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Die
Erfindung bezieht sich auf Display-Panel, ein dieses enthaltendes
Display und ein Verfahren zur Herstellung des Panels.
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Mit
dem Aufkommen von hochauflösenden Fernsehern
und Breitbandnetzwerken gibt es einen gestiegenen Bedarf an großflächigen Flachbildschirmanzeigen
mit hoher Auflösung
und Bildqualität.
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SED
steht für
Oberflächenleitungs-Elektronenemitter-Display.
Es handelt sich um ein revolutionäres Flachbildschirmdesign,
das die besten Aspekte von LCD (leichte Handhabung aufgrund von
Größe und Gewicht
sowie niedriger Energieverbrauch) mit den Bildqualitätsvorteilen
eines erstklassigen Röhren(CRT)-Fernsehers
(exzellente Antwortzeit, natürliche
Farbe und Tiefe, reiche Schwarzwerte) kombiniert. Eine Flachbildschirmanzeigetechnologie
wie SED benutzt durch einen Elektronenemitter aktiviertes Phosphor
genau wie standardmäßige Fernseher mit
Kathodenstrahlröhre
(CRT). Wie herkömmliche CRTs
nutzen SEDs die Kollision von Elektronen mit einem phosphorbeschichteten
Schirm zur Lichtemission. Elektronenemitter, die einer Elektronenkanone in
einer CRT entsprechen, sind in gleicher (oder größerer) Anzahl wie die Anzahl
von (R-, G-, B-Farb)-Pixeln auf dem Display verteilt.
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Der
Oberflächenleitungs-Elektronenemitter besteht
aus einem dünnen
Schlitz (zwischen zwei Elektroden), über den Elektronen tunneln,
wenn sie durch moderate Spannungen (z.B. einige 10V) angeregt werden.
Wenn die Elektronen den dünnen Schlitz
kreuzen, werden einige am Empfangspol gestreut und in Richtung der
Displayoberfläche
durch einen hohen Spannungsgradienten (z.B. einige 10kV) zwischen
dem Display-Panel und der Oberflächenleitungs-Elektronenemittervorrichtung
beschleunigt. Elektronen werden emittiert, wenn an die Elektroden
zwischen dem Emitter (Schlitz) eine Spannung von etwa 16V bis 18V
angelegt wird. Da Tunneln ein diskreter Prozess ist, fließt die elektrische
Ladung, die durch das Tunneln fließt, in Vielfachen von e, der
Ladung eines einzelnen Elektrons. Die emittierten Elektronen werden
dann durch die höhere
Spannung in einen Elektronenstrahl beschleunigt, vergleichbar wie
bei einem CRT-Display.
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Das
Oberflächenleitungs-Elektronenemitter-Display
(SED), das wie eine Kathodenstrahlröhre (CRT) selbstemittierend
ist, stellt eine schlanke Flachbildschirmanzeige dar, die eine hohe
Effizienz, eine große
Helligkeit und einen weiten Helligkeitsbereich, natürliche Farbe
und hohe Farbreinheit sowie einen weiten Betrachtungswinkel bereitstellt.
Da SEDs Licht nur von den „an"-Pixeln erzeugen,
hängt der
Energieverbrauch vom Anzeigeinhalt ab. Dies ist eine Verbesserung
gegenüber
LCDs, bei denen das ganze Licht von einer Hintergrundbeleuchtung
erzeugt wird, die stets „an" ist, unabhängig vom
tatsächlichen
Bild auf dem Bildschirm. Das Hintergrundlicht des LCD ist selbst
ein Problem (Energiesenke). Das SED weist dieses Problem hingegen
nicht auf. SEDs haben keine Beschränkung dahingehend, zum jeweiligen
Zeitpunkt nur Pixel einer Farbe anzuzeigen (bildsequentielle Farbe),
und können
Pixel aller Farben gleichzeitig anzeigen.
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Es
ist zu erwarten, dass das Oberflächenleitungs-Elektronenemitter-Display (SED) eine
breite Akzeptanz zur Verwendung in Fernsehempfängern findet. Einige SEDs haben
eine Bilddiagonale von mehr als ein Meter (ungefähr 40 Inch), sie verbrauchen
aber trotzdem nur etwa 50% der Energie von Kathodenstrahlröhren(CRT)-Anzeigen
und 33% der Energie von Plasma-Displays mit vergleichbarer Bilddiagonale.
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Da
ein SED eine kurze Antwortzeit von 1 Millisekunde hat, kann es für Monitore
von Personalcomputern und Laptops eingesetzt werden. Ein SED kann
bei Sport, Spielen und anderen Videobildern mit rascher Bewegung
mithalten und ein gleichmäßigeres,
natürlicheres
Aussehen erzeugen. Wenn Buchstabenketten schnell über SED-Bildschirme
hinwegwandern, bleiben einzelne Buchstaben auf dem SED klar und
unterscheidbar, während
sowohl auf dem Plasma- wie auch auf dem LCD-Display typischerweise eine gewisse
Verwaschung sichtbar ist. Die SED-Technologie kann nutzbringend
für Bildschirme im
Bereich von 2 Inch bis 100 Inch eingesetzt werden. Das SED benötigt keine
Elektronenstrahlfokussierung und arbeitet bei einer viel niedrigeren
Spannung als eine CRT. Helligkeit und Kontrast konkurrieren vergleichbar
mit denen von CRTs hoher Güte.
