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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Kraftfahrzeugkarosserien
und noch genauer auf Kraftfahrzeuge, bei welchem die Sicht ausgehend
von der Fahrgastzelle für
den im hinteren Teil des Fahrzeugs sitzenden Insassen oder die Sicht für den Fahrer
des Fahrzeugs in Richtung zu dem Bereich, welcher sich in Richtung
der hinteren drei Viertel der Außenseite des Fahrzeugs befindet
(Verbesserung der Fahrsicherheit während des Vorbeifahrens an
anderen Fahrzeugen) verbessert sind.
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Zu
diesem Zweck ist es möglich,
der Mittelsäule
der Karosserie des Fahrzeugs eine besondere Geometrie zu verleihen.
Die Mittelsäule
trennt üblicherweise
tatsächlich
die seitlichen Zugangsöffnungen
jeweils an der Vorderseite und der Rückseite des Fahrzeugs und wird
herkömmlicher
Weise als ein Abstützelement
für die
Schließsysteme
der seitlichen vorderen Türen
und hinteren Türen
des Fahrzeugs verwendet. Auf im Stand der Technik bekannte Art und
Weise bildet die Mittelsäule
einen integralen Bestandteil der seitlichen Wand der Karosserie,
wobei diese seitliche Wand sodann z.B. durch Schweißen an den
oberen und unteren Teilen der Karosserie angefügt und fest verbunden wird.
Die Mittelsäule
bildet jedoch so ein natürliches
Hindernis für
die seitliche Sicht für
die Insassen, die im hinteren Teil des Fahrzeugs sitzen und erzeugt
ebenso für
den Fahrer des Fahrzeugs einen "toten
Winkel" der Sicht
in Richtung zur Außenseite
nach hinten (vor allem drei Viertel hinten) des Fahrzeugs.
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Das
Dokument
EP 1 247 724 schlägt zum Begrenzen
dieses Nachteils die Realisierung einer Mittelsäule vor, deren Geometrie es
erlaubt, zwischen dem oberen Teil der seitlichen Tür, welcher
mit Fenstern versehenen ist, und der Mittelsäule einen freien Raum freizulegen,
der dafür
bestimmt ist, die Sicht für
die Insassen zu verbessern, welche im hinteren Teil des Fahrzeugs
sitzen, ebenso wie für
den Fahrer. Die Mittelsäule
wird somit aus einem unteren Teil, einem mittleren Teil und einem
oberen Teil gebildet, die jeweils mit einem unteren Teil der Karosserie des
Fahrzeugs, mit dem Sitz des Fahrers und mit einer oberen Längsschiene
der seitlichen Wand der Karosserie des Fahrzeugs verbunden sind,
die an dem oberen Teil der Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist.
Der mittlere Teil der Mittelsäule
weist hier eine im Wesentlichen komplementäre Form zu derjenigen des seitlichen
Umfangs des Fahrersitzes auf, um den freien Raum maximal zu vergrößern.
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Der
freie Raum bleibt jedoch relativ begrenzt, insbesondere aufgrund
der Tatsache der Art der Verbindung des oberen Teils der Mittelsäule mit
der oberen Schiene der seitlichen Wand der Karosserie. Des Weiteren
ist anzumerken, dass die Verbindung zwischen der Mittelsäule und
dem Fahrersitz deutlich die Einstellungsmöglichkeiten des Sitzes begrenzt.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, eine Vorrichtung einer Karosserie
eines Kraftfahrzeugs vorzuschlagen, bei welcher die seitliche Mittelsäule eine
Verbesserung der Sicht ebenso für
die Insassen, welche im hinteren Teil des Fahrzeugs sitzen, wie
für den
Fahrer des Fahrzeugs erlaubt, wobei sie dennoch die Sicherheit der
Insassen des Fahrzeugs und eine maximale Nachgiebigkeit zur Einstellung
des Fahrersitzes beibehält.
