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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Servolenkungssystem,
das eine Lenkkraft unterstützt.
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In
den vergangenen Jahren wurden verschiedenartige Servolenkungssysteme
vorgeschlagen und entwickelt. Ein solches Servolenkungssystem wurde
in der vorläufigen
japanischen Patentanmeldung Nr. JP2004-276664 (nachfolgend JP2004-276664
bezeichnet) offenbart. In JP2004-276664 umfasst das Servolenkungssystem einen
Antriebszylinder, eine reversible Pumpe, die mit dem Antriebszylinder
verbunden ist, und Betriebsöl
aus einem Reservetank in den Antriebszylinder herauspumpt und einen
Motor, der die reversible Pumpe in Normal- und Rückwärtsrichtung antreibt oder dreht.
Darüber
hinaus ist ein Kolben im Innern des Antriebszylinders vorgesehen
und der Antriebszylinder und der Kolben wirken zusammen, um darin zwei
rechte und linke Arbeitsdruckkammern zu definieren. Der Öldruck (Arbeitsfluid-Druck)
wird an diese rechten und linken Druckkammern durch die reversible
Pumpe, die vom Motor angetrieben wird, selektiv verteilt und erzeugt
dadurch eine Lenkungs-Unterstützungskraft.
In JP2004-276664 ist das Servolenkungssystem so konfiguriert, dass
im Wesentlichen das gesamte von der reversiblen Pumpe ausgestoßene Betriebsöl dem Antriebszylinder
zugeführt
wird.
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Andererseits
wurden weitere Servolenkungssysteme eingesetzt, die ein Steuerungs-/Regelungsventil
verwenden. Bei diesen Servolenkungssystemen wird das von einer Pumpe
unter Druck gesetzte Betriebsöl
durch das Steuerungs-/Regelungsventil
in einen Antriebszylinder geliefert. Sobald durch das Steuerungs-/Regelungsventil
geliefert, wird nur die für
die Lenkunterstützung
erforderliche Menge an Betriebsöl
aus dem von der Pumpe in den Antriebszylinder ausgestoßenen Betriebsöl in den Antriebszylinder
geliefert. Das restliche Öl,
mit Ausnahme des in den Antriebszylinder gelieferten Betriebsöls, wird
in einen Reservetank abgelassen, während der Rest unter Druck
gesetzt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
den oben genannten Servolenkungssystemen, die das Steuerungs-/Regelungsventil
verwenden, wird jedoch das restliche Öl, mit Ausnahme des für die Lenkungsunterstützung erforderliche Öl, abgelassen,
während
der Rest unter Druck bleibt. Daher kann dies ineffizient sein. Ferner
erhöht
sich die Teileanzahl durch das Vorsehen des Steuerungs-/Regelungsventils.
Andererseits ist das Servolenkungssystem in JP2004-276664 nicht
mit dem Steuerungs-/Regelungsventil ausgestattet. Daher weist es
nicht die oben genannten Nachteile auf. Stattdessen ist es wegen
des Weglassens des Steuerungs-/Regelungsventils unmöglich, das
Betriebsöl selektiv
an den Antriebszylinder und den Reservetank zu verteilen. Das heißt, dass
im Wesentlichen das ganze von der Pumpe ausgestoßene Betriebsöl an den
Antriebszylinder geliefert wird. Aus diesem Grund kann der Motor
bei einem Fall, bei dem eine immanente oder inhärente Ausstoßmenge der
Pumpe (Pumpen-Ausstoßmenge
pro Umdrehung) zu groß ist,
nicht in einem effizienten Bereich arbeiten. Dies hat daher einen
Anstieg des elektrischen Stromverbrauchs zur Folge. Zudem kann der
Motor nicht zufriedenstellend ansprechen, da die Trägheit des Motors
groß wird,
und dadurch führt
dies zu einer Verschlechterung des Lenkgefühls. Da andererseits, wie oben
beschrieben, im Wesentlichen das ganze Betriebsöl in den Antriebszylinder geliefert
wird, gibt es eine Möglichkeit,
dass mehr Betriebsöl
als erforderlich an den Antriebszylinder geliefert wird. Um dieses
Problem zu vermeiden, könnte
die Pumpe mit niedriger Drehzahl (U/min) angetrieben werden. Wenn jedoch
