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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen eines zwischen Anlenkungsstellen
anbringbaren Seils nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Seilspanner sind in der Montage relativ komfortabel, da das Seil
in die gewünschte
Position gezogen und fixiert werden kann. Es ist allerdings schwierig,
die Installation des Seiles unter korrekter Spannung zu erreichen.
Zudem kann sich die Seillänge
durch thermische Ausdehnung oder Verkürzung oder aufgrund von Dehnungserscheinungen ändern. Neben
einer groben Einstellung ist deshalb eine Feinjustierung im allgemeinen
erforderlich. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Seilspanner
in Verbindung mit Seilzugschaltern verwendet werden, die in unterschiedlichen
Umgebungen verwendet werden, so daß durch thermischen Einfluß eine Seilverlängerung
oder -verkürzung
stattfinden kann. Wenn durch den Seilspanner eine solche Änderung
der Seillänge
nicht einstellbar ist, kann es passieren, daß der Seilzugschalter zu früh oder zu
spät auslöst. Eine korrekte
Spannung zu installieren, ist deshalb wichtig.
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Aus
DE 202 09 881 U1 ist
eine Schnellspanneinrichtung für
Seilzugschalter bekannt, die ein Halteelement aufweist, in dem ein
Seilende über
eine Umlenkung geführt
und klemmend festlegbar ist. Eine grobe Einstellung kann dadurch
vorgenommen werden. Der Seilspanner weist ferner ein Gehäuse auf,
das über
einen Gewindeschaft mit dem Halteelement verbunden ist. Durch eine
Veränderung
des Abstandes zwischen Halteelement und Gehäuse wird eine Feinjustierung
der Seilspannung vorgenommen. Nachteilig hierbei ist die Installation
vieler Einzelteile. Dies führt
zu einer zweitaufwendigen und umständlichen Montage.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Spannen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einfach aufgebaut ist
und dabei eine schnelle korrekte Einstellung der Seilspannung bei
unterschiedlichen Umgebungen erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Hierdurch
wird eine Vorrichtung zum Spannen eines Seils zwischen Anlenkungsstellen
geschaffen, die die beiden Funktionen des Befestigens und Spannens
in einem Gerät
vereint. Dies führt
zu einem wesentlich einfacheren und schnelleren Aufbau. Das Seil
wird durch Klemmen befestigt, und das Spannen erfolgt durch eine
bewegliche Umlenkung, die vorzugsweise eine Umlenkrolle ist. Eine übliche Kunststoffummantelung
des Seils braucht dabei nicht entfernt zu werden.
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Bevorzugt
wird eine Umlenkrolle verwendet, die in einem Rollenlager geführt ist,
wodurch das Einstellen der Seilspannung besonders leichtgängig ist. Bevorzugt
umfaßt
das Halteelement ein Gehäuse, das
verschiedene Funktionsflächen
aufweist, um ein Einziehen und Festklemmen des Seilendes zu unterstützen. Das
Gehäuse
weist ferner vorzugsweise Ausnehmungen auf die das Einziehen des
Seilendes wegen der besseren Zugänglichkeit
besonders komfortabel machen. Schließlich ermöglicht das Gehäuse auch
die Anbringung der Seildurchtrittsöffnungen und einer Betätigungseinrichtung
für die
Spindel an einer Stirnseite.
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Bevorzugt
ist eine Umlenkrolle in einer Fluchtlinie einer mittigen Öffnung positioniert,
so daß ein
eingezogenes Seil mit einem unsymmetrisch zu Halteelementachsen
ausgebildeten Umschlingungsbereich an der Umlenkung anliegt. Bevorzugt
ist diese Anordnung der Umlenkung kombiniert mit einer Seil-Brücke zwischen
Umlenkung und Klemmvorrichtung, die das Seil benachbart zur Klemmvorrichtung entlastet.
