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Die
Erfindung betrifft Zylinderbohrungs-Laufbuchsen und insbesondere
am Ort gegossene Zylinderbohrungs-Laufbuchsen zur Verwendung beim Guss
von Motorzylinderblöcken,
wobei mehrere Zylinderbohrungs-Laufbuchsen
miteinander verbunden sind, um eine Kassette zu bilden.
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Typischerweise
werden Motorzylinderblöcke aus
Aluminiumdruckguss mit am Ort gegossenen Bohrungs-Laufbuchsen hergestellt.
Viele bekannte Bohrungs-Laufbuchsen werden aus Gusseisen hergestellt,
da die Verschleißbeständigkeit
hoch ist und die Verschleißbeständigkeit
für Aluminiumlegierungen,
die zum Bilden von Motorblöcken
verwendet werden, gering ist.
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Bei
der Herstellung eines Aluminiummotors mit am Ort gegossenen Bohrungs-Laufbuchsen
umfasst beispielsweise ein Formzusammenbauverfahren typischerweise,
dass ein Basiskern auf einer geeigneten Fläche angeordnet wird und separate
Formelemente aufgebaut oder gestapelt werden, um solche Gussmerkmale,
wie etwa Seiten, Enden, Täler,
Wassermantel, Nockenöffnungen
und Kurbelgehäuse,
zu formen. Die Bohrungs-Laufbuchsen werden auf Trommelkernen angeordnet,
so dass die Laufbuchse in einem Gussteil eingebettet ist, nachdem
Metallschmelze in die Form hineingegossen worden ist. Abhängig von
der Motorkonstruktion können
auch zusätzliche
Kerne vorhanden sein. Es werden in der Industrie verschiedene Konstruktionen
für die
Trommelkerne verwendet. Diese umfassen einzelne Trommelkerne, "V"-Paare von Trommelkernen, Trommel-Platten-Kerne und
integrale Trommelkurbelgehäusekerne.
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Das
Motorblockgussteil muss auf eine Weise bearbeitet werden, dass neben
anderen Dingen sichergestellt ist, dass die Zylinderbohrungen (die
aus den Bohrungs-Laufbuchsen gebildet werden) eine gleichmäßige Wanddicke
der Bohrungs-Laufbuchse aufweisen, und dass andere kritische Blockmerkmale genau
bearbeitet sind. Dies erfordert es, dass die Laufbuchsen relativ
zueinander richtig in dem Gussteil positioniert sind. Es ist auch
erforderlich, dass der Block relativ zu der Bearbeitungsanlage optimal
positioniert ist.
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Es
wäre erwünscht, eine
Bohrungs-Laufbuchsenkassette herzustellen, bei der die Genauigkeit
bei der Positionierung jeder Bohrungs-Laufbuchse in Bezug zu den
anderen Bohrungs-Laufbuchsen maximiert ist und deren Gewicht minimiert
ist.
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Folgerichtig
und in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist überraschenderweise eine Bohrungs-Laufbuchsenkassette
entdeckt worden, bei der eine Genauigkeit bei der Positionierung einer
jeden Bohrungs-Laufbuchse
in Bezug auf die anderen Bohrungs-Laufbuchsen maximiert ist und deren
Gewicht minimiert ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Bohrungs-Laufbuchsenkassette mindestens eine hohle Zylinderbohrungs-Laufbuchse,
die ausgebildet ist, um in einen Motorzylinderblock gegossen zu
werden und somit darin einen Kolbenzylinder zu bilden, wobei eine
Innenwand der Bohrungs-Laufbuchse
einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt und einen im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser aufweist,
wobei die Zylinderbohrungs-Laufbuchse aus einer Aluminiumlegierung
gebildet ist, die auf das Gewicht bezogen im Wesentlichen umfasst:
weniger als 14 % Silizium; ungefähr
2,0 bis 2,5 % Kupfer; ungefähr
0,25 bis 0,35 % Magnesium; ungefähr
0,4 bis 0,5 % Eisen; ungefähr
0,5 bis 0,73 % Mangan; ungefähr
0,015 bis 0,03 % Strontium; ungefähr 0,1 bis 0,25 % Titan; und
einen Rest aus Aluminium, wobei das Gewichtsverhältnis von Mangan zu Eisen ungefähr 1,25
bis 1,45 beträgt.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Bohrungs-Laufbuchsenkassette mehrere hohle Zylinderbohrungs-Laufbuchsen,
die in einem Brückenbereich
miteinander verbunden sind, wobei die Bohrungs-Laufbuchsen ausgebildet
