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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Aufnahme und Übertragung
von elektrischer Energie von einem Stromabnehmer zu wenigstens einem
im Inneren eines Triebschienenfahrzeugs oder Triebschienenfahrzeugzuges
angeordneten Energiewandler wie einem elektrischen Fahrmotor, einem Transformator,
einem elektrischen Drucklufterzeuger, einer elektrischen Klimaanlage
oder ähnl.,
welche als Elemente wenigstens einen Spannungswandler, einen Hauptschalter,
eine Hauptschaltersteuerung, einen Energiezähler und einen Stromwandler
beinhaltet, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Für die Stromversorgung
elektrischer Triebfahrzeuge und Triebfahrzeugzüge mit Gleichstrom oder Wechselstrom
ist ein zweipoliger Anschluss notwendig. Die isolierte, gegen Erde
unter Spannung stehende Fahrleitung bildet den einen Anschlusspol, die
nicht isolierten Fahrschienen den anderen Anschlusspol. In der Regel
wird die Fahrleitung als eine oberhalb der Gleise aufgehängte Oberleitung
ausgebildet. Bei vielen Bahnen des Nahverkehrs wird die Fahrleitung
aus Platzgründen
nicht als Oberleitung sondern als eine neben den Gleisen angeordnete Stromschienenleitung
gebaut. Der Stromabnehmer stellt dann die elektrische Verbindung
von der bestrichenen Oberleitung zum Triebfahrzeug her. Die Stromrückleitung
zu den Schienen erfolgt über
die Räder
des Triebfahrzeugs.
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Zur
Aufnahme, Übertragung
und Bereitstellung der elektrischen Energie für die im Inneren angeordneten
elektrischen Energiewandler wie Stromrichter und Fahrmotor besitzen
elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge verschiedene elektrische und elektromechanische
Elemente. Diese Elemente stellen folgende Funktionen sicher:
- • Kontakt
zur Oberleitung oder Stromschiene, beispielsweise durch Pantographen,
Stromabnehmer, Schleifer mit zugehörigen Steuereinrichtungen,
wie z.B. Ventile, Hilfskompressoreinheiten, elektromechanische Betätigungen,
- • Trennen
und Schalten der elektrischen Energie, beispielsweise durch Spannungs-Frei-
und Umschalter, Hauptschalter, Erdungstrenner mit zugehörigen Steuer-
und Betätigungseinrichtungen,
- • Schutz
vor Überspannung,
beispielsweise durch Überspannungsableiter,
- • Durch-
und Weiterleitung der elektrischen Energie mit zugehöriger Isolation,
beispielsweise durch Leitungen, Dachdurchführungen, Isolatoren,
- • Wandelung
und Messen von Spannung, Strom und elektrischer Energie, evtl. auch
von Temperatur und Magnetfeldern, beispielsweise durch Spannungswandler,
Stromwandler und Energiezähler.
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Die
genannten Elemente werden derzeit für jedes Schienenfahrzeug einzeln
bezogen und projektspezifisch zusammen verschaltet. Dazu werden die
Elemente zur Verbindung der Energiewandler des Schienenfahrzeugs
mit der Fahrleitung durch Einzelmontage und Verschaltung auf dem
Dach oder anderen geeigneten Bauräumen montiert. Der Aufwand
dafür ist
entsprechend groß.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art derart weiter zu entwickeln, dass sie günstiger zu fertigen, einfacher
zu montieren ist und eine höhere
Betriebssicherheit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass die Funktionen des Hauptschalters
mit der zugehörigen
Hauptschaltersteuereinrichtung zusammen mit der Strom- und Spannungsmessung
und einem Energiezähler
in einem Modul oder in einer Baueinheit integriert sind.
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Dazu
sind der Spannungswandler, der Hauptschalter, die Hauptschaltersteuerung,
der Energiezähler
und der Stromwandler durch Integration in einem gemeinsamen Gehäuse, durch
Aneinanderflanschen oder durch Integration wenigstens einiger dieser
Elemente in einem gemeinsamen Gehäuse und Anflanschen der restlichen
Elemente an dem gemeinsamen Gehäuse
gegebenenfalls zusammen mit einem Dachteil zu einer vorfertigbaren
Baueinheit oder zu einem vorfertigbaren Modul zusammengefasst.
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Die
genannten Elemente kommen bei vielen Typen von Triebfahrzeugen im
wesentlichen in gleicher Bauform und Baugröße vor, so dass aus ihrer Zusammenfassung
ein standardisiertes, universell einsetzbares Modul hervorgeht.
