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Die
Erfindung betrifft zusammengesetzte Häute und Paneele einschließlich einer
geschäumten
Polyurethanschicht mit geringer Dichte. Die Erfindung betrifft weiterhin
Zusammensetzungen zum Ausbilden der geschäumten Polyurethanschicht sowie
ein Verfahren und ein System zum Herstellen derselben.
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Es
sind Paneele bekannt, die ein relativ hartes Substrat umfassen,
das wenigstens teilweise durch eine flexible Deckschicht bedeckt
ist. Weiterhin ist es bekannt, eine Schaumschicht zwischen dem Substrat und
der Haut vorzusehen, wenn ein weicheres Paneel gewünscht wird.
Eine relativ übliche
Technik zum Vorsehen des Schaums zwischen dem Substrat und der Haut
besteht darin, eine Schaumschicht zwischen denselben zu schäumen. Dazu
werden die Deckhaut und das Substrat gewöhnlich separat hergestellt
und mit dazwischen einem Abstand in einer Schäumform platziert, sodass Schaumbildungsmaterial
zwischen der Deckschicht und dem Substrat eingeführt werden kann, um eine Schaumschicht
zu bilden.
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Zum
Ausbilden der Deckschicht wird häufig
Polyurethan verwendet. Eine geeignete Technik zum Ausbilden von
Polyurethandeckhäuten
umfasst das Sprühen
einer Polyurethanzusammensetzung, die wenigstens Polyol und Isocyanat
umfasst, auf eine Sprühform.
Die fertig ausgebildete Polyurethandeckhaut wird aus der Sprühform genommen
und zusammen mit dem Substrat mit dazwischen einem Abstand in einer
Einschäumform
platziert, um dort eine herkömmliche
Einschäumtechnik
anzuwenden.
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Es
besteht ein Bedarf dafür,
den Herstellungsprozess von Substraten mit Polyurethanhäuten zum
Vorsehen eines weichen Gefühls
zu vereinfachen. Weiterhin besteht ein Bedarf dafür, Paneele
mit einem Schaum mit geringer Dichte relativ kostengünstig auszubilden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Ausbilden einer zusammengesetzten
Polyurethanhaut angegeben. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Vorsehen einer Quelle für flüssiges Polyol,
das Vorsehen einer Quelle für
flüssiges
Isocynat und das Vorsehen einer Quelle für ein Schäummittel zum Bilden eines Schaums
mit niedriger Dichte, das ein flüssiges
Blähmittel und
ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel umfasst. Das Verfahren umfasst weiterhin das
Vorsehen eines Sprühformwerkzeugs
mit einer Formfläche,
das Vorsehen einer Sprühvorrichtung
zum Sprühen
des flüssigen Materials
auf das Sprühformwerkzeug,
das Zuführen
des Polyols und Isocyanats zu der Sprühvorrichtung, um eine Polyurethanzusammensetzung
zu bilden, das Sprühen
der Polyurethanzusammensetzung zu dem Sprühformwerkzeug, um eine Polyurethanhautschicht
auf dem Sprühformwerkzeug
zu bilden, das Zuführen von
Polyol, Isocyanat und dem Schäummittel
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte zu der Sprühvorrichtung,
um eine schäumbare
Polyurethanzusammensetzung zu bilden, und das Sprühen der
schäumbaren Polyurethanzusammensetzung
auf die Hautschicht, um eine elastische geschäumte Polyurethanschicht auf der
Haut zu bilden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung Polyol in einer Menge von 40 bis 80 Gewichtsprozent,
Isocyanat in einer Menge von 15 bis 55 Gewichtsprozent, ein Blähmittel
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent und ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
ist eine sprühbare
und schäumbare
Polyurethanzusammensetzung zum Ausbilden einer gesprühten und
geschäumten
Polyurethanhaut geringer Dichte vorgesehen. In wenigstens einer
Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung Polyol, Isocyanat, ein Blähmittel
und ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel, wobei die Komponenten in derartigen Mengen vorgesehen
sind, dass die resultierende Polyurethanschicht nach dem Aushärten einer
Dichte im Bereich von 0,05 bis 0,2 g/cm3 aufweist.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
ist ein System zum Herstellen einer zusammengesetzten Polyurethanhaut
vorgesehen. In wenigstens einer Ausführungsform umfasst das System
eine Quelle für
flüssiges Polyol,
eine Quelle für
flüssiges
Isocyanat, eine Quelle für
ein flüssiges
Schäummittel
zum Bilden zum Bilden eines Schaums mit geringer Dichte, das ein
Blähmittel
und ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel umfasst, ein Sprühformwerkzeug mit einer Formfläche und
eine Sprühvorrichtung
zum Sprühen
des flüssigen
Materials auf das Sprühformwerkzeug.
