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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Brennstoffzellenstapel, der
mehrere längs
einer Stapelrichtung aufeinanderfolgende Brennstoffzelleneinheiten
umfasst, wobei jede der Brennstoffzelleneinheiten ein Gehäuse mit
mindestens einem Gehäuseteil
aus einem metallischen Material umfasst.
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Zur
Einstellung der gewünschten
Betriebsspannung werden Brennstoffzelleneinheiten in der benötigten Anzahl
aufeinander angeordnet, um so einen Brennstoffzellenstapel (Brennstoffzellenstack) zu
erhalten. Um einen elektrischen Kurzschluss zu verhindern, müssen die
Gehäuse
von in dem Brennstoffzellenstapel aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten
elektrisch voneinander isoliert werden. Außerdem ist es erforderlich,
die Brenngaskanäle
des Brennstoffzellenstapels gasdicht von den Oxidationsmittelräumen der
Brennstoffzelleneinheiten und die Oxidationsmittelkanäle des Brennstoffzellenstapels
gasdicht von den Brenngasräumen
der Brennstoffzelleneinheiten zu trennen.
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Bei
bekannten Brennstoffzellenstapeln werden Dicht- und Isolationselemente
zwischen den längs
der Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten
angeordnet, um die erforderliche elektrische Isolationswirkung und
die erforderliche Abdichtwirkung zu erzielen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brennstoffzellenstapel
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Brennstoffzelleneinheiten
einen einfachen Aufbau aufweisen und der auch bei einer hohen Betriebstemperatur
des Brennstoffstapels eine ausreichende elektrische Isolationswirkung
und eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Brennstoffzellenstapel mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der
Brennstoffzellenstapel mindestens ein Verteilerelement umfasst,
das mindestens einen Gasverteilerkanal zum Zuführen eines Brenngases oder
eines Oxidationsmittels zu einer Mehrzahl von Brennstoffzelleneinheiten
oder zum Abführen
von Abgas oder überschüssigem Oxidationsmittel
aus einer Mehrzahl von Brennstoffzelleneinheiten aufweist, wobei
mindestens ein Gehäuseteil
mindestens einer Brennstoffzelleneinheit mit dem mindestens einen
Verteilerelement verlötet
ist.
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Der
erfindungsgemäßen Lösung liegt
somit das Konzept zugrunde, die Gasverteilerkanäle zum Zuführen des Brenngases oder des
Oxidationsmittels zu den Brennstoffzelleneinheiten und die Gasverteilerkanäle zum Abführen von
Abgas oder überschüssigem Oxidationsmittel
aus den Brennstoffzelleneinheiten nicht durch eine Abfolge von miteinander fluchtenden
Gasdurchtrittsöffnungen
in den Gehäusen
der Brennstoffzelleneinheiten auszubilden, sondern stattdessen die
Gasverteilerkanäle
in mindestens einem separat von den Gehäusen der Brennstoffzelleneinheiten
ausgebildeten Verteilerelement (Manifold) vorzusehen und die Gehäuse der
Brennstoffzelleneinheifen jeweils einzeln an dem mindestens einen
Verteilerelement festzulegen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung liegen die
Gehäuse
der längs
der Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten
vorzugsweise nicht direkt aneinander an, so dass auf die Anordnung
von Dicht- und Isolationselementen zwischen den längs der
Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Gehäusen der Brennstoffzelleneinheiten
verzichtet werden kann.
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Die
erforderliche elektrische Isolationswirkung und die erforderliche
Abdichtwirkung werden bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapel beide
durch die Verbindung der Gehäuseteile
der Brennstoffzelleneinheiten mit dem mindestens einen Verteilerelement
erzielt.
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So
kann insbesondere vorgesehen sein, dass das mindestens eine Gehäuseteil
und das mindestens eine Verteilerelement mittels eines bei der Betriebstemperatur
des Brennstoffzellenstapels elektrisch isolierenden Lotmaterials
miteinander verlötet sind.
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Ein
solches Lotmaterial kann insbesondere als ein Glaslotmaterial ausgebildet
sein.
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Bei
einigen der üblicherweise
verwendeten Lot- und/oder Dichtungsmaterialien ist der elektrische
Widerstand bei der Betriebstemperatur einer Hochtemperatur-Brennstoffzelleneinheit
(im Bereich von ungefähr
800°C bis
ungefähr
900°C) nicht
mehr ausreichend hoch, um eine zufriedenstellende Isolationswirkung
zu erzielen. Ferner weisen einige der üblicherweise verwendeten Lot- und/oder Dichtungsmaterialien
nur eine geringe Beständigkeit
gegenüber
den bei einer Hochtemperatur-Brennstoffzelleneinheit häufig auftretenden
Temperaturwechseln (zwischen Betriebs- und Ruhephasen) auf.
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Eine
besonders gute elektrische Isolationswirkung und eine ausreichende
mechanische Festigkeit auch bei einer hohen Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels
wird vorteilhafterweise erreicht, wenn das mindestens eine Gehäuseteil
mit einer Beschichtung aus einem keramischen Material versehen und
an mindestens einer mit der Keramikbeschichtung versehenen Stelle
mit dem mindestens einen Verteilerelement verlötet ist.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Verteilerelement
mit einer Beschichtung aus einem keramischen Material versehen und
an mindestens einer mit der Keramikbeschichtung versehenen Stelle
mit dem mindestens einen Gehäuseteil
verlötet
ist.
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Eine
mechanisch besonders belastbare Verbindung zwischen dem mindestens
einen Gehäuseteil
und dem mindestens einen Verteilerelement wird erzielt, wenn das
mindestens eine Gehäuseteil
und das mindestens eine Verteilerelement mittels eines metallischen
Lotes miteinander verlötet
sind.
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Das
metallische Lot ist bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels
fest.
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Die
Keramikbeschichtung ist aus einem keramischen Material gebildet,
das bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels eine
elektrische Isolationswirkung aufweist, so dass die elektrische
Isolation zwischen den Gehäusen
der Brennstoffzelleneinheiten einerseits und dem mindestens einen
Verteilerelement andererseits durch diese Keramikbeschichtung gewährleistet
ist.
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Da
die elektrische Isolierung bereits durch die Keramikbeschichtung
erreicht wird, kann für
die mechanische Verbindung der Gehäuse der Brennstoffzelleneinheiten
mit dem mindestens einen Verteilerelement statt eines Glaslotes
oder eines keramischen Dichtmaterials ein metallisches Lot verwendet werden,
welches eine hohe Temperaturbeständigkeit und
eine hohe Temperaturwechselbeanspruchbarkeit aufweist.
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Außerdem erlaubt
es das erfindungsgemäße Konzept,
in einfacher Weise eine haltbare Verbindung zwischen den Gehäusen von
in der Stapelrichtung aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten einerseits
und dem mindestens einen Verteilerelement andererseits zu schaffen,
so dass der Aufbau der Brennstoffzellenstapels durch sukzessives
Anfügen
der Gehäuse
der Brennstoffzelleneinheiten an das mindestens eine Verteilerelement
besonders einfach und rasch erfolgen kann.