der Motor bei niedriger Drehzahl arbeitet, verringert sich der Wirkungsgrad
des Motors. In diesem Fall erhöht
sich der elektrische Stromverbrauch wegen des verringerten Wirkungsgrads
des Motors ebenfalls. Darüber
hinaus ist das Ansprechverhalten des Motors bei niedriger Drehzahl
unzulänglich
und dadurch führt
dies zur Verschlechterung beim Lenkgefühl.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Servolenkungssystem
bereitzustellen, das geeignet ist, das Lenkgefühl durch Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit
bei einem Zustand, bei dem der Motor in einem effizienten Bereich
arbeitet, zu steigern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Servolenkungssystem
einen hydraulischen Antriebzylinder, der eine erste Hydraulikkammer
und eine zweite Hydraulikkammer hat, um eine Lenkkraft eines Lenkmechanismus
zu unterstützen,
der mit gelenkten Rädern
verbindbar ist, einen ersten Öldurchlass,
der mit der ersten Hydraulikkammer verbunden ist, einen zweiten Öldurchlass,
der mit der zweiten Hydraulikkammer verbunden ist, eine reversible
Pumpe, die ein Paar von Auslässen
aufweist, von denen jeder mit einem der ersten und zweiten Öldurchlässe entsprechend
verbunden ist, um Betriebsöl
auszustoßen
und um dem hydraulischen Antriebszylinder einen Öldruck bereitzustellen, einen
Motor, der mit der reversiblen Pumpe verbunden ist, und die reversible
Pumpe in Normal- und Rückwärtsrichtung
dreht, eine Lenkbelastungs-Erfassungeinheit,
um eine Lenkbelastung eines Lenkrads zur Lenkung der gelenkten Räder zu erfassen und
eine Motor-Steuerungs-/Regelungseinheit
auf, um ein Steuerungs-/Regelungssignal
an den Motor auszugeben, um einen gegenwärtigen, von der reversiblen
Pumpe erzeugten Öldruck
näher an
einen gewünschten Öldruck zu
bringen, der auf der Basis der erfassten Lenkbelastung ermittelt
wurde, wobei eine Ausstoßmenge
pro Umdrehung der reversiblen Pumpe kleiner oder gleich 5 ccm ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Servolenkungssystem einen
hydraulischen Antriebszylinder, der eine erste Hydraulikkammer und
eine zweite Hydraulikkammer hat, um eine Lenkkraft eines Lenkmechanismus
zu unterstützen, der
mit gelenkten Rädern
verbindbar ist, einen ersten Öldurchlass,
der mit der ersten Hydraulikkammer verbunden ist, einen zweiten Öldurchlass,
der mit der zweiten Hydraulikkammer verbunden ist, eine reversible
Pumpe, die ein Paar von Auslässen
aufweist, von denen jeder mit einem entsprechenden der ersten und
zweiten Öldurchlässen verbunden
ist, und innere Verzahnungen und äußere Verzahnungen aufweist,
um das Betriebsöl
auszustoßen
und einen Öldruck
in den hydraulischen Antriebszylinder zu liefern, einen Motor, der
mit der reversiblen Pumpe verbunden ist, und die reversible Pumpe
in Normal- und Rückwärtsrichtung
dreht, eine Lenkbelastungs-Erfassungseinheit,
um eine Lenkbelastung eines Lenkrads zur Lenkung der gelenkten Rädern zu
erfassen und eine Motor-Steuerungs-/Regelungseinheit
auf, um ein Steuerungs-/Regelungssignal
an den Motor auszugeben, um einen gegenwärtigen, durch die reversible
Pumpe erzeugten Öldruck
näher an
einen gewünschten Öldruck zu
bringen, der auf der Basis der erfassten Lenkbelastung ermittelt
wurde, wobei ein Volumen der reversiblen Pumpe, das zwischen den
inneren und äußeren Verzahnungen
ausgebildet ist, kleiner oder gleich 5 ccm ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Servolenkungssystem eine
Lenkspindel, die mit einem Lenkrad verbunden ist, ein Ritzel, das
mit der Lenkspindel verbunden ist, eine Zahnstange, die mit dem
Ritzel im Eingriff steht, um die Drehbewegung des Ritzels in eine
seitliche Achsenbewegung der Zahnstange umzuwandeln, wobei die Zahnstange
mit den gelenkten Rädern
verbindbar ist, einen hydraulischen Antriebszylinder, der eine erste Hydraulikkammer
