DE102006019285A1 - Stiftschloss für eine Scheibe, Tür oder Klappe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Stiftschloss für eine Scheibe, Tür oder Klappe mit einem Stift (1), der eine Verbindungsvorrichtung (2) zu der Scheibe, Tür oder Klappe aufweist und der einen Schaft (3) aufweist, mit einer Schließvorrichtung, die ein Klemmelement (9) aufweist, das durch eine Ebene zwangsgeführt wird, dies sich in Richtung auf die Verbindungsvorrichtung (2) hin an den Stift (1) annähert und das in einer ersten Position in Reibschluss mit dem Stift (1) ist und in einer zweiten Position nicht in Reibschluss mit dem Stift (1) ist, wobei das Klemmelement (9) mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, der den Übergang von der ersten in die zweite Position auslöst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stiftschloss für eine Scheibe, Tür oder Klappe mit einem Stift und einer Schließvorrichtung, in die dieser Stift eingreift.
  • Aus dem Stand der Technik sind mehrere Möglichkeiten bekannt, Scheiben, Türen oder Klappen an Kraftfahrzeugen zu verschließen. So sind beispielsweise für Heckklappen Drehfallenschlösser bekannt. Bei Seitenscheiben im Fondbereich werden häufig Ausstellmechanismen verwendet. Ein solcher Ausstellmechanismus ist aus der DE 37 36 705 A1 bekannt. Hierbei ist zwischen der Scheibe und der Karosserie eine Kniegelenkanordnung angebracht, die eine Verriegelungseinrichtung aufweist. Wenn die Scheibe geschlossen ist oder bis zu einem vorbestimmten Winkel geöffnet wird, sind die Scheibe und die Kniegelenkanordnung miteinander durch die Verriegelungseinrichtung verbunden. Bei Entriegelung der Verriegelungseinrichtung wird die Scheibe von der Kniegelenkanordnung gelöst und kann völlig geöffnet werden. Demzufolge kann Gepäck aus der Fahrgastzelle ohne Schwierigkeiten durch das Fenster hindurch – ohne die Notwendigkeit eines Öffnens der Fahrzeugtür – von außen entnommen werden. Die zuerst beschriebenen Drehfallenschlösser benötigen als Koppelelement sehr viel Bauraum und einen relativ großen Bügel an der Scheibe. Bei der zuletzt beschriebene Ausführungsform mit Kniegelenk ist es nötig, über einen Schlüssel, der in ein Schlüsselloch eingeführt wird, einen Sperrhaken zu entriegeln und um einen Schwenkzapfen zu verschwenken, so dass das Kniegelenk frei wird. Allerdings befindet sich das Kniegelenk im Bereich des geöffneten Fensters und blockiert somit einen Teil der Fensteröffnung, so dass man an ihm hängen bleiben kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung anzugeben, die weniger Bauraum als die beschriebenen bekannten Vorrichtungen zum Verschließen von Scheiben, Türen oder Klappen benötigt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Stiftschloss mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass erfindungsgemäß lediglich ein Stift nötig ist, der mit einer Schließvorrichtung zusammenwirkt, wird ein äußerst geringer Bauraum für das erfindungsgemäße Stiftschloss benötigt. Der Stift kann sehr einfach über die Verbindungsvorrichtung mit einer Scheibe, Tür oder Klappe verbunden werden. Durch die reibschlüssige Verbindung zwischen dem Klemmelement der Schließvorrichtung in der ersten Position und dem Schaft im Zusammenwirken mit der Zwangsführung des Klemmelements an einer Ebene, die zu einer Erhöhung der Reibkraft führt, wenn der Stift aus der Schließvorrichtung herausgezogen werden soll, wird in dieser Position erreicht, dass die Scheibe, Tür oder Klappe nicht geöffnet werden kann. Durch den elektrischen Schalter wird das Klemmelement in die zweite Position gebracht, in der kein Reibschluss mehr gegeben ist. In dieser Position entfaltet das Stiftschloss keine Sperrwirkung mehr und die Scheibe, Tür oder Klappe kann vollständig geöffnet werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch ein in einen Belüftungsmechanismus integriertes Stiftschloss,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Stiftes,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Käfigs und
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Elektromagneten.
