DE102004042101B4 - Energieversorgung und Signalübertragung für Messtechnik auf Hochspannungspotential - Google Patents

Energieversorgung und Signalübertragung für Messtechnik auf Hochspannungspotential Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Übertragung von elektrischer Energie und Daten zwischen einer Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit, die sich auf Erdpotential befindet, und mindestens einem Messsystem, das sich auf Hochspannungspotential befindet, wobei mindestens ein Transformator mit einer Primärseite und einer Sekundärseite die elektrische Energie überträgt und mindestens ein Lichtwellenleiter mit einer Primärseite und einer Sekundärseite die Daten überträgt, wobei
– die Primärseite von Transformator und Lichtwellenleiter an die Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit angeschlossen sind und sich auf dem Erdpotential befinden,
– die Sekundärseite von Transformator und Lichtwellenleiter an das Messsystem angeschlossen sind und sich auf dem Hochspannungspotential befinden und
– sowohl Transformator als auch Lichtwellenleiter formschlüssig gemeinsam in ein Gehäuse eingegossen sind, das einen verlängerten Kriechweg aufweist, so dass weder Schmutz noch Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromversorgung und Datenübertragung von Messsystemen welche sich auf Hochspannungspotential befinden. Diese Messsysteme finden insbesondere Anwendung in elektrisch betriebenen Schienenfahrzeugen, die ihre Antriebsenergie aus einer Hochspannungsleitung in Form einer Fahrleitung beziehen.
  • Elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge greifen ihre Antriebsenergie über einen Stromabnehmer aus der Fahrleitung ab, wobei sich der Stromabnehmer in einem schleifenden Kontakt mit der Fahrleitung befindet. Die Fahrleitung kann hierbei entweder oberhalb des Schienenfahrzeuges als sog. Oberleitung oder neben dem Schienenfahrzeug als sog. Stromschiene angeordnet sein.
  • Eine bei der Deutschen Bahn AG üblicherweise verwendete Oberleitung befindet sich gegenüber dem Erdpotential auf einem Hochspannungspotential mit 15 kV und 16 2/3 Hz. Aus dieser Oberleitung beziehen Schienenfahrzeuge mit einer elektrischen Leistung im Bereich mehrerer MW elektrische Ströme bis zu mehreren 100 A. Eine Rückleitung des elektrischen Stromes erfolgt über Schienen auf Erdpotential, auf denen sich das Fahrzeug bewegt.
  • Insbesondere für bestimmte Mess- und Überprüfungsaufgaben werden Messsysteme im Bereich des Stromabnehmers und somit auf Hochspannungspotential eingesetzt. Bei diesen Mess- und Überprüfungsaufgaben handelt es sich insbesondere um eine Ermittlung einer Kontaktkraft zwischen Fahrleitung und Stromabnehmer, eine Überprüfungen eines Kontaktes des Stromabnehmers mit der Fahrleitung bei hohen Geschwindigkeiten oder um eine Inspektion der Fahrleitung.
  • Diese Messsysteme müssen mit elektrischer Energie und Daten zur Steuerung und Regelung versorgt werden und müssen wiederum Daten insbesondere an Messwerterfassungs- und Messwertauswerteanlagen weiterleiten, die sich im Innenraum des Schienenfahrzeuges und somit auf Erdpotential befinden.
  • Gemäß dem Stand der Technik wird die Energieversorgung von Messsystemen auf Hochspannungspotential wie folgt realisiert:
    • • mittels einer Batterie oder eines Akkumulators, der sich ebenso wie das Messsystem auf Hochspannungspotential befindet und direkt mit dem Messsystem über elektrische Leitungen verbunden ist. Nachteil hierbei ist jedoch, dass die Batterie oder der Akkumulator regelmäßig durch Personal gewartet, getauscht oder geladen werden muss. Hierfür muss die Fahrleitung spannungsfrei geschaltet und geerdet werden, um ein gefahrloses Arbeiten des Personals zu ermöglichen.