In wenigstens einer Ausführungsform
kann die Sprühvorrichtung
Polyol aus der Polyol-Quelle und Isocyanat aus der Isocyanat-Quelle
empfangen, um eine Polyurethanzusammensetzung zu bilden und zu dem
Sprühformwerkzeug
zu sprühen,
um auf diese Weise eine Polyurethanhautschicht auf dem Sprühformwerkzeug
zu bilden, wobei die Sprühvorrichtung
weiterhin Isocynat aus der Isocyanat-Quelle, ein Schäummittel
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte aus der Schäummittel-Quelle
und Poyol aus der Polyol-Quelle empfangen kann, um eine schäumbare Polyurethanzusammensetzung
zu bilden und auf die Hautschicht zu sprühen, um auf diese Weise eine
elastische geschäumte
Polyurethanschicht auf der Haut zu bilden.
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Es
werden beispielhafte Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist. Es können
verschiedene Modifikationen und alternative Aufbauten vorgesehen
werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Paneels gemäß wenigstens einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Sprühwerkzeugs und einer Sprühanordnung
für die
Verwendung zum Ausbilden eines Teils des in 1 gezeigten
Paneels.
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3 ist
eine 2 ähnliche
Ansicht, die das Ausbilden eines anderen Teils zeigt.
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Im
Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass
die beschriebenen Ausführungsformen
lediglich beispielhaft für
die Erfindung sind, die durch verschiedene andere Formen realisiert
werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu, wobei einige
Merkmale größer oder
kleiner dargestellt sein können,
um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier
angegebenen Details des Aufbaus und der Funktion schränken die
Erfindung nicht ein, sondern stellen eine repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder
eine repräsentative
Basis für
den Fachmann dar, der verschiedene andere Ausführungsformen realisieren kann.
Soweit nicht anders angegeben, sind alle numerischen Angaben zu
Materialmengen und Reaktionsbedingungen und/oder Verwendungsbedingungen
in der Beschreibung und in den Ansprüchen jeweils als ungefähre Werte im
umfassenderen Zusammenhang der Erfindung zu verstehen. Eine Realisierung
innerhalb des angegebenen Bereichs ist jedoch zu bevorzugen. Soweit
nicht anders angegeben, beziehen sich die Prozent-, Anteils- oder
Verhältniswerte
auf das Gewicht. Die Beschreibung von geeigneten oder bevorzugten
Materialgruppen oder -klassen für
einen bestimmten Zweck ist in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
derart zu verstehen, dass eine Mischung aus zwei oder mehr Mitgliedern
der Gruppe oder Klasse in gleicher Weise geeignet oder bevorzugt
ist.
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In 1 ist
ein Paneel 10 gezeigt, das gemäß wenigstens einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. In wenigstens einer
Ausführungsform
umfasst das Paneel 10 ein relativ hartes Substrat 12,
eine geschäumte
elastische Polyurethan-Schicht 14 auf dem Substrat 12 und
eine Polyurethandeckhaut 16 auf der Schicht 14.
