an dem Drehzahlgeber abgegriffen werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind Getriebe bekannt, die Drehzahlabgriffseinrichtungen
zum Generieren eines Geschwindigkeitssignals für ein Kraftfahrzeug o. ä. aufweisen.
Diese Drehzahlabgriffsseinrichtungen umfassen im Wesentlichen einen
drehfest mit der entsprechenden Getriebewelle verbundenen Signal-
oder Drehzahlgeber, dem ein feststehender Drehzahlsensor zugeordnet
ist, um die Drehzahl an dem Drehzahlgeber abzugreifen.
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So
beschreibt die
DE
198 14 758 A1 allgemein eine Vorrichtung zum Erfassen der
Drehzahl einer Welle. Die bekannte Vorrichtung weist einen mit der
Welle drehfest verbundenen Signalgeber auf, der in der Art eines
Zahnrades ausgebildet ist, wobei die Zähne des Zahnrades jeweils eine
steile und eine flache Zahnflanke aufweisen. Des Weiteren ist ein
analoger Hall-Effekt-Sensor vorgesehen, der die Drehzahl in radialer
Richtung am Umfang des Zahnrades, also an den Zähnen, abgreift. Dank der unterschiedlichen
Flankensteigungen der beiden Zahnflanken ist es möglich, die
Drehzahl und Drehrichtung der Welle mit nur einem Sensor und bei
konstanter Aktualisierungsrate zu ermitteln, selbst wenn die Welle
mit einer sehr geringen Drehzahl rotiert.
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Die
DE 103 47 494 A1 beschreibt
eine ähnliche
Anordnung, bei der das Drehmoment an Getriebewellen ermittelt werden
soll. Die bekannte Vorrichtung umfasst zu diesem Zweck eine Getriebewelle, an
der ein Drehzahlgeberzahnrad drehfest angeordnet ist, wobei dem
Drehzahlgeberzahnrad wiederum ein feststehender Drehzahlsensor zugeordnet
ist, der die Drehzahl in radialer Richtung am Umfang des Drehzahlgeberzahnrades,
also an den Zähnen,
abgreift. Dies bedeutet, dass die Zähne des Drehzahlgeberzahnrades
beim Vorbeidrehen an dem Drehzahlsensor elektrische Impulse erzeugen,
die einer entsprechenden Auswerteeinheit zugeleitet werden.
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Eine
weitere Drehzahlabgriffseinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges
ist in der
DE 102 23
625 A1 offenbart. Bei dieser Drehzahlabgriffseinrichtung,
die ebenfalls einen Signalgeber und einen Sensor umfasst, ist der
Signalgeber in eine Staubschutzabdeckung für einen abtriebsseitigen Wellendichtring
integriert. Die Staubschutzabdeckung ist außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet
und drehfest mit der Abtriebsseite des Getriebes verbunden, während der
Sensor außen
an dem Gehäuse befestigt
ist und die Drehzahl in radialer Richtung am Umfang der Staubschutzabdeckung
abgreift.
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Während bei
den zuvor genannten Drehzahlabgriffseinrichtungen die Drehzahl in
radialer Richtung abgegriffen wird, sind aus der Praxis weitere Drehzahlabgriffseinrichtungen
bekannt, bei denen der Drehzahlsensor die Drehzahl in radialer Richtung an
dem Drehzahlgeber, Signalgeber oder Drehzahlgeberzahnrad abgreift.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Drehzahlabgriffseinrichtungen
haben sich bewährt, bieten
jedoch bei Getriebewellen, die schwimmend gelagert sind und/oder
ein großes
Axialspiel aufweisen, keine hinreichende Lösung. So ist bei Getrieben mit
einer derartigen Getriebewelle nicht ohne weiteres gewährleistet,
dass die Drehzahl sicher an dem Drehzahlgeber abgegriffen werden
kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Getriebe
mit einer Drehzahlabgriffseinrichtung zu schaffen, die auch bei
schwim mend gelagerten Getriebewellen bzw. bei Getriebewellen mit
einem großen
Axialspiel stets ein sicheres Abgreifen der Drehzahl gewährleistet.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt an Hand der in Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Getriebe,
das beispielsweise in einem Kraftfahrzeug verwendet werden kann,
weist eine Drehzahlabgriffseinrichtung auf. Die Drehzahlabgriffseinrichtung
umfasst einen drehfest mit einer Getriebewelle verbundenen Drehzahlgeber
und einen feststehenden Drehzahlsensor, mittels dessen die Drehzahl
der Getriebewelle an dem Drehzahlgeber abgegriffen werden kann.
