DE102006013105B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
a) einem Sitzteil (3),
b) einer am Sitzteil (3) schwenkbar angelenkten Lehne (5), welche aus einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung schwenkbar ist,
c) einem Längseinsteller (9) zum Einstellen der Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes (1), welcher wenigstens ein, insbesondere zwei Sitzschienenpaare (11) aufweist, die in der Gebrauchsstellung und in der Nichtgebrauchsstellung verriegelt sind, und
d) einem Modul (21; 21'), welches wenigstens mittelbar in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne (5) als auch mit dem Längseinsteller (9) steht und welches wenigstens beim Vorschwenken der Lehne (5) den Längseinsteller (9) betätigt, um die Sitzschienenpaare (11) zu entriegeln, wobei
e) das Modul (21; 21') mittels eines Betätigungsseils (51) in Wirkverbindung mit der Lehne (5) oder einem von der Lehne (5) relativ zum Modul (21; 21') bewegbaren Bauteil steht und
f) das Modul (21; 21') ein wenigstens beim Vorschwenken der Lehne (5) angetriebenes Steuerelement (31; 31') aufweist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz.
  • Aus der US 6,371,558 B1 ist ein Fahrzeugsitz dieser Art einer hinteren Sitzreihe bekannt, bei dem die in eine horizontale Nichtgebrauchsstellung vorschwenkende Lehne den Längseinsteller betätigt und den Fahrzeugsitz automatisch in eine hintere Sitzlängsposition verschiebt. Der verwendete Koppel sichert in der Nichtgebrauchsstellung den Fahrzeugsitz gegen ein ungewolltes Verschieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere hinsichtlich Sicherheit und Komfort. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das Vorschwenken der Lehne in Kombination mit dem Betätigen des Längseinstellers kann bei einem Fahrzeugsitz einer hinteren Sitzreihe dazu benutzt werden, während des Vorschwenkens in die Horizontale (Nichtgebrauchsstellung) den Abstand zur davor angeordneten vorderen Sitzreihe durch eine geeignete Längseinstellung, d. h. Einstellung der Sitzlängsposition, mindestens so groß zu wählen, dass die Kopfstütze nicht an die vordere Sitzreihe anschlägt bzw. durch das Anschlagen und die sich daraus ergebenden Reaktionskräfte automatisch ein ausreichendes Zurückfahren des Fahrzeugsitzes erfolgt. Das Verriegeln der Sitzschienenpaare des Längs einstellers sichert diese Sitzlängsposition für den Crashfall. Beim Zurückschwenken in die Gebrauchsstellung kann die eingestellte Sitzlängsposition beibehalten werden.
  • Dazu weist das Modul ein wenigstens beim Vorschwenken der Lehne angetriebenes Steuerelement auf, welches durch Zusammenwirken mit einem Entriegelungselement den Längseinsteller betätigt. Das vorzugsweise drehbar gelagerte Steuerelement ist beispielsweise mittels einer Stützfeder an der Struktur des Fahrzeugsitzes abgestützt, wobei die Stützfeder bei der Drehung des Steuerelementes ein Rückstellmoment aufbaut. Wenn der Vorgang des Schwenkens der Lehne unterbrochen wird, dreht dieses Rückstellmoment das Steuerelement so weit zurück, dass der Längseinsteller und damit die Sitzschienenpaare wieder verriegeln können. Vorzugsweise wirkt ein Stützring mit der Stützfeder zusammen, welcher beispielsweise eine Nockenbahn aufweist, an welcher federnde Stützarme der Stützfeder anliegen und bei einer Relativdrehung von Stützfeder und Stützring entlang gleiten. Dadurch kann dem Rückstellmoment eine bestimmte Winkelabhängigkeit gegeben werden.