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Die
Erfindung erfüllt
ihre Aufgabe dank einer Kraftfahrzeugkarosserie, bei welcher eine
Mittelsäule im
Wesentlichen eine seitliche hintere Öffnung und eine seitliche vordere Öffnung des
Fahrzeugs trennt, die jeweils dafür bestimmt sind, eine seitliche
hintere Tür
und eine seitliche vordere Tür
des Fahrzeugs aufzunehmen, wobei sich die Mittelsäule im Wesentlichen
von dem unteren Teil bis zu dem oberen Teil der Karosserie erstreckt
und einen unteren Teil, einen mittleren Teil und einen oberen Teil
aufweist, wobei die Form der Mittelsäule es erlaubt, zwischen der
Mittelsäule
und dem oberen Teil, das mit jeweils einem Fenster der seitlichen
vorderen Tür
und der seitlichen hinteren Tür
des Fahrzeugs versehen ist, einen freien Raum freizulegen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittelsäule
lediglich mit dem unteren Teil und mit dem oberen Teil der Karosserie
verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der obere Teil der Mittelsäule über geeignete Mittel mit einem
Querträger
des Dachs der Karosserie des Fahrzeugs verbunden.
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Vorzugsweise
weisen die geeigneten Mittel mindestens ein Verstärkungselement
auf, welches im Wesentlichen zwischen der Mittelsäule und
dem Dachquerträger
eingefügt
ist, und welches mit dem Dachquerträger verbunden ist; vorteilhafterweise
ist ein Teil des Verstärkungselements
in einem im Wesentlichen hohlen Teil des oberen Teils der Mittelsäule eingeführt, wobei
ein gegenüberliegender
Teil des Verstärkungselements über geeignete
Mittel mit dem Dachquerträger
fest verbunden ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Mittelsäule
getrennt von der seitlichen Wand der Karosserie hergestellt.
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Vorteilhafterweise
ist die Mittelsäule
im Wesentlichen röhrenförmig, realisiert
durch einen Hydroforming-Prozess oder stellt sich in der Form einer
Gesamtheit aus mehreren Teilen dar, welche durch Tiefziehen realisiert
sind.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen offenbar werden,
in welchen:
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1 eine
schematische teilweise Ansicht ausgehend von der Rückseite
eines Fahrzeugs einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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2 eine
schematische Seitenansicht in Perspektive einer Seite einer Karosserie
des Fahrzeugs nach der Erfindung darstellt; und
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3 eine
schematische Schnittansicht gemäß einer
Ebene im Wesentlichen parallel zu der Ebene darstellt, die durch
die vertikale und transversale Richtung des Fahrzeugs definiert
wird, von einem Detail einer Ausführungsform der Verbindung mit
einem Dachquerträger
des Fahrzeugs von einer Mittelsäule
einer Karosserie gemäß der Erfindung.
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Die 1 und 2 stellen
schematisch den oberen Teil 1 der Karosserie eines Kraftfahrzeugs
dar, sowie eine seitliche Wand 2 der Karosserie. Die seitliche
Wand 2, im Allgemeinen aus Blech durch Stanzen und Tiefziehen
realisiert, weist auf bekannte Art und Weise einen oberen Längsträger 3 auf,
durch welchen sie über
geeignete Mittel (im Allgemeinen durch Schweißen) mit dem oberen Teil 1 der
Karosserie fest verbunden ist. Die seitliche Wand 2 weist
des Weiteren einen unteren Teil 4 auf, über welchen sie über geeignete
Mittel (ebenso im Allgemeinen durch Schweißen) mit dem unteren Teil der Karosserie
fest verbunden ist.
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Um
die Sicht für
die Insassen zu verbessern, welche im hinteren Teil des Fahrzeugs
sitzen, und um für
den Fahrer des Fahrzeugs den toten Winkel der Sicht, der in Richtung
zu drei Viertel der Außenseite nach
hinten des Fahrzeugs gerichtet ist, zu begrenzen, weist die Mittelsäule 5,
welche im Wesentlichen die Öffnung 6 der
seitlichen vorderen Tür
und die Öffnung 7 der
seitlichen hinteren Tür
voneinander trennt, eine besondere Geometrie auf, welche in dem mittleren
Teil 8 gekrümmt
bzw. gebogen ist. Die Mittelsäule 5 weist
des Weiteren einen unteren Teil 9 und einen oberen Teil 10 auf, über welche
sie durch geeignete Mittel mit der Karosserie des Fahrzeugs fest
verbunden ist.
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Um
die Sicht maximal zu verbessern, für den Fahrer wie für die Insassen
des Fahrzeugs, weist der mittlere Teil 8 der Mittelsäule 5 eine
Form auf, die so komplementär
wie möglich
zu derjenigen des angrenzenden Umfangs des Fahrersitzes 11 des
Fahrzeugs ist, und zwar dies auf solch eine Art und Weise, dass
zwischen dem mittleren Teil 8 der Mittelsäule 5 und
dem oberen Teil, der mit einem Fenster der seitlichen vorderen Tür und der
seitlichen hinteren Tür des
Fahrzeugs versehen ist, ein freier Raum 12 freigelegt werden
kann.