sind, um in einen Motorzylinderblock gegossen zu werden und somit mehrere
Kolbenzylinder darin zu bilden, wobei eine Innenwand einer jeden
Bohrungs-Laufbuchse einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und einen
im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser aufweist,
wobei die Zylinderbohrungs-Laufbuchsen aus einer Aluminiumlegierung
gebildet sind, die auf das Gewicht bezogen umfasst: weniger als
14 % Silizium; ungefähr
2,0 bis 2,5 % Kupfer; ungefähr
0,25 bis 0,35 % Magnesium; ungefähr
0,4 bis 0,5 % Eisen; ungefähr
0,5 bis 0,73 % Mangan; ungefähr
0,015 bis 0,03 % Strontium; ungefähr 0,1 bis 0,25 % Titan; und einen
Rest aus Aluminium, wobei das Gewichtsverhältnis von Mangan zu Eisen ungefähr 1,25
bis 1,45 beträgt.
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Die
Erfindung stellt auch Verfahren zum Bilden einer Bohrungs-Laufbuchsenkassette
bereit.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren zum Bilden einer Bohrungs-Laufbuchsenkassette
die Schritte, dass eine Aluminiumlegierung bereitgestellt wird,
die auf das Gewicht bezogen umfasst: weniger als 14 % Silizium;
ungefähr
2,0 bis 2,5 % Kupfer; ungefähr
0,25 bis 0,35 % Magnesium; ungefähr
0,4 bis 0,5 % Eisen; ungefähr
0,5 bis 0,73 % Mangan; ungefähr
0,015 bis 0,03 % Strontium; ungefähr 0,1 bis 0,25 % Titan; und
einen Rest aus Aluminium, wobei das Gewichtsverhältnis von Mangan zu Eisen ungefähr 1,25
bis 1,45 beträgt;
und dass die Zylinderbohrungs- Laufbuchsenkassette
mit der Aluminiumlegierung gegossen wird, wobei die Bohrungs-Laufbuchsenkassette
mehrere hohle Zylinderbohrungs-Laufbuchsen
umfasst, die in einem Brückenbereich
miteinander verbunden sind, wobei die Bohrungs-Laufbuchsen ausgebildet
sind, um in einen Motorzylinderblock gegossen zu werden und somit mehrere
Kolbenzylinder darin zu bilden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben; in diesen ist:
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1 eine
Perspektivansicht von einer Seite einer Bohrungs-Laufbuchsenkassette
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische Explosionsansicht eines Motorzylinderblockwerkzeugs
zum Gießen
eines Zylinderblocks eines Motors, der eine in 1 dargestellte
Bohrungs-Laufbuchsenkassette umfasst;
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3 eine
Perspektivansicht eines Motorzylinderblocks vom Typ eines V-Sechszylinder,
der die in den 1 und 2 dargestellte
Bohrungs-Laufbuchsenkassette umfasst;
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4 eine
schematische Schnittansicht einer Zylinderbohrungs-Laufbuchse von einem Nass-Typ;
und
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5 eine
schematische Schnittansicht einer Zylinderbohrungs-Laufbuchse von einem
Trocken-Typ.
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschreiben und veranschaulichen verschiedene beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu,
einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung auszuführen und
zu verwenden, und sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner
Weise einschränken.
In Bezug auf die offenbarten Verfahren sind die dargestellten Schritte
beispielhafter Natur und somit ist die Reihenfolge der Schritte
nicht zwingend oder entscheidend.
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1 veranschaulicht
eine Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung. So wie es hierin verwendet wird, bedeutet "Kassette" beispielsweise eine
Aufnahme, eine Kartusche, einen Zylinder und mehrere verbundene
Aufnahmen, Kartuschen oder Zylinder. In einer Ausführungsform
wird die Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 unter Verwendung
von Hochdruckguss gegossen. Jedes herkömmliche Gussverfahren, wie beispielsweise
etwa Guss mit permanenter oder halbpermanenter Form, kann verwendet
werden, ohne vom Schutzumfang und Gedanken der Erfindung abzuweichen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 drei Bohrungs-Laufbuchsen 12.