  • Um die Information des Schwenkens der Lehne in das Modul zu übertragen, steht der Mitnehmer vorzugsweise mittels eines Betätigungsseils oder einer anderen Zugverbindung oder einer Druckverbindung in Wirkverbindung mit der Lehne oder einem anderen von der Lehne relativ zum Modul bewegbaren Bauteil, beispielsweise einer Sitzkissenabstützung. Vorzugsweise ist das Betätigungsseil teilweise auf eine im Modul drehbar gelagerte Seilscheibe aufgewickelt, um eine Bewegung des Betätigungsseils in seiner Längsrichtung in eine Drehbewegung zu übertragen. Die Drehbewegung der Seilscheibe kann in Abhängigkeit der Drehrichtung oder dauerhaft auf das Steuerelement übertragen werden. Im letztgenannten Fall kann die Seilscheibe am Steuerelement angeformt oder fest mit diesem verbunden sein. Der Längseinsteller wird dann auch beim Zurückschwenken der Lehne in die Gebrauchsstellung betätigt, auch wenn die Sitzlängsposition nicht geändert werden soll. Diese Variante kommt mit wenigen Bauteilen aus und ist daher kostengünstig.
  • Im erstgenannten Fall bleibt der Längseinsteller, der in der Nichtgebrauchsstellung bei vollständig vorgeschwenkter Lehne den Fahrzeugsitz verriegelt, mittels eines Freilaufs beim Zurückschwenken der vollständig vorgeschwenkten Lehne unbetätigt, wodurch eine unbeabsichtigte Änderung der Sitzlängsposition bei diesem Zurückschwenken in die Gebrauchsstellung vermieden wird. Hierzu ist ein Mitnehmer vorgesehen, der sich entsprechend der Lehne bewegt, beispielsweise in drehfester Verbindung mit der Seilscheibe ist, und der das Steuerelement beim Vorschwenken der Lehne antreibt, wobei das Steuerelement beim Zurückschwenken der Lehne vom Mitnehmer entkoppelt ist.
  • Zum Antrieb des Steuerelementes weist der Mitnehmer vorzugsweise wenigstens einen Mitnehmerarm oder eine Mitnehmernase oder ein ähnliches Element auf, welches mit einem Steuernocken oder einer Steueröffnung oder dergleichen des Steuerelementes zusammenwirkt, insbesondere formschlüssig zusammenwirkt. Zum Entkoppeln löst sich der Mitnehmerarm oder dergleichen vorzugsweise vom Steuernocken oder dergleichen und gleitet über diesen.
  • Zum Betätigen des Längseinstellers weist das Steuerelement vorzugsweise wenigstens eine Steuerkontur auf, welche mit dem Entriegelungselement des Längseinstellers zusammenwirkt. Das Entriegelungselement kann an einem Entriegelungshebel angebracht sein, welcher zwei Sitzschienenpaare des Längseinstellers gemeinsam entriegelt oder nur eines derselben, dafür aber mittels wenigstens eines Kopplungsseiles und/oder wenigstens einer Kopplungswelle mit seinem Pendant auf der anderen Fahrzeugsitzseite gekoppelt ist und das dortige Sitzschienenpaar entriegelt.
  • Die Steuerkontur weist vorzugsweise einen radial anwachsenden Bereich, in welchem beispielsweise der Längseinsteller betätigt wird, einen radial wenigstens näherungsweise konstanten Bereich, in welchem der Längseinsteller entriegelt gehalten wird, und einen radial abfallenden Bereich auf, in welchem der Längseinsteller beispielsweise wieder verriegeln kann. Das Steuerelement weist vorzugsweise eine mehrzählige, insbesondere dreizählige oder vierzählige, Symmetrie auf, entspre chend welcher sich die Steuerkontur und/oder die Nockenbahn vorzugsweise wiederholen, wodurch kleine Betätigungswege möglich sind.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Explosionsdarstellung des Moduls des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes in der Ausgangsstellung,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes beim Vorschwenken der Lehne,
  • 4 eine schematische Darstellung eines zurückgeschobenen Fahrzeugsitzes mit vorgeschwenkter Lehne,
  • 5 eine perspektivische Teilansicht eines Fahrzeugsitzes des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 6 eine perspektivische Teilansicht der Anbringung des Betätigungsseils an der Lehne,
  • 7 eine perspektivische Teilansicht des Moduls des ersten Ausführungsbeispiels, wobei die Seilscheibe nur angedeutet ist,
  • 8 eine Draufsicht auf das Steuerelement des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in 8,
  • 10 eine Unteransicht des Mitnehmers des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in 10,
  • 12 eine Draufsicht auf die Stützfeder und den Stützring, wobei zwei weitere Positionen, die der links eingezeichnete Stützarm im Laufe der Drehung der Stützfeder einnimmt, gestrichelt eingezeichnet sind,
  • 13 eine perspektivische Ansicht der Lagerbuchse,
  • 14 eine perspektivische Ansicht des Halters, und
  • 15 eine Explosionsdarstellung des Moduls des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für eine hintere Reihe eines Kraftfahrzeuges weist ein Sitzteil 3 und eine am Sitzteil 3 schwenkbar angelenkte und mit diesem verriegelbare Lehne 5 auf. Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb der Kraftfahrzeuges und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben.