und eine zweite Hydraulikkammer hat, um der Zahnstange eine Schubkraft
in deren axialer Richtung bereitzustellen, einen ersten Öldurchlass,
der mit der ersten Hydraulikkammer verbunden ist, einen zweiten Öldurchlass,
der mit der zweiten Hydraulikkammer verbunden ist, eine reversible Pumpe,
die ein Paar von Auslässen
aufweist, von denen jeder mit einem entsprechenden der ersten und zweiten Öldurchlässen verbunden
ist und die innere Verzahnungen und äußere Verzahnungen aufweist, um
Betriebsöl
auszustoßen
und einen Öldruck
in den hydraulischen Antriebszylinder zu liefern, einen Motor, der
mit der reversiblen Pumpe verbunden ist, und die reversible Pumpe
in Normal- und Rückwärtsrichtung
dreht und eine Lenkbelastung-Steuerungs-/Regelungseinheit
auf, um ein Steuerungs-/Regelungssignal
an den Motor auszugeben, um einen gegenwärtigen, durch die reversible
Pumpe erzeugten Öldruck näher an einen
gewünschten Öldruck zu
bringen, der auf der Basis der erfassten Lenkbelastung ermittelt wurde,
wobei eine Ausstoßmenge
pro Umdrehung der reversiblen Pumpe kleiner oder gleich 5 ccm ist.
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Die
weiteren Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die anliegende Zeichnung verständlich.
Es zeigt:
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ein
schematisches Systemschaubild eines Servolenkungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 einen
Längsquerschnitt
einer Pumpe.
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3 Leistungskurven
eines Servolenkungsmotors (Motor mit hohem Drehmoment bei niedriger
Drehzahl); und
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4 Leistungskurven
eines Servolenkungsmotors (Motor mit niedrigem Drehmoment bei hoher
Drehzahl).
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung
erläutert. 1 zeigt
ein schematisches Systemschaubild eines Servolenkungssystems. Wenn ein
Fahrer ein Lenkrad 2 dreht (wenn das Lenkrad 2 gedreht
wird), wird ein Zahnstangenlenkgetriebe 4 (oder eine Ritzelwelle)
durch eine Lenkspindel 3 angetrieben. Und durch einen Lenkmechanismus
(den so genannten Zahnstangenmechanismus, der eine Drehbewegung
in eine seitliche Achsenbewegung umwandelt), bewegt sich eine Zahnstange 5 in
axialer Richtung davon und lenkt oder dreht dadurch die Vorderräder (oder
die gelenkten Räder,
nicht gezeigt). Zwischen der Lenkspindel 3 und dem Zahnstangenlenkgetriebe 4 ist
ein Drehmomentsensor 6 als Lenkbelastungs-Erfassungseinheit
so angeordnet, um eine Lenkkraft (Lenkbelastung) des Lenkrads 2 zu
erfassen und ein Drehmomentsignal entsprechend der erfassten Lenkbelastung
an eine ECU 7 (elektrische Steuerungs-/Regelungseinheit)
auszugeben.
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Im
Servolenkungssystem ist ein Servolenkungsmechanismus vorgesehen,
um die Bewegungen der Zahnstange 5 als Antwort auf die
Lenkkraft des Lenkrads 2 zu unterstützen. Der Servolenkungsmechanismus
umfasst einen Motor M, der mit einem Positionssensor 9 ausgestattet
ist, eine reversible Pumpe 1 und einen Zylinder 8 (einen
hydraulischen Antriebszylinder). Der Zylinder 8 beherbergt
die Zahnstange 5 und stellt der Zahnstange 5 eine Schubkraft
in deren axialen Richtung bereit (oder unterstützt die Lenkkraft des Lenkmechanismus).
Darüber
hinaus ist ein Kolben 83 im Zylinder 8 vorgesehen.
Der Kolben 83 ist in axialer Richtung im Zylinder 8 beweglich
oder verschiebbar. Die Bewegung der Zahnstange 5 wird durch
die Bewegung des Kolbens 83 in der axialen Richtung unterstützt. Im
Innern des Zylinders 8 werden durch den Kolben 83 zwei
Zylinderkammern (oder Hydraulikkammern, Arbeitsdruckkammern), eine
erste Zylinderkammer 81 und eine zweite Zylinderkammer 82 definiert.