Bei dem Drehzahlsensor kann es sich beispielsweise um einen Hall-Effekt-Sensor,
einen Induktionssensor o. ä. handeln.
Der Drehzahlgeber erstreckt sich radial nach außen in mindestens eine das
Axialspiel des Drehzahlgebers verringernde Führung. Eine solche Führung kann
beispielsweise an dem Getriebegehäuse oder einem anderen Getriebeteil
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass das Axialspiel des Drehzahlgebers
durch die Führung
eingeschränkt
ist, so dass der Drehzahlgeber selbst bei einem besonders großen Axialspiel
der Getriebewelle in einem Bereich gehalten und geführt wird,
in dem der feststehende Drehzahlsensor die Drehzahl an dem Drehzahlgeber
abgreifen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
wirkt die Führung
derart mit dem Drehzahlgeber zusammen, dass das Axialspiel des Drehzahlgebers
auf einen vorbestimmten Wert verringert werden kann. So kann der
vorbestimmte Wert durch entsprechende Ausgestaltung der Führung auf
die Eigenschaften des Drehzahlsensors eingestellt sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
ist der vorbestimmte Wert daher kleiner als ein vorbestimmter Toleranzwert
des Drehzahlsensors. Unter dem vorbestimmten Toleranzwert kann beispielsweise das
maximal zulässige
Axialspiel des Drehzahlgebers verstanden werden, bei dem noch ein
Abgreifen durch den Drehzahlsensor möglich ist. Bei dieser Ausführungsform
ist stets ein zuverlässiges
und sicheres Abgreifen der Drehzahl an dem Drehzahlgeber gewährleistet.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
ist der vorbestimmte Wert kleiner als das Axialspiel der Getriebewelle.
Auf diese Weise ist die Drehzahlabgriffseinrichtung insbesondere
bei Getrieben einsetzbar, deren Getriebewelle schwimmend gelagert
ist oder ein besonders großes
Axialspiel hat.
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Um
die vorstehende Ausführungsform
in vorteilhafter Weise zu verwirklichen, ist der Drehzahlgeber in
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
axial verschiebbar an der Getriebewelle angeordnet.
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Bei
schwimmend gelagerten Getriebewellen kann es auch zu einer so genannten
Taumelbewegung kommen. Damit das Getriebe auch in diesem Fall ein
sicheres Abgreifen ohne Beschädigungen
an der Führung
oder dem Drehzahlgeber ermöglicht,
ist der Drehzahlgeber in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes derart
an der Getriebewelle angeordnet, dass der Drehzahlgeber gegenüber der
Längsachse
der Getriebewelle geneigt werden kann. Führt die Getriebewelle eine
Taumelbewegung aus, so wird kein Biegemoment über den Drehzahlgeber auf die
Führung übertragen,
vielmehr neigt sich der Drehzahlgeber entsprechend gegenüber der
Getriebewelle, um dieser Belastung auszuweichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
umfasst dieses mindestens eine zweite Getriebewelle, wobei die Führung als
eine umlaufende Nut in oder an der zweiten Getriebewelle ausgebildet
ist. Somit wird ein bereits vorhandenes Getriebeteil genutzt, das
darüber hinaus – wenn es
sich beispielsweise um eine Vorgelegewelle handelt – in der
Nähe der
ersten Getriebewelle angeordnet ist, so dass der Drehzahlgeber keinen
besonders großen
Durchmesser aufweisen muss, um bis zu der Führung in Form der umlaufenden
Nut zu gelangen.