  • Die Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes 1 ist mittels eines Längseinstellers 9 einstellbar, welcher je ein verriegelbares Sitzschienenpaar 11 auf beiden Fahrzeugsitzseiten aufweist, wie es in der DE 199 22 294 A1 beschrieben ist. Die Verriegelung jedes Sitzschienenpaares 11 besteht aus einer federbelasteten Rastplatte, welche zum Verriegeln durch Öffnungen des Sitzschienenpaares 11 greift und mittels einer schwenkbaren Entriegelungsklappe entriegelbar ist, welche wiederum durch einen auf der Oberseite des Sitzschienenpaares 11 angeordneten Entriegelungshebel 13 betätigbar ist. Jeder der beiden Entriegelungshebel 13 ist mittels eines Kopplungsseils 15 mit einer gemeinsamen Kopplungswelle 17, welche zwischen den beiden Sitzschienenpaaren 11 verläuft, auf Mitnahme verbunden. Eine Betätigung des einen Entriegelungshebels 13 führt somit zwangsläufig zu einer Betätigung des anderen Entriegelungshebels 13, also einer Betätigung des gesamten Längseinstellers 9. Das Betätigen des Längseinstellers 9 bewirkt ein Entriegeln der beiden Sitzschienenpaare 11, worauf der Fahrzeugsitz 1 als Ganzes in eine neue Sitzlängsposition verschoben werden kann. Mit dem Loslassen des Entriegelungshebels 13 verriegelt der Längseinsteller 9, d. h. die Sitzschienenpaare 11, selbsttätig.
  • Die Lehne 5 kann entriegelt und von einer einsitzbaren Gebrauchsstellung vollständig nach vorne, d. h. in die Horizontale oder nahezu in dieselbe, was als Nichtgebrauchsstellung bezeichnet, geschwenkt werden, um beispielsweise den Laderaum zu vergrößern. Um Kollisionen der Kopfstütze mit der davor angeordneten Sitzreihe zu vermeiden, wird der Längseinsteller 9 beim Vorschwenken der Lehne 5 betätigt. Da die zeitliche Abstimmung zwischen dem Entriegeln und Vorschwenken der Lehne 5 einerseits und der Betätigung des Längseinstellers 9 andererseits je nach Fahrzeugrandbedingungen unterschiedlich sein kann, soll "beim Vorschwenken" so zu verstehen sein, dass die Betätigung des Längseinstellers 9 beispielsweise mit Beginn des Vorschwenkens der Lehne 5 oder bei bereits eingesetztem Vorschwenken erfolgen kann. Für die Betätigung des Längseinstellers 9 ist auf einer Fahrzeugsitzseite ein Modul vorgesehen, welches in verschiedenen Ausführungsbeispielen nachfolgend beschrieben und in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne 5 als auch mit dem Längseinsteller 9 steht.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel trägt das Modul das Bezugszeichen 21. Das Modul 21 weist ein Bodenblech 22 und einen Halter 23 auf. Das Bodenblech 22 ist fahrzeugstrukturfest, indem es an der Struktur des Sitzteils 3 angebracht ist, vorliegend mit einem Sitzrahmenseitenteil verschweißt ist, aber auch mit der sitzteilfesten Sitzschienen des Sitzschienenpaares 11 verbunden sein könnte. Der Halter 23, vorliegend eine Vierkant-Schweißmutter, ist mit dem Bodenblech 22 verbunden, vorliegend verschweißt, und dadurch ebenfalls fahrzeugstrukturfest. Das Gewinde des Halters 23 definiert die axiale Richtung des Moduls 21. Auf dem Halter 23 sitzt drehfest eine Lagerbuchse 25. Die Lagerbuchse 25 besteht aus einer stirnseitig angeordneten, zentral gelochten Scheibe, vorzugsweise mit angeformtem Kragenzug oder angebrachter Hülse, deren Öffnung mit dem Gewinde des Halters 23 fluchtet, und einer an der Scheibe angeformten zylindrischen Wand, welche über ihren Umfang hinweg aufgrund eines Absatzes 25a in axialer Richtung unterschied lich weit vorspringt. Auf der dem Halter 23 zugewandten Seite der Lagerbuchse 25 ist an die Scheibe ein Bund angeformt, welcher mit einer mit der Öffnung der Scheibe fluchtenden Lagerbuchsen-Aufnahme 25b einen passenden Halter-Absatz 23b des Halters 23 formschlüssig umschließt.
