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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder, vorzugsweise zur Anwendung
im Automobilbereich, gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentsanspruches 1.
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Aus
der
EP 1 122 840 A1 sind
Steckverbinder, insbesondere Stecker oder Buchsen, bekannt, die
ein vorgefertigtes Gehäuse
aufweisen. Dieses vorgefertigte Gehäuse besteht aus einem elektrisch nicht
leitfähigen
Material und wird beispielsweise in einem Kunststoffspritzgussverfahren
hergestellt. Dieses Gehäuse
weist Kontaktkammern auf, in welche Kontaktpartner (z.B. Kontaktstifte
oder Kontaktbuchsen) einsetzbar und dort festlegbar sind. Die Kontaktpartner
befinden sich am Ende eines elektrischen Leiters und sind mit diesem
elektrisch kontaktiert. Die elektrische Kontaktierung des Kontaktpartners
an dem elektrischen Leiter erfolgt vorzugsweise durch eine Crimpverbindung,
die bezüglich
der Kontaktsicherheit und Dauerhaltbarkeit besonders bei Anwendungen
im Automobilbereich von Vorteil ist. Zur Erzielung einer Längswasserdichtigkeit,
die gerade bei Anwendung solcher Steckverbinder im Automobilbereich
von größter Bedeutung
ist, ist es erforderlich, dass der Bereich, in dem der zumindest
eine elektrische Leiter in das Gehäuse hinein geführt ist,
mit einer Abdichtung versehen wird, so dass Wasser oder Feuchtigkeit,
die sich an den elektrischen Leitern befindet, nicht in Richtung
der Kontaktkammern, in denen sich die Kontaktpartner befinden, gelangen kann.
Zu diesem Zweck ist bei der
EP
1 122 840 A1 vorgesehen, dass das Gehäuse in dem Bereich, in der
zumindest eine elektrische Leiter in das Gehäuse hineingeführt ist,
mit einer Spritzgussmasse umgebbar ist. Damit wird in dem einen
Endbereich des Steckverbinders eine Dichtung in einem Spritzgussverfahren
hergestellt, so dass kein Wasser oder keine Feuchtigkeit mehr aus
Richtung der elektrischen Leiter in Richtung der Kontaktkammern
gelangen kann. Bei der
EP
1 122 840 A1 wird weiterhin realisiert, dass diese Spritzgussmasse
auch die Kontaktstelle (Crimpbereich) umgibt, an der der Kontaktpartner
mit elektrischen Leiterenden elektrisch kontaktiert ist. Dies führt zu einer
weiteren Erhöhung
der Kontaktsicherheit und deren Dauerhaltbarkeit. Bei der Formgebung
und der Verarbeitung der Spritzgussmasse ist allerdings darauf zu
achten, dass diese Spritzgussmasse nicht in Richtung der Kontaktkammern
gelangen kann. Um zu verhindern, dass die Spritzgussmasse in die
Kontaktkammern eindringen kann, ist vorgesehen, dass das vorgefertigte
Gehäuse,
welches mit den Kontaktpartnern und den elektrischen Leitern vorbestückt ist,
in ein Spritzgusswerkzeug eingesetzt wird, wobei dies einen Schieber
aufweist, der derart in dem Spritzgusswerkzeug angeordnet wird,
dass durch seine Anordnung verhindert wird, dass Spritzgussmasse
bei deren Verarbeitung in die Kontaktkammern des Gehäuses eindringen kann.
Ein solcher Schieber muss für
jede Gehäusevariante
extra angefertigt werden, wodurch die Werkzeugkosten hoch sind.
Außerdem
ist es erforderlich, für
jede Bauweise eines Gehäuses
bei dem Spritzgießwerkzeug
einen darauf abgestimmten Schieber vorzusehen, so dass mit jedem
Spritzgießwerkzeug auch
nur ein bestimmter Steckverbinder herstellbar ist.