Die elastische Schicht 14 und die Deckhaut 16 bilden
eine zusammengesetzte Polyurethanhaut 18. Das Paneel 10 ist
für die
Verwendung als Verkleidungspaneel für einen Fahrzeuginnenraum wie
etwa als Türpaneel,
Armaturenpaneel, Türabdeckung,
Konsolenabdeckung, Ablage, Verkleidungsabdeckung, Säulenverkleidungspaneel
oder ähnliches
geeignet oder kann für
andere Anwendungen verwendet werden, in denen ein derartiges Paneel
benötigt
wird. In bestimmten Ausführungsformen
kann kein Substrat 12 vorgesehen sein, oder es können andere
Materialien und/oder Schichten zwischen der Schicht 14 und
dem Substrat 12 vorgesehen sein.
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Das
Substrat 12 ist ein starres Strukturglied, das einen Halt
für den
Rest des Paneels vorsieht, und kann aus einem beliebigen Material
ausgebildet sein. Zum Beispiel kann das Substrat 12 aus
Kunststoff oder einem verstärktem
Kunststoff wie etwa einem mit Fiberglas verstärkten Polyurethan ausgebildet
sein. Weitere Beispiele für
geeignete Kunststoffe neben Polyurethan sind Polypropylen, Polyethylen,
Acrylonitrilbutadienstyren (ABS), Polycarbonat (PC), RBS/PC-Mischungen, GRU und
RPIM. In wenigstens einer Ausführungsform kann
das Substrat 12 eine allgemeine Dicke von 0,5 bis 5,0 mm
aufweisen, wobei es in einer anderen Ausführungsform eine allgemeine
Dicke von 1,0 bis 3,5 mm und in einer weiteren Ausführungsform
eine allgemeine Dicke von 2,0 bis 3,0 mm aufweisen kann.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
haftet die Hautschicht 16 an der elastischen Schicht 14.
Die Hautschicht 16 ist konfiguriert, um eine Abdeckung über der
elastischen Schicht 14 vorzusehen, und kann ein ausreichend
dichtes Polyurethanmaterial umfassen. Zum Beispiel kann die Hautschicht 16 eine
solide aliphatische oder aromatische Polyurethanschicht sein. Die
Hautschicht kann eine geeignete Dicke und Dichte aufweisen. Zum
Beispiel kann die Hautschicht 16 eine Dicke im Bereich
von 0,4 bis 2,0 mm und eine Dichte im Bereich von 0,85 bis 1,2 g/cm3 aufweisen. In wenigstens einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Hautschicht 16 eine Dicke im Bereich
von 0,5 bis 1,2 mm und eine Dichte im Bereich von 0,95 bis 1,1 g/cm3 auf.
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Eine
optionale Beschichtung (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um
die Hautschicht 16 zu schützen und/oder eine dekorative
Oberfläche
für das
Paneel 10 vorzusehen. Zum Beispiel kann die Beschichtung verwendet
werden, um zu verhindern, dass Sonnenlicht und/oder anderes ultraviolettes
Licht zu der Hautschicht 16 gelangt. Als weiteres Beispiel
kann die Beschichtung verwendet werden, um eine gewünschte Farbe
und/oder Textur für
das Paneel 10 vorzusehen. Die Beschichtung kann aus einem
beliebigen geeigneten Material sein, wobei in wenigstens einer Ausführungsform
eine aliphatische Polyurethanzusammensetzung verwendet wird. Wenn
eine Beschichtung vorgesehen ist, kann die Beschichtung eine geeignete
Dicke wie etwa eine Dicke von ungefähr 0,5 bis 1 mil aufweisen.
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Die
elastische Schicht 14 kann aus einem beliebigen gesprühten und
geschäumten
Material geringer Dichte bestehen. Die elastische Schicht 14 kann
hilfreich sein, um ein weiches Gefühl für das Paneel 10 vorzusehen.
In wenigstens einer Ausführungsform
können
geeignete Materialien für
eine elastische Schicht 14 verwendet werden, die eine Dichte
im Bereich von 0,05 bis 0,2 g/cm3 aufweist,
während
sie in einer anderen Ausführungsform
eine Dichte von 0,075 bis 0,15 g/cm3 aufweist
und in einer weiteren Ausführungsform
eine Dichte zwischen 0,1 und 0,125 g/cm3 aufweist.
