DE102006017886A1 - Schlacht- und/oder Betäubungsvorrichtung sowie Verfahren zum Schlachten und/oder Betäuben eines Schlachttieres - Google Patents

Schlacht- und/oder Betäubungsvorrichtung sowie Verfahren zum Schlachten und/oder Betäuben eines Schlachttieres Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlacht- und/oder Betäubungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Schlachten und/oder Betäuben eines Schlachttieres. Die Vorrichtung (10) umfasst eine drehbar gelagerte Aufnahme (18) mit einer in einer ersten Stirnwandung (20) verlaufenden Eintriebseite, einer in gegenüberliegender zweiter Stirnwandung (22) verstell- bzw. verschwenkbaren Halteeinrichtung (54) sowie erste und zweite Seitenwandungen (32). Um sowohl das traditionelle als auch das rituelle Schlachten durchführen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Aufnahme (18) um zumindest 180° drehbar ist und dass eine Öffnung (40) für das Auswerfen des Schlachttieres von der ersten Seitenwandung (34) oder einem Abschnitt dieser verschließbar ist, wobei die erste Seitenwandung (32) bzw. der Abschnitt um eine entlang der Längsachse der Aufnahme verlaufende erste Achse (36) schwenk- oder drehbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlacht- und/oder Betäubungsvorrichtung umfassend eine Basis und eine auf oder in dieser drehbar gelagerte Aufnahme für ein Schlachttier mit einer in einer ersten Stirnwandung der Aufnahme verlaufenden Eintriebseite und einer in gegenüberliegender zweiter Stirnwandung Kopf- und/oder Halsbereich des Schlachttieres positionierenden verstell- bzw. verschwenkbaren Halteeinrichtung, zwischen den Seitenwandungen verlaufender Bodenwandung sowie gegenüberliegender Deckenwandung, wobei gegebenenfalls in der Aufnahme ein verstell- bzw. verschwenkbares zumindest eine erste Betäubungselektrode aufweisendes Bauchunterstützungselement vorgesehen ist und die Halteeinrichtung ein bei in der Aufnahme stehendem Schlachttier dessen Halsbereich abstützendes erstes Abstützelement sowie ein am Nacken oder Kopf des Schlachttieres abstützendes zweites Abstützelement umfasst, von dem zumindest eine zweite Betäubungselektrode ausgeht, und wobei die um ihre Längsachse drehbare Aufnahme eine in deren Längsrichtung sich erstreckende Öffnung aufweist. Auch nimmt die Erfindung Bezug auf ein Verfahren zum Schlachten und/oder Betäuben von Schlachttieren, wie insbesondere Rindern mit einer Vorrichtung, umfassend eine die Schlachttiere positionierende Aufnahme, gegebenenfalls in der um ihre Längsachse drehbare Aufnahme zu dem Schlachttier verstellbare erste Betäubungselektrode sowie außerhalb der Aufnahme im Kopf- und/oder Halsbereich des Schlachttieres positionierbare Halteeinrichtung mit zumindest einer zu dem Schlachttier verstellbaren zweiten Betäubungselektrode, wobei zum Betäuben des Schlachttieres die erste und/oder zweite Betäubungselektrode an das Schlachttier anlegbar und mit Strom beaufschlagbar ist, und wobei das Schlachttier über eine in Längsrichtung der Aufnahme verlaufende Öffnung entfernt wird.
  • Eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zuvor beschriebener Art sind der EP-B-1 377 170 zu entnehmen. Dabei erfolgt das Durchtrennen des Blutgefäßes wie insbesondere Halsschlagader grundsätzlich nach dem Drehen des Schlachttieres. Der Drehwinkel beträgt dabei 90°. Während des Durchtrennens der Schlagader kann das erste einen Kopfhalter aufweisendes Abstützelement parallel zur Bodenwandung translatorisch verstellt werden, um einen besseren Zugang zum Hals zu finden.