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Um
die Anzahl der Komponenten eines Schienenfahrzeuges zur Verbindung
der Energiewandler mit der Fahrleitung zu reduzieren, sind folglich
gemäß der Erfindung
zahlreiche Funktionen in eine Baueinheit integriert. Hieraus ergeben
sich unter anderem die folgenden Vorteile
- • Ein geringerer
Projektierungsaufwand durch Reduzierung der Komponenten und Schnittstellen auf
eine Baueinheit oder ein Modul,
- • Eine
einfachere Montage am Triebfahrzeug, da lediglich ein vorgefertigtes
Modul montiert, statt mehrere Komponenten miteinander verschaltet werden
müssen,
- • Die
Standardisierbarkeit der Baueinheit mit standardisierten Schnittstellen
für mehrere
Typen von Triebfahrzeugen,
- • Die
Kombinationsmöglichkeit
von mehreren Baueinheiten für
Mehrsystemanwendungen,
- • Die
Vorprüfbarkeit
der Baueinheit oder des Moduls im Werk anstatt einer Prüfung der
einzelnen Elemente nach der Montage am Kasten, insbesondere auf
dem Dach des Triebfahrzeugs.
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Nicht
zuletzt liegt die Verantwortung für die Funktionstüchtigkeit
und Zuverlässigkeit
der Baueinheit bei dem diese fertigenden Hersteller, anstatt wie bisher
bei mehreren Zulieferern, was seitens des Triebfahrzeugherstellers
die Abwicklung von Schadensfällen
vereinfacht. Insgesamt ergibt sich ein hohes Kosteneinsparungspotential.
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Ein
wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass einerseits der Stromwandler,
durch welchen die Strommessung stattfindet und andererseits der Hauptschalter,
welcher im Kurzschlussfall, bei welchem seine Schutzfunktion gebraucht
wird, durch die Strommessung gesteuert wird, in ein- und demselben
Modul untergebracht sind. Aufgrund der somit vormontierten und „internen" Verschaltung von Hauptschalter
und Stromwandler kann die funktionelle Kompatibilität der beiden
Elemente bereits vor der Montage des Moduls am Triebfahrzeug und
im Betrieb sichergestellt und diagnostiziert werden, was die Ausfallsicherheit
dieser sicherheitsrelevanten Elemente vorteilhaft erhöht.
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Nicht
zuletzt kann innerhalb des Moduls oder der Baueinheit eine Plausibilitätskontrolle
der Eingangs- und/oder Ausgangsgrößen der einzelnen Elemente
stattfinden, beispielsweise innerhalb einer Diagnoseroutine, welche
beispielsweise von einem in das das Modul integrierten Steuergerät durchgeführt wird.
Eine solche Plausibilitätskontrolle
betrifft insbesondere die sicherheitsrelevante Strom- und Spannungsmessung
innerhalb des Moduls. Durch die genannten Maßnahmen wird daher die Funktions-
und Ausfallsicherheit der Vorrichtung erhöht.
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Das
erfindungsgemäße Modul
lässt sich
bei allen Triebfahrzeuggattungen von Schienenfahrzeugen einsetzen,
insbesondere für
Triebzüge
im Fernverkehr und Regionalverkehr, Lokomotiven, wobei diese von
einer Wechsel- oder Gleichspannung gespeist werden können, bevorzugt
von einer Wechselspannung.
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Genaueres
geht aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor.
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Zeichnung
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 ein
Schaltbild einer Vorrichtung zur Aufnahme und Übertragung von elektrischer
Energie von einer Fahrleitung zu wenigstens einem im Inneren eines
Triebschienenfahrzeugs oder Triebschienenfahrzeugzuges angeordneten
Energiewandler gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die
in 1 als Schaltbild gezeigte Vorrichtung 1 dient
zur Aufnahme und Übertragung
von elektrischer Energie von einem mit einer Fahrleitung 2 in
Kontakt stehenden Stromabnehmer P zu wenigstens einem im Inneren 3 eines
Kastens 4 eines Triebschienenfahrzeugs oder Triebschienenfahrzeugzuges
angeordneten nicht gezeigten Energiewandler. Bei dem Triebfahrzeug
handelt es sich vorzugsweise um ein mit Wechselstrom betriebenes
Triebfahrzeug, welchem über
die hier als Oberleitung 2 ausgebildete Fahrleitung eine
Spannung von 25 kV bei 50 Hz oder 15 kV bei 16,7 Hz zugeführt wird.
Die Vorrichtung 1 ist am Kasten 4 des Triebfahrzeugs,
bevorzugt auf dessen Dach 6 befestigt.
