DE102006014075A1 - Lenksäulenanordnung für Fahrzeuge - Google Patents

Lenksäulenanordnung für Fahrzeuge Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/18Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
    • B62D1/19Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
    • B62D1/195Yieldable supports for the steering column

Abstract

Es wird eine Lenksäulenanordnung (1) für Fahrzeuge insbesondere Kraftfahrzeuge, umfassend eine fahrzeugfest angeordnete Konsole (3), eine bei einer axialen Stoßeinwirkung verkürzbare Lenksäule, welche an einem Konsolenschlitten (5) befestigt ist, wobei der Konsolenschlitten (5) verschiebbar an der Konsole (3) gelagert ist, sowie mit Mitteln zu Absorption von Energie bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens (5) relativ zur Konsole (3), vorgeschlagen. Die Lenksäulenanordnung (1) zeichnet sich dadurch aus, dass die Energieabsorptionsmittel einstückig mit der Konsole (3) und/oder dem Konsolenschlitten (5) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenksäulenanordnung für Fahrzeuge, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 103 41 704 A1 geht eine Lenksäulenanordnung der hier angesprochenen Art hervor, die eine Lenksäule aufweist, welche über einen Konsolenschlitten an einer fahrzeugfesten Konsole festgelegt ist. Der Konsolenschlitten ist verschiebbar an der Konsole gelagert und über Befestigungsmittel so an der Konsole festgelegt, dass Konsolenschlitten und Konsole im bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht relativ zueinander verschiebbar sind. Bei Überschreiten einer auf die Lenksäulenanordnung aufgebrachten Kraft, die beispielsweise durch einen Fahrzeuginsassen im Falle eines Crashs auf die Lenksäulenanordnung aufgebracht wird, lösen sich die Befestigungsmittel, so dass ein Verschieben des Konsolenschlittens relativ zur Konsole erfolgt. Mit dem Konsolenschlitten verschiebt sich die Lenksäule, so dass zusätzlicher Raum für den Insassen geschaffen wird. Die bekannte Lenksäule weist ferner Mittel auf, welche während des Verschiebens des Konsolenschlittens relativ zur Konsole ein definiertes Maß an Energie absorbieren. Die Energieabsorptionsmittel umfassen ein von einem Draht- oder Blechstreifen gebildetes Energieabsorptionselement, welches bei der Bewegung des Konsolenschlittens relativ gegenüber der Konsole durch Absorption von Energie verformt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lenksäulenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei gleicher Funktionalität einen kostengünstigeren Aufbau ermöglicht.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Lenksäulenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Diese zeichnet dadurch aus, dass die Energieabsorptionsmittel einstückig mit der Konsole und/oder dem Konsolenschlitten ausgebildet sind. Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "einstückig" verstanden, dass die Energieabsorptionsmittel an der Konsole beziehungsweise an dem Konsolenschlitten angeformt sind, was unmittelbar bei der Herstellung der Konsole beziehungsweise des Konsolenschlittens erfolgen kann oder aber auch in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt. Sofern das die Energieabsorptionsmittel aufweisende Bauteil in einem Gießverfahren hergestellt ist, können die die Energieabsorptionsmittel bildenden Konturen bei der Herstellung des Bauteils angeformt werden. Bei der anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass nach der Herstellung des Grundkörpers der Konsole beziehungsweise des Konsolenschlittens die Energieabsorptionsmittel in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt an dem jeweiligen Bauteil angeformt werden, beispielsweise durch das Einbringen von Prägungen oder das Ausbilden und Ausstellen von Laschen oder dergleichen. Wichtig ist, dass die Energieabsorptionsmittel kein separates, in einer geeigneten Verbindungstechnik mit der Konsole bzw. dem Konsolenschlitten zu verbindendes Bauteil sind. Die erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung weist daher gegenüber der bekannten Lenksäulenanordnung Kostenvorteile auf.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform der Lenksäulenanordnung ist vorgesehen, dass zumindest die Konsole in einem Gießverfahren hergestellt wird und die Energieabsorptionsmittel daran angeformt sind. Die Konsole ist vorzugsweise aus einem metallenen Material, insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt und weist aufgrund auf ihrer Funktion als Träger- und Verbindungseinheit für den Konsolenschlitten mit der daran angeordneten Lenksäule einen entsprechend massiveren Aufbau als der Konsolenschlitten auf, der in einer vorteilhaften Ausführungsvariante als Blechbauteil ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Energieabsorptionsmittel auch alternativ an dem Konsolenschlitten ausgebildet sein können, wobei dieser als Blechbauteil oder als in einem Gießverfahren hergestelltes Gussteil ausgebildet sein kann. Bei einer dritten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Energieabsorptionsmittel sowohl an der Konsole als auch dem Konsolenschlitten ausgebildet sind.
  • Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel so ausgebildet sind, dass bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens relativ gegenüber der Konsole eine Energieabsorption durch Verformungsarbeit oder Abscherung erfolgt. Die Verformungsarbeit erfolgt durch Biegung (Zug-Druck-Spannungen). Die Abscherung erfolgt bei entsprechender Ausgestaltung der Energieabsorptionsstrukturen durch Schubspannungen oder Zugspannungen.
  • Beim besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung ist vorgesehen, dass die Energieabsorptionsmittel mehrere -in Verlagerungsrichtung des Konsolenschlittens gesehen- hintereinander angeordnete Crashelemente aufweist, die bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens relativ gegenüber der Konsole nacheinander aktivierbar sind, das heißt, nacheinander umgebogen oder abgeschert werden. Diese Crashelemente sind nicht gesondert gefertigt, sondern Bestandteil vorzugsweise der Konsole oder des Konsolenschlittens. Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Verlagerungsrichtung des Konsolenschlittens gesehen, mehrere nebeneinander angeordnete Reihen von Crashelementen vorgesehen sind. Durch eine entsprechende Anordnung mehrerer Crashelementenreihen und/oder Variation der Verformungsquerschnitte, insbesondere der Dicke der Crashelemente sowie deren Abstände zueinander kann ein individuelles Kraft-Weg-Profil der Energieabsorption vorbestimmt werden. Bei dieser Ausführungsform der als einzelne, voneinander beabstandet angeordnete Crashelemente ausgebildeten Energieabsorptionsmittel weist die Energieabsorptionskraft im Crashfall einen unstetigen, insbesondere welligen Verlauf auf.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Lenksäulenanordnung weisen die Energieabsorptionsmittel mindestens ein, sich zumindest über einen Teil der Bewegungsbahn des Konsolenschlittens erstreckendes, längliches Crashelement auf. Dieses kann leistenförmig ausgebildet sein und wird bei einer Relativbewegung des Konsolenschlittens gegenüber der Konsole vorzugsweise abgeschert. Die leistenförmige Ausgestaltung des Crashelements weist den Vorteil auf, dass ein Verlauf der Energieabsorptionskraft vorgegeben werden kann, welcher keine Sprünge oder Wellen aufweist. Auch hier kann durch eine Variation des Abscherquerschnitts, welcher entweder über die Länge des Crashelements konstant ist, aber auch unterschiedlich sein kann, ein individuelles Kraft-Weg-Profil vorgegeben werden.
  • Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass mehrere längliche Crashelemente vorgesehen sind, welche -in Verlagerungsrichtung des Konsolenschlittens gesehennebeneinander angeordnet sind. Dabei können die länglichen Crashelemente, welche einen geraden oder gekrümmten Verlauf aufweisen, parallel zueinander angeordnet sein. Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung der länglichen Crashelemente schräg zur Verlagerungsrichtung des Konsolenschlittens, die eine definierte Abscherung gewährleistet und eine gezielte Deformierung des bereits abgescherten Abschnitts des beziehungsweise der Crashelemente ermöglicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Lenksäulenanordnung ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A bis 1C jeweils eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung mit Energieabsorptionsmitteln gemäß einer ersten Ausführungsvariante, in stark schematisierter Darstellung;
  • 2A bis 2C jeweils eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Lenksäulenanordnung mit Energieabsorptionsmittels gemäß einer zweiten Ausführungsvariante, in stark schematisierter Darstellung und
  • 3A bis 3C jeweils eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Lenksäulenanordnung mit Energieabsorptionsmitteln gemäß einer dritten Ausführungsvariante, in stark schematisierter Darstellung.
  • Die erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung 1 weist unabhängig von der Ausführungsform ihrer Energieabsorptionsmittel jeweils eine Konsole 3 mit einem Konsolenschlitten 5 auf. Die Konsole 3 ist mittels geeigneter Befestigungsmittel fahrzeugfest angeordnet, das heißt an einer Karosserietragstruktur direkt oder indirekt befestigt. An der Konsole 3 ist der Konsolenschlitten 5 verschiebbar gelagert, was mittels einer geeigneten Führungseinrichtung, insbesondere Linearführung, realisiert ist. An dem Konsolenschlitten 5 ist eine in den Figuren nicht dargestellte Lenksäule, welche teleskopierbar/zusammenschiebbar ausgebildet sein kann, befestigt. Der Konsolenschlitten 5 selbst ist mittels geeigneter Befestigungsmittel, insbesondere Klemmmittel, mit der Konsole 3 verbunden.