Die ersten und zweiten Zylinderkammern 81, 82 stehen
mit einem ersten Öldurchlass 21 und
einem zweiten Öldurchlass 22 entsprechend
in Verbindung. Diese ersten und zweiten Öldurchlässe 21, 22 sind
mit jeweils einem von einem Paar von Auslässen der reversiblen Pumpe 1 verbunden.
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Wie
oben erläutert,
wird das Drehmomentsignal vom Drehmomentsensor 6 in die
ECU 7 eingegeben. Darüber
hinaus werden ein Schaltsignal von einem Zündschalter, ein von einem Motor-Drehzahlsensor
erfasstes Motor-Drehzahlsignal, ein von einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor
erfasstes Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal
und dergleichen in die ECU 7 eingegeben. Die ECU 7 (als
Motor-Steuerungs-/Regelungseinheit) bestimmt eine Lenkungs-Unterstützungskraft
auf der Basis dieser verschiedenen Informationssignale und gibt
ein Steuerungs-/Regelungssignal oder ein Befehlssignal an den Motor
aus. Der Motor wird folglich angetrieben und treibt die reversible
Pumpe 1 an, sodass durch die reversible Pumpe 1 ein
gewünschter Öldruck erzeugt
wird.
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Daher
wird als Motor ein bürstenloser
bzw. Stromrichter-Motortyp mit niedrigem Drehmoment und hoher Drehzahl
für dieses
Servolenkungssystem verwendet und in einem Bereich angewandt, in
dem die Umdrehungszahl des Motors mehr als 3000 U/min (3000 Umdrehungen
pro Minute) beträgt. Wenn
die Anzahl der Umdrehungen des Motors, wie in 4 gezeigt,
größer oder
gleich 3000 U/min ist, kann der Motor im hohen Wirkungsgradbereich
arbeiten (sein Wirkungsgrad ist größer oder gleich 60 Prozent
(%)). Darüber
hinaus ist der Stromrichtermotor in der Trägheitseigenschaft überlegen.
Und dadurch wird durch Verwendung des Stromrichtermotors ein Ansprechverhalten
des Servolenkungssystems verbessert, bei dem ein Wechsel der Lenkrichtung
in Normal- und Rückwärtsrichtung
oft auftritt. Dies führt
zu einer Steigerung des Lenkgefühls.
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Damit
der Motor darüber
hinaus im hohen Wirkungsgradbereich arbeitet, ist das Servolenkungssystem
so konfiguriert, dass sich der Motor zwischen 15 und 38 Umdrehungen
pro Minute pro einer Umdrehung des Lenkrads 2 (oder pro Umdrehung der
Lenkspindel 4) dreht. Das heißt,
dass ein Untersetzungsverhältnis
von 15 bis 38 festgelegt ist. Durch Festlegung des Untersetzungsverhältnisses
auf größer oder
gleich 15 wird eine Drehmomentbelastung für den Motor verringert oder
erleichtert. Dies gestattet die Verwendung des oben genannten Motors
mit niedrigem Drehmoment bei hoher Drehzahl und ermöglicht es,
die Trägheit
des Motors zu verringern. Andererseits kann durch Festlegung des
Untersetzungsverhältnisses
auf kleiner oder gleich 38 ein Trägheitsanstieg verringert oder
begrenzt werden. Wenn das Untersetzungsverhältnis auf einen zu großen Wert
festgelegt wird, wird die Trägheit
des Motors zwangsläufig
groß.
Dies führt
in diesem Fall zu einer Verschlechterung beim Lenkgefühl. Folglich wird
das Untersetzungsverhältnis
auf kleiner oder gleich 38 festgelegt. Dementsprechend kann das Lenkgefühl durch
Festlegung des Untersetzungsverhältnisses
auf ein passendes Verhältnis
(zwischen 15 und 38) verbessert werden.
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Als
Nächstes
wird die Pumpe zur Bereitstellung des Betriebsöls (Öldruck) für den Zylinder erläutert. 2 zeigt
einen Längsquerschnitt
der Pumpe 1. Die Pumpe 1 ist eine so genannte
zweiseitige Trochoidpumpe und ihre Ausstoßzahl pro Umdrehung (die Anzahl
der Pumpenkammern) ist im Vergleich zu der einer Drehkolbenpumpe
größer. Daher
ist die Trochoidpumpe geeignet, ein Pumpenpulsieren und Pumpengeräusche zu
verringern. Bei Verwendung der Trochoidpumpe können Schwingungen oder Oszillationen
unterdrückt
werden und das Lenkgefühl wird
verbessert.
