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Die
Erfindung betrifft Umlaufverdrängerpumpen, insbesondere
Zahnradpumpen und Flügelpumpen.
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Aufgrund
hohen Drucks auf der Hochdruckseite von Pumpen kann es insbesondere
bei hohen Pumpendrehzahlen zu Druckpulsationen kommen, ein Problem,
das oft noch durch Kavitation verschärft wird. Bei Umlaufverdrängerpumpen
tritt das Problem bei erhöhten Drehzahlen wegen der Fliehkräfte,
die in den Förderzellen der Pumpen auf das Fluid wirken, verstärkt
auf.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, Druckpulsationen bei Umlaufverdrängerpumpen
auf einfache Weise wirksam zu reduzieren.
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Eine
Pumpe, wie die Erfindung sie betrifft, umfasst ein Gehäuse
mit einer Förderkammer, die eine Niederdruckseite mit einem
Einlass und eine Hochdruckseite mit einem Auslass für ein
zu förderndes Fluid, vorzugsweise eine Flüssigkeit,
aufweist. In der Kammer ist wenigstens ein Förderrad um
eine Drehachse drehbar aufgenommen. Das Förderrad bildet
allein mit Wänden der Kammer oder gemeinsam mit einem weiteren
Förderrad sowie Wänden der Kammer um die Drehachse
verteilt Förderzellen, die bei einem Drehantrieb des Förderrads,
d. h. im Pumpenbetrieb, um die Drehachse umlaufen, so dass das Fluid
in den Förderzellen von dem Einlass zu dem Auslass gefördert
wird. Die Kammer weist an beiden Stirnseiten des Förderrads
je eine Kammerwand auf, die der jeweiligen Stirnseite zugewandt eine
axiale Dichtfläche bildet, die von dem Förderrad bei
einer Drehbewegung überstrichen wird. Die axiale Dichtfläche
bildet mit der ihr zugewandten Stirnseite des Förderrads
einen axialen Dichtspalt, der an der betreffenden Stirnseite des
Förderrads die Hochdruckseite der Kammer von der Niederdruckseite
abgesehen von unvermeidbaren Leckverlusten fluidisch trennt. Der
Auslass weist in wenigstens einer der beiden axialen Dichtflächen
des Förderrads einen Mündungsbereich auf, vorzugsweise
in beiden axialen Dichtflächen. Der Mündungsbereich
erstreckt sich von einem stromabwärtigen Auslassbereich
gegen die Drehrichtung des Förderrads in den Dichtspalt,
d. h. innerhalb des Dichtspalts, bis in eine Überlappung
mit wenigstens einer der Hochdruckseite der Kammer nächsten
Förderzelle, wobei diese Förderzelle von dem Mündungsbereich
bzw. Mündungsfortsatz des Auslasses abgesehen vorzugsweise
nur über deutlich stärker als Drossel wirkende Dichtspalte
mit der Niederdruckseite der Kammer verbunden ist. Es soll allerdings
nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein, dass sich beispielsweise
bei Außenzahnradpumpen ein radialer Dichtspalt, der das
Förderrad über einen Teil seines äußeren
Umfangs umgibt, in Richtung auf den Auslass verbreitert, obgleich
eine solche Verbreiterung in bevorzugten Ausführungen nicht
stattfindet. Der Mündungsbereich bildet das stromaufwärtige
Ende des Auslasses.
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Nach
der Erfindung ist der Mündungsbereich bzw. Mündungsfortsatz
so geformt, dass bei einem Drehantrieb des Förderrads pro
Förderzelle jeweils ein der Drehachse des Förderrads
naher Zellengrund in die Überlappung mit dem Mündungsbereich
gelangt, während ein peripherer Zellenbereich der gleichen
Förderzelle, der die gleiche Drehwinkelposition wie der
Zellengrund einnimmt, noch in der Überlappung mit der axialen
Dichtfläche ist und somit nur noch durch den axialen Dichtspalt
von der Hochdruckseite der Kammer getrennt wird und bei außenachsigen
Zahnradpumpen und Flügelzellenpumpen auch durch einen radialen
Dichtspalt. Vorzugsweise gelangt jeweils ein der Drehachse des Förderrads nächster,
innerer Punkt der jeweiligen Förderzelle in die Überlappung
mit dem Mündungsbereich, während ein Punkt des
peripheren Zellenbereichs, der in der radialen Flucht mit dem inneren
Punkt liegt, noch in der Überlappung mit der axialen Dichtfläche
ist. Der innere Punkt befindet sich radial innerhalb und der Punkt
des peripheren Zellenbereichs befindet sich radial außerhalb
einer Mittenfläche der erfindungsgemäß überlappten
Förderzelle. Die Mittenfläche ist eine gedachte
Fläche, die innerhalb der Förderzelle zu einer
die Förderzelle radial innen begrenzenden Umfangsfläche
und einer die Förderzelle radial außen begrenzenden
Umfangsfläche in radialer Richtung gesehen überall
den gleichen Abstand hat. Bei beispielsweise einer Außenzahnradpumpe verlaufen
die Teilkreise der im Zahneingriff befindlichen Förderrader
in etwa in der Mittenfläche des jeweiligen Förderrads.
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Die
Erfindung leitet über den Mündungsbereich den
höheren Druck der Hochdruckseite zuerst in den Bereich
des Zellengrunds der in Überlappung tretenden Förderzelle.
Auf diese Weise wird gezielt der durch die Fliehkraft verursachten
Verschärfung der Kavitationsproblematik entgegengewirkt.