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Bei
der Kraftfahrzeugkarosserie nach der Erfindung ist die Mittelsäule 5 getrennt
von der seitlichen Wand 2 der Karosserie realisiert und
ist lediglich jeweils mit dem oberen Teil 1 und dem unteren
Teil der Karosserie des Fahrzeugs verbunden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist der obere Teil 10 der Mittelsäule 5 über geeignete
Mittel (von denen eine Ausführungsart
später
im Detail angegeben wird) mit einem Dachquerträger 14 des oberen
Teils 1 der Karosserie verbunden ist, wobei der Dachquerträger 14 im
Wesentlichen in longitudinaler mittlerer Position des Dachs gesetzt
ist.
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Ein
derartiges System erlaubt es, sich von der Verbindung der Mittelsäule 5 mit
dem Sitz 11 zu lösen,
welche im Allgemeinen realisiert wird, wie es zuvor erwähnt worden
ist, für
gekrümmte
Mittelsäulen.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglicht
es so, die gesamte Nachgiebigkeit bzw. Anpassbarkeit für die unabhängige Einstellung
der Position des Fahrersitzes 11 beizubehalten und insbesondere für die Einstellung
der Längsposition
des Sitzes 11 in der Fahrgastzelle, was es des Weiteren
ermöglicht, die
Herstellungskosten zu verringern (Vermeidung der Notwendigkeit,
andere Elemente des Fahrzeugs oder des Fahrerstands beweglich zu
machen oder die Beweglichkeit von ihnen zu erhöhen).
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Die
Verbindung des oberen Teils 10 der Mittelsäule 5 mit
einem Dachquerträger 14 erlaubt
es ebenso, den oberen Teil 10 der Mittelsäule 5 maximal in
Richtung nach innen von der Fahrgastzelle zu versetzen, was es erlaubt,
die Abmessungen des freien Raums 12 zu optimieren und hierdurch
die Sicht für die
Insassen, welche im hinteren Teil des Fahrzeugs sitzen, ebenso wie
die Sicht für
den Fahrer in Richtung nach drei Viertel nach hinten von dem Fahrzeug.
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3 stellt
auf mehr detaillierte Art und Weise eine Ausführungsform von Mitteln dar,
welche für die
Verbindung des oberen Teils 10 der Mittelsäule 5 mit
dem Dachquerträger 14 geeignet
sind.
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Hier
ist der obere Teil 10 der Mittelsäule 5 im Wesentlichen
hohl über
einen Abschnitt 15 von mindestens seiner Länge und
ein Verstärkungselement 16 von
geeigneter Form und Abmessungen ist im Wesentlichen auf angepasste
Art und Weise in dem hohlen Teil 15 eingeführt. An
seinem Ende, welches dem in den hohlen Teil 15 eingeführten Ende
gegenüberliegt,
weist das Verstärkungselement 16 eine
geeignete Form 17 auf, welche es erlaubt, es mit dem Dachquerträger 14 zu
verbinden oder mit einem Verstärkungselement 18 eines
Gurtes, das gleichzeitig mit dem Dachquerträger 14 und dem Längsträger 3 fest
verbunden ist.
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Die
Realisierung der Mittelsäule 5 unabhängig von
der seitlichen Wand 2 der Karosserie eröffnet des Weiteren die Möglichkeit
einer Herstellung der Mittelsäule 5 durch
Techniken, welche im Allgemeinen nicht für diese Art von Elementen verwendet
werden. Insbesondere kann es z.B. auf nicht beschränkende Art
und Weise in Betracht gezogen werden, die Mittelsäule 5 in
Form eines Rohrs zu realisieren, welches z.B. durch einen Hydroforming-Prozess
geformt ist, oder in Form einer Mehrfachteile-Gesamtheit, die durch
Tiefziehen realisiert ist.
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Es
kann ebenso in einer anderen alternativen Ausführungsform der Erfindung in
Betracht gezogen werden, die Mittelsäule 5 gleichzeitig
wie den Dachquerträger 14 mit
der Karosserie des Fahrzeugs zusammenzubauen.
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Die
Erfindung ist keineswegs auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform
beschränkt,
die nur zu Zwecken eines Beispiels gegeben worden ist.