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Grundsätzlich kann
die Keramikbeschichtung aus jedem keramischen Material gebildet
werden, welches bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels
einen ausreichend hohen spezifischen elektrischen Widerstand aufweist.
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Besonders
geeignet sind solche Keramikbeschichtungen, welche Aluminiumoxid
und/oder Titandioxid und/oder Zirkoniumdioxid und/oder Magnesiumoxid
umfassen.
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Die
Keramikbeschichtung kann beispielsweise durch thermisches Spritzen,
insbesondere durch atmosphärisches
Plasmaspritzen, durch Vakuumplasmaspritzen oder durch Flammspritzen,
erzeugt sein.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist
vorgesehen, dass das mindestens eine Gehäuseteil und/oder das mindestens
eine Verteilerelement aus einer metallischen Legierung gebildet
ist, welche einen oxidierbaren Bestandteil enthält.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die metallische Legierung Aluminium und/oder
Zirkonium als oxidierbaren Bestandteil enthält.
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Bei
Vorhandensein eines oxidierbaren Bestandteil in der metallischen
Legierung, aus der das Gehäuseteil
gebildet ist, kann die Keramikbeschichtung durch Oxidation des oxidierbaren
Bestandteils, beispielsweise Aluminium und/oder Zirkonium, der metallischen
Legierung erzeugt sein.
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Vorzugsweise
weist die Keramikbeschichtung eine Dicke von ungefähr 20 μm bis ungefähr 1.000 μm auf.
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Für die Verlötung der
Keramikbeschichtung des mindestens einen Gehäuseteils mit dem mindestens
einen Verteilerelement kann insbesondere ein Silberbasislot verwendet
werden.
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Ein
solches Silberbasislot kann mit oder ohne Zusatz von elementarem
Kupfer verwendet werden.
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Wenn
das Silberbasislot ohne Zusatz von elementarem Kupfer verwendet
wird, so ist es günstig,
wenn das Silberbasislot einen Zusatz von Kupferoxid enthält, da durch
den Zusatz von Kupferoxid das Silberbasislot Keramikoberflächen besser
benetzt.
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Ferner
kann das Silberbasislot einen Titanzusatz zur Verbesserung der Benetzung
umfassen.
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Das
für die
Verlötung
des mindestens einen Gehäuseteils
mit dem mindestens einen Verteilerelement verwendete Lot wird aus
einem innigen Gemenge der Komponenten hergestellt, aus welchem sich erst
bei der Erwärmung
auf die Löttemperatur
in situ die Lotlegierung bildet.
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Für die Verlötung des
mindestens einen Gehäuseteils
mit dem mindestens einen Verteilerelement kann ferner auch ein Aktivlot
verwendet werden.
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Aktivlote
sind metallische Legierungen, die grenzflächenaktive Elemente (z.B. Titan,
Zirkonium, Hafnium, Niob und/oder Tantal) in geringen Mengen enthalten
und somit in der Lage sind, die Grenzflächenenergie zwischen einem
keramischen Material und der Lotschmelze so weit herabzusetzen,
dass eine Benetzung des keramischen Materials durch das Lot erfolgen
kann.
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Die
Aktivlöttechnik
unter Verwendung von Aktivloten ermöglicht die Herstellung von
Keramik-Keramik/Metall-Verbunden in einem einstufigen Fügeprozess,
ohne vorhergehende Metallisierung der Keramikfügeflächen. Die Benetzung der Keramikfügeflächen durch
das Lot wird hierbei durch die Verwendung des Aktivlots sichergestellt.
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Ein
geeignetes Aktivlot wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Copper ABA" von der Firma Wesgo
Metals, 610 Quarry Road, San Carlos, CA 94070, USA, vertrieben.
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Dieses
Aktivlot hat die folgende Zusammensetzung: 2 Gewichtsprozent Al;
92,7 Gewichtsprozent Cu; 3 Gewichtsprozent Si; und 2,3 Gewichtsprozent
Ti.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels
ist vorgesehen, dass das Gehäuse
mindestens einer Brennstoffzelleneinheit mindestens zwei Gehäuseteile
aus einem metallischen Material umfasst, die beide mit dem mindestens
einen Verteilerelement verlötet
sind.
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Um
ein gasdichtes Gehäuse
der Brennstoffzelleneinheit zu schaffen, kann vorgesehen sein, dass
die mindestens zwei Gehäuseteile
des Gehäuses
der mindestens einen Brennstoffzelleneinheit, vorzugsweise durch
Verschweißung
und/oder Verlötung,
aneinander festgelegt sind.
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Dabei
kann mindestens eines der Gehäuseteile
mindestens eine Durchtrittsöffnung
aufweisen, durch welche im montierten Zustand des Brennstoffzellenstapels
eine Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit der Brennstoffzelleneinheit
für eine
elektrische Kontaktierung durch eine andere Brennstoffzelleneinheit
des Brennstoffzellenstapels zugänglich
ist.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens eines der Gehäuseteile
ein Kontaktfeld zum elektrischen Kontaktieren einer Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit
einer anderen Brennstoffzelleneinheit des Brennstoffzellenstapels
aufweist.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass an mindestens einem der Gehäuseteile
eine Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit der Brennstoffzelleneinheit,
entweder direkt oder über
ein Substrat der Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit, festgelegt
ist, beispielsweise durch Verlötung
und/oder durch Verschweißung.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zwei Gehäuseteile
der Brennstoffzelleneinheit, insbesondere ein Gehäuseoberteil
und ein Gehäuseunterteil,
gemeinsam ein vollständiges,
zweiteiliges Gehäuse
der Brennstoffzelleneinheit bilden, ohne dass hierfür weitere,
insbesondere metallische, Gehäuseteile
erforderlich sind.
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Dieses
Gehäuse
kann insbesondere eine Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit der Brennstoffzelleneinheit
zwischen den beiden Gehäuseteilen einschließen.
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Das
mindestens eine Gehäuseteil
der Brennstoffzelleneinheit ist vorzugsweise aus einem Metallblech
gebildet.
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Insbesondere
kann das Gehäuseteil
als ein Blechformteil ausgebildet sein, das durch Umform- und/oder
Prägevorgänge aus
einem im wesentlichen ebenen Metallblech gebildet ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das mindestens eine Gehäuseteil aus einem hochkorrosionsfesten
Stahl gebildet ist. Dadurch wird eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit
des Gehäuseteils auch
bei der hohen Betriebstemperatur einer SOFC(Solid Oxyde Fuel Cell)-Brennstoffzelleneinheit
erzielt.
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Besonders
günstig
ist es, wenn als Material für
das Gehäuseteil
der korrosionsbeständige
Stahl verwendet wird, der unter dem Handelsnamen "Aluchrom Y" oder auch "FeCrAlY" kommerziell erhältlich ist.
