DE102006015982A1 - Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachs und Fahrzeugdach aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachs und Fahrzeugdach aus Kunststoff Download PDF

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Abstract

Es werden ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachs aus Kunststoff sowie ein Fahrzeugdach aus Kunststoff vorgeschlagen, das eine Dachöffnung umfasst, die mittels eines Deckelelementes eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs verschiebbar ist. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren folgende Schritte: - Einlegen einer Kunststofffolie, die eine Außenhaut (22) des Fahrzeugsdachs (12) bildet, in einen Formhohlraum eines Spritzgieß- oder Schäumwerkzeugs; - Hinterfüttern der Kunststofffolie mit mindestens einer Trägerschicht (24) aus Kunststoff, deren Form durch den Formhohlraum vorgegeben ist und die eine die Dachöffnung (18) bildende Aussparung hat; - Entformen des aus der Kunststofffolie und der Trägerschicht (24) gebildeten Formteils aus dem Formhohlraum und - anschließendes Bearbeiten des Formteils im Bereich einer der Fahrzeugaußenseite abgewandten Kante der die Dachöffnung (18) begrenzenden Fläche zur Ausbildung einer Schräge (32), die bei einer Hubbewegung des Deckelelementes (20), die beim Schließen des Deckelelementes (20) erfolgt, als Anfahrrampe für eine Deckeldichteinrichtung (34) dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugsdachs aus Kunststoff sowie ein Fahrzeugdach, das eine Außenhaut umfasst, die mit mindestens einer aus Kunststoff gebildeten Trägerschicht hinterfüttert ist.
  • Ein derartiges Fahrzeugsdach ist aus der Praxis bekannt und umfasst beispielsweise eine aus einem Stahlblech gebildete Dachaußenhaut, welche mit einer aus Kunststoff gebildeten Trägerschicht hinterfüttert ist. Das Fahrzeugdach kann eine Dachöffnung umfassen, die mittels eines Deckelelements eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs verschließbar ist. Das Deckelelement weist in der Regel eine umlaufende Dichteinrichtung auf, die in Schließstellung des Deckelelementes mit einem festen Dachabschnitt zusammenwirkt. Beim Verfahren in Schließstellung führt das Deckelelement häufig eine Hubbewegung aus. Um hierbei die Dichteinrichtung nicht zu beschädigen, sollte der mit der Dichteinrichtung zusammenwirkende, feste Dachbereich grat frei und ohne scharfe Kanten ausgebildet sein. Im Falle einer Außenhaut aus einem Stahlblech wird dies beispielsweise durch umgebörtelte Blechkanten realisiert. Der hieraus resultierende Radius verhindert eine Beschädigung der Dichteinrichtung des Deckelelementes bei dessen Verfahren.
  • Ein Dachmodul mit einer freiliegenden Dachhaut aus Kunststoff ist beispielsweise aus der DE 100 15 504 A1 bekannt. Das Dachmodul umfasst einen verstellbaren Deckel für eine Dachöffnung. In einem die Dachöffnung umgebenden Bereich umfasst das Dachmodul einen Verstärkungsrahmen.
  • Ferner ist aus der DE 34 20 781 A1 ein Fahrzeugdach bekannt, das aus zusammenfügbaren und überwiegend nach einem Spritzgießverfahren hergestellten Kunststofffertigteilen gebildet ist. Dieses Fahrzeugdach umfasst ein Tragskelett, eine Dachaußenschale sowie gegebenenfalls ein Schiebedach.