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Die
Pumpe 1 weist ein Gehäuse 11,
einen äußeren Rotor 13,
einen inneren Rotor 14, einen Nockenring 15 und
eine Antriebswelle 16 auf. Der innere Rotor 14,
der äußere Rotor 13 und
der Nockenring 15 werden in dieser Reihenfolge vom Gehäusemittelpunkt
aus angeordnet und in einer axialen Richtung (z-Achse) eingesetzt
und sind danach im Gehäuse 11 untergebracht.
Die Antriebswelle 16 ist direkt mit einer Ausgangswelle
des Motors verbunden. Das heißt,
es gibt kein Untersetzungsgetriebe zwischen der Antriebswelle 16 und
der Motor-Ausgangswelle. Ein Übertragungsverlust
wird dadurch verringert.
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Der äußere Rotor 13 ist
an seinem inneren Umfang mit einer Mehrzahl von inneren Zähnen (oder
inneren Zahnrädern) 131 ausgebildet
und im Innern des Nockenrings 15 drehbar angeordnet. Der innere
Rotor 14 ist an seinem äußeren Umfang
mit einer Mehrzahl von äußeren Zähnen (oder äußeren Zahnrädern) 141 ausgebildet
und im Innern des äußeren Rotors 13 angeordnet.
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Was
das Pumpenpulsieren anbetrifft, so tritt es durch den Innen-Außen-Zahneingriff
auf. Genauer hängt
das Pumpenpulsieren mit der Anzahl der Eingriffe der inneren und äußeren Zähne 131, 141 pro Umdrehung
der Pumpe 1 zusammen. Wenn die Eingriffsanzahl pro Umdrehung
der Pumpe 1 groß ist,
reduziert sich die Pumpenpulsierung. Es ist daher vorteilhaft, dass
die Anzahl der äußeren Zähne 141 zur Reduzierung
des Pumpenpulsierens auf einen möglichst
großen
Wert festgelegt wird. Bei dieser Ausführungsform wurde die Anzahl
der äußeren Zähne 141 auf
größer oder
gleich 8 festgelegt, danach verringert sich das Pumpenpulsieren.
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Was
indessen die Anzahl der inneren Zähne 131 betrifft,
ist sie um eins größer als
die der äußeren Zähne 141.
Sie ist jedoch nicht auf eins begrenzt. Die Anzahl der inneren Zähne 131 kann,
verglichen mit der der äußeren Zähne 141,
um zwei oder mehr größer sein.
Durch eine Differenz bei der Anzahl der inneren und äußeren Zähne werden
die inneren und äußeren Zähne 131, 141 exzentrisch
eingerückt
oder miteinander in Eingriff gebracht. Wie aus 2 ersichtlich,
wird eine Pumpenkammer (ein Eingriffsabstand oder ein Zahnrad-Eingriffsbereich) 160 durch den
Zahneingriff ausgebildet oder definiert.
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Die
inneren und äußeren Zähne 131, 141 werden
in einem oberen Teil davon gut miteinander in Eingriff gebracht
und diese stehen an einem in 2 gezeigten
Punkt A vollständig
miteinander im Eingriff. Zu diesem Zeitpunkt (wenn sie am Punkt
A im Eingriff stehen) ist ein Volumen der Pumpenkammer 160 am kleinsten
(das minimale Pumpenkammer-Volumen). Während an einem Punkt B (auf
beiden Seiten des Punktes B) das Volumen der Pumpenkammer 160 am
größten ist
(das maximale Pumpenkammer-Volumen). Das heißt, dass sich durch den exzentrischen Eingriff
der inneren und äußeren Zähne 131, 141 das Pumpenkammer-Volumen 160 verändert. Am
Punkt A und am Punkt B wird das Pumpenkammer-Volumen am kleinsten
bzw. am größten. Genauer
gesagt wird, wenn sich zum Beispiel der innere Rotor 14 und der äußere Rotor 13 entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen, jede der Pumpenkammern auf einer linken Seite
bezüglich
der I-I-Linie (negative Richtung der x-Achse) ein Ansaug-Bereich
oder -Raum 161 (oder ein Einlassbereich, ein Inhalationsbereich)
und jede der Pumpenkammern auf einer rechten Seite bezüglich der
I-I-Linie (positive Richtung der x-Achse) wird ein Ausstoß-Bereich
oder -Raum 162 (oder ein Auslassbereich oder Exhalationsbereich).