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Um
einen besonders einfachen Aufbau des Brennstoffzellenstapels zu
erzielen, kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Gehäuseteil
keine Durchtrittsöffnung
für ein
Brenngas, ein Oxidationsmittel oder ein Abgas aufweist. In diesem
Fall wird die Zufuhr und Abfuhr von Gasen zu den Brennstoffzelleneinheiten
ausschließlich
durch das mindestens eine Verteilerelement oder durch eine Mehrzahl
von Verteilerelementen bewerkstelligt.
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Um
die Brennstoffzelleneinheit mit einem Brenngas oder einem Oxidationsmittel
zu versorgen oder ein Abgas oder ein Oxidationsmittel aus der Brennstoffzelleneinheit
abzuführen,
kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse mindestens einer Brennstoffzelleneinheit
mindestens eine Durchtrittsöffnung
für ein
Brenngas, ein Oxidationsmittel oder ein Abgas, die mit einem Gasverteilerkanal
des mindestens einen Verteilerelements verbunden ist, aufweist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Verteilerelement
mindestens einen von dem mindestens einen Gasverteilerkanal abzweigenden
Gaszweigkanal aufweist, über
den die mindestens eine Durchtrittsöffnung des Gehäuses der
mindestens einen Brennstoffzelleneinheit mit dem mindestens einen
Gasverteilerkanal verbunden ist.
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Eine
solche Durchtrittsöffnung
kann insbesondere dadurch gebildet sein, dass sie seitlich durch mindestens
einen Bereich des Gehäuses
der Brennstoffzelleneinheit begrenzt ist, welche einen Bördelfalz
umfasst.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
dass das mindestens eine Verteilerelement mindestens eine Aufnahme
für das
mindestens eine Gehäuseteil
aufweist, welche einen Randbereich des Gehäuseteils aufnimmt.
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Eine
solche Aufnahme kann insbesondere als eine Aufnahmenut ausgebildet
sein.
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Um
einen besonders stabilen Brennstoffzellenstapel zu erhalten, welcher
alle notwendigen Gasverteilerkanäle
aufweist, ist es günstig,
wenn der Brennstoffzellenstapel mindestens zwei Verteilerelemente
mit jeweils mindestens einem Gasverteilerkanal umfasst und das mindestens
eine Gehäuseteil mindestens
einer Brennstoffzelleneinheit auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten mit jeweils einem der Verteilerelemente verlötet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichen zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Brennstoffzellenstapels,
der mehrere längs
einer Stapelrichtung aufeinanderfolgende Brennstoffzelleneinheiten
umfasst, die zwischen zwei Verteilerelementen gehalten sind, welche
Gasverteilerkanäle
zum Zuführen
eines Brenngases und eines Oxidationsmittels zu den Brennstoffzelleneinheiten
und zum Abführen
von Abgas und überschüssigem Oxidationsmittel
aus den Brennstoffzelleneinheiten umfasst;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung, welche einen Ausschnitt
des Brennstoffzellenstapels, insbesondere die Mündungen von Gaszweigkanälen an einer
den Brennstoffzelleneinheiten zugewandten Seite eines der Verteilerelemente,
zeigt;
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3 eine
der 2 entsprechende schematische perspektivische Darstellung
eines Abschnitts des Brennstoffzellenstapels, wobei eines der Verteilerelemente
entfernt worden ist, um die seitlichen Ränder von Gehäusen der
Brennstoffzelleneinheiten zu zeigen;
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4 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch den Brennstoffzellenstapel
im Bereich eines Brenngaszuführkanals;
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5 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch den Brennstoffzellenstapel
im Bereich eines Oxidationsmittelzuführkanals;
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6 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch den Brennstoffzellenstapel
im Bereich eines quer zu den Verteilerelementen verlaufenden Randes
der Gehäuse
der Brennstoffzelleneinheiten; und
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7 einen
der 6 entsprechenden schematischen vertikalen Schnitt
durch eine zweite Ausführungsform
eines Brennstoffzellenstapels, bei welcher eine elektrische Isolierungsschicht
nicht an den Gehäusen
der Brennstoffzelleneinheiten, sondern an einem externen Gehäuse des
Brennstoffzellenstapels angeordnet ist.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
in den 1 bis 6 dargestellter, als Ganzes
mit 100 bezeichneter Brennstoffzellenstapelumfasst mehrere
Brennstoffzelleneinheiten 102 von jeweils gleichem Aufbau,
welche längs
einer vertikalen Stapelrichtung 104 aufeinandergestapelt
sind.
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In
den Zeichnungen sind beispielhaft drei solcher Brennstoffzelleneinheiten 102 dargestellt;
in der Praxis wird deren Zahl jedoch in der Regel deutlich höher sein.
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Jede
der Brennstoffzelleneinheiten 102 umfasst ein Gehäuse 106,
das aus einem Gehäuseoberteil 108 und
einem Gehäuseunterteil 110 zusammengesetzt
ist, sowie eine zwischen dem Gehäuseoberteil 108 und
dem Gehäuseunterteil 110 gehaltene elektrochemische
Einheit 112, die ihrerseits ein Substrat 114,
ein an der dem Gehäuseunterteil 110 zugewandten
Seite des Substrats 114 angeordnetes Kontaktmaterial 116 und
eine an der dem Kontaktmaterial 116 abgewandten Oberfläche des
Substrats 114 angeordnete Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit (KEA-Einheit) 118 umfasst.
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Das
Gehäuseoberteil 108 ist
als ein Blechformteil ausgebildet und umfasst eine im wesentlichen
rechteckige und im wesentlichen ebene Blechplatte 120,
die mit einer im wesentlichen rechteckigen mittigen Durchtrittsöffnung 122 versehen
ist, durch welche im fertig montierten Zustand der Brennstoffzelleneinheit 102 die
KEA-Einheit 118 der Brennstoffzelleneinheit 102 für eine Kontaktierung
durch das Gehäuseunterteil 110 der
in der Stapelrichtung 104 darüberliegenden Brennstoffzelleneinheit 102 zugänglich ist.
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Längs ihrer
Außenränder ist
die Blechplatte 120 mit einem umlaufenden Bördelfalz 124 versehen,
der dadurch gebildet ist, dass ein äußerer Randbereich der Blechplatte 120 längs einer
Biegelinie 126 aus der Ebene der Blechplatte 120 herausgebogen
und auf die Unterseite 128 der Blechplatte 120 zurückgefaltet
worden ist.
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Längs zweier
einander gegenüberliegender Seiten
des Gehäuseoberteils 108 ist
der so gebildete Bördelfalz 124 abschnittsweise
unterbrochen, weil an diesen Stellen der sonst umgefaltete Randbereich der
Blechplatte 120 durch Ausstanzen oder Ausschneiden entfernt
worden ist. Dieses abschnittsweise Entfallen des Bördelfalzes 124 dient
dazu, Brenngaseintrittsöffnungen 130 bzw.
den Brenngaseintrittsöffnungen 130 gegenüberliegende
Abgasaustrittsöffnungen
an dem Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheit 102 auszubilden.