  • Des Weiteren ist aus der DE 199 46 008 A1 ein Fahrzeugdach bekannt, das als vorgefertigtes Dachmodul ausgebildet ist. Dieses Dachmodul umfasst eine Außenhaut, die aus Aluminium, Stahl oder einer thermoplastischen Kunststofffolie besteht und mit einer Kunststoffschicht hinterfüttert ist, welche aus einem PUR-Schaum mit einer Armierung aus beispielsweise Glasfasern besteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugsdachs aus Kunststoff sowie ein Fahrzeugdach aus Kunststoff zu schaffen, das ein eine Hubbewegung ausführendes Deckelelement eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs umfasst und bei dem ein Verfahren des Deckelelementes im Wesentlichen ohne wesentlichen Verschleiß bzw. ohne Beschädigung einer das Deckelelement umlaufenden Dichteinrichtung möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und das Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird mithin ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachs aus Kunststoff vorgeschlagen, das eine Dachöffnung umfasst, die mittels eines Deckelelementes eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs verschiebbar ist. Bei dem Verfahren wird eine insbesondere vorgeformte Kunststofffolie, die eine Außenhaut des Fahrzeugdachs bildet, in einen Formhohlraum eines Spritzgieß- oder Schäumwerkzeugs eingelegt und mit mindestens einer Trägerschicht aus Kunststoff hinterfüttert, deren Form durch den Formhohlraum vorgegeben ist und die eine die Dachöffnung bildende Aussparung hat. Das so gebildete Formteil aus der Kunststofffolie und der Trägerschicht wird nach dem Entformen im Bereich einer der Fahrzeugaußenseite abgewandten Kante einer die Dachöffnung begrenzenden Fläche zur Ausbildung einer Schräge bearbeitet, die bei einer beim Schließen des Deckelementes erfolgenden Hubbewegung des Deckelelementes als Anfahrrampe für eine dieses umschließende Deckeldichteinrichtung dient.
  • Durch die nachträglich, d.h. außerhalb des Formwerkzeugs zur Herstellung der Trägerschicht erfolgende Ausbildung der Schräge kann eine Fläche gewährleistet werden, die frei von Graten, scharfen Kanten und dergleichen ist und somit mit der Deckeldichteinrichtung zusammenwirkt, ohne diese zu beschädigen bzw. einem übermäßigen Verschleiß auszusetzen. Es kann somit eine optimiert ausgebildete Dichtungsanfahrrampe hergestellt werden, die einer hohen Lebensdauer der Dichteinrichtung auch bei häufigen Verstellvorgängen des Deckelelementes gewährleistet. Selbstverständlich kann die Schräge einer weiteren Nachbe handlung, wie einem Polieren, einem Aufbringen eines Gleitlacks oder dergleichen unterzogen werden. Auch kann die Schräge zusätzlich lackiert werden, um die gewünschte Farbgebung zu erreichen.
  • Die Schräge wird mithin ohne den Einsatz von Schiebern oder dergleichen in dem zur Herstellung der Trägerschicht eingesetzten Formwerkzeug hergestellt. Ein Einssatz von Schiebern in diesem Formwerkzeug wäre zudem aufgrund der geforderten Bauteilgeometrie, die die einen Hinterschnitt darstellende Schräge umfasst, gegebenenfalls überhaupt nicht möglich ist. Auch würde sich ein Schieber an dem gefertigten Bauteil abzeichnen, was nicht erwünscht ist.
  • Die die Dachaußenhaut bildende Kunststofffolie ist beispielsweise aus ABS, ASA, ASA-PC oder PC gefertigt und kann als tiefgezogener Vorformling ausgebildet sein, der in das Formwerkzeug zur Ausbildung der Trägerschicht eingelegt wird.
  • Die Trägerschicht wird vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyurethanschaum hergestellt, mit dem der die Dachaußenhaut bildende Vorformling hinterfüttert wird. Dies erfolgt beispielsweise nach dem so genannten LFI(Long Fiber Injection)-Verfahren, bei dem ein Polyurethan/Glasfaser-Gemisch in das entsprechende Formwerkzeug eingebracht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird die Schräge spanend, insbesondere mittels eines Fräswerkzeugs, hergestellt. Ein solches Verfahren ermöglicht kontinuierliche und gratfreie Übergänge zwischen einzelnen, mit der Dichteinrichtung des Deckelelementes zusammenwirkenden Flächen.
  • Die Schräge kann entweder aus einer ebenen bzw. planen oder auch einer balligen bzw. gewölbten Fläche gebildet sein.
  • Zur Minimierung der Arbeitsschritte wird das Verfahren nach der Erfindung bevorzugt so ausgeführt, dass die Kunststofffolie bei der Herstellung der Schräge in einem Arbeitsschritt entsprechend der Ausbildung der Dachöffnung mit ausgeschnitten wird. Dies erfolgt vorzugsweise durch Fräsen des Formteils mittels des Fräswerkzeugs, das zur Herstellung der Schräge eingesetzt wird. Eine Fräskante kann dann im Bereich des Randes der Kunststofffolie liegen.