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Um
zu gewährleisten,
dass der Drehzahlgeber weiterhin ein geringeres Axialspiel als die
erste Getriebewelle hat, hat die zweite Getriebewelle in einer vorteilhaften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
ein geringeres Axialspiel als die erste Getriebewelle.
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Um
den Herstellungsaufwand für
die zweite Getriebewelle gering zu halten, weist die umlaufende Nut
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes
zwei Nutflanken auf, die von den einander zugewandten Seiten zweier
benachbarter Zahnräder
an der zweiten Getriebewelle gebildet sind. Eine derartige Nut ist
ohnehin bei zwei benachbarten Zahnrädern gegeben, wenn diese voneinander
beabstandet sind, so dass eine Bearbeitung der Getriebewelle, wie
z. B. das Eindrehen einer umlaufenden Nut, entfällt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
ist der Drehzahlsensor derart ausgerichtet, dass die Drehzahl in
axialer Richtung an dem Drehzahlgeber abgegriffen werden kann. Da
die Abgreifbarkeit der Drehzahl an dem Drehzahlgeber bei einer solchen
Ausführungsform insbesondere
von dem axialen Spiel des Drehzahlgebers abhängt, ist die erfindungsgemäße Verringerung
des Axialspiels bei dieser Ausführungsform
besonders vorteilhaft.
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Um
einem Verschleiß an
dem Drehzahlgeber und der Führung
bzw. umlaufenden Nut entgegen zu wirken, ist der Drehzahlgeber in
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
als eine Drehzahlgeberscheibe ausgebildet, die auf ihrer dem Drehzahlsensor
zugewandten Seite Vertiefungen aufweist. So können die Vertiefungen beispielsweise
kreisförmig
hintereinander liegend angeordnet sein und an dem Drehzahlsensor vorbeigedreht
werden, so dass entsprechende Impulse in dem Drehzahlsensorerzeugt
werden. Im Gegensatz zu den herkömmlicherweise
verwendeten Drehzahlgeberzahnrädern
ist der Verschleiß bei
dieser Ausführungsform
geringer, da die Vertiefungen lediglich an einer Seite der Drehzahlgeberscheibe vorgesehen
sind, während
bei den bekannten Drehzahlgeberzahnrädern durchgehende Zahnlücken zwischen
den Zähnen
vorhanden sind, die durch ein Angrenzen an seitliche Nutflanken
beidseitig verschleißen
würden.
Darüber
hinaus hat die Vertiefung im Gegensatz zu einer durchgehenden Öffnung,
wie beispielsweise eine Zahnlücke,
den Vorteil, dass ein weiteres, hinter der Vertiefung rotierendes
Getriebeteil das Messergebnis nicht beeinflussen bzw. verfälschen kann.
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Um
den Verschleiß an
der Drehzahlgeberscheibe und der Führung weiter zu reduzieren,
sind die Vertiefungen in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
von dem Rand der Drehzahlgeberscheibe beabstandet. Die Vertiefung
geht demzufolge nicht in den Rand des Drehzahlgebers über, wie
dies bei einer nach außen
weisenden Zahnlücke
der Fall ist. Hierdurch kann die Drehzahlgeberscheibe auch auf der
dem Drehzahlsensor zugewandten Seite reibungsloser in der Führung geführt werden,
darüber
hinaus ist ein Zusammenstoß zwischen
dem Rand der Vertiefungen und der Verzahnung des Zahnrades auf der zweiten
Getriebewelle weitgehend ausgeschlossen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getriebes
ist die Drehzahlgeberscheibe aus einer Lochscheibe und einer Abdeckscheibe
hergestellt, die flächig
miteinander verbunden sind. Durch die Lochscheibe sind somit die
Ränder
bzw. Wände
der Vertiefungen vorgege ben, wohingegen die Abdeckscheibe den Boden
der Vertiefungen ausbildet. Die Loch- und Abdeckscheibe können beispielsweise
miteinander verschweißt
oder verlötet
werden. Diese Ausführungsform
hat zwei wesentliche Vorteile. Zum einen kann eine besonders flache
Drehzahlgeberscheibe erzeugt werden, so dass die Gesamtgetriebelänge nur unwesentlich
vergrößert wird.
