DE102006021889A1 - Lidfixier-Pinzette, insbesondere Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette - Google Patents

Lidfixier-Pinzette, insbesondere Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lidfixier-Pinzette, insbesondere eine Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette zur Durchführung einer kosmetisch oder funktionell indizierten Unterlid-Blepharoplastik, mit einem Klemmteil aus paarig parallel angeordneten Klemm-Backen (4, 5). Aufgabe der Erfindung ist es, zur Lidfixierung, insbesondere zur Anwendung bei einer Unterlid-Blepharoplastik, eine Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette zu schaffen, mittels derer das Unterlid (palpebra inferior) während des gesamten Eingriffs exakt und sicher fixiert werden kann. Erfindungsgemäß weist die untere erste Klemmbacke (4) einen in die Unterlid-Tasche (fornix conjunctivae inferior) einzuführenden, in Form einer gebogenen Platte im Wesentlichen anatomisch weitgehend angepasst ausgebildeten Korpus (8) auf, welcher mit einem ersten Krümmungsradius R1 entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel aufliegenden Unterlids sowie mit einem zweiten Krümmungsradius R2 entsprechend der Krümmung des Unterlidrandes flächig zweifach konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei die Plattenbreite etwa der Höhe der Faserplatte des Unterlids sowie die Plattenlänge in etwa der Länge des Unterlidrandes entspricht. Die obere zweite Klemmbacke (5) ist als bogenförmig konvex gekrümmte und auf der der unteren ersten Klemmbacke (4) zugewandten Klemminnenfläche als formschlüssig auf- und bündig anliegende Klemm-Lippe ausgebildet, wobei sie in etwa eine zwischen dem Krümmungsradius des Unterlidrandes und dem Krümmungsradius der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lidfixier-Pinzette, insbesondere eine Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Atrophie und Erschlaffung der Lidhaut des menschlichen Auges (Blepharochalasis) kommt insbesondere bei idiopathischer, anlage- oder altersbedingter Genese vor. Hierbei kann z.B. die Oberlidhaut bis über den Lidrand hängen und die Pupillen verdecken oder es kann an der Unterlidhaut zur Ausbildung von „Tränensäcken" kommen. Als primäre Ursache findet sich ein Hautüberschuss. Zusätzlich besteht häufig eine Auflockerung des Septum orbitale mit hernienartiger Vorwölbung von Fettpolstern unter das vordere Lidblatt.
  • Zur Behandlung der Blepharochalasis hat sich auch am Unterlid die Straffung des Lids durch Ausschneidung überschüssiger Haut (Unterlid-Blepharoplastik) als chirurgische Standardtherapie durchgesetzt und bewährt. Um atrophierte und/oder erschlaffte überschüssige Lidhaut schnell, sicher und zeitschonend zu exzidieren, sind Spezial-Instrumente erforderlich, die den anatomischen Gegebenheiten und chirurgischen Anforderungen bestmöglich gerecht werden.
  • Aus der Deutschen Patentschrift DE-PS 10359754 ist als nächstkommender Stand der Technik eine Blepharochalasis-Pinzette zur schonenden, effektiven und sicheren Durchführung einer Oberlid-Blepharoplastik bekannt, welche insbesondere durch eine verbesserte Möglichkeit der Hautdosierung imponiert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zur Lidfxierung, insbesondere zur Durchführung einer Unterlid-Blepharoplastik eine Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette zu schaffen, mittels derer zur Durchführung einer kosmetisch oder funktionell indizierten Unterlid-Blepharoplastik das Unterlid (palpebra inferior) während des gesamten Eingriffs bis kurz vor dem Legen der Hautnaht positionell exakt und sicher fixiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine untere erste Klemmbacke einen in die zwischen Augapfel (bulbus oculi) und Bindehaut (tunica conjunctiva palpebrae) gelegene und als Konjunktivalsack ausgebildete Unterlid-Tasche (fornix conjunctivae inferior) einzuführenden, in Form einer gebogenen Platte im wesentlichen anatomisch weitgehend angepasst ausgebildeten Korpus aufweist, welcher mit einem ersten Krümmungsradius R1 entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel (bulbus oculi) aufliegenden Unterlids (palpebra inferior) sowie mit einem zweiten Krümmungsradius R2 entsprechend der Krümmung des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) flächig zweifach konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei die Plattenbreite etwa der Höhe der Faserplatte des Unterlids (tarsus inferior) sowie die Plattenlänge in etwa der Länge des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) entspricht, und dass die obere zweite Klemmbacke als bogenförmig konvex gekrümmte und auf der der unteren ersten Klemmbacke zugewandten und die Klemmung bewirkenden Klemminnenfläche als formschlüssig auf- und bündig anliegende Klemm-Lippe ausgebildet ist, wobei sie in etwa eine zwischen dem Krümmungsradius des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) und dem Krümmungsradius der natürlichen Unterlidfalte (sulcus palpebralis inferior) gelegenen mittleren Krümmungsradius aufweist.
  • Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die erfindungsgemäße Lidfixier-Pinzette während der gesamten Dauer des Eingriffs bei einer Unterlid-Blepharoplastik bis kurz vor dem Legen der Hautnaht zur exakten Fixierung des Unterlids dient.
  • Weiter ist vorteilhaft, dass die während des Eingriffs parallel zur Unterlidkante liegende obere Klemmlippe eine genaue Führungshilfe für den Hautschnitt dicht unterhalb der unteren Wimpernreihe bildet.
  • In weiterer vorteilhafter Ausführungsform weist die zweite obere Klemm-Lippe einen semiovalen oder halbkreisförmigen Querschnitt auf.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Hierbei zeigt
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lidfixier-Pinzette 1 mit einem ein Griffteil 2, 3 bildenden ersten unteren Griffteil-Schenkel 2 und einem zweiten oberen Griffteil-Schenkel 3, wobei die unter federnder Vorspannung stehenden divergierenden Griffteil-Schenkel 2, 3 unter Ausbildung eines Griffteil-Stellwinkels a an der hinteren Endseite der Pinzette 1 einstückig und gegeneinander federnd in der herkömmlichen Bauweise einer Pinzette miteinander verbunden sind.
  • Hierdurch ist eine Griffteil-Schenkel-Verstellvorrichtung derart ausgebildet, dass die divergierend angeordneten Griffteil-Schenkel 2, 3 mittels Fingerkraft aus einer Öffnungsposition ÖP bis zu einer Klemm-Position bewegbar sind.
  • Die Pinzette 1 befindet sich ohne Handkraft-Einwirkung im Ruhezustand in Öffnungsposition ÖP.
  • An der oberen Greifspitze der Pinzette 1 sind an den benachbarten Enden der Griffteil-Schenkel 2, 3 jeweils rechtwinklig und mittig sowohl eine in Form einer gebogenen Platte gekrümmte untere erste Klemm-Backe 4 sowie eine bogenförmige gekrümmte obere zweite Klemm-Backe 5 ausgebildet.
  • Die erste untere Klemmbacke 4 kann in die zwischen Augapfel (bulbus oculi) und Bindehaut (tunica conjunctiva palpebrae) gelegene und als Konjunktivalsack ausgebildete Unterlid-Tasche (fornix conjunctivae inferior) eingeführt werden. Ein Korpus 8 der ersten unteren Klemmbacke 4 weist anatomisch weitgehend angepasst im wesentlichen die Form einer gebogenen Platte auf, welche entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel (bulbus oculi) aufliegenden Unterlids (palpebra inferior) flächig konvex gekrümmt ausgebildet ist. Der Korpus 8 weist, entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel (bulbus oculi) aufliegenden Unterlids (palpebra inferior), einen ersten Krümmungsradius R1 sowie, entsprechend der Krümmung des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior), einen zweiten Krümmungsradius R2 auf. Hierbei weist der plattenförmige Korpus 8 eine Plattenbreite etwa in Höhe der Faserplatte des Unterlids (tarsus inferior) sowie eine Plattenlänge in etwa der Länge des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) auf. Der Korpus 8 wirkt nach Einführung in den Konjunktivalsack somit als das Operationsfeld stabilisierende sowie zusätzliche Sicherheit vermittelnde Tarsus-Schiene.
  • Die obere zweite Klemmbacke 5 ist als bogenförmig konvex gekrümmte Klemm-Lippe ausgebildet, wobei sie in etwa einen zwischen dem Krümmungsradius des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) und dem Krümmungsradius der natürlichen Unterlidfalte (sulcus palpebralis inferior) gelegenen mittleren Krümmungsradius aufweist.
  • Die obere zweite Klemm-Backe 5 weist einen semi-ovalen oder halbkreisförmigen Querschnitt von ca. 2.5 mm Breite und ca. 1.7 mm Dicke auf und ist auf der der unteren ersten Klemm-Backe 4 zugewandten und die Klemmung bewirkenden Klemminnenfläche flach formschlüssig ausgebildet.
  • Die Klemm-Backen 4, 5 weisen in der Größenordnung der Breite eines Augen-Unterlids vom Tränenpünktchen (punctum lacrimale inferior) bis zum äußeren Lidwinkel (lateraler Kanthus angularis oculi) eine Länge von ca. 25 mm auf.