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Das
Gehäuseoberteil 108 ist
vorzugsweise aus einem hochkorrosisionsbeständigen Stahl, beispielsweise
aus der Legierung Crofer 22, hergestellt.
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Der
Werkstoff Crofer 22 hat die folgende Zusammensetzung: 22
Gewichtsprozent Chrom; 0,6 Gewichtsprozent Aluminium; 0,3 Gewichtsprozent Silizium;
0,45 Gewichtsprozent Mangan; 0,08 Gewichtsprozent Titan; 0,08 Gewichtsprozent
Lanthan; Rest Eisen.
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Dieser
Werkstoff wird von der Firma ThyssenKrupp VDM GmbH, Plettenberger
Straße
2, 58791 Werdohl, Deutschland, vertrieben.
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Das
Gehäuseunterteil 110 ist
ebenfalls als ein Blechformteil ausgebildet und umfasst eine im wesentliche
rechteckige, senkrecht zu der Stapelrichtung 104 ausgerichtete
Blechplatte 132, welche ein im wesentlichen rechteckiges,
mittiges Kontaktfeld 134 aufweist, das mit Kontaktelementen
zur Kontaktierung des Kontaktmaterials 116 einerseits und der
Kathode einer KEA-Einheit 118 einer benachbarten Brennstoffzelleneinheit 102 andererseits
versehen ist, wobei diese Kontaktelemente beispielsweise wellblechförmig (wie
in 3 dargestellt) oder noppenförmig ausgebildet sein können.
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Auch
das Gehäuseunterteil 110 ist
an den äußeren Rändern der
Blechplatte 132 mit einem umlaufenden Bördelfalz 138 versehen,
der durch Umbiegen eines äußeren Randbereichs
der Blechplatte 132 um eine Biegelinie 140 und
Zurückfalten
dieses Randbereichs auf die Oberseite 140 der Blechplatte 132 gebildet
ist.
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Wie
aus den 5 und 6 zu ersehen
ist, liegen die Bördelfalze 124 des
Gehäuseoberteils 108 und 138 des
Gehäuseunterteils 110 flächig aneinander
an. Die Bördelfalze 124 und 138 sind
in gasdichter Weise, beispielsweise durch Verschweißung und/oder
Verlötung,
aneinander festgelegt, so dass das Gehäuse 106 der Brennstoffzelleneinheit 102 im Bereich
der Bördelfalze 124, 138 gasdicht
abgeschlossen ist.
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In
den Randabschnitten des Gehäuseunterteils 110,
welche den bördelfalzlosen
Randabschnitten des Gehäuseoberteils 108 entsprechen,
ist auch das Gehäuseunterteil 110 nicht
mit einem solchen Bördelfalz
versehen, was dadurch erreicht wird, dass der sonst zur Bildung
des Bördelfalzes 138 verwendete
Randbereich der Blechplatte 132 durch Ausstanzen oder Ausschneiden
entfernt worden ist.
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Durch
den Fortfall der Bördelfalze 124 und 138 werden
in diesen Abschnitten die bereits erwähnten Brenngaseintrittsöffnungen 130 und
die denselben gegenüberliegenden
Abgasaustrittsöffnungen
des Gehäuses 106 der
Brennstoffzelleneinheit 102 geschaffen (siehe insbesondere 4).
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Das
Gehäuseunterteil 110 ist
vorzugsweise aus einem hochkorrosisionsbeständigen Stahl, beispielsweise
aus der vorstehend bereits genannten Legierung Crofer 22,
hergestellt.
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Das
Substrat 114 der elektrochemischen Einheit 112 kann
beispielsweise als ein Sinterkörper ausgebildet
sein.
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Ein
solcher Sinterkörper
kann beispielsweise aus einem FeCrAlY-Pulver gebildet sein, welches
unter der Bezeichnung FE-151 von der Firma Praxair in Indianapolis,
Illinois, USA, vertrieben wird. Die ungefähre Zusammensetzung dieses
FeCrAlY-Pulvers ist die folgende: 30 Gewichtsprozent Cr, 5 Gewichtsprozent
Al, 0,5 Gewichtsprozent Y, Rest Fe.
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Das
Kontaktmaterial 116, das zwischen dem Substrat 114 und
dem Gehäuseunterteil 110 angeordnet
ist, kann beispielsweise als ein Metallnetz, Metallgestrick oder
Metallvlies, insbesondere aus Nickeldraht, ausgebildet sein.
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Die
auf der dem Kontaktmaterial 116 abgewandten Oberfläche des
Substrats 114 angeordnete KEA-Einheit 118 umfasst
eine Anode, einen über
der Anode angeordneten Elektrolyten und eine über dem Elektrolyten angeordnete
Kathode.
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Die
Anode ist aus einem bei der Betriebstemperatur der Brennstoffzelleneinheit
(von ungefähr 800°C bis ungefähr 900°C) elektrisch
leitfähigen
keramischen Material, beispielsweise aus ZrO2 oder aus
einem NiZrO2-Cermet (Keramik-Metall-Gemisch),
gebildet, welches porös
ist, um einem Brenngas den Durchtritt durch die Anode zu dem an
die Anode angrenzenden Elektrolyten zu ermöglichen.
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Als
Brenngas kann beispielsweise ein kohlenwasserstoffhaltiges Gasgemisch
oder reiner Wasserstoff verwendet werden.
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Der
Elektrolyt ist vorzugsweise als Feststoffelektrolyt, insbesondere
als Feststoffoxid-Elektrolyt, ausgebildet und beispielsweise aus
Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid gebildet. Der Elektrolyt
ist bei Umgebungs- wie bei Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels 100 elektronisch
nicht leitend. Hingegen nimmt seine ionische Leitfähigkeit
mit steigender Temperatur zu.
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Die
Kathode ist aus einem bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels 100 elektrisch
leitfähigen
keramischen Material, beispielsweise aus (La0,8Sr0,2)0,98MnO3, gebildet und porös, um einem Oxidationsmittel,
beispielsweise Luft oder reinem Sauerstoff, aus einem an die Kathode
angrenzenden Oxidationsmittelraum 142 den Durchtritt zu dem
Elektrolyten zu ermöglichen.
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Der
gasdichte Elektrolyt der KEA-Einheit 118 erstreckt sich
bis zum Rand der gasdurchlässigen Anode,
wobei die Kathodenfläche
kleiner als die Anodenfläche
ist, so dass der Elektrolyt in seinem Randbereich mit der Unterseite 128 des
Gehäuseoberteils 108 durch
eine Lotschicht 144 verlötet werden kann.
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Das
für die
Herstellung der Lotschicht 144 benötigte Lötmaterial kann als entsprechend
zugeschnittene Lötfolie
zwischen den Elektrolyten und das Gehäuseoberteil 108 eingelegt
werden oder aber mittels eines Dispensers in Form einer Lötmaterialraupe
auf die Oberseite des Elektrolyten und/oder auf die Unterseite des
Gehäuseoberteils 108 aufgetragen
werden. Ferner ist es auch möglich,
das Lötmaterial
mittels eines Musterdruckverfahrens, beispielsweise eines Siebdruckverfahrens,
auf die Oberseite des Elektrolyten und/oder auf die Unterseite 128 des Gehäuseoberteils 108 aufzubringen.