  • Um eine anmutende Sichtfläche für einen Betrachter des Fahrzeugsdachs herzustellen, d.h., die Sichtfläche des Fahrzeugdachs im Wesentlichen ohne Konturen zu gestalten, wird die die Dachaußenhaut bildende Kunststofffolie zur Ausbildung eines im Wesentlichen vertikalen, die Dachöffnung umschließenden Abschnitts vor dem Einlegen in das Formwerkzeug zur Ausbildung der Trägerschicht in einem entsprechenden Werkzeug tiefgezogen.
  • Die Schräge kann entweder nur an einem von der Trägerschicht gebildeten Bereich ausgebildet sein oder auch einen von der Kunststofffolie gebildeten Abschnitt umfassen. In letzterem Fall kann mithin im Bereich der Schräge ein Übergang zwischen der Trägerschicht und der die Außenhaut bildenden Kunststofffolie vorliegen, wobei eine Bearbeitungskante bzw. Fräskante an der Kunststofffolie ausgebildet sein kann.
  • Um die Schräge mit einem kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen ausbilden zu können und trotzdem einen hinrei chenden Niveauunterschied ausbilden zu können, wird vorzugsweise bei der Herstellung der Trägerschicht ein die Dachöffnung rahmenartig umschließender, in Richtung des Fahrzeuginnenraums vorspringender Abschnitt geformt, an welchem nachfolgend nach dem Entformen des Formteils die Schräge hergestellt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung, bei dem das Deckelelement des Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs bei der Schließbewegung eine Hubbewegung vollzieht, ist die Schräge umlaufend an der in der Regel im Wesentlichen rechteckigen Dachöffnung ausgebildet, so dass die das Deckelelement an dessen Rand umschließende Dichteinrichtung umlaufend mit der dann rahmenartig ausgebildeten Schräge zusammenwirken kann.
  • Das Fahrzeugdach nach der Erfindung ist insbesondere als vormontiertes Dachmodul ausgebildet, das fertig konfiguriert, d.h. einschließlich technischer Einrichtungen, wie Beleuchtungseinrichtungen und dergleichen, über eine umlaufende Kleberaupe oder dergleichen mit einem korrespondierenden Karosserierahmen eines Fahrzeugaufbaus verbunden wird.
  • Die Abmessungen des Dachmoduls entsprechen im Wesentlichen denjenigen des Karosserierahmens, in den es in seinen Umfangsrandbereichen über eine Kleberaupe einklebbar ist. Ferner kann das Dachmodul mit üblicher Ausstattung, wie beispielsweise einem Innenhimmel, Haltegriffen, Leuchten und dergleichen, versehen sein.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Zwei Ausführungsbeispiele eines Fahrzeugdachs nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine stark schematisierte, perspektivische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugdach nach der Erfindung;
  • 2 einen teilweisen Längsschnitt durch ein Fahrzeugdach nach der Erfindung ohne Darstellung eines Deckelelementes;
  • 3 einen teilweisen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Fahrzeugdachs nach der Erfindung.
  • In 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugdach 12 aus Kunststoff versehen ist, welches als vormontiertes und bombiertes Dachmodul ausgebildet ist und in einen Dachrahmen 14 einer Fahrzeugkarosserie 16 eingeklebt ist. Die Verbindung zwischen dem Fahrzeugdach 12 und dem Dachrahmen 14 erfolgt über eine hier nicht näher dargestellte, umlaufende Kleberaupe.
  • Das Fahrzeugdach 12 hat eine Dachöffnung 18, die mittels eines in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Deckelelementes 20 verschließbar ist. Bei seiner Öffnungsbewegung vollzieht das Deckelelement 20 ausgehend von einer Schließstellung zunächst eine Senkbewegung gemäß einer Richtung Z und dann eine Verschiebebewegung in Richtung Fahrzeugheck gemäß einer Richtung Y. Beim Schließen vollzieht das Deckelelement 20 zunächst eine Verschiebebewegung in Richtung Fahrzeugfront gemäß einer Richtung Y, so dass die Dachöffnung 18 im Wesentlichen verdeckt ist, und anschließend eine Hubbewegung gemäß einer Richtung Z in die dichtende Schließstellung.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst das Fahrzeugdach 12 eine aus einer Kunststofffolie gebildete Dachaußenhaut 22 sowie eine Trägerschicht 24, mit der die Außenhaut 22 hinterfüttert ist und die die Stabilität des Fahrzeugdachs 12 gewährleistet. Die Trägerschicht 24 ist aus einem glasfaserverstärkten Polyurethanschaum gebildet und umfasst angrenzend an die Dachöffnung 18 einen in Richtung Fahrzeuginnenraum vorspringenden, rahmenartigen, sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden Abschnitt 26.