Zum anderen ist der Fertigungsaufwand geringer als bei einer Drehzahlgeberscheibe,
bei der in einen einzelnen, dünnen Scheibenrohling
die Vertiefungen eingebracht werden müssten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes
ist eine der Nutflanken ausschließlich von den Zähnen eines Zahnrades
gebildet, wobei die dem Drehzahlsensor abgewandte Seite der Drehzahlgeberscheibe
dieser Nutflanke zugewandt ist. Da eine von den Zähnen des
Zahnrades gebildete Nutflanke zu einem erhöhten Verschleiß an der
Drehzahlgeberscheibe führen kann,
ist es sinnvoll, dieser Nutflanke die verschleißfestere geschlossene Seite
der Drehzahlgeberscheibe zuzuwenden.
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In
Anlehnung an die zuvor genannte Ausführungsform ist eine der Nutflanken
bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes
zumindest teilweise von einem geschlossenen Abschnitt eines Zahnrades
gebildet, wobei die dem Drehzahlsensor zugewandte Seite der Drehzahlgeberscheibe
dieser Nutflanke zugewandt ist und die Vertiefungen in der Drehzahlgeberscheibe
dem geschlossenen Abschnitt gegenüberliegend angeordnet sind.
Die gegenüberliegende
Anordnung betrifft hierbei selbstverständlich nur diejenigen Vertiefungen,
die gerade in die umlaufende Nut rotiert sind.
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Die
durch die besondere Ausgestaltung der Drehzahlabgriffseinrichtung
erreichten Vorteile kommen in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Getriebes
besonders zur Geltung, bei der die erste Getriebewelle die Hauptwelle
und die zweite Getriebewelle eine Vorgelegewelle ist, wobei die
Hauptwelle schwimmend zwischen zwei Vorgelegewellen gelagert ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform des Getriebes mit
einer Drehzahlabgriffseinrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf das Getriebe von 1 im Bereich
der Drehzahlabgriffseinrichtung,
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3 eine
Seitenansicht des Getriebes von 1 und 2 im
Be reich der Drehzahlabgriffseinrichtung und
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4 eine
Vorderansicht der Drehzahlgeberscheibe aus den 1 bis 3.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Getriebes 1 für ein Kraftfahrzeug.
Das Getriebe 1 ist ein gleichachsiges Getriebe mit einer
Antriebswelle 2, einer Hauptwelle 3 und einer
Abtriebswelle 4; die hintereinander liegend auf einer Achse 5 angeordnet
sind. Die Hauptwelle 3 ist mit der Abtriebswelle 4 über ein
lediglich schematisch angedeutetes Planetenradgetriebe 6 verbunden.
Es sind ferner zwei Vorgelegewellen 7, 8 vorgesehen,
die sich parallel zu der Antriebswelle 2, der Hauptwelle 3 und
der Abtriebswelle 4 entlang zweier Achsen 9, 10 erstrecken.
Die Hauptwelle 3 ist mit großem Axial- und Radialspiel
zwischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 4 gelagert.
Das Getriebe 1 weist ferner ein Getriebegehäuse 11 auf,
durch das sich die der Hauptwelle 3 abgewandten Enden der
Antriebs- und Abtriebswelle 2, 4 nach außen erstrecken.
