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Die
Erfindung betrifft ein Gastronomieabteil für ein Transportmittel zur Beförderung
von Passagieren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und insbesondere
eine Kücheneinheit
in einem Passagierraum.
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Üblicherweise
werden Passagieren auf längeren
Flügen
Getränke
und Mahlzeiten serviert. Dazu holt das Flugbegleiterpersonal die
Getränke und
Snacks oder Mahlzeiten entweder einzeln oder zu mehreren mit einem
speziellen Gefährt
aus einer Kücheneinheit
in dem Flugzeug und bringt diese an den Platz, an dem der Passagier
sitzt. Dort werden Getränke
und Mahlzeiten ausgegeben. Nach einiger Zeit kommt das Personal
zurück
und räumt
wieder ab. Dies hat den Nachteil, dass das Servieren zeitaufwendig
und personalintensiv ist. Außerdem
sind die Passagiere an ihren jeweiligen Platz gebunden, sie müssen warten
und mindestens genau dann an ihrem Platz sein, wenn das Personal
sie bedienen möchte.
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Ferner
stellen die Kücheneinheiten
in gewisser Weise einen Fremdkörper
in dem Flugzeug dar: Sie sind wenig dekorativ, nehmen wertvollen
Platz weg und werden als separate Einheit der Kabine betrachtet.
In dem Stand der Technik wurden daher bereits verschiedene Vorschläge gemacht,
die Kücheneinheiten
dekorativer zu gestalten oder ihren Platzbedarf einzuschränken.
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So
ist aus US 2001/0050519 eine Kücheneinheit
mit Fächern
und Abdeckungen, mit Tresen, einer dekorativen Wand sowie einer
Vitrine bekannt. Die Abdeckungen von Fächern bestehen aus feuerfestem
Material und sind derart beweglich, dass sie die Fächeröffnung freigeben
oder abdecken. Der Tresen ist faltbar und an der Seite zu verstauen,
wie dies auch für
die dekorative Wand bzw. Vitrine der Fall ist.
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Aus
US 6,761,332 ist eine Kücheneinheit
bekannt, die eine erste Struktur, eine zweite Struktur und einen
Gang für
das Personal zwischen der ersten und der zweiten Struktur aufweist.
Das Küchensystem
umfasst außerdem
eine Gruppe von Türen, die
zu der ersten Struktur und der zweiten Struktur gehören, um
den Gang für
das Personal vor den Blicken der Passagiere zu verbergen, wenn die
Türen geschlossen
sind.
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Um
den Platzbedarf von Kücheneinheiten und
ihren Hilfsgeräten
wie Servicewagen zu beschränken,
wird in WO 2005/066022 ein Cart-Stauraum mit Wänden mit erster und darüber liegender zweiter
Teileinheit aus Carts vorgeschlagen. Ein automatisches Transfer-System wird
für vertikale
und horizontale Bewegung von Carts zum Bestimmungsort verwendet,
dabei sind die Carts entweder für
den Direktzugriff oder für
einen sog. FIFO-Zugriff angeordnet.
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Ein
weiteres Problem bei der Bedienung von Passagieren an ihrem Sitzplatz
besteht darin, dass die Passagiere nur wenig Platz haben und somit
der Komfort beim Einnehmen von Mahlzeiten übermäßig eingeschränkt ist.
In
US 6,209,956 wird
daher eine Sitzgruppe mit Hauptsitz mit verstellbarer Rückenlehne
in festem Gehäuse
vorgeschlagen. Das Fußteil der
Sitzgruppe kann ausgefahren werden, so dass eine Liege entsteht.
Ein Nebensitz befindet sich gegenüber dem Hauptsitz, so dass
sich der Hauptsitz zur Liege ergänzen
lässt.
Die Sitzgruppen sind im Flugzeug staffelförmig angeordnet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die oben genannten Probleme bei der Bedienung
von Passagieren an ihrem Sitzplatz zu beheben und den Passagieren
einen höheren
Komfort bei den Haupt- und Zwischenmahlzeiten zu bieten.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch das Gastronomieabteil nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Schaffung des erfindungsgemäßen Gastronomieabteils
liegt die Idee zugrunde, bei offener Raumaufteilung einen Kochbereich
in einen Passagierraum zu integrieren, so wie es auch in Hausküchen gehobenen
Standards üblich
ist. Dadurch wird die Kücheneinheit
aus ihrer Rolle als möglichst
gut zu verbergender Wirtschaftsraum befreit und stattdessen zu einem "Erlebnisraum" in dem Flugzeug
erhoben. Ferner wird so eine komfortable Kücheneinheit für Flugpassagiere
geschaffen, ohne dass hierfür
zusätzlicher
Platz im Flugzeug reserviert werden muss und ohne dass zusätzliches
Gewicht im Flugzeug hinzukommt. Das Kochen an Bord wird nicht mehr
als eine zu separierende Aktivität
betrachtet sondern wird Bestandteil der Erlebniswelt Fliegen.
