DE102006011152A1 - Tropfenabscheideranordnung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Tropfenabscheideranordnung für Gaswäscher u. dgl. beschrieben, die mindestens drei im montierten Zustand in Gasströmungsrichtung hintereinander angeordnete Strömungsgleichrichter-, Agglomerator-, Vorabscheider- und/oder Tropfenabscheiderlagen aufweist, von denen die in Strömungsrichtung letzte Lage von einer Tropfenabscheiderlage gebildet wird. Die mindestens drei Lagen weisen an beiden Seiten je eine gemeinsame Stützkonstruktion zur Anbringung der Lagen im Gaswäscher auf. Diese Stützkonstruktion ist entweder einstückig ausgebildet oder aus mehreren Einzelelementen baukastenförmig zusammensetzbar. Die gemeinsame Stützkonstruktion hat eine einzige Auflagereinheit zur Anbringung an einem einzigen Träger des Gaswäschers.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tropfenabscheideranordnung für Gaswäscher u.dgl.
- Derartige Tropfenabscheideranordnungen sind bekannt. Sie bestehen aus einer oder aus zwei Tropfenabscheiderlagen, die flach oder geneigt ausgebildet sind. Jede Lage setzt sich aus einer Vielzahl von Reihen von Tropfenabscheiderprofilen zusammen, bei denen es sich beispielsweise um Lamellentropfenabscheiderprofile handeln kann.
- So ist beispielsweise aus der
DE 195 21 178 C2 eine Tropfenabscheideranordnung bekannt, bei der in Gasströmungsrichtung zwei Tropfenabscheiderlagen hintereinander angeordnet sind, wobei die Profile der hintereinander angeordneten Reihen der vorderen und hinteren Tropfenabscheiderlage in Gasströmungsrichtung gegensinnig zueinander angeordnet sind. Aufgrund dieser Merkmale weist die bekannte Tropfenabscheideranordnung ein besonders gutes Reinigungsverhalten auf, da durch die gegenseitig geneigten Tropfenabscheiderprofile der benachbarten Lagen durch die entlang den Profilen abfließende Spülflüssigkeit entsprechend gute Reinigungseffekte entstehen. - Generell sind bei derartigen bekannten Tropfenabscheideranordnungen die beiden Tropfenabscheiderlagen, die beispielsweise aus einem Grobabscheider und einem Feinabscheider bestehen, getrennt voneinander beispielsweise an übereinander angeordneten Trägern eines Gaswäschers gelagert. Hierzu findet eine entsprechende Stützkonstruktion Verwendung. Es ist auch bereits bekannt, beide Tropfenabscheiderlagen an einer gemeinsamen Stützkonstruktion anzubringen und über diese gemeinsame Stützkonstruktion an einem Träger des Gaswäschers zu lagern.
- Auch ist es bekannt, eine Tropfenabscheiderlage in Kombination mit einem vorgeschalteten Agglomerator oder Vorabscheider einzusetzen. So ist beispielsweise aus der
DE 203 02 380 U1 ein Kombitropfenabscheider bekannt, der sich aus einer Tropfenabscheiderlage, die aus einzelnen Lamellenprofilen besteht, und einer vorgeschalteten flachen Vorabscheiderlage zusammensetzt. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tropfenabscheideranordnung zu schaffen, die sich bei einer hohen Abscheideleistung durch eine besonders einfache und kompakte Konstruktion auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tropfenabscheideranordnung für Gaswäscher u.dgl. gelöst, die mindestens drei im montierten Zustand in Gasströmungsrichtung hintereinander angeordnete Strömungsgleichrichter-, Agglo merator-, Vorabscheider- und/oder Tropfenabscheiderlagen aufweist, von denen die in Strömungsrichtung letzte Lage von einer Tropfenabscheiderlage gebildet wird, wobei die mindestens drei Lagen an beiden Seiten je eine gemeinsame Stützkonstruktion zur Anbringung der Lagen am Gaswäscher besitzen, die entweder einstückig ausgebildet oder aus mehreren Einzelelementen baukastenförmig zusammensetzbar ist, und wobei die gemeinsame Stützkonstruktion eine einzige Auflagereinheit zur Anbringung an einem einzige Träger des Gaswäschers aufweist.