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Als
Lötmaterial
kann ein Silberbasislot mit Kupferzusatz verwendet werden, beispielsweise
ein Silberbasislot mit der Zusammensetzung (in mol-Prozent): Ag-4Cu
oder Ag-8Cu.
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Die
Lötung
erfolgt in einer Luftatmosphäre. Die
Löttemperatur
beträgt
beispielsweise 1.050°C, die
Lötdauer
beispielsweise ungefähr
5 Minuten. Bei der Lötung
in Luft bildet sich in situ Kupferoxid.
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Alternativ
hierzu kann als Lötmaterial
auch ein Silberbasislot ohne Kupferzusatz verwendet werden. Ein
solches kupferfreies Lot bietet den Vorteil einer höheren Solidustemperatur
(diese beträgt
ohne Kupferzusatz ungefähr
960°C, mit
Kupferzusatz ungefähr
780°C).
Da reines Silber Keramikoberflächen nicht
benetzt, wird in Silberbasisloten ohne Kupferzusatz Kupfer(II)Oxid
zur Verkleinerung des Randwinkels zugesetzt. Die Lötung mit
Silberbasisloten ohne Kupferzusatz erfolgt in einer Luftatmosphäre oder
in einer Schutzgasatmosphäre,
beispielsweise unter Argon.
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Die
Löttemperatur
beträgt
auch in diesem Fall vorzugsweise ungefähr 1.050°C, die Lötdauer beispielsweise ungefähr 5 Minuten.
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Alternativ
zum Einlöten
der elektrochemischen Einheit 112 in das Gehäuseoberteil 108 kann auch
vorgesehen sein, dass ein Substrat 114, auf dem die KEA-Einheit 118 noch
nicht erzeugt worden ist, mit dem Gehäuseoberteil 108 verschweißt wird und
nach der Verschweißung
die elektrochemisch aktiven Schichten der KEA-Einheit 118,
d.h. deren Anode, Elektrolyt und Kathode, nacheinander im Vakuumplasmaspritzverfahren
auf dem mit dem Gehäuseoberteil 108 bereits
verschweißten
Substrat 114 erzeugt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Brennstoffzelleneinheiten 102 sind
zwischen zwei Manifolds oder Verteilerelementen 146 gehalten,
wobei das erste Verteilerelement 146a mehrere, beispielsweise drei,
parallel zur Stapelrichtung 104 verlaufende Brenngaszuführkanäle 148 sowie
mehrere, beispielsweise zwei, alternierend zu den Brenngaszuführkanälen 148 angeordnete
und ebenfalls parallel zur Stapelrichtung 104 verlaufende
Oxidationsmittelzuführkanäle 150 aufweist,
während
das dem ersten Verteilerelement 146a gegenüberliegende
zweite Verteilerelement 146b mehrere, beispielsweise drei, parallel
zur Stapelrichtung 104 verlaufende Abgasabführkanäle 152 und
mehrere, beispielsweise zwei, alternierend zu den Abgasabführkanälen 152 angeordnete
und ebenfalls parallel zur Stapelrichtung 104 verlaufende
Oxidationsmittelabführkanäle 154 aufweist.
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Wie
am besten aus den 2 und 3 zu ersehen
ist, weist jedes Verteilerelement 146 an seiner den Brennstoffzelleneinheiten 102 zugewandten Seite
eine Reihe von senkrecht zur Stapelrichtung 104 verlaufenden
Aufnahmenuten 156 auf, wobei jede der Aufnahmenuten 156 jeweils
einen Randbereich des Gehäuses 106 einer
Brennstoffzelleneinheit 102 aufnimmt, der die Brenngaseintrittsöffnungen 130 bzw.
die Abgasaustrittsöffnungen
des Gehäuses 106 enthält.
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Die
Aufnahmenuten 156 des ersten Verteilerelements 146a sind über senkrecht
zu den Aufnahmenuten 156 und senkrecht zur Stapelrichtung 104 verlaufende
Brenngaszweigkanäle 158 mit
den Brenngaszuführkanälen 148 des
ersten Verteilerelements 146a verbunden, wobei die Brenngaszweigkanäle 158 jeweils
so in die Aufnahmenuten 156 münden, dass sie einer Brenngaseintrittsöffnung 130 des Gehäuses 106 einer
Brennstoffzelleneinheit 102 gegenüberstehen.
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Im
Bereich zwischen den Aufnahmenuten 156 ist das erste Verteilerelement 146a mit
mehreren Oxidationsmittelzweigkanälen 160 versehen,
welche die zwischen den in der Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgenden
Brennstoffzelleneinheiten 102 ausgebildeten Oxidationsmittelräume 142 des
Brennstoffzellenstapels 100 mit den Oxidationsmittelzuführkanälen 150 des
ersten Verteilerelements 146a verbinden und in den Bereichen
zwischen den Aufnahmenuten 156 an der den Brennstoffzelleneinheiten 102 zugewandten
Außenseite
des ersten Verteilerelements 146a münden.
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Wie
aus den 1 bis 3 zu ersehen
ist, sind die Brenngaszweigkanäle 158 und
die Oxidationsmittelzweigkanäle 160 vorzugsweise
in Gruppen von jeweils mehreren, beispielsweise jeweils sieben, Kanälen zusammengefasst,
wobei diese Kanalgruppen, entsprechend der alternierenden Anordnung
der Brenngaszuführkanäle 148 und
der Oxidationsmittelzuführkanäle 150,
in der Längsrichtung
des ersten Verteilerelements 146a alternierend angeordnet
sind.
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In
entsprechender Weise ist das zweite Verteilerelement 146b mit
Aufnahmenuten 156 versehen, in welche Abgaszweigkanäle münden, die
den Abgasaustrittsöffnungen
der Gehäuse 106 der Brennstoffzelleneinheiten 102 gegenüberstehen
und dieselben mit den Abgasabführkanälen 152 des zweiten
Verteilerelements 146b verbinden.
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Zwischen
den Aufnahmenuten 156 des zweiten Verteilerelements 146b sind
Oxidationsmittelzweigkanäle 160 angeordnet,
welche die Oxidationsmittelräume 142 des
Brennstoffzellenstapels 100 mit den Oxidationsmittelabführkanälen 154 des
zweiten Verteilerelements 146b verbinden.
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Um
die Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 an den Verteilerelementen 146 festzulegen,
sind die Gehäuseoberteile 108 mit
den oberen Begrenzungswänden 162 der
Aufnahmenuten 156 und die Gehäuseunterteile 110 mit
den unteren Begrenzungswänden 164 der
Aufnahmenuten 156 verlötet
(siehe 4).
