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Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsversorgungseinrichtung für eine Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Zylindern und Walzen von Druckmaschinen, insbesondere von Offset-Druckmaschinen.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine preiswerte und funktionssichere Versorgungseinrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 schematisch eine Flüssigkeitsversorgungseinrichtung nach der Erfindung,
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2 eine Draufsicht auf eine Deckplatte auf einem Zwischenbehälter von der Flüssigkeitsversorgungseinrichtung von 1,
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3 schematisch einen Vertikalschnitt durch den Zwischenbehälter in der Ebene III-III von 2,
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4 einen abgebrochenen Vertikalschnitt durch die Deckplatte von 2 in der Ebene III-III gesehen mit einem ersten Ventil, welches als Druckluftzufuhrventil zur Zufuhr von Druckluft in den Zwischenbehälter dient,
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5 einen abgebrochenen Vertikalschnitt durch die Deckplatte von 2 in der Ebene V-V gesehen mit einem zweiten Ventil, welches als Druckluftzufuhrventil zu einem Injektor dient,
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6 einen abgebrochenen Vertikalschnitt durch die Deckplatte von 2 in der Ebene VI-VI von 2 gesehen, mit einem dritten Ventil, welches als Ansaugventil zum Ansaugen von Luft aus dem Zwischenbehälter in den Injektor dient.
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Die in 1 schematisch dargestellte Flüssigkeitsversorgungseinrichtung nach der Erfindung für eine Druckmaschinenreinigungsvorrichtung zum Reinigen von Zylindern und Walzen enthält einen Zwischenbehälter 10. Er enthält eine Umfangswand 12, welche unten durch einen Boden 14, z. B. eine Bodenplatte, und oben durch eine Deckplatte 16 druckluftdicht verschlossen ist.
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1 zeigt das Funktionsprinzip. Eine erste Druckluftzufuhrleitung 18 erstreckt sich von einem Druckluftquellenanschluss 20 durch die Deckplatte 16 in das obere Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 und enthält ein durch eine vorzugsweise elektrische oder elektronische Steuervorrichtung 25 steuerbares erstes Ventil V1. Eine zweite Druckluftzufuhrleitung 24 erstreckt sich von dem Druckluftquellenanschluss 20 zu einem Drucklufteinlass, vorzugsweise eine Injektordüse, eines Unterdruckerzeugers, vorzugsweise in Form eines Injektors 28, und enthält ein von der Steuervorrichtung 25 steuerbares zweites Ventil V2. Eine Saugleitung 30 erstreckt sich vom oberen Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 über einen Unterdruckanschluss 32 in eine Unterdruckkammer des Injektors 28 und enthält ein von der Steuervorrichtung 25 steuerbares drittes Ventil V3.
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Druckluft der zweiten Druckluftzufuhrleitung 24 erzeugt in der Unterdruckkammer des Injektors 28 einen Unterdruck, durch welchen Luft aus dem Innenraum 22 des Zwischenbehälters 10 ansaugbar ist. Beide Luftanteile (Druckluft und angesaugte Luft) strömen aus einem Luftauslass 35 des Injektors 28 in die Außenatmosphäre, vorzugsweise über einen Filter oder über einen Feuchtigkeitsabscheider 36.
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Eine Flüssigkeitstransferleitung 40 erstreckt sich von der Behälteraußenseite in das untere Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 und enthält ein viertes Ventil V4, welches ein Rückschlagventil sein kann oder ein von der Steuervorrichtung 25 gesteuertes Ventil für die Übertragung einer dosierten Flüssigkeitsmenge von einem Vorratsbehälter 42 in den Zwischenbehälter 10.
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Eine Flüssigkeitsabgabeleitung 44 erstreckt sich aus dem unteren Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 und enthält ein, von der Steuereinrichtung 24 gesteuertes, fünftes Ventil V5 zur Abgabe einer dosierten Menge Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter 10.
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Alle vorgenannten Teile, vorzugsweise auch der Vorratsbehälter 42, befinden sich vorzugsweise in einem Geräteschrank 46. Eine Druckluftquelle 48, an welche der Druckluftquellenanschluss 20 anschließbar ist, kann sich innerhalb oder extern vom Geräteschrank 46 befinden.