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Tropfenabscheideranordnung unterscheidet sich vom Stand der Technik zum einen dadurch, dass sie in Gasströmungsrichtung drei hintereinander angeordnete Lagen besitzt, bei denen es sich um Strömungsgleichrichter-, Agglomerator-, Vorabscheider- und/oder Tropfenabscheiderlagen handelt, wenn nur die in Strömungsrichtung letzte Lage von einer Tropfenabscheiderlage gebildet wird. Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem zwei Lagen vorgesehen sind, wird erfindungsgemäß daher eine dritte Lage vorgesehen, wobei unter Einhaltung der vorstehend genannten Bedingung beliebige Kombinationen möglich sind. Beispielsweise können zwei Tropfenabscheiderlagen vorgesehen sein, die beispielsweise als Grobabscheider und als Feinabscheider ausgebildet sind, und es kann diesen beiden Lagen eine Strömungsgleichrichterlage oder eine Agglomeratorlage vorgeschaltet sein. Auch kann eine Vorabscheiderlage vorgeschaltet sein. Bei den Tropfenabscheiderlagen kann es sich beispielsweise um Lamellenabscheider handeln, während die vorgeschalteten Lagen beispielsweise stabförmige oder rohrförmige Elemente sein können. Diese Elemente müs sen auch nicht stationär angeordnet sein, sondern können beweglich sein, beispielsweise drehbar, schwenkbar etc. Die vorliegende Erfindung soll hier sämtliche Möglichkeiten umfassen.
- Bei einer weiteren bevorzugten Anordnung ist eine Agglomeratorlage zwischen zwei Tropfenabscheiderlagen geschaltet. Hierbei kann durch die zwischengeschaltete Agglomeratorlage ein Agglomerationseffekt der in der ersten Tropfenabscheiderlage abgeschiedenen Tropfen erfolgen, um auf diese Weise den Abscheideeffekt der letzten Tropfenabscheiderlage zu erhöhen.
- Des weiteren weisen bei der erfindungsgemäßen Lösung die mindestens drei Lagen an beiden Seiten je eine gemeinsame Stützkonstruktion zur Anbringung der Lagen am Gaswäscher auf. Diese gemeinsame Stützkonstruktion ist erfindungsgemäß entweder einstückig ausgebildet oder aus mehreren Einzelelementen baukastenförmig zusammensetzbar. Durch die gemeinsame Stützkonstruktion wird die Montage der Lagen am Gaswäscher vereinfacht. Darüber hinaus wird die gesamte Anordnung hierdurch kompakter ausgestaltet. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass über die gemeinsame Stützkonstruktion die Lagen relativ rasch und einfach entfernt und ausgetauscht werden können. So kann beispielsweise eine Lage ohne weiteres entfernt werden, und die Anordnung wird nur noch mit zwei Lagen weiterbetrieben. Hierzu kann beispielsweise die gemeinsame Stützkonstruktion im im Gaswäscher montierten Zustand verbleiben. Entsprechende Nachrüstvorgänge werden hierdurch ebenfalls vereinfacht.
- Die Stützkonstruktion kann erfindungsgemäß entweder einstückig ausgebildet sein oder aus mehreren Einzelelementen bestehen, die baukastenförmig zusammensetzbar sind. Wie erwähnt, wird im erstgenannten Fall die Stützkonstruktion vorzugsweise im Gaswäscher installiert, und die einzelnen Lagen können einfach und rasch an der Stützkonstruktion angebracht werden oder von dieser demontiert werden. Im zweiten Fall lassen sich mehrere Einzelelemente der Stützkonstruktion baukastenförmig zusammensetzen, so dass auch in diesem Falle einfache und rasche Veränderungsmöglichkeiten der Anordnung gegeben sind. Hierbei ist es beispielsweise möglich, die Stützkonstruktion durch Ansetzen von weiteren Einzelelementen nach unten oder nach oben aufzustocken und somit eine oder mehrere weitere Lagen vorzusehen.