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In
Richtung des Stromflusses von der Fahrleitung 2 ins Innere 3 des
Kastens 4 des Triebfahrzeugs gesehen beinhaltet die Vorrichtung 1 einen Stromabnehmer
oder Pantographen P, der aus folgenden Grundbaugruppen besteht:
Einem Rahmen, einer Schere, einer Wippe und einem Antrieb. Aus Maßstabsgründen ist
der Pantograph P in den Figuren vereinfacht dargestellt, deshalb
sind diese Bauelemente dort nicht einzeln gezeigt. Der Rahmen bildet
die Tragstruktur des Pantographen P, der mittels Isolatoren in der
Regel auf dem Dach 6 des Triebfahrzeugs befestigt wird.
Die gesamte Struktur befindet sich im angehobenen Zustand unter
Spannung. Auf der Wippe befinden sich die Schleifleisten, die entsprechend
den nationalen Vorschriften unterschiedliche Breiten, zusätzlich mit
Endhörnern
und entsprechend der Spannungsart auch aus unterschiedlichen Materialien
(Kohle, Kupfer, Aluminium, Stahl) aufgebaut sein können. Das
Heben und der Anpressdruck des Pantographen P wird im Regelfall
mittels Hubfedern im Rahmen realisiert. Das Senken erfolgt über einen
Druckluftzylinder, der über
entsprechende Magnetventilsteuerungen betätigt wird. Zur Druckluftversorgung
des Druckluftzylinders ist eine Hilfskompressoreinrichtung HK vorgesehen,
welche durch eine Hilfsenergieversorgung, beispielsweise eine Batterie gespeist
wird. Zusätzlich
kann in der Wippe eine Schleifleistenüberwachung mit automatischer
Senkeinrichtung integriert sein (Detektion des Druckabfalls in einem
mit Druckluft versorgten Kanal). Um mit höheren Geschwindigkeiten als
die Auslegungsgeschwindigkeit vorhandener Strecken fahren zu können, werden
auch aktiv geregelte Pantographen P eingesetzt.
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Dem
Pantograph P ist in Richtung des Stromflusses ein Freischalter Pantograph
FSP nachgeordnet, der eine Ein-Pol-Einrichtung mit pneumatischer
Betätigung
darstellt, die in der Regel auf dem Dach 6 des Triebfahrzeugs
angeordnet ist und in unterschiedlichen Ausführungen vorkommt: Als Unterbrechungsschalter,
der die Hochspannungsdachleitung unterbricht und als Unterbrechungs-
und Erdungsschalter, der der die Hochspannungsdachleitung unterbricht
und erdet. Der Freischalter Pantograph FSP wird durch eine Freischalter
Pantograph-Steuerung FSP-St gesteuert.
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Nach
dem Freischalter Pantograph FSP findet an einem Spannungswandler
UW eine Verzweigung in einen Hochspannungsbereich 8 und
einen Niederspannungsbereich 10 statt, welche in den Figuren
durch eine Strichpunktlinie voneinander getrennt sind. Insbesondere
bei mit Wechselstrom betriebenen Triebfahrzeugen wird ein Spannungswandler
UW eingesetzt, um die hohe Spannung der Fahrleitung von 25 kV bei
50 Hz oder 15 kV bei 16,7 Hz auf eine demgegenüber niedrigere Mess- oder Steuerspannung
Umess zur Weiterverarbeitung durch Energiewandler
oder für
Messgeräte
im Führerstand
zu reduzieren. Das im Spannungswandler UW zusätzlich erzeugte Messsignal
Umess für
die Spannung U dient neben der Anzeige der Spannungshöhe als Eingangssignal
für Schutzeinrichtungen
(Über-
und Unterspannungsabschaltung, Verriegelungen usw.). Im weiteren
wird die gemessene Spannung Umess für den nachgeordneten
Energiezähler
EZ benötigt.
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Im
Hochspannungsbereich 8 dient ein dem Spannungswandler UW
nachgeschalteter Hauptschalter HS zum Schalten der Energiezufuhr
des Triebfahrzeugs unter Belastung oder beim Ansprechen von Schutz-
und Sicherungseinrichtungen. Er trennt die gesamte elektrische Anlage
in Fehlerfällen vom
Netz, wie z.B. bei Kurzschlüssen
oder bei Auf- und Abrüstung
des Fahrzeugs, und allen anderen Fällen, in denen die Anlage vom
Netz getrennt werden muss. Als einpoliger, ölloser und elektrisch ferngesteuerter
Hochspannungsleistungsschalter muss er in der Lage sein, den Transformator
des Triebfahrzeugs unter Spannung zu setzen und ihn unter voller Belastung
auszuschalten. Im Falle der hier betrachteten Wechselstromspeisung
des Triebfahrzeugs wird er durch einen druckluftbetätigten Hochspannungsschnellschalter
oder durch eine Vakuumschaltröhre
gebildet, welche im Defektfall den Kurzschlussstrom möglichst
bereits nach dem ersten Nulldurchgang unterbrechen können muss.