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Die Strömungsrichtungen in den Leitungen sind in 1 durch Pfeile angegeben.
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Die Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter 42 kann Wasser, flüssiges Waschmittel oder UV-Waschmittel (Ultraviolett-Waschmittel) zum Entfernen von UV-Farbresten von einem Zylinder oder Walze einer Druckmaschine sein.
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Die Flüssigkeitsabgabeleitung 44 kann stromabwärts ihres fünften Ventils V5 direkt oder über eine Ventilvorrichtung 47 mit einer Druckmaschinenreinigungsvorrichtung (nicht gezeigt) verbunden oder verbindbar sein zum Auftragen der Flüssigkeit auf ein Reinigungstuch oder eine Reinigungsbürste oder ein anderes Reinigungselement oder direkt auf eine zu reinigende Walze oder einen zu reinigenden Zylinder.
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Die Ventilvorrichtung 47 kann mehrere Ventile enthalten, beispielsweise drei Ventile. Auf diese Weise ist es möglich, drei Vorrichtungen der in 1 gezeigten Art alternativ über die Ventilvorrichtung 47 mit einer Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung zu verbinden, um dadurch alternativ von einer ersten Vorrichtung beispielsweise Wasser, von der zweiten Vorrichtung beispielsweise Waschmittel und von einer dritten Vorrichtung beispielsweise UV-Waschmittel der Druckmaschinenreinigungsvorrichtung zuzuführen.
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Funktion: Durch Öffnen des zweiten Ventils V2, des dritten Ventils V3 und des vierten Ventils V4, während das erste Ventil V1 und das fünfte Ventil V5 geschlossen sind, kann mittels des Injektors 28 eine dosierte Menge Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 42 durch die Flüssigkeitstransferleitung 40 in den Zwischenbehälter 10 gesaugt werden. Anschließend kann durch Schließen des zweiten Ventils V2, des dritten Ventils V3 und des vierten Ventils V4, sowie durch Öffnen des ersten Ventils V1 und des fünften Ventils V5, die genannte oder eine andere dosierte Menge Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter 10 durch die Flüssigkeitsabgabeleitung 44 abgegeben werden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der drei Ventile, nämlich das erste Ventil V1 und/oder das zweite Ventil V2 und/oder das dritte Ventil V3, vorzugsweise alle drei Ventile, jeweils mindestens teilweise in die Deckplatte 16 integriert und vorzugsweise mindestens teilweise durch diese Deckplatte 16 selbst gebildet. Vorzugsweise ist auch der Unterdruckerzeuger, vorzugsweise in Form eines Injektors 28, in die Deckplatte 16 integriert, vorzugsweise durch darin gebildete Kanäle, z. B. Bohrungen, gebildet. Bevorzugt sind auch mindestens einige, oder vorzugsweise alle, stromaufwärtigen und stromabwärtigen Leitungen dieser Ventile V1, V2 und V3 und des Injektors 28 und auch der Injektor 28 selbst durch Bohrungen in der Deckplatte 16 gebildet.
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Die Deckplatte 16 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen und beispielsweise durch Spritzgießen oder Trennen aus einem Materialblock gebildet sein. Die hier beschriebenen Vertiefungen, Kammern, Ventilsitze und Leitungen in Form von Kanälen (Bohrungen) können im Spritzgießverfahren oder nachträglich durch Bohrvorgänge gebildet werden.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die 2 bis 6 der Zeichnungen beschrieben.