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An
den Vorgelegewellen 7, 8 ist jeweils ein Antriebszahnrad 12, 13 befestigt,
das mit einem Abtriebszahnrad 14 der Antriebswelle 2 im
Eingriff ist, so dass die Vorgelegewellen 7, 8 durch
die Antriebswelle 2 angetrieben werden können. Darüber hinaus sind
an der Vorgelegewelle 7 bzw. 8 weitere Festzahnräder 15, 16 bzw. 17, 18 vorgesehen,
die mit Loszahnrädern 19, 20 auf
der Hauptwelle 3 im Eingriff stehen. Dabei bilden die Festzahnräder 15, 17 und
das Loszahnrad 19 den Radsatz des zweiten Gangs, während die
Festzahnräder 16, 18 und
das Loszahnrad 20 den Radsatz des ersten Gangs bilden.
Um eine drehfeste Verbindung bzw. eine Kopplung der Hauptwelle 3 mit
einem der Loszahnräder 19, 20 zu
bewirken, ist ferner mindestens eine schaltbare Kopplungseinrichtung
an der Hauptwelle 3 vorgesehen, auf deren Darstellung aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
verzichtet wurde.
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Das
Getriebe 1 weist ferner eine Drehzahlabgriffseinrichtung
zur Ermittlung der Drehzahl der Hauptwelle 3 auf. Die Drehzahlabgriffseinrichtung umfasst
im Wesentlichen einen Drehzahlgeber 21, der drehfest mit
der Hauptwelle 3 verbunden und zwischen den Loszahnrädern 19, 20 angeordnet
ist, und einen feststehenden Drehzahlsensor 22, der über einen
Haltearm 23 (3) an dem Getriebegehäuse 11 befestigt
ist. Die Drehzahl der Hauptwelle 3 kann mit Hilfe des Drehzahlsensors 22 an
dem Drehzahlgeber 20 abgegriffen werden, wobei die in dem
Drehzahlsensor 22 erzeugten Impulse über eine Leitung 24 an
eine Auswerteeinheit 25 weitergegeben werden.
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Nachstehend
wird die Drehzahlabgriffseinrichtung des Getriebes 1 unter
Bezugnahme auf die 2 bis 4 eingehender
erläutert.
Der Drehzahlgeber 21 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Drehzahlgeberscheibe 26 ausgebildet. Die Drehzahlgeberscheibe 26 weist
in ihrer dem Drehzahlsensor 22 zugewandten Seite Vertiefungen 27 auf.
Diese Vertiefungen 27 sind kreisförmig und voneinander beabstandet
in der genannten Seite der Drehzahlgeberscheibe 26 vorgesehen,
wie dies insbesondere in 4 zu erkennen ist, die eine
Vorderansicht der Drehzahlgeberscheibe 26 zeigt. Dabei
sind die Vertiefungen 27 in einem vorbestimmten Abstand
zu dem Rand 28 der Drehzahlgeberscheibe 26 angeordnet,
d. h. diese gehen nicht in den Rand 28 über, wie dies bei Drehzahlgeberzahnrädern der
Fall ist. Auch handelt es sich bei den Vertiefungen 27 nicht um
durchgehende Öffnungen
in der Drehzahlgeberscheibe 26. Dennoch weist die Drehzahlgeberscheibe 26 eine
zentrale Öffnung 29 auf,
die eine drehfeste Anbringung an der Hauptwelle 3 ermöglicht.
Diejenige Seite der Drehzahlgeberscheibe 26, in der die Vertiefungen 27 vorgesehen
sind, ist dem Drehzahlsensor 22 zugewandt, der derart ausgerichtet
ist (3), dass die Drehzahl der Hauptwelle 3 in
axialer Richtung an der Drehzahlgeberscheibe 26 abgegriffen
werden kann.
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Die
Drehzahlgeberscheibe 26 ist aus einer Lochscheibe 30 und
einer Abdeckscheibe 31 hergestellt, die flächig miteinander
verbunden sind, wie dies in den 2 und 3 zu
erkennen ist. Bei einer derartigen Drehzahlgeberscheibe werden somit die
Vertiefungsflanken von den Rändern
der Löcher in
der Lochscheibe 30 und der Boden der Vertiefung von der
Abdeckscheibe 31 gebildet. Dies ermöglicht die kostengünstige Herstellung
und Bereitstellung besonders dünner
Drehzahlgeberscheiben, wodurch eine geringere Getriebegesamtlänge erzielt
werden kann.
