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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Welle einer Wasserpumpe eines Verbrennungsmotors,
bestehend aus einem wenigstens teilweise als Hohlwelle ausgebildeten
Wellenkörper
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
zur Lagerung von Wasserpumpenwellen von Verbrennungsmotoren, beispielsweise
Kraftfahrzeugmotoren, verwendeten Einbaueinheiten, welche auch als
Zapfenlager bezeichnet werden, bestehen üblicherweise aus der Welle
der Wasserpumpe und aus einem gemeinsamen Außenring, welcher um einen Zwischenbereich
der Welle angeordnet ist. In beide Bauteile sind in gewissem Abstand
Laufbahnen für
jeweils zu Kränzen
zusammengefasste Wälzkörper eingearbeitet.
Meist bilden ein Kugel- und ein Rollenkranz oder zwei Rollenkränze eine
zweireihige Festlager-Loslager-Anordnung. Der Rollenkranz befindet
sich als Loslager auf der durch den Riemenzug einer Antriebsscheibe
höher belasteten
Seite, während
der Kugelkranz zumeist als Festlager ausgebildet ist und außer der
Radialkraft auch den Axialschub des Pumpenrads aufnimmt.
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Dabei
ist der Wellenkörper
der Welle üblicherweise
als einstückiges
massives Stahlteil ausgeführt,
welches als Schmiede- oder Frästeil
ausgebildet ist, wodurch derartige Wellen schwer sowie in der Herstellung
zeit- und kostenintensiv sind.
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In
der
EP 1 262 675 A2 ist
eine gattungsgemäße Welle
beschrieben, deren Wellenkörper
aus zwei Teilen besteht, welche im Bereich ihrer Verbindung koaxial
zueinander angeordnet sind. Ein Teil ist dabei als massiver Achsstumpf
aus Stahl ausgeführt, welcher
an das zweite Teil in Form einer Hohlwelle angeflanscht ist. Die
aus einem Stahlblechmaterial bestehende Hohlwelle, welche der Verbindung
mit dem Lüfterrad
der Wasserpumpe dient, soll deutlich leichter und preiswerter in
der Herstellung sein. Als Herstellungsverfahren für die Hohlwelle
wird plastisches Verformen oder Stanzen angegeben. Der Achsstumpf
ist auf herkömmliche
Weise geformt, er besteht aus einem massiven Stahlteil, in welches
die Laufbahnen der Wälzkörper eingefräst sind.
Unter dem Gesichtspunkt einer preiswerten und schnellen Fertigung
stellt eine derartige Welle einen Fortschritt dar, jedoch bietet
auch diese Welle noch Raum für Verbesserungen.
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Aus
der
DE 85 21 327 U1 ist
eine Welle mit einem zweiteiligen Wellenkörper bekannt, wobei die Teile
des Wellenkörpers
teleskopartig ineinander gesteckt sind, bei der das die Aufnahme
bildende Teil einen Hohlraum für
das den Einschub bildende Teil aufweist, und bei der die Aufnahme
nahe der Mündung
mindestens eine innenseitig angeordnete Nut sowie der Einschub nahe
seinem einsteckbaren Ende mindestens eine außenseitig angeordnete Nut aufweist.
Die Nuten sind in der Betriebslage überdeckend ausgerichtet und
mit einem sich verfestigenden Werkstoff ausgegossen. Mit einer derartigen Welle
wird die Aufgabe gelöst,
eine Welle zu schaffen, die bei einem frontalen Aufprall eine Zurückverschiebung
um mindestens 50 mm ermöglicht.
Diesem Zweck dient die teleskopartige Verbindung der beiden aus
einem metallischen Werkstoff bestehenden Halbwellen, die an ihrer
Verbindungsstelle durch ein aushärtbares
Material miteinander verklebt sind, welches bei einem Frontalaufprall reißt und ein
Ineinanderschieben der Halbwellen ermöglicht.
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Vor
dem Hintergrund der Unfallrisikoverminderung erfüllt eine derartige Welle sicherlich
ihren Zweck. Eine Sollbruchstelle, wie sie die in der
DE 85 21 327 U1 beschriebene
Verklebung darstellt, erhöht aber
auch das Risiko eines Ausfalls der Welle im normalen Betrieb, so
dass der Fachmann von einer derartigen Lösung für normal ausgelegte, also nicht
verkürzbare
Wellen Abstand nehmen wird.
