DE102006020110B3 - Verfahren zur Endverarbeitung vorproduzierter Waren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Endverarbeitung vorproduzierter Waren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
    • B65B69/005Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for by expelling contents, e.g. by squeezing the container
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Endverarbeitung vorproduzierter Waren (1), Waren (1) in Hüllen (2) eingeführt und mit den Hüllen (2) in einem Lager gelagert werden, bei dem die Hüllen (2) mit den Waren (1) aus dem Lager entnommen und einem Magazinschacht (3) zugeführt werden, durch den die Waren (1) von den Hüllen (2) getrennt und die leeren Hüllen (2) ausgeworfen werden, während die Waren (1) zu einem Warentransportband (8) überführt werden, das die Waren einer Arbeitsstation (12) für die Endverarbeitung zuführt. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung ist gebildet durch ein Verfahren zur Endverarbeitung vorproduzierter Waren, nämlich Blisterpackungen mit in versiegelten Näpfen angeordneten Waren wie Tabletten, Dragees, bei dem die Waren in Hüllen eingeführt und mit den Hüllen in einem Lager gelagert werden, bei dem die Hüllen mit den Waren aus dem Lager entnommen und einem Magazinschacht zugeführt werden, durch den die Waren von den Hüllen getrennt und die leeren Hüllen ausgeworfen werden, während die aus den Hüllen entnommenen Waren in einem Warenschacht als Warenpufferspeicher überführt und von dort an ein Warentransportband abgegeben werden, das die Waren einer Arbeitsstation für die Endverarbeitung zuführt.
  • Im produzierenden Gewerbe kommt es häufig vor, dass die Waren in großen Produktionsanlagen gefertigt und verpackt werden müssen, wobei dies in getrennten Chargen passiert, damit regional unterschiedliche Besonderheiten oder gesetzliche Regelungen berücksichtigt werden können. Eine vollständige Bearbeitung der Waren ist also nur möglich, sofern deren Bestimmungsziel bereits bekannt ist. Dadurch wird aber die Flexibilität der Produktionsstraße eingeschränkt, da diese bei freien Produktionskapazitäten die Waren nicht auf Vorrat produzieren können, eben wegen der fehlenden Kenntnis welche einzelnen Verfahrensschritte oder Ergebnisse einzelner Verfahrensschritte erforderlich sind, um die Waren ausliefern zu können.
  • In der EP 1 329 388 A1 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung offenbart, mit denen in Cellophanhüllen verpackte Zigarettenschachteln wieder von den Cellophanhüllen getrennt werden können, um den Tabak zu recyclen. Dazu werden die Zigarettenschachteln auf einem Förderband gestapelt und einzeln einem Folienschneider zugeführt, der die Cellophanhülle entlang von Trennungslinien ritzt und damit zerstört, damit die isolierte Zigarettenschachtel weitergefördert werden kann. Die Cellophanhüllen werden in einem Abfallsammel aufgefangen.
  • Die DE 9 012 972 U1 zeigt dabei, wie die Zigaretten auch aus den Schachteln entfernt werden können durch zerstörerischen Einsatz von Messern.
  • Ein Magazinschacht mit verstellbaren Streben ist aus der EP 0 609 115 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem die Auslastung von Produktionsanlagen erhöht werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Ausführung eines derartigen Verfahrens ermöglicht.
