DE102006012386B3 - Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen, mit mindestens einem auf einer Nockenwelle axial verschiebbaren Nockenpaket bestehend aus mindestens zwei mit unterschiedlichen Profilen versehenen Nocken, die wahlweise mindestens ein Gaswechselventil zur Einstellung von unterschiedlichen Ventilhüben und/oder Ventilsteuerzeiten betätigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem Ventilhub und/oder die Ventilsteuerzeiten in einer zusätzlichen Schaltstufe einstellbar ist und der sich durch eine platzsparende und einfache Ausführung auszeichnet. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass ein Nocken drehfest mit der Nockenwelle verbunden und der andere Nocken drehbar auf der Nockenwelle gelagert ist. Der drehbar auf der Nockenwelle gelagerte Nocken ist über einen steuerbaren Vor- und Hauptverriegelungskolben formschlüssig mit dem drehfest auf der Nockenwelle angeordneten Nocken verbindbar und trennbar. Der drehfeste Nocken besitzt eine größere Profilhöhe als der drehbar gelagerte Nocken. Die größere Profilhöhe ist für einen relativ großen Hub des Gaswechselventils ausgelegt, während die geringere Nockenprofilhöhe für kleine Hubhöhen ausgelegt ist. Durch Verschieben des Nockenpakets kann bei gekoppelten Nocken entweder der Nocken mit der großen oder der kleinen Profilhöhe mit dem Gaswechselventil in Eingriff gebracht werden. Bei einem Eingriff des Nockens mit ...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen.
- Aus der
DE 100 54 623 A1 ist ein variabler Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen vorbekannt, bei dem drehfest auf einer Nockenwelle ein Nockenpaket mit mindestens zwei unterschiedlichen Nocken angeordnet ist. Das Nockenpaket ist durch ein Stellelement in Zusammenwirken mit einer Kulissenbahn axial verschiebbar auf der Nockenwelle angeordnet. Durch Verschieben des Nockenpakets ist jeweils eine andere Nockenkontur des Nockenpakets zur Betätigung des Gaswechselventils in Eingriff bringbar. Durch die unterschiedlich in Eingriff bringbaren Nockenkonturen kann der Ventilhub und/oder die Ventilsteuerzeiten unterschiedlich eingestellt werden. - Aus der
DE 42 28 796 A1 ist ebenfalls ein variabler Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen vorbekannt, bei dem zur Verstellung des Ventilhubs und/oder der Ventilsteuerzeiten das Gaswechselventil mit unterschiedlichen Nockenkonturen betrieben wird. Dabei ist auf der Nockenwelle ein Nocken drehbar und der andere Nocken fest auf der Nockenwelle angeordnet. Im Volllastbereich der Brennkraftmaschine steuert eine elektronische Steuerung über ein Sperrventil Drucköl in eine Hydraulikkammer des feststehenden Nockens und verschiebt dabei entsprechende Kolben, wodurch der Festnocken mit dem auf der Nockenwelle drehbar gelagerten Nocken formschlüssig gekoppelt wird. Der formschlüssig angekoppelte Nocken betätigt mit relativ großem Hub über einen Stößel die jeweiligen Gaswechselventile. Im Teillastbereich bei abgeschaltetem Öldruck erfolgt eine Trennung der beiden miteinander gekoppelten Nocken. Der Festnocken mit kleinem Hub betätigt den Stößel, während der auf der Nockenwelle drehbar gelagerte Nocken entkoppelt ist und die Nockenwelle frei in dieser Nocke rotiert. - Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass nur eine begrenzte Anzahl von Schaltstufen zum Betreiben der Gaswechselventile zur Verfügung steht. Bei der Lösung gemäß der
