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Die
Erfindung betrifft eine Außenzahnradpumpe
mit wenigstens einer Entlastungstasche für die Abführung von Quetschfluid aus
einem Eingriffsbereich von miteinander kämmenden Förderrädern der Pumpe.
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Aus
der
DE 198 47 132
C1 geht eine Außenzahnradpumpe
hervor mit zwei außenverzahnten Förderrädern, die
bei einem Drehantrieb im Zahneingriff miteinander kämmen. Um
ein zu förderndes
Fluid gleichmäßig und
pulsationsarm zu fördern,
sind in den Dichtflächen,
die den Stirnseiten der Förderräder axial
zugewandt sind, Entlastungstaschen eingearbeitet, die in den Bereich
des Zahneingriffs hineinreichen, so dass Quetschfluid aus dem Eingriffsbereich über die
Entlastungstaschen sowohl zu der den Auslass umfassenden Hochdruckseite
als auch zu der den Einlass umfassenden Niederdruckseite der Pumpe
entweichen kann.
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Vor
diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, Pulsationen
des Förderstroms noch
weitgehender zu verhindern.
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Die
Erfindung hat eine außenachsige
Zahnradpumpe zum Gegenstand, die eine Förderkammer und wenigstens zwei
drehbar gelagerte Förderräder umfasst,
die mit ihren Außenverzahnungen
in einem Zahneingriff sind und in dem Zahneingriff eine Niederdruckseite
von einer Hochdruckseite der Förderkammer
trennen. Die Förderkammer
weist auf ihrer Niederdruckseite einen Einlass und auf ihrer Hochdruckseite
einen Auslass für
ein zu förderndes
Fluid auf. Die Förderkammer
bildet den Förderrädern radial
zugewandte Dichtflächen,
die sogenannte Umschlingung, und den Stirnseiten der Förderräder axial zugewandte
Dichtflächen,
die mit den Förderrädern entsprechend
radiale und axiale Dichtspalte bilden. Die Hochdruckseite und die
Niederdruckseite der Förderkammer
sind über
die radialen und axialen Dichtspalte und den Zahneingriff druckmäßig voneinander
separiert. Um den Zahneingriffsbereich von Quetschfluid zu entlasten,
ist in wenigstens einer der axial zugewandten Dichtflächen, die
im Folgenden auch als axiale Dichtflächen bezeichnet werden, eine Entlastungstasche
vorgesehen, durch die Fluid aus einer in dem Bereich des Zahneingriffs
befindlichen Zahnlücke
entweichen kann.
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Nach
der Erfindung ist eine solche Entlastungstasche in der betreffenden
Dichtfläche
nur auf der Hochdruckseite der Förderkammer
vorgesehen, während
die betreffende Dichtfläche
auf der Niederdruckseite sich bis wenigstens zu dem Fußkreis und dem
Kopfkreis des axial zugewandten Förderrads erstreckt und mit
diesem einen engen axialen Dichtspalt bildet, der die Trennung von
Hochdruck und Niederdruck gewährleistet.
Aufgrund der auf der Niederdruckseite nicht unterbrochenen Dichtfläche und
des daher auf der Niederdruckseite in Drehrichtung des zugewandten
Förderrads
langen axialen Dichtspalts wird ein Rücktransport von Hochdruckfluid
zur Niederdruckseite sicherer als bei der bekannten Pumpe verhindert.
Das Hochdruckfluid kann aus dem Zahneingriff nur noch zur Hochdruckseite
entweichen.
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Aus
dem vorstehend Gesagten folgt, dass die Entlastungstasche nirgends über eine
die Drehachsen der Förderräder miteinander
verbindende gerade Linie zur Niederdruckseite hin vorsteht. Bevorzugt
weist die Entlastungstasche überall
von dieser Verbindungsgeraden zumindest einen gewissen Abstand auf.