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1 veranschaulicht einen
Elektronenemitterteil eines herkömmlichen
SED, der aus einem Feld von Oberflächenleitungs-Elektronenemittern 26, 27, 28 und
einer durch ein Vakuum (Zwischenraum, aus dem jegliche Luft evakuiert
worden ist) separierten Phosphorschicht 14 besteht. Jede
Elektronenemitter-Phosphor-Paarung repräsentiert ein Farbpixel (z.B.
ein G- bzw. Grün-Pixel).
Jeder Elektronenemitter beinhaltet in diesem herkömmlichen
SED ein Paar von Elektroden 26 und 28, die voneinander
beabstandet sind und dadurch ein Elektronenemissionsgebiet 27 (innerhalb
eines extrem engen Schlitzes von z.B. weniger als 10nm) definieren.
Das Paar von Elektroden 26 und 28 erlaubt es Elektronen,
in das Elektronenemissionsgebiet 27 in einem Vakuumzustand
zu tunneln.
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Gemäß 1 beinhaltet das herkömmliche SED
außerdem
ein erstes Panel und ein zweites Panel, die vakuumdicht miteinander
verbunden sind. Das erste Panel ist ein Phosphorfeld-Panel mit einem transparenten
Substrat 12 (z.B. Glas), der auf dem transparenten Substrat 12 gebildeten
Phosphorschicht 14 und einer auf der Phosphorschicht 14 gebildeten
Metallrückseite 16.
Die Phosphorschicht 14 wird durch Abscheiden von Farb-Phosphor
(z.B. rot, grün
und blau) (in einer Streifen- oder
Deltaform) in einer Matrix(Feld)-Anordnung erzeugt. Eine Schwarzmatrix 15 ist
zwischen die Farb-Phosphorbereiche (rot, grün und blau) zwischengefügt und umgibt
jeden von diesen und verhindert eine Verschiebung von Anzeigefarben
aufgrund einer Schwankung in der Elektronenstrahleinstrahlposition
sowie eine Kontrastverringerung und ein Aufladen des Phosphors aufgrund
eines Elektronenstrahls. Die Schwarzmatrix 15 kann z.B.
Graphit als ihre Hauptkomponente enthalten.
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Die
Metallrückseite 16 verbessert
die Effizienz der Lichtausnutzung durch Reflektieren eines Teils
des von der Phosphorschicht 14 emittierten Lichts, schützt die
Phosphorschicht gegen eine Kollision mit Elektronen, dient als eine
Elektrode zum Anlegen einer Elektronenstrahlbeschleunigungsspannung
und wird als ein leitfähiger
Pfad für
Elektronen genutzt, welche die Phosphorschicht 14 angeregt
haben.
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Eine
transparente Elektrode (nicht gezeigt), die aus einem Material wie
Indiumzinnoxid (ITO) gebildet ist, kann zwischen dem transparenten
Substrat 12 und der Phosphorschicht 14 angeordnet
sein, wenn erforderlich.
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Der
Oberflächenleitungs-Elektronenemitter besteht
aus den zwei Elektroden 26 und 28 und einer ultrafeinen
Partikelschicht, weiche die Elektroden überlappt. Die ultrafeine Partikelschicht
weist eine Mehrzahl von Schlitzen auf Nanometerskala darin auf.
In herkömmlichen
SEDs wird der entscheidende Punkt für die Elektronenemitter im
Kern des SED in einem extrem schmalen Schlitz, (z.B. nur einige
Nanometer breit) zwischen den zwei Elektroden 26 und 28 gesehen.
Elektronen werden von einer Seite des schmalen Schlitzes emittiert,
wenn eine elektrische Spannung von etwa 10V angelegt wird. Einige
dieser Elektronen werden auf der anderen Seite des Schlitzes gestreut
und dann durch die Spannung (ungefähr 10 kV) beschleunigt, die
(über das
Vakuum) zwischen den Substraten anliegt, was bewirkt, dass Licht
emittiert wird, wenn sie mit der phosphorbeschichteten Glasplatte
kollidieren.
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Da
es schwierig ist, eine Mehrzahl von gleichmäßigen Schlitzen auf Nanometerskala
herzustellen (z.B. Schlitze, die nur wenige Nanometer voneinander
beabstandet sind), ist es nicht einfach, über die gesamte Displayoberfläche hinweg
einheitliche Elektronenemissionseigenschaften zu erhalten. Elektronenemitter
wurden mit Breiten von wenigen Nanometern (milliardstel Meter) entwickelt.
Dies lässt einige
Ingenieure glauben, dass die SED-Technologie eine bislang unerreichte
Bildauflösung
bieten kann. Wenn die Oberflächenleitungs-Elektronenemitter
jedoch in einem Matrixfeld angeordnet sind, wird nur eine passive
Matrixansteuerung unterstützt,
was eine effektive Adressierung des herkömmlichen SED-Displays verhindert.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Display-Panels, eines damit ausgerüsteten Displays und eines Verfahrens
zur Herstellung eines solchen Display-Panels zugrunde, die in der
Lage sind, die oben erwähnten
Unzulänglichkeiten
des Standes der Technik zu verringern oder zu vermeiden, und die
insbesondere eine effektive und aktive Matrixansteuerung eines Displays vom
SED-Typ ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Display-Panels mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, eines Displays mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 und eines Herstellungsverfahrens mit den Merkmalen
des Anspruchs 14. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß kann die
Potentialbarriere im Elektronenemissionsgebiet (Schlitz) zwischen
der zweiten und dritten Elektrode durch Anlegen einer Spannung (Vorspannung,
Gate-Spannung) an die erste Elektrode moduliert (gesteuert, umgeschaltet) werden,
die als ein Gate dient, welches das Tunneln der Elektronen zwischen
der zweiten und dritten Elektrode effektiv steuert. Effektives Elektronentunneln
wird durch Modulation der Potentialbarriere dadurch ermöglicht,
dass die erste Elektrode als ein Gate fungiert, wenngleich der Abstand
(Breite des Elektronenemissionsgebietes bzw. Schützes) zwischen der zweiten
und dritten Elektrode deutlich mehr als 10 Nanometer betragen kann.