In wenigstens einer Ausführungsform
kann die elastische Schicht eine Shore-A-Härte von 20 bis 60 aufweisen.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann die elastische Schicht 14 hauptsächlich ein relativ geschlossenes
Zellenmaterial mit einer niedrigen Durchlässigkeit umfassen. In wenigstens
einer Ausführungsform
kann die elastische Schicht 14 zwischen 25 und 65 Prozent
geschlossene Zellstrukturen umfassen, in einer andern Ausführungsform
zwischen 30 und 55 Prozent geschlossene Zellstrukturen und in einer
weiteren Ausführungsform
zwischen 35 und 50 Prozent geschlossene Zellstrukturen umfassen,
jeweils auf der Basis der gesamten elastischen Schicht 14.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann die elastische Schicht 14 eine variierende geschlossene Zelldichte
durch die elastische Schicht hindurch aufweisen. In wenigstens einer
Ausführungsform
können
der obere Teil (der näher
an der Hautschicht 16 liegende Teil) und der untere Teil
(der näher
an dem Substrat 12 liegende Teil) unabhängig voneinander jeweils 85
Prozent geschlossene Zellstrukturen umfassen, in anderen Ausführungsformen
zwischen 90 und 100 Prozent geschlossene Zellstrukturen umfassen
und in weiteren Ausführungsformen
zwischen 95 und 100 Prozent geschlossene Zellstrukturen umfassen.
In wenigstens einer Ausführungsform
können
die oberen und unteren Teile unabhängig voneinander jeweils 2,5
bis 25 Prozent, in anderen Ausführungsformen
5 bis 20 Prozent und in weiteren Ausführungsformen 10 bis 15 Prozent
der Dicke der elastischen Schicht 14 ausmachen. Die verbleibende
Zwischenschicht (der Teil zwischen dem oberen und unteren Teil)
der elastischen Schicht 14 kann zwischen 40 und 95 Prozent
geschlossene Zellstrukturen, in wenigstens einer anderen Ausführungsform
zwischen 50 und 90 Prozent und in einer weiteren Ausführungsform zwischen
60 und 85 Prozent geschlossene Zellstrukturen umfassen. In wenigstens
einer Ausführungsform kann
die durchschnittliche Zellstrukturgröße zwischen 0,05 mm und 2,0
mm variieren und in einer anderen Ausführungsform zwischen 0,5 mm
und 1,0 mm.
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Die
elastische Schicht 14 kann eine beliebige Dicke aufweisen.
In wenigstens einer Ausführungsform kann
die elastische Dicke 14 eine Dicke zwischen 0,1 und 30
mm aufweisen. In wenigstens einer anderen Ausführungsform weist die elastische
Dicke 14 eine Dicke von 1,0 bis 15 mm auf.
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Die
elastische Schicht 14 kann aus einer schäumbaren
Polyurethanzusammensetzung ausgebildet werden. In wenigstens einer
Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung Polyol, Isocyanat, ein Blähmittel
und ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung die folgenden Komponenten:
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In
wenigstens einer anderen Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung die folgenden Komponenten:
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In
wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung Polyol, Isocyanat, ein Blähmittel,
ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel und ein Formentnahmemittel. In dieser Ausführungsform
weist die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung eine relativ kurze Aushärtungszeit
wie etwa 60-120 Sekunden auf, wodurch eine schnelle Formentnahme
und eine schnellere Verarbeitung ermöglicht werden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung:
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In
wenigstens einer anderen Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung:
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In
wenigstens einer anderen Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung:
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In
wenigstens einer Ausführungsform
ist das Polyol ein beliebiges geeignetes Polyol oder eine Mischung
aus Polyolen, die mit den anderen Komponenten der Zusammensetzung
wie etwa dem Isocyanat, dem Katalysator und Wasser reagieren, um
ein geschäumtes
Polyurethan mit einer Dichte von 0,5 bis 0,2 g/cm3 zu bilden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann das Polyol eine OH-Nummer von 100 bis 150, in anderen Ausführungsformen
von 124 bis 135 und in weiteren Ausführungsformen von 131 aufweisen.