Jedes Volumen des Ansaug-Bereichs wird vom Punkt A in Richtung zum
Punkt B allmählich
größer, während jedes Volumen
des Ausstoß-Bereichs
vom Punkt B in Richtung zum Punkt A durch die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
allmählich
kleiner wird.
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Wie
aus 2 ersichtlich, ist auf der linken Seite bezüglich der
I-I-Linie (der negativen Richtung der x-Achse) eine erste Öffnung 111 vorgesehen.
Auf der rechten Seite bezüglich
der I-I-Linie (der positiven Richtung der x-Achse) ist eine zweite Öffnung 112 vorgesehen.
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Darüber hinaus
ist die Antriebswelle 16 parallel zur z-Achse festgelegt und dreht sich um die z-Achse.
Wie zuvor beschrieben, ist die Antriebswelle 16 mit der
Ausgangswelle des in 1 gezeigten Motors verbunden
und treibt oder dreht den inneren Rotor 14. Wenn sich der
innere Rotor 14 dreht, wird der äußere Rotor 13 angetrieben
und dreht sich durch den Eingriff der inneren und äußeren Zähne 131, 141.
Das heißt,
dass die inneren und äußeren Rotoren 14, 13 durch
die Antriebswelle 16 angetrieben werden. Da sich ferner
eine Drehrichtung der Antriebswelle 16 vom Uhrzeigersinn
zum Gegenuhrzeigersinn oder umgekehrt verändert, ändert sich auch eine Drehrichtung
der inneren und äußeren Rotore 14, 13 als
Antwort auf den Drehrichtungswechsel der Antriebswelle 16.
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Daher
arbeitet die Pumpe 1 durch die Rechts-/Linksdrehung der
Antriebswelle 16 als zweiseitige Pumpe, um das Betriebsöl auszustoßen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Ausstoßmenge
pro Umdrehung der Pumpe 1, nämlich eine immanente oder inhärente Ausstoßmenge der Pumpe,
so eingestellt, dass sie von 1 ccm (Kubikzentimeter) bis 5 ccm bei
einer Umdrehung der Pumpe 1 beträgt. Oder die inneren und äußeren Zähne 131, 141 können so
ausgebildet sein, dass das Volumen der Pumpenkammer 160 (ein
Volumen des Eingriffsspalts oder des Zahnrad-Eingriffsbereichs oder
ein Volumen der Pumpe 1, das zwischen den inneren und äußeren Zähnen 131, 141 ausgebildet
ist) von 1 ccm bis 5 ccm beträgt.
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Als
Nächstes
wird eine Beziehung zwischen dem Drehmoment, der Anzahl der Umdrehungen
und dem Wirkungsgrad eines Servolenkungsmotors erläutert. 3 und 4 sind
Leistungskurven eines typischen Motors, der als Antriebspumpe in
einem Servolenkungssystem verwendet wird. 3 bzw. 4 zeigen
die Leistungskurven eines Motors mit hohem Drehmoment bei niedriger
Drehzahl und eines Motors mit niedrigem Drehmoment bei hoher Drehzahl.
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Wenn
die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe groß ist,
ist ein hohes Motordrehmoment erforderlich, um das Betriebsöl von der
Pumpenkammer 160 zum Zylinder 8 ausgestoßen. Daher
kann man sagen, dass je größer die
inhärente
Ausstoßmenge
ist, desto wünschenswerter
ist die Verwendung eines Motors mit hohem Drehmoment bei niedriger
Drehzahl. Jedoch verringert sich der Wirkungsgrad des Motors, selbst
beim Motor mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl, mit einem
Anstieg der Drehmomentbelastung ab einem bestimmten Wert. Zum Beispiel
wird beim in 3 gezeigten Motor mit hohem
Drehmoment bei niedriger Drehzahl der Wirkungsgrad des Motors maximal
(mehr als 80 Prozent), wenn das Belastungsdrehmoment ca. 1 Nm beträgt. Wenn
andererseits das Belastungsdrehmoment ca. 5 Nm beträgt, verringert
sich der Motor-Wirkungsgrad sehr beträchtlich und kommt in den Bereich
von 40 Prozent. Demzufolge liegt in einem Fall, bei dem ein erforderliches
maximales Motordrehmoment für
den Anstieg der inhärenten
Ausstoßmenge
der Pumpe 5 Nm beträgt,
ein Wirkungsgrad-Nutzungsbereich
des Motors mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl von 80 bis
40 Prozent. Dies ist aus Gründen
des Wirkungsgrads nicht wünschenswert.