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Gleich
ist bei allen bislang bekannten Lösungen, dass die Wellen aus
metallischen Werkstoffen, insbesondere aus Stahl bestehen und zumindest
teilweise massiv ausgebildet sind. Derartige Weilen sind daher relativ
schwer und teuer zu fertigen. Außerdem fällt bei der spanabhebenden
Bearbeitung massiver Stahlteile relativ viel Abfallmaterial an,
welches unerwünscht
ist.
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Aufgabe der
Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Welle einer Wasserpumpe
eines Verbrennungsmotors, bestehend aus einem wenigstens teilweise als
Hohlwelle ausgebildeten Wellenkörper
zu schaffen, die leichtgewichtig und preiswert herzustellen ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte
Aufgabe auf überraschend einfache
Art und Weise dadurch lösen
lässt,
dass der Wellenkörper
zumindest teilweise aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht.
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Die
Erfindung geht daher aus von einer Welle einer Wasserpumpe eines
Verbrennungsmotors, bestehend aus einem wenigstens teilweise als
Hohlwelle ausgebildeten Wellenkörper,
welcher einen ersten Endabschnitt zur Verbindung mit einem Antriebselement,
einen zweiten Endabschnitt zur Verbindung mit einem Pumpenrad der
Wasserpumpe sowie einen dazwischen angeordneten Zwischenabschnitt aufweist,
wobei der Zwischenabschnitt von einem Lageraußenring eines Wälzkörper aufweisenden Wälzlagers
umgeben ist, und wobei der Lageraußenring und der Wellenkörper im
Bereich des Zwischenabschnitts wenigstens eine Laufbahn aufweisen,
in welcher die Wälzkörper angeordnet
sind, und wobei der Wellenkörper
wenigstens aus zwei Teilen besteht, welche zumindest im Bereich
ihrer Verbindungsstelle koaxial zueinander angeordnet sind. Außerdem ist
vorgesehen, dass wenigstens ein Teil des Wellenkörpers aus einem nicht-metallischen
Werkstoff besteht, und dass zumindest der Zwischenabschnitt des
Wellenkörpers
im Bereich der Laufbahn aus einem metallischen Werkstoff hergestellt
ist.
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Durch
diesen Aufbau wird vorteilhaft erreicht, dass die Welle insgesamt
sehr leichtgewichtig ist und durch die Verwendung von nichtmetallischen
Werkstoffen eine Welle geschaffen ist, die sehr preiswert hergestellt
werden kann. Bei der Herstellung fällt nur noch ein Minimum an
Abfallmaterial an, so dass die Herstellung Ressourcen schonend erfolgen
kann.
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Unersuchungen
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Welle haben gezeigt, dass diese Komposit-Welle allen im Betrieb
auftretenden Belastungen zur besten Zufriedenheit standzuhalten
vermag. Derjenige Teil der Welle, welcher mit einer Riemenscheibe
verbunden wird und besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist, zeigte
keine Ermüdungserscheinungen.
Der axial gegenüberliegende
Teil des Wellenkörpers,
welcher mit dem Pumpenrad verbunden ist und aus einem nichtmetallischem
Werkstoff besteht, unterliegt nur geringen Beanspruchungen, so dass
hier ein einfaches Kunststoffteil vollauf genügt. Es ist ein Verdienst der
Erfinder erkannt zu haben, dass eine Entkopplung der endständigen Belastungsbereiche
der Welle dadurch möglich
ist, dass diese Bereiche des Wellenkörpers aus sehr unterschiedlichen
Materialien gefertigt werden, während bislang
auch die weniger belasteten Bereiche des Wellenkörpers stets aus metallischen
Materialien hergestellt wurden, welche zwar sehr stabil, aber auch
schwer und fertigungsaufwendig sind.
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Außerdem kann
vorgesehen sein, dass der Wellenkörper aus zwei hohlen Halbwellen
besteht, welche koaxial ineinander gesteckt und miteinander verbunden
sind, wobei eine erste Halbwelle aus einem metallischen Werkstoff
und die zweite Halbwelle aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht.
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In
anderen praktischen Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass die
erste Halbwelle ein Blechumformteil ist, an welchem Laufbahnen und Schultern
für die
Wälzkörper einstückig angeformt sind.
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Andere
praktische Ausgestaltungen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus,
dass die erste Halbwelle radiale Innenschultern aufweist, welche korrespondierende
Sitzflächen
für Schultern
der zweiten Halbwelle bilden.
