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Die
Erfindung betrifft ein Beschlagelement und einen Beschlag, umfassend
ein solches Beschlagelement.
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Aus
der
DE 196 04 243
C2 geht ein Beschlag zum Verbinden von Bauteilen hervor.
Ein solcher Beschlag besteht aus zwei Beschlaghälften, die jeweils in einem
der zu verbindenden Bauteile befestigt werden. Die Beschlaghälften sind
miteinander in Eingriff bringbaren Elementen versehen, die die Verbindung der
Bauteile bewirken. Die Besonderheit dieser bekannten Beschlaghälften liegt
darin, dass sie jeweils aus einem kreisförmigen Abschnitt mit einer
vorbestimmten Dicke ausgebildet sind, um in einer, in dem Bauteil
vorgesehenen Ausnehmung gehalten zu werden, und an dem kreissegmentförmigen Abschnitt eine
bogenförmig
ausgebildete Kante parallel zur einer bogenförmigen Begrenzungskante des
kreissegmentförmigen
Abschnitts ausgebildet ist, so dass eine solche Beschlaghälfte unter
einem vorbestimmten Winkel a in eine kreissegmentförmige Nut
bzw. Ausnehmung eingetrieben werden kann, wobei sich die Kante dabei
in die Seitenwände
der Ausnehmung schneidet.
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Durch
das Vorsehen einer solchen bogenförmigen Kante kann der Beschlag
durch eine entsprechende bogenförmige
Drehbewegung in das Bauteil eingebracht werden, wobei die Kante
in deren Längsrichtung
in das Material eingeschnitten wird und kein Material in Querrichtung
zur Kante verdrängen
muss. Hierdurch bleibt das an die Kante angrenzende Material unverletzt
und bewirkt einen festen Halt der Beschlaghälfte bzw. des Beschlagelementes
im Bauteil.
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Sind
diese bekannten Beschlaghälften
einmal in ein Bauteil eingetrieben, so sitzen sie hierin sehr fest.
Dies ist sehr vorteilhaft, da zwei mit diesen bekannten Beschlaghälften verbundene
Bauteile sehr stabil miteinander verbunden sind und deren Position
exakt festgelegt ist. Weiterhin können die Nuten zum Aufnehmen
der Beschlaghälften
in die Bauteile mit einem herkömmlichen
Werkzeug wie z.B. einer Lamello-Nutfräsmaschine – erhältlich von der
Lamello AG, Schweiz-, eingebracht werden, die üblicherweise in allen Schreinereibetrieben
vorhanden sind.
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Trotz
dieser erheblichen Vorteile gegenüber herkömmlichen, vergleichbaren Beschlägen, haben sich
diese Beschläge
nicht auf dem Markt durchgesetzt. Dies liegt darin, dass es praktisch
keinerlei Toleranzen beim Zusammenstecken mit diesen Beschlaghälften versehenen
Bauteilen gibt. Dadurch ist es sehr mühsam, mit einer solchen Verbindung
versehene Bauteile zusammen zu fügen.
Zudem müssen
die Nuten zum Aufnehmen der Beschlaghälften in dem Bauteil sehr präzise eingebracht
sein. Eine Abweichung in der Position der Nut führt dazu, dass die Bauteile
nicht mehr aneinander halten.
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Diese
Probleme wurden erkannt, weshalb eine Abwandlung des Beschlages
am Markt vorgestellt worden ist. Diese Abwandlung umfasst ein Beschlagelement,
das im wesentlichen einem der Beschlaghälften aus der
DE 196 04 243 C2 entspricht, wobei
anstelle den in Eingriff bringbaren Elementen ein am kreissegmentförmigen Abschnitt
vorstehender Stift am Beschlagelement ausgebildet ist, der an seinem
freien Ende mit einem verdickten Kopf versehen ist, um mit einem
Exzenterverbinder zusammen zu wirken.
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Ein
solcher Exzenterverbinder wird z.B. unter der Artikelbezeichnung „MINIFIX" vertrieben. Er ist
z.B. im Katalog der Firma Häfele „Der Große Häfele, 2004" auf Seite 2.5 gezeigt.
Er wird hierin z.B. unter der Artikelnummer 262.17.014 angeboten.