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Wenn
die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe wegen diesem Wirkungsgradproblem gering ist, kann das
erforderliche maximale Motordrehmoment verringert werden. Dies erlaubt
die Verwendung des Motors mit niedrigem Drehmoment bei hoher Drehzahl.
Obwohl der Wirkungsgrad des Motors mit niedrigem Drehmoment bei
hoher Drehzahl sich, wie in 4 gezeigt,
mit einem Anstieg des Belastungsdrehmoments ab einem bestimmten
Wert verringert, ist der Wirkungsgrad, verglichen mit dem des Motors mit
hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl, in einem niedrigen Drehmomentbereich
höher.
Wenn das erforderliche maximale Motordrehmoment z. B. 3 Nm beträgt, liegt
der Wirkungsgrad des Motors über
60 Prozent. Wenn das Motordrehmoment niedriger als 3 Nm ist, ist
der Wirkungsgrad höher
als der des Motors mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl. Daher
kann der Motor mit niedrigem Drehmoment bei hoher Drehzahl, selbst
bei Festlegen des erforderlichen maximalen Motordrehmoments auf
einen niedrigeren Wert, im hohen Wirkungsgradbereich arbeiten. Das
heißt,
dass es durch Festlegen der inhärenten
Ausstoßmenge
der Pumpe auf einen kleinstmöglichen
Wert und Absenken des erforderlichen maximalen Drehmoments des Motors
möglich
ist, den Motor mit niedrigem Drehmoment bei hoher Drehzahl im hohen Wirkungsgradbereich
anzutreiben und diesen Motor zu verwenden. Bei dieser Ausführungsform
ist die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe auf kleiner oder gleich 5 ccm eingestellt, sodass das
erforderliche maximale Motordrehmoment kleiner oder gleich 3 Nm
wird. Diese Einstellung ermöglicht
es, eine Verringerung des elektrischen Stromverbrauchs zu erbringen,
der benötigt
wird, um die gleiche Auslastung (Leistungsabgabe) zu erzeugen.
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Was
andererseits die inhärente
Länge betrifft,
so ist je kleiner die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe 1 ist, desto geringer ist die Öl-Durchflussmenge.
Um aus diesem Grund eine erforderliche Zylinder-Schubkraft in Servolenkungssystem
sicherzustellen, besteht eine Notwendigkeit, das Volumen des Zylinders
zu minimieren und den Öldruck
(den Druck des Arbeitsfluids) anzuheben oder zu erhöhen. Wenn
sich jedoch der Öldruck
erhöht,
muss die Druckfestigkeit eines Abdichtungselements, von Rohren,
Schläuchen
und dergleichen erhöht
werden. Wenn dementsprechend die inhärente Ausstoßmenge der
Pumpe 1 zu gering ist (falls hierbei kleiner als 1 ccm),
führt dies
zu hohen Produktionskosten für
die Verbesserung der Druckfestigkeit. Um in der Lage zu sein, die
minimale Menge des erforderlichen Öldurchflusses zur Erzeugung
der Zylinder-Schubkraft sicherzustellen,
wird daher bei dieser Ausführungsform
die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe 1 auf größer oder
gleich 1 ccm eingestellt. Durch diese Einstellung besteht keine
Notwendigkeit, den Öldruck
zu erhöhen,
um die Zylinder-Schubkraft zu gewährleisten.
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Wie
oben beschrieben, ist in der gezeigten Ausführungsform die inhärente Ausstoßmenge der Pumpe 1 optimiert,
indem sie nämlich
von 1 ccm bis 5 ccm (größer oder
gleich 1 ccm und kleiner oder gleich 5 ccm) eingestellt ist, und
dadurch das erforderliche Motordrehmoment zum Antreiben der Pumpe
auf kleiner oder gleich 3 Nm festgelegt ist, was die erforderliche Öldurchflussmenge
weiter sicherstellt. Kann zudem der Motor bei einem Wirkungsgrad
von mehr als 60 Prozent in einem Zustand arbeiten, bei dem das erforderliche
maximale Motordrehmoment 3 Nm beträgt, so kann der elektrische
Stromverbrauch reduziert werden. Ferner ist es möglich, den Nutzungsgrad des
Motors unter solchen Bedingungen zu verbessern und selbst eine kleine
und geringe Motor-Leistungsabgabe,
die für
das Servolenkungssystem verwendet wird, kann ausreichend werden.