Aufgrund der Fliehkraft herrscht in den Förderzellen ein Druckgefälle
mit einem in der jeweiligen Förderzelle nach radial außen
steigenden Druck. Würde die Förderzelle über
einen großen Teil ihrer radialen Höhe oder über
ihren äußeren Umfang mit dem Auslass in Fluidverbindung
treten, entstünden bei vorliegender Kavitation in diesem
Bereich, aber überwiegend im Bereich des Zellengrunds,
hohe Druckpulsationen, die zur Bauteilschädigung führen
können. Der Druckanstieg in der in die Überlappung
mit dem Mündungsbereich gelangenden Förderzelle
verläuft wegen des im Vergleich zu einem schlagartigen Öffnen der
Förderzelle kleinen Strömungsquerschnitts, den der
Mündungsbereich aufgrund seiner erfindungsgemäßen
Form hat, wesentlich sanfter als bei herkömmlich geformtem
Auslass. Druckpulsationen und auch das mit der Kavitation einhergehende
Geräusch der Pumpe werden reduziert.
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Der
Mündungsbereich kann in einer zu der Drehachse des Förderrads
parallelen, d. h. axialen Draufsicht auf die Dichtfläche
radial zu Drehachse des Förderrads gesehen eine zumindest
im Wesentlichen konstante Breite aufweisen, sich also als nutförmige
Vertiefung in der die Dichtfläche bildenden Kammerwand
oder als Durchgangsschlitz mit konstanter Schlitzbreite erstrecken,
wobei die Breite der Vertiefung oder des Schlitzes kleiner als eine
maximale radiale Höhe der Förderzelle ist und
bevorzugt höchstens zwei Drittel, bevorzugter höchstens
ein Drittel, der maximalen radialen Höhe der Förderzelle beträgt.
In bevorzugten Ausführungen verjüngt sich der
Mündungsbereich jedoch in der axialen Draufsicht gegen
die Drehrichtung der Förderzelle und bevorzugt in Richtung
auf den Zellengrund. Vorzugsweise verjüngt sich der Mündungsbereich
bis zu einem stromaufwärtigen, vorderen Ende kontinuierlich, d.
h. ohne Stufen oder sonstige Kanten.
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Der
Mündungsbereich wird von einer radial gesehen inneren Kante
und einer radial gesehen äußeren Kante begrenzt,
längs denen die Dichtfläche von der zugewandten
Stirnseite des Förderrads weg abfällt, um den
Mündungsbereich zu bilden. Die Kanten verlaufen vorzugsweise
auf der gleichen axialen Höhe, grundsätzlich könnten
sie jedoch axial, d. h. parallel zur Drehachse, über den
Mündungsbereich gesehen einen Absatz bilden. Um über
den axialen Dichtspalt eine sichere Trennung von Hoch- und Niederdruckseite
zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn zwischen der Drehachse und
der äußeren Kante möglichst viel axiale
Dichtfläche verbleibt. Zu diesem Zweck erstreckt sich die
innere Kante in bevorzugter Ausführung nach radial innen
bis höchstens zu einem Kreis um die Drehachse, der die
Förderzellen oder im Falle einer nicht regelmäßigen
Anordnung der Förderzellen eine innerste der Förderzellen
am Zellengrund berührt. Vorzugsweise erstreckt sich die
innere Kante auf solch einem Kreis. Falls sich der Mündungsbereich
zu seinem vorderen Ende hin verjüngt, die Breite des Mündungsbereichs
in Richtung auf das vordere Ende also abnimmt, weist die äußere
Kante in bevorzugten Ausführungen zumindest im Überlappungsbereich
mit der Förderzelle bis zu dem vorderen Ende des Mündungsbereichs
spitzwinklig zu der inneren Kante, vorzugsweise überall
längs der beiden Kanten. Die Kanten schließen
vorteilhafterweise miteinander einen Winkel von höchstens
70° ein. Sie können an dem vorderen Ende des Mündungsbereichs
insbesondere spitz oder nahezu spitz zusammenlaufen. Grundsätzlich
können sie jedoch auch stumpf zusammenlaufen, wobei jedoch
ein derart geformter Übergangsbereich von einem Kreis umschrieben
wird, d. h. in einem Kreis Platz findet, dessen Durchmesser höchstens
zwei Drittel, vorzugsweise höchstens ein Drittel, einer
größten radialen Höhe der Förderzelle
ist. Falls die beiden Kanten nicht spitz zusammenlaufen, sondern
einen ausgedehnten Übergangsbereich bilden, erstreckt sich
der Übergangsbereich in Drehrichtung des Förderrads bis
zu dem Abschnitt des Mündungsbereichs, in dem die Kanten
spitzwinklig aufeinander zu laufen.
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In
der Draufsicht auf die axiale Dichtfläche und die den Mündungsbereich überlappende
Förderzelle gesehen verläuft die äußere
Kante in bevorzugten Ausführungen radial nur innerhalb
der Mittenfläche der überlappenden Förderzelle,
d. h. es existiert in solchen Ausführungen in zumindest
einer einzigen Drehwinkelposition des Förderrads eine Förderzelle, in
der die äußere Kante bis höchstens zu
der Mittenfläche reicht.
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Der
Mündungsbereich kann gegen die Drehrichtung des Förderrads
so lang sein, dass er mehrere Förderzellen gleichzeitig überlappt.
Die erfindungsgemäßen Verhältnisse hinsichtlich
der Überlappung gelten in solch einem Fall zumindest für
eine gegen die Drehrichtung vorderste, dem Auslass fernste dieser
Förderzellen. Vorzugsweise ist der Mündungsbereich
jedoch nur so lang, dass er jeweils nur eine einzige der Förderzellen überlappt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Mündungsbereich
sich nicht schlank kanalförmig gegen die Drehrichtung erstreckt,
sondern in Richtung auf den Zellengrund verjüngt.
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Der
Mündungsbereich geht in Drehrichtung des Förderrads
vorzugsweise in einen sich anschließenden Bereich des Auslasses über,
der den peripheren Zellenbereich der Förderzelle in Drehrichtung hinter
dem Mündungsbereich überlappt, wie dies für innenachsige
Pumpen bevorzugt wird, oder in den sich die Förderzelle
in Drehrichtung hinter dem Mündungsbereich am äußeren
Umfang des Förderrads öffnet, wie dies für
außenachsige Pumpen bevorzugt wird. Der sich anschließende
Auslassbereich ist vorzugsweise breiter als der erfindungsgemäße
Mündungsbereich, der in solchen Ausführungen eine schlanke
oder schlanker werdende Verlängerung des Auslasses gegen
die Drehrichtung des Förderrads ist.
