DE102006013948A1 - Elektrische Steckverbindung zwischen einem Gehäuse einer elektrischen Baugruppe und einem Stecker - Google Patents

Elektrische Steckverbindung zwischen einem Gehäuse einer elektrischen Baugruppe und einem Stecker Download PDF

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Abstract

Es wird eine elektrische Steckverbindung von einem Gehäuse einer elektrischen Baugruppe mit einem Stecker vorgestellt, wobei die Steckverbindung so ausgestaltet ist, dass es bei einer Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses, insbesondere aufgrund einer Temperaturänderung, zu einer Relativbewegung der elektrischen Kontaktelemente des Steckerbereichs und der elektrischen Kontaktelemente des Steckers kommt und dabei die elektrischen Kontaktelemente so aneinander reiben, dass ein Reinigungseffekt an den Kontaktelementen auftritt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung zwischen einem Gehäuse einer elektrischen Baugruppe und einem Stecker gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein geeignetes Gehäuse sowie einen geeigneten Stecker sowie ein Verfahren zur Reduzierung einer Oxidationsbildung bzw. Oberflächenkorrosion an Steckkontaktelementen eines Steckers bzw. Steckerbereichs eines Gehäuses.
  • Bei den Anschlusssteckern, insbesondere bei Kfz-Sicherheitselektroniken bei diesen die Anforderung bezüglich der Lebensdauer von größer 10 Jahren gefordert werden, muss konstruktiv sichergestellt werden, dass infolge Oxidationsbildung an den Übergängen sich keine störenden Kontaktprobleme ausbilden, welche die Funktionsfähigkeit des Steuergerätes beeinträchtigen könnten. Letzteres tritt besonders bei den Steckerkontakten auf, über diese im Betrieb keine hohen Ströme fließen, wie z.B. bei Steckkontakten, die im normalen Betrieb ausschließlich für Messaufgaben bzw. Übertragung von Messsignalen dienen. Um dieses zu verhindern werden deshalb in der Praxis, gemäß dem Stand der Technik, die Kontakte an der Oberfläche vergoldet, damit eine störende Oxidationsbildung/Oberflächenkorrosion, wie diese bei Zinn-Kontakten auftritt bzw. bekannt ist, sicher verhindert werden kann.
  • Der Nachteil bei der Verwendung von Goldkontakten bzw. vergoldeten Kontakten ist eindeutig darin zu sehen, dass die höherwertigen Goldkontakte bzw. vergoldeten Kontakte gegenüber den bekannten Zinn-Kontakten auch in der Herstellung bzw. im Herstellungsprozess entsprechend aufwendiger sind, welches sich entsprechend in den Herstellungskosten widerspiegelt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine entsprechende Steckverbindung, basierend auf unedleren Materialien als Gold, vorzustellen, bei diesen durch entsprechende konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt wird, dass die sonst üblich auftretende Oxidationsbildung/Oberflächenkorrosion, sich nicht negativ auf die elektrische Kontaktfähigkeit auswirken kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem die bei Druck- oder Volumenänderungen auftretende „innere Energie" (in einem geschlossenen Gehäuse sich befindliche Energie) durch geeignete Gehäusekonstruktion genutzt wird. Diese Volumenänderungsarbeit entsteht automatisch insbesondere bei Temperaturänderungen, welche im Fahrbetrieb gegenüber Fahrzeugstillstand zwangsläufig vorhanden sind, wegen der Temperaturschwankungen am Einbauort, sowie der Eigenerwärmung der elektrischen Baugruppe auftreten.
  • Diese Energie wird genutzt, indem diese in eine mechanische Bewegungsenergie umgesetzt wird, welche den Anschlussstecker gegenüber der Steckeraufnahme im Gehäuse bzw. die Steckeraufnahme gegenüber dem Anschlussstecker geringfügig in Bewegung versetzt, so dass bei Temperaturänderungen bzw. Temperaturzyklen der Anschlussstecker kontinuierlich über die Lebensdauer eines Steuergerätes in Bewegung gehalten wird, so dass einer langsam entstehenden Oxidationsbildung bzw. ausbildenden Oberflächenkorrosion kontinuierlich durch mechanischer Reibearbeit im Steckerübergangsbereich entgegengewirkt wird.