  • Das betäubte und getötete Schlachttier wird zuvor sodann mittels eines Elevators aus der Aufnahme herausgezogen bzw. -gehoben. Hierzu wird zuvor die insbesondere als Gitter ausgebildete Deckenwandung verschwenkt. Nach dem Entfernen des Schlachttiers wird die Aufnahme in die Grundposition zurückgedreht, um ein weiteres Schlachttier einzutreiben. Dies wird durch ein Drückelement unterstützt, das von der rückseitigen Rückwandung ausgehend in Richtung der vorderen Stirnwandung verstellbar ist.
  • Mit einer entsprechenden Vorrichtung kann ein traditionelles Schlachten erfolgen.
  • Neben dem traditionellen Schlachten ist auch ein rituelles Schlachten von Tieren bekannt, das insbesondere im Judentum und im Islam durchgeführt wird. Das rituelle Schlachten, das auch als Schächten bezeichnet wird, soll das möglichst rückstandslose Ausbluten eines Tieres ermöglichen. Dabei erfolgt das Töten unbetäubt, wobei mittels eines speziellen Messers mit einem einzigen großen Schnitt die Halsunterseite quer durchschnitten wird, wobei die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre geöffnet werden.
  • Zum Schächten von Tieren, insbesondere Rindern, können gleichfalls trommelartige Aufnahmen benutzt werden, mit denen das Schlachttier beim Durchtrennen der Halsunterseite um 180° bezogen auf die Eintriebposition gedreht wird. Sodann erfolgt ein Strecken des Halses, um den Schnitt durchführen zu können. Anschließend wird das Schlachttier aus der Aufnahme ausgeworfen.
  • Das Schächten ohne vorherige Betäubung des Tieres ist in vielen Staaten verboten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Möglichkeit besteht, gewünschte Schlachtprozesse durchzuführen, also sowohl das traditionelle als auch das rituelle Schlachten, wobei Letzteres unter Berücksichtigung zu beachtender Bestimmungen realisiert werden soll.
  • Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aufnahme um zumindest 180° drehbar ist und dass die Öffnung von der ersten Seitenwandung oder einem Abschnitt dieser verschließbar ist, wobei die erste Seitenwandung bzw. der Abschnitt um eine entlang der Längsachse der Aufnahme verlaufende erste Achse schwenk- oder drehbar ist.
  • Abweichend von der gattungsbildenden Vorrichtung kann die das Schlachttier aufnehmende trommelartige Aufnahme um zumindest 180° gedreht werden, so dass ein rituelles Schlachten möglich ist. Gleichzeitig besteht jedoch die Möglichkeit, das Schlachttier zuvor zu betäuben, wobei zumindest eine Hirnbetäubung mit der zumindest einen zweiten Elektrode erfolgt. Bevorzugterweise erfolgt sowohl eine Hirnbetäubung als auch eine Herzbetäubung.
  • Um das zumindest betäubte, vorzugsweise jedoch auch geschlachtete Tier problemlos aus der Aufnahme auszuwerfen, ist eine der Seitenwandungen drehbar ausgebildet, wobei die Drehachse parallel zur Längsrichtung der Aufnahme verläuft und außermittig und versetzt in Richtung der Bodenwandung angeordnet ist. Somit muss zum Auswerfen des Schlachttieres nur die Seitenwandung bzw. deren Abschnitt entarretiert werden, um ein Verschwenken bzw. Verdrehen zu ermöglichen.
  • Um das Auswerfen zu erleichtern, ist des Weiteren vorgesehen, dass die Deckenwandung geneigt zur Bodenwandung und in 180°-Stellung der Aufnahme in Richtung der Auswurf öffnung abfallend verläuft. Somit ist in der Auswurfposition ein Gefälle gegeben, wodurch das schwerkraftbedingte Auswerfen unterstützt wird. Zusätzlich kann die gegenüberliegende Seitenwandung in Richtung der Öffnung verschwenkt werden. Hierzu ist die zweite Seitenwandung um eine entlang der Längsachse der Aufnahme verlaufende zweite Achse schwenk- bzw. kippbar, die im Bereich der Bodenwandung der Aufnahme verläuft.