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Der Zwischenbehälter 10 ist durch die Deckplatte 16 luftdicht verschlossen oder verschließbar. In die Deckplatte 16 sind mindestens das erste Ventil V1 und/oder das zweite Ventil V2 und/oder das dritte Ventil V3 integriert. Gemäß der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Teile (Ventilkammer, Ventilsitz) von allen drei Ventilen V1, V2 und V3 und auch der Unterdrucksauger, vorzugsweise in Form des Injektors 28, sowie der Druckluftquellenanschluss 20 in der Deckplatte 16 gebildet. Ferner sind die erste Druckluftzufuhrleitung 18, die zweite Druckluftzufuhrleitung 24 und die Saugleitung 30 durch Kanäle in der Deckplatte 16 gebildet. Die Deckplatte hat beispielsweise vier, vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnete, Umfangsrandabschnitte 52, 53, 54 und 55. Der Druckluftquellenanschluss 20 ist durch eine Öffnung in einem ersten Umfangsrandabschnitt 52 der genannten Umfangsrandabschnitte gebildet.
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Die genannten Kanäle enthalten einen Druckluftzufuhrkanal 58, welcher sich vorzugsweise rechtwinklig zum ersten Umfangsrandabschnitt 52 und parallel zur Deckplattenebene von der als Druckluftquellenanschluss 20 vorgesehenen Öffnung bis unter und/oder neben das erste Ventil V1 und bis unter und/oder neben das zweite Ventil V2 erstreckt und mit den stromaufwärtigen Seiten dieser beiden Ventile durch Querbohrungen 60 bzw. 62 strömungsmäßig verbunden ist. Die stromaufwärtigen Seiten des ersten Ventils V1 und des zweiten Ventils V2 weisen in der Deckplatte 16 gebildete Ventilkammern 64 bzw. 66 auf, in welcher sich auch ein in der Deckplatte 16 gebildeter Ventilsitz 68 bzw. 70 befindet. Die Ventilsitze 68 und 70 können durch das Material der Deckplatte 16 oder durch ein an der Deckplatte 16 angeordnetes Element, beispielsweise einen Dichtungsring, gebildet sein.
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Ein in der Deckplatte 16 gebildeter Drucklufteinlasskanal 72 erstreckt sich auf der stromabwärtigen Seite des ersten Ventils V1 von dem Ventilsitz 68 auf die Unterseite der Deckplatte 16 und mündet dort in das obere Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10, wie dies die 2, 3 und 4 zeigen. Der Drucklufteinlasskanal 72 besteht aus einem vertikalen Bohrungsabschnitt 73, welcher in den Ventilsitz 68 ausmündet und am Ventilsitz durch einen relativ zu ihm bewegbar angeordneten Ventilkörper 74 verschließbar ist, und aus einem sich an das untere Ende des vertikalen Bohrungsabschnittes 73 anschließenden schrägen Bohrungsabschnitt 75, dessen Auslassöffnung 76 auf der Unterseite 77 der Deckplatte 16 näher zum Querschnittszentrum hin angeordnet ist als der vertikale Bohrungsabschnitt 73.
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Der Ventilkörper 74 wird von einer Druckfeder 78 gegen den Ventilsitz 68 in Ventilschließposition gedrängt und kann durch elektromagnetische Kraft einer elektrischen Wicklung 80 entgegen der Kraft der Druckfeder 78 gesteuert durch die Steuervorrichtung 25 in eine Ventiloffenstellung bewegt werden. Der Druckluftzufuhrkanal 58, der Querkanal 60 und der Drucklufteinlasskanal 72 bilden zusammen die erste Druckluftzufuhrleitung 18 von 1.
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Wie die 2, 3, 5 und 6 zeigen, erstreckt sich ein Druckluftverbindungskanal 82 in der Deckplatte 16 auf der stromabwärtigen Seite des zweiten Ventils V2 von dessen Ventilsitz 70, welcher durch einen relativ zu ihm bewegbar angeordneten Ventilkörper 83 verschließbar ist, bis zum Injektor 28, wobei der stromabwärtige Endabschnitt 87 des Druckluftverbindungskanals 82 als Injektordüse 87 des Injektors 28 ausgebildet ist. Der Druckluftverbindungskanal 82 besteht vorzugsweise aus einer senkrecht in der Deckplatte 16 gebildeten Bohrung 84 im Ventilsitz 70 des zweiten Ventils V2, einer rechtwinklig zu dieser Bohrung 84 gebildeten Bohrung 85, und einer Bohrung 87, welche sich parallel zum Druckluftzufuhrkanal 58 erstreckt und einen wesentlich kleineren Strömungsquerschnitt als die stromaufwärts von ihr liegenden Bohrungen bzw. Kanäle hat und dadurch als Injektordüse des Injektors 28 ausgebildet ist. Der Übergang zwischen den beiden Bohrungen 85 und 87 entspricht dem Drucklufteinlass 26 des Injektors 28. Die Bohrung 85 erstreckt sich vorzugsweise rechtwinklig zum Druckluftzufuhrkanal 58 und vorzugsweise von dem zweiten Umfangsrandabschnitt 53 bis zur Bohrung 84, wobei sie am zweiten Umfangsrandabschnitt 53 durch ein Verschlusselement 86 verschlossen ist.