  • Vorzugweise ist das Gehäuse der Kfz-Elektronik entsprechend luftdicht realisiert, so dass sich eine Volumenänderung im Gehäuseinneren sich mechanisch vorzugsweise im Steckerbereich auswirkt.
  • Bei der Umsetzung des erfindungsgemäßen Gedankens stellt die Ausführung eines luftdichten Gehäuses keinen Mehraufwand dar, da der Trend der Zukunft, infolge der stetig steigenden Umweltanforderungen, auf ein wasserdichtes/wasserundurchlässiges Gehäuse gerichtet ist.
  • Eine gezielte Umsetzung der „inneren Energie" in mechanische Bewegungsenergie im Bereich des Steckers wird dadurch erreicht, dass der Druckänderungsausgleich, infolge der Volumenänderung bei Temperaturschwankungen, vorzugsweise über den Anschlusssteckerbereich des Gehäuses erfolgt, indem beispielsweise im Bereich der Steckeraufnahme im Gehäuse sich dort eine Bohrung bzw. eine Öffnung befindet und die Steckverbindung konstruktiv derart ausgelegt ist, dass eine (Leicht-) Beweglichkeit zwischen (Anschluss-)Stecker und der (Anschluss-)Steckeraufnahme gegeben ist, welche vorzugsweise geringere Kräfte benötigt, als diese durch die Kräfte der „inneren Energie" aufgebracht werden.
  • Die bei Temperaturschwankungen entstehenden Druckänderungen sind somit gewünscht und werden genutzt, um diese gezielt in mechanische Arbeitsenergie umzusetzen, um die Kontaktelemente durch Reibearbeit an deren Oberfläche zu reinigen, zumindest Oxidation und Korrosion zu reduzieren.
  • Die Steckverbindung ist daher hinsichtlich der konstruktiven Details so ausgestaltet ist, dass es bei einer Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses zu einer Relativbewegung der elektrischen Kontaktelemente des Steckerbereichs relativ zu den elektrischen Kontaktelementen des Steckers kommt. Dazu kann eine Gehäusedurchgangsöffnung vom Gehäuseinneren in den Steckerbereich vorgesehen werden, so dass die Druck- bzw. Volumenänderung bspw. direkt auf den Stecker oder einen Teil dessen wirken kann. Alternativ könnte die Umwandlung der Druck- bzw. Volumenänderung in eine mechanische Kraft im Inneren des Gehäuses erfolgen und bspw. auf einen beweglichen Steckerbereich wirken oder durch entsprechende Kraftweiterleitungsmittel auf die Steckverbindung weitergeleitet werden. Die Relativbewegung zwischen den Kontaktelementen kann also bspw. auch durch eine Relativbewegung zwischen zumindest einem die Kontaktelemente umfassenden Teil vom Stecker und/oder Steckerbereich bewirkt werden.
  • Entscheidend ist, dass die elektrischen Kontaktelemente aneinander reiben, so dass ein Reinigungseffekt an den Kontaktelementen auftritt.
  • Dazu ist das Gehäuse mit seinem Steckerbereich und die gehäuseseitigen Kontaktelemente so ausgebildet sind, dass diese zur Ausbildung der eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbindung geeignet sind, also bei Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses eine Relativbewegung ermöglichen.
  • Entsprechend sind der Stecker und die steckerseitigen Kontaktelemente so ausgebildet, dass diese ebenfalls zur Ausbildung der eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbindung geeignet sind, also bei Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses eine Relativbewegung ermöglichen.