  • Um ein Positionieren des Schlachttieres innerhalb der Aufnahme sicherzustellen, also den Innenquerschnitt auf die Größe des Schlachttieres ausrichten zu können, sieht eine Weiterbildung vor, dass in der zweiten Seitenwandung ein in Längsrichtung der Aufnahme verstellbares Schiebeelement vorgesehen ist, von dem ein um eine senkrecht zur Längsachse der Aufnahme verlaufende Achse schwenkbares bzw. kippbares Vortriebselement ausgeht.
  • Hierdurch ist die wirksame lichte Länge der Aufnahme auf die des Schlachttieres ausrichtbar. Um auch die Höhe verstellen zu können, ist in Weiterbildung vorgesehen, dass von der zweiten Seitenwandung ausgehend oder diese durchsetzend ein im Deckenbereich der Aufnahme um eine in Längsrichtung der Aufnahme verlaufende dritte Achse schwenk- bzw. kippbares Druck- wie Keilelement vorgesehen, das in Richtung des Rückens des Tieres verstellbar ist.
  • Um eine eindeutige Positionierung des Kopfes zu ermöglichen, insbesondere für das rituelle Schlachten, ist vorgesehen, dass das erste Abstützelement der Halteeinrichtung ein parallel zur ersten Stirnwandung verschiebbares, einen vom deckenseitig verlaufenden Querrand ausgehenden dreieckförmigen Ausschnitt zur Aufnahme des Halses des Schlachttieres aufweisendes Plattenelement umfasst, von dem ein um eine parallel oder in etwa parallel zur Bodenwandung verlaufende vierte Achse verschwenkbarer Kinnbereich des Schlachttieres umgebender Kopfhalter ausgeht, von dem wiederum zumindest eine im Bereich des Flötzmauls des Schlachttieres anlegbare dritte Betäubungselektrode ausgeht. Somit kann die Hirnbetäubung über die zweite und dritte Betäubungselektrode erfolgen, wodurch eine hohe Funktionstüchtigkeit gewährleistet ist.
  • Das den Kopfhalter aufweisende Abstützelement selbst ist translatorisch und senkrecht in Richtung der Boden- bzw. Deckenwandung verstellbar.
  • Ein Verfahren der eingangs genannten Art zeichnet sich durch die wahlweise durchzuführenden Verfahrensschritte nach Eintreiben und Positionieren des Schlachttieres in der Aufnahme in deren 0°-Position aus:
    • a) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, Strecken des Halses des Schlachttieres und Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite des Schlachttieres, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • b) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, Strecken des Halses des Schlachttieres und Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite des Schlachttieres, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • c) Drehen der Aufnahme um 180°, Dehnen des Halses des Schlachttieres, Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • d) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, wobei nach dem Betäuben und vor oder nach dem Drehen ein Blutgefäß im Halsbereich geöffnet wird, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • e) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, wobei nach dem Betäuben und vor oder nach dem Drehen ein Blutgefäß im Halsbereich geöffnet wird, schwerkraftbedingtes oder unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • f) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder
    • g) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position,
    wobei die Schritte a)–g) mit derselben Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß ist mit ein- und derselben Vorrichtung sowohl ein traditionelles als auch ein rituelles Schlachten möglich, wobei Letzteres nach Betäuben des Schlachttieres erfolgen kann. Dabei ist es mittels der Vorrichtung möglich, in der Aufnahme das Schlachttier auch nur zu betäuben, um das Töten außerhalb der Aufnahme vorzunehmen. Losgelöst hiervon bietet die Konstruktion der Aufnahme die Möglichkeit, dass das betäubte und gegebenenfalls geschlachtete Tier stets schwerkraftbedingt aus der Aufnahme ausgeworfen wird.
  • Die erfindungsgemäße als Schlachtbox zu bezeichnende Vorrichtung mit Aufnahme ermöglicht die Betäubung des Schlachttieres mittels Hirn- und Herzstrom. Alternativ kann die Betäubung des Hirns mittels eines Bolzenschusses erfolgen. Die rituelle Schlachtung ist in herkömmlicher Art ohne vorherige Betäubung sowie mit vorangegangener reversibler Kopfdurchströmung oder Kopf- oder Herzdurchströmung möglich. Die verwendete Vorrichtung umfasst dabei insbesondere eine pneumatisch betätigbare Antriebstür mit pneumatischem Vortreiber, Vortriebsklappe mit pneumatischem Linearvortriebssystem, Bauch- und Brustunterstützungssystem, Kopffixierungsvorrichtung und Kopfheber. Die Auswurfvorrichtung umfasst eine Auswurfdrehtür.