  • Die Lagerbuchse 25 lagert auf der Außenseite ihrer zylindrischen Wand ein Steuerelement 31. Das Steuerelement 31 weist in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung, ausgehend von einer Scheibenform, eine dreizählige Symmetrie in der Art eines Sternes auf mit drei radial vorspringenden Materialpartien, an deren Kanten jeweils eine Steuerkontur 33 ausgebildet ist, die sich entsprechend der dreizähligen Symmetrie wiederholen. Jede der drei gleichen Steuerkonturen 33 weist einen radial anwachsenden Bereich 33a, einen radial konstanten Bereich 33b (der wenigstens näherungsweise radial konstant ist) und einen radial abfallenden Bereich 33c auf. Auf der vom Halter 23 abgewandten Oberseite des Steuerelementes 31 ist in jeder radial vorspringenden Materialpartie ein Steuernocken 35 angeformt, welcher sich weitgehend in Umfangsrichtung erstreckt und auf seiner radial innen gelegenen Seite eine Steuernocken-Stufe 35a aufweist. Auf der dem Halter 23 zugewandten Unterseite des Steuerelementes 31 weist dieses in jeder radial vorspringenden Materialpartie eine axial abstehende, vorliegend angeformte Steuernase 37 auf, in abgewandelter Ausführung einen entsprechenden Stift.
  • In das Bodenblech 22 ist drehfest ein Stützring 38 eingelegt, d. h. der Stützring 38 wird fahrzeugstrukturfest gehalten. Der Stützring 38 weist eine innen liegende, über den Umfang hinweg radial unterschiedlich weit vorspringende Nockenbahn 38a mit dreizähliger Symmetrie auf. Im Vergleich zu einer Kreisbahn weist die Nockenbahn 38a drei radial weiter innen verlaufende Bereiche, als Berge 38b bezeichnet, und drei radial weiter außen verlaufende Bereiche auf, als Täler 38c bezeichnet. Zum Zusammenwirken mit der Nockenbahn 38a ist eine Stützfeder 39 vorgesehen, die aus Federblech ausgebildet ist. Die Stützfeder 39 weist einen ringförmigen, auf der Lagerbuchse 25 drehbar gelagerten Grundkörper, drei um 120° zueinander versetzte, mittels einer radial abstehenden und axial abgewinkelten Materialbrücke am Grundkörper angeformte und in Umfangsrichtung abstehende Stützarme 39a und drei zwischen den Stützarmen 39a vom Grundkörper radial abstehende Haltarme 39b auf. Die federnde Stützarme 39a liegen mit ihren freien Enden, genauer gesagt der Außenseite der hakenförmig gekrümmten freien Enden, an der Nockenbahn 38a an, in der Ausgangsstellung am Anfang der Täler 38c. Die Haltearme 39b sitzen mittels Lageraugen auf den Steuernasen 37 des Steuerelementes 31, womit die Stützfeder 39 drehfest mit dem Steuerelement 31 verbunden ist. Das Steuerelement 31 ist also mittels der Stützfeder 39 (und des Stützrings 38) an der Struktur des Fahrzeugsitzes 1 abgestützt. Die Zuordnung von Stützfeder 39 und Stützring 38 zu Steuerelement 31 und Struktur kann auch genau umgekehrt sein. In abgewandelter Ausführung ist die Stützfeder eine Spiralfeder, die radial innen fest auf dem Halter 23 sitzt und radial außen an einer der drei Steuernasen 37 oder dem entsprechenden Stift anliegt.