  • Stecker und Steckerbereich sind dazu vorzugsweise zur Umgebung druckdicht abgeschlossen und zumindest ein Teil, sei es am Stecker oder am Gehäuse ist mit seinen Kontaktelementen beweglich gegenüber der Gegenseite, so dass unter Beibehaltung des elektrischen Kontakts und einer gewissen Reibung eine Relativbewegung möglich ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figurne noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 erstes Ausführungsbeispiel (im Schnitt – Stecker & Gehäuse in Schnittdarstellung)
  • 2 zweites Ausführungsbeispiel, bei dem eine Kraftverstärkung durch Hebelwirkung eingesetzt wurde Wie aus der 1 ersichtlich ist, befindet sich innerhalb des Gehäuses (1) eine elektrische Baugruppe (2) bestehend aus einer Leiterplatte (2.2) sowie des symbolisch gezeigten Bauelementen (2.1). Die elektrische Baugruppe ist im Gehäuseinneren mit Kontaktelemente (3.1) kontaktiert, die in den Steckerbereich (3) geführt sind, damit die elektrischen Baugruppe (2) mittels den Kontaktelementen (4.1) des kabelbaumseitigen Steckers (4) elektrisch kontaktierbar (über den Kabelbaum (4.2) von/zu einer nicht näher dargestellten weiteren elektronischen Einheit) ist.
  • Ferner ist eine Gehäusedurchgangsöffnung (1.1) vom Gehäuseinneren in den Steckerbereich (3) derart angeordnet, damit die bei einer Druckänderung infolge Temperaturänderung resultierenden „innere Energie", entstehenden Kraft im Steckerbereich (3) zur Wirkung gebracht werden kann. Damit die Wirkung in der gewünschten Form sich auswirken kann, ist zwischen dem Steckerbereich (3) und dem dafür vorgesehenen aufzunehmenden Stecker (4) ein druckdichtes Dichtungselement (5) vorgesehen, damit eine Druckänderung innerhalb des Gehäuses (1) in eine entsprechende Bewegungsenergie, welche eine Steckerbewegung zur Folge hat, umgesetzt werden kann.
  • Eine Temperaturerhöhung im Gehäuseinneren bewirkt somit zunächst einen Druckanstieg im Gehäuse, welcher infolge der Gehäusedurchgangsöffnung (1.1) auch auf den Steckerbereich (3) übertragen wird, so dass sich der Stecker (4) einschließlich seiner Kontaktelemente (4.1) nach rechts bewegt. Bei einer Temperaturerniedrigung wird der Stecker (4) in umgekehrter Folge bzw. infolge des dabei entstehenden Unterdrucks nach links bewegt.
  • Damit diese Beweglichkeit gewährleistet wird, wird vorzugsweise durch entsprechende konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt, dass die erforderliche Kraft, um eine mechanische Relativbewegung zwischen den kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1) des vorgesehenen Steckers (4) gegenüber den Kontaktelementen (3.1) des gehäuseseitigen Steckerbereichs (3) zu bewirken, geringer ist, als die resultierende Kraft, die infolge einer Temperaturänderung dentsteht bzw. generiert werden kann, so dass infolge von Temperaturschwankungen im Gehäuse, Relativbewegungen an den Kontaktelementen (3.1, 4.1) bzw. Kontaktübergängen (3.1, 4.1) der Steckverbindung bewirkt werden.
  • Unter dem Begriff „generiert werden kann" ist hierbei der Sachverhalt zu verstehen, dass die im Gehäuseinneren entstehende Druckänderung nicht zwangsläufig direkt auf den Stecker bzw. auf die kabelbaumseitigen Kontaktelemente (4.1) des vorgesehenen Steckers (4) wirkt bzw. wirken muss, sondern auch auf einen zwischen dem Gehäuse (1) und Stecker (4) bzw. den kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1) des vorgesehenen Steckers (4) und den Kontaktelementen (3.1) des gehäuseseitigen Steckerbereichs des Gehäuse (1) wirkenden Mechanismus wirken kann, wobei der Mechanismus bspw. einer Vorrichtung entspricht, welchem das Hebelgesetz zu Grunde liegt, so dass mittels des Übersetzungsverhältnis des Mechanismus die Kraft verstärkt auf den Stecker (4) bzw. auf die kabelbaumseitigen Kontaktelemente (4.1) des vorgesehenen Steckers (4) wirkt bzw. wirken kann.