In wenigstens einer Ausführungsform
kann das Polyol ein äquivalentes
Gewicht von 125 bis 150 und in anderen Ausführungsformen von 130 bis 140
aufweisen. In wenigstens einer Ausführungsform kann das Polyol
ein spezifisches Gewicht von 0,0995 bis 1,1 und in einer anderen
Ausführungsform
von 1,0 bis 1,05 aufweisen. In wenigstens einer Ausführungsform
ist NB5101184 von Dow Chemical Co. in Midland, Michigan ein geeignetes Polyol.
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Das
Isocyanat ist in wenigstens einer Ausführungsform ein beliebiges geeignetes
Isocyanat, das bei einer Reaktion mit den anderen Komponenten der
Zusammensetzung in einem Polyurethanschaum mit einer Dichte von
0,05 bis 0,2 g/cm3 resultiert. In wenigstens
einer Ausführungsform
weist das Isocyanat einen NCO-Anteil von ungefähr 10 bis 40 Gewichtsprozent,
in anderen Ausführungsformen
zwischen 15 und 30 Gewichtsprozent und in weiteren Ausführungsformen
zwischen 21 und 24 Gewichtsprozent auf. In wenigstens einer Ausführungsform
kann das Isocyanat eine Vorpolymermischung aus Isocyanat mit einer
stöchiometrisch mageren
Menge von Polyol (etwa 20 bis 40 %) sein. In wenigstens einer Ausführungsform
kann das Isocyanat ein spezifisches Gewicht von 1,120 bis 1,149
und in anderen Ausführungsformen
von 1,125 bis 1,135 aufweisen. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst ein besonders geeignetes Isocyanat das NB001135-2 von Dow Chemical.
In wenigstens einer Ausführungsform
sind das Isocyanat und das Polyol in einem Index von 92 bis 105
und in wenigstens einer anderen Ausführungsform in einem Index von
95 bis 102 vorgesehen.
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Das
Blähmittel
ist in wenigstens einer Ausführungsform
ein beliebiges geeignetes Blähmittel,
das bei einer Reaktion mit anderen Komponenten der Zusammensetzung
in einem Polyurethanschaum mit einer Dichte von 0,05 bis 0,2 g/cm3 resultiert. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst das Blähmittel
einen Katalysator mit verzögerter
Wirkung, Wasser oder beides. In wenigstens einer Ausführungsform
kann der Katalysator mit verzögerter
Wirkung ein wasserlöslicher
Aminkatalysator sein. In wenigstens einer Ausführungsform können die
geeigneten Aminkatalysatoren Viskositäten von 45 bis 80 CPS bei 25°C, in anderen
Ausführungsformen
von 55 bis 70 CPS und in weiteren Ausführungsformen von 61 CPS aufweisen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann der Aminkatalysator eine OH-Nummer zwischen 350 und 600 mg/KOH/g,
in anderen Ausführungsformen
zwischen 400 und 525 und in weiteren Ausführungsformen von 475 aufweisen.
Der Aminkatalysator kann säureblockiert
sein, um eine verzögerte
Wirkung auf den anderen Komponenten der Polyurethanzusammensetzung
zu unterstützen.