  • Die Dachaußenhaut 22, die die Dachfläche des betreffenden Kraftfahrzeugs bildet, umfasst einen im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 28, der in einen die Dachöffnung 18 rahmenförmig umgebenden vertikalen Abschnitt 30 übergeht, der durch Tiefziehen der die Dachaußenhaut 22 bildenden Kunststofffolie hergestellt ist.
  • An den vertikalen Abschnitt 30 der Dachaußenhaut 22 schließt sich im Bereich des rahmenartigen Abschnitt 26 der Trägerschicht 24 an der der Dachöffnung 18 zugewandten Seite eine Schräge 32 an, die beim Schließen des Deckelelementes 20 bzw. bei einer hierbei erfolgenden Hubbewegung des Deckelelementes 20 eine Anfahrrampe für eine das Deckelelement 20 lateral begrenzende, umlaufende Dichteinrichtung 34 bildet.
  • Die Herstellung des Fahrzeugdachs 12 erfolgt derart, dass zunächst die die Dachaußenhaut 22 bildende Kunststofffolie, die beispielsweise aus ABS besteht, in einem entsprechenden Werkzeug tiefgezogen wird, so dass sich unter anderem der rahmenartige, vertikale Abschnitt 30 der Dachaußenhaut 22 ausbildet.
  • Dann wird der so aus der Kunststofffolie gebildete Vorformling ein Spritzwerkzeug eingelegt, im dem die Trägerschicht hergestellt wird und das hierzu mit einem entsprechenden Formhohlraum ausgebildet ist. Daraufhin wird ein aus einem Polyurethan/Glasfaser-Gemisch gebildeter Werkstoff zur Ausbildung der Trägerschicht 24 in den Formhohlraum eingebracht. Die Trägerschicht 24 wird insbesondere nach dem so genannten LFI-Verfahren auf die Kunststofffolie aufgebracht.
  • Nach dem Aushärten wird das dann gebildete Formteil, das aus der Kunststofffolie und der Trägerschicht 24 besteht, aus dem Formwerkzeug entformt. In diesem Zustand überspannt die Kunststofffolie, die die Dachaußenhaut 22 bildet, noch die Dachöffnung 18.
  • Anschließend wird die Schräge 32 mittels eines Fräswerkzeugs, d.h. spanend hergestellt. Mittels des Fräswerkzeugs wird auch die Kunststofffolie zur Ausbildung der Dachaußenhaut 22 gemäß den Abmessungen der Dachöffnung 18 ausgeschnitten, wobei ein die Dachöffnung 18 überspannender Folienabfall 40 entsorgt wird. Die Ausbildung der Schräge 32 und das Ausschneiden der Kunststofffolie erfolgt mithin in einem Arbeitsschritt. Die Schräge 32 schließt sich unterhalb der Fräskante der Kunststofffolie an, die in einem vertikalen Wandabschnitt endet. Durch den Fräsvorgang wird eine gratfreie Fläche gebildet, die als Dichtunganfahrrampe beim Schließen des Deckelelements 20 dient.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform eines Fahrzeugsdachs 12' nach der Erfindung dargestellt, das im We sentlichen demjenigen nach 2 entspricht, sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass es eine Schräge 32' aufweist, die aus einem von der Trägerschicht 24 gebildeten ersten Sichtbereich 36 und einem von der die Dachaußenhaut 22 bildenden zweiten Sichtbereich 38 gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform bildet mithin der Übergang zwischen dem vertikalen Abschnitt 30 der Dachaußenhaut 22 und dem zweiten, von der Kunststofffolie gebildeten Sichtbereich 38 der Schräge 32' die Fräskante.
  • Die Wirkungsweise bzw. die Funktion der Schräge 32' entspricht derjenigen der Schräge des Ausführungsbeispiels nach 2.