Die Gateelektroden der gategesteuerten Oberflächenleitungs-Elektronenemitterbauelemente
(GC_SEDs) gemäß der Erfindung
sind individuell adressierbar und dies ermöglicht eine aktive Matrixansteuerung des
Displays.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung und das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte herkömmliche Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht eines Oberflächenleitungs-Elektronenemitterteils
eines herkömmlichen
Oberflächenleitungs-Elektronenemitter-Displays
(SED),
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2A eine
perspektivische Explosionsansicht eines gategesteuerten Elektronenemitter-Displays
gemäß der Erfindung,
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2B eine
Querschnittansicht eines gategesteuerten Oberflächenleitungs-Elektronenemitterbauelements
(GC_SED) im Display von 2A,
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2C eine
Querschnittansicht eines Teils des gategesteuerten Elektronenemitter-Displays
von 2A,
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3A und 3B Draufsichten
auf Feldbereiche des gategesteuerten Elektronenemitter-Displays
von 2A,
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4 ein
Blockdiagramm einer Treiberschaltung des Displays von 2A,
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5 eine
kombinierte Spannungspotential- und Querschnittsdarstellung zur
Erläuterung
der Betriebsweise des Displays von 2A,
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6 eine
grafische Darstellung der Beziehung einer Gate-Emitter-Spannung V (V = Vg – Ve) (Vorspannung)
in Abhängigkeit
von einem Abstand zwischen einem Emitter (Source) und einem Kollektor
(Drain) eines GC_SEDs,
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7A bis 7C Querschnittansichten
zur Veranschaulichung eines ersten Prozesses zur Herstellung des
Feldes für
ein gategesteuertes Elektronenemitter-Display gemäß 2A,
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8A bis 8C Querschnittansichten
zur Veranschaulichung eines zweiten Prozesses zur Herstellung des
Feldes für
das gategesteuerte Elektronenemitter-Displays gemäß 2A und
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9 ein
Blockdiagramm eines Bildverarbeitungssystems, welches das Display 200 von 2A verwendet.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A, 2B, 2C, 3A und 3B beinhaltet
ein gategesteuertes Elektronenemitter-Display 200 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ein erstes Panel 10 und ein zweites Panel 20,
die miteinander vakuumdicht verbunden sind. Das erste Panel 10 ist
ein Phosphorfeld-Panel mit einem transparenten Substrat 12,
einer auf dem transparenten Substrat gebildeten Phosphorschicht 14 und
einer auf der Phosphorschicht 14 gebildeten Metallrückseite 16.
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Die
Phosphorschicht 14 ist durch Aufbringen von Rot-, Grün- und Blau-Phosphor (in einer
Streifen- oder Deltaform) in einer Matrix (Feld) angeordnet. Eine
Schwarzmatrix 15 befindet sich zwischen den und um die
(roten, grünen
und blauen) Farb-Phosphorbereiche herum und verhindert eine Verschiebung
von Anzeigefarben aufgrund einer Schwankung der Eiektronenstrahleinstrahlposition,
einer Kontrastverringerung und einer Phosphoraufladung durch einen
Elektronenstrahl. Die Schwarzmatrix 15 kann Graphit als
ihre Hauptkomponente enthalten, ist aber nicht hierauf beschränkt.
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Die
Metallrückseite 16 verbessert
die Effizienz der Lichtnutzung durch Reflektieren eines Teils des
von der Phosphorschicht 14 emittierten Lichts, schützt die
Phosphorschicht gegen Kollision mit Elektronen, dient als eine Elektrode
zum Anlegen einer Elektronenstrahlbeschleunigungsspannung und wird
als leitfähiger
Pfad für
Elektronen verwendet, welche die Phosphorschicht 14 angeregt
haben.
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Eine
transparente Elektrode (nicht gezeigt), die aus einem Material wie
Indiumzinnoxid (ITO) besteht, kann zwischen dem transparenten Substrat 12 und
der Phosphorschicht 14 angeordnet sein, wenn nötig.
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Das
zweite Panel 20 ist ein gategesteuertes Elektronenemitterfeld-Panel
mit einer Mehrzahl von gategesteuerten Oberflächenleitungs-Elektronenemitterbauelementen
(GC_SED) 23. Ein GC_SED ist in jedem Pixel enthalten, und
sie sind auf einem Substrat 22 in einer Matrix (Feld) entsprechend
dem Feld von (roten, grünen
und blauen) Farb-Phosphorbereichen
angeordnet. Erste, zweite und dritte Leiterbahnen 124, 126 und 128 sind
für jedes
in der Matrix angeordnete Pixel vorgesehen und mit je einer von
drei Elektroden des GC_SED 23 jedes Pixels auf dem Substrat 22 verbunden,
um dadurch eine aktive Matrixansteuerung zu ermöglichen.