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Der
Einlass kann ebenfalls einen Mündungsbereich in wenigstens
einer der beiden axialen Dichtflächen für das
Förderrad aufweisen. In solchen Ausführungen können
der Mündungsbereich des Auslasses und der Mündungsbereich
des Einlasses der gleichen Stirnseite des Förderrads zugewandt
sein. In alternativen Ausführungen können der
Mündungsbereich des Einlasses der einen Stirnseite und
der Mündungsbereich des Auslasses der anderen Stirnseite
des Förderrads zugewandt sein. Schließlich kann
zu beiden Stirnseiten des Förderrads der Auslass jeweils
einen erfindungsgemäßen Mündungsbereich
oder der Einlass jeweils einen neuartigen Mündungsbereich
aufweisen, was auch den Fall einschließt, das sowohl der
Auslass als auch der Einlass einen Mündungsbereich der
beschriebenen Art aufweist.
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Der
Mündungsbereich bzw. Mündungsfortsatz des Einlasses
ist vorzugsweise so geformt, dass bei einem Drehantrieb des Förderrads
pro Förderzelle jeweils der periphere Zellenbereich aus
einer Überlappung mit einem stromaufwärtigen Einlassbereich und
bereits in die Überlappung mit der axialen Dichtfläche
gelangt, während der Zellengrund der gleichen Förderzelle,
der die gleiche Drehwinkelposition wie der periphere Zellenbereich
einnimmt, noch in der Überlappung mit dem Mündungsbereich
des Einlasses ist. Der Zellengrund der diese Bedingung erfüllenden
Förderzelle ist somit länger als der periphere Zellenbereich
in ungedrosselter Verbindung mit dem Einlass. Vorzugsweise bleibt
ein der Drehachse des Förderrads nächster, innerer
Punkt der jeweiligen Förderzelle in der Überlappung
mit dem Mündungsbereich, während ein Punkt des
peripheren Zellenbereichs, der in der radialen Flucht mit dem inneren Punkt
liegt, bereits in der Überlappung mit der axialen Dichtfläche
ist. Der Zellengrund wird nach dem peripheren Zellenbereich fluidisch
von dem Einlass getrennt. Über die Dichtspalte verstärkt
radial außen durch Rückfluss zum Einlass in der
Förderzelle entstehende Leckverluste werden gezielt über
den Zellengrund kompensiert. Aufgrund der Fliehkraft herrscht in
den Förderzellen ein Druckgefälle mit einem in
der jeweiligen Förderzelle nach radial außen steigenden
Druck. Die Erfindung macht sich dieses Druckgefälle zunutze,
um den Füllgrad der Zelle zu steigern und so den Gasanteil
in der Förderzelle zu senken und in der Folge das Entstehen
von Kavitation zu höheren Drehzahlen zu verschieben.
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Hinsichtlich
der Geometrie gelten die zum Mündungsbereich des Auslasses
gemachten Ausführungen mit der Maßgabe, dass der
Mündungsbereich des Einlasses das stromabwärtige
Ende des Einlasses bildet.
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Die
Umlaufverdrängerpumpe kann insbesondere eine Zahnradpumpe
oder Flügelpumpe sein. Die Flügel der Flügelpumpe
können von einem Rotor, der das Förderrad bildet,
oder von einem Stator der jeweiligen Pumpe translatorisch oder rotatorisch,
insbesondere verschiebbar oder schwenkbeweglich, gelagert werden.
Der Stator kann relativ zu dem Gehäuse ebenfalls drehen
oder stillstehen. Er kann hin und her beweglich sein, um das spezifische
Fördervolumen, d. h. das Fördervolumen pro Rotorumdrehung,
an den Bedarf eines zu versorgenden Aggregats angepasst verstellen
zu können. Die
deutsche Patentanmeldung
Nr. 10 2006 044 455 beschreibt bevorzugte Merkmale einer
Flügelpumpe mit schwenkbeweglichen Flügeln. Ein
Beispiel für eine Flügelpumpe, deren Flügel
von einem aus Rotor und Stator schwenkbeweglich gelagert werden
und in dem anderen aus Rotor und Stator hin und her verschiebbar
geführt sind, offenbart die
FR
980 766 . Derartige Flügelpumpen werden auch als
Pendelschieberpumpen bezeichnet. Im Unterschied zu den üblichen
Bauarten von Flügelzellenpumpen, die ebenfalls Gegenstand
der Erfindung sind, nimmt der drehangetriebene Rotor oder Stator über
die mittels der Flügel gebildete Verbindung den anderen
Partner bei der Drehbewegung mit, so dass der Rotor und der Stator
die Drehbewegung gemeinsam ausführen.
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Falls
die Umlaufverdrängerpumpe eine Zahnradpumpe ist, kann diese
außenachsig oder innenachsig sein. Innenachsige Zahnradpumpen,
auch Innenzahnradpumpen genannt, weisen den Auslass im Allgemeinen
von Hause aus in wenigstens einer ihrer beiden axialen Dichtflächen
auf. Gegenüber herkömmlichen Formen des Auslasses
weist eine Innenzahnradpumpe nach der Erfindung einen Auslass mit
einem gegen die Drehrichtung der Förderräder in Richtung
auf die Niederdruckseite erstreckten Mündungsbereich auf,
der im Vergleich zum Mündungsbereich herkömmlicher
Innenzahnradpumpen zu seinem vorderen Ende hin schlanker sein kann,
vorzugsweise sich in Richtung auf den Zellengrund der jeweils in Überlappung
mit dem Mündungsbereich gelangenden Förderzelle,
d. h. in Richtung auf den Fußkreis des inneren Zahnrads,
stromaufwärts verjüngt.
