DE102006011923B4 - Verfahren zur Herstellung einer bildhaften Darstellung auf einem Träger - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung mindestens einer bildhaften Darstellung (44) auf mindestens einer Oberfläche (50) eines Trägers (40) aus Stein oder gebranntem Tonerdenmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine erste Folie (42) mit mindestens einer bbildhaften Darstellung (44) bedruckt wird,
b) die erste bedruckte Folie (42) auf die Oberfläche (50) des Trägers (40) durch Thermoverklebung bei einer Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird, und
c) eine zweite Folie (46) auf der ersten bedruckten Folie (42) durch Verschweißen bei einer Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C unter Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mindestens einer bildhaften Darstellung auf mindestens einer Oberfläche eines Trägers aus Stein oder gebranntem Tonerdenmaterial. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Gegenstand aus Stein oder gebranntem Tonerdenmaterial mit bildhafter Darstellung, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar ist.
  • Aus JP 2001026099 A ein Verfahren zur Herstellung einer Dekorplatte mit einer bedruckten Schicht bekannt. Auf ein Basismaterial werden nacheinander eine Substratbehandlungsschicht, eine Druckmusterschicht und eine Harzschutzschicht geschichtet aufgebracht. Die Substratbehandlungsschicht dient als Versiegelungsschicht. Die Druckmusterschicht besteht aus einer Solid-Ink-Schicht, auf die eine Tintenschicht in Form einer bildhaften Darstellung gedruckt ist. Beide Tintenschichten werden durch Ionisierungsstrahlung gehärtet.
  • In JP 11115094 A ist ebenfalls eine Dekorplatte beschrieben. Die Dekorplatte umfasst ein Basismaterial, auf dem eine Versiegelungsschicht angeordnet ist. Auf der Versiegelungsschicht ist eine bedruckte Schicht aufgebracht. Die bedruckte Schicht umfasst eine Harzschicht, auf die zuerst eine Solid-Ink-Schicht und anschließend eine Tintenschicht in Form einer bildhaften Darstellung gedruckt werden. Auf der bedruckten Schicht ist weiterhin eine Harzschutzschicht angeordnet.
  • In DE 39 24 848 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Abbildungen auf einen Träger beschrieben, bei dem ein fixiertes Trockentonerbild über ein Thermokopierverfahren auf einer Zwischenvorlage erzeugt wird. Die Zwischenvorlage ist ein Papier. Das Trockentonerbild wird durch Wärmebehandlung von der Zwischenvorlage auf den Träger direkt oder mittels einer Klebefolie übertragen.
  • Weiterhin kann ein Bild auf einem Stein als Träger folgendermaßen erhalten werden: Es wird ein Kleinbilddia verwendet, welches auf spezielles Fotopapier belichtet wird. Die bildtragende Schicht wird als dünne Haut auf einen Stein aufgebracht und gegebenenfalls mit einem Schutz auf Kunstharzbasis versehen.
  • In JP 11277987 A ist ein Verfahren zur Herstellung eines Oberflächendesigns auf einem Steinmaterial beschrieben. Das Verfahren umfasst das Einscannen eines Bildes, das Verarbeiten der mittels des Einscannens erhaltenen Bilddaten durch einen Computer und das Bilden eines Schutzfilms. Ferner wird auf die Oberfläche des Steinmaterials ein Behandlungsmittel aufgebracht, stehengelassen und abgespült. Anschließend wird der Film entfernt.
  • Weiterhin ist es möglich, Bilder auf Steinen im Kaltguss-Verfahren herzustellen, wobei die Steinbilder die Grundkomponenten Sand, Wasser, Kalk, Quarzsand und einen hydraulischen Binder umfassen.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung mindestens einer bildhaften Darstellung, eines Bildes bzw. Musters auf mindestens einer Oberfläche eines Trägers aus Stein oder gebranntem Tonerdenmaterial bereitzustellen, das weniger Zeit und Kosten bei gleicher Bildqualität und -beständigkeit verbraucht.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung mindestens einer bildhaften Darstellung auf mindestens einer Oberfläche eines Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Trägers gelöst, bei dem eine erste Folie mit mindestens einer bildhaften Darstellung, eines Bildes und/oder eines Musters bedruckt wird, die erste bedruckte Folie auf die mindestens eine Oberfläche des Trägers durch Thermoverklebung bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 120°C und gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird, und eine zweite Folie auf der ersten bedruckten Folie durch Verschweißen bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 120°C unter Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst ein Muster ein Bildmuster und/oder ein Schriftmuster. Das gebrannte Tonerdenmaterial umfasst Ziegel, Keramik oder Porzellan.
