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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur benutzerindividuellen Konfiguration
einer Vielzahl von baugleichen, universellen Hardwareplattformen
eines Fahrzeugsprodukts, ein Fahrzeugprodukt, einen entsprechenden
Server sowie ein Server-Client-System.
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Neufahrzeuge
werden üblicherweise
bei Fahrzeughändlern
oder auch über
das Medium Internet gekauft, wobei der Käufer das Neufahrzeug nach seinen
persönlichen
Wünschen
und Bedürfnissen ausstattet.
Auf diese Weise entstehen individuell konfigurierte Fahrzeuganforderungen,
die an die Hersteller weitergeleitet werden, welche die entsprechend konfigurierten
Neufahrzeuge produzieren. Bei der Produktion werden die für die individuelle
Konfiguration notwendigen Komponenten in das Fahrzeug eingebaut
und gegebenenfalls durch Computerprogramme aktiviert. Eine Änderung
der Fahrzeugkonfiguration ist nach Fertigstellung durch einen Umbau des
Fahrzeugs möglich.
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Aus
dem Stand der Technik ist zu dieser Thematik beispielsweise die
Offenlegungsschrift
DE
10 023 703 A1 bekannt, die ein Verfahren zum Hinzufügen eines
Gerätes
in einem Fahrzeugkommunikationsnetz betrifft. Es wird hierzu vorgeschlagen,
dass das hinzugefügte
Gerät durch
einen Busmanager unter Verwendung einer Treiberdatenbank automatisch erkannt
und integriert wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie entsprechende
Vorrichtungen und Produkte vorzuschlagen, die eine kundenindividuelle
und flexible Konfiguration eines Fahrzeugprodukts ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einem Fahrzeugprodukt
mit den Merkmalen des Anspruchs 8, einem Server mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 sowie mit einem Server-Client-System mit den Merkmalen
des Anspruchs 15. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen
sind durch die Unteransprüche
beansprucht oder durch die nachfolgende Beschreibung offenbart.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist zur benutzerindividuellen Konfiguration einer Vielzahl von baugleichen,
universellen Hardwareplattformen eines Fahrzeugproduktes ausgebildet.
Es wird somit von einem Fahrzeugprodukt aus einer Serienfertigung
ausgegangen. Bei dem Fahrzeugprodukt handelt es sich insbesondere
um einen Personenkraftwagen. Das Fahrzeugprodukt weist eine Hardwareplattform
auf, wobei die Hardwareplattform eine Vielzahl von Komponenten umfasst.
Die Komponenten sind vorzugsweise als Antriebskomponenten und/oder
Sicherheitskomponenten und/oder Kommunikationskomponenten und/oder
Informationskomponenten und/oder Komfortkomponenten realisiert.
Die Hardwareplattformen eines Fahrzeugprodukttyps weisen jeweils
die gleichen Komponenten auf, so dass auch die Hardwareplattformen
als baugleiche Serienprodukte ausgebildet sind.
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Zur
Konfiguration einer einem Benutzer zugeordneten Hardwareplattform
wählt der
Benutzer aus einer Auswahlliste eine bevorzugte Softwarekonfiguration
und/oder Softwareanwendung aus einer Vielzahl verschiedener Softwarekonfigurationen
beziehungsweise Softwareanwendungen aus.
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Die
Softwarekonfigurationen beziehungsweise die Softwareanwendungen
erlauben insbesondere eine selektive Aktivierung und/oder Deaktivierung der
Komponenten der Hardwareplattform und unterscheiden sich untereinander
durch den Umfang der aktivierten und/oder deaktivierten Funktionen und/oder
Komponenten.
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Nach
der Auswahl der benutzerindividuellen Konfiguration wird diese und/oder
die dafür
notwendigen Softwarekomponenten von einem externen Server auf die
dem Benutzer zugeordnete universelle Hardwareplattform übertragen.
Nach der Übertragung
und der Aktivierung der ausgewählten
Softwarekonfiguration beziehungsweise Softwareanwendung steht das
Fahrzeugprodukt mit der Hardwareplattform benutzerindividuell konfiguriert
zur Verfügung.
Eine mechanische Änderung
der universellen Hardwareplattform des Fahrzeugprodukts ist nicht erfolgt.
