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Die
Erfindung betrifft einen Dosierer mit mehrteiliger Walze oder Kugel
mit einem rollendem Auftragselement zum Dosieren von flüssigem Waschmittel,
Weichspüler,
Konzentraten, Reinigungsmitteln, Klebstoffen, Farben und anderen
mittelviskosen Flüssigkeiten,
wobei das rollende Auftragselement u.a. zum Auftragen von Waschmittel auf
stark verschmutzte Textilbereiche vorgesehen ist.
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Bisherige
Auftragselemente nach der
EP
0 172 592 für
flüssiges
Waschmittel sind in der Form einer Kugel bekannt, die mit einer
Feder aus Kunststoff vom Innenraum her in die Fassung gedrückt wird. Dabei
sind das Ausbringen und damit der Fluss des Waschmittels abhängig von
der Stärke
des Druckes auf das Textil, was bekanntlich recht uneben ist. Somit
ist die Abgabe sehr unregelmäßig, sie
erfolgt meist schwallartig. Andere Lösungen schlagen Schaumteile
oder Pinsel vor, deren Handhabung umständlich ist, da die Versorgung
mit Flüssigkeit
unstetig erfolgt.
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In
der
EP 0559 771 ist
eine recht aufwändige Vorrichtung
zum Vorbehandeln und Waschen von Textilien beschrieben. Ein Auftragselement
in der Form eines Pinsels oder eines Zylinders aus Schaum ist von
dieser Vorrichtung abnehmbar zum Auftragen von Waschmittel auf stark
verschmutzte Bereiche. Man würde
beim Auftragen jedoch mit den Fingern Waschmittelreste an der Halterung
des Auftragselements berühren.
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Die
WO 2004/018760 beansprucht lediglich eine rollende Kugel mit Vertiefungen
in einer Öffnung mit
Lippen. Bekannt sind auch Lösungen
mit einer rollenden Walze nach
EP 0575714 A1 , bei denen jedoch das Problem einer
perfekten Abdichtung des Lagers bei gleichzeitiger Leichtgängigkeit
der Walze nicht gelöst
ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Behälter zum gleichmäßigen Auftragen
von Flüssigkeit,
insbesondere von flüssigem
Waschmittel mit einer Walze zu schaffen, unabhängig vom Druck auf das Textil. Dabei
soll das Lager perfekt abgedichtet werden. Die gestellte Aufgabe
wird entsprechend der Formulierungen des Anspruches 1 und der Unteransprüche gelöst.
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In
eine Fassung eines Dosier-Behälters
ist eine Walze oder eine Kugel mit einer Welle und einer Außenhülse mit
Vertiefungen aus einem Kunststoff eingesetzt, zwischen die eine
federnde Silenthülse aus
einem weichen TPE oder Silikon eingeformt ist. Die Welle ist dabei
mit ihren Zapfen in je einem Lager leicht drehbar angeordnet. Die
Außenhülse aus
einem Kunststoff wird mit Hilfe des Federdruckes der Silenthülse von
innen her dichtend gegen die Lippen der Fassung gedrückt. Dass
bei Druck von außen
die Außenhülse gegebenenfalls
weniger stark gegen die Lippen gedrückt wird, ist für das Ausbringen
der Flüssigkeit
unerheblich. Dazu ist der Radius der Außenhülse geringfügig größer gewählt als der Innenradius des
Lagers bis zu den Lippen hin. Die Welle und die Außenhülse werden
in der Regel aus einem Polyolefin, also aus PE oder PP hergestellt.
Es ist jedoch auch ein leicht rollendes PA oder POM möglich. Zusätze von
Gleitmitteln in dem Kunststoff, wie Molybdändisulfid oder Silikone verringern
die Reibung deutlich. Beide Teile kann man über eine relativ dünne, innere
Brücke
miteinander verbinden und einteilig herstellen. Die Außenhülse soll
diverse axiale Durchbrüche
oder Schlitze besitzen. In einem zweiten Verfahrensschritt spitzt
man dann das weichere TPE oder Silikon in den Zwischenraum zwischen
der Außenhülse und
der Welle und spritzt gleichzeitig einen Teil der Durchbrüche voll.