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Eine
dazu alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der
Wellenkörper
aus einer einteiligen Hohlwelle aus einem nichtmetallischem Material
und aus einer Hülse
aus einem metallischen Material besteht, wobei die Hülse im Zwischenbereich
koaxial zur Hohlwelle angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung geht also noch einen Schritt weiter als die erste
Ausführungsform,
indem nur der das Wälzlager
bildende bzw. tragende Zwischenbereich aus einem metallischen Werkstoff
besteht, während
der übrige
Teil des Wellenkörpers
aus einem nichtmetallischen Material, insbesondere aus Kunststoff,
besteht.
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Diese
alternative Ausgestaltung lässt
sich noch dadurch weiterbilden, dass die Hülse ein Blechumformteil ist,
in welches Laufbahnen für
die Wälzkörper eingeformt
sind, wobei ferner vorgesehen sein kann, dass an der radialen Innenseite
der Hülse
Ringwülste
angeformt sind, weiche in korrespondierende Rillen der Hohlwelle
eingreifen und die Hohlwelle axial festlegen.
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Diese
Ausführungsform
lässt sich
durch eine praktische Weiterbildung ergän zen, wonach der zur Riemenscheibe
weisende Endbereich der Hohlwelle mit einer Manschette oder einem
Achsstummel aus metallischem Material verbunden ist.
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Ebenso
liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass an das nichtmetallische
Teil des Wellenkörpers
ein Pumpenrad einstückig
angeformt ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung,
da sich hierdurch eine Integration des Pumpenrades in die Welle
ermöglichen
lässt.
Die Welle wird also ein Teil des Pumpenrades bzw. umgekehrt. Hierdurch
lässt sich
ein weiterer bedeutender Vorteil erzielen, da sich ein separates
Bauteil einsparen lässt. Zudem
lässt sich
der Montageaufwand reduzieren, da mit einer derartigen Ausgestaltung
es nicht mehr nötig
ist, das Pumpenrad an der Welle zu befestigen.
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Ferner
kann gemäß weiteren
Ausgestaltungen vorgesehen sein, dass der Lageraußenring
aus Blech gefertigt und mit Laufbahnen für die Wälzkörper versehen ist. Auch diese
Weiterbildung der Erfindung stellt einen erheblichen Fortschritt
dar. Bislang wurden nämlich
die Lageraußenringe
beispielsweise als Massivbauteil in spanabhebenden Verfahren hergestellt,
so dass derartige Lageraußenringe
entsprechend schwer und teuer in der Fertigung sind. Wird der Lageraußenring
als Blechumformteil hergestellt, ergeben sich weitere positive Effekte,
insbesondere in Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten und auf das Gesamtgewicht
der Welle.
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In
einer besonders praktischen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Lageraußenring
im Wesentlichen einen konstanten Durchmesser aufweist und mit einer
ringförmigen, nach
innen gerichteten Sicke versehen ist, welche jeweils eine Schulter
einer Laufbahn für
die Wälzkörper bildet.
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Besonders
vorteilhaft ist schließlich
eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet,
dass der Lageraußenring
einstückig
mit einem Stirndeckel der Wasserpumpe verbunden ist. Diese Weiterbildung
kann dadurch ergänzt
werden, dass der Stirndeckel einen Flansch mit Schraublöchern aufweist und
mit wenigstens einer Ablaufbohrung versehen ist.
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Es
liegt ebenso im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass der Lageraußenring
mit einer axialen Verlängerung
versehen ist, welche als Lager für eine
Axial-Gleitringdichtung dient, wobei die Axial-Gleitringdichtung
zwischen der Verlängerung
und dem pumpenradseitigen Endbereich des Wellenkörpers angeordnet ist.
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In
anderen praktischen Ergänzungen
der Erfindung kann alternativ oder kumulativ dazu vorgesehen sein,
dass der Lageraußenring
bordlos ausgebildet ist, oder, dass der Lageraußenring wenigstens ein Bord
aufweist, welches die Wälzkörper hinsichtlich
ihrer Position axial begrenzt. Ebenso wird es aus Gründen der
Praktikabilität
zweckmäßig sein,
eine Vorkehrung dahingehend zu treffen, dass zwischen den Enden
des Lageraußenringes
und dem Wellenkörper
Dichtungen angeordnet sind.
