DE102006013797B3 - Zentrifugalkompressor - Google Patents

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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor zur Bereitstellung eines Arbeitsfluids (5) mit einem bestimmten Arbeitsdruck an einem Verbraucher, wobei eine Welle (2) vorgesehen ist, an welcher Reservoirkammern (3) für das Arbeitsfluid (5) fixiert sind, so dass die Reservoirkammern (3) mit der Welle (2) drehen. In den Reservoirkammern (3) ist jeweils ein Kolben verschieblich geführt, welcher das Arbeitsfluid (5) in Folge der Drehbewegung verdrängt und über eine radiale Leitung radial nach innen zu einem Verbraucher leitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor zur Bereitstellung eines Arbeitsfluids mit einem bestimmten Arbeitsdruck an einen Verbraucher, beispielsweise an eine Werkzeugmaschine zum Stanzen, Verformen, Tiefziehen und dergleichen von Metallen.
  • Werkzeugmaschinen können hydraulisch betrieben werden, indem der Arbeitsdruck zur Aufbringung der Verformungs- oder Stanzkraft über ein entsprechend unter Druck gesetztes Hydrauliköl bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung eines Kompressors, welcher einen solchen Arbeitsdruck bereitstellt, wobei der Arbeitsdruck unterschiedlich variiert werden soll, ohne dass sich die Abmessungen des Kompressors verändern.
  • Gemäß der Erfindung besteht der Kompressor zur Bereitstellung eines Arbeitsfluids mit einem bestimmten Arbeitsdruck an einem Verbraucher aus einer Welle, welche von einer Antriebseinheit in Rotation versetzt wird, und aus zumindest zwei Reservoirkammern für das Arbeitsfluid, welche sich senkrecht von der Welle paarweise einander gegenüberliegend radial erstrecken. Die Antriebseinheit für die Welle kann beispielsweise ein Elektromotor sein.
  • In den Reservoirkammern ist jeweils ein mit der Welle verbundener Kolben mit einer Kolbenstange verschieblich geführt. Sowohl die Kolben als auch die Kolbenstangen weisen in ihrer axialen Erstreckung eine Leitung für das Arbeitsfluid auf, welche sich in der Anordnung radial zu der Welle erstreckt.
  • Das Arbeitsfluid wird von dieser Leitung durch das Gehäuse des Kompressors weiter zu einem Ausgang geführt, welcher mit dem Verbraucher in Verbindung steht.
  • Wird die Welle mittels der Antriebseinheit in Drehung versetzt, verschieben sich die Kolben in den Reservoirkammern in Folge der Zentrifugalkrafteinwirkung radial nach außen, da sich die Reservoirkammern und damit die Kolben mit der Welle drehen. Das in den Reservoirkammern enthaltene Arbeitsfluid wird komprimiert und durch die Kolben über die radialen Leitungen wiederum radial nach innen verdrängt.
  • Es wird deutlich, dass gemäß der Erfindung über die Bereitstellung einer entsprechenden Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. -drehzahl, welche variiert werden kann, auf Grund der Verdrängung durch die Kolben ein Arbeitsdruck bereitgestellt wird, welcher im Folgenden dann einem Verbraucher, beispielsweise der Werkzeugmaschine, zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In einer besonderen Ausführungsform des Kompressors gemäß der Erfindung sind oberhalb der Welle in axialer Erstreckung mehrere Sammelkammern für das Arbeitsfluid vorgesehen, welche miteinander verbunden sind. In Abhängigkeit der verdrängten Menge kann sich das Arbeitsfluid in diesen Sammelkammern unter einem bestimmten Arbeitsdruck sammeln, bevor es über einen Ausgang von dem Verbraucher abgerufen wird.
  • Über den Ausgang kann das in der gesamten Anordnung des Kompressors und damit in den Sammelkammern einerseits und in den Reservoirkammern und radialen Leitungen der Kolben andererseits vorgesehene Arbeitsfluid mit einem Gegendruck beaufschlagt werden, so dass sich insgesamt der Arbeitsdruck für den Verbraucher variieren lässt. Der Gegendruck wiederum ist einstellbar und wird vorzugsweise von dem Verbraucher selbst bereitgestellt.
  • Die Kolben des Kompressors gemäß der Erfindung weisen des Weiteren einen Kontaktschalter auf, welcher sich mit den Kolben bewegt und welcher an einem Widerlager zum Anschlag kommt. Hierdurch kann ein Ventil in der Ausgangsleitung zu dem Verbraucher geöffnet werden, so dass ein Aufbau von Überdruck in den Reservoirkammern einerseits und in den Sammelkammern andererseits vermieden wird.
  • Zur Abführung von Leckage-Öl ist ein Drainage-System vorgesehen, welches gemäß der Erfindung im Inneren der Welle angeordnet ist, welche zu diesem Zweck hohl ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Teilquerschnittsdarstellung des Kompressors gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Draufsicht teilweise im Schnitt auf die Reservoirkammern des Kompressors; und
  • 3 schematisch einen Verbraucher in der Form einer Stanzmaschine, für welche der von dem Kompressor zur Verfügung gestellte Arbeitsdruck verwendet werden soll.
  • In 1 ist der Kompressor zur Bereitstellung eines Arbeitsfluids, insbesondere eines Hydrauliköls, mit einem bestimmten Arbeitsdruck an einen Verbraucher gezeigt.
  • Der Kompressor besteht aus einer in einem Fundament 1 drehbar gelagerten Welle 2, welche von einer hier nicht dargestellten, unterhalb des Fundaments 1 angeordneten Antriebseinheit, beispielsweise einem Elektromotor, in Drehung versetzt wird.