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Gemäß den 2, 3 und 6 mündet die als Injektordüse dienende Bohrung 87 axial in den Unterdruckbereich 90 des Injektors. Ein Bohrungsabschnitt 92 liegt der Bohrung 87 axial gegenüber und erstreckt sich vom Unterdruckbereich 90 bis zum ersten Umfangsrandabschnitt 53, wo er den Luftauslass 35 des Injektors 28 bildet.
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Der Bohrungsabschnitt 92 hat einen gleich großen oder vorzugsweise größeren Querschnitt als die Unterdruckkammer 90 des Injektors 28, und die Bohrung 87, welche die Injektordüse bildet, hat einen kleineren Querschnitt als die Unterdruckkammer 90. Dadurch kann der Injektor 28 einschließlich seiner durch die Bohrung 87 gebildeten Injektordüse und einschließlich seiner Unterdruckkammer 90 und seines Luftauslasses 35 auf einfache Weise durch eine abgestufte Bohrung in Umfangsrandabschnitt 53 gebildet werden. Die zweite Druckluftzufuhrleitung 24 von 1 ist somit entsprechend den 2, 3, 5 und 6 durch den Druckluftzufuhrkanal 58 und den Druckluftverbindungskanal 82 gebildet, welch Letzterer durch die Bohrungen 84, 85 und 87 gebildet ist.
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Der Ventilkörper 83 des zweiten Ventils V2 wird entsprechend 5 von einer Druckfeder 94 gegen den Ventilsitz 70 in Schließstellung gedrängt zum Verschließen der Bohrung 84 und kann elektromagnetisch durch eine Wicklung 96 durch Steuerung der Steuervorrichtung 25 entgegen der Kraft der Druckfeder 94 in Offenstellung bewegt werden. Der Ventilsitz 70 des zweiten Ventils V2 ist in der Deckplatte 16 innerhalb der in der Deckplatte 16 gebildeten zweiten Ventilkammer 66 gebildet und kann beispielsweise mit einem Dichtungselement, beispielsweise einem Dichtungsring, versehen sein, welcher sich um die Bohrungsöffnung der Bohrung 84 herum erstrickt und mit dem Ventilkörper 83 zusammen wirkt.
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Das dritte Ventil V3, welches in den 2, 3 und 6 dargestellt ist, weist ebenfalls eine in der Deckplatte 16 gebildete Ventilkammer 100 und einen in der Ventilkammer 100 in der Deckplatte 16 gebildeten Ventilsitz 102 auf. Ein Ventilkörper 104 des dritten Ventils V3 ist relativ zum Ventilsitz 102 bewegbar angeordnet und wird von einer Druckfeder 106 gegen den Ventilsitz 102 in Schließstellung gedrängt. Der Ventilkörper 104 ist durch eine elektrische Wicklung 108 unter der Steuerung der Steuervorrichtung 25 elektromagnetisch gegen den Ventilsitz 102 in Schließstellung bewegbar. Vom Ventilsitz 102 erstreckt sich, von dem Ventilkörper 104 verschließbar, eine Ventilsitzbohrung 110, die in der Deckplatte 16 gebildet ist, vorzugsweise vertikal, nach unten in die Unterdruckkammer 90 des Injektors 28 auf der stromabwärtigen Seite des dritten Ventils V3. Die Ventilsitzbohrung 110 bildet den Unterdruckanschluss 32 des Injektors 28.