Ein solcher Exzenterverbinder weist einen etwa zylinderförmigen Körper auf,
an dem eine vertikal nach unten mündende Öffnung vorgesehen ist, die
in einen horizontalen Schlitz übergeht,
der sich etwa um die Hälfte
bis drei Viertel des Umfangs erstreckt. Die inneren Begrenzungskanten
des horizontalen Schlitzes verlaufen beginnend bei der Mündung hin
zum Mittelpunkt des Exzenterverbinders. Diese Begrenzungskanten
bilden somit Exzenterkanten, die mit dem Kopf des Stiftes des Beschlagelementes
in Eingriff treten können,
so dass durch Drehen des Exzenterverbinders der Kopf des Stiftes
in Richtung des Zentrums des Exzenterverbinders gezogen wird. Derartige
Exzenterverbinder sind seit Jahrzehnten bekannt und werden vielfach
zum Verbinden von Möbelteilen verwendet.
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Die
oben erläuterte
abgewandelte Form des Beschlagelementes mit daran ausgebildetem
Stift genießt
die Vorteile der Beschlaghälften
gemäß der
DE 196 04 243 C2 ,
d.h. dass dieses Beschlagelement einfach in einem Bauteil fixiert
werden kann und dort fest sitzt. Da dieses Beschlagelement mit der
an sich bekannten Exzenterverbindung zusammen wirkt, die es erlaubt,
dass die Bauteile zunächst
mit etwas Toleranz zusammen gesetzt werden und durch Drehen der
Exzenterverbindung miteinander verspannt werden, werden die Nachteile
des aus der
DE 196
04 243 C2 bekannten Beschlages beseitigt. Denn mit diesem
abgewandelten Beschlag können die
Bauteile nun einfach mit einer gewissen Toleranz zusammen gesteckt
werden und dann fest und präzise
mit einander verspannt werden.
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Jedoch
haben sich diese Beschlagelemente in der Praxis auch nicht durchsetzen
können,
da, nachdem die Beschlagelemente einmal im Bauteil angebracht sind,
die Stifte senkrecht an der Oberfläche vorstehen. Dies ist zum
einen beim Transport der Bauteile sehr nachteilig, da die Stifte
weitere Bauteile verkratzen können.
Weiterhin sind die Stifte oftmals abgebrochen, wenn man beim Transport
oder beim Handhaben mit einem anderen Bauteil an einen solchen Stift
angestoßen
ist. Da das Beschlagelement, wenn es einmal im Bauteil befestigt
ist, von diesem nicht mehr gelöst
und von neuem hinein gesteckt werden kann, besteht nicht die Möglichkeit,
diese Stifte beim Transport zu entfernen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten
Beschlagelemente bzw. den oben erläuterten Beschlag derart weiter
zu bilden, dass die beschriebenen Nachteile beseitigt sind.
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Die
Aufgabe wird durch ein Beschlagelement mit dem Merkmal des Anspruchs
1 und durch einen Beschlag mit dem Merkmal des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Beschlagelement
ist für
einen Beschlag zum Verbinden zweier Bauteile vorgesehen, wobei das
Beschlagelement mit Eingriffselementen zum In Eingriff bringen mit
einem Beschlaggegenelement aufweist. Das Beschlagelement weist einen
plättchenförmigen Grundkörper, an
dem die Eingriffselemente angeordnet sind, und einen Vorsprung,
der in der Ebene des plättchenförmigen Grundkörpers an
diesem ausgebildet ist und im Verbindungszustand mit dem Beschlaggegenelement
diametral gegenüber
liegend zum Beschlaggegenelement an dem plättchenförmigen Grundkörper abstehend
angeordnet ist und an seinem freien Endbereich einen Kopf aufweist,
der dicker als der übrige Bereich
des Vorsprungs ist, so dass er mit einem Exzenterverbinder zusammen
wirken kann.
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Beim
Verbinden zweier Bauteile wird in einem der Bauteile ein herkömmliches
Beschlaggegenelement, wie es z.B. aus der
DE 196 04 243 C2 bekannt
ist, eingebracht. Dieses Beschlaggegenelement sitzt fest in dem
jeweiligen Bauteil und weist Eingriffselemente auf. Am erfindungsgemäßen Beschlagelement
sind korrespondierende Eingriffselemente vorgesehen, so dass die
beiden Beschlagelemente miteinander in Verbindung gebracht werden können.