- Schließlich weist die gemeinsame Stützkonstruktion eine einzige Auflagereinheit zur Anbringung an einem einzigen Träger des Gaswäschers auf. Erfindungsgemäß werden somit mindestens drei Lagen an einem einzigen Träger des Gaswäschers (auf einer Seite) bzw. an einem Trägerpaar (auf beiden Seiten) gelagert. Hierdurch wird eine Vereinfachung der Konstruktion erzielt, und die Anordnung wird kompakter ausgestaltet, was Wartungsvorteile, Montagevorteile etc. mit sich bringt.
- Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind vorzugsweise eine oder mehrere Lagen flach und/oder ein oder mehrere Lagen geneigt, insbesondere dachförmig geneigt, ausgebildet. Die geneigte Anordnung der Tropfenabscheiderlagen, insbesondere die dachförmige Anordnung derselben, bringt Vorteile hinsichtlich der Reinigung der Lagen durch Spülwasser mit sich. Besonders bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform, bei der die Profile von zwei hintereinander angeordneten Abscheiderlagen im entgegengesetzten Sinn dachförmig, d.h. mit den Spitzen voneinander abgewandt oder mit den Spitzen aufeinander zugewandt, angeordnet sind. Eine derartige geneigte Anordnung der Tropfenabscheiderlagen wird bevorzugt, und zwar in Kombination mit flachen oder ebenfalls geneigt angeordneten Strömungsgleichrichter-, Agglomerator- und/oder Vorabscheiderlagen.
- Die erfindungsgemäß vorgesehene Auflagereinheit zur Anbringung der Stützkonstruktionan einem einzigen Träger des Gaswäschers kann als einstückige Einheit ausgebildet sein, aber auch von mehreren Teilen bzw. Abschnitten gebildet werden. Die Anbringung der Stützkonstruktion am Träger mit Hilfe der Auflagereinheit kann durch Auflegen, zusätzlich durch Fixieren oder aber auch durch andere Befestigungsarten erfolgen.
- Um die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung zu stabilisieren, weist diese mindestens eine Verbindungsstange auf, die sich von der Stützkonstruktion auf der einen Seite der Lagen bis zur Stützkonstruktion auf der anderen Seite der Lagen erstreckt. Vorzugsweise durchdringt die Verbindungsstange die jeweilige Stützkonstruktion und liegt mit auf dem benachbarten Träger auf. Sie ist über geeignete Befestigungsmittel an der Stützkonstruktion fixiert.
- In Weiterbildung der Erfindung dient die Stützkonstruktion beidseitig als Tragelement für eine Querstange eines Bedüsungssystems. Bei dieser Ausführungsform müssen daher keine gesonderten Tragelemente für das Bedüsungssystem mehr angeordnet werden bzw. es werden entsprechende Tragelemente eingespart. Die die Düsen tragende Querstange erstreckt sich dabei von der Stützkonstruktion auf der einen Seite bis zur Stützkonstruktion auf der gegenüberliegenden Seite. Natürlich können an der jeweiligen Stützkonstruktion auch zusätzlich entsprechende Tragelemente für das Bedüsungssystem angebracht werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Stützkonstruktion als im montierten Zustand vertikal angeordnetes plattenförmiges Element ausgebildet, das an einer Seite die Auflageeinheit und auf der anderen Seite mindestens eine Einrichtung zur Montage einer Lage besitzt. Wie erwähnt, kann es sich bei dieser Lage um eine flach ausgebildete oder geneigt ausgebildete Lage handeln, und zwar um eine Strömungsgleichrichter-, Agglomerator-, Vorabscheider- und/oder Tropfenabscheiderlage. Das plattenförmige Element ist in der Richtung quer zur Längsrichtung der einzelnen, die Lagen bildenden Profile vorzugsweise so lang ausgebildet wie dies die einzelnen Profilpakete sind, welche im aneinandergesetzten Zustand eine Lage bilden. Auf diese Weise werden alle Profile der Profilpakete der jeweiligen Lagen von der Stützkonstruktion getragen. Zweckmäßigerweise hat das plattenförmige Element einen sich von der Plattenebene aus rechtwinklig erstreckenden Abschnitt als Auflagereinheit und auf der anderen Seite als Montageeinrichtung Aufnahme/Befestigungsabschnitte für die Lagen. Dabei ist die Montageeinrichtung vorzugsweise als Aufnahmetasche für eine Endwand einer Lage ausgebildet. Die jeweilige Endwand einer Lage bzw. eines Lagenpaketes wird dabei in die Aufnahmeta sche eingesetzt und entweder in dieser fixiert oder so darin gelagert, so dass das Paket beispielsweise gleitend hin- und herbewegt werden kann, um den Austausch der Pakete zu erleichtern.