  • 10
    Kraftfahrzeug
    12, 12'
    Fahrzeugdach
    14
    Dachrahmen
    16
    Fahrzeugkarosserie
    18
    Dachöffnung
    20
    Deckelelement
    22
    Dachaußenhaut
    24
    Trägerschicht
    26
    rahmenartiger Abschnitt
    28
    horizontaler Abschnitt
    30
    vertikaler Abschnitt
    32, 32'
    Schräge
    34
    Dichteinrichtung
    36
    erster Sichtbereich
    38
    zweiter Sichtbereich
    40
    Folienabfall

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachs (12, 12') aus Kunststoff, das eine Dachöffnung (18) umfasst, die mittels eines Deckelelementes (20) eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs verschließbar ist, umfassend zumindest folgende Schritte: – Einlegen einer Kunststofffolie, die eine Außenhaut (22) des Fahrzeugdachs (12, 12') bildet, in einen Formhohlraum eines Spritzgieß- oder Schäumwerkzeugs; – Hinterfüttern der Kunststofffolie mit mindestens einer Trägerschicht (24) aus Kunststoff, deren Form durch den Formhohlraum vorgegeben ist und die eine die Dachöffnung (18) bildende Aussparung hat; – Entformen des aus der Kunststofffolie und der Trägerschicht (24) gebildeten Formteils aus dem Formhohlraum; und – anschließendes Bearbeiten des Formteils im Bereich einer der Fahrzeugaußenseite abgewandten Kante der die Dachöffnung (18) begrenzenden Fläche zur Ausbildung einer Schräge (32, 32'), die bei einer Hubbewegung des Deckelelementes (20), die beim Schließen des Deckelelementes (20) erfolgt, als Anfahrrampe für eine Deckeldichteinrichtung (34) dient.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge (32, 32') spanend hergestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Schräge (32, 32') die Kunststofffolie entsprechend der Ausbildung der Dachöffnung (18) ausgeschnitten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie mittels des Werkzeugs zur Herstellung der Schräge (32, 32') ausgeschnitten wird, so dass im Bereich der Kunststofffolie eine Bearbeitungskante gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge (32') einen von der Kunststofffolie gebildeten Abschnitt (38) umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Trägerschicht (24) ein die Dachöffnung (18) rahmenartig umschließender, in Richtung des Fahrzeuginnenraums vorspringender Abschnitt (26) geformt wird, an dem die Schräge (32, 32') hergestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie vor dem Einlegen in den Formhohlraum zur Ausbildung eines im Wesentlichen vertikalen, die Dachöffnung umschließenden Abschnitts (30) tiefgezogen wird.
  8. Fahrzeugdach, umfassend eine Außenhaut (22) aus einer Kunststofffolie, mindestens eine aus Kunststoff gebildete Trägerschicht (24), mit der die Außenhaut (22) hinterfüttert ist und die nach einem Spritzgießverfahren oder einem Schäumverfahren hergestellt ist, eine Dachöffnung (18), die mittels eines Deckelelementes (20) eines Schiebedachs bzw. Hubschiebedachs verschließbar ist und die eine umlaufende Dichteinrichtung (34) hat, wobei die die Außenhaut (22) bildende Kunststofffolie einen die Dachöffnung (18) um schließenden, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Abschnitt (30) hat und im Bereich der der Fahrzeugaußenseite abgewandten Kante der die Dachöffnung (18) umschließenden Fläche zumindest bereichsweise eine Schräge (32, 32') ausgebildet ist, die bei einer Hubbewegung des Deckelelementes (20), die beim Schließen des Deckelelementes (20) erfolgt, als Anfahrrampe für die Dichteinrichtung (34) dient, die das Deckelelement (20) umschließt.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge nach einem spanenden Bearbeitungsverfahren hergestellt ist.
  10. Fahrzeugdach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge (32, 32') an einem rahmenartigen, in Richtung Fahrzeuginnenraum vorspringenden Abschnitt (26) der Trägerschicht (24) ausgebildet ist.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schräge (32') über einen von der Trägerschicht (24) gebildeten ersten Sichtbereich (36) in einen von der Kunststofffolie gebildeten zweiten Sichtbereich (38) erstreckt.
  12. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge (32) allein von der Trägerschicht (24) gebildet ist und die Kunststofffolie in einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Bereich eine Fräskante bildet.
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