  • Auf der vom Halter 23 abgewandten Seite des Steuerelementes 31 ist ein Mitnehmer 41 angeordnet. Der aus Federblech gefertigte Mitnehmer 41 weist eine scheibenförmige Grundform auf, die in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung angeordnet ist und an die über je eine axial abgewinkelte Materialbrücke drei in Umfangsrichtung verlaufende Federarme angeformt sind, welche als Mitnehmerarme 43 bezeichnet sind. Die Mitnehmerarme 43, genauer gesagt deren freie Enden, sind zum Zusammenwirken mit den Steuernocken-Stufen 35a des Steuerelementes 31 vorgesehen, wobei in der Ausgangsstellung vorliegend je ein Mitnehmerarm 43 an einer Steuernocken-Stufe 35a formschlüssig anliegt.
  • Auf der von dem Steuerelement abgewandten Seite des Mitnehmers 41 ist eine Seilscheibe 45 angeordnet, welche mittels von ihr axial abstehender Stifte und Öffnungen im Mitnehmer 41 drehfest mit dem Mitnehmer verbunden ist. Zum Übergreifen des Mitnehmers 41 ist die Seilscheibe 45 in der Art eines Hohlrades ausgebildet. Auf Ihrer Umfangsfläche weist die Seilscheibe 45 über einen Teil ihres Umfangs hinweg (ca. ein Drittel) eine Seilaufnahme 45a auf. Innerhalb der Lagerbuchse 25, d. h. von deren Wand umschlossen, ist eine Rückstellfeder 47 angeordnet. Die Rückstellfeder 47 ist schraubenfederförmig ausgebildet. Sie ist einerseits mit einem radial abstehenden Ende am Lagerbuchsen-Absatz 25a abgestützt und beaufschlagt andererseits einen Stift oder dergleichen der Seilscheibe 45, so dass diese federnd an die Struktur des Sitzteiles 3 gekoppelt ist.
  • Ein vorliegend als Schraube ausgebildeter Lagerbolzen 49 ist in axialer Richtung angeordnet. Der Lagerbolzen 49 liegt mit einem Lagerbolzen-Kopf 49a auf der vom Mitnehmer 41 abgewandten Seite der Seilscheibe 45 an, lagert mit dem Lagerbolzen-Lagerabschnitt 49b die Seilscheibe 45 und den Mitnehmer 41 und stösst dabei mit einem Absatz an die Scheibe der Lagerbuchse 25 an und ist mit einem an den Lagerbolzen-Lagerabschnitt 49b anschließenden Lagerbolzen-Gewinde 49c in den Halter 23 eingeschraubt. Damit werden die Bauteile des Moduls 21 axial zusammmengehalten.
  • Für die Wirkverbindung zwischen dem Modul 21 und der Lehne 5 ist ein Betätigungsseil 51 vorgesehen, vorliegend ein Bowdenzug. Das Betätigungsseil 51 ist an einem Ende an einem an der Struktur der Lehne 5 befestigten Lehnen-Seilhalter 53 eingehängt. Am anderen Ende ist das Betätigungsseil 51 in die rinnenförmige Seilaufnahme 45a eingelegt, etwas auf die Seilscheibe 45 aufgewickelt und am Ende der Seilaufnahme 45a in selbige eingehängt. Für das Zusammenwirken mit der Verriegelung des Sitzschienenpaares 11 steht von dessen Entriegelungshebel 13 parallel zum Lagerbolzen 49 ein Entriegelungsbolzen 55 ab, welcher in der Ausgangsstellung an einer der drei Steuerkonturen 33 am Beginn des radial anwachsenden Bereichs 33a anliegt. Für den möglichen Schwenkbereich des Entriegelungsbolzens 55 ist im Bodenblech 22 und im Stützring 38 jeweils eine Aussparung vorgesehen. Anstelle des Entriegelungsbolzens 55 kann auch ein anderes ausgebildetes, mit den Steuerkonturen 33 zusammenwirkendes Entriegelungselement vorgesehen sein.