  • In 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Stiftschloss dargestellt, das in einen bekannten Belüftungsmechanismus 26 eingebettet ist. Diese Kombination ist an einer Ausstellscheibe eines Kraftfahrzeugs im Fondbereich angeordnet. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde jedoch darauf verzichtet, die Scheibe darzustellen. Das erfindungsgemäße Stiftschloss kann jedoch nicht nur in Verbindung mit einer Scheibe – insbesondere einer Fondscheibe, die ausstellbar ist – verwendet werden sondern mit jeder Scheibe, die um ein Scharnier geschwenkt werden kann. So ist es beispielsweise auch möglich, bei einer Heckklappe mit einer schwenkbaren Heckscheibe das bekannte Drehfallenschloss durch ein erfindungsgemäßes Stiftschloss zu ersetzen.
  • Im Folgenden wird bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß 1 jeweils auf die 2 bis 5 Bezug genommen, wenn das in diesen jeweils separat dargestellte einzelne Bauteil des Stiftschlosses beschrieben wird. Auf den konkreten Aufbau und die Funktionsweise des Belüftungsmechanismuses 26 wird im Folgenden nur dann eingegangen, wenn es nötig ist, die Integration des erfindungsgemäßen Stiftschlosses in den Belüftungsmechanismus 26 zu beschreiben, da ein solcher Belüftungsmechanismus 26 aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Das Stiftschloss weist prinzipiell zwei Hauptteile auf, die miteinander zusammenwirken, nämlich einen Stift 1 und eine Schließvorrichtung. Die Schließvorrichtung ist in drei Hauptteile untergliedert, die zusammenwirken, um die Schließ- bzw. Entriegelungsfunktion zu gewährleisten. Hierbei handelt es sich um ein Gehäuse 16, in dem ein Klemmelement 9 in Form von Kugeln 10 angeordnet ist, welche über einen Elektromagneten 19 innerhalb des Gehäuses 16 bewegt werden.
  • Der Stift 1, der in 2 allein dargestellt ist, ist aus zwei Teilen zusammengesetzt. Dies ist zur Montierbarkeit an einer Scheibe nötig. Im dargestellten Fall handelt es sich um einen Pressverband, dessen Verbindungsfuge oberhalb einer umlaufenden Rippe 8 liegt. Der obere Teil weist einen Kopf 7 auf, an den sich eine Verbindungsvorrichtung 2 anschließt. Im Bereich dieser Verbindungsvorrichtung 2 wird die Verbindung des Stifts 1 mit einer Scheibe (nicht dargestellt) in bekannter Art und Weise vorgenommen. Unterhalb der Rippe 8 ist der Stift 1 als zylindrischer Schaft 3 ausgebildet. Der Schaft 3 geht über einen Übergangsbereich 5, der im Längsschnitt kreisbogenförmig ausgestaltet ist, in eine Verdickung 4 über. Vom dicksten Punkt dieser Verdickung 4 läuft der Stift 1 zu seinem Ende 6 sphärisch aus.
  • Der Stift 1 wirkt mit einer Schließvorrichtung zusammen, wobei die Funktionsweise im Anschluss an die Beschreibung der einzelnen Teile der Schließvorrichtung beschrieben wird.
  • Die Schließvorrichtung weist ein Gehäuse 16 auf, das in 3 im nicht eingebauten Zustand dargestellt ist. Es ist im Wesentlichen glockenförmig geformt und weist an seinem unteren Ende einen umlaufenden Flansch auf, in dem zwei Befestigungslöcher 18 ausgebildet sind. Nach unten hin ist das Gehäuse 16 offen und weist an seinem oberen Ende eine runde Durchbrechung auf, durch die der Schaft 3 des Stifts 1 greift.