  • In der Kopffixierungsvorrichtung sind die Elektroden für die Kopfbetäubung integriert. Die Elektrode zur Herzdurchströmung ist auf dem Brustunterstützungssystem eingebaut.
  • Die Herzbetäubung kann bei einer Spannung zwischen 100 V und 400 V, bei einer Stromstärke zwischen 1 A und 2 A und einer Frequenz zwischen 50 Hz und 100 Hz erfolgen. Die Stromdauer sollte im Bereich zwischen 2 sek. bis 6 sek. liegen. Demgegenüber sollte die Hirnbetäubung in einem Zeitraum von 6 sek. bis 8 sek. bei einer Spannung zwischen 250 V und 400 V und einer Stromstärke zwischen 2 A und 3 A sowie einem Frequenzbereich zwischen 50 Hz–400 Hz durchgeführt werden, um typische Werte zu nennen.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung zum Schlachten und/oder Betäuben eines Schlachttieres in Eintriebstellung (0°-Position),
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 in Auswurfstellung (180°-Position),
  • 3 die Vorrichtung gemäß 2 in Seitendarstellung und
  • 4 Innenraum der Vorrichtung in 180°-Position.
  • In den Fig. ist eine Vorrichtung 10 zum Betäuben und Schlachten von Schlachttieren wie Rindern 12 rein prinzipiell dargestellt, mit der sowohl ein traditionelles als auch ein rituelles Schlachten möglich ist. Auch kann mit der Vorrichtung 10 allein ein Betäuben des Schlachttieres 12 durchgeführt werden und das Schlachten außerhalb der Vorrichtung 10 erfolgen.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine als Gestell zu bezeichnende Basis 14 auf, die auf einem Boden 16 angeordnet ist. Von der Basis 14 geht eine als Box zu bezeichnende trommelartige Aufnahme 18 aus, in der das Schlachttier 12 positioniert wird, um sodann betäubt und gegebenenfalls geschlachtet zu werden.
  • Die auch als Schlachtbox zu bezeichnende Aufnahme 18 besteht aus einer rückseitigen Stirnwandung 20 und einer kopfseitigen Stirnwandung 22, von denen eine Bodenwandung 24 und eine Kopfwandung 26 ausgehen, die folglich sich zwischen den Stirnwandungen 20, 22 erstrecken und mit diesen verbunden wie verschweißt sind. Dabei dient die Bodenwandung 24 als Standfläche für das Schlachttier 12 beim Eintreiben in die Aufnahme 18 oder Box.
  • Wie sich aus den zeichnerischen Darstellungen ergibt, verläuft die Kopfwandung 26 geneigt zur Bodenwandung derart, dass in der Auswurfstellung (2) und bei gegenüber der Eintriebsstellung (1) um 180° gedrehter Aufnahme 18 die Deckenwandung 26 schräg abfallend zu einem Auffangrost 28 verläuft, entlang der das zumindest betäubte, insbesondere jedoch auch geschlachtete Schlachttier 12 schwerkraftbedingt aus der Aufnahme 18 herausgleitet, um sodann weiterverarbeitet zu werden.
  • Eintriebsseitig ist ein Hubtor 30 mit Vortreiber vorgesehen, um das Schlachttier 12 in die Aufnahme 18 einzutreiben. Dabei wird die Aufnahme 18 seitlich von einer ersten und einer zweiten Seitenwandung 32, 34 begrenzt. Die erste Seitenwandung 32 ist um eine parallel zur Längsrichtung der Aufnahme 18 verlaufende erste Achse 36 schwenkbar, die in Bezug auf die Höhe der ersten Seitenwandung 32 außermittig und in Richtung der Bodenwandung 24 versetzt verläuft.
  • Die zweite Seitenwandung 34 ist um eine zweite Achse 38 schwenkbar, die im Bereich der Bodenwandung 24 verläuft. Somit ist die zweite Seitenwandung 34 in Richtung der ersten Seitenwandung 32 verstellbar.