Eine unerwünschte
Förderung
von Quetschfluid von der Hochdruckseite auf die Niederdruckseite
wird am sichersten dann verhindert, wenn die Entlastungstasche in
Drehrichtung des axial zugewandten Förderrads von der Verbindungsgeraden überall einen
Abstand von etwa, vorzugsweise genau einer halben Zahnlückenweite
bzw. Zahndicke des zugewandten Förderrads
aufweist, wobei die Zahndicke auf den Teilkreis des betreffenden
Förderrads
gemessen wird. Falls die Förderräder unterschiedliche Zahndicken
und Zahnlückenweiten
aufweisen, gilt diese Bemessung des Abstands vorzugsweise in Bezug
auf die größere der
beiden Bezugsgrößen. Als noch
vorteilhaft wird eine Abweichung von der halben Zahndicke oder der
halben Zahnlückenweite
angesehen, die nicht mehr als ein Zehntel der Zahndicke oder ein
Zehntel der Zahnlückenweite
ausmacht. Eine derartige Geometrie der Entlastungstasche zur Niederdruckseite
hin gewährleistet
am sichersten, dass Quetschfluid aus dem Bereich des Zahneingriffs vollständig, aber
nur zur Hochdruckseite entweicht. Durch die Vermeidung von Quetschfluid
wird wie bei der bekannten Pumpe Antriebsleistung eingespart, im
Unterschied zu der bekannten Pumpe wird jedoch der Zustrom von Fluid
auf der Niederdruckseite weniger gestört und somit ruhiger bzw. gleichmäßiger gehalten.
Die Saughöhe
der Pumpe steigt. Ferner wird ein größerer Anteil des Quetschfluids
nutzbringend zur Hochdruckseite abgeführt.
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Die
Entlastungstasche ist vorteilhafterweise flach und weist bevorzugt
eine einheitliche oder eine größte Tiefe
von höchstens
3 mm, gegebenenfalls höchstens
3.5 mm auf, wobei die Tiefe auf die Ebene der Dichtfläche gemessen
wird. Bevorzugter ist sie höchstens
2 mm tief zuzüglich
Toleranz. Andererseits sollte die Tasche eine einheitliche oder
größte Tiefe von
wenigstens 0.5 mm haben.
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Die
wenigstens eine mit der Entlastungstasche versehene Dichtfläche erstreckt
sich mit Ausnahme der Entlastungstasche umlaufend bis wenigstens
zu dem Fußkreis
und zu dem Kopfkreis des axial zugewandten Förderrads. Vorzugsweise bildet
sie mit Ausnahme der Entlastungstasche über die gesamte Stirnseite
des Förderrads
bis zu dessen Kopfkreis mit dem Förderrad einen engen Dichtspalt.
Vorzugsweise ist sie mit Ausnahme der Entlastungstasche überall plan.
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Die
Entlastungstasche erstreckt sich in radialer Richtung vorzugsweise
bis auf den Fußkreis
des axial zugewandten Förderrads
und nach radial einwärts
vorzugsweise auch nicht darüber
hinaus. Sie kann sich gegen die Drehrichtung dieses Förderrads insbesondere
bis in den Bereich der Umschlingung erstrecken, um den auslassnahen
Hochdruckbereich der Förderkammer
in die Umschlingung zu verlängern.
Die Entlastungstasche ist gegen die Drehrichtung des Förderrads
gemessen in derartigen Ausführungen
so lang, dass sie in allen Drehwinkelpositionen des Förderrads
bis in dessen in Drehrichtung letzte Zahnlücke reicht, die sich noch voll
in der Umschlingung befindet. In die in Drehrichtung vorletzte Zahnlücke reicht
sie jedoch nicht mehr hinein. Sie kann beispielsweise über eine
Bogenlänge
in den Bereich der Umschlingung hineinreichen, die etwa so groß wie die
halbe Teilung des betreffenden Förderrads
ist. Insbesondere sollte die Entlastungstasche des angetriebenen
Förderrads
nicht zu weit in die Umschlingung reichen. Quetschfluid sollte erst
dann in die Umschlingung des angetriebenen Förderrads strömen können, wenn
der in diesem Moment antreibende Zahn des antreibenden Förderrads
nur noch an seiner Vorderflanke Kontakt mit dem angetriebenen Förderrad
hat, seine Rückflanke
sich also bereits von dem angetriebenen Förderrad gelöst hat. Es bestände sonst
die Gefahr, dass das angetriebene Förderrad von dem in die Umschlingung
strömenden Quetschfluid
im Rahmen des Zahnspiels verzögert wird.