  • An der Welle 2 sind radial senkrecht zu dieser Reservoirkammern 3 angeordnet, welche sich mit der Welle 2 in einem Raum 4 drehen können.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, liegen jeweils zwei Reservoirkammern 3 paarweise einander gegenüber, wobei im vorliegenden Fall drei derartige Paare vorgesehen sind.
  • In den Reservoirkammern 3 ist jeweils ein Arbeitsfluid 5, bspw. ein Hydrauliköl, aufgenommen.
  • Jede Reservoirkammer 3 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Im Inneren jeder Reservoirkammer 3 ist ein Kolben 6 verschieblich geführt, welcher mit einer Kolbenstange 7 in Verbindung steht.
  • Die Kolbenstange 7 ist wiederum auf einem Gleitrohr 8, welches an dem drehbaren Wellenkörper 2 fixiert ist, gleitend außenseitig geführt.
  • Wie in 1 zu erkennen ist, weisen, jeweils in ihrer axialen Längserstreckung, der Kolben 6 eine Leitung 9, die Kolbenstange 7 eine Leitung 10 und das Gleitrohr 8 eine Leitung 11 auf, wobei die axialen Leitungen 9, 10 und 11 miteinander fluidleitend in Verbindung stehen.
  • Die axialen Leitungen 9, 10 und 11, welche sich radial zu der Welle 2 erstrecken, führen zu einer Kammer 12, welche über axiale Leitungen 13 mit einzelnen Sammelkammern 14 in Verbindung steht.
  • Diese axialen Sammelkammern 14 stehen wiederum über Leitungen 15 miteinander in Verbindung und dienen der Aufnahme des Arbeitsfluids, welches unter einem bestimmten Arbeitsdruck steht.
  • Infolge der Zentrifugalkraft verschieben sich die Kolben 6 mit den Kolbenstangen 7 im Inneren der Reservoirkammern 3 radial nach außen. Hierdurch wird das in der Reservoirkammer 3 enthaltene Arbeitsfluid 5 verdrängt und durch die axialen Leitungen 9, 10 und 11 radial nach innen geleitet und abschließend über die Kammer 12, die axialen Leitungen 13 in die Sammelkammern 14 überführt. Das in die Sammelkammern 14 so verdrängte Arbeitsfluid steht unter einem bestimmten Arbeitsdruck, welcher sich aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 2 und der Reservoirkammern 3 einerseits und aus dem Volumen der Reservoirkammern 3 andererseits ergibt.
  • An zumindest einer Sammelkammer 14 ist eine Ausgangsleitung 16 angeordnet, welche zu dem Verbraucher, einer Arbeitsmaschine bzw. Werkzeugmaschine zum Stanzen von Metallen führt, wie diese in 3 schematisch dargestellt ist.
  • Ist ein Ventil 17 in der Ausgangsleitung 16 geöffnet, wird von dem erfindungsgemäßen Kompressor das Arbeitsfluid mit dem definierten Arbeitsdruck in eine Kammer 18 der Werkzeugmaschine geleitet, in welcher ein Kolben 19 verschieblich geführt ist. An dem Kolben 19 greift wiederum ein auswechselbares Werkzeug 20 an.
  • Der Kolben 19 ist über ein Wippgestänge 21, welches an einem Fundament 22 der Arbeitsmaschine drehbar gelagert ist, mit einem weiteren Druckzylinder 23 verbunden, in welchem ein Kolben 24 verschieblich geführt ist. Der Kolben 24 ist von einem separaten, hier nicht dargestellten Öldrucksystem über eine Leitung 25 und ein Steuerventil 26 mit einem Gegendruck beaufschlagbar.
  • Des Weiteren weist der Druckzylinder 23 eine Abführleitung 27 mit einem Steuerventil 28 auf.
  • Es wird deutlich, dass über den von dem erfindungsgemäßen Kompressor bereitgestellten Arbeitsdruck in der Kammer 18 der Kolben 19 nach unten auf das zu bearbeitende Werkstück bewegt wird. Diese Abwärtsbewegung wiederum kann in ihrer Intensität einerseits und Schnelligkeit andererseits dadurch gesteuert werden, dass der Kolben 19 über einen entsprechenden Gegendruck beaufschlagt wird.
  • Der Gegendruck wiederum lässt sich über den Druck in dem Druckzylinder 23 bereitstellen, indem die Steuerventile 26 und 28 den Durchfluss und damit den Druck in dem Druckzylinder 23 variieren. Des Weiteren erfolgt der Rückwärtshub des Kolbens 19 über den in dem Druckzylinder 23 dann jeweils aufgebrachten Gegendruck.
  • Folglich lässt sich der Arbeitsdruck, der dem Verbraucher, im vorliegenden Fall einer Werkzeugmaschine, durch den Kompressor gemäß der Erfindung zur Verfügung gestellt werden soll, durch mehrere Parameter einstellen, nämlich über die Zentrifugalkrafteinwirkung über die Auswahl der Umdrehungsgeschwindigkeit der Reservoirkammern 3, über den Durchsatz in der Ausgangsleitung 16, welcher über das Ventil 17 einstellbar ist, sowie über die Einstellung des Gegendrucks in dem Druckzylinder 23 durch die Steuerventile 26 und 27.
  • Der Kompressor und die Arbeitsmaschine stehen dabei in einer solchen Beziehung, dass das verdrängbare Volumen der Reservoirkammer 3 mindestens dem verdrängbaren Volumen der Kammer 18 der Arbeitsmaschine entspricht oder größer ist.
  • Der Kolben 6 weist einen Kontaktschalter 29 auf, welcher sich mit dem Kolben 6 bewegt. Kommt dieser Schalter 29 mit einer Kontaktfläche 30 in Kontakt, kann ein elektrisches Steuersignal an das Ventil 17 ausgegeben werden, um die Bildung von Überdruck in dem System des Kompressors zu verhindern.
  • Die Welle 2 ist hohl ausgebildet, so dass eine Drainage-Leitung 31 ein Abführen von Leckage-Öl aus der Kammer 12 bei Bedarf ermöglicht.