Die drei Bohrungs-Laufbuchsen 12 sind allein zu Darstellungszwecken
gezeigt, da mehr oder weniger Bohrungs-Laufbuchsen 12 wie beschrieben
verwendet werden können.
Jede der Bohrungs-Laufbuchsen 12 ist mit mindestens einer weiteren
Bohrungs-Laufbuchse 12 in einem Brückenbereich 14 verbunden.
Eine Längsachse
L der Bohrungs-Laufbuchsen 12 ist mit der Längsachse
L jeder anderen Bohrungs-Laufbuchse 12 im Wesentlichen ausgerichtet.
Ausgerichtet, so wie es hierin verwendet wird, bedeutet, dass die
Längsachsen
L der Bohrungs-Laufbuchsen 12 im Wesentlichen parallel
zueinander liegen und im Wesentlichen geradlinig in einer Querrichtung
ange ordnet sind. Obwohl der Brückenbereich 14 so
gezeigt ist, dass er sich über
die gesamte Länge
der Bohrungs-Laufbuchsen 12 erstreckt, ist zu verstehen,
dass der Brückenbereich 14 über nur
einen Teil der Länge
der Bohrungs-Laufbuchsen 12 gebildet sein kann, oder dass
mehrere Brückenbereiche 14 zwischen
benachbarten Bohrungs-Laufbuchsen 12 wie gewünscht verwendet werden
können.
Jede Bohrungs-Laufbuchse 12 ist hohl und weist eine darin
ausgebildete, sich in Längsrichtung
erstreckende Öffnung 16 auf.
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Die
Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Aluminiumlegierung
kann beispielsweise diejenige sein, die in U.S. Patent Anmeldenummer
2004/0265163 offenbart ist, deren Offenbarungsgehalt hierin durch
Bezugnahme vollständig
mit eingeschlossen ist.
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Überraschenderweise
sind auch günstige Ergebnisse
unter Verwendung einer Aluminiumlegierung gefunden worden, die Elementkonzentrationen in
den folgenden Bereichen aufweist. Ein Siliziumgehalt von weniger
14 Prozent, typischerweise ungefähr
10,75 Prozent bis 11,25 Prozent, mit einem Ziel von 11 Prozent;
Kupfer typischerweise im Bereich von ungefähr 2 bis 2,5 Prozent, mit einem
Ziel von 2,25 Prozent; ein Bereich von ungefähr 0,25 bis 0,35 Prozent Magnesium
ist bevorzugt, mit einem Ziel von 0,3 Prozent; Eisen typischerweise
zwischen ungefähr
0,4 und 0,5 Prozent, mit einem Ziel von 0,45 Prozent; Mangan im
Bereich von ungefähr
0,5 bis 0,73 Prozent, mit einem Ziel von 0,58 Prozent; Strontium typischerweise
zwischen 0,015 Prozent und 0,030 Prozent, mit einem Ziel von 0,022
Prozent; und ein Maximalwert von 0,25 Prozent ist für Titan
vorgesehen, mit einem Punkt im unteren Bereich von ungefähr 0,10
Prozent und einem Ziel von 0,15 Prozent. Ein gewünschtes Verhältnis von
Mangan zu Eisen liegt im Bereich von ungefähr 1,25 bis 1,45, mit einem Ziel
von 1,35. Es ist erwünscht,
dass jegliche anderen vorhandenen Elemente, wie etwa zufällige Verunreinigungen,
in einer Konzentration von weniger oder gleich ungefähr 0,05
Prozent vorhanden sind. Jedoch ist erwünscht, dass jegliches Calcium
oder Phosphor weniger als 0,04 Prozent beträgt. Der Rest der Legierung
ist Aluminium, mit Ausnahme von zufälligen Verunreinigungen. Zufällige Verunreinigungen,
wie sie hierin verwendet werden, können auch Elemente umfassen,
die in einem oder mehreren der Bestandteile der Aluminiumlegierung
vorhanden sind.