  • Etwa auf halber Länge der Griffteil-Schenkel 2, 3 ist zur Arretierung eines definierten Stellwinkels, insbesondere zur Feststellung einer ein Gewebeareal festlegenden Klemmposition ein Schraubschloss 6, 7 angeordnet, das in an sich bekannter Weise eine Schraubspindel 6 mit Außengewinde nebst darauf mittels Handkraft drehbarer sowie außerhalb der Griffteil-Schenkel 2, 3 angeordneter Rändelmutter 7 mit Innengewinde aufweist. Die Schraubspindel 6 ist auf dem ersten Griffteil-Schenkel 2 fest angeordnet und greift frei durch ein im zweiten Griffteil-Schenkel 3 angeordnetes Loch. Selbstverständlich könnte die Rändelmutter 7 auch ortsfest auf der Schraubspindel 6 sitzen und im ersten Griffteil-Schenkel 2 ein mit einem Innengewinde versehenes Loch angeordnet sein. Auch könnte die Schraubspindel 6 zwei in den Griffteil-Schenkeln 2, 3 jeweils angeordnete und mit Innengewinde versehene Löcher durchgreifen, wobei die beiden Löcher mit gegensinnigen Innengewinden versehen sind und die Rändelmutter 7 zwischen den Griffteil-Schenkeln 2, 3 auf der Schraubspindel ortsfest mittig angeordnet ist. Zur Ausbildung des Schraubschlosses sind vielfältige Ausführungsformen denkbar.
  • 2 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lidfixier-Pinzette 1. Der Korpus 8 weist entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel (bulbus oculi) aufliegenden Unterlids (palpebra inferior) einen ersten Krümmungsradius R1 sowie einen im wesentlichen der Krümmung des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) entsprechenden zweiten Krümmungsradius R2 auf.
  • Die erfindungsgemäße Lidfixier-Pinzette, insbesondere Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette 1 wird am Beispiel einer durchzuführenden Unterlid-Blepharoplastik wie folgt angewendet:
    Nach genauer Inspektion beider Unterlider, insbesondere Inspektion des zu operierenden Unterlids nebst örtlicher Betäubung durch Infiltrationsanästhesie, die zunächst zu einer geringen Schwellung des Lids führen kann, wird etwa 10 min zugewartet. Danach stellt sich praktisch der Zustand vor der Injektion wieder ein, wodurch insbesondere auch die ca. 5 bis 9 mm von der unteren Wimpernreihe entfernte natürliche Unterlidfalte wieder erkannt werden kann.
  • Die untere erste Klemmbacke 4 der Lidrand oder Lidfixierpinzette wird nun in den unteren Fornix hinter dem Lidblatt eingeführt. Durch Absenken der als Klemmlippe ausgebildeten zweiten oberen Klemmbacke 5 an das Unterlid und Schließen der Pinzette kann das Unterlid dicht unter der Wimpernreihe vorsichtig fixiert werden. Nach Überprüfung der exakten Lokalisation wird die Fixierpinzette mit der Rändelmutter 7 arretiert. Die nunmehr parallel zur Lidkante (limbus cutaneus exterior) liegende obere zweite Klemmbacke 5 dient nun als Markierung und Führungsschiene für den unterhalb des unteren Tränenpünktchens (punctum lacrimale inferior) ansetzenden und bis zum seitlich äußeren Lidwinkel (lateraler Kanthus, angulus oculi) führenden und vorsichtig oberhalb der unteren Lidplatte (tarsus inferior) geführten Hautschnitt zur Exzision überschüssiger Lidhaut. Nach Unterminierung und Mobilisierung der unteren Lidhaut und/oder des musculus orbicularis oculi sowie Eröffnung des septum orbitale werden vorgelagerte Anteile des orbitalen Fettgewebes entfernt.
  • Durch leichten Druck auf das Oberlid lässt sich das zu entfernende Fettgewebe gut dosieren, welches in die Inzisionen des septum orbitale prolabiert. Die Entfernung des Fettkörpers, dessen Anteile medial und lateral unterschiedlich sind, muss wegen der Gefahr einer Nachblutung mittels Kauterisation erfolgen. Danach erfolgt die genaue Dosierung der zu entfernenden Lidhaut, wobei auch hier die Stirnseite der oberen zweiten Klemmbacke 5 wiederum als Schiene zur horizontalen Schnittführung dient. Dem Horizontalschnitt unmittelbar vorangehend muss zuvor lateral ein ganz wesentlich zur Straffung der Unterlidhaut beitragendes dreieckförmiges Hautsegment entfernt werden. Das horizontal zu entfernende Hautsegment muss zur Vermeidung einer Umstülpung des Unterlidrandes (Ektropium) flächenmäßig geringer als das dreieckförmige Hautsegment sein.