  • Wenn die Lehne 5 entriegelt wird und begonnen wird, diese aus der Gebrauchsstellung vorzuschwenken, wird durch den daraus resultierenden Zug am Betätigungsseil 51 die Seilscheibe 45 gedreht, d. h. das Betätigungsseil 51 ein Stück weit von dem Steuerelement 45 abgewickelt, und dabei die Rückstellfeder 47 gespannt. Die Seilscheibe 45 dreht den Mitnehmer 41, welcher mit seinen Mitnehmerarmen 43 die Steuernocken 35 an den Steuernocken-Stufen 35a beaufschlagt und in Umfangsrich tung voraus schiebt. Dadurch wird das Steuerelement 31 angetrieben. Der Entriegelungsbolzen 55 gleitet an der Steuerkontur 33 entlang. In der Ebene der Stützfeder 39 gleiten die Stützarme 39a durch die Täler 38c zu den Bergen 38b der Nockenbahn 38a. Die genaue Anlageposition der Stützarme 39a an der Nockenbahn 38a bestimmt die Spannung der Stützarme 39a und damit ein auf das Steuerelement 31 wirkendes Rückstellmoment.
  • Im radial anwachsenden Bereich 33a der Steuerkontur 33 wird der Entriegelungsbolzen 55 soweit radial nach außen bewegt, dass der Entriegelungshebel 13 das Sitzschienenpaar 11 auf der Fahrzeugsitzseite mit dem Modul 21 entriegelt, was etwa nach 60° Drehwinkel des Steuerelementes 31 und knapp vor Erreichen des radial konstanten Bereichs 33b der Steuerkontur 33 erfolgt. Zugleich wird mittels der vorgenannten Kopplung der Entriegelungshebel auf der anderen Fahrzeugsitzseite angesteuert, so dass auch dieses Sitzschienenpaar 11 entriegelt. Der Fahrzeugsitz 1 kann nun verschoben werden, beispielsweise nach hinten.
  • Mit dem weiteren Vorschwenken der Lehne 5 bewegt sich der Entriegelungsbolzen am radial konstanten Bereich 33b entlang, so dass die Verriegelung der Sitzschienenpaare 11 offen gehalten wird. Wenn der Entriegelungsbolzen 55 in den radial abfallenden Bereich 33c wechselt, ziehen Federvorspannungen, beispielsweise in den Verriegelungen der Sitzschienenpaare 11, den Entriegelungshebel 13 zurück, so dass die Sitzschienenpaare 11 wieder verriegeln, während die Lehne 5 vollständig oder weitgehend vorgeschwenkt ist, sich also in der Nichtgebrauchsstellung befindet. Wenn der Entriegelungsbolzen 55 das Ende des radial abfallenden Bereichs erreicht hat, haben die Stützarme 39a der Stützfeder 39 jeweils den radial am weitesten innen gelegenen Punkt des momentanen Berges 38b erreicht und gleiten in das jeweils nächste Tal 38c der Nockenbahn 38a über. In der abgewandelten Ausführung mit der spiralförmigen Stützfeder würde das radial äußere Ende derselben zur nächsten Steuernase oder zum nächsten Steuerstift schnappen.
  • Wenn die Lehne 5 nach hinten zurückgeschwenkt wird, entspannt sich das Betätigungsseil 51, und die Rückstellfeder 47 kann die Seilscheibe 45 zurückdrehen. Das Steuerelement 31 ist vom Mitnehmer 41 entkoppelt und wird nicht angetrieben. Die Mitnehmerarme 43 des von der Seilscheibe 45 mit zurückgedrehten Mitnehmers 41 gleiten nämlich über ihren bisherigen Steuernocken 35, verlassen diesen und wechseln nach einem gewissen Drehwinkel über zum nächsten Steuernocken 35, an dem sie zunächst entlang gleiten, bis sie an der Steuernocken-Stufe 35a einfallen. Damit ist die Ausgangsstellung wieder erreicht, d. h. die Lehne 5 befindet sich wieder in der Gebrauchsstellung. Währenddessen bleibt der Längseinsteller 9 unbetätigt und die Sitzschienenpaare 11 verriegelt. Damit verfügt also das Modul 21 über einen Freilauf, mittels dessen der Längseinsteller 9 beim Zurückschwenken der Lehne 5 unbetätigt bleibt.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel stimmt mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein, soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen und gleichwirkende Bauteile solche mit einem Apostroph tragen. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist kein Freilauf vorgesehen, d. h. beim Zurückschwenken der Lehne 5 von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung wird der Längseinsteller 9 betätigt, also die Sitzschienenpaare 11 entriegelt. Wenn die Lehne 5 die Gebrauchsstellung erreicht hat, sind die Sitzschienenpaare 11 wieder verriegelt.