- Derartige Taschen können sich über die gesamte Länge des plattenförmigen Elementes oder nur über einen Teil derselben erstrecken.
- Vorstehend wurde eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei der die Stützkonstruktion von einem einstückigen plattenförmigen Element gebildet wird. Die Erfindung sieht jedoch auch eine Ausführungsform vor, bei der die Stützkonstruktion ein plattenförmiges Einzelelement, das mit der Auflageeinheit versehen ist, und mindestens ein weiteres damit verbindbares Einzelelement aufweist, das mindestens eine Montageeinrichtung für eine Lage besitzt. Bei dieser Ausführungsform ist die Stützkonstruktion somit aus mehreren Einzelelementen baukastenförmig zusammensetzbar, was den Vorteil hat, dass die Stützkonstruktion, je nach Wunsch, vergrößert oder verkleinert werden kann, um zusätzliche Lagen aufnehmen zu können. Dabei ist ein Einzelelement vorgesehen, das mit der Auflagereinheit versehen ist und somit die Basis für die erweiterbare Stützkonstruktion bildet. An dieses Basiselement sind dann drei Einzelelemente nach oben oder unten anschließbar, insbesondere aufeinandersetzbar bzw. aufeinandersteckbar. Zum Anschließen von weiteren Einzelelementen können auch spezielle Verbindungselemente vorgesehen sein. Bei einer besonders bevorzugten Lösung sind die Einzelelemente aufeinandersteckbar ausgebildet, wobei durch entsprechenden Formschluss der ineinandergreifenden Ränder der Einzelelemente ein stabiles Gesamtsystem erreicht wird. Natürlich schließt dies nicht aus, dass eine zusätzliche Befestigung erfolgt, beispielsweise über Schrauben.
- Beispielsweise kann das Basiselement an seinem oberen Rand eine Tasche aufweisen, in die ein Einzelelement einsteckbar ist. Zur Anbringung eines weiteren Einzelelementes kann beispielsweise ein H-förmiges Verbindungselement Anwendung finden.
- Die an den Einzelelementen vorgesehenen Montageeinrichtungen für die jeweiligen Lagen können beispielsweise wie bei der Ausführungsform mit der einstückigen Stützkonstruktion als Aufnahmetaschen ausgebildet sein, in denen die Endwände der jeweiligen Lagen fest oder verschiebbar gelagert sind.
- Noch eine andere Ausführungsform, bei der die Stützkonstruktion aus mehreren Einzelelementen baukastenförmig zusammensetzbar ist, ist so ausgebildet, dass hierbei die Einzelelemente der Stützkonstruktion von den Endwänden der Lagen selbst gebildet sind. Diese Endwände weisen daher die Auflagereinheit und/oder Verbindungseinrichtungen zum Koppeln mit den Endwänden von weiteren Lagen auf. Beispielsweise besitzen dabei die beiden Endwände einer ersten Lage je einen sich rechtwinklig von der Ebene der Endwand erstreckenden Auflageabschnitt und am oberen Ende eine Verbindungstasche. Die beiden Endwände einer darüber anzuordnenden Lage weisen keine Besonderheiten auf, so dass der untere Rand dieser Endwände in die Taschen der darunter befindlichen Endwände eingesetzt werden kann. Zum Verbinden einer darüber befindlichen dritten Lage dient beispielsweise ein H-förmiges Verbindungselement, das auf die Endwand der zweiten Lage gesetzt wird und die Endwand der dritten Lage aufnimmt.