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Ein
X-Achsen-Treiber-IC 220 und ein Y-Achsen-Treiber-IC 230 sind
auf dem Substrat 22 (auf einem peripheren Bereich desselben)
montiert (z.B. unter Verwendung eines Chip-auf-Film (COF) oder einer
Folienbandträgerpackung
(TCP), der/die mittels automatisiertem Folienbonden (TAB) auf einer flexiblen
gedruckten Leiterplatte angebracht sind). Alternativ können die
X- und Y-Achsen-Treiber-ICs 220 und 230 direkt
mit ihrer Oberseite nach unten auf das Substrat 22 montiert
werden (z.B. unter Verwendung von Chip-auf-Glas (COG)) oder zusammen
mit den GC_SEDs 23 in das Substrat 22 integriert
werden.
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Das
erste Panel 10 liegt dem zweiten Panel 20 gegenüber, welches
um einen vorgegebenen Abstand vom ersten Panel 10 unter
Verwendung eines Säulenabstandshalters 30 entfernt
ist. Da zwischen dem ersten und dem zweiten Panel 10 und 20 ein
Vakuum aufrechterhalten werden sollte (um eine Elektronenbeschleunigung
innerhalb des Displays 200 zu induzieren), sind periphere
Bereiche des ersten und zweiten Panels 10 und 20 mittels
eines Abdichtelements 40 dicht miteinander verbunden. Wenngleich in 2A nicht
gezeigt, kann in einem Teil des zweiten Panels 20 eine
Luftauslassöffnung
gebildet sein, um das Vakuum zwischen dem ersten und dem zweiten
Panel 10 und 20 zu erzeugen.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A, 2B und 2C beinhaltet
jedes GC_SED 23 eine erste Elektrode 24 und ein
Paar einer zweiten und dritten Elektrode 26 und 28,
die von der ersten Elektrode 24 isoliert und voneinander
beabstandet sind, um einen Elektronenemissionsbereich 27 zu
definieren, der mit der ersten Elektrode 24 überlappt.
Das Paar aus zweiter und dritter Elektrode 26 und 28 fungiert
als „Emitter" bzw. „Kollektor" (oder „Source" und „Drain") eines Transistors
und ermöglicht
es Elektronen, in den Elektronenemissionsbereich 27 in
einem Vakuumzustand zu tunneln. Die erste Elektrode 24 dient als
ein Gate, das effektiv das Tunneln der Elektronen zwischen dem Emitter
(Source) 26 und dem Kollektor (Drain) 28 des Transistors
steuert, um eine Potentialbarriere in dem Elektronenemissionsgebiet
(Schlitz) 27 zu modulieren.
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Unter
Bezugnahme auf 2A ist die erste Elektrode 24 weiter
als die zweite und die dritte Elektrode 26 und 28 vom
ersten Panel 20 entfernt. Ein effizientes Elektronentunneln
wird mittels Modulation der Potentialbarriere durch die als Gate
fungierende erste Elektrode 24 ermöglicht, wenngleich die Distanz
d (des Elektronenemissionsbereichs (Schlitz) 27) zwischen
der zweiten und dritten Elektrode 26 und 28 merklich
groß ist
(z.B. mehr als einige Nanometer und weniger als 1 μm).
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Während ein
herkömmliches
SED (1) eine ultrafeine Partikelschicht mit einer Schlitzbreite d
aufweist, die auf weniger als einige Nanometer begrenzt ist, kann
daher das GC_SED 23 der vorliegenden Erfindung eine vergrößerte Schlitzbreite
(Distanz d) von 10 nm bis 1 μm
haben (durch Einstellen der Größe einer
an die erste Elektrode 24 angelegten Spannung). Es versteht
sich, dass das GC_SED 23 auch die Distanz d (Schlitzbreite)
von wenigen Nanometern, z.B. etwa 1 nm, wie das herkömmliche
SED haben kann.
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Die
erste Elektrode 24 ist von der zweiten und dritten Elektrode 26 und 28 durch
einen Abstand separiert, der groß genug ist, um eine Modulation
der Potentialbarriere (im Elektronenemissionsbereich (Schlitz) 27)
zu ermöglichen.
Die Dicke einer Isolationsschicht 25 sollte im Bereich
von 10 nm (oder weniger) bis 1 μm
liegen, um eine geeignete Modulation einer Potentialbarriere zu
bewirken.
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Wie
in einer vergrößerten Querschnittansicht A
eines Pixels von 2A gezeigt, wird eine schaltbare
(z.B. eine gestufte, diskrete „Wechselstrom"(AC)-)Vorspannung
(Gatespannung Vg) 50 an die erste Elektrode 24,
die als ein Gate (des GC_SED 23) in einem Pixel fungiert,
und die zweite Elektrode 26 angelegt, die als „Emitter" eines Transistors (GC_SED 23)
(oder eine „Source" eines Transistors) fungiert.
Daher wird eine Kombination von Spannungen benutzt, um ein effizientes
Adressieren für
jedes Pixel zu erleichtern. Eine Massespannung oder eine vorbestimmte
(gemeinsame) Spannung wird an die dritte Elektrode 28 angelegt,
um einen Potentialunterschied zur Spannung Ve (Emitterspannung),
die an die zweite Elektrode 26 angelegt wird, zu erzeugen
und dadurch eine Elektronenemission vom Elektronenemissionsbereich
(Schlitz) 27 zu erlauben. Die dritten Leiterbahnen 128 können folglich
gemeinsam über
das gesamte zweite Panel 20 hinweg verbunden sein.
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Eine
Beschleunigungsspannung Va 60 wird an die Metallrückseite 16 des
ersten Panels 10 angelegt, um emittierte Elektronen in
Richtung der Phosphorschicht 14 zu beschleunigen.