  • Die erste Seitenwandung 32 verschließt bzw. gibt eine Auswurföffnung 40 frei, um entsprechend der Darstellung der 2 das Schlachttier über die in Richtung des Bodens 16 geneigt verlaufende Deckenwandung 26 schwerkraftbedingt aus der Aufnahme 18 bzw. Box herausgleiten zu lassen. Zur Unterstützung wird sodann die zweite Seitenwandung 34 in Richtung der Öffnung 40 verschwenkt.
  • Wie sich aus der 4 ergibt, in der die Aufnahme 18 in einer um 180° gedrehten Position, also in der Schlacht- bzw. Auswurfposition dargestellt ist, geht von der zweiten Seitenwandung 34 bzw. diese durchsetzend ein in Längsrichtung der Aufnahme 18 verschiebbares Schiebeelement 40 aus, von der ein sich im Inneren der Aufnahme 18 erstreckendes um eine senkrecht zur von der Bodenwandung 24 aufgespannten Ebene verlaufende Achse schwenk- bzw. kippbares Vortriebselement 42 ausgeht, über die das Schlachttier in Richtung der vorderen Stirnwandung 22 treibbar ist. Ferner ist im deckenseitigen Bereich der zweiten Seitenwandung 34 ein verschwenkbares Keilelement 44 vorgesehen, durch das die Nutzhöhe der Aufnahme 18 einstellbar und somit auf die Größe des von der Aufnahme 18 aufgenommenen Schlachttiers 12 einstellbar ist. Das Keil- oder Drückelement 44 ist dabei ebenfalls um eine parallel zur Längsachse der Aufnahme 18 verlaufende Achse schwenkbar.
  • Im Inneren der Aufnahme 18 kam in bekannter Weise eine nicht gezeichnete Bauchunterstützungseinrichtung verschwenkbar und ggf. translatorisch verschiebbar angeordnet sein, um zum einen das Schlachttier 12 bauchseitig zu unterstützen und insbesondere zum anderen eine Herzbetäubung durchführen zu können. Hierzu gehen von der Bauchunterstützung entsprechende Elektroden aus, über die typischerweise Ströme der Stärke 1 A bis 2 A zwischen 2 sek. bis 6 sek. bei einer Spannung zwischen 100 V und 400 V und einer Frequenz zwischen 50 Hz und 100 Hz fließen.
  • Bei in die Aufnahme 18 bzw. Box eingetriebenem Schlachttier 12 durchsetzt dessen Kopf 45 die Stirnwandung 42 und wird zwischen plattenförmigen Abstützelementen 46, 48 im Halsbereich fixiert. Die Abstützelemente 46, 48 sind dabei senkrecht zur von der Bodenwandung 24 bzw. deren Stellfläche aufgespannten Ebene verstellbar. Hierzu kann von der Abstützplatte 46 ein Kolben 50 eines Druckzylinders 52 ausgehen, der seinerseits an der Stirnwandung 22 befestigt ist. Entsprechend kann das Abstützelement 48 über einen Druckzylinder bzw. von diesem ausgehenden Kolben verstellt werden.
  • Das bodenseitig verlaufende Abstützelement 46 weist in seinem der Deckenwandung 26 zugewandten Randbereich eine dreieckförmige Aussparung 47 aus, in die der Hals des Schlachttieres 12 zu liegen kommt.
  • Von dem bodenseitig verlaufenden Abstützelement 46 geht des Weiteren ein gitterförmiger Kopfhalter 54 aus, der in Richtung des Kopfes 45 verstellbar ist, um diesen in Richtung der Deckenwandung zu bewegen. Dabei kann zur Abstützung des Kopfes 45 von dem plattenförmigen Abstützelement 48 eine Kopfauflage 56 ausgehen.