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Außerdem ist
es bei der
EP 1 122
840 A1 erforderlich, dass die elektrischen Leiter, bei
denen es sich beispielsweise um Litzen oder Drähte mit einem Isoliermantel
handeln kann, in einer vorgebbaren Anordnung in das Spritzgusswerkzeug
eingesetzt werden müssen.
Dies ist erforderlich, damit die Spritzgussmasse wirksam die Abdichtung
bilden kann. Bisher wurden diese elektrischen Leiter zusammen geklemmt,
wobei es aber durch die entstehenden Zwickel bei der Zusammenklemmung
zu Überspritzungen
im Abgangsbereich, also beim Übergang
von dem vorgefertigten Gehäuse
in Richtung der elektrischen Leiter, kommen kann. Durch diese entstehenden
Zwickel kommt es bei Bewegungen der Steckverbindung, die bei Anwendung
im Automobilbereich in Folge von Vibrationen typisch sind, zu Beschädigungen
der elektrischen Leiter, so dass der durchgehende elektrische Kontakt
nicht mehr sicher gewährleistet
ist. Außerdem
ist die Formgebung und Verarbeitung (der Umspritzungsprozess) je
nach Bauart des elektrischen Leiters problematisch. Hierzu gehört, dass
bei Ausführungen
mit gemeinsamer Klemmung die Länge
der Spritzgussmasse (Umspritzlänge)
vergrößert werden
muss, da der Bereich, wo die einzelnen elektrischen Leiter übereinander
liegen, nicht als Umspritzlänge
für die
Dichtigkeit genutzt werden kann.
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Außerdem ist
es Stande der Technik (
DE
10 2005 009 441 vom 02.02.2005, siehe
5 dieser Patentanmeldung), dass ein vor
Beginn des Spritzgussvorganges in das vorgefertigte Gehäuse einsetzbarer
Riegel vorgesehen ist, welcher ein Eindringen von Spritzgussmasse
in einen Kontaktbereich des zumindest einen Kontaktpartners verhindert,
wobei dieser Riegel nicht Bestandteil eines Spritzgusswerkzeuges
zur Formgebung und Verarbeitung der Spritzgussmasse ist. Damit wird
bei einreihigen oder mehrreihigen Steckverbindern wirksam verhindert, dass
die Spritzgussmasse in den vorderen Kontaktbereich des Gehäuses, also
in Richtung der Kontaktkammern, eindringen kann, wobei gleichzeitig
aber der Kontaktbereich, also der Bereich, an dem die elektrischen
Leiter mit den Kontaktpartnern elektrisch kontaktiert sind, wirksam
abgedichtet werden. Bei zwei- oder
mehrreihigen Steckverbindern wird der Riegel zwischen die beiden
Kontaktreihen oder die mehreren Kontaktreihen eingebracht, um damit
die ausreichende Abdichtung zu erreichen. Damit kann durch das Vorhandensein
und das Einsetzen des Riegels in das vorgefertigte Gehäuse beim
Spritzgusswerkzeug auf den bisher bekannten seitlichen Schieber
verzichtet werden. Weiterhin ist vorgesehen, dass ein mehrere elektrische
Leiter in einer vorgebbaren Lage zueinander festlegbares Element vorgesehen
ist, wobei dieses Element zumindest teilweise, insbesondere vollständig, mit
der Spritzgussmasse umgebbar ist. Dieses Element hat die Aufgabe,
die mehreren elektrische Leiter zueinander in einer vorgebbaren
Lage zueinander zu positionieren, so dass dadurch Überspritzungen
im Abgangsbereich vermieden werden. Außerdem kann durch die Lagepositionierung
der einzelnen elektrischen Leiter zueinander bei gemeinsamer Klemmung
durch das erfindungsgemäße Element
die Umspritzlänge
verkürzt
werden. Ein solches Element kommt bei einreihigen Steckverbindern
in Betracht, wenn die elektrischen Leiter Litzen, Kabel oder dergleichen,
d.h. Einzelleiter, sind.