Der Hauptschalter HS wird durch eine Hauptschalter Steuerung HS-St gesteuert,
die im Niederspannungsbereich 10 angeordnet ist.
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Dem
Hauptschalter HS parallel geschaltet ist ein Erdungstrenner ET,
welcher eine gleichzeitige Erdung sowohl des an seiner einen Seite
angeschlossenen elektrischen Kreises als auch des an seiner anderen
Seite angeschlossenen elektrischen Kreises ermöglicht. Er ist hier beispielsweise
als doppelpolige Einrichtung ausgeführt und seine Betätigung ist
mechanisch über
einen Verriegelungshebel mit anderen Sicherheitseinrichtungen gekoppelt.
Der Erdungstrenner ET wird durch eine Erdungstrenner-Steuerung ET-ST
betätigt.
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Im
Niederspannungsbereich 10 ist dem Spannungswandler UW ein
geeichter und zertifizierter Energiezähler EZ nachgeschaltet, welcher
anhand der vom Spannungswandler UW gemessenen Spannung und des von
einem Stromwandler IW gemessenen Stromes die verbrauchte elektrische
Energie ermittelt. Er wird insbesondere zu Verrechnungszwecken eingesetzt,
was insbesondere für
den Fall von Bedeutung ist, in welchem die Bahnstrecke und der Fahrzeugbetreiber
unterschiedlichen Unternehmen zugeordnet sind.
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Der
Energiezähler
EZ ist derart ausgebildet, dass an seinen Schnittstellen alle gängigen Strom- und
Spannungswandler/-transformatoren angeschlossen werden können. Weiterhin
können
AC- und DC-Messwandler gleichzeitig angeschlossen werden (Mehrsystemfähigkeit).
Die Werte für
die aufgenommene und rückgespeiste
Energie werden in einem Lastspeicher gespeichert, zusammen mit Uhrzeit
und Ereignissen wie Netzwechsel, Zugnummern usw.. Optional kann
ein Modem zum Datentransfer eingesetzt werden.
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Die
Oberstrommessung erfolgt durch den Stromwandler IW, weicher zwischen
den Hochspannungsbereich 8 und den Niederspannungsbereich 10 geschaltet
ist. Er dient zur Messung des von der Oberleitung 2 her
geführten
Stromflusses. Das gemessene Signal dient zum einen zur Überwachung vor Über- und
Kurzschlussströmen,
welche den Hauptschalter HS auslösen
können.
Zum anderen wird die Strommessung für den Energiezähler EZ
benötigt.
Für das
Messen von Gleich- und
Wechselströmen
werden unterschiedliche Messprinzipien angewendet, so dass hierfür unterschiedliche
Wandlertypen notwendig sind.
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Mittels
einer Schnittstelle V-St für
Steuersignale steht der Niederspannungsbereich 10 mit im
Inneren 3 des Triebfahrzeugs angeordneten Steuergeräten und/oder
anderen elektrischen Einrichtungen in Verbindung, indem eine entsprechende
Verkabelung 12 durch einen Dachdurchlass 14 geführt wird.
Die Schnittstelle V-St wird vorzugsweise durch eine Steckerverbindung
gebildet.
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Weiterhin
sorgt eine die Hochspannungsdachdurchführung HDD, beispielsweise in
Form einer isolierten Durchgangsöffnung 16 im
Dach 6 des Triebfahrzeugs da für, dass der Hochspannungsbereich 8 mit
den Energiewandlern im Inneren 3 des Kastens 4 in
elektrischer Verbindung stehen kann.
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Die
Freischalter Pantograph-Steuerung FSP-St, die Hauptschalter-Steuerung
HS-St und die Erdungstrenner-Steuerung
ET-St können
elektro-mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein.
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Der
Spannungswandler UW, der Hauptschalter HS, die Hauptschaltersteuerung
HS-St, der Energiezähler
EZ und der Stromwandler IW sind zu einer vorfertigbaren Baueinheit
oder zu einem vorfertigbaren Modul 18 zusammengefasst.
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Diese
Zusammenfassung erfolgt durch die räumlich nahe Anordnung der oben
genannten Elemente in dem Modul 18 oder in der Baueinheit.