  • Beim Modul 21' des zweiten Ausführungsbeispiels entfallen daher die entkoppelnden Bauteile, d. h. der Mitnehmer 41 und die Steuernocken 35, während die Seilscheibe 45' (mit ihrer Seilaufnahme 45a) am Steuerelement 31' angeformt ist (oder mit diesem drehfest verbunden ist). Damit entfällt auch die Rückstellfeder 47. Ansonsten besteht kein Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel, d. h. das Steuerelement 31' ist auf der Lagerbuchse 25 drehbar gelagert, wirkt mit jeweils einer der Steuerkonturen 33 auf den Entriegelungsbolzen 55 (oder das andere Entriegelungselement) ein, und ist mittels der Stützfeder 39 am Stützring 38 und damit an der Struktur des Fahrzeugsitzes 1 abgestützt.
  • In Abwandlungen zu den Ausführungsbeispielen können andere Symmetrien vorliegen, beispielsweise eine vierzählige Symmetrie, oder die Wirkverbindung zur Lehne 5 in mittelbarer Form verwirklicht sein. Für letzteres kann beispielsweise beim Vorschwenken der Lehne 5 ein Teil der Sitzkissenabstützung – angetrieben von der Lehne 5 – relativ zur sonstigen Struktur des Sitzteils 3 bewegt werden, genauer gesagt mittels Führung in einer Kulisse nach vorne und unten bewegt werden. Das Betätigungsseil 51 kann nun an besagter Sitzkissenabstützung befestigt sein, womit bei einer Bewegung derselben die gewünschte Betätigung des Moduls 21 bzw. 21' erfolgt.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    5
    Lehne
    9
    Längseinsteller
    11
    Sitzschienenpaar
    13
    Entriegelungshebel
    15
    Kopplungsseil
    17
    Kopplungswelle
    21, 21'
    Modul
    22
    Bodenblech
    23
    Halter
    23b
    Halter-Absatz
    25
    Lagerbuchse
    25a
    Lagerbuchsen-Absatz
    25b
    Lagerbuchsen-Aufnahme
    31, 31'
    Steuerelement
    33
    Steuerkontur
    33a
    radial anwachsender Bereich
    33b
    radial konstanter Bereich
    33c
    radial abfallender Bereich
    35
    Steuernocken
    35a
    Steuernocken-Stufe
    37
    Steuernase
    38
    Stützring
    38a
    Nockenbahn
    38b
    Berg
    38c
    Tal
    39
    Stützfeder
    39a
    Stützarm
    39b
    Haltearm
    41
    Mitnehmer
    43
    Mitnehmerarm
    45, 45'
    Seilscheibe
    45a
    Seilaufnahme
    47
    Rückstellfeder
    49
    Lagerbolzen
    49a
    Lagerbolzen-Kopf
    49b
    Lagerbolzen-Lagerabschnitt
    49c
    Lagerbolzen-Gewinde
    51
    Betätigungsseil
    53
    Lehnen-Seilhalter
    55
    Entriegelungsbolzen, Entriegelungselement

Claims (21)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit a) einem Sitzteil (3), b) einer am Sitzteil (3) schwenkbar angelenkten Lehne (5), welche aus einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung schwenkbar ist, c) einem Längseinsteller (9) zum Einstellen der Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes (1), welcher wenigstens ein, insbesondere zwei Sitzschienenpaare (11) aufweist, die in der Gebrauchsstellung und in der Nichtgebrauchsstellung verriegelt sind, und d) einem Modul (21; 21'), welches wenigstens mittelbar in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne (5) als auch mit dem Längseinsteller (9) steht und welches wenigstens beim Vorschwenken der Lehne (5) den Längseinsteller (9) betätigt, um die Sitzschienenpaare (11) zu entriegeln, wobei e) das Modul (21; 21') mittels eines Betätigungsseils (51) in Wirkverbindung mit der Lehne (5) oder einem von der Lehne (5) relativ zum Modul (21; 21') bewegbaren Bauteil steht und f) das Modul (21; 21') ein wenigstens beim Vorschwenken der Lehne (5) angetriebenes Steuerelement (31; 31') aufweist, welches relativ zur Struktur des Fahrzeugsitzes drehbar gelagert und mittels einer Stützfeder (39) unter Aufbau eines Rückstellmomentes an der Struktur des Fahrzeugsitzes (1) abgestützt ist und welches durch Zusammenwirken mit einem Entriegelungselement (55) den Längseinsteller (9) betätigt.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (31; 31') drehbar auf einer Lagerbuchse (25) gelagert ist, welche drehfest auf einem fahrzeugstrukturfesten Halter (23) sitzt.