  • Die Innenkontur 17 des Gehäuses 16 ist eine Negativform zur Außenkontur des Stiftes 1 im Übergangsbereich 5. Der Stift 1 und das Gehäuse 16 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Abstand zwischen der Innenkontur 17 des Gehäuses 16 und der Außenkontur des Übergangsbereichs 5 des Stiftes geringfügig größer ist als der Durchmesser der Kugeln 10. Dadurch ist es möglich, dass die Kugeln 10 entlang der Innenkontur 17 des Gehäuses 16 und der Außenkontur des Übergangsbereichs 5 des Stiftes 1 innerhalb des Käfigs 11 abrollen können.
  • Über die Befestigungslöcher 18 ist das Gehäuse 16 mit einem Elektromagneten 19 verschraubt. Der Elektromagnet 19 ist in 5 im nicht eingebau ten Zustand dargestellt. Die Verbindung zwischen dem Elektromagneten 19 und dem Gehäuse 16 erfolgt über zwei Befestigungsschrauben 25, die in einen feststehenden Teil 21 des Elektromagneten 19 eingeschraubt sind. Bei dem Elektromagneten 19 handelt es sich um einen Push-Pull Elektromagneten, der eine Hubstange 20 aufweist, die entlang seiner Zentralachse bewegt wird. Innerhalb der Hubstange 20 ist ein Gewinde 23 ausgebildet.
  • Der Elektromagnet 19 ist nicht nur fest mit dem Gehäuse 16 verbunden, sondern auch mit einem Käfig 11. Der Käfig 11 ist in 4 im nicht eingebauten Zustand dargestellt. Die Verbindung geschieht über einen Montagefortsatz 15 am unteren Ende des Käfigs 11, durch den eine Verbindungsschraube 22 in das Gewinde 23 der Hubstange 20 eingeschraubt wird. Fest verbunden mit dem Montagefortsatz 15 und oberhalb desselben ist eine untere Platte 13 ausgebildet, die mit einer parallel dazu angeordneten oberen Platte 12 über vier Verbindungssäulen 14 verbunden ist. Die obere Platte 12 und die untere Platte 13 sind jeweils als Kreisringe ausgebildet. Zwischen dem Käfig 11 – an der Unterseite der unteren Platte 13 – und dem Elektromagneten 19 ist eine Feder 24 angeordnet. Es handelt sich hierbei um eine Rückstellfeder, die im unbestromten Zustand des Elektromagneten 19 den Käfig 11 – und somit auch die Hubstange 20 – nach oben drückt.
  • Innerhalb des Käfigs 11, zwischen oberer Platte 12 und unterer Platte 13 und durch die Verbindungssäulen 14 voneinander getrennt, sind vier Kugeln 10 angeordnet. Diese können frei innerhalb ihres Platzes im Käfig 11 rotieren und sich frei in radialer Richtung bewegen.
  • Nachdem nun die konstruktiven Merkmale der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben wurden, wird das Zusammenwirken der einzelnen Teile beschrieben, mittels der ein Übergang des Stiftschlosses von einer Schließposition in eine Öffnungsposition erfolgt. Wie beschrieben, ist das Gehäuse 16 ortsfest mit dem feststehenden Teil 21 des Elektromagneten 19 verbunden. Der Käfig 11 ist fest mit der Hubstange 20 des Elektromagneten verbunden. Damit wird eine Bewegung des Käfigs 11 nach oben und unten entlang der Achse der Hubstange 20 innerhalb des Gehäuses 16 und relativ zum Stift 1 ermöglicht.
  • In der in 1 dargestellten ersten Position befinden sich die Kugeln 10 in einer Schließposition. Die Kugeln 10 drücken dabei aufgrund der Führung durch die Innenkontur 17 des Gehäuses 16 formschlüssig gegen den Übergangsbereich 5, der in etwa denselben (inversen) Radius wie die Kugeln 10 aufweist. In dieser Position ist aufgrund des Anschlags des Käfigs 11 am oberen Ende des Gehäuses 16 und der mangelnden Möglichkeit eines Ausweichens der Kugeln 10 in radialer Richtung eine Bewegung des Stiftes 1 nach oben nicht möglich, da die Verdickung 4 nicht durch den von den Kugeln 10 gebildeten Durchgang gelangen kann. Ein Öffnen der (nicht dargestellten) Scheibe ist somit nicht möglich.