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Der
Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen,
welches die Möglichkeit
bietet, ein Fahrzeugprodukt zu konfigurieren, wobei die gewünschten
Funktionalitäten
während
der Konfiguration ausgewählt
werden. Anschließend
wird die standardisierte, universelle Hardwareplattform des Fahrzeugprodukts
mit einer Software beaufschlagt, die der zuvor festgelegten Konfiguration
entspricht. Das Verfahren ist somit vergleichbar mit der Fertigstellung
der Produktion eines Fahrzeugs in konventioneller Weise. Mit dem
vorgeschlagenen Verfahren wird die benutzerindividuelle Anpassung eines
Fahrzeugs beziehungsweise Fahrzeugproduktes deutlich vereinfacht,
da diese ohne insbesondere mechanische Anpassung des Fahrzeugs beziehungsweise
Fahrzeugprodukts erfolgt. Bei dem Verfahren kann es beispielsweise
schon ausreichend sein, dass nur Freigabeinformationen oder Freigabeschlüssel für bestimmte
Komponenten übermittelt werden.
So ist es denkbar, dass ein Fahrzeugprodukt mit der universellen
Hardwareplattform zum Beispiel eine Klimaanlage aufweist, diese
jedoch erst betriebsbereit ist, nachdem ein Freigabeschlüssel geladen
und diese Komponente aktiviert wurde.
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Es
ist vorteilhaft, wenn eine Erstkonfiguration der universellen Hardwareplattform
durch eine stationäre
und/oder externe Sicherheitsüberwachungseinrichtung überprüft wird.
Eine derartige Sicherheitsüberwachungseinrichtung
ist vorzugsweise in Werkstätten
mit Fachpersonal oder an den Produktionsstandorten des Fahrzeugprodukts
beziehungsweise der Hardwareplattform angeordnet. Dieser Test nach der
Erstkonfiguration ist insbesondere sinnvoll, um die Verkehrssicherheit
des Fahrzeugproduktes sicherzustellen.
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Dagegen
ist es bevorzugt, dass eine Rekonfiguration der Hardwareplattform
durch den Benutzer autark, insbesondere an einem beliebigen Ort
z.B. auf einer Reise, durchführbar
ist. Einzig notwendig dafür
ist eine Verbindung mit dem externen Server. Damit ist der Benutzer
nach Abnahme des Fahrzeugprodukts in der Lage, zu einem späteren Zeitpunkt den
Funktionsumfang des Fahrzeugproduktes zu ändern oder seinen aktuellen
Bedürfnissen
anzupassen. Auch bei der Rekonfiguration wird die Hardwareplattform
des Fahrzeugproduktes mechanisch nicht verändert, sondern nur und ausschließlich softwarebasiert
rekonfiguriert. Neben einer autarken Änderung der Konfiguration durch
den Benutzer ist selbstverständlich
auch eine Konfiguration im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes möglich.
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Durch
diese Ausbildungen wird ein Verfahren zur flexiblen, individuellen
Anpassung eines universellen Fahrzeugproduktes an neu entwickelte
Anwendungen und/oder veränderte
Marktbedürfnisse geschaffen.
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Bei
einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Auswahlliste benutzerindividuell
aber in Abhängigkeit
des Fahrzeugprodukttyps zusammengestellt. Bei der individuellen
Zusammenstellung können
optional neben der technischen Verfügbarkeit eine gespeicherte
Historie des Benutzers, die momentane Umgebung des Benutzers oder
des Fahrzeugprodukts, die aktuelle Tages- oder Jahreszeit und/oder eine
Anforderung des Benutzers berücksichtigt
werden. Auf diese Weise enthält
die Auswahlliste Elemente, die auf Basis individueller Kriterien
für den Benutzer
zusammengestellt ist.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens sieht vor, dass auf eine Anforderung des Benutzers
nach neuen oder aktualisierten Funktionen eine an die Anforderung
spezifisch angepasste Datenbankabfrage in öffentlich zugänglich Datenbanken
des Internets erfolgt. Es ist auch möglich, dass dem Benutzer eine Übersichtsliste
oder ein Auswahlmenü mit
möglichen
Themen zur Verfügung gestellt
wird, aus denen er interessierende Themen zusammenstellt und diese
als Anforderung an den externen Server übermittelt, um zu den interessierenden
Themen eine Auswahlliste von aktuell verfügbaren Softwarekonfigurationen
bzw. Softwareanwendungen zu erhalten.