  • Durch das direkte Drucken der bildhaften Darstellung auf die erste Folie und das direkte Aufbringen der bedruckten Folie auf eine Oberfläche eines Trägers ist das Verfahren schnell und kostengünstig. Bei diesem Verfahren entstehen keine Abfallprodukte, vielmehr sind alle eingesetzten Materialien wie Druckfarbe, Folien und Träger Bestandteile des derart erhaltenen, mit einer bildhaften Darstellung versehenen Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Trägers. Durch das Aufbringen der zweiten Folie auf die erste bedruckte Folie ist die bildhafte Darstellung, insbesondere die Druckfarbe, ferner gegen Kratzer, Wetter- und Witterungseinflüsse geschützt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird der Stein- oder gebrannte Tonerdenmaterial-Träger vor dem Aufbringen der ersten Folie grundiert. Eine Grundierung ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Träger eine raue, poröse Oberfläche aufweist. Mit der Grundierung werden die Poren der Oberfläche gefüllt. Der Träger wird bevorzugt mit einem Tiefengrund vorbehandelt bzw. grundiert. Dadurch kann sich die erste Folie mit einem Mineraluntergrund besser verbinden. Als Tiefengrund wird insbesondere eine Acrylat-Grundierung verwendet. Dadurch wird der Träger vor Aufbringung einer Folie witterungs- und feuchtigkeitsresistent und mit einer unporösen Oberfläche bereitgestellt.
  • Vorteilhaft wird die bildhafte Darstellung auf die erste Folie unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers gedruckt. Der Tintenstrahldruck oder auch Ink Jet-Druck ist ein berührungsloses, direktes Sofort-Druckverfahren ohne materielle Druckform, das auf thermischen oder elektrophysikalischen Prinzipien beruht. Die zu druckende Information wird dabei in Form einzelner Tintentropfen auf ein Druckmedium, in dem vorliegenden Fall die erste Folie, übertragen. Der Tintenstrahldruck wird bevorzugt durch ein Continuous Jet-Verfahren, Drop an Demand-Verfahren oder Rubble Jet-Verfahren erzeugt. In dem vorliegenden Verfahren wird vorteilhaft ein Pigmenttintenstrahldruck auf der ersten Folie hergestellt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Pigmenttintenstrahldruck ein Druck, der mittels eines Tintenstrahldruckers unter Verwendung von Tinte erzeugt wird, die mindestens ein Pigment enthält. Ein Pigmenttintenstrahldruck ist gegen UV-Strahlen beständig. Der Pigmenttintenstrahldruck ist besonders bevorzugt eine Widergabe eines Fotos. Das Foto wird dazu mittels eines Scanners eingescannt. Die durch das Scannen erhaltenen elektronischen Daten werden in einen Computer eingegeben, wo sie optional mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeit werden. In dem Computer werden die elektronischen Daten in Form von Bilddaten gespeichert. Die erste Folie wird in einem Tintenstrahldrucker angeordnet, der mit dem Computer funktional verbunden ist. Auf Befehl des Computers druckt der Tintenstrahldrucker die in dem Computer gespeicherten Bilddaten auf die erste Folie.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die erste Folie auf die mindestens eine Oberfläche des Trägers bei einer Temperatur von 95°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck aufgebracht. Durch eine derartige Thermoverklebung bei der vorbestimmten Temperatur und gleichzeitiger Vakuumierung nimmt die erste Folie jede Strukturoberfläche und Unebenheit der Oberfläche des Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Trägers, insbesondere des Steins, an. Daher bleibt insbesondere die Trägerstruktur nach dem Charakter des Trägers sichtbar erhalten. Die Zeitdauer der Thermovakuumierung beträgt unter 10 Minuten, insbesondere höchstens 8 Minuten. Bei der Thermovakuumierung wird die Folie durch Erwärmen auf die vorbestimmte Temperatur weichgemacht und durch Vakuumierung bei dem vorbestimmten Unterdruck auf den Träger derart gedrückt, dass sie sich an den Stellen, an denen sie auf ihm aufliegt, an seine Gestalt anpasst. Zur Durchführung der Thermovakuumierung wird eine Thermopresse verwendet. Durch die Thermovakuumierung ist es möglich, eine einzige Thermopresse für eine Vielzahl von Trägergrößen und Trägergestalten zu verwenden, da der Träger nicht paßgenau in die Form der Thermopresse eingepasst werden muss. Vielmehr passt sich bei einer kontrollierten Vakuumierung der verwendeten Thermopresse die erste Folie an die Kontour des Trägers an. Durch die Verwendung einer einzigen Thermopresse für eine Vielzahl verschiedener Träger werden Gerätekosten gespart.