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Das
enfindungsgemäße Beschlagelement wird
in das andere Bauteil eingesetzt. Hierzu ist im Bauteil eine Nut
zur Aufnahme des plättchenförmigen Grundkörpers des
Beschlagelementes sowie eine Bohrung zur Aufnahme eines Stiftes
des Beschlagelementes vorgesehen, falls der Vorsprung als Stift
ausgebildet ist. Die Bohrung mündet
mit einem Ende am Boden der Nut und mit dem anderen Ende in einer
Ausnehmung zur Aufnahme eines Exzenterverbinders. Das erfindungsgemäße Beschlagelement
wird in das Bauteil derart eingesetzt, dass es mit seinem Kopf in
die Ausneh mung für
die Exzenterverbinder ragt. Hier wird das Beschlagelement zunächst mittels
der Exzenterverbinder gegen ein Herausfallen gesichert, wobei das
Beschlagelement mit Spiel in der die Nut und die Bohrung umfassenden Aussparung
liegt. Die Bauteile mit den Beschlagelementen werden dann derart
zusammengesetzt, dass die Eingriffselemente der Beschlagelemente
miteinander in Eingriff kommen. Hierbei ist vorteilhaft, dass das
erfindungsgemäße Beschlagelement
mit Spiel in der entsprechenden Aussparung des Bauteils angeordnet
ist, so dass die Beschlagelemente miteinander gekoppelt werden können ohne
dass die Bauteile bereits exakt zueinander positioniert sind. Sind
die Beschlagelemente miteinander gekoppelt, so wird die Exzenterverbindung
weiter betätigt,
um das erfindungsgemäße Beschlagelement
im Bauteil zu verspannen, wobei das erfindungsgemäße Beschlagelement
tiefer in die Nut gezogen wird. Hierdurch wird das Beschlagelement
bezüglich
des Bauteils fixiert und durch die Verbindung mit dem Beschlaggegenelement
werden die beiden Bauteile zueinander exakt ausgerichtet.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Beschlagelement
können
somit zwei Bauteile sehr exakt miteinander verbunden werden, wobei
die Verbindung sehr stabil ist. Als Beschlaggegenelement kann ein
Beschlagelement verwendet werden, wie es aus der
DE 196 04 243 C2 bekannt
ist, wodurch die darin beschriebenen Vorteile auch hier verwirklicht
werden. Weiterhin ist das Zusammensetzen der Bauteile einfach, da
das erfindungsgemäße Beschlagelement zunächst mit
Spiel im Bauteil anordbar ist, was das Koppeln des Beschlagelementes
mit dem entsprechenden Beschlaggegenelement wesentlich vereinfacht.
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Das
erfindungsgemäße Beschlagelement und
der Exzenterverbinder sind lösbar
im Bauteil angeordnet, wodurch sie zum einen beim Transport eines
Bauteiles vom Bauteil entfernbar sind und einfach mit einem Schraubendreher
vor Ort im Bauteil fixierbar sind. Es besteht daher keine Notwendigkeit, das
erfindungsgemäße Beschlagelement
und den korrespondierenden Exzenterverbinder vor dem Transport des
Bauteils in dieses einzusetzen. Aber selbst wenn das erfindungsgemäße Beschlagelement
und der Exzenterverbinder vor dem Transport des Bauteils in diesem
eingesetzt wird, ist der Vorsprung im Bauteil angeordnet und somit
vor Beschädigung
geschützt.
Das erfindungsgemäße Beschlagelement
steht hierbei lediglich geringfü gig
mit dem plättchenförmigen Grundkörper etwas
am Bauteil vor. Das Bauteil ist hier somit auch wenn es mit erfindungsgemäßen Beschlagelementen
versehen ist, einfach zu transportieren ohne dass hierdurch weder das
Beschlagelement noch das Bauteil Schaden nehmen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend näher
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in:
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1a bis 1i das
erfindungsgemäße Beschlagelement
in verschiedenen Ansichten,
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2 zwei
Bauteile und einen Beschlag mit dem erfindungsgemäßen Beschlagelement
in seinen Einzelteilen in perspektivischer Ansicht, und
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3 zwei
Bauteile und einen Beschlag mit dem erfindungsgemäßen Beschlagelement
in seinen Einzelteilen in perspektivischer Ansicht, und
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4a bis 4i ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Beschlagelementes.
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Das
erfindungsgemäße Beschlagelement 1 weist
einen plättchenförmigen Grundkörper 2 auf,
der mit Eingriffselementen 3 versehen ist.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Grundkörper 2 in
der Draufsicht (1a) mit einer kreisbogenförmigen Begrenzungskante 4 ausgebildet.