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Unter
Bezugnahme auf die 3A und 3B sind
die ersten bis dritten Leiterbahnen 124, 126 und 128,
die matrixförmig
angeordnet sind, mit je einer der drei Elektroden 24, 26 und 28 in
dem GC_SED 23 verbunden, um eine (aktive) Matrixansteuerung
zu bewirken. Spezieller sind die ersten Leiterbahnen 124,
die mit den ersten Elektroden 24 verbunden sind, und die
dritten Leiterbahnen 128, die mit den dritten Elektroden 28 ver bunden
sind, senkrecht zu den zweiten Leiterbahnen 126 angeordnet, die
mit den zweiten Elektroden 26 verbunden sind, wodurch eine
aktive Matrixansteuerung ermöglicht wird.
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3A veranschaulicht
einen Fall, bei dem jede der zweiten und dritten Elektroden 26 und 28 von
zwei benachbarten Pixeln gemeinsam genutzt wird, um eine hohe Integration
zu erzielen, und 3B veranschaulicht einen Fall,
bei dem sie zum Definieren eines einzelnen Pixels angeordnet sind, wenn
die Steigerung der Integrationsdichte keine kritische Zielsetzung
ist.
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4 veranschaulicht
eine Treiberschaltung des Displays von 2A mit
einer Zeitablaufsteuereinheit 210, einem X-Achsen-Treiber 220,
einem Y-Achsen-Treiber 230 und einem Treiberspannungsgenerator 240.
Die Zeitablaufsteuereinheit 210 empfängt Rot-, Grün- und Blau-Bildsignale R, G
und B sowie Eingangssteuersignale (zur Steuerung der Anzeige der
Bildsignale R, G und B), wie ein Vertikalsynchronisationssignal
Vsync, ein Horizontalsynchronisationssignal Hsync, einen Haupttakt
MCLK und ein Datenfreigabesignal DE, von einer externen Graphiksteuereinheit
(nicht gezeigt). Die Zeitablaufsteuereinheit 210 verarbeitet
die Bildsignale R, G und B in einer für Betriebsbedingungen des Displays 200 geeigneten
Weise und erzeugt ein erstes und ein zweites Steuersignal CONT1
und CONT2 basierend auf den Eingangssteuersignalen und führt das
erste Steuersignal CONT1 dem X-Achsen-Treiber 220 zu und
führt das
zweite Steuersignal CONT2 und verarbeitete Bildsignale R', G' und B' dem Y-Achsen-Treiber 230 zu.
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Der
X-Achsen-Treiber 220 legt eine An-Modus-Vorspannung an
eine Zeile des Displays 200 an, die in Abhängigkeit
vom ersten Steuersignal CONT1 ausgewählt wird, während er an eine nicht ausgewählte Zeile
eine Aus-Modus-Vorspannung anlegt. Die Leiterbahnen Dx1 bis Dxm entsprechen
den Leiterbahnen 126 (z.B. 126-1 bis 126-m)
in dem Feld (Array).
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Der
Y-Achsen-Treiber (230) empfängt sequentiell die Bilddaten
R', G' und B', die zu einem Pixel
in einer ausgewählten
Zeile gehören,
in Abhängigkeit
vom zweiten Steuersignal CONT2, wählt Gray-Skalenspannungen entsprechend den jeweiligen
Bilddaten R', G' und B' aus und wandelt
die Bilddaten R',
G' und B' in zugehörige Datenspannungen.
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Während an
die GC_SEDs 23 in einer Zeile („1-Horizontalperiode") die An-Modus-Vorspannung angelegt
wird, führt
der Y-Achsen-Treiber 230 Datenspannungen zugehörigen Leiterbahnen
Dy1 (124-1) bis Dyn (124-n) zu. Daher werden zum Elektronenemissionsbereich 27 (siehe 2) emittierte Elektronen während einer
Zeitspanne, die der Größe und Breite
einer an die GC_SEDs 23 in der ausgewählten Zeile angelegten Datenspannung
entspricht, beschleunigt (durch eine an die Metallrückseite 16 angelegte
Beschleunigungsspannung) und kollidieren mit der Phosphorschicht 14.
Bei dieser Kollision werden Elektronen spezifischer Pixel innerhalb
der Phosphorschicht 14 angeregt und dann fallen Elektronen
auf ihren ursprünglichen
Energiepegel zurück und
emittieren dadurch sichtbares Licht, um ein anzuzeigendes Bild zu
generieren.
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Der
Lichtemissionsmechanismus des Displays 200 von 2A wird
nun im Detail unter Bezugnahme auf 5 erläutert, die
ein kombiniertes schematisches Spannungspotentialdiagramm und Querschnittsdiagramm
zur Veranschaulichung der Betriebsweise des Displays von 2A zeigt.
Unter Bezugnahme auf 5 ist eine Potentialbarriere
im Elektronenemissionsbereich 27 anfänglich durch Austrittsarbeiten ϕM
der zweiten und der dritten Elektrode 26 und 28 bestimmt.
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Wenn
eine „positive" Spannung und eine niedrigere
(z.B. „negative", Masse) Spannung
an die zweite bzw. dritte Elektrode 26 und 28 angelegt
werden, wächst
die Potentialbarriere (die Elektronen spüren, welche an einer (distalen)
Kante (der Seitenkante der Elektrode benachbart zum Elektronenemissionsbereich 27)
der zweiten Elektrode 26 in enger Nachbarschaft zum Elektronenemissionsbereich 27 in
einem Vakuumzustand vorhanden sind).