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Eine
gießbare
Schmelze wird typischerweise vorbereitet, indem ein Aluminiumbarren
mit geeigneten Vorlegierungen auf Aluminiumbasis wie etwa Al-25Fe,
Al-50Cu, Al-20Mn, Al-50Si und reines Magnesiummetall zu einer gewünschten
Zusammensetzung wie oben beschreiben geschmolzen werden. Es ist
zu verstehen, dass andere Verfahren verwendet werden können, um
die gießbare
Schmelze herzustellen, ohne vom Schutzumfang und Gedanken der Erfindung
abzuweichen. Selten-Erden-Zusätze
können über eine
Mischmetall-Vorlegierung oder als reine Metalle oder als Selten-Erden-Aluminium-Vorlegierungen
hergestellt werden. Derartige Zusätze können an der Anfangscharge vorgenommen
werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Zusätze vorgenommen werden, nachdem
die Schmelze mit einem Flussmittel behandelt und/oder entgast worden
ist, wenn eine derartige Verarbeitung verwendet wird.
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Die
Schmelze wird in einem geeigneten Ofen, wie etwa beispielsweise
einem kernlosen Induktionsofen, einem Widerstandsofen, einem Flammofen,
oder einem gasbefeuerten Tiegel- oder Muldenofen aus Ton-Graphit
oder Siliziumcarbid vorbereitet. Ein Flussmittel ist nur mit schmutzigen
oder schlackenreichen Chargenmaterialien erforderlich. Gewöhnlich ist
keine spezielle Ofenatmosphäre
notwendig. Das Schmelzgut kann bei Umgebungsluft geschmolzen werden.
Sobald sie geschmolzen ist, wird die Schmelze unter Verwendung üblicher
Aluminiumgusspraxis entgast, wie etwa Spülen der Schmelze mit trockenem
Argon oder Stickstoff über einen
Drehentgaser. Der Entgasungsvorgang kann auch ein Halogengas, wie
etwa Chlor oder Fluor, oder Halogensalze enthalten, um das Entfernen
von Verunreinigungen zu erleichtern. Die Schmelze wird vorzugsweise
auf eine ruhige Weise behandelt, um Turbulenz und Wasserstoffgasaufnahme
zu minimieren.
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Sobald
das Metall entgast und gereinigt worden ist, wird es mit Strontium
oder einem Selten-Erden-Mischmetall behandelt, um eine eutektische
Siliziummodifikation zu bewirken. Ein bevorzugtes Verfahren ist
es, Al-10Sr- oder Al-90Sr-Vorlegierungen zu verwenden, die während der
letzten Stufen des Entgasens in das Metall eingetaucht werden, vorausgesetzt,
dass kein Halogenmaterial verwendet wird. Das Gasniveau der Schmelze
wird über
irgendeines der üblicherweise
im Handel erhältlichen
Verfahren bewertet, wie etwa der Test mit reduziertem Druck oder
ein AlSCAN.TM.-Instrument.
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Eine
Schmelzenüberhitzung
ist von weniger als 70 °C
(150 Grad Fahrenheit) bis gut über
370 °C (700
Grad Fahrenheit) mit Erfolg verändert
worden. Es ist erwünscht,
die Zylinderbohrungs-Laufbuchsenkassetten 10 aus den betreffenden
Legierungen bei einer Gießtemperatur
von ungefähr
630 °C (1170 Grad
Fahrenheit) bis zu ungefähr
680 °C (1250
Grad Fahrenheit) zu gießen.
Gießtemperaturen
von ungefähr
630 °C (1170
Grad Fahrenheit) bis 650 °C
(1200 Grad Fahrenheit) sind bevorzugt. Niedrigere Niveaus an Überhitzung
werden empfohlen, um Mikroporosität zu minimieren. Jedoch haben
höhere
Niveaus an Überhitzung
zu einer Verfeinerung der intermetallischen Verbindungen (intermetallics)
in der Mikrostruktur geführt.
Somit kann dieses Verfahren unter bestimmten Umständen verwendet
werden.