Diese sollen nur so weit gefüllt werden,
dass die gewünschten
Vertiefungen bzw. Rillen erhalten bleiben. Wichtig ist dabei, dass
das TPE nicht ganz bis auf den Außenmantel der Außenhülle gelangt,
damit die Leichtgängigkeit
der Walze erhalten bleibt. Beim Einsatz von weichem, elastischem
TPE oder Silikon für
die Silenthülse
werden beim abrollen der Walze auf dem Stoff Teile der Textilien
in die Rillen gedrückt
und erhalten somit Kontakt. Das führt dazu, dass die Walze trotz
der Schmierwirkung des Waschmittels von dem Textil mitgenommen und
gedreht wird. Um das Lager trotz der Vertiefungen perfekt abzudichten,
soll die Bogenlänge
des Lagers in der Fassung größer als
der Abstand von einer Vertiefung zur benachbarten Vertiefung sein.
Unerheblich ist dabei, ob die Vertiefung radial oder axial eingebracht
ist oder ob es nur einfache Vertiefungen sind. Das rollende Auftragselement
arbeitet in jedem Falle im Zusammenhang mit den Vertiefungen wie
eine Zahnradpumpe, die das Waschmittel, aber auch Klebstoff oder
Farben vom Innenraum her nach außen transportiert. Im Falle
des Verarbeitens von Klebstoff oder Farben würde man einen geschlossenen
Stift aus PP oder PE als Behälter einsetzen.
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Der
Behälter
soll möglichst
aus einem spritzgegossenen Oberteil und einem Unterteil bestehen, die
mit Hilfe eines oberen und eines unteren Hülsensegments im Innenraum verschnappt
werden, das erleichtert die Reinigung des Dosierers. Auch einen Verbindung
per Ultraschall oder Klebung ist vorgesehen. Auch ein geblasener
Behälter
ist vorgesehen, dann soll die Fassung aus einem separaten, spritzgegossenen,
präziseren
Einsatz bestehen. In der Einfüllöffnung des
Behälters
ist eine Zunge mit einer Einschnürung
als Originalitätssicherung
eingeformt. Damit kann man dem unbefugten Abmontieren der Dosierer
von den Flaschen begegnen. Die Fassung mit dem rollenden Auftragselement
kann an einem kugelförmigen
oder elliptischen Behälter
angeordnet sein, der auf eine Schraubkappe einer Flasche montierbar
ist.
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In
einer zweiten, grundsätzlich
anderen Ausführung
kann die Fassung auch direkt an einer Schraubkappe angeformt sein.
Diese Schraubkappe ist im Regelfall als Verschluss auf einer Flasche
mit Flüssigwaschmittel
geschraubt.
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Über das
rollende Auftragselement, das in einer Fassung an einer Schraubkappe
einer Flasche angeordnet ist, ist in der Regel eine Schutzkappe
befestigt. Sie kann auch als eine, die Schraubkappe seitlich überragende
Standkappe ausgebildet sein. Zur Abdichtung und Transportsicherung
der Schutzkappe soll wenigstens ein Dichtring eingeformt sein, der
dichtend auf die Schraubkappe oder in seine Ringnut greift. Die
Schutzkappe wird meist mit einem Innengewinde auf einem Außengewinde
der Schraubkappe befestigt. Das rollende Auftragselement soll in
einer wichtigen Ausführung
eine Walze mit Vertiefungen bzw. koaxialen Nuten sein. Möglich ist
auch, das rollende Auftragselement als eine Kugel mit Vertiefungen
oder als ein Ellipsoid mit Vertiefungen herzustellen. Seitlich soll
wieder je Seite ein Zapfen angebracht sein, der den Rollwiderstand
herabsetzt.
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Zur
Montage ist vorgesehen, das rollende Auftragselement von der äußeren Öffnung her
in die Fassung gegen ein nach innen hin offenes Lager zu schnappen.