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abstützen des Steuerelementes (31; 31') die Stützfeder (39) mit einem Stützring (38) zusammenwirkt.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfeder (39) und der Stützring (38) relativ zueinander drehbar sind, wobei eines der beiden Bauteile fahrzeugstrukturfest gehalten wird.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Stützfeder (39) oder der Stützring (38) drehfest mit dem Steuerelement (31; 31') verbunden ist.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (38) eine Nockenbahn (38a) aufweist, an welcher die Stützfeder (39) mit wenigstens einem federnden Stützarm (39a) anliegt.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehung des Steuerelementes (31; 31') die Stützarme (39a) an der Nockenbahn (38a) entlanggleiten.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenbahn (38a) radial unterschiedlich weit innen und außen verlaufende Bereiche, insbesondere Berge (38b) und Täler (38c), aufweist.
  9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageposition der Stützarme (39a) an der Nockenbahn (38a) das auf das Steuerelement (31; 31') wirkende Rückstellmoment bestimmt.
  10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsseil (51) teilweise auf eine drehbare gelagerte Seilscheibe (45; 45') des Moduls (21; 21') aufgewickelt ist.
  11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilscheibe (45') am Steuerelement (31') angeformt oder fest mit diesem verbunden ist.
  12. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (21) einen Mitnehmer (41) aufweist, welcher sich entsprechend der Lehne (5) bewegt und das Steuerelement (31) beim Vorschwenken der Lehne (5) in die Nichtgebrauchsstellung antreibt, wobei das Steuerelement (31) beim Zurückschwenken der Lehne (5) in die Gebrauchsstellung vom Mitnehmer (41) entkoppelt ist.
  13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (41) auf der Lagerbuchse (25) drehbar gelagert ist.
  14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 und nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (41) drehfest zur Seilscheibe (45) ist.
  15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (41) wenigstens einen Mitnehmerarm (43) oder eine Mitnehmernase aufweist, welcher bzw. welche zum Antreiben des Steuerelementes (31) mit einem Steuernocken (35) oder einer Steueröffnung des Steuerelementes (31) zusammenwirkt, insbesondere formschlüssig zusammenwirkt.
  16. Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entkoppeln der Mitnehmerarm (43) oder die Mitnehmernase sich vom Steuernocken (35) oder von der Steueröffnung löst und über diesen oder aus dieser gleitet.
  17. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelement (31) zum Betätigen des Längseinstellers (9) eine Steuerkontur (33) aufweist, welche mit dem Entriegelungselement (55) des Längseinstellers (9) zusammenwirkt.
  18. Fahrzeugsitz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (33) einen radial anwachsenden Bereich (33a), einen radial wenigstens näherungsweise konstanten Bereich (33b) und einen radial abfallenden Bereich (33c) aufweist.
  19. Fahrzeugsitz nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (31; 31') eine mehrzählige, insbesondere dreizählige oder vierzählige, Symmetrie aufweist, entsprechend welcher sich die Steuerkontur (33) wiederholt.
  20. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (31; 31') und die Nockenbahn (38a) die gleiche Symmetrie aufweisen.
  21. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (21; 21') auf einer Fahrzeugsitzseite angeordnet ist und einen Entriegelungshebel (13) ansteuert, welcher das Sitzschienenpaar (11) auf dieser Fahrzeugsitzseite entriegelt und welcher mit dem Entriegelungshebel (13) des Sitzschienenpaares (11) auf der anderen Fahrzeugsitzseite mittels wenigstens eines Kopplungsseiles (15) und/oder wenigstens einer Kopplungswelle (17) gekoppelt ist.
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