  • Wird nun durch einen elektrischen Schalter (nicht dargestellt) der Elektromagnet 19 von seinem unbestromten Zustand in seinen bestromten Zustand überführt, zieht dieser gegen den Druck der Feder 24 den Käfig 11 nach unten. Da die Kugeln 10 innerhalb des Käfigs 11 – zwischen der oberen Platte 12 und der unteren Platte 13 – angeordnet sind, werden auch diese nach unten gezogen. Aufgrund der Außenkontur des Übergangsbereichs 5 des Stifts 1 in Zusammenhang mit dem als Negativform dazu ausgebildeten Innenkontur 17 des Gehäuses 16 werden die Kugeln 10 auf eine Zwangsbahn geführt, die sie radial nach außen bewegen. Dies geschieht solange, bis der Mittelpunkt der Kugeln 10 unterhalb des Übergangsbereichs 5 des Stifts 1 ankommt, ab dem sich der Stift 1 zu seinem Ende 6 hin sphärisch verjüngt. In dieser Position ist die zwischen den Kugeln 10 vorhandene Öffnung so groß, dass die Verdickung 4 des Stiftes 1 durch sie hindurchtreten kann. Dadurch ist es möglich, den Stift 1 nach oben wegzuziehen. Damit ist die Scheibe freigegeben und kann in Abhängigkeit des verwendeten Scharniers sogar über 90° geschwenkt werden. Damit ist eine einfache Be- und Entladung des Innenraums des Kraftfahrzeugs möglich.
  • Ein Schließen des Stiftschlosses erfolgt dadurch, dass der Stift 1 in die Schließvorrichtung gedrückt wird. Aufgrund der sphärischen Form seines Endes 6 drückt er die Kugeln 10 nach außen und unten gegen den Druck der Feder 24. Somit wird die Hubstange 20 des Elektromagneten 19 mit samt dem Käfig 11 nach unten bewegt, bis der durch die Kugeln 10 gebildete Durchlass so groß ist, dass die Verdickung 4 des Stifts 1 durch sie hindurchtritt. Danach drückt die Feder 24 den Käfig 11 samt Kugeln 10 wieder nach oben. Die Kugeln 10 fahren wieder entlang der als Zwangsführung dienenden Innenkontur 17 des Gehäuses 16 sowie der Außenkontur des Übergangsbereichs 5 des Stiftes 1 ein Stück weit radial nach innen, so dass sie formschlüssig am Übergangsbereich 5 des Stiftes 1 anschlagen. In dieser Position ist das Stiftschloss wieder geschlossen und der Stift 1 kann nicht nach oben bewegt werden.
  • Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel ist auch in allen möglichen Abwandlungen denkbar, so ist es beispielsweise nicht nötig, das Ende 6 des Stifts 1 sphärisch auszubilden. Hierdurch wird jedoch ein Einführen des Stiftes 1 zwischen die Kugeln 10 im geöffneten Zustand des Stiftschlosses vereinfacht, da die Kugeln 10 dadurch automatisch nach außen gedrückt werden.
  • Es sind auch andere Möglichkeiten denkbar, den Übergangsbereich 5 des Stiftes 1 auszubilden. Es ist lediglich nötig, dass ein formschlüssiges Zusammenwirken zwischen dem Übergangsbereich 5 des Stiftes 1 und dem Klemmelement 9 in einer Richtung nach oben gegeben ist. Darüber hinaus muss das Klemmelement 9 in einer frei zu wählenden Bewegung in einem ebenfalls frei zu wählenden Mechanismus ein Freigeben der Verdickung 4 im Öffnungszustand des Stiftschlosses ermöglichen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel stellt lediglich ein sehr einfach zu realisierendes und mit wenigen Bauteilen sowie auf engem Raum ausführbares Beispiel dar.