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Bevorzugt
weist das Halteelement ein Gehäuse
auf, dessen Form gut in der Hand liegt, also handgerecht geformt
ist.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Oberansicht einer Vorrichtung zum Spannen seitlich
von vorn,
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2 zeigt
eine perspektivische Unteransicht der Vorrichtung zum Spannen seitlich
von vorn,
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Spannen,
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4 zeigt
eine Draufsicht der Vorrichtung zum Spannen,
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5 zeigt
einen Längsschnitt
der Vorrichtung zum Spannen,
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6 zeigt
einen Schnitt entlang A-A in 3,
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7 zeigt
einen Schnitt entlang B-B in 4,
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8A bis 8E zeigen
jeweils die 6 in verschiedenen Stadien der
Funktionsweise der Vorrichtung zum Spannen.
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Die 1 bis 7 zeigen
eine Vorrichtung zum Spannen eines Seils, das zwischen Anlenkungsstellen
anbringbar ist. Vorzugsweise erstreckt sich das Seil zwischen zwei
Anschlußösen (nicht
dargestellt) wählbarer
Funktionsteile, wie z.B. Zugschalter.
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Die
Vorrichtung zum Spannen umfaßt
ein Halteelement 1, in dem ein Seilende 2 (8A bis 8E) über eine
Umlenkung 3 geführt
und klemmend festlegbar ist. Die Umlenkung 3 ist an einer Spindelmutter 4 vorgesehen,
die auf einer im Halteelement 1 drehbar gelagerten Spindel 5 längsverschiebbar
geführt
ist.
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Die
Umlenkung 3 ist vorzugsweise als Umlenkrolle ausgebildet,
die über
ein Rollenlager 6 an der Spindelmutter 4 gelagert
ist. Die Umlenkung 3 ist für eine Umkehrung der Ziehrichtung
ausgebildet, wie die 8A bis 8E zeigen.
Die über
die Spindelmutter 4 bewegliche Umlenkung 3 ist
gleitverschieblich geführt
auf einer Führungsfläche 7,
die an einem Gehäuse 8 ausgebildet
ist.
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Das
Halteelement 1 umfaßt
ein Gehäuse 8, das
mit einer Ausnehmung 9 zur Aufnahme der Spindel 5 ausgebildet
ist. Die Ausnehmung 9 bildet eine Führung 10 für die Spindelmutter 4.
Die Spindel 5 ist in dem Gehäuse 8 drehbar gelagert,
wozu mindestens eine Lagerbuchse 11 vorgesehen ist, in
der auch ein Spindelkopf 12, insbesondere eine Schraube, zum
Drehen der Spindel 5 gelagert ist. Der Spindelkopf 12 ist
stirnseitig an dem Gehäuse 8 zugänglich angeordnet.
Der Spindelkopf 12 ist fest mit der Spindel 5 verbunden,
insbesondere fest verklebt oder verschraubt. Dreht man den Spindelkopf 12,
wird durch das Außengewinde
der Spindel 5 die in der Führung 9 gehaltene
Spindelmutter 4 samt Rollenlager 6 verschoben
und damit die Umlenkung 3 verschoben. Auf dem Rollenlager 6 ist
die Umlenkung 3, hier vorzugsweise eine Umlenkrolle, drehbar
gelagert.
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Zum
Ableiten der Kraft des Seilendes 2 beim Einziehen in die
Vorrichtung 1 entgegen der Spannrichtung ist eine Scheibe 14 vorgesehen.
Das dem Spindelkopf 12 gegenüberliegende Ende 13 der Spindel 5 ist
in einem Lager 15 des Gehäuses 8 drehbar abgestützt. Dieses
Lager 15 kann vorzugsweise von einem einfachen Loch gebildet
sein.
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Das
Gehäuse 8 ist
oberhalb der Führungsfläche 7 in
einem Bereich seitlich der Umlenkung 3 offen bzw. geschlitzt.
Vorzugsweise ist ein quer durch das Gehäuse 8 durchgehender
Schlitz 16 vorgesehen.
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Die
Spindel 5 definiert eine erste Halteelementachse 17.