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Weitere
Ausführungen
und Erläuterungen zur
vorliegenden Erfindung sind den nachfolgenden Beispielen und Figuren
zu entnehmen.
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Dabei
zeigen:
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1 perspektivische
Ansicht eines Behälters
mit Walze,
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2 und 3 Ansichten
einer Walze und einer Kugel,
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4 Ansicht
einer Außenhülse aus
Kunststoff,
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5 Ansicht
einer Silenthülse
aus TPE,
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6 Ansicht
einer Welle aus Kunststoff,
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7 perspektivische
Einsicht in einen Behälter
mit Walze,
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8 Seitenansicht
und Ausbruch eines Behälters
mit Walze,
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9 bis 14 Ansichten
und Details einer Schaubkappe mit Kugel,
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15 bis 16 Ansicht
und Detail einer Walze.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Behälters 2, an dessen
unterer Stirnseite ein Fassung 1 eingebracht ist. In diese
Fassung 1 ist eine Walze 3 eingeschnappt, die
aus einer Außenhülse 6 aus
PP, einer darunter eingeformten Silenthülse 4 aus TPE und
im Zentrum aus einer Welle 5 aus PP besteht. Die Außenhülse 6 besitzt
vierzehn Vertiefungen 7, 7' in der Form von axialen Rillen 10.
Diese Vertiefungen 7, 7' sind im Grunde konkave Erhöhungen 30 auf
der darunter liegenden Silenthülse 4.
In die Einfüllöffnung 15 ist
ein Kragen 16 mit einem Ausgießkanal 29 und einer
Originalitätssicherung 22 eingeformt.
Letztere wird unter die Schraubkappe 17 der Flasche 26 geklemmt.
Damit wird dem Diebstahl in den großen Märkten begegnet. Seitlich befinden
sich auf dem Behälter 2 die
Markierungen 31 für
die Füllhöhe und ein
Griffelement 32.
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Die 2 und 3 zeigen
in perspektivischen Ansichten eine komplette Walze 3 und
eine komplette Kugel 33, jeweils mit einer Silenthülse 4 aus
dem TPE Kraiburg KTA mit einer Shore-A-Härte von 30, die je
zwischen der Welle 5 und der Außenhülse 6 im 2K-Verfahren
eingeformt ist. In 2 durchdringen erhabene Stege 30 auf
der Silenthülse 4 die
Durchbrüche 8,
erreichen aber die Mantelfläche 34 nicht,
damit die Walze 3 leicht rollt. Durch dieses Herstellungsverfahren
sind die Wellen 5 mit ihren Zapfen 28 in der Walze 3 bzw.
Kugel 33 schwimmend und federnd gelagert. Dadurch bedingt
kann man einen Andruck der Außenhülse 6 an
die Innenkontur der Fassung 1 und an deren Lippen 25 erzielen.
Außerdem
erfüllt
das TPE in den Rillen 10 noch die Funktion des Mitnehmens
der Walze 3 durch den hohen Reibungskoeffizienten des TPE
gegenüber
Textilien.
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In
den 4 bis 6 werden die einzelnen Bestandteile
einer Walze 3 explosiv dargestellt. Dazu gehört die Außenhülse 6 aus
PP mit vierzehn Durchbrüchen 8 laut 4.
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In 5 ist
die passende Silenthülse 4 aus dem
TPE EVA mit vierzehn erhabenen Stegen dargestellt. Die Außenkonturen
dieser Stege 30 besitzen je eine konkave, axiale Rille 10.
Im Zentrum der Walze 3 sitzt die Welle 5 aus PP
mit den beiden abgesetzten Zapfen 28. Die Welle 5 ist über die
beiden Brücken 12 federnd
mit der Außenhülse 6 verbunden.
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Die 7 zeigt
perspektivisch einen Einblick in die Einfüllöffnung 15 im Deckel 20.