  • Es sei angemerkt, dass der Stecker (4) zu dessen kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1) nicht zwangsläufig als eine feststehende Verbindung ausgeführt sein muss, sondern in einer speziellen Ausführungsform auch diese zueinander derart in einer Wirkverbindung stehen können, dass die letztendlich resultierende Relativbewegung zwischen den kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1) des vorgesehenen Steckers (4) gegenüber den Kontaktelementen (3.1) des gehäuseseitigen Steckerbereichs (3), mechanisch zwischen dem Stecker (4) zu dessen kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1) generiert werden kann. Letzteres ist beispielsweise bei einer (nicht näher dargestellten) Realisierung vorzufinden, bei dieser der Stecker (4) nach dem Einstecken in den Steckerbereich (3) fixiert ist, und die Druckänderung im Gehäuse (1) über den Kabelbaum gemäß der Schrift DE 199 46 825 C1 durchgeführt wird, wobei der bewegliche als Kolben wirkende Trägereinsatz der kabelbaumseitigen Kontaktelementen (4.1), innerhalb des als Zylinder ausgeführten Steckers (4), mitbewegt wird.
  • Versuche haben gezeigt, dass eine Temperaturänderung von ca. 10 Grad bereits ausreichend ist, um eine gewünschte Bewegungsänderung zu erzielen.
  • Die Relativbewegungen bewirken durch den Reibeeffekt einen „Reinigungseffekt" an den Kontaktelementen (3.1, 4.1) bzw. Kontaktübergängen (3.1, 4.1), so dass dieser einer langsam entstehenden Oxidationsbildung bzw. ausbildenden Oberflächenkorrosion entgegenwirkt.
  • Das druckdichte Dichtungselement (5) ist vorzugsweise als O-Ring oder Dichtungslippe bzw. Ähnlichwirkendem ausgeführt, damit durch den Steckvorgang des Steckers (4) in den Steckerbereich (3) des Gehäuses (1), ein in sich abgeschlossenes Volumen entsteht, welches den Gehäuseinnenraum und den Steckerbereich (3) umfasst, bzw. durch den Gehäuseinnenraum und den Steckerbereich (3) abgegrenzt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das druckdichte Dichtungselement (5) weiter als „Ventilfunktion" gegen Überdruck ausgeführt, damit der Überdruck der durch den Steckvorgang des Steckers (4) in den Steckerbereich (3) entsteht, abgeleitet werden kann, und somit der Stecker (4) nach dem Einstecken in den Steckerbereich (3) in etwa (von einer geringen Rückwärtsbewegung abgesehen) in dessen eingesteckten Position verbleibt.
  • Im Lichte der Erfindung ist die „innere Energie" als die Energie/Kraft zu verstehen, welche in einem geschlossenen Gehäuse-Volumen, bei einer Temperaturänderung durch die daraus resultierende Druckänderung generiert wird.
  • Abschließend sei der Vollständigkeit abgeführt, dass unter dem Begriff Stecker/Anschlussstecker das kabelbaumseitige Element der Steckerverbindung zu verstehen ist (unabhängig der Ausführung ab Steckerpins oder Buchsen) und unter dem Begriff Steckerbereich/Steckeraufnahme am Gehäuse das gehäuseseitige Element der Steckerverbindung zu verstehen ist (unabhängig der Ausführung ab Steckerpins oder Buchsen).
  • Dadurch können eventuell hochwertige Goldkontakte bzw. vergoldete Kontakten im Steckerbereich entfallen und einfachere Kontakte zum Einsatz gebracht werden, indem die „inneren Energie" genutzt wird, die bei einer Temperaturänderung innerhalb des Gehäuses entsteht, um daraus Arbeitsenergie für „Kontakt-Reinigungseffekte" zu generieren.