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Wenn
eine negative Spannung an die erste Elektrode 24 angelegt
wird, kann die Potentialbarriere weiter ansteigen, wodurch ein Tunneln
von Elektronen im Wesentlichen verhindert wird. Somit wird durch
Anlegen negativer und positiver Spannungen an die erste bzw. die
zweite Elektrode 24 und 26 das Display 200 in
den Aus-Modus versetzt.
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Wenn
umgekehrt eine negative Spannung und eine Massespannung an die zweite
bzw. die dritte Elektrode 26 und 28 angelegt werden,
sinkt die Potentialbarriere (die Elektronen erfahren, welche an der
(distalen) Kante der zweiten Elektrode 26 in enger Nachbarschaft
zum Elektronenemissionsbereich 27 in einem Vakuumzustand
vorhanden sind). In diesem Fall nimmt die Potentialbarriere, wenn
eine positive Spannung an die erste Elektrode 24 angelegt wird,
weiter ab, wodurch ein merkliches Elektronentunneln erlaubt wird.
Somit wird das Display 200 durch Anlegen einer positiven
Spannung und einer negativen Spannung an die erste bzw. an die zweite Elektrode 24 und 26 in
den An-Modus versetzt.
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Vom
Elektronenemissionsbereich 25 emittierte Elektronen werden
durch die an die Metallrückseite 16 angelegte
Beschleunigungsspannung beschleunigt und treffen auf die Phosphorschicht 14. Bei
der Kollision werden Elektronen spezifischer Elemente innerhalb
der Phosphorschicht 14 angeregt, und dann fallen Elektronen
auf ihren ursprünglichen Energiepegel
zurück,
wodurch sie sichtbares Licht emittieren, um ein anzuzeigendes Bild
zu erzeugen.
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6 veranschaulicht
graphisch die Beziehung zwischen einer Gatespannung Vg der ersten Elektrode 24 des
GC_SED 23 in Abhängigkeit
vom Abstand zwischen der zweiten und der dritten Elektrode 26 und 28.
Dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Austrittsarbeiten der zwei Elektroden 26 und 28,
die den Schlitz begrenzen, 4,1V betragen, der Abstand d zwischen
den beiden Elektroden 26 und 28 gleich 10 nm ist
und die Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden 26 und 28 gleich
18V ist, kann die gleiche Tunnelwahrscheinlichkeit bereitstellen
wie ein herkömmliches
SED mit einem Abstand d zwischen den beiden Elektroden 26 und 28 von
weniger als 10 nm. Die Gatespannung Vg der ersten (Gate-)Elektrode
und der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Elektrode 26 und 28 können unter
Verwendung der Wentzel-Kramers-Brillouin(WKB)-Approximation berechnet
werden.
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Bezugnehmend
auf 6 kann das GC_SED 23, bei dem der Abstand
d gleich 100 nm ist und die Gatespannung Vg gleich 4V ist, eine
Tunnelwahrscheinlichkeit vergleichbar mit dem herkömmlichen
SED mit einem Abstand d zwischen den zwei Elektroden 26 und 28 von
weniger als 10 nm haben. Obwohl daher der Abstand zwischen der zweiten
und der dritten Elektrode 26 und 28 auf 100 nm
ansteigt (etwa um den Faktor 10 größer als der Abstand d beim
herkömmlichen
SED), kann das GC_SED 23 die gleiche Tunnelwahrscheinlichkeit
wie das herkömmliche
SED haben (z.B. bei Anlegen einer vorgegebenen Gatespannung Vg von
beispielsweise 4V).
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Wie
weiter in 6 gezeigt, kann das GC_SED 23 selbst
bei Ansteigen des Abstands d auf etwa 1 μm, d.h. 1000 nm, im Wesentlichen
die gleiche Tunnelwahrscheinlichkeit bieten wie das herkömmliche
SED (mit z.B. weniger als 10 nm) (durch leichtes Anheben der Höhe der Gatespannung
Vg).
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Unter
Berücksichtigung
von Halbleiterbauelementen, die sich bereits in der Serienproduktion
befinden, der Anwendbarkeit von LCD-Herstellungsprozessen und des anwendbaren
Gatespannungsbereichs kann daher der Abstand zwischen der zweiten und
der dritten Elektrode 26 und 28 im GC_SED 23 bequem
zwischen 10 nm und 1000 nm liegen.
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Da
die Potentialbarriere zum Tunneln von Elektronen eingestellt werden
kann, indem die Höhe der
Gatespannung (Vorspannung) Vg geändert
wird, kann das GC_SED 23 der vorliegenden Erfindung einen
Abstand d (Schlitzbreite zwischen den zwei einen Elektronenemissionsbereich
begrenzenden Elektroden) von mehr als die wenigen Nanometer des
herkömmlichen
SED haben. Daher sind das GC_SED 23 und das Display, welches
das GC_SED 23 verwendet, leicht herzustellen und weisen
reduzierte Herstellungskosten auf, während sie eine Fertigung mit
hohen Stückzahlen
erlauben. Die Erfindung ermöglicht
die Einstellung von Elektronenemissionseigenschaften eines Elektronenemitterbauelements
in einem Pixel durch ein Gate, wodurch ein effizientes Adressieren
für jedes
Pixel erleichtert wird (z.B. eine aktive Matrixansteuerung des Pixelfeldes).
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Einige
Ausführungsbeispiele
eines Herstellungsverfahrens für
das GC_SED-Array-Panel gemäß der Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf die 7A bis 7C und 8A und 8C beschrieben.