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Die
Erfindung lässt
sich auch noch dadurch kennzeichnen, dass die Wälzkörper als Kugeln, Rollen, Zylinderrollen
oder Pendelrollen ausgebildet sind, wobei es ebenso zweckmäßig sein
kann, vorzusehen, dass die Wälzkörper in
einem gemeinsamen Käfig
gehalten sind, wobei der Käfig
vorzugsweise als ein beidseitig oder einseitig geschlossener Käfig ausgebildet
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist schließlich
eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet,
dass das nichtmetallische Teil der Welle aus einem polymeren Material,
aus Polyamid, aus Polyester, aus Polypropylen oder einem Polycarbonat
besteht, oder, alternativ dazu, dass das nichtmetallische Teil der
Welle aus einem Faserverbundwerkstoff, aus faserverstärktem Kunststoff,
aus glasfaserverstärktem
Kunststoff oder aus einem Karbonfaserwerkstoff besteht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
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1 eine
Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Welle
gemäß der Erfindung,
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2 eine
Schnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Welle
gemäß der Erfindung,
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3 eine
Schnittansicht durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Welle
gemäß der Erfindung,
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4 eine
Teilschnittansicht durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer Welle
gemäß der Erfindung,
und
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5 eine
Schnittansicht durch ein fünftes Ausführungsbeispiel
einer Welle gemäß der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnung
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Welle 1 dargestellt,
wobei die in dieser 1 verwendeten Bezugsziffern
auch für
die in den 2 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiele
gelten, soweit sie gleiche Teile verwenden.
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In 1 ist
demnach eine Spindel oder Welle 1 einer nicht näher dargestellten
Wasserpumpe eines ebenfalls nicht dargestellten Verbrennungsmotors
abgebildet. Die Welle 1 weist einen Wellenkörper 2 mit
einem ersten freien Endabschnitt 3 und einem zweiten freien
Endabschnitt 4 auf, wobei der erste freie Endabschnitt 3 einen
größeren Durchmesser als
der andere zweite freie Endabschnitt 4 hat. Der mit dem
größeren Durchmesser
versehene erste Endabschnitt 3 ist antreibbar, und zwar
insbesondere mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Riementriebs
des Verbrennungsmotors. Der mit dem kleineren Durchmesser versehene
zweite Endabschnitt 4 ist mit dem Antrieb der Wasserpumpe bzw.
mit einem Pumpenrad der Wasserpumpe gekoppelt.
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Zwischen
den beiden Endbereichen 3 und 4 der Welle 1 ist
ein Zwischenbereich 5 vorgesehen, welcher von einem äußeren Lageraußenring 6 umgeben
ist. Die radial innere Peripherie 7 des Lageraußenrings 6 und
die äußere Peripherie 8 des
Bereichs 5 sind jeweils mit komplementären Laufbahnen 9 und 10 versehen,
in welchen Wälzelemente
in Form von Kugeln 11 rollend gelagert sind. Anstelle von
Kugeln 11 können
auch andere Wälzkörper genutzt
werden, beispielsweise Zylinderrollen.
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Die
Laufbahnen 9 des Lageraußenringes 6 sind von
axialen Schultern 12 und 13 begrenzt, während die
Laufbahnen 10 des Zwischenabschnitts 5 von Schultern 14 und 15 axial
begrenzt sind. Zwischen den genannten Schultern 12 bis 15 befinden sich
die Kugeln 11 in zweireihiger Lageranordnung. Die Kugeln 11 einer
Reihe sind jeweils in an sich bekannter Weise in nur angedeuteten
Käfigen 16 gehalten.
Zwischen den Enden 17 und 18 des Lageraußenrings 6 und
der Welle 1 sind in an sich bekannter Weise nur angedeutete
Dichtungen 19 und 20 vorgesehen.
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Der
Lageraußenring 6 ist
jeweils bordlos ausgeführt.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den Lageraußenring
an seinem jeweiligen axialen Ende mit einem sich radial erstreckenden Bord
zu versehen, gegen das sich die Wälzelemente 11 axial
abstützen
können,
welches insbesondere dann von Vorteil sein kann, wenn die Wälzelemente als
Rollen ausgeführt
sind.
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Der
Wellenkörper 2 der
Welle 1 gemäß den 1 bis 3 besteht
jeweils aus zwei Teilen, nämlich
aus den hohlen Halbwellen 21 und 22, welche koaxial
ineinander gesteckt und miteinander verbunden sind. Die antriebsseitige
Halbwelle 21 besteht aus einem metallischen Werkstoff,
nämlich
aus einem Stahlblech und ist bevorzugt durch Blechumformung hergestellt.