In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst das Blähmittel
einen Katalysator mit verzögerter
Wirkung und Wasser. In einer Ausführungsform ist ein spezifisches
Beispiel für
einen geeigneten Katalysator mit verzögerter Wirkung der säureblockierte
Aminkatalysator DABCO® BL-17 von Air Products
and Chemicals, Inc. in Allentown, Pennsylvania. In einer anderen
Ausführungsform
kann der Aminkatalysator DABCO® BL-22 verwendet werden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
ist das oberflächenaktive
Antibeschlagmittel ein beliebiges geeignetes oberflächenaktives
Antibeschlagmittel, das mit den anderen Komponenten der Zusammensetzung reagiert,
um ein geschäumtes
Polyurethan mit einer Dichte von 0,05 bis 0,2 g/cm3 zu
bilden. In wenigstens einer Ausführungsform
ist das oberflächenaktive
Antibeschlagmittel ein Silicon-basiertes oberflächenaktives Mittel und in wenigstens
einer anderen Ausführungsform
ein Polysiloxan-basiertes oberflächenaktives
Mittel. Beispiele für
derartige Silicon-basierte oberflächenaktive Mittel sind unter
anderem Tegostab®-8715LF, Tegostab®-8719LF,
Tegostab®-8905
von Degussa und Niax L5333 von OSI Specialties (Crompton). In wenigstens einer
Ausführungsform
ist ein besonders geeignetes oberflächenaktives Antibeschlagmittel
das Tegostab®-8715LF.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
ist das Formentnahmemittel (sofern vorhanden) ein beliebiges geeignetes
Formentnahmemittel, das mit den anderen Komponenten der Zusammensetzung
reagiert, um ein geschäumtes
Polyurethan mit einer Dichte von 0,05 bis 0,02 g/cm3 zu
bilden. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst ein Formentnahmemittel ein auf Zink und Bismut basierendes
Material. In wenigstens einer Ausführungsform können das
Zink und das Bismut in einem Verhältnis zwischen 20:80 und 80:20,
in anderen Ausführungsformen
in einem Verhältnis
zwischen 40:60 und 60:40 und in weiteren Ausführungsformen mit einem Verhältnis von
50:50 vorgesehen sein. In wenigstens einer Ausführungsform kann das Zink als
ein Zinkcarboxylat vorgesehen sein und kann das Bismut als ein Bismutcarboxylat
vorgesehen sein. Geeignete Beispiele für Formentnahmemittel sind der
auf Zink und Bismut basierende Katalysator BiCAT von Shepherd Chemical Company.
Beispiele für
geeignete Formentnahmemittel sind unter anderem BiCAT 8,
BiCAT H1426 und BiCAT Z1365, wobei BiCAT 8 zu bevorzugen
ist.
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Es
können
andere herkömmliche
Komponenten in der schäumbaren
Polyurethanzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
sein. Diese anderen herkömmlichen
Komponenten sind zum Beispiel Zellöffner, andere Katalysatoren,
Wasser, Emulgatoren, Polyole mit einem niedrigeren Molekulargewicht
wie etwa Quadrol, das ein Kettenverlängerungs-Polyol ist, usw.
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In 2 ist
ein System 20 zum Herstellen der zusammengesetzten Haut 18 gezeigt.
In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst das System 20 ein Sprühformwerkzeug 24 mit
einer Sprühempfangsfläche, die allgemein
der Oberfläche
des Paneels 10 entspricht und die Polyurethanzusammensetzungen
und insbesondere die Polyurethanzusammensetzung zum Ausbilden der
Haut 16 aufnimmt. Das System 20 umfasst weiterhin
eine Sprühvorrichtung 26.
Es kann eine geeignete Sprühvorrichtung
wie etwa eine Hochdruck-Robotersprühvorrichtung (mit einem Druck
von 400 bis 2000 psi) mit einer oder mehreren beweglichen Sprühdüsen verwendet
werden. Das Werkzeug 24 kann auf eine beliebige Temperatur
im Bereich von 150°C
bis 165°C
erhitzt werden.
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Es
ist eine Quelle 30 für
flüssiges
Polyol vorgesehen. Wie oben genannt, kann ein beliebiges Polyol oder
eine beliebige Polyolmischung verwendet werden. Ein geeignetes Polyol
ist etwa NB5101184 von Dow Chemical. In wenigstens einer Ausführungsform
kann das verwendete Polyol ein Polyetherpolyol sein. Beispiele für geeignete
flüssige
Polyole aus der Polyolquelle 30 sind unter anderem Graftpolyole,
PhD-Polyole, Polymerpolyole und PIPA-Polyole. Das flüssige Polyol
kann geeignete Zusätze
wie insbesondere (wenn aromatisch) UV- und Antioxidations-Inhibitoren/Stabilisatoren
umfassen.