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Das
einstückige
Element, bestehend aus Riegel und Litzenhalter, hat aber den Nachteil,
dass es komplex geformt ist und somit zu Schwierigkeiten bei der
Montage, insbesondere beim Einsetzen in das Spritzgusswerkzeug,
kommen kann. Außerdem ist
es erforderlich, das Distanzelement, das vor und während des
Spritzvorganges den Riegel und das Lagefixierungselement zueinander
hält, nach
dem Spritzgussvorgang zu entfernen, damit es beim fertigen Steckverbinder
nicht absteht. Außerdem
dient der Riegel nur dazu, die Kontaktkammer gegen die Spritzgussmasse
abzudichten, was mit dieser Ausgestaltung zwar schon zufriedenstellend
gelöst
ist. Allerdings liegt noch keine zufriedenstellende Lösung bezüglich der
Festlegung des elektrischen Leiters im Inneren des Gehäuses des
Steckverbinders vor, da der Riegel nur Abdichtfunktion und keine
Lagefixierungsfunktion hat und das Element zur Lagefixierung der
elektrischen Leiter am Ende des Gehäuses, das heißt außerhalb
des Gehäuses
des Steckverbinders, angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgage zu Grunde, die eingangs geschilderten
Nachteile zu vermeiden, insbesondere, den Spritzgießvorgang
unter Berücksichtigung
der Toleranzen von Flachbandleitungen zu vereinfachen und die Dichtwirkung
in Bezug auf die Längswasserdichtigkeit
dadurch beizubehalten bzw. sogar noch zu steigern.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäss ist vorgesehen,
dass ein in das vorgefertigte Gehäuse des Steckverbinders einsetzbares
Distanzteil vorgesehen ist, welches ein Eindringen von Spritzgussmasse
in einen Kontaktbereich des zumindest einen Kontaktpartners verhindert,
wobei das Distanzteil zumindest eine mit Spritzgussmasse ausfüllbare Ausnehmung
aufweist und die Flachbandleitung gegen die Innenwandung des Gehäuses drückt. Einerseits übernimmt
das Distanzteil, wie schon bekannt, die Abdichtfunktion für die Spritzgussmasse
gegenüber
dem Kontaktbereich des Kontaktpartners. Andererseits übernimmt
es auch die Funktion der Festlegung der Flachbandleitung, insbesondere
von zwei parallel zueinander angeordneten Flachbandleitungen (wobei
auch mehr als zwei denkbar sind) innerhalb des Gehäuses des Steckverbinders,
wozu es so gestaltet ist, dass nach dem Einsetzen der zumindest
einen Flachbandleitung (im Bereich, der sich an die Kontaktpartner
anschließt)
dieser Bereich der Flachbandleitung gegen die Innenwandung des Gehäuses gedrückt wird,
um eine erste Lagefixierung zu erreichen. Dies hat den weiteren
Vorteil, dass Toleranzen bei der Dicke der Flachbandleitungen ausgeglichen
werden können. Zur
Erzielung der Längswasserdichtheit
und zum Ausgleich weiterer Toleranzen weist das Distanzteil zumindest
eine mit der Spritzgussmasse ausfüllbare Ausnehmung auf, wobei
diese zumindest eine Ausnehmung vor dem Spritzgussvorgang leer ist
und das Spritzgusswerkzeug sowie das Distanzteil mit Ausnehmung
und das Gehäuse
des Steckverbinders so gestaltet sind, dass Spritzgussmasse während des Spritzgussvorganges
in die Ausnehmung gelangen kann und diese vollständig mit Spritzgussmasse ausgefüllt wird.