DE 100 54 623 A1 ist durch Anordnung eines zusätzlichen Nockens eine weitere Schaltstufe realisierbar. Ein weiterer Nocken bedeutet einen zusätzlichen Platzbedarf hinsichtlich der Bauraumlänge. Diese ist aber bei kompakt bauenden Motoren mit klei nem Zylinderabstand nicht bzw. sehr eingeschränkt vorhanden. Außerdem müssten durch den weiteren Nocken zusätzliche Massen bewegt werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem Ventilhub und/oder die Ventilsteuerzeiten in einer zusätzlichen Schaltstufe einstellbar sind und der sich durch eine platzsparende und einfache Ausführung auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Bei einem Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine, mit mindestens einem auf einer Nockenwelle axial verschiebbaren Nockenpaket, bestehend aus mindestens zwei mit unterschiedlichen Profilen versehenen Nocken, die wahlweise mindestens ein Gaswechselventil zur Einstellung von unterschiedlichen Ventilhüben und/oder Ventilsteuerzeiten betätigen, ist erfindungsgemäß ein Nocken drehfest mit der Nockenwelle verbunden und der andere Nocken drehbar auf der Nockenwelle gelagert. Der drehbar auf der Nockenwelle gelagerte Nocken ist über einen steuerbaren Vor- und Hauptverriegelungskolben formschlüssig mit dem drehfest auf der Nockenwelle angeordneten Nocken verbindbar und trennbar. Der drehfeste Nocken besitzt eine größere Profilhöhe als der drehbar gelagerte Nocken. Die größere Profilhöhe ist für einen relativ großen Hub des Gaswechselventils ausgelegt, während die geringere Nockenprofilhöhe für kleine Hubhöhen ausgelegt ist. Durch Verschieben des Nockenpakets kann bei gekoppeltem Nocken entweder der Nocken mit der großen oder der kleinen Profilhöhe mit dem Gaswechselventil in Eingriff gebracht werden. Bei einem Eingriff des Nockens mit der geringeren Profilhöhe kann durch Entkoppeln des drehbaren Nockens von dem drehfest auf der Nockenwelle angeordneten Nocken ein Nullhub des Gaswechselventils eingestellt werden. Der drehbar gelagerte Nocken wird nicht mehr vom drehfesten Nocken mitgenommen und ist somit gegenüber dem Gaswechselventil inaktiv.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass bei einem schaltbaren Nockenpaket der im Einsatz stehende, minimale Nocken vom Antrieb abgekoppelt werden kann und dadurch der Nocken nicht mit dem Gaswechselventil in Wirkverbindung steht. Durch diese Lösung kann bei gleichem Platzbedarf eine Schaltstufe zur Betätigung der Ventile mehr realisiert werden. Damit können die Ventile mit einem maximalen und minimalen sowie mit einem stillgelegten Hub und/oder Ventilöffnungszeiten betrieben werden.
- Durch Anordnung eines gesteuert verschiebbaren Vorverriegelungskolbens in einer Sacklochbohrung, die im Grundkreis des drehfest mit der Nockenwelle verbundenen Nockens angeordnet ist, kann durch Verschieben des Vorverriegelungskolbens der drehfest mit der Nockenwelle verbundene Nocken mit dem auf der Nockenwelle drehbar gelagerten Nocken in und außer Eingriff gebracht werden. Dabei spurt der Vorverriegelungskolben beim Verriegeln der beiden Nocken miteinander in eine nutförmige Führung, die im Grundkreis des drehbar auf der Nockenwelle gelagerten Nockens angeordnet ist. Danach erfolgt eine Verriegelung durch einen Hauptverriegelungskolben, der im Nockenbereich des drehfesten Nockens in einer Sacklochbohrung steuerbar verschiebbar gelagert ist.
- Der Vorteil der Anordnung eines Vor- und Hauptverriegelungskolbens besteht darin, dass aufgrund der um ca. 180° angeordneten, nutförmigen Führung ein sicheres Einspuren des Vorverriegelungskolbens beim Verriegelungsvorgang erreicht wird. Durch Mitnahme des drehbar gelagerten Nockens durch den Vorverriegelungskolben kann danach der Hauptverriegelungskolben sicher in die Bohrung des drehbaren Nockens einrasten.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, sie werden in der Beschreibung zusammen mit ihren Wirkungen erläutert.
- Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Ventiltriebes im Schnitt mit verriegeltem Nocken, -
2 : einen Schnitt z-z gemäß1 , -
3 : einen Schnitt y-y gemäß2 , -
4 : eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Ventiltriebes im Schnitt mit entriegeltem Nocken, -
5 : einen Schnitt z-z gemäß4 und -
6 : einen Schnitt y-y gemäß5 . - In
1 ist ein Längsschnitt des erfindungsgemäßen Ventiltriebes dargestellt. Auf einer Nockenwelle1 ist axial verschiebbar ein Nockenpaket angeordnet, das aus den Nocken2 und3 sowie2' und3' besteht. Die Verschiebung des Nockenpakets, die nicht Gegenstand der erfindungsgemäßen Lösung ist, kann beispielsweise entsprechend der in derDE 100 54 623 A1 beschriebenen Vorrichtung erfolgen. - Die Nocken
2 und2' sowie3 und3' weisen jeweils eine gleiche Nockenkontur auf, wobei die Nocken2 und2' gegenüber den Nocken3 und3' eine größere Profilhöhe für einen maximalen Ventilhub bei einem Volllastbetrieb aufweisen. Die Nocken3 und3' sind für einen geringen Hub für den Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine ausgelegt. Durch entsprechende Verschiebung des Nockenpakets werden entweder durch die Nocken2 und2' oder durch die Nocken3 und3' über nicht dargestellte Rollenschlepphebel die beiden Gaseinlassventile eines Zylinders der Brennkraftmaschine betätigt. - Erfindungsgemäß sind die Nocken
2 und2' drehfest mit der Nockenwelle1 verbunden, während die Nocken3 und3' drehbar auf der Nockenwelle1 gelagert sind. Über einen Vorverriegelungskolben16 ;16' und einen Hauptverriegelungskolben6 ,6' kann der Nocken3 bzw.3' mit dem Nocken2 bzw.2' gekoppelt und entkoppelt werden. - Der Vorverriegelungskolben
16 ;16' ist verschiebbar in einer Sacklochbohrung17 ;17' , die im Bereich des Grundkreises14 ;14' des Nockens2 ;2' , vorzugsweise in dessen Randbereich, angeordnet ist, gelagert. Im Bereich des Grundkreises15 ;15' des drehbar auf der Nockenwelle1 gelagerten Nockens3 ;3' ist eine nutförmige Führung8 ;8' angeordnet, mit der der gesteuert verschiebbare Vorverriegelungskolben16 ;16' in und außer Eingriff bringbar ist. Die nutförmige Führung8 ;8' erstreckt sich um ca. 180° im Bereich des Grundkreises15 ;15' des Nockens3 ;3' . - Die Verschiebung des Vorverriegelungskolbens
16 ;16' in Richtung der nutförmigen Führung8 ;8' erfolgt regelbar durch Öldruck von dem Druckumlauf-Schmierölsystem der Brennkraftmaschine aus Steuerölkanal11c in einer Stellung gemäß3 . Dazu mündet in die Sacklochbohrung17 ;17' ein Zuführungskanal, der mit einer in Längsrichtung der Nockenwelle1 verlaufenden Bohrung12 verbunden ist. Über einen von der Bohrung12 abzweigenden, radialen Kanal ist somit die Sacklochbohrung17 ;17' mit einem im Lager5 der Nockenwelle1 angeordneten Steuerölkanal11c verbunden. Die Druckölzufuhr zu den Steuerölkanälen11a ; b und c erfolgt über nicht dargestellte, regelbare Sperrventile. Der Schmierölkanal11a wird permanent mit Öldruck beaufschlagt, der Steuerölkanal11b wird mit zu- und abschaltbarem Öldruck zum Entriegeln der Nocken3 und3' versorgt und der Steuerölkanal11c wird ebenfalls mit zu- und abschaltbarem Öldruck zum Verriegeln der Nocken3 und3' versorgt. An dem Boden des Vorverriegelungskolbens16 ;16' ist eine Feder18 ;18' angeordnet, die entgegen des zum Verschieben des Vorverriegelungskolbens16 ;16' in Richtung der nutförmigen Führung8 ;8' wirkenden Öldrucks wirkt. - Der Hauptverriegelungskolben