  • Von dem hinterkopfseitig verlaufenden Abstützelement 48 sowie von dem Kopfhalter 54 gehen zweite und dritte Betäubungselektroden aus, um eine Hirnbetäubung durchführen zu können. Dabei gehen die zweiten Betäubungselektroden von dem Abstützelement 48 aus und sind derart verstellbar zu diesem ausgebildet, dass die Elektroden im Nackenbereich bzw. Hirnbereich des Schlachttiers 12 an diesem anliegen. Die dritten Betäubungselektroden gehen von dem Kopfhalter 54 derart aus, dass ein Anliegen im Flötzmaulbereich ermöglicht wird. Hierdurch ist eine sichere Hirnbetäubung möglich, wobei insbesondere über 6 bis 8 Sekunden ein Strom der Stärke zwischen 2 bis 3 A bei einer Spannung zwischen 250 und 400 V und einer Frequenz zwischen 50 und 400 Hz fließen sollte.
  • Zum Drehen der Box bzw. Aufnahme 18 gehen von den Stirnwandungen 20, 22, die eine Kreisscheibengeometrie aufweisen, Zahnketten 58, 60 aus, über die die Aufnahme 18 auf Rollenböcken 62, 64, 66 abgestützt ist, die als Kettenräder ausgebildet sein können und über Getriebemotoren 68, 70 mit Bremse antreibbar sind. Hierdurch wird ein Drehen der Aufnahme 18 ermöglicht (Pfeile 72, 74). Ein Drehen der Aufnahme 18 um 180° ist möglich, wobei die 0°-Position der Eintriebstellung und die 180°-Stellung der Auswurf- und Schlachtstellung entspricht. Um die Position einzunehmen, dient ein Anschlag 76 für die 0°-Stellung und ein von der Deckenwandung 26 und über die Aufnahme 18 vorstehender Abschnitt 78 als Anschlag für die 180°-Position.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 können erwähntermaßen traditionelle und rituelle Schlachtungen durchgeführt werden, wobei bei der rituellen Schlachtung zusätzlich die Möglichkeit besteht, das Schlachttier 12 zu betäuben, um den gesetzlichen Vorschriften zu genügen.
  • In der der 1 zu entnehmenden Eintriebstellung wird das Schlachttier in die Aufnahme bzw. Box 18 eingetrieben. Die Box 18 wird sodann rückseitig mittels der Hubtür 30 verschlossen, die eine Kunststoffplatte mit Vortreiber umfasst. Befindet sich das Schlachttier 12 ordnungsgemäß in der Box 18, so durchsetzt der Kopf 46 die vordere Stirnwandung 22. Sodann werden die Abstützelemente 46, 48 derart aufeinander zubewegt, dass der Kopf fixiert wird, indem der Hals in der dreieckförmigen Aussparung 47 des bodenseitig verlaufenden plattenförmigen Abstützelementes 46 positioniert ist und sich das gegenüberliegende Abstützelement 48 auf dem Nackenbereich des Schlachttiers abstützt. Soll ausschließlich rituell geschlachtet werden, wird sodann die Aufnahme 18 um 180° gedreht. In dieser Position (2) wird der Kopf 46 mittels des Kopfhalters 54 in Richtung der sodann die Funktion eines Bodens ausübenden Deckenwandung 26 gedrückt und somit der Hals gedehnt. Sodann kann der notwendige große Schnitt quer durch die Halsunterseite durchgeführt werden, wodurch die großen Blutgefäße und Luft- und Speiseröhre durchtrennt werden. Anschließend wird die erste Seitenwandung 32 entriegelt, so dass das Schlachttier 12 in Richtung des Auffangrosts 28 aus der Aufnahme schwerkraftbedingt ausgeworfen wird. Dies wird dadurch unterstützt, dass die gegenüberliegende zweite Seitenwandung 34 in Richtung der Öffnung 40 verschwenkt wird. Anschließend wird die Box 18 in die 0°-Position (1) in Richtung des Pfeils 74 gedreht, um sodann ein neues Schlachttier einzutreiben.