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Im
einzelnen umfasst das erfindungsgemäße Gastronomieabteil für ein Transportmittel
zur Beförderung
von Passagieren, insbesondere ein Flugzeug, wenigstens ein Vorbereitungselement
mit Stauraum für
die Lagerung und/oder Präsentation von
Vorprodukten, wenigstens einen Arbeitsbereich für die Vorbereitung von Zwischenprodukten
aus den Vorprodukten, wenigstens eine Heizeinrichtung für die Zubereitung
von Speisen aus den Zwischenprodukten und mehrere Sitzgruppen für die Passagiere. Es
ist dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Heizeinrichtung
wenigstens eine Kochinsel darstellt, die von wenigstens einer Seite
für die
Passagiere zugänglich
ist, so dass die Speisen in der Art eines Buffets darauf präsentiert
werden können.
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Insbesondere
sind bei Ausführungsformen der
Erfindung eines oder mehrere der folgenden Merkmale verwirklicht:
neben
und/oder unter der wenigstens einen Heizeinrichtung sind mehrere
Selbstbedienungsfächer
angeordnet;
die mehreren Selbstbedienungsfächer können geheizt, gekühlt oder
auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten werden;
die mehreren
Selbstbedienungsfächer
weisen transparente Türen
auf;
die mehreren Selbstbedienungsfächer sind von ihrer jeweiligen
Vorderseite und ihrer jeweiligen Rückseite aus zugänglich;
die
Kochinsel weist eine Glaskeramik-Oberfläche mit einer oder mehreren
Kochflächen
auf, wobei jede Kochfläche
eine induktive oder eine Halogen-Heizung umfasst;
es sind eine
Abzugshaube über
der Kochinsel und/oder mehrere Abzugsdüsen am Rand von der Kochinsel
angeordnet;
die Kochinsel umfasst einen abnehmbaren Spritzschutz,
der um die Kochfläche
herum angeordnet ist und eine Glaswand oder eine Plexiglaswand umfasst;
die
Kochinsel weist Arretierungsmöglichkeiten
von Vorbereitungsgefäßen auf,
die insbesondere Klammern umfassen;
die Kochinsel ist höhenverstellbar;
die
Sitzgruppen in dem Gastronomieabteil sind halbkreisförmig über wenigstens
180° um
die Kochinsel herum angeordnet;
jede der Sitzgruppen umfasst
jeweils mindestens zwei Sitze, die einander zugewandt sind, sowie
einen Tisch zwischen den beiden Sitzen;
der Tisch ist abbaubar
und/oder in dem Boden des Gastronomieabteils versenkbar;
jeder
Sitz einer Sitzgruppe ist um eine vertikale Achse drehbar, so dass
die Sitzgruppen zu einem vorgegebenen Zeitpunkt konfiguriert werden
können.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Komfort für die Passagiere
bei der Einnahme von Mahlzeiten vergrößert wird, außerdem können sich die
Passagiere nach eigenem Wunsch und Befinden von ihren Plätzen erheben
und entfernen, sie müssen sich
nicht nach den Flugbegleitern richten. Außerdem lässt sich eine "gehobene" Gastronomie bzw. Erlebnisgastronomie
wie z.B. eine Speisenzubereitung vor dem Gast durchführen, auch
ohne dass Sicherheitsvorschriften an Bord von Passagierflugzeugen
verletzt werden. Ferner werden Servicewagen für die Bewirtung von Passagieren überflüssig, d.h. es
wird Gewicht eingespart.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
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1A und 1B zeigen
den Grundriss einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gastronomieabteils
in einem Flugzeug beim Start bzw. Landen sowie während der Reise.
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2 zeigt
einen Teil einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gastronomieabteils
in perspektivischer Darstellung.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sitzgruppe
von der Seite.
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In 1A ist
der Grundriss eines Flugzeugs gezeigt, bei dem eine erfindungsgemäße Gastronomieabteilung
eingerichtet ist und dessen Sitzkonfiguration eine Bestuhlung die
einer typischen ersten Klasse ist. Das Flugzeug umfasst ein Cockpit 1 sowie ein
Abteil 2 für
Fluggäste.