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In
den zwischen den Mündungen
der Brenngaszweigkanäle 158 bzw.
der Abgaszweigkanäle
in die Aufnahmenuten 156 liegenden Bereichen sind die Gehäuseoberteile 108 und
die Gehäuseunterteile 110 außerdem auch
mit dem Aufnahmenutgrund 165 verlötet, so dass in diesen Bereichen
der gesamte Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 106 und den Begrenzungswänden 162, 164, 165 der
Aufnahmenut 156 durch das Lötmaterial ausgefüllt ist
(siehe 5).
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Um
die erforderliche elektrische Isolation zwischen den Verteilerelementen 146 einerseits
und den Gehäusen 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 andererseits zu gewährleisten,
sind das Gehäuseoberteil 108 und
das Gehäuseunterteil 110 jeder Brennstoffzelleneinheit 102 an
den mit der Lotschicht 166 in Kontakt kommenden Stellen
mit einer Keramikbeschichtung 168 aus einem keramischen
Material, welches bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels 100 eine
elektrische Isolationswirkung aufweist, versehen.
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Die
Keramikbeschichtung 168 des Gehäuseoberteils 108 kann
sich über
die gesamte Oberseite 170 des Gehäuseoberteils 108 oder
aber auch nur über
die Stellen erstrecken, an denen das Gehäuseoberteil 108 mit
einem Verteilerelement 146 verlötet wird.
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Die
Keramikbeschichtung 168 des Gehäuseunterteils 110 kann
sich über
den gesamten, das mittige Kontaktfeld 134 umgebenden Bereich
der Unterseite 172 des Gehäuseunterteils 110 oder
aber auch nur über
die Stellen erstrecken, an denen das Gehäuseunterteil 110 mit
einem der Verteilerelemente 146 verlötet wird.
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Die
elektrisch isolierenden Keramikbeschichtungen 168 werden
in einer Schichtdicke von beispielsweise ungefähr 30 μm bis beispielsweise ungefähr 500 μm durch thermisches
Spritzen aufgebracht.
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Hierfür geeignete
Verfahren sind beispielsweise das atmosphärische Plasmaspritzen, das
Vakuumplasmaspritzen oder das Flammspritzen.
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Als
Material für
die Keramikbeschichtungen 168 eignen sich beispielsweise
die folgenden, durch thermisches Spritzen aufzubringenden Isoliermaterialien:
- – 99,5%iges
Aluminiumoxid;
- – ein
Gemisch aus 97 Gewichtsprozent Aluminiumoxid und 3 Gewichtsprozent
Titandioxid;
- – Yttrium-stabilisiertes
Zirkoniumdioxid 5YSZ oder 8YSZ;
- – ein
Gemisch von 70 Gewichtsprozent Aluminiumoxid und 30 Gewichtsprozent
Magnesiumoxid;
- – ein
Aluminium-Magnesium-Spinell.
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Alternativ
zu einem Gehäuseoberteil 108 bzw.
zu einem Gehäuseunterteil 110 mit
einer durch thermisches Spritzen aufgebrachten keramischen Isolierschicht
können
auch Gehäuseteile
aus einem hochkorrosionsbeständigen
Stahl, der Aluminium enthält,
verwendet werden, welcher durch Voroxidation des aluminiumhaltigen
metallischen Materials an den zu verlötenden Stellen mit einer Keramikbeschichtung 168 aus
Aluminiumoxid versehen worden ist.
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Insbesondere
können
solche Gehäuseteile aus
der Stahllegierung gebildet sein, die unter der Bezeichnung "FeCrAlY" oder auch "Aluchrom Y" bekannt ist.
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Die
Zusammensetzung der FeCrAlY-Legierung ist die folgende: 30 Gewichtsprozent
Chrom, 5 Gewichtsprozent Aluminium, 0,5 Gewichtsprozent Yttrium,
Rest Eisen.
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Die
durch Ausstanzen aus einem Blech aus dieser Stahllegierung und Umformvorgänge hergestellten
Gehäuseteile
werden in eine sauerstoffhaltige Atmosphäre (beispielsweise in Luft)
eingebracht und während
einer Zeitdauer von beispielsweise zwei Stunden auf einer Temperatur
von ungefähr 1.100°C gehalten.
Durch diese Temperaturbehandlung in sauerstoffhaltiger Atmosphäre wird
an der Oberseite der Gehäuseteile
die Keramikbeschichtung 168 aus Aluminiumoxid erzeugt.
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Die
Keramikbeschichtungen 168 an den Gehäuseteilen 108, 110 können vor
oder nach der Verbindung beider Gehäuseteile 108, 110 zu
dem Gehäuse 106 einer
Brennstoffzelleneinheit 102 erzeugt werden.
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Für die Verlötung des
Gehäuseoberteils 108 und
des Gehäuseunterteils 110 mit
den Verteilerelementen 146 können dieselben Lötmaterialien
verwendet werden, die vorstehend im Zusammenhang mit der Verlötung der
elektrochemischen Einheit 112 und des Gehäuseoberteils 108 beschrieben
worden sind, und der Lötvorgang
kann unter denselben Bedingungen erfolgen.
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Insbesondere
kann also das hierfür
benötigte
Lötmaterial
als entsprechend zugeschnittene Lötfolie zwischen das Gehäuseoberteil 108 bzw.
das Gehäuseunterteil 110 und
das jeweilige Verteilerelement 146 eingelegt werden oder
aber mittels eines Dispensers in Form einer Lötmaterialraupe auf die Oberseite 170 des
Gehäuseoberteils 108 bzw.
auf die Unterseite 172 des Gehäuseunterteils 110 und/oder
auf das jeweilige Verteilerelement 146 aufgetragen werden.
Ferner ist es auch möglich,
das Lötmaterial
mittels eines Musterdruckverfahrens, beispielsweise eines Siebdruckverfahrens,
auf das Gehäuseoberteil 108 bzw.
auf das Gehäuseunterteil 110 und/oder
auf das jeweilige Verteilerelement 146 aufzubringen.
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Als
Lötmaterial
kann ein Silberbasislot mit Kupferzusatz verwendet werden, beispielsweise
ein Silberbasislot mit der Zusammensetzung (in mol-Prozent): Ag-4Cu
oder Ag-8Cu.
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Die
Lötung
erfolgt in einer Luftatmosphäre. Die
Löttemperatur
beträgt
beispielsweise 1.050°C, die
Lötdauer
beispielsweise ungefähr
5 Minuten. Bei der Lötung
in Luft bildet sich in situ Kupferoxid.
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Alternativ
hierzu kann als Lötmaterial
auch ein Silberbasislot ohne Kupferzusatz verwendet werden. Ein
solches kupferfreies Lot bietet den Vorteil einer höheren Solidustemperatur
(diese beträgt
ohne Kupferzusatz ungefähr
960°C, mit
Kupferzusatz ungefähr
780°C).
Da reines Silber Keramikoberflächen nicht
benetzt, wird in Silberbasisloten ohne Kupferzusatz Kupfer(II)Oxid
zur Verkleinerung des Randwinkels zugesetzt. Die Lötung mit
Silberbasisloten ohne Kupferzusatz erfolgt in einer Luftatmosphäre oder
in einer Schutzgasatmosphäre,
beispielsweise unter Argon.