  • Soll das Schächten bei betäubtem Schlachttier 12 erfolgen, so wird vor dem Schlachten zumindest die zweite und dritte Betäubungselektrode an den Kopf 46 angelegt, um sodann einen Strom zum Betäuben fließen zu lassen. Alternativ kann anstelle einer elektrischen Betäubung auch eine Betäubung mittels eines Bolzenschutzes erfolgen. Zusätzlich kann die nicht dargestellte Bauchunterstützung genutzt werden, um über von dieser ausgehende Elektroden eine Herzbetäubung durchzuführen. Nachdem das Schlachttier 12 betäubt ist, kann das Durchtrennen der Halsunterseite erfolgen.
  • Aber auch ein traditionelles Schlachten ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 möglich. So kann nach dem Betäuben – sei es mittels der Stromhirnbetäubung und ggf. zusätzlich der Herzbetäubung, sei es durch Hirnbetäubung mittels Bolzenschutz und ggf. zusätzlich der Herzbetäubung – entweder das Schlachttier 12 aus der Aufnahme 18 ausgeworfen werden, um sodann außerhalb der Aufnahme das Schlachten durchzuführen, oder aber in der Box 18 wird eine Hauptschlagader durchtrennt, um sodann in zuvor beschriebener Weise das Schlachttier 12 aus der Aufnahme auszuwerfen. Beim Durchtrennen der Hauptschlagader wird der Kopf 46 in Richtung des Bodens 46 bewegt, um die Hauptschlagader frei zugänglich zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird eine universell einsetzbare Betäubungs- bzw. Schlachtvorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der ein rituelles und traditionelles Schlachten ermöglicht wird. Dabei stellen die Einbauten in der Aufnahme 18 sicher, dass Schlachttiere unterschiedlicher Größen hinreichend genau positioniert werden, um ein einwandfreies Betäuben bzw. Schlachten durchführen zu können. Eine eindeutige Fixierung des Kopfes erfolgt des Weiteren, um fehlerfreie Schnitte anlegen zu können.

Claims (11)

  1. Schlacht- und/oder Betäubungsvorrichtung (10) umfassend eine Basis (14) und eine auf oder in dieser drehbar gelagerte Aufnahme (18) für ein Schlachttier (12) mit einer in einer ersten Stirnwandung (20) der Aufnahme verlaufenden Eintriebseite und einer in gegenüberliegender zweiter Stirnwandung (22) Kopf- und/oder Halsbereich des Schlachttieres positionierenden verstell- bzw. verschwenkbaren Halteeinrichtung (46, 48, 54), zwischen Seitenwandungen (32, 34) verlaufender Bodenwandung (24) sowie gegenüberliegender Deckenwandung (26), wobei gegebenenfalls in der Aufnahme ein verstell- bzw. verschwenkbares zumindest eine erste Betäubungselektrode aufweisendes Bauchunterstützungselement vorgesehen ist und die Halteeinrichtung ein bei in der Aufnahme stehendem Schlachttier dessen Halsbereich abstützendes erstes Abstützelement (46, 54) sowie ein am Nacken oder Kopf des Schlachttieres abstützendes zweites Abstützelement (48) umfasst, von dem zumindest eine zweite Betäubungselektrode ausgeht, und wobei die um ihre Längsachse drehbare Aufnahme eine in deren Längsrichtung sich erstreckende Öffnung (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) um zumindest 180° drehbar ist und dass die Öffnung (40) von der ersten Seitenwandung (34) oder einem Abschnitt dieser verschließbar ist, wobei die erste Seitenwandung (32) bzw. der Abschnitt um eine entlang der Längsachse der Aufnahme verlaufende erste Achse (36) schwenk- oder drehbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (36) außermittig und versetzt in Richtung der Bodenwandung (24) die erste Seitenwandung (34) bzw. deren Abschnitt durchsetzt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwandung (26) geneigt zur Bodenwandung (24) und in 180°-Stellung der Aufnahme (18) in Richtung der als Auswurfsöffnung (40) dienenden Öffnung abfallend verläuft.
  4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwandung (34) um eine entlang der Längsachse der Aufnahme (18) verlaufende zweite Achse (38) schwenk- bzw. kippbar ist, die im Bereich der Bodenwandung (24) der Aufnahme verläuft.
  5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Seitenwandung (34) eine in Längsrichtung der Aufnahme (18) verstellbares Schiebeelement (40) vorgesehen ist, von dem eine um eine senkrecht zur Längsachse der Aufnahme verlaufende Achse schwenk- bzw. kippbares Vortriebselement (42) ausgeht.