Der Bogen erstreckt sich etwa über
einen Winkelbereich von 60° bis
80°. Diese
Bogenform entspricht den mittels des Lamello-Systems in Bauteilen einbringbare
Nute. Dieses System ist in den meisten Schreinereibetrieben vorhanden,
weshalb die Verrwendung des erfindungsgemäßen Beschlagelements kein zusätzliches
Werkzeug erfordert. Der Grundkörper 2 weist
somit etwa die Form eines Kreissegments mit der bogenförmigen Begrenzungskante 4 und
einer geradlinigen Begrenzungskante 5 auf. Im mittigen
Be reich der geradlinigen Begrenzungskante 5 ist ein plättchenförmiger Vorsprung 6 ausgebildet,
der über
die geradlinige Begrenzungskante 5 ein Stück vorsteht.
Im Bereich des plättchenförmigen Vorsprungs 6 und
im hierzu angrenzenden Bereich des Grundkörpers 2 ist von einer
Flachseite her Material abgetragen, so dass der Bereich geringere
Dicke als der übrige
Bereich des Grundkörpers aufweist.
Lediglich an den seitlichen Endbereichen des plättchenförmigen Vorsprungs sind zwei
Eingriffsvorsprünge 7 belassen,
die als Eingriffselemente fungieren und mit korrespondierenden Eingriffselementen
eines Beschlaggegenelementes zum Verbinden des Beschlagelementes
mit dem Beschlaggegenelement zusammenwirken können.
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Am
Scheitelpunkt der kreisbogenförmigen Begrenzungskante 4 ist
ein Stift 8 am Beschlagelement 1 ausgebildet.
Der Stift 8 ist in der Ebene des Grundkörpers 2 angeordnet
und steht senkrecht zu einer durch den Scheitelpunkt der kreisbogenförmigen Begrenzungskante
verlaufenden Tangentiallinie. Der Stift 8 ist somit diametral
gegenüber
liegend zu den Eingriffsvorsprüngen 7 an
der kreisbogenförmigen
Begrenzungskante abstehend angeordnet.
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Der
Stift 8 weist einen Schaft 9 und an seinem freien
Ende einen Kopf 10 auf, der gegenüber dem Schaft 9 dicker
ausgebildet ist. Angrenzend am Kopf 10 ist ein verjüngter Abschnitt 11 des
Schaftes 9 ausgebildet.
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Der
Kopf 10 des Stiftes 8 dient zum Zusammenwirken
mit einem Exzenterverbinder 12 (2, 3).
Dieser Exzenterverbinder 12 weist einen etwa zylinderförmigen Körper auf
mit einer Mantelfläche 13 und
kreisförmigen
Grund- bzw. Deckflächen 14.
An diesem Exzenterverbinder ist eine an der Grund- bzw. Deckfläche 14 mündende Aussparung bzw. Öffnung 15 vorgesehen,
die in einen horizontalen Schlitz 16 übergeht, der sich etwa um die
Hälfte bis
Dreiviertel des Umfangs des Exzenterverbinders 12 erstreckt.
Hierdurch sind zwei innere Begrenzungskanten 17 des horizontalen
Schlitzes ausgebildet, die beginnend bei der Mündung des Schlitzes 16 hin
zum Mittelpunkt des Exzenterverbinders verlaufen. Diese Begrenzungskanten 17 bilden
somit Exzenterkanten, die mit dem Kopf 10 des Stiftes 8 des Beschlagelementes 1 in
Eingriff treten können,
so dass durch Drehen des Exzenterverbinders 12 der Kopf 10 des
Stiftes 8 in Richtung des Zentrums des Exzenterverbinders 12 gezogen
wird. An einer der Grund- bzw. Deckflächen 14 weist der
Exzenterverbinder einen Schlitz bzw. Kreuzschlitz 18 (3)
auf, an dem ein Schraubendreher zum Drehen des Exzenterverbinders
angesetzt werden kann.
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Zum
Verbinden eines ersten Bauteils 19 und eines zweiten Bauteils 20 wird
in das erste Bauteil 19 eine kreisbogenförmige Nut 21 eingebracht,
die in etwa der Form des Grundkörpers 2 entspricht.