Hierzu können
die einzelnen Elemente
- – durch Aneinanderflanschen
ihrer Gehäuse,
- – durch
Integration in einem gemeinsamen Gehäuse,
- – durch
Integration wenigstens einiger Elemente in einem gemeinsamen Gehäuse und
Anflanschen der restlichen Elemente an dem gemeinsamen Gehäuse
zu
der Baueinheit oder zu dem Modul zusammengefasst sein. Vorzugsweise
sind die genannten Elemente gemäß der Ausführungsform
von 1 allesamt in einem gemeinsamen Gehäuse 20 untergebracht,
dessen Umrisse in 1 durch eine gestrichelte Linie
symbolisiert ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 2 sind die gegenüber dem vorhergehenden Beispiel gleich
bleibenden und gleichen wirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Bei
der Ausführungsform
von 2 ist ein Dachteil 22 des Triebfahrzeugs
in das Modul 18 integriert und trennt insbesondere den
vom Dachteil 22 nach oben oder außen weg ragenden Hochspannungsbereich 8 beinhaltend
den Hauptschalter HS, einen Sensor 24 für die Spannungsmessung und
einen Sensor 26 für
die Strommessung vom von dem Dachteil 22 unten getragenen, ins
Innere 3 des Triebfahrzeugs ragenden Niederspannungsbereich 10 beinhaltend
Auswerteeinrichtungen 28 der von den Sensoren 24, 26 für die Spannungs-
und Strommessung gelieferten Signale im Rahmen des Energiezählers EZ
sowie die Hauptschalter-Steuerung HS-St. Die genannten Elemente 28,
EZ und HS-St sind vorzugsweise in einem vom Dachteil 22 getragenen
Gehäuse 20 untergebracht.
Das Dachteil 22 ist auf eine entsprechende Dachöffnung im
Treibfahrzeug lösbar
auf- oder in diese einsetzbar, beispielsweise so, dass die hier
nicht gezeigte Dachöffnung vom
Rand des Dachteils 22 übergriffen
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Hauptschalter HS durch eine Vakuumschaltröhre 30 gebildet.
Diese Vakuumschaltröhre 30 ist
im wesentlichen horizontal angeordnet und wird beidendseitig von zwei
als senkrecht vom Dachteil 22 weg ragende Isolatoren 32, 34 ausgebildeten
Stützen
mit einem derart großen
Abstand zum Dachteil 22 gelagert, dass der wegen der Hochspannung
erforderliche Sicherheitsabstand zum Dachteil 22 eingehalten
wird. In dem einen Isolator 34 ist der Sensor 24 für den Spannungswandler
SW zur Spannungsmessung untergebracht, während der andere Isolator 32 eine
hier verdeckte Mechanik 36 zur Betätigung der Vakuumschaltröhre 30 aufnimmt,
welche durch die Hauptschalter-Steuerung H-St im Gehäuse 20 betätigt wird.
Hierzu sind im Dachteil 22 entsprechende Öffnungen
vorhanden.
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Die
Strommessung erfolgt bevorzugt durch den an dem einem Ende der Vakuumschaltröhre 30 angeordneten
Sensor 26. Von diesem Ende führt eine Hochspannungsleitung 38 zum
Pantographen P, eine weitere Hochspannungsleitung 40 verbindet
das andere Ende der Vakuumschaltröhre 30 mit der in 2 nicht
gezeigten Dachdurchführung
HDD.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fahrleitung
- 3
- Inneres
- 4
- Kasten
- 6
- Dach
- 8
- Hochspannungsbereich
- 10
- Niederspannungsbereich
- 12
- Verkabelung
- 14
- Dachdurchlass
- 16
- Durchgangsöffnung
- 18
- Modul
- 20
- Gehäuse
- 22
- Dachteil
- 24
- Sensor
- 26
- Sensor
- 28
- Auswerteeinrichtungen
- 30
- Vakuumschaltröhre
- 32
- Isolator
- 34
- Isolator
- 36
- Mechanik
- 38
- Hochspannungsleitung
- 40
- Hochspannungsleitung
- P
- Pantograph
- HK
- Hilfskompressoreinrichtung
- FSP
- Freischalter
Pantograph
- FSP-St
- Freischalter
Pantograph-Steuerung
- UW
- Spannungswandler
- HS
- Hauptschalter
- HS-St
- Hauptschalter-Steuerung
- ET
- Erdungstrenner
- ET-St
- Erdungstrenner-Steuerung
- EZ
- Energiezähler
- IW
- Stromwandler
- HDD
- Hochspannungsdachdurchführung
- V-St
- Schnittstelle
für Steuersignale