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Während die
axiale Dichtfläche
im Bereich des Zahneingriffs vorzugsweise in Form einer Stufe, d.h.
zumindest im Wesentlichen im rechten Winkel abrupt in die Entlastungstasche
abfällt,
ist es vorteilhaft, wenn die Entlastungstasche an ihrem bezüglich der
Drehrichtung des Förderrads
anderen Ende allmählich,
vorzugsweise kontinuierlich, bis zu der axialen Höhe der Dichtfläche ansteigt,
insbesondere dann, wenn die Entlastungstasche gegen die Drehrichtung
ein Stück
weit in die Umschlingung reicht. So kann die Entlastungstasche schräg, d.h.
gerade, oder progressiv oder degressiv zur Dichtfläche hin ansteigen.
Der Steigungs- bzw. Neigungswinkel sollte zumindest zum Ende hin
nur wenige Winkelgrad, vorzugsweise höchstens 15° betragen.
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In
bevorzugten Ausführungen
ist in wenigstens einer weiteren Dichtfläche, die einem der Förderräder axial
zugewandt ist, eine weitere Entlastungstasche vorgesehen, auf welche
die vorstehenden Ausführungen
gleichermaßen
zutreffen. Die mit der weiteren Entlastungstasche versehenen axiale Dichtfläche ist
vorzugsweise dem gleichen Förderrad oder
gegebenenfalls dem anderen Förderrad
axial zugewandt, so dass Quetschfluid an beiden axialen Stirnseiten
der Förderräder zur
Hochdruckseite hin entweichen kann. Eine auf der anderen axialen
Seite der Förderräder vorgesehene
weitere Entlastungstasche wird im Vergleich mit nur einer einzigen
Entlastungstasche mit zunehmender Breite der Förderräder immer vorteilhafter. Noch
bevorzugter ist jede der axialen Dichtflächen mit je einer Entlastungstasche
wie beschrieben versehen, d.h. auf erfindungsgemäße Art gebildet.
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Die
Außenzahnradpumpe
ist in Weiterbildungen im Fördervolumen
begrenzt, um den Volumenstrom der Pumpe bedarfsgerecht anpassen
zu können.
Die Pumpe kann insbesondere als eine selbst abregelnde Pumpe gebildet
sein. Für
die Fördervolumenbegrenzung
kann die axiale Eingriffslänge
der Förderräder in einer
für Außenzahnradpumpen üblichen
Weise verändert
werden, indem eines der Förderräder relativ
zu dem anderen axial hin und her verschiebbar gelagert ist. Das
betreffende Förderrad
ist in derartigen Ausführungen
Bestandteil einer axial verschiebbaren Einheit, die in einer sandwichartigen Anordnung
zwei Kolben und zwischen den Kolben das Förderrad umfasst. Die Kolben
sind in einem Gehäuse
der Pumpe axial linear und verdrehgesichert geführt und bilden jeweils eine
der axialen Dichtflächen
zu dem Förderrad.
Auf einen der Kolben wirkt vorzugsweise ständig der Druck der Hochdruckseite, wobei
das entsprechende Druckfluid noch von der Hochdruckseite der Förderkammer,
einem stromabwärts
davon angeordneten Anschluss oder vorteilhafterweise nahe von einem
mit dem Hochdruckfluid zu versorgenden Aggregat abgenommen und an
den betreffenden Kolben gelegt wird. Der andere der beiden Kolben
wird dem Hochdruckfluid entgegenwirkend mit einer Regelkraft beaufschlagt,
vorzugsweise eine Elastizitätskraft,
die beispielsweise einfach durch eine mechanische Feder erzeugt
werden kann. Falls erforderlich, kann eine Hilfseinrichtung vorgesehen
sein, um die von der Feder erzeugte Rückstellkraft bedarfsgerecht
zu vergrößern oder
zu verringern.
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In
bevorzugten Verwendungen dient die Außenzahnradpumpe der Versorgung
eines Verbrennungsaggregats mit Schmierfluid. Das Verbrennungsaggregat
kann insbesondere ein Verbrennungsmotor eines Automobils sein.
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Vorteilhafte
Merkmale der Erfindung werden auch in den Unteransprüchen und
deren Kombinationen beschrieben. Die dort beschriebenen Merkmale und
die vorstehend beschriebenen ergeben weitere vorteilhafte Merkmalskombinationen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand von Figuren erläutert.
An dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die
Gegenstände
der Ansprüche
und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft
weiter. Es zeigen:
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1 eine
Förderkammer
einer Außenzahnradpumpe
mit zwei in einem Zahneingriff befindlichen Förderrädern,
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2 die
Außenzahnradpumpe
in einem Längsschnitt
und
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3 eine
Draufsicht auf zwei axiale Dichtflächen der Förderkammer.