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Es
ist eine Quelle 34 für
flüssiges
Isocyanat vorgesehen. Es kann ein beliebiges geeignetes Isocyanat wie
etwa ein aromatisches Isocyanat verwendet werden. Beispiele für ein geeignetes
aromatisches flüssiges Isocyanat
sind unter anderem MDI, TDI und PDI. Alternativ hierzu kann auch
ein flüssiges
aliphatisches Isocyanat verwendet werden. Das flüssige Isocyanat kann geeignete
Zusätze
wie etwa UV-Inhibitoren/Stabilisatoren
umfassen, insbesondere wenn das flüssige Isocyanat aromatisch
ist.
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Es
ist eine Quelle 38 für
ein Schäummittel
zum Bilden eines Schaums niedriger Dichte vorgesehen. In wenigstens
einer Ausführungsform
umfasst das Schäummittel
ein beliebiges geeignetes Blähmittel
und ein oberflächenaktives
Antibeschlagmittel, die ermöglichen,
dass das Schäummittel,
das Polyol und das Isocyanat reagieren, um eine elastische geschäumte Polyurethanschicht 14 mit
einer Dichte von 0,05 bis 0,25 g/cm3 und/oder
einer Shore-A-Härte
von 20 bis 60 zu bilden. In wenigstens einer Ausführungsform
umfasst das Schäummittel
ein jeweils beliebiges geeignetes Blähmittel, oberflächenaktives
Antibeschlagmittel und Formentnahmemittel, die ermöglichen,
dass das Schäummittel,
Polyol und Isocyanat reagieren und eine elastische geschäumte Polyurethanschicht 14 mit
einer Dichte von 0,05 bis 0,2 g/cm3 und/oder
einer Shore- A-Härte von
20 bis 45 bilden. In einer Ausführungsform
umfasst das Blähmittel
einen Katalysator mit verzögerter
Wirkung und/oder Wasser. In einer anderen Ausführungsform umfasst das Blähmittel
einen Katalysator mit einer verzögerten
Wirkung und Wasser. In einer Ausführungsform ist der säureblockierte
Aminkatalysator DABCO® BL-17 von Air Products & Chemicals, Inc.
in Allentown, Pennsylvania, ein spezifisches Beispiel für einen
Katalysator mit verzögerter
Wirkung. In einer anderen Ausführungsform
kann der Aminkatalysator DABCO® BL-22 verwendet werden.
In wenigstens einer Ausführungsform
wird Tegostab®-8715FL
(Polysiloxan in einem organischen Ester) von Desussa als oberflächenaktives
Antibeschlagmittel verwendet. In wenigstens einer Ausführungsform
wird BiCat8 von Shepherd Chemical Co. als Formentnahmemittel verwendet.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
umfasst die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung:
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In
wenigstens einer Ausführungsform
kann das Schäummittel
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte mit einer oder mehreren
Komponenten der Zusammensetzung wie etwa dem Polyol vorgemischt
werden bzw. dieses umfassen. In dieser Ausführungsform kann eine Blähmittelzusammensetzung
in der Blähmittelquelle
50 bis 90 Gewichtsprozent Polyol, 10 bis 30 Gewichtsprozent eines
Katalysators und 1 bis 20 Gewichtsprozent Wasser umfassen. In wenigstens
einer anderen Ausführungsform
kann die Blähmittelzusammensetzung
in der Blähmittelquelle
60 bis 80 Gewichtsprozent Polyol, 15 bis 25 Gewichtsprozent Katalysator und
5 bis 15 Gewichtsprozent Wasser umfassen. In wenigstens einer weiteren
Ausführungsform
kann die Blähmittelzusammensetzung
in der Blähmittelquelle
76 Gewichtsprozent Polyol, 19 Gewichtsprozent Katalysator und 5
Gewichtsprozent Wasser umfassen.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
werden die Komponenten in der Polyolquelle 30, der Isocynatquelle 34 und
der Schäummittelquelle
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte bei einer erhöhten Temperatur
von etwa 70 bis 125°F
gehalten und mit einem Druck zwischen 400 und 2000 psi zu der Sprühvorrichtung 26 gegeben.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
wird die Polyurethanschicht 16 hergestellt, indem zuerst
ein Polyolstrom aus der Polyolquelle 30 mit einem Isocyanatstrom
aus der Isocyanatquelle 34 gemischt wird, um einen Strom
aus einem Material zum Bilden eines Polyurethans (d.h. eine Polyurethanzusammensetzung)
zu bilden, die wie in 2 gezeigt aus der Sprühvorrichtung 26 auf
die Sprühform 24 gerichtet
wird. Die Polyurethanzusammensetzung bildet die Haut 16 auf
der Form 24. Ventile 40 und 44 sind jeweils
vorgesehen, um eine Kontrolle der Menge und der Geschwindigkeit
des zu der Sprühvorrichtung 26 geführten Polyols
und des Isocyanats zu ermöglichen.