    • • mittels einer Solarzelle, die sich ebenso wie das Messsystem auf Hochspannungspotential befindet und direkt mit dem Messsystem über elektrische Leitungen verbunden ist. Nachteil hierbei ist jedoch eine sehr geringe Energieausbeute derzeit verfügbarer Solarzellen. So ist bei schlechten Lichtverhältnissen kaum eine Energieversorgung möglich. Desweiteren führt eine Verschmutzung der Solarzelle zu einer Beeinträchtigung der Energieausbeute.
    • • mittels eines Windrades, das mechanisch mit einem Generator verbunden ist und sich ebenso wie das Messsystem auf Hochspannungspotential befindet und direkt mit dem Messsystem über elektrische Leitungen verbunden ist. Nachteil hierbei ist jedoch, dass keine Versorgung bei einem Zughalt möglich ist. Desweiteren sind bei Hochgeschwindigkeitszügen sehr große Windstärken und dadurch hervorgerufene sehr große Kräfte am Windrad bei der Auslegung des Windrades zu berücksichtigen.
  • Aus DE 10044553 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in Fahrzeugen mittels eines Luftmotors bekannt, wobei sich die elektrischen Verbraucher insbesondere auf Hochspannungspotential befinden. Der Luftmotor wird über eine Druckluftversorgung angetrieben, setzt die Strömungsenergie in Rotationsenergie um und ist durch Mittel zur Kraftübertragung mit einem Generator verbunden, der die Rotationsenergie in elektrische Energie umwandelt. Nachteil hierbei ist jedoch, dass zum Antrieb des Luftmotors aufwändige und störanfällige Mechanik sowie eine aufwändige Ankopplung an die Druckluftversorgung des Fahrzeuges erforderlich ist. Zusätzlich haben Luftmotoren einen unbefriedigenden Wirkungsgrad. Desweiteren wird hierdurch keine autarke Versorgung ermöglicht, da ständig Druckluft von einem Triebfahrzeug benötigt wird.
  • Alle Systeme zur Energieversorgung gemäß dem Stand der Technik weisen des Weiteren den Nachteil auf, dass die Energieversorgung und Datenübertragung nicht gemeinsam in einer Komponente erfolgt.
  • Eine übliche Datenübertragung gemäß des Standes der Technik erfolgt insbesondere über Lichtwellenleiter, die "fliegend" auf der Außenhaut eines Fahrzeuges verlegt und mit Klebeband oder Kabelbindern an dem Fahrzeug befestigt sind. Nachteil ist hierbei jedoch, dass bei dieser Befestigung eine starke mechanische Beanspruchung der Lichtwellenleiter durch aerodynamische Kräfte erfolgt, die zu Beschädigungen der Lichtwellenleiter oder zu Störungen bei der Datenübertragung führen kann. Des weiteren können hierdurch keine definierbaren Kriechstrecken hergestellt werden. Besonders nachteilig ist, dass eine Gefahr eines elektrischen Überschlages bei direkter Verlegung der Lichtwellenleiter zwischen dem Hochspannungspotential und dem Erdpotential besteht, so dass eine Gefährdung von Bedienpersonal nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Aus DE 100 05 164 A1 ist eine Durchführung für eine Hochspannungseinrichtung bekannt, bei der ein Stromleiter durch einen Isolator in eine Hochspannungseinrichtung geführt wird. Es wird somit Strom durch einen elektrischen Leiter direkt vom Niederspannungs- in das Hochspannungspotential übertragen. Im Störungsfall, wenn der Leiter im Hochspannungspotential mit der Hochspannung in Kontakt gerät, wird demzufolge diese Hochspannung auch direkt in den Bereich des Niederspannungspotentials übertragen und gefährdet dort Personen.
  • Aus DE 42 36 378 C1 ist ein Hochspannungstransformator mit Messmitteln zur Bestimmung der Stromstärke an der Primär- und der Sekundärseite bekannt. Diese Messmittel bestehen insbesondere aus zwei elektrooptischen Stromsensoren.
  • Aus DE 38 12 054 A1 ist ein Verfahren zur Messwertübertragung zwischen einem Koppelstützisolator und einem Auswertegerät bekannt. Eine Potentialtrennung erfolgt hierbei in einem externen Isolierverstärker.
  • Des Weiteren ist aus DE 295 10 901 U1 ein piezoelektrischer Übertrager bekannt, der eine potentialgetrennte Energieübertragung in Schaltungen ermöglicht.