Die Fluggäste
gelangen durch (nicht dargestellte) Außentüren des Flugzeugs in den Eingangsbereich
der Flugzeugkabine des Flugzeugs, der im dargestellten Fall der
vordere Teil des Flugzeugs ist und der hier nicht von dem eigentlichen
Cockpit getrennt dargestellt ist. Es versteht sich für den Fachmann
von selbst, dass sich der dargestellte Aufbau auch am Heck des Flugzeugs
befinden kann. Von dem vorderen Bereich in 1 kommen
die Fluggäste
durch Durchgangstüren 3 in
das eigentliche Abteil 2. Gewöhnlich befinden sich in Höhe der Durchgangstüren 3 Kücheneinheiten,
die beim Ein- und Aussteigen der Fluggäste durch Vorhänge u.ä. abgedeckt
werden.
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In
dem Abteil 2 nehmen die Fluggäste ihre Plätze in eigens dafür vorgesehenen
Sitzgruppen 8 ein, die mehreren Sitze 9 umfassen,
welche direkt benachbart sind oder auf andere Art funktionell zusammenhängen. Die
Einzelsitze werden für
Start und Landung in Flugrichtung gedreht, wie es in 1A gezeigt
ist. Eine Sitzkonfiguration, die während des Reisefluges eingenommen
wird, ist in 1B gezeigt. Der Übergang
zwischen der Konfiguration in 1A und
in 1B kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen,
indem die Einzelsitze 9 einfach um ihre Vertikalachse gedreht
werden, so dass die Passagiere statt nach vorne nach hinten blickend
sitzen.
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In 1B sind
die Sitzgruppen 8 in der Reiseposition gezeigt. In der
Reiseposition sind die Sitze 9 so gedreht, wie sie über einen
längeren
Zeitraum ausgerichtet sein sollen, d.h. wenigstens einige Sitze sind
nach hinten gedreht. Darüber
hinaus sind die Sitzgruppen 8 durch Tische 10 ergänzt, die
für die Ablage
von Gegenständen
beliebiger Art und insbesondere als Essbereich für die Einnahme von Mahlzeiten
dienen. Die Einzelsitze 9 können zu beliebigen Sitzgruppen 8 zusammengefasst
werden, d.h. die Sitzgruppen 8 müssen nicht nur einander direkt
gegenüber
stehende oder benachbarte Einzelsitze 9 umfassen, sondern
sie können
auch andere Einzelsitze in der Nähe
umfassen. Der Tisch 10 befindet sich zwischen zwei Sitzen
einer Sitzgruppe 8.
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In
der in 1A und 1B gezeigten
Ausführungsform
des Abteils sind drei Reihen von Sitzgruppen 8 mit zwei
Gängen 11 dazwischen
in dem Abteil 2 angeordnet. Grundsätzlich ist es vorstellbar, nur
zwei Reihen mit Sitzgruppen 8 in dem Abteil 2 unterzubringen,
wobei diese dann nur durch einen Gang 11 voneinander getrennt
wären.
Dem Fachmann ist klar, dass die Anordnung der Sitzgruppen 8 und
die Aufteilung des Abteils 2 durch die Außenmaße des Flugzeugs
und die Maße
der Sitzgruppen bestimmt werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Abteil 2 ist
neben den genannten Sitzgruppen 8 eine Kochinsel 4 vorgesehen.
Die Kochinsel 4 umfasst allgemein eine Heizeinrichtung
wie z.B. einen Dampfgarer, einen Mikrowellenofen oder ein Kochfeld.
In der Ausführungsform
nach 1A und 1B umfasst
die Kochinsel 4 wenigstens ein Kochfeld 5. Auf
diesem Kochfeld 5 können
Speisen zubereitet werden und präsentiert werden,
die vorher auf und in einem Vorbereitungselement 6 vorbereitet
wurden. Das Vorbereitungselement umfasst dabei einen entsprechenden
Stauraum, in welchem Vorprodukte gelagert und präsentiert werden. So werden
vor dem Passagier die frischen Vorprodukte vorbereitet und zu Zwischenprodukten
verarbeitet. Aus den Zwischenprodukten werden dann die Speisen frisch
zubereitet. Der Fluggast kann damit die Qualität der Zubereitung unmittelbar selbst
in Augenschein nehmen, und dem Passagier wird hier anders als bei
dem bisherigen Flugbetrieb eine Erlebnisgastronomie geboten, die
zur Unterhaltung an Bord des Flugzeugs beiträgt.