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In
der hierin beschriebenen Ausführungsform
wird Hochdruckguss verwendet. Jedoch kann das Metall in eine geeignete
Form gegossen werden, die durch irgendeine Anzahl von bekannten
Formherstellungspraktiken hergestellt worden ist, wie etwa die Herstellung
von Formen mit gebundenem Sand, Metallformen oder permanente Formen
oder Modellausschmelzformen. Sandformen können Metallabschreckeinrichtungen
[engl. metall chills] enthalten, um eine gerichtete Erstarrung zu
erleichtern oder die Mikrostruktur des Gussteils zu verfeinern,
wenn dies erwünscht
ist.
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Zylinderbohrungs-Laufbuchsenkassetten 10 der
vorliegenden Erfindung können
durch bekannte Präzipitations-
oder Ausscheidungshärtungsmechanismen
für Aluminiumlegierungen
wärmebehandelt werden,
um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Beispielsweise
besteht ein T5-Tempern aus einem künstlichen Altern des Gussteils
bei einer Zwischentemperatur, typischerweise von 150 °C (300 Grad
Fahrenheit) bis 230 °C
(450 Grad Fahrenheit) bis zu 12 Stunden oder mehr.
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Anspruchsvollere
Gussanwendungen können
das T6-Tempern mit Spitzenfestigkeit erfordern, das aus einer Lösungsbehandlung
bei einer Temperatur nahe aber niedriger als die Solidustemperatur der
Legierung besteht, für
Zeiten, die typischerweise in einem Bereich von 4 bis 12 Stunden
liegen, aber abhängig
vom Anfangsstadium der Mikrostruktur in dem Gussteil mehr oder weniger
betragen könnten. Das
Gussteil wird von der Lösungstemperatur
in einem geeigneten Abschreckfluid, wie etwa Wasser, Öl oder Polymer,
oder sich schnell bewegender Luft abgeschreckt. Ein derartiges Abschrecken
kühlt das wärmebehandelte
Gussteil durch das kritische Temperaturregime, gewöhnlich 450 °C (850 Grad
Fahrenheit) bis 230 °C
(450 Grad Fahrenheit), hindurch schnell ab. Sobald es abgekühlt ist,
ruht das Gussteil gewöhnlich
für 1 Stunde
bis 24 Stunden bei Raumtemperatur und wird dann wieder auf eine
Zwischentemperatur erhitzt, ähnlich
wie beim T5-Tempern.
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Bei
Anwendungen, bei denen eine Abmessungsstabilität von größter Wichtigkeit ist, wird
das T7-Tempern vorgeschrieben werden. Dieses ist ähnlich wie
das T6-Tempern, mit der Ausnahme, dass der Zyklus der künstlichen
Alterung entweder bei höheren
Temperaturen oder längeren
Zeitdauern oder beidem vorgenommen wird, um einen etwas weicheren
Zustand aber mit größerer Abmessungsstabilität zu erzielen.
Das Gussteil der Zylinderbohrungs-Laufbuchsenkassette ist nun bereit,
bearbeitet zu werden.
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Um
einen Zylinderblock 20 eines Motors zu bilden, wie er in 3 dargestellt
ist, wird die Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 in einem
Motorzylinderblockwerkzeug 22 angeordnet, wie es in 2 gezeigt
ist. Ein Dorn 24 des Werkzeugs 22 ist für jede Bohrungs-Laufbuchse 12 vorgesehen
und nimmt darauf die Bohrungs-Laufbuchse 12 auf. Der Dorn 24 wird
in die Öffnung 16 einer
jeweiligen Bohrungs-Laufbuchse 12 eingesetzt. Das Gießen des Motorzylinderblocks 20 wird
unter Verwendung irgendeines herkömmlichen Gussverfahrens bewerkstelligt.
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Wie
es in 3 dargestellt ist, wird die Bohrungs-Laufbuchsenkassette 10 zu
dem Motorzylinderblock 20 geformt. Die Öffnung 16 einer jeden
Zylinderbohrungs-Laufbuchse 12 bildet einen einzigen Zylinder
des Motorzylinderblocks 20. Nur drei der sechs Zylinder,
oder ein Zweig des "V" in dem V-6-Motorzylinderblock 20 ist
in 3 sichtbar. Das Gussteil des Motorzylinderblocks 20 erfordert
typischerweise eine beträchtliche
Bearbeitung. Beispielsweise muss eine große Anzahl von Schraubenlöchern 28 für die Anbringung
von Zylinderköpfen (nicht
gezeigt) gebohrt und mit einem Gewinde versehen werden. Die ebene
Kopffläche 30,
auf der der Zylinderkopf aufliegen muss, muss bearbeitet werden.