  • Wenn im Crashfall eine Kraft über ein drehfest mit der Lenksäule gekoppeltes Lenkrad in den Konsolenschlitten 5 eingeleitet wird und die Kraft ein vorbestimmtes Maß überschreitet, löst sich die Verbindung zwischen Konsolenschlitten 5 und Konsole 3, so dass sich der Konsolenschlitten 5 relativ zur Konsole 3 verschiebt. Während der Verschiebung wird die Energie des Crashs in einem definierten Maß durch nachfolgend anhand der 1A bis 3C beschriebene Energieabsorptionsmittel abgebaut. Da die Lenksäule an dem Konsolenschlitten 5 befestigt ist, macht sie die Bewegung mit und es entsteht zusätzlicher Raum im Fahrzeuginnenraum. Wie im Folgenden noch näher beschrieben, sind Konsole 3 und Konsolenschlitten 5 so ausgeführt, dass beim einem Frontalaufprall des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis der Konsolenschlitten 5, nachdem die Verbindung zwischen Konsolenschlitten 5 und Konsole 3 gelöst wurde beziehungsweise sich gelöst hat, eine definierte Bewegung relativ zur Konsole 3 durchführen kann.
  • 1A bis 1C zeigen jeweils einen Ausschnitt der Lenksäulenanordnung 1 in verschiedenen Ansichten. Die Darstellung ist aus Vereinfachungsgründen stark schematisiert. Dabei zeigt 1A eine Draufsicht auf eine Bewegungsbahn, welche der schematisch lediglich als Platte dargestellte Konsolenschlitten 5 im Crashfall durchläuft. Die Verlagerungsrichtung 7 des Konsolenschlittens 5 im Crashfall erfolgt gemäß der Darstellung der 1A von links nach rechts, wie mit einem Pfeil angedeutet. Zu erkennen ist noch eine schienenähnliche Führungselemente 9 und 11 umfassende Führungseinrichtung 13 für den Konsolenschlitten 5, welche im Crashfall eine definierte, vorgegebene lineare Bewegung des Konsolenschlittens 5 sicherstellt.
  • Die Lenksäulenanordnung 1 umfasst Energieabsorptionsmittel, welche einstückig mit der vorzugsweise aus Aluminium oder eine Aluminiumlegierung in einem Gießverfahren hergestellten Konsole 3 einstückig ausgebildet, das heißt also daran angeformt sind. Die Energieabsorptionsmittel sind von einer Anzahl Crashelementen 15A und 15B gebildet, welche in die Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 hineinragen. Die Crashelemente 15A und 15B sind – in Verlagerungsrichtung 7 des Konsolenschlittens 5 gesehen – jeweils in Reihe angeordnet, wobei die jeweiligen Crashelemente innerhalb einer Reihe einen Abstand zueinander aufweisen. Wie aus 1B ersichtlich, die eine Schnittdarstellung durch die Lenksäulenanordnung gemäß 1A entlang der Schnittlinie A-A zeigt, sind die Crashelemente 15A, welche vorzugsweise identisch mit den Crashelemente 15B ausgebildet sind, stiftförmig ausgeführt und stehen über eine dem Konsolenschlitten 5 zugewandte Flachseite 17 domartig, das heißt, im Wesentlichen senkrecht hervor.
  • In den 1A und 1B ist der Konsolenschlitten 5 im normalen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs dargestellt, in welcher er mittels geeigneter Halteelemente an der Konsole 3 fixiert ist. Wie vorstehend beschrieben, wird im Crashfall diese Fixierung aufgehoben, so dass der Konsolenschlitten 5 durch die in Verlagerungsrichtung 7 auf die Lenksäule wirkende Crashkraft verschoben.
  • In 1C ist der Konsolenschlitten 5 in einer Position dargestellt, in der er seine durch die Führungseinrichtung 13 vorgegebene lineare Bewegungsbahn durchlaufen hat. Zu erkennen ist, dass der Konsolenschlitten 5 die zuvor senkrecht von der Flachseite 17 der Konsole 3 abstehenden, in die Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 hineinragenden Crashelemente 15A, 15B umgebogen hat, wobei in Folge dieser Verformungsarbeit Crashenergie absorbiert wurde. Zu erkennen ist ferner, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der Konsolenschlitten 5 beziehungsweise dessen im Crashfall mit den Crashelementen 15 zusammenwirkende Teil in seiner in Verlagerungsrichtung 7 gemessenen Länge so bemessen ist, dass er mehrere der Crashelemente 15 überdeckt, so dass zumindest über einen gewissen Abschnitt der Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 die absorbierte Energie sich aus Verformungsarbeit und den Reibungskräften, welche die bereits umgebogenen Crashelemente aufgrund ihrer materialbedingten elastischen Rückstellkräfte kontaktieren, zusammensetzt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kontaktiert der Konsolenschlitten 5 die Crashelemente unmittelbar mit einer quer zur Verlagerungsrichtung 7 verlaufende Stirnwand.