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Geeignete
Silberbasislote ohne Zusatz von elementarem Kupfer haben beispielsweise
die Zusammensetzung (in mol-Prozent): Ag-4CuO oder Ag-8CuO.
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Zur
weiteren Verbesserung der Benetzung (Verkleinerung des Randwinkels)
kann ein Zusatz von Titan dienen. Zur Herstellung der Lote wird
ein inniges Gemenge der entsprechenden Komponenten in Pulverform
verwendet. Aus diesem Gemenge bildet sich in situ die Lotlegierung.
Das Titan wird diesem Gemenge in Form von Titanhydrid zugesetzt. Aus
dem Hydrid bildet sich bei ungefähr
400°C ein metallisches
Titan. Geeignete Silberbasislote ohne Zusatz von elementarem Kupfer,
aber mit Zusatz von Titan haben beispielsweise die Zusammensetzung (in
mol-Prozent): Ag-4CuO-0,5Ti oder Ag-8CuO-0,5Ti.
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Die
Löttemperatur
beträgt
auch in diesem Fall vorzugsweise ungefähr 1.050°C, die Lötdauer beispielsweise ungefähr 5 Minuten.
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Ferner
können
als Lötmaterial
zum Verlöten des
Gehäuseoberteils 108 und
des Gehäuseunterteils 110 mit
den Verteilerelementen 146 auch Aktivlote verwendet werden.
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Aktivlote
sind metallische Legierungen, die grenzflächenaktive Elemente (z.B. Titan,
Zirkonium, Hafnium, Niob und/oder Tantal) in geringen Mengen enthalten
und somit in der Lage sind, die Grenzflächenenergie zwischen einem
keramischen Material und der Lotschmelze so weit herabzusetzen,
dass eine Benetzung des keramischen Materials durch das Lot erfolgen
kann.
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Die
Aktivlöttechnik
unter Verwendung von Aktivloten ermöglicht die Herstellung von
Keramik-Keramik/Metall-Verbunden in einem einstufigen Fügeprozess,
ohne vorhergehende Metallisierung der Keramikfügeflächen. Die Benetzung der Keramikfügeflächen durch
das Lot wird hierbei durch die Verwendung eines Aktivlots sichergestellt.
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Ein
geeignetes Aktivlot wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Copper ABA" von der Firma Wesgo
Metals, 610 Quarry Road, San Carlos, CA 94070, USA, vertrieben.
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Dieses
Aktivlot hat die folgende Zusammensetzung: 2 Gewichtsprozent Al;
92,7 Gewichtsprozent Cu; 3 Gewichtsprozent Si; und 2,3 Gewichtsprozent
Ti.
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Der
Lötvorgang
kann insbesondere gemäß dem folgenden
Temperaturprogramm durchgeführt werden:
- – Sofern
das Lotmaterial in Form einer Lotpaste aufgetragen wird, wird die
Lotpaste während
einer Dauer von ungefähr
10 Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 150°C getrocknet.
- – Anschließend erfolgt
die Verlötung
in drei Schritten, wobei in einem ersten Schritt die miteinander zu
verlötenden
Bauelemente während
einer Stunde von Raumtemperatur auf eine Temperatur von ungefähr 300°C erwärmt werden,
in einer anschließenden
zweiten Stufe die zu verlötenden Bauelemente
innerhalb von drei Stunden von einer Temperatur von ungefähr 300°C auf eine
Temperatur von ungefähr
550°C erwärmt werden
und in einem dritten Schritt die miteinander zu verlötenden Bauelemente
innerhalb von drei Stunden von einer Temperatur von ungefähr 550°C auf eine
Endtemperatur von ungefähr
1.050°C
erwärmt
werden, wobei die Endtemperatur für einen Zeitraum von beispielsweise
ungefähr
5 Minuten gehalten wird.
- – Nach
erfolgter Verlötung
erfolgt die Abkühlung der
miteinander verlöteten
Bauelemente auf Raumtemperatur über
einen längeren
Zeitraum, beispielsweise über
Nacht.
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Um
ein unerwünschtes
Fließen
des Lotmaterials über
den zu verlötenden
Bereich hinaus zu verhindern, kann in den Bereichen des Gehäuseoberteils 108 und
des Gehäuseunterteils 110 und
des jeweiligen Verteilerelements 146, welche frei von dem Lotmaterial
bleiben sollen, ein Lotstopp-Material aufgetragen werden.
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Geeignete
Lotstopp-Materialien werden unter den Bezeichnungen "Stopyt Liquid" oder "Stopyt Liquid #62A" von der Firma Wesgo
Metals, 610 Quarry Road, San Carlos, CA 94070, USA, vertrieben.
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Wird
der Lötvorgang
im Vakuum oder in einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt, so ist zu beachten, dass
der Sauerstoffpartialdruck nicht unter eine bestimmte Untergrenze
absinkt, da sonst die Kathode der KEA-Einheit 118 zerstört wird.
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Im
Falle einer Kathode aus Lanthanstrontiummanganat (LSM) beträgt die Untergrenze
für den Sauerstoffpartialdruck
ungefähr
1 ppm (10–4 bar);
im Falle einer Kathode aus Lanthanstrontiumcobaltferrit (LSCF) beträgt die Untergrenze
für den
Sauerstoffpartialdruck ungefähr
10 ppm (10–3 bar).
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Der
durch die Verlötung
der Brennstoffzelleneinheiten 102 mit den Verteilerelementen 146 hergestellte
Brennstoffzellenstapel 100 wird in einem externen Gehäuse 174 angeordnet,
um die Oxidationsmittelräume 142 von
der Umgebungsatmosphäre
abzutrennen.
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Das
externe Gehäuse 174 kann
beispielsweise aus einem metallischen Material gebildet sein. Um
in diesem Fall einen Kurzschluss zwischen den in der Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgenden
Brennstoffzelleneinheiten 102 auszuschließen, sind
die Gehäuseoberteile 108 und
die Gehäuseunterteile 110 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 auch längs ihrer quer zu den Verteilerelementen 146 verlaufenden Ränder mit
der elektrisch isolierenden Keramikbeschichtung 168 versehen,
so dass die Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 nur über diese elektrisch isolierenden
Keramikbeschichtungen 168 an dem externen Gehäuse 174 anliegen
(siehe 6).
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Im
Betrieb des Brennstoffzellenstapels 100 wird ein Brenngas
den jeweils zwischen dem Gehäuseunterteil 110 und
der elektrochemischen Einheit 112 ausgebildeten Brenngasräumen 176 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 über die Brenngaszuführkanäle 148 des
ersten Verteilerelements 146a zugeführt und durch Oxidation an
den Anoden der KEA-Einheiten 118 entstandenes Abgas sowie
nicht verbrauchtes Brenngas durch die Abgasaustrittsöffnungen,
die Abgaszweigkanäle
und die Abgasabführkanäle 152 des
zweiten Verteilerelements 146b aus den Brenngasräumen 176 abgeführt.