  • Nach der Exzision wird das mobilisierte Hautsegment nochmals überprüft und die Lidfixier-Pinzette anschließend entfernt. Der endgültige Wundverschluss erfolgt dann im Bereich des lateralen Winkelsegments mittels Einzelknüpfnähten und im Bereich der horizontalen, subziliaren Inzision mit fortlaufender Naht.
  • Nach Abtrennung der Hautsegmente unterhalb der mittels der erfindungsgemäßen Lidfixier-Pinzette 1 dicht unterhalb der Wimpernreihe erfassten und fixierten Lidhaut stellt sich ein überaus sauber verlaufender Schnittverlauf dar. Durch Verschieben der einander gegenüberliegenden Wundränder lässt sich entscheiden, ob weitere Anteile von Hautsegmenten zu entfernen sind.
  • Zusammenfassend ist festzustellen:
    Die erfindungsgemäße Lidfixier-Pinzette 1 zur Durchführung insbesondere einer Unterlid-Blepharoplastik ist eine Weiterentwicklung der im Stand der Technik bekannten Blepharochalasis-Pinzette für eine Oberlid-Blepharoplastik.
  • Da die Schnittränder der exzidierten Lidhaut wegen der exakten Unterlidfixierung und des Vorhandenseins einer Schnittführungsschiene absolut sauber sind, lässt sich ein sowohl funktionell als auch ästhetisch-kosmetisch überzeugendes Ergebnis auch bei einer Unterlid-Blepharoplastik erzielen. Überdies ist die zu erreichende Komplikationsminimierung bei Lidschluss und Lidfunktion von erheblichem Vorteil.
  • Die erfindungsgemäß im wesentlichen als Lidfixier-Pinzette ausgebildete Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette lässt sich vorteilhaft auch bei vielen anderen lidchirurgischen Operationen sowohl am Unterlid als auch am Oberlid, z.B. bei Operationen zur Levator-Hebung, bei Ektropium- und Endropium-Operationen oder bei der Exzision von Lidrandtumoren einsetzen, da sie eine dichte Fixierung unterhalb und oberhalb des Lidrands ermöglicht.

Claims (2)

  1. Lidfixier-Pinzette, insbesondere Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette zur Durchführung einer kosmetisch oder funktionell indizierten Unterlid-Blepharoplastik, mit einem Branchen aufweisenden Griffteil (2, 3) aus einem ersten Griffteil-Schenkel (2) und einem zweiten Griffteil-Schenkel (3), wobei durch die Stellung der Griffteil-Schenkel (2, 3) zueinander ein Griffteil-Stellwinkel (a) definiert ist, mit einem Klemmteil (4, 5) aus paarig parallel angeordneten und jeweils an einem benachbarten Ende der Griffteil-Schenkel (2, 3) untereinander formschlüssig ausgebildeten Klemm-Backen, wobei die jeweiligen Griffteil-Schenkel (2, 3) mittig rechtwinklig an den jeweiligen Klemm-Backen (4, 5) angeordnet sind, sowie mit einer Griffteil-Schenkel-Verstellvorrichtung nebst Arretierungsvorrichtung, wobei der Griffteil-Stellwinkel (a) durch Handkraft verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere erste Klemmbacke (4) einen in die zwischen Augapfel (bulbus oculi) und Bindehaut (tunica conjunctiva palpebrae) gelegene und als Konjunktivalsack ausgebildete Unterlid-Tasche fornix conjunctivae inferior) einzuführenden, in Form einer gebogenen Platte im wesentlichen anatomisch weitgehend angepasst ausgebildeten Korpus (8) aufweist, welcher mit einem ersten Krümmungsradius R1 entsprechend der Wölbung des auf dem Augapfel (bulbus oculi) aufliegenden Unterlids (palpebra inferior) sowie mit einem zweiten Krümmungsradius R2 entsprechend der Krümmung des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) flächig zweifach konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei eine Plattenbreite b etwa der Höhe der Faserplatte des Unterlids (tarsus inferior) sowie eine Plattenlänge a in etwa der Länge des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) entspricht, und dass die obere zweite Klemmbacke (5) als bogenförmig konvex gekrümmte und auf der der unteren ersten Klemmbacke (4) zugewandten und die Klemmung bewirkenden Klemminnenfläche als formschlüssig auf- und bündig anliegende Klemm-Lippe ausgebildet ist, wobei sie in etwa eine zwischen dem Krümmungsradius des Unterlidrandes (limbus cutaneus exterior) und dem Krümmungsradius der natürlichen Unterlidfalte (sulcus palpebralis inferior) gelegenen mittleren Krümmungsradius aufweist.
  2. Lidfixier-Pinzette, insbesondere Unterlid-Blepharochalasis-Pinzette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite obere Klemm-Lippe (5) einen semiovalen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
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