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Am
Ende der Vorbereitung der Speisen werden diese auf dem Kochfeld
bzw. der Herdfläche 5 erwärmt oder
auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten. Alternativ können sie
auch in einem (nicht gezeigten) Ofen o.dgl. der Kochinsel 4 verarbeitet
werden. Damit nun die Passagiere sich von den Speisen auf dem Kochfeld 5 selbst
bedienen können,
ist die Kochinsel 4 von wenigstens einer Seite für die Passagiere
zugänglich.
Die Speisen können
dann in der Art eines Buffets darauf präsentiert werden. Selbstverständlich können die
Passagiere aber auch durch das Flugpersonal von diesem Buffet bedient
werden.
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Um
den Sicherheitsbestimmungen an Bord eines Flugzeugs zu genügen, weist
die Kochinsel 4 eine oder mehrere Koch- und Heizflächen auf,
die luftfahrttechnisch zugelassen ist. Vorzugsweise handelt es sich
dabei um eine Glaskeramik-Oberfläche mit
einer oder mehreren Kochflächen,
wobei jede Kochfläche
eine Induktions- oder Halogen-Heizung umfasst.
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2 zeigt
perspektivisch einen Ausschnitt der Ausführungsform nach 1. Im Hintergrund in 2 ist
das Vorbereitungselement 6 mit dem Arbeitsbereich 7 gezeigt,
der vorzugsweise eine Arbeitsfläche
bzw. Vorbereitungsfläche
umfasst. Das Vorbereitungselement 6 kann insbesondere auch
als Schrankelement ohne Vorbereitungsfläche zur Lagerung von Zubereitungsgeräten oder
Speisevorprodukten ausgebildet sein. Auf dieser Arbeitsfläche 7 können Vorprodukte
vorbereitet werden, die sich in den unter der Fläche 7 angedeuteten
Stauräu men befinden.
Auf dem Kochfeld 5 der Kochinsel 4 können die
Zwischenprodukte beispielsweise in Vorbereitungsgefäßen 12 zubereitet
und präsentiert
werden. Um Geruchsbelästigung
und Spritzgefahr zu beseitigen, ist über dem Kochfeld 5 eine
Abzugshaube 13 vorgesehen, die vorzugsweise über einen
Abluftkanal 13a mit einem (nicht gezeigten) Filtersystem zum
Reinigen der Luft oder mit der Außenluft verbunden ist. Darüber hinaus
kann ein abnehmbarer Spritzschutz 16 vorgesehen sein, der
hier als – transparente – Wand dargestellt
ist, wie es beispielsweise bei Glas oder Plexiglas der Fall ist.
Es ist aber auch denkbar, dass um das Kochfeld ein Luftstrom erzeugt wird,
der eine ähnliche
Wirkung entfaltet wie eine Wand aus festem Material. Der Luftstrom
für die
Abschirmung des Kochfeldes 5 gegenüber dem Bereich mit dem Sitzgruppen 8 kann
insbesondere durch (nicht gezeigte) Düsen zum Blasen oder zum Absaugen
erzeugt werden. So ist sichergestellt, dass die Passagiere in den
Sitzgruppen 8, von denen eine rechts in 2 gezeigt
ist, zwar einerseits freien Blick auf die Zubereitung der Speisen
genießen,
andererseits aber nicht durch Immissionen von dem Kochfeld 5 gestört werden.
In der gezeigten Ausführungsform
umfassen die Sitzgruppen 8 wiederum mehrere Sitze 9,
die um bzw. an einem Tisch 10 angeordnet sind.
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Zusätzlich sind
vorzugsweise (nicht gezeigte) Arretierungsmöglichkeiten vorgesehen, mit
denen sich die Vorbereitungsgefäße 12 halten
lassen, so dass diese keine unkontrollierten Bewegungen ausführen, wenn
es zu unvorhergesehenen Flugbewegungen kommt. Diese Arretierungsmöglichkeiten umfassen
insbesondere mechanische Klammern.
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Unter
dem Kochfeld 5 der Kochinsel 4 befinden sich mehrere
Selbstbedienungsfächer 14.
In diesen Selbstbedienungsfächern 14 können weitere Speisen
angeboten werden, die entweder auf einer erhöhten Temperatur oder eine niedrigeren
Temperatur im Vergleich zur Umgebungstemperatur des Abteils 2 gehalten
werden sollen. Um dem Passagier die Auswahl dieser Speisen zu erleichtern,
sind die Selbstbedienungsfächer 14 vorzugsweise über eine transparente
Tür 15 für die Passagiere
zugänglich, von
denen eine in halb geöffnetem
Zustand gezeigt ist. Vorzugsweise sind die Selbstbedienungsfächer 14 außerdem von
ihrer jeweiligen Rückseite
aus zugänglich,
so dass sie jeweils vom Personal von der Rückseite aus wieder aufgefüllt werden
können.