Mit der Einfüllöffnung 15 ist
ein oberes Hülsensegment 24 verbunden,
welches in ein unteres Hülsensegment 23 des Behälters 2 geschnappt
wurde. Durch diese Snap-In-Technik kann die Benutzerin den Deckel 20 vom
Behälter 2 zwecks
Reinigung lösen. Über einen schmalen
Ausgießkanal 29 in
diesem oberen Hülsensegment 24 kann
man mit dem Dosierer eine definierte Menge Flüssigkeit ausgießen. Im
Normalfall wird dieser Dosierer mit in die Waschmaschine gegeben.
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8 zeigt
eine Seitenansicht sowie einen Ausbruch eines kompletten Dosierers
mit einer Walze 3. In der Fassung 1 im Behälter 2,
die dem Radius R der Außenhülse 6 angepasst
ist, läuft
in einem engen Spielsitz die komplette Walze 3. Deren Zapfen 28 der
Welle 5 aus PA sind in je ein Lager 11 des Behälters 2 aus
PP eingeschnappt. Die Außenhülse 6 aus PP
wird in ihren Durchbrüchen 8 von
dem TPE der Silenthülse 4 durchdrungen.
Die Verbindung vom Innenraum 13 zur Walze 3 wird über die
innere Öffnung 27 der
Fassung 1 hergestellt. Die Weite der Lippen 25 ist
etwas geringer als der Außendurchmesser
der Außenhülse 6.
Zwei Griffmulden 32 dienen der Auflage des Zeigefingers
und des Mittelfingers.
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In
den 9 bis 14 wird ein Behälter 2 gezeigt,
der unmittelbar auf die Flasche 26 mit flüssigem Waschmittel
geschraubt ist. In dessen Fassung 1 bewegt sich eine Kugel 33 mit
einer Welle 5 und einem Zapfen 28. Um die Welle 5 herum
ist wieder eine Silenthülse 4 angeordnet.
Die Außenhülse 6 besitzt Durchbrüche 8,
durch die das TPE der Silenthülse
bis auf die Mantelfläche 34 hindurch
ragt. Die entsprechenden Stege 30 aus TPE haben zahlreiche
Vertiefungen 7 in der Form axialer Rillen 10.
Zur permanenten Abdichtung des Behälters 2 mit seiner
Kugel 33 verwendet man hier eine Schraubkappe 17,
die mit ihrem Boden 35 die Kugel 33 dichtend in
die Fassung 1 drückt.
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Die 15 und 16 zeigen
eine Ansicht und eine Detaildarstellung einer Walze 3 mit
Stegen 30 auf den Erhöhungen
der Silenthülse 4.
Durch diese Form ergibt sich ein direkter Eingriff in das zu bearbeitende
Textil. Der maximale Außendurchmesser dieser
Stege 30 liegt auch hier unter dem Außendurchmesser der Außenhülse 6,
damit das TPE mit seiner hohen Haftreibung nicht die Innenkontur
der Fassung 1 berühren
kann.
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- 1
- Fassung
- 2
- Behälter
- 3
- Walze
- 4
- Silenthülse
- 5
- Welle
- 6
- Außenhülse
- 7
- Vertiefungen
- 7'
- nächste Vertiefung
- 8
- Durchbrüche
- 9
- Mantelfläche
- 10
- Axiale
Rillen
- 11
- Lager
- 12
- Brücke
- 13
- Innenraum
- 14
- Äußere Öffnung
- 15
- Einfüllöffnung
- 16
- Kragen
- 17
- Schraubkappe
- 18
- Flasche
- 19
- Zunge
- 20
- Deckel
- 21
- Einschnürung
- 22
- Originalitätssicherung
- 23
- Unteres
Hülsensegment
- 24
- Oberes
Hülsensegment
- 25
- Lippen
- 26
- Flasche
- 27
- Innere Öffnung
- 28
- Zapfen
- 29
- Ausgießkanal
- 30
- Erhöhungen,
Stege
- 31
- Markierung
- 32
- Griffmulde
- 33
- Kugel
- 34
- Mantelfläche
- 35
- Boden
- A
- Abstand
- B
- Bogenlänge
- R
- Radius
der Außenhülse
- r
- Radius
des Lagers