  • Aus DE 197 11 504 A1 ist eine galvanische Trennung und aus DE 32 09 067 A1 sowie DE 37 22 415 A1 eine potentialfreie Übertragung bekannt.
  • Aus DE 24 07 152 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Messung von Gleichströmen hohen Potentials bekannt, wobei das Anzeigegerät von der Hochspannung galvanisch getrennt ist.
  • Aus DE 196 49 910 C2 ist eine induktive Kopplung und Energieübertragung an einer drehenden Lenksäule bekannt.
  • Ein Schutz vor Kriechströmen ist jedoch durch keine dieser Maßnahmen gegeben. Zwar wird eine direkte Energieübertragung induktiv oder mittels Optokoppler durchgeführt und sind somit Primär- und Sekundärseite elektrisch getrennt, Kriechströme können jedoch bei genügend hoher Potentialdifferenz trotzdem diese nur geringe Trennung überwinden oder an Kabelummantelungen entlanglaufen.
  • In WO 99/05554 A1 ist ein Lichtwellenleiter zur Übertragung von Informationen über eine elektrische Potentialdifferenz hinweg innerhalb einer isolierenden Hülle verlegt. Die Hülle ist dabei flexibel gestaltet, und umlaufende Schirme aus einem Isoliermaterial verlängern den Kriechweg. Die Schirme können auch unmittelbar auf den Lichtwellenleiter aufgegossen sein.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die die Stromversorgung und Datenübertragung von Messsystemen, die sich auf Hochspannungspotential befinden, zu Systemen, die sich auf Erdpotential befinden, und umgekehrt ermöglicht und mit der die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik behoben werden. Insbesondere sollen Daten über Lichtleiter von Hochspannungsseite auf Erdpotential und umgekehrt ohne eine Gefährdung von Bedienpersonal übertragen werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Ein Transformator mit einer Primärseite und einer Sekundärseite überträgt elektrische Energie, und mindestens ein Lichtwellenleiter mit einer Primärseite und einer Sekundärseite überträgt Daten zwischen einer Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit und mindestens einem Messsystem.
  • Die Primärseiten von Transformator und Lichtwellenleiter sind hierbei an eine Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit angeschlossen und befinden sich auf Erdpotential. Die Sekundärseiten von Transformator und Lichtwellenleiter sind an das Messsystem angeschlossen und befinden sich auf Hochspannungspotential.
  • Sowohl der Transformator als auch der Lichtwellenleiter sind gemeinsam und formschlüssig in ein Gehäuse eingegossen. Vorteil dieser Vorrichtung ist, dass ein genau definierter Kriechweg sowie eine Verlängerung des Kriechweges erreicht wird. Insbesondere ändert sich der Kriechweg nicht durch eine Verschmutzung auf der Oberfläche des Gehäuses. Durch die formschlüssige Verbindung zwischen Gehäuse und Transformator bzw. Lichtwellenleiter kann kein Schmutz oder keine Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen, so dass der Kriechweg durch Schmutz oder Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt wird.
  • Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere
    • • deren mechanisch stabiler und kompakter Aufbau,
    • • dass sie eine kostengünstige und wirtschaftliche Lösung zur Verfügung stellt, die einen geringen Wartungsaufwand erfordert,
    • • dass eine autarke und stabile Energieversorgung des Messsystems zur Verfügung gestellt wird.
  • Desweiteren erfüllt die erfindungsgemäße Vorrichtung einschlägige Hochspannungsnormen und Gesetze, die europaweit für Messwandler gelten, insbesondere Einhaltung der Anforderungen bezüglich Luftstrecke, Hochspannungsfestigkeit, Kriechweg, Isolation und Teilentladung.
  • Insbesondere kann die Erfindung auch in Umspannwerken mit elektrischen Spannungen von mehreren 100 kV angewendet werden.
  • Der Transformator ist mit mindestens einer Wicklung auf der Primärseite und mindestens einer Wicklung auf der Sekundärseite ausgeführt. Die Energieübertragung wird hierbei für unterschiedliche Frequenzen und Spannungen erreicht. Dieser Transformator kann sowohl primärseitig als auch sekundärseitig mehrere Wicklungen aufweisen. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass eine elektrische Leistung mit geringen Verlusten übertragen wird, insbesondere mit einem Wirkungsgrad von mehr als 99%.