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Bei
Flügelpumpen, wie insbesondere Flügelzellenpumpen
und Pendelschieberpumpen, verhält es sich hinsichtlich
der Form des Mündungsbereichs wie bei Innenzahnradpumpen.
Ein stillstehender oder zu Zwecken der Verstellung des spezifischen
Fördervolumens hin und her bewegbarer Stator wird als eine
die Kammer begrenzende Kammerwand und ein gemeinsam mit dem Rotor
drehender Stator wird als weiteres Förderrad verstanden.
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Bei
außenachsigen Zahnradpumpen, so genannten Außenzahnradpumpen,
weist der Auslass vorzugsweise für jedes der beiden miteinander
im Fördereingriff befindlichen Förderräder
mindestens einen Mündungsbereich der erfindungsgemäßen
Art auf. Bei Außenzahnradpumpen befindet sich die Förderzelle
in dem Moment, in dem sie in die Überlappung mit dem Mündungsbereich
gelangt, noch vollständig innerhalb einer von der Kammer
gebildeten Umschlingung. Der die jeweilige Förderzelle
begrenzende, vorlaufende Zahn hat mit seinem Zahnkopf in dem Moment,
in dem der Zellengrund in die Überlappung mit dem Mündungsbereich
gelangt, noch nicht die Umschlingung verlassen, sondern ihm liegt
radial zugewandt noch eine Kammerwand gegenüber. Der vorlaufende
Zahn der jeweiligen Förderzelle begrenzt die Förderzelle
in diesem Moment noch in Richtung auf den Auslass.
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Falls
die Pumpe innenachsig ist und mehrere Förderräder
umfasst wie beispielsweise eine Innenzahnradpumpe oder Pendelschieberpumpe,
sind die vorstehend nur zu einem der Förderräder
getroffenen Aussagen vorzugsweise auf das innere Förderrad bezogen.
Bei den außenachsigen Bauarten und auch bei Pumpen mit
für einem einzigen Förderrad, wie beispielsweise
Flügelzellenpumpen mit stillstehendem oder hin und her
bewegbaren Stator, ist das wenigstens eine Förderrad vorzugsweise
außenverzahnt oder innerhalb des Stators angeordnet.
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Die
Pumpe kann insbesondere eine Schmierölpumpe eines Verbrennungsmotors,
vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs, sein. Sie kann aber auch eine
Hydraulikpumpe beispielsweise für ein Automatikgetriebe
eines Fahrzeugs oder für eine Presse oder ein anderes,
hydraulisch betriebenes Werkzeug sein.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden auch in den Unteransprüchen
und deren Kombinationen offenbart.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren
erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar
werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Kombination die
Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend
beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 eine
Außenzahnradpumpe nach dem Stand der Technik,
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2 eine
Außenzahnradpumpe mit neuartigem Einlass,
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3 axiale
Dichtflächen der Außenzahnradpumpe der 2,
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4 eine
Außenzahnradpumpe mit erfindungsgemäßem
Auslass,
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5 axiale
Dichtflächen der Außenzahnradpumpe der 4,
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6 eine
Innenzahnradpumpe mit neuartigem Einlass,
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7 eine
axiale Dichtfläche der Innenzahnradpumpe der 6,
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8 eine
Innenzahnradpumpe mit erfindungsgemäßem Auslass
und
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9 eine
axiale Dichtfläche der Innenzahnradpumpe der 8.
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1 zeigt
eine Außenzahnradpumpe in einem Querschnitt. In einem Gehäuse 3 ist
eine Förderkammer 4 gebildet, in der zwei außenverzahnte Förderräder 1 und 2 um
parallele Drehachsen R1 und R2 drehbar
gelagert sind. Das Förderrad 1 wird drehangetrieben,
beispielsweise von der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors eines
Kraftfahrzeugs. Die Förderräder 1 und 2 sind
miteinander in einem Fördereingriff, im Ausführungsbeispiel
Zahneingriff, so dass bei einem Drehantrieb des Förderrads 1 das
damit kämmende Förderrad 2 ebenfalls
drehangetrieben wird. In die Förderkammer 4 münden
auf einer Niederdruckseite ein Einlass 5 und auf einer
Hochdruckseite ein Auslass 6 für ein zu förderndes
Fluid, vorzugsweise Schmieröl für den Verbrennungsmotor. Das
Gehäuse 3 bildet an jeder Stirnseite des Förderrads 1 der
jeweiligen Stirnseite axial zugewandt eine axiale Dichtfläche,
von denen in 1 die Dichtfläche 4a zu
erkennen ist. Dem Förderrad 2 ist an dessen beiden
Stirnseiten auch je eine solche axiale Dichtfläche 4a axial
zugewandt. Die Dichtflächen 4a begrenzen mit den
Stirnseiten der Förderräder 1 und 2 axiale
Dichtspalte, die über die Stirnseiten der Förderräder 1 und 2 die
Hochdruckseite fluidisch von der Niederdruckseite trennen. Ferner
bildet das Gehäuse 3 den Förderrädern 1 und 2 in
radialer Richtung zugewandt jeweils eine radiale Dichtfläche 4b,
die das jeweilige Förderrad 1 oder 2 umfangsseitig
unter Ausbildung eines engen radialen Dichtspalts umschlingt und
im Folgenden daher auch als Umschlingung 4b bezeichnet
wird.
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Die
axialen Dichtflächen 4a sind ebene, glatte Kreisflächen,
die einen Radius, der so groß wie der Radius des Kopfkreises
der Förderräder 1 und 2 zuzüglich
der in radialer Richtung gemessenen Breite des radialen Dichtspalts.
Im Bereich des Fördereingriffs gehen die beiden kreisförmigen
Dichtflächen 4a ineinander über. Im Bereich
des Übergangs der Dichtflächen 4a können
wie aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt Entlastungstaschen
geformt sein, vorzugsweise nur auf der Hochdruckseite, um Quetschöl
aus dem Eingriffsbereich der Förderräder 1 und 2 abführen
zu können.