  • Der das Verfahren betreffende Teil der Aufgabe wird durch das eingangs genannte Verfahren gelöst. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die Produktionsanlagen mit ihrer maximalen Kapazität ausgelastet werden können, da die in diesen Produktionsanlagen produzierten Waren ohne die Gefahr von Beschädigungen aufgrund ihrer Anordnung in den Hüllen in dem Lager aufbewahrt werden können. Bei Bedarf können diese auf Vorrat produzierten Waren diesem Lager entnommen werden, nämlich wenn Kenntnis davon vorliegt, wo diese Waren benötigt werden, sich also ein aktueller Bedarf ergibt, der mit diesen Waren befriedigt werden kann. Diese Waren werden dann dem Lager entnommen und wieder in den Produktionsprozess eingeschleust. Zu erwähnen ist weiterhin, dass dieses Verfahren im übrigen auch dazu geeignet ist, Rüstzeiten der Produktionsanlagen bei einem Wechsel von Waren, die sich beispielsweise hinsichtlich ihres Formates unterscheiden, zu verringern, da über den aktuellen Bedarf hinausgehende Mengen gefertigt werden können, weil die Möglichkeit zur sicheren Zwischenlagerung besteht, also seltener ein Formatwechsel erfolgen könnte. Eine Erhöhung der Flexibilität wird erreicht, indem die aus den Hüllen entnommenen Waren aus dem Magazinschacht in einen Warenschacht als Warenpufferspeicher überführt und von dort an das Warentransportband abgegeben werden. Damit ist sichergestellt, dass auf dem Warentransportband ein kontinuierlicher Strom von Waren bereitgestellt ist, der durch den Warenschacht gespeist wird, also nicht auf die Trennung der Waren und Hüllen in Echtzeit angewiesen.
  • Wichtig für die Eingliederung der zwischengelagerten Waren in den weiteren Produktionsprozess ist dabei eine möglichst hohe Verlässlichkeit. Deshalb ist im Rahmen des Verfahrens weiterhin vorgesehen, dass im Magazinschacht die Hüllen in einem Stapel angeordnet und durch Vakuumsauger für den Ausschub der Waren fixiert werden. Auf diese Weise kann die Trennung der Waren von den Hüllen sehr schonend erfolgen, und zwar sowohl für die Hüllen als auch für die Waren, so dass die Hüllen für die erneute Zwischenlagerung weiterer Waren wiederverwendbar und die Waren selber vor Beschädigungen geschützt sind.
  • Als weiterer Verfahrenschritt ist vorgesehen, dass die Hüllen von dem Magazinschacht an einen Auswurfschacht übergeben werden, der eine Weiche zur Separierung der leeren, von den Waren getrennten Hüllen von den falsch in den Magazinschacht eingelegten, mit Waren bestückten Hüllen aufweist. Dieser Auswurfschacht stellt eine Qualitätskontrolle dar, um eine möglichst 100-prozentige Fehlerfreiheit zu erreichen, insbesondere um die nach dem Magazinschacht noch mit Waren bestückten Hüllen aufzufangen und einen Verlust dieser Waren zu vermeiden.
  • Weiterhin ist günstig zur möglichst umfassenden Verwendung der produzierten Waren, dass am Warentransportband ein Nachlegeschacht angeordnet ist, mit dem von den Hüllen getrennte, einzelne Waren dem Warentransportband und damit der weiteren Verarbeitung zugeführt werden können. Dieser Nachlegeschacht kann auch als Kurzschluss in der Produktionskette aufgefasst werden, mit dem die Möglichkeit besteht, ohne die Zwischenschritte der Überführung der Waren in die Hüllen und die dadurch erforderliche nachfolgende Entnahme bereitstehende Waren der Endverarbeitung zuzuführen.
  • Besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist es, wenn in der Arbeitsstation die Waren mit nutzungsabhängigen Informationen bedruckt werden. Insbesondere in der Verpackungsindustrie, bei der pharmazeutische Produkte in Blisterpackungen dauerhaft und haltbar verpackt werden müssen, besteht die Abhängigkeit von den regionalen bzw. nationalen Vorschriften darin, welche Informationen mit den Waren verbunden werden müssen, so dass die Endverarbeitung von dem Bestimmungsort abhängig ist. Die Waren lassen sich daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit gewohnter Qaulität weitgehend fertigstellen, so dass lediglich der letzte Verfahrensschritt bei bereits versiegelten Blisterpackungen nach der Zwischenlagerung ausgeführt werden muss, indem die nutzungsabhängigen Informationen auf die Waren gedruckt werden. Da dieses Drucken beispielsweise auch mit Tintenstrahldruckern erfolgen kann und damit weitgehend berührungslos, ist eine Gefährdung der Waren oder deren Beschädigung ausgeschlossen.