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1 zeigt
eine Außenzahnradpumpe
in einem Querschnitt. In einem ein Gehäuseteil 3 und einen
Deckel 6 (2) umfassenden Pumpengehäuse ist
eine Förderkammer
gebildet, in der zwei außenverzahnte
Förderräder 1 und 2 um
parallele Drehachsen R1 und R2 drehbar
gelagert sind. Das Förderrad 1 wird
drehangetrieben, beispielsweise von der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeugs. Die Förderräder 1 und 2 sind
miteinander in einem Zahneingriff, so dass bei einem Drehantrieb des
Förderrads 1 das
damit kämmende
Förderrad 2 ebenfalls
drehangetrieben wird. In die Förderkammer münden auf
einer Niederdruckseite ein Einlass 4 und auf einer Hochdruckseite
ein Auslass 5 für
ein zu förderndes
Fluid, vorzugsweise Schmieröl
für den
Verbrennungsmotor. Das Gehäuseteil 3 bildet
den Förderrädern 1 und 2 in
radialer Richtung zugewandt jeweils eine radiale Dichtfläche 9,
die das jeweilige Förderrad 1 oder 2 umfangsseitig
unter Ausbildung eines engen radialen Dichtspalts umschlingt. Für das Förderrad 1 bildet
das Gehäuse 3, 6 ferner
an jeder Stirnseite des Förderrads 1 und
diesem axial zugewandt eine axiale Dichtfläche, von denen in 1 die Dichtfläche 7 zu
erkennen ist. Dem Förderrad 2 ist
an dessen beiden Stirnseiten axial zugewandt je eine weitere axiale
Dichtfläche
gebildet, von denen im Querschnitt der 1 die Dichtfläche 17 zu
erkennen ist.
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Durch
Drehantrieb der Förderräder 1 und 2 wird
Fluid durch den Einlass 4 in die Förderkammer gesogen und in den
Zahnlücken
der Förderräder 1 und 2 durch
die jeweilige Umschlingung auf die Hochdruckseite der Förderkammer
und dort durch den Auslass 5 zu dem Verbraucher, im angenommenen
Beispielfall der Verbrennungsmotor, gefördert. Während der Fördertätigkeit trennen die zwischen den
Förderrädern 1 und 2 und
den genannten Dichtflächen
gebildeten Dichtspalte und der Zahneingriff der Förderräder 1 und 2 die
Hochdruckseite von der Niederdruckseite. Die Förderrate der Pumpe steigt proportional
mit der Drehzahl der Förderräder 1 und 2.
Da der Verbrennungsmotor ab einer gewissen Grenzdrehzahl weniger
Schmieröl
aufnimmt als die Pumpe entsprechend ihrer proportional mit der Drehzahl
steigenden Kennlinie fördern
würde,
wird die Förderrate
der Pumpe ab der Grenzdrehzahl abgeregelt. Für die Abregelung ist das Förderrad 2 relativ
zu dem Förderrad 1 axial,
d.h. längs
seiner Drehachse R2 hin und her bewegbar,
so dass die Eingriffslänge der
Förderräder 1 und 2 und
entsprechend die Förderrate
verändert
werden können.
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In 2 nimmt
das Förderrad 2 eine
axiale Position mit einer axialen Überdeckung, d.h. Eingriffslänge, ein,
die im Vergleich zu der maximalen Eingriffslänge bereits reduziert ist.
Das Förderrad 2 ist
Bestandteil einer Verschiebeeinheit bestehend aus einem Lagerzapfen 14,
einem Kolben 15, einem Kolben 16 und dem zwischen
den Kolben 15 und 16 drehbar auf dem Lagerzapfen 14 gelagerten
Förderrad 2.
Der Lagerzapfen 14 verbindet die Kolben 15 und 16 drehsteif
miteinander. Der Kolben 16 bildet dem Förderrad 2 zugewandt
die axiale Dichtfläche 17.
Der Kolben 15 bildet die andere axiale Dichtfläche 18.
Die gesamte Verschiebeeinheit ist in einem Verschieberaum des Pumpengehäuses 3, 6 axial
hin und her verschiebbar verdrehgesichert gelagert. Das Gehäuse wird
von dem Gehäuseteil 3 und
dem damit fest verbundenen Gehäusedeckel 6 gebildet.