  • Ist der Transformator ein 1:1-Übertrager, d.h. die Eingangsspannung ist gleich der Ausgangsspannung, wird bei einer Eingangsspannung im Bereich von 0 V bis 30 V, insbesondere 24 V, vorteilhaft eine Gefährdung von Bedien- und Wartungspersonal auch auf der Sekundärseite des Transformators vermindert.
  • Die Daten werden durch mindestens einen Lichtwellenleiter von der Hochspannungsseite zur Niederspannungsseite und umgekehrt übertragen. Vorteil ist hierbei, dass eine Datenübertragung auch mit Frequenzen im MHz- oder GHz-Bereich erfolgen kann. Des Weiteren können über Multiplexer mehrere Datenkanäle über einen Lichtwellenleiter übertragen werden, so dass die Anzahl von Lichtwellenleitern reduziert werden kann.
  • Durch die Unterbringung sowohl des Transformators als auch des mindestens einen Lichtwellenleiters in einem gemeinsamen Gehäuse wird vorteilhaft eine besonders kompakte und raumsparende Bauweise erreicht.
  • Nach Anspruch 2 ist die Primärseite des Transformators galvanisch getrennt von der Sekundärseite des Transformators.
  • Nach Anspruch 3 erfolgt eine Umwandlung der Signale des Lichtwellenleiters in elektrische Signale in einer primär- und/oder einer sekundärseitigen Anschlussbox der Übertragungseinrichtung. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass keine optischen Steckverbindungen erforderlich sind, die mit einer hohen Störempfindlichkeit verbunden sind, sondern lediglich insbesondere elektrische Steckverbindungen verwendet werden.
  • Nach Anspruch 4 besteht das Gehäuse aus Gießharz. Vorteil dieser Vorrichtung ist, dass ein genau definierter Kriechweg sowie eine Verlängerung des Kriechweges erreicht werden. Insbesondere ändert sich der Kriechweg nicht durch eine Verschmutzung auf der Oberfläche des Gehäuses.
  • Nach Anspruch 5 ist mindestens ein Messsystem auf der Übertragungsvorrichtung montiert. Hierdurch werden keine weiteren Halterungen für das Messsystem erforderlich. Des Weiteren kann hierdurch die Übertragungsvorrichtung mit dem Messsystem mit geringerem Aufwand von einem Messobjekt zu einem anderen Messobjekt transportiert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Zeichnung mit vier Figuren erläutert. Die Zeichnung zeigt in
  • 1 schematisch ein elektrisch betriebenes Triebfahrzeug mit einer Messanlage, einem Übertrager und einer Steuer- und Auswerteanlage,
  • 2 schematisch einen Isolator, in den ein Transformator sowie ein Lichtwellenleiter integriert sind,
  • 3 schematisch einen Transformator.
  • Auf einem Dach eines elektrisch betriebenen Triebfahrzeuges 1 aus 1 befindet sich eine Messanlage 3. Die Messanlage 3 wird von einer Steuer- und Auswerteanlage 4 im Innenraum des Triebfahrzeuges 1 gesteuert und mit elektrischer Energie versorgt. Desweiteren speichert die Steuer- und Auswerteanlage 4 Messsignale der Messanlage 3 und wertet diese aus.
  • Das Triebfahrzeug 1 bezieht seine Energie aus einer Fahrleitung 2, die sich auf einem Hochspannungspotential 9 mit insbesondere 15 kV befindet. Der Bereich des Daches des Triebfahrzeuges 1 befindet sich somit auf dem Hochspannungspotential 9, wohingegen sich der Innenraum des Triebfahrzeuges auf einem Erdpotential 8 mit insbesondere 0 V befindet.
  • Zwischen dem Dach und dem Innenraum des Triebfahrzeuges herrscht somit eine Potentialdifferenz von 15 kV.