  • Der die Vorrichtung betreffende Teil der Aufgabe wird gelöst mittels einer Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnt ist, dass ein zugeordnete Vakuumsauger aufweisender Magazinschacht vorgesehen ist mit zur Formatanpassung verstellbaren Streben, dass dem Magazinschacht in Förderrichtung stromab ein Auswurfschacht für die Hüllen, ein Warenschacht als Warenpufferspeicher und ein Warentransportband nachgeordnet ist, das zu einer Arbeitsstation mit einer Druckeinheit führt. Wesentlich bei einer derartigen Vorrichtung ist, dass mit dieser Waren unterschiedlicher Abmessungen verarbeitet werden können, damit die Flexibilität der Produktionsstraßen nicht dadurch eingeschränkt wird, dass nur bestimmte Waren zur Zwischenlagerung geeignet sind. Der Magazinschacht weist daher zur Formatanpassung die verstellbaren Streben auf; darüber hinaus sind zwei Paare gegenüberliegend angeordneter Vakuumsauger vorgesehen, wobei die beiden Paare Vakuumsauger höhengestaffelt in dem Magazinschacht angeordnet sind. Das Paar der unteren Vakuumsauger dient dabei dazu, die Hüllen zu fixieren, während die Waren zur Trennung von den Hüllen relativ zu diesen verschoben werden. Das obere Paar der Vakuumsauger hat die Aufgabe, den in dem Magazinschacht gebildeten Stapel der Hüllen mit den Waren in der vorgegebenen Position zu halten. Auch hinsichtlich der Vakuumsauger muss dabei eine Formatanpassungsmöglichkeit gegeben sein. Deshalb sind zur Formatanpassung die Vakuumsauger relativ zu dem Magazinschacht in der Höhe sowie in der Eindringtiefe verstellbar.
  • Das Trennen der Waren von den Hüllen muss möglichst schonend erfolgen, und zwar sowohl hinsichtlich der Hüllen als auch der Waren. Deshalb ist zur Trennung der Waren von den Hüllen ein Warenausschieber auf einem Schlitten seitlich des Warenschachtes angeordnet, da so eine vollständige Kontrolle der Bewegung des Warenausschiebers in einfacher Weise erzielt werden kann. Der Warenausschieber selber kann damit als ein Formatteil auswechselbar an dem Schlitten befestigt sein. Zur Erzeugung und Einstellung des Schlittenhubs ist der Schlitten mit einem pneumatischen Drehzylinder über Führungen verstellbar, wobei der Drehzylinder eine Skala aufweisen kann zur Anzeige des Schlittenhubs.
  • Der Warenschacht kann aus dem Magazinschacht gefüllt werden, indem am Boden des Magazinschachtes ober des Auswurfschachtes und oberhalb des Warenschachtes verstellbare Sperrschieber angeordnet sind. Die Sperrschieber dienen also dazu, gezielt und einzeln die Hüllen sowie die Waren aus dem Magazinschacht abzugeben. Im Sinne einer hohen Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Gestaltung weiterhin so getroffen, dass der Warenschacht zur Formateinstellung stufenlos verstellbar aufgebaut ist. Dabei sind zur Übergabe der Waren aus dem Warenschacht auf das Warentransportband Abstapelräder vorgesehen, mit denen eine gezielte, vereinzelte Abgabe der Waren auf das Warentransportband in schonender Weise möglich ist. Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin bevorzugt, wenn ein Nachlegeschacht vorgesehen und zur Formateinstellung stufenlos verstellbar aufgebaut ist und zur Abgabe der Waren Abstapelräder aufweist. Dieser Nachlegeschacht bietet einen alternativen Weg zur Zuführung von den Waren an das Warentransportband, wobei aber selbstverständlich dieser Nachlegeschacht die gleiche Flexibilität besitzen muss bei genauso schonender Verarbeitung der Waren.