Der Gehäusedeckel 6 ist
mit einem Sockel geformt, dessen dem Förderrad 1 zugewandte
Stirnfläche
die Dichtfläche 7 bildet.
Das Gehäuseteil 3 bildet
auf der gegenüberliegenden
Stirnseite dem Förderrad 1 axial
zugewandt die vierte axiale Dichtfläche 8. Die Dichtfläche 8 ist
an ihrer der Verschiebeeinheit zugewandten Seite mit einem kreissegmentförmigen Ausschnitt
für den
Kolben 15 versehen. Der Kolben 16 ist an seiner
zum Förderrad 1 gewandten
Seite mit einem kreissegmentförmigen
Ausschnitt für
den die Dichtfläche 7 bildenden
Sockel versehen. Von dem jeweiligen Ausschnitt abgesehen entspricht
die Dichtfläche 7 der
Dichtfläche 8 und
entspricht die Dichtfläche 17 der
Dichtfläche 18.
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Der
Verschieberaum, in dem die Verschiebeeinheit axial hin und her beweglich
ist, umfasst einen von der Rückseite
des Kolben
16 begrenzten Teilraum
10 und einen
von der Rückseite
des Kolbens
15 begrenzten Teilraum
11. Der Teilraum
10 ist
mit der Hochdruckseite der Pumpe verbunden und wird ständig mit
dort abgezweigtem Druckfluid beaufschlagt, das somit auf die Rückseite
des Kolbens
16 wirkt. In dem Raum
11 ist eine
mechanische Druckfeder
12 angeordnet, deren Elastizitätskraft
auf die Rückseite des
Kolbens
16 wirkt. Die Feder
12 wirkt der im Teilraum
10 auf
den Kolben
15 wirkenden Druckkraft entgegen. Die Abregelung
derartiger Außenzahnradpumpen
ist bekannt und bedarf daher keiner Erläuterung. Die Abregelung kann
insbesondere entsprechend der
DE 102 22 131 B4 gestaltet sein.
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Wären die
axialen Dichtflächen 7, 8 und 17, 18 umlaufend
glatt und die axialen Dichtspalte dementsprechend umlaufend eng,
würde im
Eingriffsbereich der Förderräder 1 und 2 Fluid
der Hochdruckseite gequetscht, d.h. noch über den Druck der Hochdruckseite
hinaus komprimiert und auf die Niederdruckseite gefördert werden.
Für das
Quetschen des Fluids wird Antriebsleistung verbraucht und ferner
ist mit der besonderen Kompression des Fluids und dem Transport
durch den Zahneingriff hindurch eine Förderstrompulsation verbunden.
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Zur
Vermeidung der genannten Nachteile sind die Dichtflächen 7, 8, 17 und 18 auf
der Hochdruckseite je mit einer Entlastungstasche 7a, 8a, 17a und 18a versehen,
die alle vier in 2 zu erkennen sind.
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In
der Darstellung der 3 sind die Förderräder 1 und 2 abgenommen,
so dass in der Draufsicht der Blick auf die Dichtflächen 7 und 17 frei
ist. Die Dichtflächen 7 und 17 sind
mit Ausnahme der jeweiligen Entlastungstasche 7a und 17a als
plane, glatte Flächen
gebildet und erstrecken sich je bis zum Kopfkreis des zugeordneten
Förderrads 1 oder 2.
Die Entlastungstaschen 7a und 17a reichen nach
radial einwärts
in Richtung auf die jeweilige Drehachse R1 und
R2 bis auf den Fußkreis des zugeordneten Förderrads 1 oder 2.
Nach radial auswärts
sind die Entlastungstaschen 7a und 17a offen,
d.h. sie erstrecken sich bis zu dem umfangsseitigen Rand ihrer jeweiligen
Dichtfläche 7 oder 17.
Die Dichtflächen 7 und 17 fallen
je an einer Dichtkante, die zu einer die Drehachsen R1 und
R2 verbindenden Geraden R1-R2 parallel mit einem Abstand a verläuft, abrupt
in einer Stufe in die jeweilige Entlastungstasche 7a oder 17a ab. Der
Abstand a beträgt
eine halbe Zahnlückenweite bzw.
Zahndicke e des zugeordneten Förderrads 1 oder 2.