In das erste Bauteil 19 wird im Bereich des Scheitelpunkts der
Nut 21 eine Bohrung 22 eingebracht, deren Durchmesser
etwa dem Durchmesser des Kopfes 10 entspricht und die Bohrung
ist senkrecht zur Oberfläche 23 des
ersten Bauteils und mittig zur Nut 21 ausgerichtet. Eine
weitere Bohrung 24 zur Aufnahme des Exzenterverbinders 12 ist
am ersten Bauteil 19 am Endbereich der ersten Bohrung eingebracht
und zu dieser senkrecht ausgerichtet. Die erste Bohrung 22 mündet somit
in der Bohrung 24 für
den Exzenterverbinder.
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In
das zweite Bauteil
20 wird ein Beschlaggegenelement
25 eingebracht.
Das Beschlaggegenelement kann ein Beschlagelement sein, wie es aus
der
DE 196 04 243
C2 bekannt und eingangs beschrieben ist. Es kann jedoch
auch ein anderes Beschlagelement sein. Wesentlich ist, dass das
Beschlaggegenelement Eingriffselemente
26 aufweist, die
mit den Eingriffselementen
3 des erfindungsgemäßen Beschlagelementes
1 zusammenwirken
können.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die Eingriffselemente Eingriffsvorsprünge
7. An Stelle der
Eingriffsvorsprünge
7 können jedoch
auch andere Eingriffselemente, wie z.B. hakenförmige Eingriffselemente, schienenförmige Eingriffselemente
oder der gleichen vorgesehen sein. Das Beschlaggegenelement
25 ist
vorzugsweise ortsfest im zweiten Bauteil
20 fixiert.
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In
die Bohrung 24 wird der Exzenterverbinder 24 eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 wird
dann mit dem Kopf 10 voran in die Nut 21 und in
die erste Bohrung 22 eingeführt, bis der Kopf 10 in
der Aussparung 15 des Exzenterverbinders zu liegen kommt.
Durch eine Drehung des Exzenterverbinders 12, so dass die
Begrenzungskanten 17 den Kopf 10 hintergreifen,
ist das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 im
Bauteil 19 verriegelt.
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Beim
Zusammensetzen der beiden Bauteile 19, 20 wird
das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 mit
dem Beschlaggegenelement 25 derart in Verbindung gebracht,
dass die Eingriffselemente 3, 26 miteinander gekoppelt
werden. Hierbei ist das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 noch
nicht durch den Exzenterverbinder 12 vorgespannt, so dass
das erfindungsgemäße Beschlagelement
mit einem Spiel in Längsrichtung
des Stiftes 8 lagert und das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 einfach
mit dem Beschlaggegenelement 25 in Verbindung bringbar ist.
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Vor
dem Verspannen des erfindungsgemäßen Beschlagelements 1 im
ersten Bauteil 19 und mit miteinander gekoppelten Eingriffselementen 3, 26 kann
das erste Bauteil 19 in Längsrichtung der Nut 21 bezüglich des
zweiten Bauteils 20 ein Stück ausgerichtet werden. Vor
dem Verspannen besteht somit ein Spiel in Längsrchtung der Nut 21.
Dies ist sehr vorteilhaft, da Bauteile mit beschichteter Oberfläche nicht
durch Hobeln aneinander angepasst werden können und bei nicht absolut
perfekt angeordneter Nut sich bei herkömmlichen Beschlägen meistens ein
Versatz bezüglich
der Bauteile ergibt.
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Nachdem
die beiden Beschlagelemente 1, 25 miteinander
verbunden und die Bauteile 19, 20 ausgerichtet
sind, wird der Exzenterverbinder 12 gedreht, um das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 weiter
in das erste Bauteil 19 zu ziehen. Hierdurch wird das erfindungsgemäße Beschlagelement 1 im ersten
Bauteil 19 verspannt, wodurch es zum einen fest im ersten
Bauteil 19 sitzt und zum anderen durch das Hineinziehen
in die kreisbogenförmige
Nut exakt ausgerichtet wird.