  • Zwischen der Messanlage 3 und der Steuer- und Auswerteanlage 4 befindet sich eine Übertragungsvorrichtung 5, um einen Spannungsüberschlag vom Hochspannungs- zum Erdpotential über Verbindungsleitungen zwischen Messanlage 3 und Steuer- und Auswerteanlage 4 zu verhindern. Hierdurch wird eine Gefährdung von Bedienpersonal im Innenraum des Triebfahrzeuges vermieden.
  • Gemäß 2 besteht die Übertragungsvorrichtung aus einem Transformator 6 und einem Lichtwellenleiter 7, die sich in einem gemeinsamen Gehäuse 12 befinden.
  • An einer Sekundärseite der Übertragungsvorrichtung ist die Messanlage 3, an einer Primärseite der Übertragungsvorrichtung die Steuer- und Auswerteanlage 4 angebracht. Über den Lichtwellenleiter 7 liefert die Messanlage 3 Messdaten zur Steuer- und Auswerteanlage 4 und wird über den Transformator 6 mit elektrischer Energie versorgt.
  • An einer Seite des Gehäuses 12, die sich auf Erdpotential 8 befindet, ist eine Anschlussbox 14 angebracht mit einem Anschluss 10 für eine Energieversorgung bzw. einem Anschluss 11 für eine Datenübertragung zu der einer Steuer und Auswerteanlage. An einer Seite des Gehäuses 12, die sich auf Hochspannungspotential 9 befindet, ist eine Anschlussbox 13 angebracht mit einem Anschluss 15 für eine Energieversorgung bzw. einem Anschluss 16 für eine Datenübertragung zu einem Messsystem.
  • Gemäß 3 befinden sich eine Primärseite 17 des Transformators auf dem Erdpotential 8 und eine Sekundärseite 18 auf dem Hochspannungspotential 9. An der Primärseite 17 befinden sich Anschlüsse 10 sowie an der Sekundärseite 18 Anschlüsse 15 für die Energieversorgung.
  • 1
    elektrisch betriebenes Triebfahrzeug
    2
    Fahrleitung
    3
    Messanlage
    4
    Steuer- und Auswerteanlage
    5
    Übertragungsvorrichtung
    6
    Transformator
    7
    Lichtwellenleiter
    8
    Erdpotential
    9
    Hochspannungspotential
    10
    Anschluss für Energieversorgung
    11
    Anschluss für Datenübertragung
    12
    Gehäuse
    13
    Anschlussbox auf Hochspannungspotential
    14
    Anschlussbox auf Erdpotential
    15
    Anschluss für Energieversorgung
    16
    Anschluss für Datenübertragung
    17
    Primärseite des Transformators
    18
    Sekundärseite des Transformators

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Übertragung von elektrischer Energie und Daten zwischen einer Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit, die sich auf Erdpotential befindet, und mindestens einem Messsystem, das sich auf Hochspannungspotential befindet, wobei mindestens ein Transformator mit einer Primärseite und einer Sekundärseite die elektrische Energie überträgt und mindestens ein Lichtwellenleiter mit einer Primärseite und einer Sekundärseite die Daten überträgt, wobei – die Primärseite von Transformator und Lichtwellenleiter an die Steuerungs- und/oder Versorgungs- und/oder Auswerteeinheit angeschlossen sind und sich auf dem Erdpotential befinden, – die Sekundärseite von Transformator und Lichtwellenleiter an das Messsystem angeschlossen sind und sich auf dem Hochspannungspotential befinden und – sowohl Transformator als auch Lichtwellenleiter formschlüssig gemeinsam in ein Gehäuse eingegossen sind, das einen verlängerten Kriechweg aufweist, so dass weder Schmutz noch Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen kann.
  2. Vorrichtung zur Stromversorgung und Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite des Transformators galvanisch getrennt von der Sekundärseite des Transformators ist.
  3. Vorrichtung zur Stromversorgung und Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umwandlung der Signale des Lichtwellenleiters in elektrische Signale in einer primär- und/oder einer sekundärseitigen Anschlussbox der Übertragungsvorrichtung erfolgt.
  4. Vorrichtung zur Stromversorgung und Datenübertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus Gießharz besteht.
  5. Vorrichtung zur Stromversorgung und Datenübertragung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Messsystem auf der Übertragungsvorrichtung montiert ist.
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