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Die
Drehzahlgeberscheibe 26 ist axial verschiebbar an der Hauptwelle 3 angeordnet,
wie dies anhand des Doppelpfeils A veranschaulicht ist. Darüber hinaus
ist die Drehzahlgeberscheibe 26 derart mit der Hauptwelle 3 verbunden,
dass sie gegenüber
der Längsachse 5 der
Hauptwelle 3 geneigt werden kann (Doppelpfeil B). Eine
derartige Verbindung mit den genannten Freiheitsgraden kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, dass der Durchmesser der Öffnung 29 in
der Drehzahlgeberscheibe 26 größer als der Durchmesser der
Hauptwelle 3 ist, was die genannte Neigbarkeit ermöglicht,
während
eine Pass feder (nicht dargestellt), die sich einerseits in die Hauptwelle 3 und
andererseits in eine seitliche Aussparung 32 in der Öffnung 29 der
Drehzahlgeberscheibe 26 erstreckt, eine drehfeste Verbindung
bewirkt.
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Die
Festzahnräder 15 und 16 sind
axial voneinander beabstandet an der Vorgelegewelle 7 befestigt,
so dass zwischen den Festzahnrädern 15, 16 eine
Führung 33 in
Form einer umlaufenden Nut 34 ausgebildet ist. Entsprechendes
gilt für
die Festzahnräder 17, 18 an
der Vorgelegewelle 8, zwischen denen eine weitere Führung 35 in
Form einer umlaufenden Nut 36 ausgebildet ist. Die nachstehenden
Ausführungen
zu der Führung 33 gelten
entsprechend für die
Führung 35.
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Die
umlaufende Nut 34 umfasst eine erste Nutflanke 37,
die von der Seite des Festzahnrades 16 gebildet ist. Das
Festzahnrad 16 weist dabei einen derart kleinen Durchmesser
auf, dass die erste Nutflanke 37 ausschließlich von
der Seite der Verzahnung 38 des Festzahnrades 16 gebildet
wird. Die umlaufende Nut 34 weist ferner eine der ersten
Nutflanke 37 gegenüberliegende
zweite Nutflanke 39 auf, die von der Seite des Festzahnrades 15 gebildet
ist, wobei die zweite Nutflanke 39 sowohl von der Seite der
Verzahnung 40 als auch von einem achsnahen geschlossenen
Abschnitt 41 des Festzahnrades 15 gebildet ist.
Der Nutgrund 42 der umlaufenden Nut 34 ist von
der Außenfläche der
Vorgelegewelle 7 gebildet.
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Die
Drehzahlgeberscheibe 26 erstreckt sich ausgehend von der
Hauptwelle 3 radial nach außen und taucht randseitig in
die beiden umlaufenden Nuten 34, 36 ein, so dass
das Axialspiel der Drehzahlgeberscheibe 27 durch die beiden
Nutflanken 37, 38 eingeschränkt bzw. verringert ist. Das
Axialspiel der Drehzahlgeberscheibe 26 gegenüber einem
feststehenden Teil des Getriebes, wie beispielsweise dem Drehzahlsensor 22,
ist somit auf einen vorbestimmten Wert verringert, der sich aus
dem Axialspiel zwischen den Nutflanken 37, 38 und
dem Axialspiel der Vorgelegewelle 7 bzw. 8 ergibt,
wobei die Vorgelegewellen 7, 8 spielarm gelagert
sind und ein geringeres Axialspiel als die schwimmend gelagerte
Hauptwelle 3 haben. Der vorbestimmte Wert des Axialspiels
der Drehzahlgeberscheibe 26 ist derart gewählt, dass
er geringer als ein vorbestimmter Toleranzwert des Drehzahlsensors 22 ist.