Sollten also nach dem Einsetzen des Endbereiches der Flachbandleitung
mit den daran angeordneten Kontaktpartnern im Endbereich der Flachbandleitung
noch Toleranzen („Luft") zwischen der Oberfläche der
Flachbandleitung und der Innenwandung des Gehäuses verblieben sein, wird
dieser Bereich nun mit Spritzgussmasse ausgefüllt, die aufgrund der Ausnehmung
in dem Distanzteil die erforderliche Stärke aufweist, um langzeitstabil
zu sein und die erforderliche Längswasserdichtheit
zu gewährleisten.
Nach diesem Herstellvorgang steht ein längswasserdichter Steckverbinder
bereit, der einfach herzustellen ist und bei dem der Herstellvorgang Toleranzen,
die bei der Herstellung des Gehäuses entstehen
können
und die die Flachbandleitung aufweisen, ausgeglichen werden können. Toleranzen bei
Flachbandleitungen entstehen im Regelfall dadurch, dass sie einen
Träger
aus elektrisch nicht leitendem Material aufweisen, auf dem parallel
zueinander verlaufend mehrere elektrische Flachbandleiter aufgebracht
sind, die wiederum von einer Schutzschicht abgedeckt sind. Dabei
entstehen im Bereich der elektrischen Leiter Erhöhungen und dazwischen Vertiefungen,
die mit dem bisher bekannten Riegel bzw. Element zur Lagefixierung
der Leitungen nicht ausgeglichen werden konnten. Durch die erfindungsgemässe Auffüllung der
Ausnehmung mit Spritzgussmasse werden diese Toleranzen bzw. Erhöhungen und
Vertiefungen vollständig
von Spritzgussmasse bedeckt, so dass sich dadurch die erforderliche Längswasserdichtheit
ergibt. Dabei verbleibt in vorteilhafter Weitergestaltung der Erfindung
das Distanzteil nach der Verarbeitung der Spritzgussmasse in dem
Gehäuse.
Dadurch ergibt sich eine feste und kompakte Baueinheit des Steckverbinders,
der auch mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist, sind im Folgenden beschrieben
und an Hand der Figuren erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Einen Steckverbinder mit einem erfindungsgemäßen Distanzteil,
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2:
Eine Montageabfolge eines Steckverbinders, der als Buchse ausgebildet
ist, gemäß 1,
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3:
Einen Steckverbinder mit einem erfindungsgemäßen Distanzteil, wobei das
Gehäuse
als Buchsenträger
mit Hülse
ausgebildet ist,
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4:
Eine Montageabfolge eines Steckverbinders, der als Buchse ausgebildet
ist, gemäß 3
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5:
einen Steckverbinder mit einem Riegel im Schnitt gemäß dem Stand
der Technik.
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1 zeigt
einen Steckverbinder mit einem erfindungsgemässen Distanzteil, wobei der
Steckverbinder 1 ein Gehäuse 2 aufweist. In
dem Gehäuse 2 sind
eine oder vorzugsweise mehrere Kontaktkammern 3 angeordnet,
wobei im Endbereich des Steckverbinders 1 zumindest eine
elektrische Flachbandleitung 4, bei diesem Ausführungsbeispiel
zwei parallel zueinander verlaufende Flachbandleitungen 4,
angeordnet sind. Der Aufbau solcher Flachbandleitungen mit Trägerschicht,
auf der parallel verlaufend mehrere elektrische Flachleiter angeordnet
sind, die wiederum von einer Schutzschicht bedeckt sind, ist bekannt.
Im Endbereich des Steckverbinders 1, ausgehend von dem
Endbereich des Gehäuses 2,
wird das Gehäuse 2 mit
einer Spritzgussmasse 5 versehen, nachdem das Gehäuse 2 mit
bestückten
Flachbandleitungen 4 in ein Spritzgusswerkzeug eingelegt worden
ist. Vor dem eigentlichen Spritzgussvorgang wird die zumindest eine
Flachbandleitung 4 mittels eines erfindungsgemässen Distanzteiles 6 in
dem Innenbereich des Gehäuses 2 derart
lagefixiert, dass die Flachbandleitung 4 vorzugsweise mit
der Trägerschicht
an der Innenwandung des Gehäuses 2 zur Anlage
kommt. Das Distanzteil 6 weist zumindest eine Ausnehmung 7 auf,
die während
des Spritzgussvorganges mit Spritzgussmasse ausgefüllt werden kann.