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In der Deckplatte 16 ist ferner entsprechend den 2, 3 und 6 ein Ansaugkanal 112 gebildet, welcher sich von einer Ansaugöffnung 114 auf der Unterseite 77 der Deckplatte 16 bis in die Ventilkammer 100 auf der stromaufwärtigen Seite des Ventilsitzes 102 des dritten Ventils V3 erstreckt. Der Ansaugkanal 112 besteht vorzugsweise aus einem sich von der Ventilkammer 100 vertikal nach unten erstreckenden Bohrungsabschnitt 116 und einem sich unten anschließenden schrägen Bohrungsabschnitt 118, welcher sich von dem vertikalen Bohrungsabschnitt 116 mehr zum Querschnittszentrum der Deckplatte 16 bis in die Nähe der Auslassöffnung 76 des Druckluftauslasskanals 72 des ersten Ventils V1 erstreckt, wie dies die 2 und 3 zeigen. Der Ansaugkanal 112 (114, 116, 118) erstreckt sich gemäß den 2 und 3 in der gleichen Vertikalebene wie der Druckluftauslasskanal 72 und müsste deshalb in 6 hinter der Ventilsitzbohrung 110 gezeichnet werden. Der Ansaugkanal 112 ist jedoch in 6, um ihn optisch deutlicher darstellen zu können, seitlich versetzt zur Ventilsitzbohrung 110 dargestellt.
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Durch das Positionieren der Auslassöffnung 76 des Druckluftauslasskanals 72 des ersten Ventils V1 von 3 und 4 benachbart zur Ansaugöffnung 114 des Ansaugkanals 112 des dritten Ventils V3 von 3 und 6 im oder nahe des Querschnittszentrums der Deckplatte 16 und damit nahe beim radialen Zentrum des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 besteht die Möglichkeit, beide Öffnungen 76 und 114 gleichzeitig und durch ein einziges Dichtungselement 200 eines Schwimmkörpers 202 zu verschließen, wenn das Flüssigkeitsniveau 204 im Zwischenbehälter 10 eine vorbestimmte Höhe erreicht oder übersteigt. Dies dient zur Sicherheit, dass keine Flüssigkeit in die Ventilkammern eindringen kann. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die beiden Öffnungen 76 und 114 weiter entfernt voneinander anzuordnen und durch getrennte Dichtungselemente des Schwimmkörpers 202 zu verschließen in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsniveau. Der Querschnitt des Schwimmkörpers 202 ist kleiner als der Innenquerschnitt des Zwischenbehälters 10, so dass Druckluft oder Unterdruck am Schwimmkörper 202 vorbei von der Schwimmkörperoberseite zur Schwimmkörperunterseite übertragbar ist zum Ansaugen einer dosierten Menge Flüssigkeit in den Zwischenbehälter 10 oder zum Ausdrücken einer dosierten Menge Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter 10, wie dies mit Bezug auf 1 beschrieben wurde. Anstelle eines seitlichen Zwischenraumes 206 zwischen dem Schwimmkörper 202 und der Umfangswand 12 des Zwischenbehälters 10 könnte der Schwimmkörper 202 auch mit vertikalen Durchgangsöffnungen radial außerhalb des Dichtungselementes 200 versehen sein, oder zusätzlich, um auf der Schwimmkörperoberseite erzeugten Überdruck oder Unterdruck auf die Schwimmkörperunterseite zu übertragen.
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Der Schwimmkörper 202 ist vorzugsweise mit mindestens einem, vorzugsweise zwei übereinander angeordneten Dauermagnetelementen 210 versehen, vorzugsweise Magnetringe am Außenumfang, zur Betätigung einer Reihe von elektromagnetisch betätigbaren Sensoren 212, z. B. Reed-Kontakten, in Abhängigkeit vom jeweiligen Flüssigkeitsniveau 204 im Zwischenbehälter 10. Die Sensoren oder Reed-Kontakte 212 sind an die Steuervorrichtung 25 angeschlossen zur Steuerung der Ventile, um dadurch eine dosierte Menge Flüssigkeit in den Zwischenbehälter 10 anzusaugen oder aus diesem auszustoßen.