Das Seilende 2 ist über
eine mittige Öffnung 19 in
das Halteelement 1 einführbar,
die eine parallel zur ersten Halteelementachse 17 verlaufende
zweite Halteelementachse 18 definiert, auf der das Zentrum
Z der Umlenkung 3 liegt. Diese zweite Halteelementachse 18 trennt
einen Einführbereich 20 von
einem Ausführbereich 21 für das Seilende 2 in
dem Gehäuse 8 des
Halteelementes 1. An die mittige Öffnung 19 schließt sich
eine die zweite Halteelementachse 18 schneidende und in
den Einführbereich 20 gerichtete
Führungsbahn 22 an,
die das Seilende 2 zur Umlenkung 3 (vgl. 8A)
lenkt. Die zweite Halteelementachse 18 liegt vorzugsweise
unterhalb der ersten Halteelementachse 17. Gemäß einer
alternativen Ausführung
kann die zweite Halteelementachse auch oberhalb der ersten Halteelementachse
liegen.
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Der
Ausführbereich 21 weist
einen Klemmblock 23 im Bereich einer Ausführöffnung 24 für das Seilende 2 auf.
Eine Seilbrücke 25 ist
vorgesehen, die das Seilende 2 zwischen Klemmblock 23 und Umlenkung 3 stützt. Der
Klemmblock 23 weist eine federvorgespannte, feststellbare
Klemmbacke 26 auf, die vorzugsweise mit einer Verzahnung 27 versehen
ist. Zur Betätigung
dient vorzugsweise eine Schraube 28.
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Das
Halteelement 1 weist vorzugsweise einen Haken 29 für ein Einhängen in
eine Öse
einer Anlenkungsstelle auf.
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Das
Halteelement 1 besitzt ein Gehäuse 8, dessen Einführbereich 20 und
Ausführbereich 21 einen
halblinsenförmig
geformten handgerechten Griffbereich 32 bilden mit einer
Querschnittsfläche
der Halblinse als Stirnfläche 30.
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Das
Halteelement 1 weist schließlich noch eine Stecköffnung 31 auf
der Einführseite 20 auf
für ein
Schlaufen des Seilendes 2 (vgl. 8D). Das Gehäuse 8 ist
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung zum Spannen wird nachfolgend anhand
der 8A bis 8E beschrieben.
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Die 8A zeigt
Schritt 1. Durch Drehen des Spindelkopfes 12 wird
die Umlenkung 3 mit Hilfe der Spindel 5 in eine
vordere Endlage bewegt, wie dies dargestellt ist. Das Halteelement 1 der
Vorrichtung wird mit dem Haken 29 beispielsweise in die
Ringmutter eines Seilzugschalters eingehängt. Anschließend wird
das Seilende 2 durch die mittige Öffnung 19 in der Stirnseite 30 geschoben,
bis das Seilende 2 durch den seitlichen Schlitz 16 des
Gehäuses 8 herausragt.
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Die 8B zeigt
Schritt 2. Das Seilende 2 wird hinter der Umlenkung 3 durch
den Schlitz 16 auf die gegenüberliegende Seite geschoben.
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Die 8C zeigt
Schritt 3. Das Seilende 2 wird durch die Öffnung des
Klemmblocks 23 im Durchgang 24 gezogen, bis eine
leichte Vorspannung im Seil vorhanden ist. Es erfolgt also eine
grobe Einstellung der Seilspannung. Anschließend wird der Klemmblock 23 angezogen,
um das Seilende 2 zu befestigen. Der Klemmbereich des Klemmblocks 23 kann
mit einer Verzahnung 27 versehen sein, um das Seilende 2 zusätzlich gegen
unerwünschtes
Zurückrutschen
zu sichern.
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Die 8D zeigt
Schritt 4. Um Verletzungen durch hervorstehende Drahtfasern
am abgeschnittenen Seilende 2 zu verhindern, wird das Ende
des Seilendes 2 in die gegenüberliegende Stecköffnung 31 des
Gehäuses 8 geschoben.
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Die 8E zeigt
Schritt 5. Durch Drehen des Spindelkopfes 12 der
Spindel 5 wird die Umlenkung 3 nach hinten bewegt.
Dadurch wird das Seil in das Halteelement 1 gezogen und
gespannt. Durch den Hin- und Rücklauf
des Seilendes 2 um die Umlenkung 3 ist die Verkürzung des
Seiles doppelt so groß wie
die Strecke s, um die die Umlenkung 3 verschoben wird (Flaschenzugeffekt).