Da die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe 1 darüber hinaus
auf eine kleine Menge (nämlich
kleiner oder gleich 5 ccm) eingestellt ist, kann das Pumpenpulsieren
reduziert werden und auch das Lenkgefühl verbessert werden. Solange
daher die inhärente
Ausstoßmenge
der Pumpe 1 auf größer oder
gleich 1 ccm eingestellt ist, wird die erforderliche minimale Öldurchflussmenge
erreicht und danach kann der Öldruckanstieg,
um die Zylinderschubkraft sicherzustellen, verhindert werden. Folglich
besteht kein Bedarf einer Vorkehrung für eine Druckfestigkeit, die
zu hohen Produktionskosten führt,
und das System kann mit geringen Kosten realisiert werden.
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Dieser
Antrag basiert auf einer früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-136965 vom 10. Mai 2005. Die
gesamten Inhalte dieser japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-136965
werden hierdurch durch Bezugnahme miteinbezogen.
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Obwohl
die Erfindung zuvor mit Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf diese oben
beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Zudem
sind Ausführungsänderungen
oder Technikänderungen
auf der Basis der Ausführungsform ebenfalls
in der Erfindung eingeschlossen. Modifikationen und Variationen
der Ausführungsform
werden dem Durchschnittsfachmann angesichts der obigen Lehre einleuchten.
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Der
Schutzumfang der Erfindung ist mit Bezug auf die nachfolgenden Ansprüche definiert.
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Zusammenfassend
ist Folgendes festzuhalten:
Ein Servolenkungssystem umfasst
einen hydraulischen Antriebszylinder, der eine erste und eine zweite
Hydraulikkammer aufweist, um eine Lenkkraft eines Lenkmechanismus
zu unterstützen,
einen ersten bzw. einen zweiten Öldurchlass,
die mit den ersten und zweiten Hydraulikkammern entsprechend verbunden
sind, eine reversible Pumpe, um Betriebsöl auszustoßen und dem hydraulischen Antriebszylinder über die
ersten und zweiten Öldurchlässe einen Öldruck bereitzustellen,
und einen Motor, der mit der reversiblen Pumpe verbunden ist und
die reversible Pumpe in Normal- und Rückwärtsrichtung dreht. Eine Lenkbelastungs-Erfassungseinheit
erfasst eine Lenkbelastung eines Lenkrades, um die gelenkten Räder zu lenken,
und eine Motor-Steuerungs-/Regelungseinheit
gibt ein Steuerungs-/Regelungssignal an den Motor aus, um einen
durch die reversible Pumpe erzeugten gegenwärtigen Öldruck näher an einen gewünschten Öldruck zu
bringen, der auf der Basis der erfassten Lenkbelastung ermittelt
wurde. Eine Ausstoßmenge
pro Umdrehung der reversiblen Pumpe ist kleiner oder gleich 5 ccm.
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- 1
- reversible
Pumpe
- 2
- Lenkrad
- 3
- Lenkspindel
- 4
- Ritzel
- 5
- Zahnstange
- 6
- Lenkbelastungs-Steuerungs-/Regelungseinheit
- 7
- Motor-Steuerungs-/Regelungseinheit
- 8
- Antriebszylinder
- 9
- Positionssensor
- 11
- Gehäuse
- 13
- äußerer Rotor
- 14
- innerer
Rotor
- 15
- Nockenring
- 16
- Antriebswelle
- 21
- erster Öldurchlass
- 22
- zweiter Öldurchlass
- 81
- erste
Hydraulikkammer
- 82
- zweite
Hydraulikkammer
- 83
- Kolben
- 111
- erste Öffnung
- 112
- zweite Öffnung
- 131
- innere
Zähne
- 141
- äußere Zähne
- 160
- Pumpenkammer
- 161
- Ansaugbereich
- 162
- Ausstoßbereich