  • Vorteilhaft wird die zweite Folie auf die erste Folie bei einer Temperatur von 95°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck aufgebracht. Vorteilhaft wird die zweite Folie auf der ersten Folie angeordnet, die sich in einer Thermopresse befindet und höchstens 10 Minuten, bevorzugt höchstens 8 Minute, der vorbestimmten Temperatur und dem vorbestimmten Unterdruck ausgesetzt. Durch eine derartige Thermovakuumierung wird die zweite Folie mit der ersten Folie verschweißt, sodass sie sich mit der zweiten Folie verbindet. Dadurch wird das auf die erste Folie gedruckte Muster mit einem Schutzfilm in Form einer zweiten Folie versehen, der gut an der ersten Folie haftet. Das Muster ist damit gegen Kratzer, Wetter- und Witterungseinflüssen resistent. Vorteilhaft wird zum Aufbringen der zweiten Folie auf die erste Folie die gleiche Thermopresse verwendet, wie sie bei dem Aufbringen der ersten Folie auf den Träger verwendet wird.
  • Vorteilhaft wird die zweite Folie mit Nanomolekulartechnik beschichtet. Dabei wird ein Schichtaufbau aus einem Primer auf der Wirkstoffbasis SiO2-Nanokomposit und einer Funktionsschicht auf der Wirkstoffbasis modifiziertes Nanotitanoxid ausgebildet, welche die zweite Folie gegen Verschmutzungen schützt. Das Schichtmaterial bildet in dem zweischichtigen Aufbau auf der Oberfläche einen nur wenige Nanometer dünnen, hydrophilen Film mit selbstreinigenden Eigenschaften, der durch einen Photokatalyseprozess in Gegenwart von natürlichem Sonnenlicht erzeugt wird.
  • Durch die Verwendung eines Steines als Träger bleibt die Steinstruktur nach dem Charakter des Steines sichtbar erhalten und, es wird der Eindruck eines Bildes, welches direkt auf dem Stein zu sein scheint, vermittelt und dargestellt. Der Stein ist insbesondere schichtgespaltenes Mineral wie Schieferstein. Der Stein weist vorteilhaft eine Materialstärke von 3 auf 6 mm auf. Der Stein ist vorteilhaft für die Bedachung von Häusern geeignet bzw. dafür vorgesehen und weist die dafür übliche rechteckige Form auf. Alternativ wird der Stein vor dem Aufbringen einer Grundierung oder einer Folie im rechten Winkel zur Oberfläche individuell asymmetrisch geschnitten. Das Schneiden wird beispielsweise mit mittels Wasserstahltechnik durchgeführt. Damit kann der Stein in jede beliebige Form geschnitten bzw. gearbeitet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die erste und die zweite Folie jeweils einen thermoplastischen Kunststoff. Die Folie aus thermoplastischem Kunststoff umfasst eine Polyvinylchlorid-(PVC-)Folie. Die Dicke der PVC-Folie liegt vorzugsweise in dem Bereich von 50 bis 100 μm, insbesondere 80 μm. Gegebenenfalls weist die PVC-Folie mindestens einen Weichmacher, Stabilisator und/oder Schlagzähmodifikator auf, um die Folie weicher und formbarer zu machen. Durch diese Additive können physikalische Eigenschaften wie die Temperatur-, Licht- und Wetterbeständigkeit, die Zähigkeit und Elastizität, die Kerbschlagzähigkeit, der Glanz und die Verarbeitbarkeit eingestellt werden. PVC ist weiterhin beständig gegen UV-Strahlen, Wasser sowie verschiedenartige Säuren, Laugen, Alkohole etc. Daher kann der mit dem Muster versehene Träger verschiedensten Wetter- und Witterungsbedingungen ausgesetzt werden und mit herkömmlichen Reinigungsmitteln gereinigt werden, ohne dass weder das Bild noch die Folien dadurch beschädigt werden. Weiterhin ist PVC kostengünstig, strukturierbar und schmelz-laminierbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft dazu geeignet Gegenstände herzustellen, die einen mit einem Bild versehenen Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Träger umfassen. Insbesondere ist als Träger ein Stein geeignet. Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Gegenstand ist daher bevorzugt ein Stein mit einem Bild. Ein derartiger Stein mit Bild ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein schichtgespaltener Mineralstein, der mit einem Fotomotiv versehen ist. Ein so beschichteter Stein dient bevorzugt als vordere Seite eines Uhrzifferblattes, insbesondere ohne die Angabe der jeweiligen Stundenstellung. Alternativ ist ein so beschichteter Stein die vordere Seite eines Thermometers, insbesondere mit Digitalanzeige.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahren sowie eines damit hergestellten Produktes bzw. Gegenstandes anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 ein weiteres Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 einen Querschnitt eines Gegenstandes, der unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist ein Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. In einem Schritt 10 wird eine erste Folie mit einem Muster bedruckt. In einem anschließenden Schritt 12 wird die erste bedruckte Folie auf eine Oberfläche eines Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Trägers durch Thermoverklebung bei vorbestimmter Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C und unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht. Optional ist der Träger mit einem Grundierungsmittel vorbehandelt. Anschließend wird in einem Schritt 14 eine zweite Folie auf die erste bedruckte Folie durch Verschweißen bei einer Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht.