  • Die Crashelemente 15 können jeweils identisch ausgebildet sein oder aber einer unterschiedliche Dicke und/oder Querschnittsform aufweisen. Dabei kann die konkrete Ausgestaltung der Crashelemente in Abhängigkeit eines gewünschten Profils der Energieabsorption über den Verlagerungsweg des Konsolenschlittens 5 vorgenommen werden.
  • 2A bis 2C zeigen jeweils eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Lenksäulenanordnung 1 in stark schematisierter Darstellung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede näher eingegangen. Die Energieabsorptionsmittel umfassen hier längliche, gerade verlaufende Crashelemente 19A und 19B, welche ebenfalls an der Konsole 3 ausgebildet sind und über deren Flachseite 17 in die Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 hineinragen. Die von Stegen gebildeten, leistenförmigen Crashelemente 19A, 19B verlaufen schräg zur Verlagerungsrichtung 7 des Konsolenschlittens 5, wie aus 2A ersichtlich. Die Anordnung der Crashelemente 19A, 19B ist so gewählt, dass diese in Verlagerungsrichtung 7 des Konsolenschlittens 5 einen divergierenden Verlauf aufweisen, das heißt, deren Abstand zueinander entlang des Verlagerungsweges des Konsolenschlittens 5 wird zunehmend größer. Die Crashelemente 19 sind so ausgebildet, dass sie im Crashfall durch eine Verlagerung des Konsolenschlittens 5 relativ gegenüber der Konsole 3 abgeschert werden.
  • In den 2A und 2B ist der Konsolenschlitten 5 im normalen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs dargestellt, in welcher er mittels geeigneter Halteelemente an der Konsole 3 fixiert ist. Dabei zeigt 2B eine Schnittdarstellung der Lenksäulenanordnung 1 entlang der in 2A gekennzeichneten Schnittlinie A-A.
  • In 2C ist der Konsolenschlitten 5 in einer Position dargestellt, in der er nach Auflösung der Fixierung mit der Konsole 3 entlang seiner durch die Führungseinrichtung 13 vorgegebene Bewegungsbahn um eine gewisse Strecke bereits verschoben ist. Dabei hat der Konsolenschlitten 5 die Crashelemente 19A, 19B bereits teilweise von der Konsole 3 abgeschert, wobei die abgescherten Abschnitte der Crashelemente 19A, 19B durch den Konsolenschlitten 5 in den Freiraum zwischen den Crashelementen 19A und 19B gedrängt wurden. Die abgescherten Abschnitte der Crashelemente 19A, 19B krümmen sich material- und kraftbeaufschlagungsbedingt spiralförmig zusammen.
  • Dass die Crashelemente 19A, 19B bei einer Verlagerung des Konsolenschlittens 5 definiert von der Konsole 3 abgeschert werden, wodurch Energie absorbiert wird, ist insbesondere durch den schrägen Verlauf der leistenförmigen Crashelemente 19 zur Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 erreicht.
  • 3A bis 3C zeigen jeweils eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Lenksäulenanordnung 1. Teile, die bereits anhand der vorangegangenen Figuren beschriebe sind, wurden mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den 1A bis 2C verwiesen wird.
  • Die Energieabsorptionsmittel umfassen hier leistenförmige Crashelemente 21, welche innerhalb einer in der Flachseite 17 der Konsole 3 vorgesehenen Öffnung 23 ausgebildet sind. Die Crashelemente 21 stehen nicht über die dem Konsolenschlitten zugewandte Flachseite 17 der Konsole 3 hinaus, so dass zur Aktivierung dieser Crashelemente 21 der Konsolenschlitten 5 mit einem Prallelement 25 versehen ist, der in die Öffnung 23 hineinragt, wie aus 3B ersichtlich. Bei einer Verlagerung des Konsolenschlittens 5 im Crashfall in Verlagerungsrichtung 7 werden durch den Konsolenschlitten 5 beziehungsweise dem daran angebrachten Prallelement 25 die im Wesentlichen quer zur Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 angeordneten Crashelemente 21 durchtrennt, wodurch Energie absorbiert wird. Zur Feinabstimmung des Kraftverlaufs der Energieabsorption entlang der Bewegungsbahn des Konsolenschlittens 5 können diese Crashelemente 21, wie auch die anhand der 2a bis 2C beschriebenen Crashelemente 19A und 19B, mit einer Schwächung versehen sein. Diese Schwächung ist beispielsweise dadurch realisierbar, dass die Crashelemente 21 mit einer Sollbruchstelle versehen. Denkbar ist auch, die Crashelemente an einer definierten Stelle mit einem verringerten Querschnitt, also einer Materialverjüngung bzw. -einschnürung zu versehen.