  • 2 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel, in diesem der in 1 angesprochene Mechanismus, bei diesem ein Kontaktträger (4.2) mit dessen Kontakten (4.1) relativ zum Stecker (4) beweglich ist, näher gezeigt und durch eine Kraftverstärkung ergänzt wird.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, entsteht bei einer Druckänderung im Gehäuseinneren (1) eine Relativbewegung zwischen den Kontaktelementen (3.1, 4.1) bzw. Kontaktübergängen (3.1, 4.1), wobei bei dieser Realisierung der Stecker (4) gegenüber dem Gehäuse (1) bzw. dessen Steckerbereich (3) im Ruhezustand verbleibt und sich nur der die Kontaktelemente (4.1) des Steckers 4 aufnehmende Kontaktträger (4.2) beweglich im Stecker (4) angeordnet ist. 2 zeigt dabei vom Gehäuse (1) im wesentlichen nur den Steckerbereich (3) und Teile der Gehäusewand, wobei sich das restliche Gehäuse mit der Baugruppe entsprechend nach unten hin anschliessen würden. Der dichte Zustand zwischen dem Stecker (4) und dem Steckerbereich (3) des Gehäuses (1) wird mittels O-Ringen (5) oder am seitlichen Steckerbereich wirkenden Dichtlippen (5) erreicht, wobei eine Abdichtung mittels O-Ringen (5) am vorderen Bereich des Stecker (4) gegenüber dem Steckerbereich (3) des Gehäuses (1) zu bevorzugen ist, da die bei einer Druckänderung resultierende „innere Energie" ausschließlich auf die Kolben (6) des Hub-Mechanismus wirkt und automatisch ein Druckausgleich der Gesamtanordnung als solches erreicht wird, da der Bewegung der Kolben (6) bzw. des Kontaktträgers (4.2) nur der der Anordnung umgebende „äußere" Luftdruck entgegensteht.
  • Der Druckausgleich erfolgt hierbei wie folgt: Der Gehäuse-Innendruck wird über die Öffnungen (1.1) an den Steckerbereich weitergegeben und über die Kolben (6) im Stecker (4) ausgeglichen. Der im Inneren des Steckers (4) dabei evtl. entstehende Überdruck, wirkt auf den „äußeren" vorherrschenden Luftdruck, wenn der Stecker in sich nicht luftdicht ist; z.B. Druckausgleich mittels im seitlichen Bereich der Kabelbaumaufnahme (4.2), oder einer Entlüftungsbohrung im Stecker bzw. am Steckerrücken selbst, oder durch die Bewegung des Kontaktträgers, oder durch Druckausgleich in den Kabelbaum (4.2) gemäß der DE 199 46 825 C1 .
  • Entsteht im Gehäuse (1) infolge einer Temperaturänderung ein Druckänderung (Δp), so erfolgt ein Volumenausgleich mittels der Gehäusedurchgangsöffnungen (1.1) im Steckerbereich (3), wobei der bzw. die Kolben (6) bewegt werden. Der sich bewegende Kolben (6) wirkt auf einen um eine Drehachse (7.1) drehbar beweglichen Hebel (7), um mittels des Hebels (7) die durch die Volumenänderung erzeugte Bewegungsenergie auf den Kontaktträger (4.2) wirken zu lassen, so dass auch dieser in Bewegung versetzt wird. Mittels geeigneter Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Hebelwirkung kann somit die auf die Kontakte (3.1, 4.1) einwirkende Kraft entsprechend dem Hebelgesetz „Kolbenkraft·Kolbenweg = Kontaktträgerkraft·Kontaktträgerweg"verstärkt werden, indem der Kontaktträgerweg (4.2) sehr gering gewählt wird.
  • Abschließend sei angemerkt, dass der Kontaktträger (4.2) auf mehrere Teilkontaktträger aufgeteilt werden kann, so dass nicht der komplette Kontaktträger mit allen damit in Wirkverbindung stehenden Kontaktstellen (3.1, 4.1) bewegt werden muss, sondern sich die Beweglichkeit auf einen Teil des Kontaktträgers begrenzen kann, welcher die besonders störgefährdeten Kontakte (3.1, 4.1), bzw. Kontakte bei diesen nur ein sehr geringer Prüfstrom fließt, beinhaltet.