In 1 ist die für
die Bemessung des Abstands a wesentliche Zahndicke bzw. Zahnlückenweite
e eingezeichnet, die wie üblich
auf dem Teilkreis bzw. Wälzkreis
W1 oder W2 des Förderrads 1 oder 2 gemessen
wird. Die Förderräder 1 und 2 weisen
gleiche Zahndicken und Zahnlückenweiten
e auf. Sollten die Zahndicken und Zahnlückenweiten unterschiedlich
sein, was allerdings nicht den bevorzugten Ausführungen entspricht, wird der
Abstand so gewählt,
dass er zumindest im Wesentlichen der größeren der beiden entspricht.
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Die
Entlastungstaschen 7a und 17a erstrecken sich
gegen die Drehrichtung der Förderräder 1 und 2 bis
in die Umschlingung, nämlich
bis in die letzte in allen Drehwinkelpositionen der Förderräder 1 und 2 noch
voll in der Umschlingung befindliche Zahnlücke des jeweiligen Förderrads 1 oder 2.
Die Entlastungstasche 7a reicht soweit in die Umschlingung,
dass sie in die Zahnlücke
des angetriebenen Förderrads 2 erst
eingreift, wenn der treibende Zahn des antreibenden Förderrads 1 mit
seiner Rückflanke den
virtuellen Wälzpunkt
gerade passiert hat, so dass er eindeutig nur mit seiner vorlaufenden
Zahnflanke in Kontakt mit dem angetriebenen Förderrad 2 ist. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass ein eindeutiger Antriebskontakt besteht,
wenn das Quetschfluid erstmals in die noch in der Umschlingung befindliche Zahnlücke des
angetriebenen Förderrads 2 strömt. Die
Entlastungstasche 17a reicht vorzugsweise genauso weit
in die Umschlingung des antreibenden Förderrads 1. Die in
der Umschlingung befindlichen Enden der Entlastungstaschen 7a und 17a sind
von der Verbindungsgeraden R1-R2 je
um eine etwa 90° entsprechende
Bogenlänge
entfernt.
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Während die
Dichtflächen 7 und 17 der
jeweiligen Dichtkante im Eingriffsbereich bevorzugt abrupt, d.h.
senkrecht in die Entlastungstaschen 7a und 17a abfallen,
werden die Entlastungstaschen 7a und 17a an ihren
anderen Enden gegen die Drehrichtung der Förderräder 1 und 2 kontinuierlich
flacher, vorzugsweise mit einem Neigungswinkel von höchstens 15°, gemessen
zur Ebene der jeweiligen Dichtfläche 7 oder 17.
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Die
Entlastungstaschen 7a und 17a erstrecken sich
in Drehrichtung der Förderräder 1 und 2 gleichweit.
Die Entlastungstasche 17a läuft an ihrem dem Eingriffsbereich
der Förderräder 1 und 2 zugewandten
Ende in dem kreissegmentförmigen
Ausschnitt für
den Kolben 16 aus, so dass die Dichtkante der Dichtfläche 17 deutlich
kürzer
als die im Eingriffsbereich befindliche Dichtkante der Dichtfläche 7 ist. Von
diesem Unterschied abgesehen entsprechen die Entlastungstaschen 7a und 17a einander.
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Die
Dichtflächen 8 und 18 auf
der axial gegenüberliegenden
Seite der Förderräder 1 und 2 sind wie
die Dichtflächen 7 und 17 geformt
und entsprechend ebenfalls nur auf der Hochdruckseite mit Entlastungstaschen 8a und 18a in
der Form der Entlastungstaschen 7a und 17a versehen.
Hinsichtlich dieser weiteren Entlastungstaschen gilt das zu den
Entlastungstaschen 7a und 17a Gesagte. Insoweit
entspricht die der Dichtfläche 7 gegenüberliegende Dichtfläche 8 der
Dichtfläche 17,
und die Dichtfläche 18 entspricht
der Dichtfläche 7.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Gestaltung
der axialen Dichtflächen 7, 8 und 17, 18 mit
je einer Entlastungstasche nur auf der Hochdruckseite, die ferner
zu der auf die jeweilige Dichtfläche
projizierten Geraden R1-R2 einen
Sicherheitsabstand a wahren, wird sichergestellt, dass die Pumpe
zwar von Quetschfluid entlastet wird, aber dennoch kein Quetschfluid über den
Zahneingriff transportiert werden kann oder allenfalls in einem
für die
praktischen Belange irrelevanten Ausmaß und daher über den Zahneingriff
größtmögliche Dichtigkeit
gewährleistet ist.