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In 2 sind bei jedem der drei Ventile V1, V2 und V3 anstelle einer Bohrung 60 bzw. einer Bohrung 62 bzw. einer Bohrung 116 jeweils mehrere, z. B. drei solche Bohrungen, gebildet. Dadurch wird durch einen einfachen Bohrungsvorgang ein größerer Gesamtquerschnitt erreicht.
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Das vierte Ventil V4 und das fünfte Ventil V5 sind vorzugsweise in ähnlicher Weise in den Boden 14, vorzugsweise in eine Bodenplatte, integriert wie die Ventile V1, V2 in die Deckplatte 16 integriert sind.
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Das vierte Ventil V4 hat eine von der Unterseite her in dem Boden 14 gebildete Ventilkammer 220 und einen im Boden 14 in der Ventilkammer 220 gebildeten Ventilsitz 222. Durch den Ventilsitz 222 führt vorzugsweise vertikal eine Bohrung 224 von der Ventilkammer 220 in das untere Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10. Die Bohrung 224 kann am Ventilsitz 222 durch einen relativ zu ihr bewegbar angeordneten Ventilkörper 226 durch eine Druckfeder 228 geschlossen und durch ein elektromagnetisches Feld einer elektrischen Wicklung 230 unter der Steuerung der Steuervorrichtung 25 geöffnet werden.
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Eine weitere Bohrung 232 erstreckt sich von einer Außenseite des Bodens 14, vorzugsweise von einem Umfangsrandabschnitt 234, vorzugsweise horizontal in die Ventilkammer 220 des vierten Ventils V4. An das äußere Ende 236 der Bohrung 232 ist eine Leitung 238 anschließbar, welche in den Vorratsbehälter 42 führt. Die Leitung 238, die beiden Bohrungen 232 und 224 sowie die Ventilkammer 220 bilden zusammen die in 1 gezeigte Flüssigkeitstransferleitung 40. Das vierte Ventil V4 kann anstelle eines steuerbaren Ventils durch ein Rückschlagventil ersetzt werden, welches in Richtung in den Innenraum 22 des Zwischenbehälters 10 öffnet und in entgegengesetzter Richtung schließt. Auch ein solches Rückschlagventil kann in den Boden 14 integriert sein.
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Das fünfte Ventil V5 von 1 ist in 3 nur schematisch dargestellt. Es kann auf der Unterseite des Bodens 14 angeordnet und/oder in ähnlicher Weise in den Boden 14 integriert sein, wie das vierte Ventil V4. Es ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein in dem Innenraum 22 des Zwischenbehälters 10 herrschender Überdruck nicht in Ventilöffnungsrichtung, sondern in Ventilschließrichtung wirkt. Das fünfte Ventil V5 ist ein von der Steuereinrichtung 24 auf und zu schaltbares elektromagnetisches Ventil. Die von der Steuervorrichtung 25 steuerbare elektromagnetische Wicklung 240 des fünften Ventils V5 ist schematisch dargestellt zur Betätigung des nicht gezeigten Ventilkörpers. Eine vorzugsweise vertikale Bohrung 242 erstreckt sich vom unteren Ende des Innenraumes 22 des Zwischenbehälters 10 in das fünfte Ventil 205 auf der stromaufwärtigen Seite eines nicht gezeigten Ventilsitzes. Eine weitere Bohrung 244 erstreckt sich auch von der stromabwärtigen Seite des nicht gezeigten Ventilsitzes des fünften Ventils V5 zu einer Bodenaußenseite, vorzugsweise zu einem Umfangsrandabschnitt 246 des Bodens 14, und ist dort an einen nicht gezeigten Leitungsabschnitt anschließbar. Dieser nicht gezeigte Leitungsabschnitt bildet zusammen mit den beiden Bohrungen 244 und 242 sowie der Ventilkammer des fünften Ventils V5 die in 1 gezeigte Flüssigkeitsabgabeleitung 44.