Das Distanzteil 6, das in vorteilhafter Weise ebenfalls
in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden kann, ist bei diesem
Ausführungsbeispiel symmetrisch
angeordnet, so dass es symmetrisch zueinander angeordnete Ausnehmungen 7, 8 aufweist.
Hier sind mehrere Ausnehmungen 7, 8 in Längsrichtung
hintereinander vorhanden, so dass ein Teil der Ausnehmungen (insbesondere
die vorderen Ausnehmungen) nicht mit Spritzgussmasse, und die hinteren
Ausnehmungen mit Spritzgussmasse 5 aufgefüllt werden.
Zur Sicherstellung, dass die Ausnehmungen 7, 8 während des
Spritzvorganges vollständig
mit Spritzgussmasse 5 ausgefüllt werden, ist weiterhin vorgesehen,
dass zumindest eine der Ausnehmungen, vorzugsweise alle Ausnehmungen 7, 8,
umlaufend gestaltet sind. Damit ist gewährleistet, dass nach dem Einsetzen
des Gehäuses 2 mit
den bestückten
Flachbandleitungen 4 die Spritzgussmasse 5 in
die Ausnehmungen 7, 8 gelangen und diese vollständig ausfüllen kann.
In 1 ist weiter gezeigt, dass das vorgefertigte Distanzteil 6 im
Endbereich des Steckverbinders über
die nachträglich
angebrachte Spritzgussmasse 5, die nach dem Spritzgussvorgang
verfestigt ist, übersteht.
Es ist aber auch denkbar, dass das Ende des Distanzteiles 6 mit dem
Ende der verfestigten Spritzgussmasse 5 abschließt oder
nach innen ragt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es besonders wichtig
ist, dass die Ausnehmungen 7, 8 nahezu quer oder
zumindest schräg über die
längs verlaufenden
elektrischen Leiter der Flachbandleitung 4 sich erstrecken,
damit die Erhöhungen
und Vertiefungen ausgeglichen werden. Außerdem ist es denkbar, mehr
als ein Distanzteil 6 einzusetzen, und zwar ein Distanzteil
zwischen den beiden Flachbandleitungen 4 und jeweils ein
weiteres Distanzteil zwischen einer jeden Flachbandleitung 4 und
der Innenwan dung des Gehäuses 2.
Dies ist dann von besonderem Vorteil, wenn auch die Trägerschicht
der Flachbandleitung 4 Erhöhungen bzw. Vertiefungen aufweist.
Ist allerdings gewährleistet, dass
die Trägerschicht
der Flachbandleitung nahezu planparallel ist und nur die Deckschicht
der Flachbandleitung 4 Erhöhungen bzw. Vertiefungen aufweist,
reicht ein einziges Distanzteil 6, wie in 1 gezeigt
ist, aus. Auch in diesem Fall ist die Längswasserdichtheit sichergestellt,
da die Flachbandleitungen 4 vollständig von oben und unten mit
Spritzgussmasse 5 bedeckt sind und dadurch ein Toleranzausgleich
bei den Erhöhungen
und Vertiefungen stattfindet. Mit der Bezugsziffer 9 sind
noch in die Kontaktkammern 3 einsetzbere Kontaktpartner
wie Kontaktstifte, Buchsen oder dergleichen bezeichnet. Die Kontaktpartner 9 werden
von oben und/oder von unten und/oder von vorne und/oder von hinten
in die Kontaktkammer 3 eingesetzt und mindestens einmal verriegelt.