Auch ist der vorbestimmte Wert des Axialspiels der Drehzahlgeberscheibe 26 kleiner
als das Axialspiel der Hauptwelle 3.
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Um
den Verschleiß an
den Führungen 33, 35 und
der Drehzahlgeberscheibe 26 gering zu halten, ist die dem
Drehzahlsensor 22 abgewandte Seite der Drehzahlgeberscheibe 26,
also diejenige Seite, die von der Abdeckscheibe 31 gebildet
und geschlossen ausgebildet ist, der ersten Nutflanke 37 zugewandt. Andererseits
ist die dem Drehzahlsensor 22 zugewandte Seite der Drehzahlgeberscheibe 26,
in der die Vertiefungen 27 vorgesehen sind, der zweiten Nutflanke 39 zugewandt.
Dabei sind die Vertiefungen 27, die in die umlaufende Nut 34 rotiert
sind, derart angeordnet, dass diese dem geschlossenen Abschnitt 41 gegenüberliegen.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise des Getriebes 1 unter Bezugnahme
auf die 2 und 3 kurz erläutert. Während des
Betriebs des Getriebes 1 kann es zu einer starken Axialverschiebung der
schwimmend gelagerten Hauptwelle 3 kommen. Die Drehzahlgeberscheibe 26 folgt
dieser Bewegung jedoch nicht vollständig, sondern wird vielmehr
in dem Bereich zwischen den beiden Nutflanken 37, 39 gehalten,
wobei sich die Drehzahlgeberscheibe 26 axial entlang der
Hauptwelle 3 verschiebt. Durch diese Verringerung des Axialspiels
der Drehzahlgeberscheibe 26 auf einen Wert unterhalb des
zulässigen Toleranzwertes
des Drehzahlsensors 22 ist ein zuverlässiges Abgreifen der Drehzahl
an der Drehzahlgeberscheibe 26 unabhängig von der Axialverschiebung
der Hauptwelle 3 jederzeit möglich. Des Weiteren kommt es
bei der schwimmend gelagerten Hauptwelle 3 auch zu Taumelbewegungen
derselben. Auch in diesem Fall wird das Axialspiel der Drehzahlgeberscheibe 26,
insbesondere in deren Randbereich, durch die Führungen 33, 35 auf
einen vorbe stimmten Wert verringert, wobei die Neigbarkeit der Drehzahlgeberscheibe 26 gegenüber der
Achse 5 der Hauptwelle 3 bewirkt, dass keine Belastungen auf
die Drehzahlgeberscheibe 26 und die Führungen 33, 35 ausgeübt werden.
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- 1
- Getriebe
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Hauptwelle
- 4
- Abtriebswelle
- 5
- Achse
- 6
- Planetenradgetriebe
- 7
- Vorgelegewelle
- 8
- Vorgelegewelle
- 9
- Achse
- 10
- Achse
- 11
- Getriebegehäuse
- 12
- Antriebszahnrad
- 13
- Antriebszahnrad
- 14
- Antriebszahnrad
- 15
- Festzahnrad
- 16
- Festzahnrad
- 17
- Festzahnrad
- 18
- Festzahnrad
- 19
- Loszahnrad
- 20
- Loszahnrad
- 21
- Drehzahlgeber
- 22
- Drehzahlsensor
- 23
- Haltearm
- 24
- Leitung
- 25
- Auswerteeinheit
- 26
- Drehzahlgeberscheibe
- 27
- Vertiefungen
- 28
- Rand
der Drehzahlgeberscheibe
- 29
- Öffnung
- 30
- Lochscheibe
- 31
- Abdeckscheibe
- 32
- seitliche
Aussparung
- 33
- Führung
- 34
- umlaufende
Nut
- 35
- Führung
- 36
- umlaufende
Nut
- 37
- erste
Nutflanke
- 38
- Verzahnung
- 39
- zweite
Nutflanke
- 40
- Verzahnung
- 41
- geschlossener
Abschnitt
- 42
- Nutgrund
- A
- Doppelpfeil
- B
- Doppelpfeil