Bei diesem Herstellungsprozess werden die Laufbahnen 10 und
die Schultern 14, 15 mit angeformt. Die sich dabei
ergebenden radialen Innenschultern 23 und 24 bilden
Sitzflächen
für die
Schultern 25 und 26 der abtriebsseitigen Halbwelle 22.
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Diese
Halbwelle 22 besteht aus einem nichtmetallischen Werkstoff,
nämlich
aus einem polymeren Material oder aus einem Faserverbundwerkstoff, und
dient der Verbindung mit einem Pumpenrad der Wasserpumpe. Die Halbwelle 22 weist
zudem einen radialen Rand 27 auf, welcher an eine Stirnkante 28 der
antriebsseitigen Halbwelle 21 anliegt. Die unlösbare Verbindung
der Halbwellen 21, 22 miteinander kann durch Verkleben,
Verschweißen
oder auf andere geeignete Weise erfolgen.
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Ebenso
wie die antriebsseitige Halbwelle 21 besteht auch der Lageraußenring 6 aus
Stahlblech. Der Lageraußenring 6 wird
ebenfalls durch Blechumformung hergestellt, während derer dieser mit einer Sicke 29 versehen
wird, die den Lageraußenring nicht
nur versteift, sondern durch welche auch gleichzeitig die Schultern 12 und 13 der
Laufbahnen 9 an den Lageraußenring 6 angeformt
werden. Durch die Sicke 29 lässt sich der Lageraußenring 6 besonders gut
umspritzen bzw. mit Kunststoff vergießen oder auch formschlüssig in
eine Gehäusewandung
der Wasserpumpe eingießen.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Welle 1 dargestellt,
die weitgehend der in 1 dargestellten und beschriebenen
Welle 1 entspricht. In Abweichung vom in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Lageraußenring 6 der
Welle 1 gemäß 2 anders ausgestaltet,
insofern, als dass der Lageraußenring 6 einstückig mit
einem Stirndeckel 30 der Wasserpumpe verbunden ist. Der
Stirndeckel 30 weist zudem einen Flansch 31 mit
Schraublöchern 32 auf,
von denen in 2 nur ein Schraubloch 32 dargestellt
ist. Zur Abführung
von eventuell anfallendem Leckwasser sind Ablaufbohrungen 33 vorgesehen,
durch welche das Leckwasser aus der Wasserpumpe ins Freie gelangen
kann.
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In 3 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Welle 1 dargestellt,
die weitgehend der in 1 dargestellten und beschriebenen
Welle 1 entspricht. In Abweichung von dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die abtriebsseitige Halbwelle 22 kürzer und endet an der Innenschulter 24 der
Halbwelle 21. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung,
die Halbwelle 22 länger auszuführen und
wie die Halbwelle 21 aus 1 bis über die
Innenschulter 23 zu führen.
An die ebenfalls aus Kunststoff bestehende Halbwelle 22 ist
ein nur angedeutetes Pumpenrad 34 einstückig angeformt.
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Der
Lageraußenring 6 ist
in Richtung Pumpenrad 34 mit einer axialen Verlängerung 35 versehen,
welche als Lager für
eine an sich bekannte federbelastete Axial-Gleitringdichtung 36 dient.
Die Axial-Gleitringdichtung 36 ist durch die Verlängerung 35 und
der Stirnkante 28 der antriebsseitigen ersten Halbwelle 21 gehalten,
wobei das axiale Ende dieser ersten Halbwelle 21 mit der
Stirnkante 28 gegenüber den
in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
länger
ist. Zur Abführung
von eventuell anfallendem Leckwasser sind Ablaufbohrungen 37 in
der Verlängerung 35 ausgebildet,
durch welche eventuell durch die Axial-Gleitringdichtung 36 fließendes Leckwasser
aus der Wasserpumpe ins Freie gelangen kann.
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In 4 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Welle 1 im
Teilschnitt dargestellt. Während
der Lageraußenring 6 und
das aus den Wälzkörpern 11 bestehende
Wälzlager
der in 1 beschriebenen Anordnung entspricht, und auch
die freien axialen Endabschnitte 3 und 4 sowie der
Zwischenabschnitt 5 die gleiche Funktion erfüllen, ist
der Wellenkörper 2 der
Welle 1 abweichend gestaltet.