6 ;6' ist in einer im Bereich des Nockens2 bzw.2' angeordneten Sacklochbohrung20 ;20' verschiebbar gelagert. Die gesteuerte Verschiebung des Hauptverriegelungskolbens6 ;6' in Richtung des Nockens3 ;3' erfolgt durch eine zwischen dem Boden des Hauptverriegelungskolbens6 ;6' und dem Boden der Sacklochbohrung20 ;20' angeordnete Feder7 ;7' und ebenfalls durch den regelbaren Öldruck von dem Druckumlauf-Schmierölsystem der Brennkraftmaschine aus Steuerölkanal11c . Dazu ist die Sacklochbohrung20 ;20' im Bereich des Nockens2 ;2' über einen radialen Kanal, eine Nut9 ;9' , einen in der Nockenwelle1 angeordneten, axialen Kanal12 und einen weiteren in der Nockenwelle1 angeordneten, radialen Kanal mit einem im Lager5 angeordneten Steuerölkanal11c verbunden. - Im Bereich des Nockens
3 ;3' ist in Richtung Nocken2 ;2' weisend eine Sacklochbohrung13 ;13' angeordnet, in der verschiebbar ein Dichtkolben19 angeordnet ist. Die Sacklochbohrung13 ;13' ist über eine in der Nockenwelle1 angeordnete, radiale Bohrung10 ;10' , den in der Nockenwelle1 angeordneten, axialen Kanal4 und einen weiteren in der Nockenwelle1 angeordneten, radialen Kanal mit einem Steuerölkanal11b der steuerbaren Druckölversorgung in einer Stellung gemäß4 verbunden. - Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ventiltriebs für Brennkraftmaschinen ist folgende:
Beim Volllastbetrieb wurde durch die nicht dargestellte Verstelleinrichtung das Nockenpaket auf der Nockenwelle1 derart verschoben, dass die beiden mit dem größeren Nockenprofil versehenen Nocken2 ;2' über entsprechende Schlepphebel mit den Einlassventilen in Eingriff stehen. Der drehbar auf der Nockenwelle1 gelagerte Nocken3 ;3' ist dabei mit den drehfest auf der Nockenwelle1 angeordneten Nocken2 ;2' formschlüssig verbunden. Dabei liegt an dem Boden des Vorverriegelungskolbens16 ;16' ein entsprechender Öldruck an, der den Vorverriegelungskolben16 ;16' in die nutförmige Führung8 ;8' des Nockens3 ;3' verschoben hat. Bei einer verriegelten Stellung des Nockens3 ;3' mit dem Nocken2 ;2' liegt der Vorverriegelungskolben16 ;16' an der in Drehrichtung der Nockenwelle1 gesehenen, äußeren Begrenzung der Führung8 ;8' an. Der Hauptverriegelungskolben6 ;6' wurde aufgrund des auf den Hauptverriegelungskolben6 ;6' einwirkenden Öldrucks teilweise in die Sacklochbohrung13 ;13' des Nockens3 ;3' verschoben, so dass über den Hauptverriegelungskolben6 ;6' ein formschlüssiger Kontakt zwischen dem Nocken3 ;3' und dem Nocken2 ;2' besteht. - Bei einem Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine wird über die Verstelleinrichtung das Nockenpaket auf der Nockenwelle
1 derart verschoben, dass die beiden mit dem kleineren Nockenprofil versehenen Nocken3 ;3' über entsprechende Schlepphebel mit den Einlassventilen in Eingriff stehen. Durch die Verriegelung des Nockens3 ;3' mit dem Nocken2 ;2' wird der Nocken3 ;3' durch die Nockenwelle1 angetrieben. Die Erhaltung der Verriegelung erfolgt gemäß3 über Steuerölkanal11c . - Um einen Nullhub bzw. eine Zylinderabschaltung zu realisieren, erfolgt eine Trennung der Verbindung zwischen dem Nocken