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Im
Rahmen der Konfiguration oder Rekonfiguration der Hardwareplattform
werden vorzugsweise Computerprogramme zur Umsetzung der ausgewählten Softwarekonfiguration
beziehungsweise der ausgewählten
Softwareanwendungen und/oder Informationen, insbesondere aktuelle
Informationen, zu der ausgewählten
Softwarekonfiguration beziehungsweise den Softwareanwendungen übertragen. Beispielsweise
kann es sich bei einer neuen oder aktualisierten Softwareanwendung
um eine Navigationssoftware handeln, die als Komponenten Anzeigeeinrichtungen,
Ortungseinheiten (zum Beispiel GPS), Kommunikationseinheiten (zum
Beispiel GSM, UMTS) oder Verarbeitungseinheiten aktiviert und verschaltet.
Zugehörige
Informationen betreffen bei diesem Beispiel aktuelle Straßenkarten
oder eine aktuelle Liste mit POI-Informationen (Point Of Interest, zum
Beispiel Tankstellen, Hotels, etc.).
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Es
ist also bevorzugt vorgesehen, dass durch die verschiedenen Softwarekonfigurationen und/oder
Softwareanwendungen Komponenten der universellen Hardwareplattform
gesperrt oder freigegeben werden. Diese Ausgestaltung eröffnet auch die
Möglichkeit,
dass die verschiedenen Konfigurationen, die durch den Benutzer ausgewählt werden können, zum
Beispiel über
eine Verknüpfung
mit einem Preis versehen werden können. Der Benutzer ist somit
in der Lage, das er zu einem späteren
Zeitpunkt eine Anfrage oder Anforderung nach aktuell neu verfügbaren Funktionen,
Anwendungen oder Diensten stellen kann, die von einem Versorger
individuell oder personalisiert angeboten werden können. Auf
diese Weise kann der Benutzer das Fahrzeugprodukt zunächst in
einer einfacheren und damit preiswerteren Basisversion betreiben
und zu einem späteren
Zeitpunkt modernisieren oder in den Funktionen aufrüsten.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Fahrzeugprodukt
gelöst,
welches vorzugsweise für
das eben beschriebene Verfahren ausgebildet ist.
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Das
Fahrzeugprodukt weist eine universelle Hardwareplattform auf, die
in einer Serien- und/oder Massenfertigung hergestellt ist, wobei
die universelle Hardwareplattform mit verschiedenen Softwarekonfigurationen
und/oder Softwareanwendungen betreibbar ist. Die verschiedenen Softwarekonfigurationen und/oder
Softwareanwendungen unterscheiden sich untereinander durch den Umfang,
insbesondere die Anzahl und/oder die Auswahl, der aktivierten Funktionen,
insbesondere Dienste und/oder Komponenten der universellen Hardwareplattform.
Dabei ist programmtechnisch und/oder schaltungstechnisch umgesetzt,
dass eine bevorzugte Softwarekonfiguration beziehungsweise Softwareanwendung
ausgewählt werden
kann.
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Zudem
umfasst das Fahrzeugprodukt, insbesondere die universelle Hardwareplattform,
einen Client, der zur Annahme einer Übertragung der bevorzugten
Softwarekonfiguration beziehungsweise Softwarenwendungen von einem
externen Server auf die universelle Hardwareplattform ausgebildet
ist. Der externe Server bildet insbesondere keinen Bestandteil des
Fahrzeugprodukts.
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Der
Client kann zur Annahme der Übertragung
einer entsprechenden Datenschnittstelle aufweisen mit der er verkabelt
oder kabellos, insbesondere über
das Internet, mit dem externen Server kommuniziert.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung des Fahrzeugprodukts ist vorgesehen,
dass die verschiedenen Alternativen zur Konfiguration und/oder Rekonfiguration
in einer Auswahlliste zusammengefasst sind. Diese Auswahlliste wird
beispielsweise von dem externen Server erzeugt und kann von dem
Client angefordert und geladen werden.