Die Möglichkeit
der Beladung von Fächern
lässt sich selbstverständlich erweitern
auf die Fächer
in dem Vorbereitungselement 6, die insbesondere von Personal
hinter der Trennwand zwischen Cockpit 1 und Gastronomieabteil 2 beladen
werden kann, d.h. unsichtbar für
die Passagiere in dem Abteil 2. Es sei nochmals erwähnt, dass
die Passagiere sich selbst bedienen können, es aber ebenso gut möglich ist, dass
sie von dem begleitenden Flugpersonal an ihrem Platz bedient werden.
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In 3 ist
eine Sitzgruppe 8 des erfindungsgemäßen Abteils von der Seite gezeigt.
Die Sitze 9 setzen sich zusammen aus einem Sitzgestell 9a, an
dem eine Rückenlehne 9b befestigt
ist. Diese Rückenlehne 9b ist
in der gezeigten Ausführungsform um
ihre gemeinsame Achse mit dem Sitzgestell 9a schwenkbar,
so dass der Sitz 9 zu einer Liege umfunktioniert werden
kann. Die Seiten der Sitze 9 sind mit einer Armlehne 9c abgeschlossen,
am Fußende ist
ein ebenfalls schwenkbares Fußteil 9d angebracht,
das in der Stellung der Rückenlehne 9b als Liege
die Beine des Passagiers unterstützt.
Vorzugsweise sind die beiden Sitze 9 in Richtung aufeinander zu
verstellbar, so dass sie aufeinander zu oder voneinander weg bewegt
werden können.
Ferner sind sie vorzugsweise um eine (nicht gezeigte) Vertikalachse
drehbar, so dass die Passagiere beispielsweise beim Start oder bei
der Landung des Flugzeugs alle in eine Richtung blicken können, vorzugsweise zum
Cockpit 1.
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Darüber hinaus
können
die Sitze auch "auf Lücke" angeordnet sein,
so dass sich die Sitze 9 nicht direkt gegenüber stehen,
sondern seitlich versetzt sind. Dies hat den Vorteil, dass sich
für die
Passagiere eine größere Beinfreiheit
erreichen lässt.
Dies wird bei einer nicht gezeigten bevorzugten Ausführungsform
dadurch erreicht, dass die Sitze an ihrem jeweiligen Ort um einen
kleinen Winkel um ihre Vertikalachse gedreht werden, wobei der Winkel
für die
gegenüberstehenden
Sitze jeweils einmal positiv und einmal negativ ist.
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Der
Tisch 10 setzt sich aus den beiden Teilen Tischplatte 10a und
Tischbein 10b zusammen. Es ist dem Fachmann selbstverständlich klar,
dass andere Tischaufbauten denkbar sind, bei denen beispielsweise
mehrere Tischbeine die Tischplatte halten. Die Tischplatte 10a und
das Tischbein 10b können
abnehmbar miteinander verbunden sein. Damit lässt sich der Tisch zerlegen
und somit ganz abbauen oder in dem Boden 17 des Abteils 2 versenken.
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In
einer (nicht gezeigten) bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Sitzgruppen 8 in dem Gastronomieabteil 2 halbkreisförmig um
die Kochinsel 4 herum angeordnet, so dass sie einen Winkel
von 180° abdecken.
Damit hat man eine Theater-ähnliche
Raumaufteilung in dem Gastronomieabteil erreicht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. So
kann insbesondere die Kochinsel 4 höhenverstellbar sein, um so
den Blickwinkel auf das Kochfeld 5 zu verändern oder mehr
oder weniger der Selbstbedienungsfächer 14 zugänglich zu
machen.
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- 1
- Flugzeug,
Cockpit
- 2
- Flugzeug,
Gastronomieabteil
- 3
- Durchgangstür zwischen
Cockpit und Gastronomieabteil
- 4
- Kochinsel
- 5
- Kochfläche
- 6
- Vorbereitungselement
mit Stauraum
- 7
- Arbeitsbereich
bzw. -fläche
- 8
- Sitzgruppe
- 9
- Sitz, 9a Sitzgestell, 9b Rückenlehne, 9c Armlehne, 9d Fußteil
- 10
- Tisch, 10a Tischplatte, 10b Tischbein
- 11
- Gang
(aisle)
- 12
- Vorbereitungsgefäß
- 13
- Abzugshaube, 13a Abluftkanal
- 14
- Selbstbedienungsfach
- 15
- transparente
Tür von
Selbstbedienungsfach
- 16
- Spritzschutz
- 17
- Boden
des Gastronomieabteils