  6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der zweiten Seitenwandung (34) ausgehend oder diese durchsetzend ein im Deckenbereich der Aufnahme (18) um eine in Längsrichtung der Aufnahme verlaufende dritte Achse schwenk- bzw. kippbares Druck- wie Keilelement (44) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Abstützelement (46) der Halteeinrichtung ein parallel zur zweiten Stirnwandung (22) verschiebbares, einen vom deckenseitig verlaufenden Querrand ausgehenden dreieckförmigen Ausschnitt (47) zur Aufnahme des Halses des Schlachttieres (12) aufweisendes Plattenelement umfasst, von dem ein um eine parallel oder in etwa parallel zur Bodenwandung (24) vierte Achse verschwenkbarer Kinnbereich des Schlachttieres umgebender Kopfhalter (54) ausgeht, von dem zumindest eine im Bereich des Flötzmauls des Schlachttieres anlegbare dritte Betäubungselektrode ausgeht.
  8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Boden- und Deckenwandung (24, 26) der Aufnahme (18) von den zumindest abschnittsweise eine Kreisscheibengeometrie aufweisenden Stirnwandungen (20, 22) ausgehen, die peripher oder in einem Abschnitt eine zumindest einen Kreisabschnitt verlaufende Antriebskette (58, 60) aufweist oder als Zahnkranz ausgebildet ist, und dass die Aufnahme auf der Zahnkette bzw. dem Zahnkranz auf der Basis (14) bzw. von dieser ausgehenden Zahnrädern bzw. Kettenrädern (62, 64) gelagert ist.
  9. Verfahren zum Schlachten und/oder Betäuben von Schlachttieren, wie insbesondere Rindern, mit einer Vorrichtung, umfassend eine die Schlachttiere positionierende Aufnahme, gegebenenfalls in der um ihre Längsachse drehbare Aufnahme zu dem Schlachttier verstellbar erste Betäubungselektrode sowie außerhalb der Aufnahme im Kopf- und/oder Halsbereich des Schlachttieres positionierbare Halteeinrichtung mit zumindest einer zu dem Schlachttier verstellbaren zweiten Betäubungselektrode, wobei zum Betäuben des Schlachttieres die erste und/oder zweite Betäubungselektrode an das Schlachttier anlegbar und mit Strom beaufschlagbar ist, und wobei das Schlachttier über eine in Längsrichtung der Aufnahme verlaufende Öffnung entfernt wird, gekennzeichnet durch wahlweise durchzuführende Verfahrensschritte nach Eintreiben und Positionieren des Schlachttieres in der Aufnahme in deren 0°-Position: a) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, Strecken des Halses des Schlachttieres und Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite des Schlachttieres, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder b) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, Strecken des Halses des Schlachttieres und Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite des Schlachttieres, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder c) Drehen der Aufnahme um 180°, Dehnen des Halses des Schlachttieres, Durchführen eines Schnitts quer durch die Halsunterseite, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder d) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, wobei nach dem Betäuben und vor oder nach dem Drehen ein Blutgefäß im Halsbereich geöffnet wird, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder e) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, wobei nach dem Betäuben und vor oder nach dem Drehen ein Blutgefäß im Halsbereich geöffnet wird, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder f) ausschließliches Betäuben des Schlachttieres mit der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, oder g) Betäuben des Schlachttieres mit der ersten und der zweiten Betäubungselektrode und nach Betäuben oder während des Betäubens des Schlachttieres Drehen der Aufnahme um 180°, schwerkraftbedingtes oder -unterstütztes Auswerfen des Schlachttieres durch die Öffnung und anschließendes Drehen der Aufnahme in die 0°-Position, wobei die Schritte a)–g) mit derselben Vorrichtung durchgeführt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betäuben mittels der zweiten Betäubungselektrode durch ein Betäuben mittels Bolzens ersetzt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerfen des Schlachttieres durch Kraftbeaufschlagung des Schlachttieres über die der Öffnung gegenüberliegende Seitenwandung unterstützt wird.
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