  • Ein erfindungsgemäßes Stiftschloss kann auch ein konventionelles Schloss einer Tür oder einer Klappe ersetzen. Dadurch wird Raum gespart und eine Vereinfachung der Konstruktion erreicht.
  • Allgemein fällt unter ein erfindungsgemäßes Stiftschloss jedes Schloss, das Eine Schließvorrichtung mit einem Klemmelement 9 aufweist, das zwangsgeführt wird und den Stift 1 mit einem Reibschluss in der Position hält, solange der Schalter keinen Impuls gibt und der Reibschluss aufgehoben wird mittels Zwangsführung des Klemmelements 9 weg vom Stift 1. Für die Zwangsführung ist eine Ebene notwendig, die sich in Richtung auf die angestrebt Bewegungsrichtung des Stifts 1 während der Öffnung zum Stift 1 hin annähert. Dadurch wird bei einer Bewegung des Stifts 1 in diese Richtung eine Erhöhung der Reibungskraft erzielt und der Stift 1 wird sicher in der Schließvorrichtung gehalten. Dagegen wird bei einer Zwangsbewegung des Klemmelements 9 entgegen der genannten Richtung die Reibungskraft vermindert, da das Klemmelement 9 aufgrund der Zwangsführung vom Stift 1 wegbewegt wird. Dann kann der Stift 1 ohne signifikanten Kraftaufwand aus der Schließvorrichtung herausgezogen werden.

Claims (11)

  1. Stiftschloss für eine Scheibe, Tür oder Klappe mit einem Stift (1), der eine Verbindungsvorrichtung (2) zu der Scheibe, Tür oder Klappe aufweist und der einen Schaft (3) aufweist, mit einer Schließvorrichtung, die ein Klemmelement (9) aufweist, das durch eine Ebene zwangsgeführt wird, dies sich in Richtung auf die Verbindungsvorrichtung (2) hin an den Stift (1) annähert, und das in einer ersten Position in Reibschluss mit dem Stift (1) ist und in einer zweiten Position nicht in Reibschluss mit dem Stift (1) ist, wobei das Klemmelement (9) mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, der den Übergang von der ersten in die zweite Position auslöst.
  2. Stiftschloss nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaft (3) eine Verdickung (4) ausgebildet ist, wobei die Verdickung (4) in der ersten Position auch in Formschluss mit dem Klemmelement (9) ist und in der zweiten Position die Verdickung (4) freigibt.
  3. Stiftschloss nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (3) des Stifts (1) zylindrisch ausgebildet ist und die Verdickung (4) an einem Ende (6) des Stiftes (1) angeordnet ist.
  4. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (4) im Längsschnitt kreisbogenförmig in den Schaft (3) übergeht und/oder das Ende (6) des Stiftes (1) sphärisch ausgebildet ist.
  5. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (9) mindestens zwei Kugeln (10) sind, die in einem Käfig (11) angeordnet sind.
  6. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließvorrichtung ein Gehäuse (16) aufweist, das in seiner Innenkontur (17) die Bewegungsbahn des Klemmelements (9) darstellt.
  7. Stiftschloss nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (17) in dem Abschnitt, in dem das Klemmelement (9) von seiner ersten Position in seine zweite Position übergeht, als Negativform zur Außenkontur des Stiftes (1) ausgebildet ist.
  8. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (9) mit einem Elektromagneten (19) verbunden ist, der es von seiner ersten in seine zweite Position und/oder umgekehrt bewegt.
  9. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der ersten Position des Klemmelement (9) in seine zweite Position gegen eine Feder (24) erfolgt.
  10. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schalter ein Hall-Sensor ist oder mittels einer Fernbedienung oder über einen Annäherungssensor gesteuert wird.
  11. Stiftschloss nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es in mit einem bekannten Schließ- oder Ausstellmechanismus – insbesondere einem Drehaussteller, einem Spindelaussteller oder einem Drehfallenschloss – kombiniert oder in einen solchen integriert ist.
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