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Wenn
ein schwer zu ätzendes
Metall, wie Cu, für
die leitfähige
Schicht zur Bildung der ersten Elektrode 24 mit einer Oberseite,
die im Wesentlichen auf dem gleichen Niveau ist wie die Oberseite des
Substrats 22, benutzt wird, ist es zweckmäßig, die
erste Elektrode 24 unter Verwendung des in den 7A bis 7C gezeigten
Verfahrens zu bilden. Unter Bezugnahme auf 7A wird
nach Bildung einer ersten Maske 710 auf einem Substrat 22 die
erste Maske 710 als Ätzmaske
zum Ätzen
des Substrats 22 verwendet, wodurch ein Graben T erzeugt
wird, in wel chem eine Gateelektrode gebildet werden soll. Das Substrat 22 kann
ein Glassubstrat aus Quarzglas oder Silikatglas, ein Keramiksubstrat
aus Aluminiumoxid oder ein Halbleitersubstrat sein. Das Substrat 22 kann
jegliche Art von Substrat sein, mit dem ein etablierter oder verifizierter
Halbleiterbauelement-Fertigungsprozess oder LCD-Fertigungsprozess
anwendbar ist. Die Benutzung des Halbleiterbauelement- oder LCD-Herstellungsprozesses
kann in einer einfachen Herstellung der GC_SEDs 23 resultieren.
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Unter
Bezugnahme auf 7B wird nach Entfernen der ersten
Maske 710, die zur Erzeugung des Grabens T benutzt wurde,
eine leitfähige
Schicht (nicht gezeigt) innerhalb des Grabens G im Substrat vergraben
(z.B. unter die Oberseite des Substrats eingebracht) und einer Planarisierung
unterworfen, wodurch eine erste Elektrode 24 mit einer
Oberseite vervollständigt
wird, die sich im Wesentlichen auf dem gleichen Niveau wie die Oberseite
des Substrats 22 befindet. Die Planarisierung kann durch
Verwenden von chemisch-mechanischem Polieren (CMP) oder Rückätzen ausgeführt werden.
Die erste Elektrode 24 kann mit der ersten Leiterbahn (124 in 2A)
verbunden werden (die z.B. in einem späteren Metallisierungsschritt
vorgesehen wird). Die erste Elektrode 24 kann aus Kupfer
(Cu), Aluminium (Al), Titan (Ti), Wolfram (W) oder störstellendotiertes
Polysilizium (z.B. „Gate-Poly") gebildet werden.
Das Polysilizium („Gate-Poly") kann unter Verwendung
einer In-situ- oder Ex-situ-Technik
störstellendotiert
werden.
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Bezugnehmend
auf 7C wird eine Isolationsschicht 25 über dem
Substrat 22 (und über
einer ersten Elektrode 24, die z.B. eine Oberseite auf
im Wesentlichen dem gleichen Niveau wie die Oberseite des Substrats 22 aufweist)
in einer Dicke von 10 mm bis 1 μm
gebildet. Die Isolationsschicht kann aus einer Oxidschicht (z.B.
aus Metalloxidschicht), einer Nitridschicht oder einer dielektrischen
Schicht mit hoher Dielektrizitätskonstante
bestehen oder eine solche enthalten.
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Eine
zweite leitfähige
Schicht (zur Bildung zweiter und dritter Elektroden 26 und 28)
und eine zweite Maske (nicht gezeigt) werden sequentiell auf der
Isolationsschicht 25 gebildet, und die zweite Maske wird
als Ätzmaske
zum Ätzen
der zweiten leitfähigen
Schicht benutzt, wodurch die zweite und die dritte Elektrode 26 und 28 gebildet
werden.
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Die
zweite und die dritte Elektrode 26 und 28 können in
gleicher Weise durch Cu, Al, Ti, W oder „Gate-Poly" (unter Verwendung eines In-situ- oder Ex-situ-Prozesses
störstellendotiertes
Polysilizium) gebildet werden. Der Abstand d (d.h. die Breite des Schlitzes)
zwischen der zweiten und der dritten Elektrode 26 und 28 kann
1 nm bis 1 μm
betragen (z.B. 10 nm bis 1000 nm).
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Für einen
nachfolgenden Prozess wird die zweite Maske entfernt und zweite
und dritte Leiterbahnen (126 und 128 in 2A)
werden gebildet, um das Eingeben bzw. Ausgeben eines elektrischen
Signals zu ermöglichen.
Die dritte Leiterbahn 128 kann vor oder nach Bildung der
zweiten Leiterbahn 126 gebildet werden. Dann wird eine
Passivierungsschicht auf dem Substrat 22 gebildet, was
das GC_SED-Array-Panel 20 vervollständigt. Detaillierte Beschreibungen
dieser anschließenden
herkömmlichen Schritte
werden hier nicht gegeben, um eine unklare Interpretation der Erfindung
zu vermeiden.
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Wenn
eine leicht zu ätzende
leitfähige Schicht
gebildet wird, ist es wünschenswert,
die erste Elektrode 24 durch das in 8A veranschaulichte Verfahren
zu erzeugen. Die 8A bis 8C veranschaulichen
einen zweiten Herstellungsprozess für das GC_SED-Panel 20.
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Unter
Bezugnahme auf 8A werden eine erste leitfähige Schicht
(nicht gezeigt) (um die Elektrode 24 aufzuweisen) und eine
erste Maske (z.B. 710 in 7A) sequentiell
auf einem Substrat 22 gebildet, und die Maske (z.B. 710 in 7A)
wird als Ätzmaske
zum Ätzen
der ersten leitfähigen
Schicht benutzt, wodurch eine erste Elektrode 24 erzeugt wird.