Die Wände
einer jeden Zylinderbohrungs-Laufbuchse 12 müssen ebenfalls
maschinell endverarbeitet werden. Zusätzliche Bearbeitungsvorgänge sind erforderlich,
um die Produktion des Motorzylinderblocks 20 für den Einbau
in einen Fahrzeugmotor abzuschließen.
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Bekanntlich
umfasst der Motorzylinderblock 20 zahlreiche in diesem
ausgebildete Durchgänge und
Strömungskanäle für eine Kühlmittelströmung. Die 4 und 5 veranschaulichen
eine Anordnung der Bohrungs-Laufbuchse
vom Nass-Typ 30 und eine Anordnung der Bohrungs-Laufbuchse
vom Trocken-Typ 40, die beide bei der hierin beschriebenen
Erfindung verwendet werden können.
Bei der Anordnung der Bohrungs-Laufbuchse vom Nass-Typ 30 bildet
eine Außenwand 32 der
Bohrungs-Laufbuchse 12' eine
Innenwand eines Kühlmittelkanals 34 des
Zylinderblocks 20'.
Eine umgossene Fläche 36 stellt
eine Abdichtung zwischen der Öffnung 16' und dem Kühlmittelkanal 34 bereit.
Ein Dichtungsmaterial 38 kann auch in dem umgossenen Bereich 36 oder
einem anderen Übergangsbereich
zwischen der Öffnung 16' und dem Kühlmittelkanal 34 angeordnet sein.
Jedes herkömmliche
Dichtungsmaterial, das der in einem Motorzylinderblock 20 während des
Betriebs erzeugten Wärme
standhalten kann, kann wie gewünscht
verwendet werden. Es ist anzumerken, dass das Potenzial für eine Leckage
zwischen dem Kühlmittelkanal 34 und
der Öffnung 16 vorhanden
ist.
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Bei
der Anordnung der Bohrungs-Laufbuchse vom Trocken-Typ 40 wird
eine Außenwand 42 der Bohrungs-Laufbuchse 12'' in den Motorzylinderblock 20'' gegossen. Der Kühlmittelkanal 44 wird
in den Motorzylinderblock 20'' benachbart
zu dem gewünschten,
zu kühlenden
Bereich gebildet, wobei aber noch ein Abschnitt des Motorzylinderblocks
zwischen der Außenwand 42 und
der Bohrungs-Laufbuchse 12'' erhalten bleibt.
Die Anordnung der Laufbuchse vom Trocken-Typ 40 wirkt einer
Leckage von Kühlmittel
in die Öffnung 16'' der Bohrungs-Laufbuchse 12'' entgegen. Obwohl sowohl die Anordnung der
Bohrungs-Laufbuchse vom Nass-Typ 30 als auch die Anordnung
der Bohrungs-Laufbuchse vom Trocken-Typ 40 mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind günstigere
Ergebnisse unter Verwendung der Anordnung der Bohrungs-Laufbuchse vom Trocken-Typ 40 erhalten
worden.
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Die
Bohrungs-Laufbuchsenkassetten 10 der vorliegenden Erfindung
erleichtern eine Ausrichtung der Bohrungs-Laufbuchsen 12 und
anschließend
der Kolbenzylinder. Zusätzlich
können
Bohrungsdurchmesser maximiert werden, was zu einer verbesserten Packung
und zu einem maximierten Hubraum führt. Die Masse wird ebenfalls
reduziert, wodurch die Kraftstoffwirtschaftlichkeit maximiert wird.
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Zusammengefasst
sind am Ort gegossene Zylinderbohrungs-Laufbuchsen zur Verwendung beim
Guss von Motorzylinderblöcken
offenbart, wobei mehrere Zylinderbohrungs-Laufbuchsen miteinander
verbunden sind, um eine Kassette zu bilden, und wobei die Genauigkeit
bei der Positionierung einer jeden Bohrungs-Laufbuchse in Bezug
auf jede andere maximiert ist und deren Gewicht minimiert ist.