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Die
Zahnlücken der Förderräder 1 und 2 bilden
im Bereich der jeweiligen Umschlingung 4b Förderzellen 7,
in denen das vom Einlass 5 angesaugte Fluid zum Auslass 6 transportiert
wird. Innerhalb der jeweiligen Umschlingung 4b sind die
Förderzellen 7 über den jeweiligen radialen
Dichtspalt und die axialen Dichtspalte voneinander und von dem Einlass 5 und
insbesondere von dem Auslass 6 fluidisch getrennt, wobei
die Dichtspalte einen gewissen Fluidfluss zulassen. Als Förderzellen 7 werden
im Sinne der Erfindung nur die noch vollständig innerhalb
der jeweiligen Umschlingung 4b befindlichen Zahnlücken der
Förderräder 1 und 2 verstanden.
Mit T1 und T2 sind
die Teilkreise der Förderräder 1 und 2 bezeichnet,
die pro Förderzelle 7 in etwa deren Mittenkreis bilden.
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Die
bei Drehantrieb der Förderräder 1 und 2 auf
das Fluid wirkenden Fliehkräfte bewirken, dass im Zellengrund
nahe des Zahnfußes der jeweiligen Förderzelle 7 insbesondere
bei hohen Drehzahlen ein deutlich geringerer Druck als in dem peripheren Zellenbereich
der gleichen Förderzelle 7 herrscht. Kavitation
entsteht somit im Zellengrund, wenn der statische Druck unter den
Verdampfungsdruck der Flüssigkeit fällt, sich
dort Dampfblasen bilden und während der Drehbewegung in
der jeweiligen Förderzelle 7 spätestens
bei Erreichen der Hochdruckseite wieder kondensieren. Steigt der
Druck in der mit der Hochdruckseite in Verbindung tretenden Förderzelle relativ
schnell an, kondensieren die vermehrt im Zellengrund vorhandenen
Gasblasen schlagartig mit den damit verbundenen Geräusch-
und Festigkeitsproblemen.
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2 zeigt
eine Außenzahnradpumpe mit einem erfindungsgemäßen
Einlass 5 und einem modifizierten Auslass 6, dessen
Modifikation für die Erfindung jedoch ohne Belang ist.
Von diesen beiden Änderungen abgesehen entspricht die Außenzahnradpumpe
der Pumpe der 1.
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Der
Einlass 5 ist so geformt, dass bei drehenden Förderrädern 1 und 2 pro
Förderrad 1 und 2 der Zellengrund der
dem Einlass 5 nächsten Förderzelle 7 fluidisch
noch mit dem Einlass 5 verbunden ist. Die dem Einlass 5 jeweils
nächste Förderzelle 7 wird durch die
Zahnlücke des Förderrads 1 oder 2 gebildet,
die bereits vollständig in die jeweilige Umschlingung 4b eingetaucht
ist. Der nachlaufende Zahn dieser Förderzelle 7 bildet
mit seinem Zahnkopf bereits einen radialen Dichtspalt mit der zugeordneten
Umschlingung 4b. Für eine Verbindung mit dem Einlass
ist in den beiden Dichtflächen 4a je ein Mündungsbereich 8 geformt,
der sich in den Bereich der jeweiligen Umschlingung 4b erstreckt.
Der Mündungsbereich 8 ist in der jeweiligen Dichtfläche 4a somit
innerhalb des axialen Dichtspalts angeordnet, indem er den jeweiligen
axialen Dichtspalt in axialer Richtung verbreitert und die Dichtfläche 4a somit
unterbricht. Die beiden Mündungsbereiche 8 sind in
den Dichtflächen 4a jeweils als Vertiefung gebildet.
Die Mündungsbereiche 8 erstrecken sich bis an
den Fußkreis des jeweiligen Förderrads 1 oder 2 und
verjüngen sich jeweils von einer in der Draufsicht breitesten Stelle,
bei der das Förderrad 1 oder 2 in seine
Umschlingung 4b einläuft, bis zu einem vorderen
Ende, im Ausführungsbeispiel bis zum Fußkreis
des jeweiligen Förderrads 1 oder 2, kontinuierlich.
Der Mündungsbereich 8 ist pro Förderrad 1 und 2 daher
so geformt, dass bei drehenden Förderradern 1 und 2 die
in die Umschlingung 4b eintauchende Förderzelle 7 in
ihrem peripheren Zellenbereich in eine zunehmende Überlappung
mit der sich in Drehrichtung von radial außen nach radial
innen verbreiternden axialen Dichtfläche 4a gelangt,
während der Zellengrund der gleichen Förderzelle 7 noch
immer über den Mündungsbereich 8 mit
dem Einlass 5 verbunden ist. Während der Drehbewegung
vergrößert sich die Überlappung mit der
axialen Dichtfläche 4a im peripheren Zellenbereich
stetig. Die Überlappung des radial inneren Bereichs der
Förderzelle 7 und des Mündungsbereichs 8 verringert
sich stetig in entsprechender Weise, bis die jeweilige Förderzelle 7 sich
innerhalb der Umschlingung 4b so weit bewegt hat, dass
sie an ihrer axialen Stirnseite vollständig von der Dichtfläche 4a überlappt
wird und über den axialen Dichtspalt, den die Dichtfläche 4a mit
dem nachlaufenden Zahn der Förderzelle 7 dann
bildet, vom Einlass 5 getrennt ist. Unmittelbar vor der
vollständigen Überlappung mit der Dichtfläche 4a besteht
eine ungedrosselte Fluidverbindung mit dem Einlass 5 nur noch
in einem im Verhältnis zur gesamten Querschnittsfläche
der Förderzelle 7 kleinen, den Zellengrund umfassenden
Zellenbereich. Wenn die jeweilige Zahnlücke durch Eintauchen
in die Umschlingung 4b radial von der Umschlingung 4b abgedichtet
wird, ist die radiale Entleerung der so entstandenen Förderzelle 7 zum
Einlass 5 hin minimal, über den Mündungsbereich 8 findet
jedoch noch eine weitere Entleerung durch Rückströmung
des Fluids aus dem kritischen Bereich im Zellengrund statt. Diese
axiale Entleerung durch Rückströmung nimmt mit
zunehmender Überlappung des peripheren Zellenbereichs mit
der axialen Dichtfläche 4a ab. Leckverluste über den
radialen Dichtspalt und den axialen Dichtspalt werden durch gezielte
Zuführung des Fluids direkt im kritischen Bereich, nämlich
im Zellengrund, ausgeglichen. Hierdurch wird der Füllgrad
der Förderzellen 7 und der Pumpe insgesamt gesteigert.