3 ;3' und dem Nocken2 ;2' . Dabei wird durch eine regelbare Steuereinrichtung der auf den Steuerölkanal11c vorliegende Öldruck abgeschaltet. Durch die Feder18 ;18' wird der Vorverriegelungskolben16 ;16' in die Sacklochbohrung17 ;17' zurückgezogen. Gleichzeitig wird der Steuerölkanal11b und dadurch die Sacklochbohrungen13 ;13' mit Drucköl beaufschlagt. Der Öldruck verschiebt den Dichtkolben19 ;19' und somit den Hauptverriegelungskolben6 ;6' bis dieser sich vollständig in der Sacklochbohrung20 ;20' des Nockens2 ;2' befindet. Der Nocken3 ;3' ist somit entriegelt und der Nocken3 ;3' wird nicht mehr von der Nockenwelle1 angetrieben. Die4 ,5 und6 zeigen den erfindungsgemäßen Ventiltrieb im entriegelten Zustand in den jeweiligen drei Schnittdarstellungen. - Durch entsprechende Ausführung der Ölsteuerkanäle oder Anordnung von Ventilen innerhalb des Steuerölkreislaufes ist es möglich, Nocken
3 oder3' separat und unabhängig voneinander zu entriegeln. Die Anordnung der Nockenverriegelung ist auch so ausführbar, dass die beschriebene Schaltung nur an einem Nocken3 oder3' ausgeführt wird. - Werden die stillgelegten Ventile wieder zugeschaltet, erfolgt in Abhängigkeit von den motorspezifischen Parametern wieder eine Kopplung des Nockens
3 ;3' mit dem Nocken2 ;2' . Über einen Steuerölkanal11c wird der Sacklochbohrung17 ;17' und der Sacklochbohrung20 ;20' Drucköl zugeführt. Der Vorverriegelungskolben13 ;13' wird durch den Öldruck in Richtung Nocken3 ;3' verschoben und kann in die nutförmige Führung8 ;8' einspuren. Dadurch, dass sich die Führung8 ;8' um ca. 180° im Bereich des Grundkreises15 ;15' erstreckt, erfolgt ein sicheres Einspuren des Vorverriegelungskolbens16 ;16' beim Verriegelungsvorgang. Nach dem Einspuren des Vorverriegelungskolbens16 ;16' in die Führung8 ;8' wird der Nocken3 ;3' von dem Vorverriegelungskolben16 ;16' mitgenommen. Durch die Kraft der Feder7 ;7' und den am Hauptverriegelungskolben6 ;6' anliegenden Öldruck wird der Hauptverriegelungskolben6 ;6' bei einer axialen Fluchtung der Sacklochbohrung20 ;20' und der Sacklochbohrung13 ;13' in die Sacklochbohrung13 ;13' verschoben. Der Verriegelungsprozess ist damit beendet. Die1 ,2 und3 zeigen den erfindungsgemäßen Ventiltrieb im verriegelten Zustand in den jeweiligen drei Schnittdarstellungen. - Eine Sicherheitsverriegelung der nicht im Eingriff mit einem Rollenschlepphebel befindlichen Nocken
3 und3' erfolgt über permanente Druckölversorgung der Verriegelungskolben6 ;6' und16 ;16' über Schmierölkanal11a . -
- 1
- Nockenwelle
- 2
- Nocken
- 3
- Nocken
- 4
- Kanal
- 5
- Lager
- 6
- Hauptverriegelungskolben
- 7
- Feder
- 8
- Führung
- 9
- Nut
- 10
- radiale Bohrung
- 11a
- Schmierölkanal, permanent mit Öldruck beaufschlagt
- 11b
- Steuerölkanal, Öldruck zu-
und abschaltbar, zum Entriegeln der Nocken
3 und3' - 11c
- Steuerölkanal, Öldruck zu-
und abschaltbar, zum Verriegeln der Nocken
3 und3' - 12
- Bohrung
- 13
- Sacklochbohrung
- 14
- Grundkreis
des Nockens
2 - 15
- Grundkreis
des Nockens
3 - 16
- Vorverriegelungskolben
- 17
- Sacklochbohrung
- 18
- Feder
- 19
- Dichtkolben
- 20
- Sacklochbohrung
Claims (9)
- Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine, mit mindestens einem auf einer Nockenwelle axial verschiebbaren Nockenpaket bestehend aus mindestens zwei mit unterschiedlichen Profilen versehenen Nocken, die wahlweise mindestens ein Gaswechselventil zur Einstellung von unterschiedlichen Ventilhüben und/oder Ventilsteuerzeiten betätigen, gekennzeichnet dadurch, dass ein Nocken (
2 ;2' ) drehfest mit der Nockenwelle (1 ) verbunden und der andere Nocken (3 ;3' ) drehbar auf der Nockenwelle (1 ) gelagert ist und über einen steuerbaren Hauptverriegelungskolben (6 ;6' ) formschlüssig mit dem drehfest auf der Nockenwelle (1 ) angeordneten Nocken (2 ;2' ) verbindbar und trennbar ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Profilhöhe des Nockens (
2 ;2' ) gegenüber der Profilhöhe des drehbar auf der Nockenwelle (1 ) gelagerten Nockens (3 ;3' ) größer ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass im Bereich des Grundkreises (
15 ;15' ) des drehbar auf der Nockenwelle (1 ) gelagerten Nockens (3 ;3' ) eine nutförmige Führung (8 ;8' ) angeordnet ist, mit der ein in einer Sacklochbohrung (17 ;17' ) des Grundkreises (14 ;14' ) des drehfest mit der Nockenwelle (1 ) verbundenen Nockens (2 ;2' ) gelagerter und gesteuert verschiebbarer Vorverriegelungskolben (16 ;16' ) in und außer Eingriff bringbar ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben des Vorverriegelungskolbens (
16 ;16' ) in Richtung der nutförmigen Führung (8 ;8' ) die Sacklochbohrung (17 ;17' ) über Zuführungskanäle mit einer steuerbaren Druckölversorgung verbunden ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Boden des Vorverriegelungskolbens (
16 ;16' ) eine Feder (18 ;18' ) angeordnet ist, die entgegen des zum Verschieben des Vorverriegelungskolbens (16 ;16' ) in Richtung der nutförmigen Führung (8 ;8' ) wirkenden Öldrucks wirkt und beim Abschalten des Öldrucks zum Verschieben des Vorverriegelungskolbens (16 ;16' ) in Richtung der nutförmigen Führung (8 ;8' ) den Vorverriegelungskolben (16 ;16' ) in Richtung des Bodens der Sacklochbohrung (17 ;17' ) verschiebt und die Verbindung des Nockens (3 ;3' ) mit dem Nocken (2 ;2' ) durch den Vorverriegelungskolben (16 ;16' ) entriegelt wird. - Ventiltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die nutförmige Führung (
8 ;8' ) um ca. 180° im Bereich des Grundkreises (15 ;15' ) des Nockens (3 ;3' ) erstreckt. - Ventiltrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Nockens (
2 ;2' ) eine Sacklochbohrung (20 ;20' ) angeordnet ist, in der steuerbar ein verschiebbarer Hauptverriegelungskolben (6 ;6' ) gelagert ist, der mit einer im Bereich des Nockens (3 ;3' ) angeordneten Sacklochbohrung (13 ;13' ) in und außer Eingriff bringbar ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben des Hauptverriegelungskolbens (
6 ;6' ) die Sacklochbohrung (20 ;20' ) im Nocken (2 ;2' ) und die Sacklochbohrung (13 ;13' ) im Nocken (3 ;3' ) mit einer steuerbaren Druckölversorgung verbunden ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Boden des Hauptverriegelungskolbens (
6 ;6' ) und dem Boden der Sacklochbohrung (20 ;20' ) im Nocken (2 ;2' ) eine Feder (7 ) angeordnet ist.
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