  • Wollte man die Druckweitergabe durch Öffnungen (1.1) im Gehäuse zum Steckerbereich (3) hin vermeiden, könnte man entsprechende Kolben (6) auch innerhalb des Gehäuses anordnen und nur die Bewegungsenergie auf den Hebel (7) weiterleiten.

Claims (8)

  1. Elektrische Steckverbindung zwischen einem Gehäuse (1) einer elektrischen Baugruppe (2) und einem Stecker, wobei a) am Gehäuse (1) ein Steckerbereich (3) und ein zugehöriger Steckers (4) vorgesehen sind, b) der Steckerbereich elektrische Kontaktelementen (3.1) aufweist, welche elektrische Kontaktelemente (4.1) des Steckers berühren und dabei elektrisch kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, dass c) die Steckverbindung so ausgestaltet ist, dass es bei einer Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses, insbesondere aufgrund einer Temperaturänderung, zu einer Relativbewegung der elektrischen Kontaktelemente (3.1) des Steckerbereichs (3) relativ zu den elektrischen Kontaktelementen (4.1) des Steckers (4) kommt und d) dabei die elektrischen Kontaktelemente (3.1, 4.1) aneinander reiben, so dass ein Reinigungseffekt an den Kontaktelementen (3.1, 4.1) auftritt.
  2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäusedurchgangsöffnung (1.1) vom Gehäuseinneren in den Steckerbereich (3) und zwischen dem Steckerbereich (3) und dem Stecker (4) ein druckdichtes Dichtungselement (5), vorzugsweise ein Dichtring oder eine Dichtungslippe, vorgesehen.
  3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Steckvorgang des Steckers (4) in den Steckerbereich (3) des Gehäuses (1) ein in sich abgeschlossenes Volumen entsteht, welches den Gehäuseinnenraum und den Steckerbereich (3) umfasst bzw. durch den Gehäuseinnenraum und den Steckerbereich (3) abgegrenzt ist.
  4. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftverstärkervorrichtung vorgesehen ist, welche nach dem Hebelgesetz die bei Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses entstehenden Kräfte verstärkt und auf die Kontaktelemente (3.1, 4.1) weiterleitet.
  5. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen den Kontaktelementen durch eine Relativbewegung zwischen zumindest einem die Kontaktelemente umfassenden Teil vom Stecker (4) und/oder Steckerbereich (3) bewirkt wird.
  6. Gehäuse (1) für eine elektrischen Baugruppe mit einem Steckerbereich (3) mit elektrischen Kontaktelementen (3.1), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1), der Steckerbereich (3) und die Kontaktelemente (3.1) so ausgebildet sind, dass diese zur Ausbildung einer elektrischen Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche geeignet sind.
  7. Stecker (4) mit Kontaktelementen (4.1) zum Kontaktieren eines Steckerbereichs (3) eines Gehäuses (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (4) und die Kontaktelemente (4.1) so ausgebildet sind, dass diese zur Ausbildung einer elektrischen Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche geeignet sind.
  8. Verfahren zur Reduzierung einer Oxidationsbildung bzw. Oberflächenkorrosion an Steckkontaktelementen (3.1, 4.1) eines Steckers (4) bzw. Steckerbereichs (3) eines Gehäuses, indem a) bei einer Druck- bzw. Volumenänderung im Inneren des Gehäuses, insbesondere aufgrund einer Temperaturänderung, eine Relativbewegung der elektrischen Kontaktelemente (3.1) des Steckerbereichs (3) und der elektrischen Kontaktelemente (4.1) des Steckers (4) zueinander erzeugt wird und b) dabei die elektrischen Kontaktelemente (3.1, 4.1) so aneinander reiben, dass ein Reinigungseffekt an den Kontaktelementen (3.1, 4.1) auftritt.
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