Ist das Fluid eine Flüssigkeit, wird der Bildung von bei
Druckerhöhung implodierenden Gasblasen entgegengewirkt.
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3 zeigt
die Förderkammer 4 ohne die Förderräder 1 und 2 in
einer zu den Drehachsen der Förderräder 1 und 2 parallelen,
d. h. axialen Draufsicht. Die Dichtflächen 4a sind
im Bereich des Fördereingriffs über einen schmalen
Dichtsteg miteinander verbunden und fallen in und gegen die Drehrichtung
in den Einlass 5 und den Auslass 6 ab. Die beiden
Mündungsbereiche 8 sind spiegelsymmetrisch in Bezug
auf eine gedachte Achse, die in der Mitte zwischen den beiden Drehachsen
der Förderräder 1 und 2 senkrecht
zu einer geraden Verbindungslinie der Drehachsen verläuft.
Die Mündungsbereiche 8 werden je von einer radial äußeren
Kante 8a und einer radial inneren Kante 8b begrenzt,
die unter einem spitzen Winkel kontinuierlich bis zu einem vorderen Ende
des Mündungsbereichs 8 aufeinander zu laufen,
so dass sich am vorderen Ende jeweils eine Spitze bildet. Der Winkel,
den die Kanten 8a und 8b miteinander einschließen,
verringert sich in Drehrichtung des jeweiligen Förderrads 1 oder 2 kontinuierlich.
Der Verlauf der inneren Kante 8b entspricht dem Fußkreis
des jeweiligen Förderrads 1 oder 2. Die äußere
Kante 8a verbindet das vordere Ende des jeweiligen Mündungsbereichs 8 mit
der Einlaufkante 4c der Umschlingung 4b. Die äußere
Kante 8a ist im Ausführungsbeispiel als gerade
Linie geformt, könnte alternativ aber ebenfalls um eine
Drehachse gekrümmt sein, insbesondere könnte die
Kante 8a sich von der jeweils zugeordneten Drehachse weg
nach außen wölben, so dass der von den Kanten 8a und 8b eingeschlossene
spitze Winkel sich längs der Wölbung gegenüber
dem Ausführungsbeispiel verkleinert. Grundsätzlich
können die Kanten auch unstetig verlaufen, d. h. sich stufenförmig
verbreitern oder schlanker werden.
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4 zeigt
eine Außenzahnradpumpe, die gegenüber der Pumpe
der 1 einen modifizierten Auslass 6 und einen
modifizierten Einlass 5 aufweist. Die Modifikation des
Einlasses 5 ist jedoch für die Erfindung nicht
von Bedeutung. Im Übrigen entspricht die Pumpe der 4 derjenigen
der 2 und 3.
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Während
sich bei der Pumpe der 2 und 3 der Einlass 5 in
den Bereich der Umschlingung 4b fortsetzt, ist im Ausführungsbeispiel
der 4 ein Mündungsfortsatz bzw. Mündungsbereich 10 pro Förderrad 1 und 2 für
den Auslass 6 vorgesehen. Die beiden Mündungsbereiche 10 verlängern
den Auslass 6 in den axialen Dichtspalt hinein, den die
Förderräder 1 und 2 mit der
jeweils zugeordneten axialen Dichtfläche 4a in
der Umschlingung 4b bilden, indem sie innerhalb der jeweiligen
Umschlingung 4b den axialen Dichtspalt axial verbreitern
und somit unterbrechen. Die Mündungsbereiche 10 sind
in der jeweiligen axialen Dichtfläche 4a je als
eine Vertiefung geformt. Die Mündungsbereiche 10 sind
so geformt und in die jeweilige Umschlingung 4b hinein
so weit erstreckt, dass die bei der Drehbewegung der Förderräder 1 und 2 letzte,
d. h. dem Auslass 6 nächste Förderzelle 7 jeweils
noch vollständig innerhalb der Umschlingung 4b sich
befindet, wenn sie in die Überlappung mit dem Mündungsbereich 10 gelangt.
Jeder der Mündungsbereiche 10 ist ferner so geformt,
dass der Zellengrund der jeweiligen Förderzelle 7 vor
dem peripheren Zellenbereich der gleichen Förderzelle 7 in
die Überlappung mit dem Mündungsbereich 10 gelangt.
Auf diese Weise wird der jeweiligen Förderzelle 7 Fluid
der Hochdruckseite gezielt im Zellengrund zunächst stark
gedrosselt zugeführt, während der periphere Zellenbereich
sich noch in der Überlappung mit der axialen Dichtfläche 4a befindet.
Dadurch verläuft der Druckanstieg im Bereich des Zellengrunds
sanfter und die Kondensation der Dampfblasen findet weniger schlagartig
statt. Wenn der Zellengrund in die Überlappung mit dem
jeweiligen Mündungsbereich 10 gelangt, bildet
daher der die Förderzelle 7 vorlaufend begrenzende
Zahn in seinem peripheren Zahnbereich mit der Dichtfläche 4a noch
den axialen Dichtspalt.