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Ebenso
wird ein Oxidationsmittel, beispielsweise Luft, durch die Oxidationsmittelzuführkanäle 150 und
die Oxidationsmittelzweigkanäle 160 des ersten
Verteilerelements 146a dem Oxidationsmittelraum 142 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 zugeführt und nicht verbrauchtes
Oxidationsmittel durch die Oxidationsmittelzweigkanäle und die
Oxidationsmittelabführkanäle 154 des
zweiten Verteilerelements 146b aus den Oxidationsmittelräumen 142 abgeführt.
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Bei
der hier beispielhaft beschriebenen Ausführungsform eines Brennstoffzellenstapels 100 sind die
Ströme
von Brenngas und Oxidationsmittel durch die Brennstoffzelleneinheiten 102 gleichsinnig
gerichtet; es könnte
aber auch vorgesehen sein, dass der Oxidationsmittelstrom entgegengesetzt
zu dem Brenngasstrom gerichtet ist, indem beispielsweise die Oxidationsmittelzuführkanäle 150 des
ersten Verteilerelements 146a mit den Oxidationsmittelabführkanälen 154 des
zweiten Verteilerelements 146b vertauscht werden.
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Im
Betrieb des Brennstoffzellenstapels 100 weisen die KEA-Einheiten 118 eine
Temperatur von beispielsweise 850°C
auf, bei welcher der Elektrolyt jeder KEA-Einheit 118 für Sauerstoffionen
leitfähig ist.
Das Oxidationsmittel aus den Oxidationsmittelräumen 142 nimmt an
den Kathoden Elektronen auf und gibt zweifach negativ geladene Sauerstoffionen an
die Elektrolyten ab, welche durch die Elektrolyten zu den Anoden
wandern. An den Anoden wird das Brenngas aus den Brenngasräumen 176 durch
die Sauerstoffionen aus den Elektrolyten oxidiert und gibt dabei
Elektronen an die Anoden ab.
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Die
bei der Reaktion an den Anoden frei werdenden Elektronen werden
von den Anoden über
die Substrate 114 und die Kontaktmaterialien 116 sowie die
Gehäuseunterteile 110 den
an der Unterseite der Kontaktfelder 134 der Gehäuseunterteile 110 anliegenden
Kathoden der jeweils benachbarten Brennstoffzelleneinheiten 102 zugeführt und
ermöglichen so
die Kathodenreaktion.
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Das
Gehäuseoberteil 108 und
das Gehäuseunterteil 110 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 sind elektrisch leitend miteinander
verbunden.
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Die
durch jeweils ein Gehäuseoberteil 108 und
ein Gehäuseunterteil 110 gebildeten
Gehäuse 106 von
in der Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgenden Brennstoffzelleneinheiten 102 sind
jedoch durch die Keramikbeschichtungen 168 an den Gehäusen 106 elektrisch
voneinander isoliert.
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Dabei
ist durch die Verlötung
der Gehäuse 106 mit
den Verteilerelementen 146 zugleich eine gasdichte Verbindung
zwischen diesen Bauelementen gewährleistet,
so dass die Oxidationsmittelräume 142 und
die Brenngasräume 176 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 voneinander gasdicht getrennt
sind.
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Die
Verteilerelemente 146 können
insbesondere aus einem metallischen Material gebildet sein.
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Die
Verteilerelemente 146 können
als massive Materialblöcke
ausgebildet sein, in denen die Gasverteilerkanäle und die Gaszweigkanäle durch
spanende Bearbeitung gebildet werden.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
die Verteilerelemente 146 als Blechformteile, beispielsweise aus
umgeformten Blechschalen, auszubilden, wobei die Gasverteilerkanäle und Gaszweigkanäle der Verteilerelemente 146 durch
geeignete Umform- und/oder Prägevorgänge aus
einem Blechmaterial ausgebildet werden.
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Bei
einer (nicht dargestellten) Variante der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
eines Brennstoffzellenstapels 100 ist vorgesehen, dass
die elektrisch isolierende Keramikbeschichtung nicht an den Gehäusen 106,
sondern stattdessen an den Verteilerelementen 146 angeordnet
ist.
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Bei
einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass sowohl die Gehäuse 106 als
auch die Verteilerelemente 146 mit jeweils einer elektrisch
isolierenden Keramikbeschichtung versehen sind.
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Bei
einer weiteren (nicht dargestellten) Variante der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
eines Brennstoffzellenstapels 100 ist vorgesehen, dass
die Gehäuseoberteile 108 und
die Gehäuseunterteile 110 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 nicht mittels eines metallischen
Lotes, sondern mittels eines Glaslotes, das bei der Betriebstemperatur des
Brennstoffzellenstapels 100 elektrisch isolierend ist,
mit den Verteilerelementen 146 verlötet werden.
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Da
in diesem Fall die elektrische Isolationswirkung zwischen den Gehäusen 106 und
den Verteilerelementen 146 bereits durch das Glaslot gewährleistet
ist, können
bei einer solchen Ausführungsform die
elektrisch isolierenden Keramikbeschichtungen 168 an den
Gehäuseoberteilen 108 und
den Gehäuseunterteilen 110 entfallen.
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Ein
geeignetes, elektrisch isolierendes Glaslot kann beispielsweise
wie ein aus der
EP
0 907 215 A1 bekanntes Glaslot zusammengesetzt sein, d.h.
11 bis 13 Gewichtsprozent Aluminiumoxid (Al
2O
3), 10 bis 14 Gewichtsprozent Boroxid (BO
2), etwa 5 Gewichtsprozent Calciumoxid (CaO),
23 bis 26 Gewichtsprozent Bariumoxid (BaO) und etwa 50 Gewichtsprozent
Siliziumoxid (SiO
2) enthalten.
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Eine
in 7 dargestellte weitere Ausführungsform eines Brennstoffzellenstapels 100 unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform eines Brennstoffzellenstapels 100 lediglich
dadurch, dass die Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 an ihren quer zu den Verteilerelementen 146 verlaufenden
Rändern
nicht mit einer elektrisch isolierenden Keramikbeschichtung 168 versehen
sind, sondern stattdessen das externe Gehäuse 174 an seiner
den Gehäusen 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 zugewandten Innenseite mit einer
Isolationsschicht 178 aus einem bei der Betriebstemperatur
des Brennstoffzellenstapels 100 elektrisch isolierenden
Material versehen ist, um die erforderliche elektrische Isolation
zwischen den Gehäusen 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 einerseits und dem externen
Gehäuse 174 des
Brennstoffzellenstapels 100 andererseits sowie die elektrische Isolation
der Gehäuse 106 untereinander
zu gewährleisten.
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Dabei
kann die elektrisch isolierende Isolationsschicht 178 insbesondere
aus einem keramischen Material, beispielsweise aus Al2O3, gebildet sein.
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Im übrigen stimmt
die in 7 dargestellte zweite Ausführungsform eines Brennstoffzellenstapels 100 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in den 1 bis 6 dargestellten
ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.