Claims (5)

  1. Kompressor zur Bereitstellung eines Arbeitsfluids (5) mit einem bestimmten Arbeitsdruck an einen Verbraucher bestehend aus einer Welle (2), welche von einer Antriebseinheit in Rotation versetzt wird, und aus zumindest zwei Reservoirkammern (3) für das Arbeitsfluid (5), welche sich senkrecht von der Welle (2) paarweise einander gegenüberliegend radial erstrecken und in welchen jeweils ein mit der Welle (2) in Verbindung stehender Kolben (6) mit einer Kolbenstange (7) verschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (6) in der Kolbenstange (7) eine Leitung (9, 10, 11) für das Arbeitsfluid (5) aufweist, welche sich radial zu der Welle (2) erstreckt, so dass das Arbeitsfluid (5) durch diese zu dem Verbraucher geleitet wird, wenn der Kolben (6) das Arbeitsfluid (5) infolge Zentrifugalkrafteinwirkung verdrängt.
  2. Kompressor nach Anspruch 1, bei welchem mehrere miteinander verbundene Sammelkammern (12) für das Arbeitsfluid (5) in axialer Erstreckung zu der Welle (2) vorgesehen sind.
  3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2 bei welchem der Verbraucher eine Arbeitsmaschine ist und das Arbeitsfluid (5) mit einem einstellbaren Gegendruck beaufschlagbar ist, welcher von der Arbeitsmaschine bereitgestellt wird.
  4. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein Drainage-System (31) im Inneren der Welle (2) angeordnet ist.
  5. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Kolben (6) jeweils einen Kontaktschalter (29) aufweist, welcher den Weg des Kolbens (6) in der Reservoirkammer (3) begrenzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB254975A (en) * 1925-12-18 1926-07-15 James Francis Thomas A revolving cylinder air or other fluid compressor

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GB254975A (en) * 1925-12-18 1926-07-15 James Francis Thomas A revolving cylinder air or other fluid compressor

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