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5 zeigt
die Förderkammer 4 in axialer Draufsicht ohne
die Förderräder 1 und 2. Die
Mündungsbereiche 10 werden in der Draufsicht jeweils von
einer radial äußeren Kante 10a und einer
radial inneren Kante 10b begrenzt. Die Dichtflächen 4a fallen
längs den Kanten 10a und 10b von dem
jeweiligen Förderrad 1 und 2 weg ab,
um die Mündungsbereiche 10 jeweils als Vertiefung
zu bilden. Die radial zur jeweiligen Drehachse R1 und
R2 gemessene Breite jedes der Mündungsbereiche 10 verringert
sich gegen die Drehrichtung des zugeordneten Förderrads 1 oder 2 kontinuierlich.
Das vordere Ende ist pro Mündungsbereich 10 als
Spitze gebildet. Die innere Kante 10b folgt dem Fußkreis
des jeweiligen Förderrads 1 oder 2 und
liegt in dessen axialen Flucht. Die beiden äußeren
Kanten 10a erstrecken sich jeweils von dem vorderen Ende
der Mündungsbereiche 10 bis zu der Auslaufkante 4d der
jeweiligen Umschlingung 4b, bei der das Förderrad 1 oder 2 aus
seiner Umschlingung 4b herausläuft. Aufgrund der
am vorderen Ende jeweils geringen Breite der Mündungsbereiche 10 und
der kontinuierlichen Verbreiterung zum Auslass 6 verläuft
der Druckanstieg in der in die Überlappung mit dem jeweiligen
Mündungsbereich 10 befindlichen Förderzelle 7 wesentlich
sanfter als bei dem herkömmlichen Auslass 6 der 1 und dem
modifizierten Auslass 6 der 2 und 3. Für
den Verlauf der Kanten 10a und 10b gelten im Übrigen
die Ausführungen zu den Kanten 8a und 8b des
Ausführungsbeispiels der 2 und 3.
-
Die
Mündungsbereiche 8 und 10 verengen sich
innerhalb der Umschlingung 4b in solch einer Weise, dass
sich die vom Mündungsbereich 8 oder 10 überlappte
Querschnittsfläche der jeweiligen Förderzelle 7 innerhalb
der Mittenfläche der momentan überlappenden Förderzelle 7 des
jeweiligen Förderrads 1 oder 2 befindet,
wenn im Falle des Mündungsbereichs 8 sich der
die Förderzelle 7 vorlaufend begrenzende Zahn
aus der Überlappung mit dem Mündungsbereich 8 bewegt
hat und wenn im Falle des Mündungsbereichs 10 sich
der die Förderzelle 7 nachlaufend begrenzende
Zahn noch nicht in die Überlappung mit dem Mündungsbereich 10 bewegt hat.
Die Förderräder 1 und 2 weisen
beispielhaft Verzahnungen auf, bei denen die Teilkreise T1 und T2 in etwa
die Mittenflächen markieren.
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6 zeigt
als Beispiel für eine innenachsige Pumpe eine Innenzahnradpumpe
mit einem erfindungsgemäßen Einlass 5.
Die Innenzahnradpumpe umfasst ein Gehäuse 3 mit
einer Förderkammer 4, in der ein außenverzahntes
inneres Förderrad 1 und ein innenverzahntes äußeres
Förderrad 2 um zueinander parallel beabstandete,
d. h. exzentrische Drehachsen drehbar aufgenommen sind. Die Förderräder 1 und 2 sind
miteinander in einem Zahneingriff, in dem sie miteinander sowie
mit zwei stirnseitig axial zugewandten Dichtflächen 4a Förderzellen 7 bilden, die über
Zahneingriffstellen der Förderräder 1 und 2 gegeneinander
abgedichtet sind. Die Förderzellen 7 vergrößern
sich aufgrund der exzentrischen Anordnung der Förderräder 1 und 2 bei
einem Drehantrieb, im Ausführungsbeispiel gegen den Uhrzeigersinn, auf
der den Einlass 5 umfassenden Niederdruckseite von einer
Stelle tiefsten Zahneingriffs bis zu einer Stelle geringsten Zahneingriffs,
von der aus sie sich auf der den Auslass 6 umfassenden
Hochdruckseite wieder bis zu der Stelle tiefsten Zahneingriffs verkleinern.
Durch die Vergrößerung wird auf der Niederdruckseite
vom Auslass 5 Fluid angesaugt, über die Stelle
geringsten Zahneingriffs transportiert und auf der Hochdruckseite
durch die sich verkleinernden Förderzellen 7 über
den Auslass 6 verdrängt.
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Der
Einlass 5 erstreckt sich in axialer Überlappung
mit Förderzellen 7 der Niederdruckseite sichelförmig
in Richtung auf die Stelle tiefsten Zahneingriffs und in Richtung
auf die Stelle geringsten Zahneingriffs, wobei er einige Förderzellen 7 vollständig überlappt.
Sein in Richtung auf die Stelle geringsten Zahneingriffs erstreckter
Mündungsbereich 9 ist so geformt, dass der periphere
Zellenbereich der Förderzellen 7 sich jeweils
vor dem Zellengrund der gleichen Förderzelle 7 in
die Überlappung mit der axialen Dichtfläche 4a bewegt,
so dass wie bereits im Ausführungsbeispiel der 2 und 3 der
Zellengrund länger als der periphere Zellenbereich mit
dem Einlass 5 verbunden bleibt. Hinsichtlich der Wirkungsweise
entspricht der Mündungsbereich 9 dem Mündungsbereich 8 der
Außenzahnradpumpe der 2 und 3.
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Der
eingezeichnete Kreis M verläuft im Bereich tiefsten Zahneingriffs
durch den Wälzpunkt der Zahnräder 1 und 2 und
im Bereich geringsten Zahneingriffs durch einen schmalen radialen
Spalt, der dort zwischen den einander gegenüberliegenden Zahnköpfen
der Zahnräder 1 und 2 verbleibt. Bei
den beispielhaft gewählten Verzahnungen der Förderräder 1 und 2 repräsentiert
der Kreis M die Mittenfläche, d. h. er weist zu den Fußkreisen
der Förderräder 1 und 2 zumindest
im Wesentlichen den gleichen radialen Abstand auf. Der Mündungsbereich 9 erstreckt sich,
soweit er die jeweilige Förderzelle 7 in erfindungsgemäßer
Weise überlappt, mit seinem überlappenden Bereich
vollständig innerhalb des Kreises M, wie dies bevorzugt
wird.