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Das
erfindungsgemäße Beschlagelement 1 ist
im Bauteil 19 lösbar
angeordnet, da die Fixierung mittels des Exzenterverbinders 12 jederzeit
gelöst werden
kann. Das Fixieren des erfindungsgemäßen Beschlagelementes 1 kann
mit einem Schraubendreher einfach und schnell vor Ort ausgeführt werden. Somit
kann ein Bauteil ohne dass das erfindungsgemäße Beschlagelement transportiert
werden, das dann vor Ort beim Zusammensetzen der Bauteile eingesetzt
wird. Andererseits, falls das erfindungsgemäße Beschlagelement schon vor
dem Transport als Bauteil eingesetzt ist, steht es nur geringfügig mit dem
plättchenförmigen Vorsprung 6 am
Bauteil vor. Dies beeinträchtigt
weder den Transport noch führt es
zu Beschädigung
am Bauteil oder am Beschlagelement.
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Das
Zusammensetzen der Bauteile ist wesentlich einfacher als mit dem
aus der
DE 101 19
038 C1 bekannten Beschlag, wobei mit dem erfindungsgemäßen Beschlagelement
eine genauso präzise und
feste Verbindung erzielt wird.
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4a bis 4i zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Beschlagelementes.
Gleiche Teile des Beschlagelementes sind mit gleichen Bezugszeichen
wie im oben erläuterten Ausführungsbeispiel
bezeichnet. Auf deren obige Beschreibung wird hiermit Bezug genommen.
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Das
Beschlagelement gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich gegenüber dem
Beschlagelement des ersten Ausführungsbeispiels
lediglich dadurch, dass der Stift 8 durch einen Stummel 27 ersetzt
ist. Der Stift 8 bzw. der Stummel 27 bilden einen
Vorsprung zum Halten des Kopfes 10, der mit dem Exzenterverbinder 12 zusammenwirkt.
Der Stummel 27 übernimmt
zugleich die Funktion des verjüngten
Abschnittes 11 des ersten Ausführungsbeispieles, da der Kopf 10 an
dem am Stummel 27 vorstehenden Bereich durch den Exzenterverbinder 12 hintergriffen
werden kann.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
ist gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
dahingehend vorteilhaft, dass im ersten Bauteil 19 die
zweite Bohrung 22 nicht eingebracht sein muss. Zur Aufnahme des
Stummels und des entsprechenden Kopfes genügt alleine die Bohrung 24 zur
Aufnahme des Exzenterverbinders, wobei hier die Bohrung 24 sich
mit der kreisbogenförmigen
Nut 21 überschneidet,
so dass beide zusammen eine gemeinsame Ausnehmung im Bauteil 19 bilden.
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Die
Erfindung kann folgendermaßen
kurz zusammengefaßt
werden:
Die Erfindung betrifft ein Beschlagelement für einen Beschlag
zum Verbinden zweier Bauteile, das einen plättchenförmigen Grundkörper aufweist,
mit dem es mit einem weiteren Beschlagelement, das einen plättchenförmigen Grundkörper besitzt,
mittels Eingriffselemente in Eingriff bringbar ist, und einen Vorsprung
aufweist, der mit einem Exzenterverbinder zusammenwirken kann.
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Durch
diese Doppeldeckkopplung ist es möglich bei der Montage die zwei
zu verbindenden Bauteile mit Spiel zueinander anzuordnen und dennoch
einfach eine Ineingriffnahme zwischen den Beschlagelementen bzw.
zwischen dem Beschlagelement und dem Exzenteverbinder zu bewerkstelligen. Im
zusammengefügten
Zustand bewirkt das erfindungsgemäße Beschlagelement eine hochfeste
und sehr präzise
Verbidnung zwischen den Bauteilen.
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- 1
- Beschlagelement
- 2
- Grundkörper
- 3
- Eingriffselement
- 4
- kreisbogenförmige Begrenzungskante
- 5
- geradlinige
Begrenzungskante
- 6
- plättchenförmiger Vorsprung
- 7
- Eingriffsvorsprung
- 8
- Stift
- 9
- Schaft
- 10
- Kopf
- 11
- verjüngter Abschnitt
- 12
- Exzenterverbinder
- 13
- Mantelfläche
- 14
- Grund-
bzw. Eckfläche
- 15
- Aussparung
- 16
- horizontaler
Schlitz
- 17
- Begrenzungskante
- 18
- (Kreuz-)Schlitz
- 19
- Bauteil
(erstes)
- 20
- Bauteil
(zweites)
- 21
- kreisbogenförmige Nut
- 22
- Bohrung
- 23
- Oberfläche
- 24
- Bohrung
- 25
- Beschlagelement
- 26
- Eingriffselement
- 27
- Stummel