- Natürlich sind auch beliebige andere Ausgestaltungen möglich.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht einer in einen Gaswäscher eingebauten Tropfenabscheideranordnung mit einer ersten Strömungsgleichrichterlage, einer zweiten Lamellentropfenabscheiderlage und einer dritten Lamellentropfenabscheiderlage; -
2 eine auseinandergezogene Darstellung einer Tropfenabscheideranordnung mit zwei Stützkonstruktionen und einer an diesen anzubringenden Lamellentropfenabscheiderlage sowie einen Teilschnitt hiervon; -
3 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Tropfenabscheideranordnung mit einer ersten Lamellentropfenabscheiderlage, einer zweiten Agglomeratorlage und einer dritten Lamellentropfenabscheiderlage; und -
4 eine vergrößerte schematische Darstellung einer aus mehreren Einzelelementen zusammenbaubaren Stützkonstruktion. -
1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Tropfenabscheideranordnung, die in einen vertikal angeordneten Gaswäscher eingebaut ist, von dem nur zwei Träger1 ,2 im Querschnitt dargestellt sind. Die Gasströmungsrichtung ist hierbei von unten nach oben. - Über den Querschnitt des Gasströmungskanals gesehen sind diverse Träger
1 ,2 angeordnet, wobei sich eine Tropfenabscheideranordnung zwischen zwei Trägern befindet. Jede Anordnung besteht aus einer unteren Strömungsgleichrichterlage3 , die sich aus einer Vielzahl von stabförmigen Gleichrichterelementen zusammensetzt, welche im Abstand voneinander angeordnet sind. Die einzelnen Gleichrichterelemente sind parallel zueinander geneigt angeordnet, so dass sich die in1 dargestellte Dachform ergibt. In der Mitte sind die einzelnen Gleichrichterelemente über Verbindungsplatten10 miteinander verbunden. - Im Abstand von der Strömungsgleichrichterlage
3 und oberhalb derselben befindet sich eine Grobabscheiderlage4 , die sich aus einzelnen parallel zueinander angeordneten Lamellenabscheiderelementen zusammensetzt. Derartige Tropfenabscheiderlagen sind bekannt und brauchen an dieser Stelle nicht im einzelnen erörtert zu werden. Die Lage4 ist V-förmig ausgebildet, wobei ihr tiefster Punkt über dem höchsten Punkt der Strömungsgleichrichterlage liegt. - Im Abstand von und oberhalb der Tropfenabscheiderlage
4 befindet sich eine Fein-Tropfenabscheiderlage5 , die ebenfalls aus einer Vielzahl von Lamellenabscheiderelementen besteht. Die Lage5 ist dachförmig ausgebildet. Die Tropfenabscheiderelemente der Lagen4 und5 sind mittig über geeignete Platten10 aneinander befestigt. - Die Lagerung aller drei Lagen
3 ,4 und5 am Gaswäscher, d.h. an den Trägern1 ,2 , erfolgt an beiden Seiten der Lagen über je eine gemeinsame Stützkonstruktion6 . Diese Stützkonstruktion ist als plattenförmiges Element ausgebildet und weist auf ihrer Innenseite3 übereinander angeordnete Aufnahmetaschen8 zur Aufnahme der Endwände7 der jeweiligen Lagen3 ,4 und5 auf. Ferner besitzt die plattenförmige Stützkonstruktion6 auf ihrer Außenseite einen rechtwinklig abgewinkelten Abschnitt, der als Auflagereinheit15 dient. Dieser Abschnitt liegt auf dem Träger1 ,2 des Gaswäschers auf. Bei der obersten Tropfenabscheiderlage5 ist zusätzlich zu den Aufnahmetaschen8 eine andere Ausführungsform zur Anbringung der Lage5 an der Stützkonstruktion6 dargestellt. Bei dieser anderen Ausführungsform weist die Endwand7 der Lage5 auf ihrer Außenseite eine nach unten offene Tasche9 auf, so dass die Lage5 auch durch Aufsetzen auf die Stützkonstruktion6 , wobei der obere Rand der Stützkonstruktion6 in die Tasche9 eingreift, an der Stützkonstruktion befestigt werden kann. - Ferner zeigt