  • Günstig ist es weiterhin, wenn im Bereich der Arbeitsstation Niederhalter oberhalb des Warentransportbandes angeordnet sind, da so den auf dem Warentransportband transportierten Waren bzw. deren Oberfläche eine definierte Höhenlage zugewiesen werden kann, die insbesondere wichtig ist, wenn die Arbeitsstation eine Druckeinheit aufweist, mit der weitere Informationen auf den Waren bzw. deren Verpackung angebracht werden kann. Der Qualitätensicherung dient dabei, dass der Arbeitsstation Kameras zugeordnet sind zur Lagekontrolle der Waren vor der Verarbeitung und zur Kontrolle des Arbeitsergebnisses.
  • Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung,
  • 2 eine Seitenansicht des isoliert dargestellten Magazinschachtes,
  • 3 eine Draufsicht auf den Magazinschacht mit den Vakuumsaugern,
  • 4 eine Seitenansicht des Magazinschachtes mit den Vakuumsaugern,
  • 5 eine Draufsicht auf den isolierter Auswurfschacht mit der Weiche,
  • 6 eine Seitenansicht des isolierten Produktausschiebers,
  • 7 eine Draufsicht auf den Produktausschieber,
  • 8 eine Seitenansicht des isolierten Warennachlegeschachtes,
  • 9 eine Seitenansicht des isolierten Warentransportbandes,
  • 10 eine Draufsicht auf das Warentransportband, und
  • 11 eine Seitenansicht der isolierten Arbeitsstation mit der Druckeinheit.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, die zur Ausführung eines Verfahrens zur Endverarbeitung vorproduzierten Waren 1 dient, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Blisterpackungen gebildet sind, die in versiegelten Näpfen angeordnete pharmazeutische Produkte aufweisen.
  • Diese in Produktionsstraßen vorproduzierten Waren 1 können erfindungsgemäß zwischengelagert werden, wobei zum Schutze der Waren 1 diese zunächst in Hüllen eingeführt und derartig verpackt dann in einem Lager gespeichert werden, bis Bedarf für deren weitere Verarbeitung besteht. Dazu werden die Waren 1 in den Hüllen in einem Magazinschacht 3 gestapelt, der zwei höhengestaffelt angeordnete Paare von Vakuumsaugern 4 aufweist. Der Magazinschacht 3 selber ist zur Formatanpassung stufenlos verstellbar aufgebaut, wobei auch die Vakuumsauger 4 relativ zu dem Magazinschacht 3 in der Höhe sowie in der Eindringtiefe verstellbar sind durch geeignete Mittel 5.
  • Dem Magazinschacht 3 in Förderrichtung stromab nachgeordnet ist ein Auswurfschacht 6 für die Hüllen positioniert, der eine Weiche 7 zur Separierung der leeren, von den Waren 1 getrennten und von falsch in dem Magazinschacht 3 eingelegten, mit Waren 1 bestückten Hüllen aufweist. Die aus den Hüllen 2 entnommenen Waren 1 werden in einen Warenschacht 17 als Warenpufferspeicher überführt und von dort an ein Warentransportband 8 abgegeben, dass durch zwei paarweise angeordnete, parallel verlaufende Zahnriemen 9 gebildet ist, die Noppen 10 zur Mitnahme der Waren 1 tragen. Am Warentransportband 8 ist weiterhin ein Nachlegeschacht 11 angeordnet, über den von den Hüllen getrennte, einzelne Waren 1 dem Warentransportband 8 und damit der weiteren Verarbeitung zugeführt werden können, die in einer stromab am Warentransportband 8 angeordnete Arbeitsstation 12 erfolgt, die mit einer Druckeinheit 13 ausgestattet ist, um die Waren 1 mit bisher fehlenden, nach regionalen Vorschriften aber erforderlichen Information zu versehen. Sowohl der Warenschacht 17 als auch der Nachlegeschacht 11 sind zur Formatanpassung stufenlos verstellbar aufgebaut und weisen jeweils Abstapelräder 14 auf, mit denen gezielt, schonend und einzeln die Waren 1 auf das Warentransportband 8 abgegeben werden können.