Die erste Elektrode 24 kann mit der ersten Leiterbahn 124 (z.B.
später
in einem Metallisierungschritt gebildet) verbunden werden. Die erste
leitfähige
Schicht (mit der ersten Elektrode 24) kann aus dem gleichen
Material wie für
das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben gebildet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 8B wird eine Isolationsschicht 25 in
einer Dicke von 10 nm bis 1 μm über dem
Substrat 22 (und auf der ersten Elektrode 24)
gebildet, auf dem die erste Elektrode 24 gebildet wurde.
Die Isolationsschicht 25 kann eine Oxidschicht (z.B. eine
Metalloxidschicht), eine Nitridschicht oder eine dielektrische Schicht
mit hoher Dielektrizitätskonstante
enthalten oder aus einer solchen bestehen. Die zweite und die dritte
Elektrode 26 und 28 können wiederum aus Cu, Al, Ti,
W oder „Gate-Poly" (störstellendotiertes
Polysilizium) unter Verwendung eines In-situ- oder Ex-situ-Prozesses gebildet
werden. Der Abstand d (Breite des Schlitzes) zwischen der zweiten
und der dritten Elektrode 26 und 28 kann 1 nm
bis 1 μm
betragen (z.B. 10 nm bis 1 μm).
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Unter
Bezugnahme auf 8C werden eine zweite leitfähige Schicht
(nicht gezeigt) und eine zweite Maske 820 sequentiell auf
der Isolationsschicht 25 gebildet, und die zweite Maske 820 wird als Ätzmaske
zum Ätzen
der zweiten leitfähigen Schicht
benutzt (um die Elektroden 26 und 28 aufzuweisen),
wodurch die zweiten und dritten Elektroden 26 und 28 erzeugt
werden. Die zweite und die dritte Elektrode 26 und 28 können ebenfalls
aus Cu, Al, Ti, W oder störstellendotiertem
Polysilizium unter Verwendung eines In-situ- oder Ex-situ-Prozesses
gebildet werden. Der Abstand d (die Breite des Schlitzes) zwischen
der zweiten und der dritten Elektrode 26 und 28 kann
1 nm bis 1 μm
betragen (z.B. 10 nm bis 1 μm).
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Für einen
anschließenden
Prozess wird die Maske 820 entfernt, und zweite und dritte
Leiterbahnen (126 und 128 von 2A)
werden gebildet (z.B. in einem herkömmlichen Metallisierungsschritt),
um das Eingeben bzw. Ausgeben eines elektrischen Signals zu erlauben.
Die dritte Leiterbahn 128 kann vor oder nach der Bildung
der zweiten Leiterbahn 126 gebildet werden. Dann wird auf
dem Substrat 22 eine Passivierungsschicht gebildet, was
das GC_SED-Array-Panel 20 vervollständigt. Detaillierte Beschreibungen
dieser herkömmlichen
anschließenden Schritte
werden hier nicht gegeben, um eine unklare Interpretation der Erfindung
zu vermeiden.
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Da
die Herstellung des ersten Panels 10, die Bildung des Abstandshalters 30 und
das Zusammenfügen
des ersten und zweiten Panels 10 und 20 unter Verwendung
des Abdichtelements 40 (siehe 2) während Aufrechterhaltung
einer Vakuumatmosphäre
dazwischen aus herkömmlichen
Prozessschritten besteht, die dem Fachmann allgemein geläufig sind, wird
auf deren Beschreibung verzichtet, um missverständliche Interpretationen der
Erfindung zu vermeiden.
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Wie
in den 7A bis 8C gezeigt,
ist das GC_SED-Array-Panel 20 gemäß der vorliegenden Erfindung
leicht unter Verwendung eines für
eine Produktion in hohen Stückzahlen
verifizierten Halbleiterbauelement-Fertigungsprozesses herzustellen, da
es einen großen
Abstand d (Schlitzbreite) größer als
10 nm (und weniger als 1 μm)
zwischen der zweiten Elektrode 26 und der dritten Elektrode 28 haben kann.
Ein das GC_SED 23 verwendendes Display weist daher verringerte
Herstellungskosten auf, während
es eine Produktion mit hohen Stückzahlen
ermöglicht.
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9 veranschaulicht
ein Bildverarbeitungssystem unter Verwendung eines Displays 200 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bezugnehmend auf 9 ist das
Display 200 mit einer CPU 910 und mit einem Bildverarbeitungssystem verbunden,
das eine Mehrzahl verschiedener Einheiten (z.B. einen RAM 914 und
einen ROM 916) umfasst, die über einen Systembus 912 miteinander
verbunden sind. Das Bildverarbeitungssystem umfasst daher einen
Eingabe/Ausgabe(E/A)-Adapter 918 zum Verbinden peripherer Einheiten
(wie einer Disketteneinheit 920 und eines Bandlaufwerks 940)
mit dem Systembus 912, einen Benutzerschnittstellenadapter 922 zum
Verbinden peripherer Einheiten (wie einer Tastatur 924,
einer Maus 926, eines Lautsprechers (nicht gezeigt), eines
Mikrofons (nicht gezeigt) und/oder einer Berührbildschirmeinheit (nicht
gezeigt)) mit dem Systembus 912, einen Kommunikationsadapter 934 zum
Verbinden des Bildverarbeitungssysterns mit einem Datennetzwerk
sowie einen Displayadapter 936 zum Verbinden des Systembusses 912 mit
dem Display 200.