1 , dass die Stützkonstruktion6 gleichzeitig zur Anbringung einer unteren Querstange11 dient, die als Verbindungsstange zur Stabilisierung der Tropfenab scheideranordnung wirkt, jedoch hauptsächlich die Aufgabe hat, entsprechende Düsenrohre14 für ein Reinigungssystem zu tragen. Eine entsprechende Verbindungsstange11 befindet sich oberhalb der Tropfenabscheiderlage4 und trägt ein Düsenrohr14 . Beide Verbindungsstangen11 erstrecken sich durch Löcher in der Stützkonstruktion6 , wobei die obere Verbindungsstange11 auf dem als Auflagereinheit15 dienenden Abschnitt der Stützkonstruktion aufliegt. - Zum Reinigen der obersten Abscheiderlage
5 dient eine zusätzliche Konstruktion mit Vertikalstangen12 und Querstangen13 , wobei hier die Bedüsungsrohre14 an der Querstange13 angeordnet sind. - Bei dieser Ausführungsform kommt somit eine einstückige Stützkonstruktion
6 zum Einsatz, die es ermöglicht, alle drei Lagen an einem einzigen Träger1 ,2 des Gaswäschers anzuordnen. Darüber hinaus trägt die Stützkonstruktion6 gleichzeitig eine Querstange11 für das Reinigungssystem. -
2 zeigt ein ähnliches System wie in1 im auseinandergezogenen Zustand. Man erkennt die beiden Stützkonstruktionen6 , die als plattenförmige Elemente ausgebildet sind. Im oberen Endbereich besitzt jede Stützkonstruktion6 eine untere durchgehende Aufnahmetasche8 zur Aufnahme der in2 getrennt hiervon dargestellten Lamellentropfenabscheiderlage4 , die V-förmig ausgebildet ist. Ferner besitzt jede Stützkonstruktion6 im oberen Bereich zwei obere getrennte Taschen8 , die zur Aufnahme einer nicht gezeigten Lamellentropfenabscheiderlage dienen. Im unteren Endbereich hat jede Stützkonstruktion6 eine Aufnahmetasche8 , die beispielsweise zur Aufnahme einer nicht dargestellten flachen Agglomeratorlage dienen kann. - Die Anordnung der jeweiligen Lagen an den Stützkonstruktionen erfolgt hierbei durch Einsetzen der Endwände
7 der Lagen in die jeweiligen Aufnahmetaschen8 , wobei die Anbringung fest oder verschiebbar erfolgen kann. - Des weiteren zeigt
2 zwei Verbindungsstangen11 , die sich durch entsprechende Öffnungen in den Stützkonstruktionen6 erstrecken und im Bereich dieser Öffnungen an den Stützkonstruktionen über Flansche und Befestigungselemente fixierbar sind. Auf der unteren Verbindungsstange11 stützen sich die Mittelplatten10 der Tropfenabscheiderlage4 ab. -
3 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Tropfenabscheideranordnung. Bei dieser Ausführungsform besteht jede Stützkonstruktion zur Anbringung der Lagen an den Trägern1 ,2 des Gaswäschers aus mehreren Einzelelementen, wobei diese Einzelelemente von den entsprechenden Seitenwänden7 ,20 der jeweiligen Lagen gebildet werden. Diese Ausführungsform hat eine untere Lamellentropfenabscheiderlage17 in V-Form, eine darüber angeordnete flache Agglomeratorlage16 und eine darüber angeordnete Lamellentropfenabscheiderlage5 in Dachform. Die unterste Lage17 besitzt zwei speziell ausgebildete Endwände20 , die in4 vergrößert dargestellt sind. Diese Endwände20 haben auf der Außenseite einen sich rechtwinklig von der Hauptebene erstreckenden Abschnitt22 , der als Auflagereinheit dient, und eine am oberen Rand angeordnete Aufnahmetasche21 , in die die Endwand7 der mittleren Agglomeratorlage16 eingesetzt ist. Die Endwand7 der mittleren Agglomeratorlage16 und die Endwand7 der obersten Tropfenabscheiderlage5 , die ebenfalls als Elemente der Stützkonstruktion dienen, sind über ein H-förmiges Verbindungselement23 , in das beide Ränder der Endwände eingesetzt werden, miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform kann somit die Stützkonstruktion baukastenförmig zusammengesetzt werden, je nachdem wie viele Lagen in der Tropfenabscheideranordnung vorgesehen sein sollen, wobei im zusammengesetzten Zustand alle Einzelelemente eine gemeinsame einheitliche Stützkonstruktion bilden, die mit der Auflagereinheit22 auf dem Träger1 ,2 des Gaswäschers aufliegt. - Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird des weiteren eine Einsparung an Gaswäscherhöhe erzielt (im Vergleich zu getrennten Stützkonstruktionen).