  • Im Bereich der Arbeitsstation 12 sind oberhalb des Warentransportbandes 8 Niederhalter angeordnet, die eine definierte Höhenlage der Waren 1 relativ zu der Druckeinheit 13 sicherstellen, die im übrigen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Tintenstrahldrucker gebildet ist, mit dem berührungslos die Tinte auf die Waren 1 aufgebracht werden kann.
  • Der Arbeitsstation 12 sind Kameras 15 zugeordnet zur Warenkontrolle der Waren 1 vor der Verarbeitung und zur Kontrolle des Arbeitsergebnisses.
  • Im folgenden wird der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens geschildert. Dazu werden einleitend zunächst in einer Produktionsanlage oder -linie Waren 1 vorproduziert, die noch der Endverarbeitung bedürfen. Diese vorproduzierten Waren 1 werden in Hüllen eingeführt und mit den Hüllen in einem Lager zwischengelagert, aus dem sie bei Bedarf wieder entnommen und in den Magazinschacht 3 gestapelt werden können. In diesem Magazinschacht 3 werden die Hüllen mittels des unteren Paares der Vakuumsauger 4 fixiert, während die in den Hüllen aufgenommenen Waren 1 durch einen Warenausschieber 16 von den Hüllen getrennt werden. Bei diesem Ausschieben der Waren 1 erfolgt eine Sicherung des in dem Magazinschacht 3 aufgenommenen Stapels durch das zweite Paar der Vakuumsauger 4. Mittels verstellbarer Sperrschieber werden die Hüllen von dem Magazinschacht 3 an einen Auswurfschacht 6 und die Waren 2 an einen Warenschacht 17 übergeben. Dabei weist der Auswurfschacht 6 eine Weiche 7 auf, durch die leere Hüllen von den Hüllen getrennt werden können, die noch mit Waren 1 bestückt sind und den Magazinschacht 3 ohne Trennung durchlaufen haben, beispielsweise weil diese verkehrt herum in den Magazinschacht 3 eingelegt worden sind. Die leeren Hüllen können der weiteren Verwendung in einem nachfolgenden Verfahrenszyklus zugeführt werden, während die aussortierten, mit den Waren 1 bestückten Hüllen mit korrekter Orientierung in dem Magazinschacht 3 eingelegt, erneut diesen Verfahrensschritt durchlaufen können. Die von den Hüllen separierten Waren 1 werden an den Warenschacht 17 übergeben und von dort mittels der Abstapelräder 14 auf das Warentransportband 8 gefördert. An diesem Warentransportband 8 ist weiterhin der Nachlegeschacht 11 angeordnet, mit dem Waren 1 isoliert von den Hüllen verarbeitet, also der Endverarbeitung zugeführt werden können. Dabei ist selbstverständlich zu beachten, dass die Abgabe der Waren 1 aus dem Nachlegeschacht 11 auf das Warentransportband 8 nur dann erfolgt, wenn eine leere Förderzelle festgestellt wird, die also nicht zuvor durch den Warenschacht 17 mit Waren 1 belegt worden ist. Die auf dem Warentransportband 8 platzierten Waren 1 werden dann der Arbeitsstation 12 zugeführt und durch die Druckeinheit 13 mit den weiterhin erforderlichen Informationen versehen, so dass in diesem Sinne die Endverarbeitung der Waren 1 abgeschlossen ist, die in üblicher Weise weiter behandelt werden können, beispielsweise also in größeren Verpackungen zusammengefasst oder mit Beipackzetteln versehen werden können.