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Dieser
Wellenkörper 2 besteht
aus zwei Teilen, nämlich
aus einer einteiligen Hohlwelle 38 aus einem nichtmetallischem
Material und aus einer Hülse 39 aus
einem metallischen Material. Die Hülse 39 ist im Zwischenbereich 5 koaxial
zur Hohlwelle 38 angeordnet. Die Hülse 39 ist ein Blechumformteil,
in welches Laufbahnen 40 für die Wälzkörper 11 eingeformt
sind, wobei die Laufbahnen 40 als umlaufende Rillen ausgeformt
sind. Es ist jedoch auch möglich, Laufbahnen
an die Hülse 39 anzuformen,
welchen den Laufbahnen 10 aus 1 entsprechen.
Durch die Ausgestaltung der Laufbahnen 40 als Rille entstehen
beim Umformen der Hülse
auf der radialen Innenseite der Hülse Ringwülste 41, welche in
korrespondierende Rillen 42 der Hohlwelle 38 eingreifen und
die Hohlwelle 38 axial festlegen.
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Die
Hohlwelle 38 besteht aus einem Kunststoff wie Polyamid,
Polypropylen, Polyethylen oder aus einem anderen polymeren Werkstoff.
Dabei kann die Hohlwelle 38 direkt in die Hülse 39 eingespritzt oder
eingegossen werden. Möglich
ist jedoch auch ein Auflaminieren, Ankleben an oder Verschweißen mit
der Hülse 39.
Ebenso kann die Hülse 39 auf
die Hohlwelle 38 aufgepresst werden.
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An
den antriebsseitigen ersten Endbereich 3 kann eine in 4 nicht
dargestellte Manschette oder ein Achsstummel aus metallischem Material
zur Befestigung einer Riemenscheibe angebracht sein. Dabei kann
die Manschette fluchtend auf die Hohlwelle 38 aufgeschoben
sein. Es ist aber ebenso möglich,
einen Achsstummel zumindest teilweise in die Hohlwelle 38 einzubetten.
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In 5 ist
ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Welle 1 dargestellt,
deren Wellenkörper 2 weitgehend
dem Wellenkörper 2 aus 4 entspricht,
also eine Hohlwelle 38 aus Kunststoff mit einer koaxial
auf ihr sitzenden Hülse 39 aus Stahlblech
aufweist, und auch sonst dem in 4 dargestellten
sowie beschriebenen Wellenkörper 2 entspricht.
Die Hülse 39 weist
jedoch Laufbahnen 10 auf, welche bezüglich ihrer Querschnitts-Konfiguration
den Laufbahnen 10 aus 1 entsprechen.
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Der
Lageraußenring 6 ist
einstückig
mit einem Stirndeckel 30 verbunden, wie er auch in 3 dargestellt
und beschrieben ist. Der Stirndeckel 30 weist daher ebenfalls
einen Flansch 31 mit Schraublöchern 32 auf, von
denen in 5 nur ein Schraubloch 32 dargestellt
ist. Zur Abführung
von eventuell anfallendem Leckwasser sind Ablaufbohrungen 33 vorgesehen,
durch welche das Leckwasser aus der Wasserpumpe ins Freie gelangen
kann.
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- 1
- Welle
- 2
- Wellenkörper
- 3
- Erster
freier Endabschnitt
- 4
- Zweiter
freier Endabschnitt
- 5
- Zwischenbereich
- 6
- Lageraußenring
- 7
- Innere
Peripherie des Lageraußenringes 6
- 8
- Äußere Peripherie
der Welle 1
- 9
- Laufbahn
- 10
- Laufbahn
- 11
- Kugel,
Wälzelemente
- 12
- Schulter
- 13
- Schulter
- 14
- Schulter
- 15
- Schulter
- 16
- Käfig
- 17
- Ende
des Lageraußenringes 6
- 18
- Ende
des Lageraußenringes 6
- 19
- Dichtung
- 20
- Dichtung
- 21
- Halbwelle
- 22
- Halbwelle
- 23
- Innenschulter
- 24
- Innenschulter
- 25
- Schulter
- 26
- Schulter
- 27
- Rand
- 28
- Stirnkante
- 29
- Sicke
- 30
- Stirndeckel
- 31
- Flansch
- 32
- Schraubloch
- 33
- Ablaufbohrung
- 34
- Pumpenrad
- 35
- Erweiterung
- 36
- Axial-Gleitringdichtung
- 37
- Ablaufbohrung
- 38
- Hohlwelle
- 39
- Hülse
- 40
- Laufbahn
- 41
- Ringwulst
- 42
- Rille