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Die
universelle Hardwareplattform umfasst eine Vielzahl von Komponenten,
wie zum Beispiel Ortungseinheiten, Kommunikationseinheiten, Verarbeitungseinheiten,
Anzeigeeinheiten und Speichereinheiten, die über die verschiedenen Softwarekonfigurationen
aktivierbar und/oder miteinander verschaltbar sind, insbesondere
so, dass Funktionsgruppen gebildet werden, zum Beispiel für die Funktion,
Navigation, Telefonie, Radio oder Unterhaltungssystem.
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Der
Client ist zweckmäßigerweise
zur Ersteinspielung und/oder Änderung
der Softwarekonfiguration und/oder der Softwareanwendungen ausgebildet,
so dass eine Konfiguration auf der universellen Hardwareplattform
aktivierbar ist.
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Ergänzend erlaubt
der Client optional auch das Laden von Informationen, insbesondere
aktuellen Informationen, von einem beliebigen oder dem externen
Server, wobei diese Informationen zur Verwendung mit der bevorzugten
Softwarekonfiguration ausgebildet sind.
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Ein
weiterer Gegenstand ist ein Server, der optional für das weiter
oben beschriebene Verfahren ausgebildet ist und der eine Speichervorrichtung
aufweist. In dieser Speichervorrichtung wird eine Auswahlliste von
Softwarekonfigurationen und/oder Softwareanwendungen zum Betreiben
einer der universellen Hardwareplattformen sowie die dazu notwendigen
Computerprogramme und optional zugeordnete Informationen gespeichert.
Der Server ist realisiert für
eine Übertragung
der Auswahlliste und/oder der Computerprogramme und/oder der Softwarekonfigurationen
an einen Client einer der universellen Hardwareplattformen.
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Optional
ist der Server zur Zusammenstellung von einer individualisierten
und/oder personalisierten Auswahlliste ausgebildet.
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Ferner
wird ein Server-Client-System mit den Merkmalen des Anspruchs 15
vorgeschlagen, welcher das beschriebene Fahrzeugprodukt und dem
beschriebenen Server umfasst und vorzugsweise zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildet ist. Das Server-Client-System ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragung
der Auswahlliste und/oder der Computerprogramme und/oder der Softwarekonfiguration
und/oder der Softwareanwendung über
das Internet erfolgt.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung und den Figuren eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Blockdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Server-Client-Systems;
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2 eine
schematische Darstellung von Nachrichten, die zwischen Client und
Server übertragen
werden zur Illustration des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die
Blockdarstellung in 1 zeigt ein Fahrzeug 1,
welches über
ein Netz 2, zum Beispiel das Internet, mit einem externen
Server 3 zumindest zeitweise vernetzt ist. Das Fahrzeug 1 umfasst
eine Hardwareplattform 4 in welcher eine Vielzahl von Komponenten 5 angeordnet
sind, die zur Umsetzung von Funktionen oder Diensten in dem Fahrzeug 1 ausgebildet
sind. Die Komponenten 5 sind untereinander sowie mit einem
Client 6 über
ein Kommunikationsnetzwerk 7, zum Beispiel CAN-Bus verbunden. Die
Schnittstelle des Fahrzeugs 1 zu dem Netz 2 wird durch
den Client 6 gebildet. Die Hardwareplattform 4 ist
als universelle Hardwareplattform ausgebildet und in großer Anzahl
baugleich in Serienproduktion gefertigt.
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Der
externe Server 3 umfasst einen Speicherbereich, in welchem
eine Auswahlliste 8 von möglichen Softwarekonfigurationen
und/oder Softwareanwendungen angeordnet sind. Ferner befindet sich
in dem Speicherbereich ein Abschnitt für Computerprogramme 9 und
ein Abschnitt für
Informationen 10, die jeweils der Softwarekonfigurationen
beziehungsweise den Softwareanwendungen zugeordnet sind.
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Die
Komponenten 5 sind beispielsweise als Ortungseinheiten
(zum Beispiel GPS), Kommunikationseinheiten (zum Beispiel GSM, UMTS),
Verarbeitungseinheiten, Anzeigeeinheiten und/oder Speichereinheiten
insbesondere für
aktuelle Informationen ausgebildet.