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Endverarbeitung vorproduzierter Waren (1), nämlich Blisterpackungen mit in versiegelten Näpfen angeordneten Waren wie Tabletten, Dragees, bei dem die Waren (1) in Hüllen eingeführt und mit den Hüllen in einem Lager gelagert werden, bei dem die Hüllen mit den Waren (1) aus dem Lager entnommen und einem Magazinschacht (3) zugeführt werden, durch den die Waren (1) von dem Hüllen getrennt und die leeren Hüllen ausgeworfen werden, während die aus den Hüllen entnommenen Waren (1) in einen Warenschacht (17) als Warenpufferspeicher überführt und von dort an ein Warentransportband (8) abgegeben werden, das die Waren einer Arbeitsstation (12) für die Endverarbeitung zuführt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Magazinschacht die Hüllen in einem Stapel angeordnet und durch Vakuumsauger (4) für den Ausschub der Waren (1) fixiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllen von dem Magazinschacht an einen Auswurfschacht (6) übergeben werden, der eine Weiche (7) zur Separierung der leeren, von den Waren (1) getrennten Hüllen von den falsch in den Magazinschacht (3) eingelegten, mit Waren (1) bestückten Hüllen aufweist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Warentransportband (8) ein Nachlegeschacht (11) angeordnet ist, mit dem von den Hüllen (2) getrennte, einzelne Waren (1) dem Warentransportband (8) und damit der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsstation (12) die Waren (1) mit nutzungsabhängigen Informationen bedruckt werden.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zugeordnete Vakuumsauger (4) aufweisender Magazinschacht (3) vorgesehen ist mit zur Formatanpassung verstellbaren Streben, dass dem Magazinschacht (3) in Förderrichtung stromab ein Auswurfschacht für die Hüllen, ein Warenschacht als Warenpufferspeicher und ein Warentransportband (8) nachgeordnet ist, das zu einer Arbeitsstation (12) mit einer Druckeinheit (13) führt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Paare gegenüberliegend angeordneter Vakuumsauger (4) vorgesehen sind, und dass die beiden Paare Vakuumsauger (4) höhengestaffelt in dem Magazinschacht (3) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Formatanpassung die Vakuumsauger (4) relativ zu dem Magazinschacht (3) in der Höhe sowie in der Eindringtiefe verstellbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Trennen der Waren (1) von den Hüllen ein Warenausschieber (16) auf einem Schlitten seitlich des Magazinschachtes (3) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung und Einstellung des Schlittenhubs der Schlitten mit einem pneumatischen Drehzylinder über Führungen verstellbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Magazinschachtes (3) oberhalb des Auswurfschachtes (6) und oberhalb des Warenschachtes (17) verstellbare Sperrschieber angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Warenschacht (17) zur Formateinstellung stufenlos verstellbar aufgebaut ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übergabe der Waren (1) aus dem Warenschacht (17) auf das Warentransportband (8) Abstapelräder (14) vorgesehen sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nachlegeschacht (11) vorgesehen und zur Formateinstellung stufenlos verstellbar aufgebaut ist und zur Übergabe der Waren (1) Abstapelräder (14) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Arbeitsstation (12) Niederhalter oberhalb des Warentransportbandes (8) angeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsstation (12) Kameras (15) zugeordnet sind zur Lagekontrolle der Waren (1) vor der Verarbeitung und zur Kontrolle des Arbeitsergebnisses.
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Inventor name: BAUR, HERMANN, 88471 LAUPHEIM, DE

Inventor name: BREHM, RALF, 88471 LAUPHEIM, DE

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Inventor name: FRANZ, WILLY, 88471 LAUPHEIM, DE

Inventor name: FUHRMANN, PETER, 88471 LAUPHEIM, DE

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