Dies erfolgt beispielsweise mittels einer von dem Kontaktpartner 9 abstehenden
Verriegelungslasche, die nach dem Einsetzen des Kontaktpartners 9 in
die Kontaktkammer 3 dort in eine Ausnehmung in dem Gehäuse 2 eingreift.
Neben dieser sogenannten Primärverriegelung
kann gegebenenfalls auch zumindest eine weitere, sogenannte Sekundärverriegelung
vorhanden sein.
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2 zeigt
eine Montageabfolge eines Steckverbinders 1, der als Buchse
(auch Kupplung genannt) ausgebildet ist, gemäss 1. Von links nach
rechts zeigt die 2 das vorgefertigte Gehäuse 2 (Buchsengehäuse), wobei
in der nächsten
Darstellung das Buchsengehäuse
mit Folie bestückt
ist. Das heißt,
dass am Ende der Flachbandleitungen 4 die Kontaktpartner 9 angeordnet
worden sind und diese in das Gehäuse 2 eingesetzt
wurden. Danach wird das Distanzteil 6 derart in das Gehäuse 2 eingesetzt,
dass die Kontaktkammern 3 gegen die nachher einzubringende
Spritzgussmasse abgedichtet werden und die Flachbandleitungen 4 gegen
die Innenwandung des Gehäuses 2 gedrückt werden.
Dabei ist der Begriff „gegen
die Innenwandung drücken" nicht in dem Sinne
zu verstehen, dass die Flachbandleitung 4 großflächig bzw.
unter Druck an der Innenwandung des Gehäuses 2 zur Anlage
kommt. Wichtig ist nur, dass die beiden Flachbandleitungen 4 (oder auch
nur eine Flachbandleitung 4) in dem nach hinten offenen
Bereich des Gehäuses 2 gehalten
werden. Eine Anlage der Flachbandleitung 4 unter großem Druck
oder großflächig an
der Innenwandung des Gehäuses 2 ist aufgrund
der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, da durch die zumindest
eine Ausnehmung 7 (und zusätzlich bei einer zweiten Flachbandleitung
durch die Ausnehmung 8) in dem Distanzteil 6 die
zumindest eine Flachbandleitung 4 vollständig von
Spritzgussmasse 5 umgeben wird, so dass die eigentliche
Dichtfunktion im hinteren Bereich des Distanzteiles 6 (also
im Bereich der Spritzgussmasse 5) erfolgt und nicht im
Innenbereich des Gehäuses 2 erfolgen
muss. Die letzte Darstellung der 2 (ganz
rechts) zeigt den fertigen Steckverbinder 1, ausgebildet
als Kupplung. Hierbei ist erkennbar, dass die verfestigte Spritzgussmasse 5 sich
innig mit dem Gehäuse 2 verbunden
hat und somit ein einstückiges
Teil, nämlich
die Kupplung, bildet, aus der nach hinten die beiden Flachbandleitungen 4 dichtend
aus dem Steckverbinder 1 herausgeführt sind.
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3 zeigt
einen Steckverbinder mit einem erfindungsgemässen Distanzteil, wobei das
Gehäuse
als Buchsenträger
mit Hülse
ausgebildet ist. Der in 3 gezeigte Aufbau ähnelt dem
Aufbau des Steckverbinders 1 gemäss 1, wobei
hier das Gehäuse 2 nicht
einteilig ist, sondern aus zwei Teilen, nämlich einem Buchsenträger und
einer Hülse,
besteht. Das bedeutet, dass das als Buchsenträger ausgebildete Gehäuse 2 offen
ist, um es einfacher mit den elektrischen Flachbandleitungen 4 und
den an deren Ende angeordneten Kontaktpartnern 9 bestücken zu
können.