  • Die in den 3A bis 3C dargestellten Crashelemente 21 sind so angeordnet und ausgebildet, dass sie eine Gitterstruktur bilden.
  • Allen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung 1 ist gemeinsam, dass die Energieabsorptionsmittel einstückig mit der Konsole 3 oder alternativ mit dem Konsolenschlitten 5 ausgebildet sind. Die Anzahl der Crashelemente, deren Anordnung zueinander und auch relativ gegenüber dem Konsolenschlitten 5 sowie deren Abmessungen und gegebenenfalls daran vorgesehene Schwächungen können so gewählt sein, dass ein gewünschter Kraft-/Energieabsorptionsverlauf während der Verlagerung des Konsolenschlittens 5 im Crashfall erreicht wird. Die vorstehend genannten konstruktiven Vorgaben für die Crashelemente werden vorzugsweise experimentell oder empirisch ermittelt.

Claims (14)

  1. Lenksäulenanordnung (1) für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, umfassend eine fahrzeugfest angeordnete Konsole (3), eine bei einer axialen Stoßeinwirkung verkürzbare Lenksäule, welche an einem Konsolenschlitten (5) befestigt ist, wobei der Konsolenschlitten (5) verschiebbar an der Konsole (3) gelagert ist, sowie mit Mitteln zur Absorption von Energie bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens (5) relativ zur Konsole (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel einstückig mit der Konsole (3) und/oder dem Konsolenschlitten (5) ausgebildet sind.
  2. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (3) und/oder der Konsolenschlitten (5) in einem Gießverfahren hergestellt und die Energieabsorptionsmittel daran angeformt sind/ist.
  3. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel so ausgebildet sind, dass bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens (5) relativ gegenüber der Konsole (3) eine Energieabsorption durch Verformungsarbeit oder Abscherung erfolgt.
  4. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel mehrere -in Verlagerungsrichtung (7) des Konsolenschlittens (5) gesehen- hintereinander angeordnete Crashelemente (15A; 15B) aufweist, die bei einer Verschiebung des Konsolenschlittens (5) relativ gegenüber der Konsole (3) nacheinander aktivierbar sind.
  5. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlagerungsrichtung (7) des Konsolenschlittens (5) gesehen, mehrere nebeneinander angeordnete Reihen von Crashelementen (15A; 15B) vorgesehen sind.
  6. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Crashelemente (15A; 15B) stiftförmig ausgebildet sind.
  7. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel mindestens ein, sich zumindest über eine Teil der Bewegungsbahn des Konsolenschlittens (5) erstreckendes, längliches Crashelement (19A; 19B) aufweisen.
  8. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Crashelement (19A; 19B) leistenförmig ausgebildet ist.
  9. Lenksäulenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Crashelement (19A; 19B) schräg zur Verlagerungsrichtung (7) des Konsolenschlittens (5) verläuft.
  10. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere längliche Crashelemente (19A; 19B) vorgesehen sind, welche -in Verlagerungsrichtung (7) des Konsolenschlittens (5) gesehen- einen divergierenden Verlauf aufweisen.
  11. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Crashelement (19A; 19B) in die Bewegungsbahn des Konsolenschlittens (5) hineinragt.
  12. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieabsorptionsmittel mehrere, außerhalb der Bewegungsbahn des Konsolenschlittens (5) in einer Öffnung angeordnete, vorzugsweise eine Gitterstruktur ausbildende Crashelemente (21) umfasst.
  13. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Crashelement (19A, 19B, 21) eine Abscherschwächung aufweist.
  14. Lenksäulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer gewünschten Kraft-Weg-Kennlinie der Energieabsorption die Anordnung, Anzahl und/oder Verformungsquerschnittsgröße und -kontur der Crashelemente (15A, 15B, 19A, 19B, 21) entsprechend ausgewählt sind.
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