  • In 2 ist ein Ablaufdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. In einem Schritt 20 wird eine erste Folie mit einem Bildmuster in Form eines Tintenstrahldruckes bedruckt. In einem nachfolgenden Schritt 22 wird ein Träger aus Stein oder gebrannten Tonerdenmaterial, der mit einem Tiefengrund vorbehandelt ist, in eine Thermovakuumpresse eingebracht. In einem Schritt 24 wird die in Schritt 20 erhaltene erste Folie auf eine Oberfläche des Trägers angeordnet. Anschließend wird in einem Schritt 26 die Thermovakuumpresse auf, eine Temperatur von zirka 95°C, erhitzt und gleichzeitig vakuumiert unter einem Unterdruck von 0,750 bar. Die erste bedruckte Folie wird so im Schritt 26 mit der Oberfläche des Trägers thermoverklebt, sodass der Träger mit einem Bildmuster erhalten wird. Nach Beendigung des Schrittes 26 und ggf. einem Abkühlzeitraum wird eine zweite Folie in einem Schritt 28 auf der ersten Folie angeordnet. Die Thermovakuumpresse wird in einem nachfolgenden Schritt 30 erneut, insbesondere auf eine Temperatur von zirka 95°C unter gleichzeitiger Vakuumierung von 0,750 bar Unterdruck erhitzt. Hierbei wird die zweite Folie auf die erste Folie aufgepresst und mit ihr verschweißt. Nach Beendigung des Schrittes 30 und ggf. einem Abkühlzeitraum wird die zweite Folie mit Nanomolekulartechnik beschichtet In 3 ist ein Querschnitt eines Trägers 40 aus Stein gezeigt, der dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen wurde. Der Stein-Träger 40 weist eine Oberfläche 50 auf. Auf der Oberfläche 50 liegt mit der Oberfläche thermoverklebt eine erste PVC-Folie 42 auf. Die PVC-Folie 42 weist als bildhafte Darstellung bzw. Bild 44 einen Pigmenttintenstrahldruck 44 auf. Auf der ersten PVC-Folie 42 ist weiter eine zweite PVC-Folie 46 thermoverschweißt mit der ersten Folie angeordnet. Auf der zweiten Folie 46 ist eine Beschichtung 48 aus Nanopartikeln angeordnet.
  • Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
  • 10
    Schritt
    12
    Schritt
    14
    Schritt
    20
    Schritt
    22
    Schritt
    24
    Schritt
    26
    Schritt
    28
    Schritt
    30
    Schritt
    32
    Schritt
    40
    Stein
    42
    erste PVC-Folie
    44
    Bild
    46
    zweite PVC-Folie
    48
    Beschichtung
    50
    Oberfläche

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung mindestens einer bildhaften Darstellung (44) auf mindestens einer Oberfläche (50) eines Trägers (40) aus Stein oder gebranntem Tonerdenmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass a) eine erste Folie (42) mit mindestens einer bbildhaften Darstellung (44) bedruckt wird, b) die erste bedruckte Folie (42) auf die Oberfläche (50) des Trägers (40) durch Thermoverklebung bei einer Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird, und c) eine zweite Folie (46) auf der ersten bedruckten Folie (42) durch Verschweißen bei einer Temperatur in dem Bereich von 80 bis 120°C unter Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein- oder gebrannte Tonerdenmaterial-Träger (40) vor dem Aufbringen der ersten Folie (42) grundiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bildhafte Darstellung (44) auf die erste Folie (42) unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers gedruckt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Folie (42) auf die Oberfläche (50) des Trägers (40) durch Thermoverklebung bei 95°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Folie (46) auf die erste Folie (42) durch Verschweißen bei 95°C unter gleichzeitiger Vakuumierung bei ca. 0,750 bar Unterdruck direkt aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Folie (46) mit Nanomolekulartechnik beschichtet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein-Träger (40) vor dem Aufbringen der ersten Folie (42) in eine vorbestimmte Form gearbeitet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (42) und die zweite Folie (46) jeweils eine PVC-Folie umfassen.
  9. Gegenstand mit einem Stein- oder gebrannten Tonerdenmaterial-Träger (40), dessen Oberfläche (50) mit einer bildhaften Darstellung gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8 hergestellt ist.
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