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Die 2 illustriert
ein Verfahren eine Rekonfiguration beziehungsweise Konfiguration
der universellen Hardwareplattform 4 in 1.
Dargestellt sind die Nachrichten, die zwischen den Client 6 und dem
Server 3 in 1 ausgetauscht werden. In einem
optionalen ersten Schritt wird von einem Benutzer eine Informationsmitteilung
I formuliert und von dem Client 6 an den Server 3 übermittelt.
Die Informationsmitteilung I umfasst eine Auswahl von Informationen,
die die aktuelle Konfiguration der Hardwareplattform 4,
lokale Umgebungsinformationen, wie zum Beispiel Uhrzeit, Jahreszeit,
Temperatur, Witterungsverhältnisse
und/oder ein Nutzungsprofil des Benutzers umfassen. Das Nutzungsprofil
enthält eine
Auswahl von Angaben über
den Benutzer, wie z.B. Alter, Beruf, Hobbys, seine bevorzugten Fahrziele,
Ganglinien von Reisezeiten zu diesen Zielen oder frühere Fahrzeugkonfigurationen
des Benutzers.
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Auf
Basis der Informationsmitteilung I oder alternativ ohne derartige
Vorab-Informationen wird in dem Server 3 eine Auswahlliste 8 generiert,
die vorzugsweise auf den Status, die Wünsche und die Bedürfnisse
des Benutzers bzw. auf das Fahrzeug 1 abgestimmt ist. Insbesondere
wird die Auswahlliste 8 durch Auswertung der mit der Informationsmitteilung I übermittelten
Informationen erstellt. Die Auswahlliste 8 enthält als Elemente
verschiedene Softwarekonfigurationen oder Softwareanwendungen, die
für die Hardwareplattform 4 verfügbar sind.
Die Auswahlliste 8 wird von dem Server 3 an den
Client 6 übermittelt, der
diese dem Benutzer in geeigneter Weise anzeigt, insbesondere auf
einer Anzeigeeinheit in dem Fahrzeug 1.
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In
einem nächsten
Schritt wählt
der Benutzer die gewünschten
Softwarekonfigurationen beziehungsweise Softwarenanwendungen aus
und schickt eine Bestellung 11 über den Client 6 an
den Server 3.
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Der
Server 3 stellt auf Basis der Bestellung 11 die
zur Realisierung der Softwarekonfiguration beziehungsweise Softwareanwendung
notwendigen Computerprogramme 9 zusammen und übermittelt diese
an den Client 6. Zudem werden insbesondere aktuelle Informationen 10 oder
Daten zu der Softwarekonfiguration bzw. -anwendung von dem Server 3 an
den Client 6 übermittelt.
Beispielsweise werden derartige Informationen 10 in Form
von geographischen Daten und Bildern über einen Dienst wie GoogleEarth
beschafft.
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Die übermittelten
Computerprogramme 9 beziehungsweise Informationen 10 werden
von dem Client 6 in der Hardwareplattform 4 eingespielt,
wobei in Abhängigkeit
von der gewählten
Softwarekonfiguration einige der Komponenten 5 aktiviert
und einige der Komponenten 5 deaktiviert oder gelöscht sind oder
bleiben.
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Das
Verfahren der Rekonfiguration, wie es soeben beschrieben wurde,
kann der Benutzer autark, insbesondere ohne Unterstützung einer
Werkstatt durchführen.
Für den
Fall einer Erstkonfiguration eines Fahrzeugs 1 wird auf
Basis einer pauschalen Auswahlliste 8 von dem Benutzer
eine individuelle Bestellung 11 erstellt und die bevorzugte
Softwarekonfiguration samt den gewählten Softwareanwendungen auf
der universellen Hardwareplattform 4 installiert. Es kann
vorgesehen sein, dass nach der Erstkonfiguration eine Sicherheitsüberprüfung der Hardwareplattform 4 beziehungsweise
des Fahrzeugs 1 mit einer externen Sicherheitseinrichtung, insbesondere
hinsichtlich der verschiedenen Funktionalitäten und der Vollständigkeit
der Konfiguration durchgeführt
wird.