In diesem Fall sind die Kontaktkammern 3 des Gehäuses 2 zunächst offen,
so dass die Kontaktpartner 9 ohne weiteres von oben oder unten
und nicht in Längsrichtung
der Flachbandleitung 4 bestückt werden müssen. Nach
erfolgter Bestückung
wird über
das offene Gehäuse 2 eine
vorgefertigte Hülse 10 geschoben,
so dass diese Konstruktion vergleichbar ist mit dem vorgefertigten
geschlossenen Gehäuse 2 gemäss 1.
Damit stellt die 3 lediglich eine alternative
Ausgestaltung des Gehäuses 2 zur
Verfügung,
die die Bestückung
der Kontaktkammern 3 mit den Kontaktpartnern 9 vereinfacht.
Einsatz und Gestaltung sowie Wirkungsweise des Distanzteiles 6 bleiben
dabei gleich, wie es schon zu 1 beschrieben
worden ist. Dies ist auch in 3 erkennbar,
bei dem in das fertige Gehäuse 2, 10 die
Flachbandleitungen 4 sowie das Distanzteil 6 mit
seinen Ausnehmungen 7, 8 eingesetzt worden ist.
Nach diesem Bestückungsvorgang
wird das vorgefertigte Gehäuse 2 in
das Spritzgusswerkzeug eingesetzt und mit Spritzgussmasse 5 gefüllt, wobei
die Spritzgussmasse 5 wieder den hinteren Abangsbereich
des Gehäuses 2, 10 umschließt sowie
die Ausnehmungen 7, 8 auffüllt, damit die Flachbandleitung 4 über ihre
gesamte obere und untere Fläche
sowie an den schmalen Seitenkanten von Spritzgussmasse 5 zwecks
Längswasserdichtheit
umgeben wird.
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4 zeigt
die Montageabfolge eines Steckverbinders, der als Buchse ausgebildet
ist, gemäss 3.
Wie schon zu 3 ausgeführt, besteht das Gehäuse 2 aus
einem Buchsenträger
(linke Darstellung), wobei die Kontaktkammern des Buchsenträgers nach
oben und unten offen sind. In diese Kontaktkammern 3 wird
der Endbereich der Flachbandleitung 4 mit daran angeordneten
Kontaktpartnern 9 eingelegt (nächste Darstellung der 4)
und das Distanzteil 6 eingesetzt. Danach wird die Hülse 10 (die
in vorteilhafter Weise ebenfalls in einem separaten Spritzgussverfahren
herstellbar ist) über
den Buchsenträger 2 übergeschoben,
so dass sich aus Buchsenträger
mit insbesondere von vorne bestückter
Hülse 10 das
fertige Gehäuse 2 (analog
zu dem Gehäuse 2,
wie es in der linken Darstellung der 2 gezeigt
ist) ergibt. Das in der zweiten Darstellung von rechts in 4 gezeigte
Gebilde wird dann in ein Spritzgusswerkzeug eingesetzt, welches
mit Spritzgussmasse 5 aufgefüllt wird. Nach Verfestigung
der Spritzgussmasse 5 und Entnahme aus dem Spritzgusswerkzeug
steht die in 4 (ganz rechte Darstellung)
fertige Kupplung zur Verfügung.