Claims (16)
- Tropfenabscheideranordnung für Gaswäscher u.dgl., die mindestens drei im montierten Zustand in Gasströmungsrichtung hintereinander angeordnete Strömungsgleichrichter-, Agglomerator-, Vorabscheider- und/oder Tropfenabscheiderlagen (
3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) aufweist, von denen die in Strömungsrichtung letzte Lage von einer Tropfenabscheiderlage (5 ) gebildet wird, wobei die mindestens drei Lagen (3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) an beiden Seiten je eine gemeinsame Stützkonstruktion (6 ) zur Anbringung der Lagen (3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) am Gaswäscher besitzen, die entweder einstückig ausgebildet oder aus mehreren Einzelelementen (7 ,20 ) baukastenförmig zusammensetzbar ist, und wobei die gemeinsame Stützkonstruktion (6 ) eine einzige Auflagereinheit (15 ,22 ) zur Anbringung an einem einzigen Träger (1 ,2 ) des Gaswäschers aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Lagen (
16 ) flach ausgebildet sind. - Tropfenabscheideranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere tagen (3, 4, 5, 17) geneigt, insbesondere dachförmig geneigt, ausgebildet sind.
- Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Grob- und eine Fein-Tropfenabscheiderlage (
4 ,5 ,17 ) aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Strömungsgleichrichterlage (
3 ) mit nachgeschalteten Tropfenabscheiderlagen (4 ,5 ) aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Tropfenabscheiderlagen (
17 ,5 ) vor- oder zwischengeschaltete Agglomeratorlage (16 ) aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei dachförmig entgegengesetzt zueinander geneigte Tropfenabscheiderlagen (
4 ,5 ,17 ) aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (
6 ) als im montierten Zustand vertikal angeordnetes plattenförmiges Element ausgebildet ist, das an einer Seite die Auflageeinheit (15 ) und auf der anderen Seite mindestens eine Einrichtung zur Montage einer Lage (3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) besitzt. - Tropfenabscheideranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Element einen sich von der Plattenebene aus rechtwinklig erstreckenden Abschnitt als Auflagereinheit (
15 ) und auf der anderen. Seite als Montageeinrichtung Aufnahme/Befestigungsabschnitte für die Lagen besitzt. - Tropfenabscheideranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung als Aufnahmetasche (
8 ) für eine Endwand (7 ) einer Lage (3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) ausgebildet ist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Element mindestens eine Öffnung zur Durchführung und Befestigung eines Verbindungsstabes (
11 ) zwischen gegenüberliegenden plattenförmigen Elementen aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion ein plattenförmiges Einzelelement (
20 ), das mit der Auflageeinheit (22 ) versehen ist, und mindestens ein weiteres damit verbindbares plattenförmiges Einzelelement (7 ) aufweist, das mindestens eine Montageeinrichtung für eine Lage besitzt. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (
7 ,20 ) der Stützkonstruktion von den Endwänden der Lagen (3 ,4 ,5 ,16 ,17 ) selbst gebildet sind. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungselemente (
23 ) zur Verbindung der Einzelelemente (7 ,20 ) aufweist. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (
7 ,20 ) aufeinandersetzbar bzw. -steckbar sind. - Tropfenabscheideranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (
6 ) gleichzeitig als Tragelement für eine Querstange (13 ) eines Bedüsungssystems dient.
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