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7 zeigt
die Förderkammer 4 in der axialen Draufsicht ohne
die Förderräder 1 und 2. Der Mündungsbereich 9 wird
von einer radial äußeren Kante 9a und
einer radial inneren Kante 9b begrenzt, die unter einem
spitzen Winkel bis zu einem vorderen Ende kontinuierlich aufeinander
zu laufen, so dass der Mündungsbereich 9 sich
in Drehrichtung der Förderräder 1 und 2 der
Breite nach stetig verkleinert. Ebenso verringert sich der von den
Kanten 9a und 9b eingeschlossenen Winkel stetig.
Die innere Kante entspricht dem Fußkreis des inneren Förderrads 1 und
erstreckt sich in dessen axialen Verlängerung. Die äußere
Kante 9a ist als gerade Linie geformt. Die Dichtfläche 4a fällt
längs den Kanten 9a und 9b von den Förderrädern 1 und 2 weg
in den Mündungsbereich 9 ab.
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8 zeigt
als Beispiel für eine innenachsige Pumpe ebenfalls eine
Innenzahnradpumpe, die einen vorteilhaft gestalteten Auslass 6 aufweist.
Der Einlass 5 ist herkömmlich geformt. Abgesehen
von dem Einlass 5 und dem Auslass 6 entspricht
die Pumpe derjenigen der 6 und 7.
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Der
Auslass 6 erstreckt sich sichelförmig um die Drehachsen
der Förderräder 1 und 2 in Richtung auf
den Bereich tiefsten Zahneingriffs, wobei dieser Bereich des Auslasses 6 herkömmlich
geformt ist, und zur anderen Seite in Richtung auf den Bereich geringsten
Zahneingriffs, wo der Auslass 6 unter Erzielung der zum
Ausführungsbeispiel der 4 und 5 beschriebenen
Wirkungsweise einen erfindungsgemäßen Mündungsbereich 11 aufweist.
Der Auslass überlappt einige der Förderzellen 7 vollständig.
Der Mündungsbereich 11 ist so geformt, dass bei Drehantrieb
der Förderräder 1 und 2 pro
Förderzelle 7 jeweils der Zellengrund vor dem
peripheren Zellenbereich der gleichen Förderzelle 7 in
die Überlappung mit dem Mündungsbereich 11 gelangt,
so dass Fluid der Hochdruckseite gezielt zuerst in den Zellengrund
geführt wird.
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In 8 ist
wieder der Kreis M eingezeichnet, für den das zur 6 Gesagte
gilt. Der Mündungsbereich 11 erstreckt sich bei
erfindungsgemäßer Überlappung der jeweils
in der Überlappung befindlichen Förderzelle 7 zumindest
mit seinem Überlappungsbereich vollständig innerhalb
des Kreises M, wie dies bevorzugt wird.
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9 zeigt
die Förderkammer 4 der 8 ohne die
Förderräder 1 und 2. Der Mündungsbereich 11 wird
von einer radial äußeren Kante 11a und
einer radial inneren Kante 11b begrenzt, längs
denen die Dichtfläche 4a von den Förderrädern 1 und 2 weg
in den Mündungsbereich 11 abfällt. Der
Mündungsbereich 11 verbreitert sich wieder von
seinem vorderen Ende aus stetig bis zum Auslass 6. Die
Kante 11b entspricht dem Fußkreis des inneren
Förderrads 1 und verläuft in axialer
Flucht zu diesem Fußkreis. Die Kante 11a ist als
gerade Linie geformt, könnte alternativ jedoch von den
Drehachsen der Förderräder 1 und 2 weg
bauchig nach außen oder gegebenenfalls zu den Drehachsen
hin bauchig nach innen gekrümmt sein, was im Übrigen
auch für die äußeren Kanten der anderen
Ausführungsbeispiele in Bezug auf die jeweilige Drehachse(n)
gilt.
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Die
Mündungsbereiche 9 und 11 verengen sich
beispielhaft in solch einer Weise, dass sich die vom Mündungsbereich 9 oder 11 überlappte
Querschnittsfläche der jeweiligen Förderzelle 7 innerhalb des
Teilkreises des inneren Förderrads 1 befindet, wenn
im Falle des Mündungsbereichs 9 sich der die Förderzelle 7 vorlaufend
begrenzende Zahn des Förderrads 1 aus der Überlappung
mit dem Mündungsbereich 9 bewegt hat und wenn
im Falle des Mündungsbereichs 11 sich der die
Förderzelle 7 nachlaufend begrenzende Zahn noch
nicht in die Überlappung mit dem Mündungsbereich 11 bewegt
hat.
-
Die
Ausführungsbeispiele zeigen Pumpen mit entweder nur einem
erfindungsgemäßen Einlass oder nur einem neuartigen
Auslass. In jeweils einer Weiterbildung weist die Außenzahnradpumpe
sowohl die Mündungsbereiche 8 als auch die Mündungsbereiche 10 und
die Innenzahnradpumpe sowohl den Mündungsbereich 9 als
auch den Mündungsbereich 11 auf.
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- 1
- Förderrad
- 2
- Förderrad
- 3
- Gehäuse
- 4
- Förderkammer
- 4a
- axiale
Dichtfläche
- 4b
- Umschlingung,
radiale Dichtfläche
- 4c
- Einlaufkante
- 4d
- Auslaufkante
- 5
- Einlass
- 6
- Auslass
- 7
- Förderzelle
- 8
- Mündungsbereich
- 9
- Mündungsbereich
- 10
- Mündungsbereich
- 11
- Mündungsbereich
- M
- Mittenkreis
- R1
- Drehachse
- R2
- Drehachse
- T1
- Teilkreis
- T2
- Teilkreis
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006044455 [0015]
- - FR 980766 [0015]