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Auf
folgende Punkte wird bezüglich
der Erfindung noch hingewiesen:
Obwohl bei der vorangegangen
Beschreibung immer davon ausgegangen wurde, dass es sich bei den Kontaktpartnern 9 um
Buchsen handelt (s. 2: Buchsengehäuse, s. 4:
Buchsenträger),
versteht es sich von selbst, dass die Kontaktpartner 9 auch
als Kontaktstifte ausgebildet sein können und dann bei dem Gehäuse 2 von
Stiftgehäuse
bzw. Stiftträger
die Rede sein muss. Das erfindungsgemässe Distanzteil 6 lässt sich
sowohl bei einreihigen, zweireihigen oder auch mehrreihigen Steckverbindern
(wie Stecker, Kupplungen, Buchsen oder dergleichen) einsetzen. Schließlich sei
noch der Vorteil des Distanzteiles 6 erwähnt, das
so gestaltet ist, dass keine Druckausübung (Klemmung) in dem Bereich
stattfindet, in dem der elektrische Leiter der Flachbandleitung 4 an
dem Kontaktpartner 9 angeschlagen ist. In einer Ausführung ist
der Kontaktpartner 9 beispielsweise mittels einer Crimpverbindung
an dem elektrischen leiter der Flachbandleitung 4 angeschlagen,
wobe eine solche Crimpverbindung in an sich bekannter Weise die elektrische
Kontaktierung besonders gut dargestellt, da sie eine hohe mechanische
Festigkeit und Gasdichtigkeit aufweist. Um dies über längere Zeit beibehalten zu können, ist
es wichtig, dass die Crimpverbindung geschützt ist (um Korrosionen zu
vermeiden) und von mechanischen Beanspruchungen von außen befreit
ist. Beides wird mit dem Distanzteil 6 erzielt. Denn das
Distanzteil 6 (egal ob bei der Ausführung gemäss 1 oder 3)
ist so gestaltet, dass es keine Klemmung im Crimpbereich ausübt, so dass
keine mechanische Einwirkung auf diesen Crimpbereich stattfindet.
Weitere mechanische Beanspruchungen von außen können nicht stattfinden, da
der Crimpbereich innerhalb des Gehäuses 2 bzw. der Hülse 10 angeordnet
ist. Außerdem
ist der Crimpbereich mittels der Spritzgussmasse 5 abgedichtet, so
dass auch keine schädlichen
Einflüsse,
wie Feuchtigkeit, Wasser oder dergleichen in den Crimpbereich gelangen
kann. Unter dem Begriff „elektrische
Flachbandleitung" werden
alle starren oder flexiblen Flachbandleitungen, insbesondere FPC
(Flexible Printed Circuit) oder FFC-Folien verstanden.
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Insgesamt
wird also der Spritzgussvorgang (Umspritzprozess) durch das erfindungsgemässe Distanzteil
6 wesentlich
verbessert. Es ist keine Klemmung im Crimpbereich des Kontaktpartners
9 erforderlich.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass der Crimpbereich im Buchsengehäuse (Kupplungsgehäuse oder
Steckergehäuse)
geschützt
ist im Gegensatz zur Umspritztechnik mit Crimpklemmung (wie zum
Beispiel aus der
EP
1 122 840 A1 bekannt).
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5 zeigt
einen Steckverbinder 1 nach dem Stand der Technik mit einem
Gehäuse 2 und Kontaktkammern 3.
Elektrische Leiter, ausgebildet als Rundleiter, sind mit der Bezugsziffer 4 versehen. Das
Gehäuse 2 ist
zur Abdichtung nach aussen mit Spritzgussmasse 5 versehen,
wobei ein Riegel 11 verhindert, dass die Spritzgussmasse 5 in
Richtung der Kontaktkammern 3 und den darin befindlichen Kontaktpartnern 9 gelangen
kann. Im Endbereich des Steckverbinders 1 sind die mehreren
nebeneinander und übereinander
angeordneten elektrischen Rundleiter 12 mittels einer Kabelführung 13 in
ihrer Lage zueinander fixiert. Der gezeigte fertige Steckverbinder 1 weist
damit als Dichtung die Spritzgussmasse 5 auf, wobei der
Riegel 11 verhindert hat, daß die Spritzgussmasse 5 in
die Kontaktkammern 3 und damit in den Kontaktbereich der
Kontaktpartner 9 eindringt. Ebenso ist das Element 7 zur
Lagefixierung der elektrischen Rundleiter 12 zueinander
vorhanden.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kontaktkammer
- 4
- Flachbandleitung
- 5
- Spritzgussmasse
- 6
- Distanzteil
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Kontaktpartner
- 10
- Hülse
- 11
- Riegel
- 12
- Rundleiter
- 13
- Kabelführung