DE102006021294A1

DE102006021294A1 - Heizsystem für Rauch- und Wärmeabzugöffnungen sowie Lichtöffnungen in Dachflächen zur Funktionsgewährleistung bei Eis und Schnee

Info

Publication number: DE102006021294A1
Application number: DE200610021294
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-05-08
Filing date: 2006-05-08
Publication date: 2008-01-10

Abstract

System für Rauch- und Wärmeabzugöffnungen in Dachflächen mit Rauch- und Wärmeabzugöffnungsvorrichtungen sowie für Lichtöffnungen in Dachflächen zur Funktionsgewährleistung bei Schnee und Eis, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Rauch- und Wärmeabzugöffnungen oder die Lichtöffnungen Heizungen aufgelegt und miteinander verbunden sind.

Description

Rauch- und Wärmeabzugöffnungen dienen dazu, im Brandfall selbsttätig zu öffnen und Rauch- und Wärme aus den darunterliegenden Räumen schnellstmöglich ins Freie zu leiten. Die Forderungen aus den gültigen Rechtsvorschriften beschreiben, dass Rauch- und Wärmeabzuganlagen funktionssicher sein müssen. Bewegliche Teile müssen gegen Vereisung geschützt sein. Rauchabzuganlagen müssen nach Auslösung unter gleichzeitiger Belastung durch Schnee und Wind sicher und zügig öffnen.
Die Schneefälle des Winter 2005/2006 haben jedoch gezeigt, dass die bisher angenommenen Schneelasten gemäß der Schneezonenkarte bei weitem übertroffen wurden. Schneehöhen von über 1 m setzen nicht nur unter den Voraussetzungen „Nasser Schnee in Packlage mit vereisten, gefrorenen Zwischenlagen" die Funktionsfähigkeit mithin außer Kraft oder schränkt diese extrem ein. Eine einwandfreie Rauch- und Wärmeabführung ist nicht sofort, unter Umständen gar nicht möglich. Ist ein Öffnen der Rauch- und Wärmeabzugöffnungen trotz der Schneelast möglich, so kann der Rauch insbesondere der Kaltrauch nicht ins Freie gelangen, da die Schnee und Eislage erst Abschmelzen muß und es hierdurch zu erheblichen Zeitverzögerungen kommt.
Das Heizsystem für Rauch- und Wärmeabzugöffnungen schafft hier Abhilfe. Die auf die Rauch- und Wärmeabzugöffnungsvorrichtung aufgelegten und miteinander verbundenen Heizungen sorgen für ein Abschmelzen der Schnee- und Eisfläche im Wirkungsbereich des Heizsystems, so dass die Rauch- und Wärmeabzuganlage störungsfrei öffnen kann und somit Rauch- und Wärme auf schnellstem Weg ins Freie geleitet wird.
Das Heizsystem eignet sich gleichermaßen für Lichtkuppeln in Dachflächen, die die Aufgabe haben, z. B. aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen Tageslicht zuzuführen.
Lichtöffnungen und Rauch- und Wärmeabzugöffnungen sind nicht geeignet, extreme Schneelasten aufzunehmen. Nach Bauausführung dürfen diese nicht begangen werden. Personen, die schneebedeckte Dachflächen betreten, können nach Schneehöhe nicht erkennen, wo sich Lichtöffnungen oder Rauch- und Wärmeabzugöffnungen befinden und somit einsturzgefährdete Bereiche betreten und einstürzen.
Mit dem Heizsystem belegte und betriebene Rauch- und Wärmeabzugöffnungen sowie Lichtöffnungen jedweder Art erfüllen Ihre Aufgabe und ermöglichen Personen die schneebedeckte Dachflächen betreten, zu erkennen, wo sich solche Öffnungen befinden.
Die nachfolgend beispielhaft dargestellten Skizzen zeigen einen Auszug der möglichen Anordnungen und Ausführungen. Die Skizzen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Claims

System für Rauch- und Wärmeabzugöffnungen in Dachflächen mit Rauch- und Wärmeabzugöffnungsvorrichtungen sowie für Lichtöffnungen in Dachflächen zur Funktionsgewährleistung bei Schnee und Eis, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Rauch- und Wärmeabzugöffnungen oder die Lichtöffnungen Heizungen aufgelegt und miteinander verbunden sind.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungen geeignet sind, Schnee- und Eisflächen abzuschmelzen.
System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System als elektrisches System ausgebildet ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Öffnungsfläche der Rauch-, Wärmeabzug- und/oder Lichtöffnungen umspannt.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das System die Öffnungsfläche gitternetzartig, wabenförmig, spiralförmig und/oder parallel umspannt.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das System in einem eigenen Rahmen verlaufend ausgebildet ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauch- und Wärmeabzugöffnungsvorrichtungen eine Kuppel aufweisen.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungen durch Abstandshalter beabstandet zu der Kuppel angeordnet sind.
System nach einen der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter thermostabile Abstandshalter sind.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter auf die Kuppeln aufgeklebt oder aufgeschraubt sind.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter zu der Abstand zwischen den Heizungen und den Kuppeln für eine jederzeitige Funktionsgewährleistung ausgebildet sind.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Steuereinheit umfasst.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zuschaltbar ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit elektrisch zuschaltbar ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit über einen Frostwächter bis etwa –35°C zuschaltbar ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steureinheit über einen Schneesensor zuschaltbar ist.
System nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit manuell, elektrisch, über einen Frostschalter und/oder einen Schneesensor zuschaltbar ist.