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Nachdem
die Haut 16 geformt wurde, kann das Ventil 46 geöffnet werden,
um einen Strom eines Schäummittels
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte zu der Sprühvorrichtung 26 zuzuführen. Die Ventile 40 und 44 können dabei
auch betätigt
werden, um den Fluss des Polyols und/oder Isocyanats von den entsprechenden
Quellen 30 und 34 zu der Sprühvorrichtung 26 zu
verändern
(und/oder zu unterbrechen). Es ist zu beachten, dass auch eine andere
Sprühvorrichtung
als die zum Ausbilden der Haut 16 verwendete Sprühvorrichtung 26 verwendet
werden kann, um die elastische Schicht 14 auszubilden.
Es ist weiterhin zu beachten, dass wenn eine andere Sprühvorrichtung
als die Sprühvorrichtung 26 verwendet
wird, die Sprühvorrichtung
vom selben Typ (d.h. Hochdruck-Typ) wie die Sprühvorrichtung 26 sein
kann. Eine CPU 50 kann vorgesehen sein, um den Betrieb
zum Zuführen
der Komponenten zu der Sprühvorrichtung 26 und
zum Sprühen
derselben aus der Sprühvorrichtung 26 zu
steuern. In wenigstens einer Ausführungsform werden das Polyol,
das Isocyanat und das Schäummittel
zum Bilden eines Schaums mit niedriger Dichte wie in 3 gezeigt in
der Sprühvorrichtung 26 gemischt,
um eine schäumbare
Polyurethanzusammensetzung zu bilden und dieselbe zu der Haut 16 zu
richten. Das schäumbare
Material kann frei steigen, um eine gewünschte Dichte zu erreichen.
In wenigstens einer Ausführungsform
beträgt
die Ausbildungszeit (d.h. Aushärtungszeit)
für die elastische
Schicht 60-180 Sekunden und in einer anderen Ausführungsform
100-140 Sekunden.
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In
wenigstens einer Ausführungsform
werden die Komponenten in den folgenden Mengen zu der Sprühvorrichtung
26 geführt, um
die schäumbare
Polyurethanzusammensetzung zu bilden:
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Nachdem
die Haut 16 und die elastische Schicht 14 (d.h.
die zusammengesetzte Haut 18) ausgebildet wurden, können diese
auf einem Substrat 12 (sofern gewünscht) durch ein geeignetes
Verfahren wie etwa durch das klebende Befestigen auf einem vorgeformten
Substrat befestigt werden. Weiterhin kann bei Bedarf eine Schaumschicht
oder andere Schicht zwischen der zusammengesetzten Haut 18 und
dem Substrat 12 vorgesehen werden.
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Es
wurden Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei zu beachten ist, dass die
Erfindung nicht auf die beschriebenen oder gezeigten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Weiterhin bedeutet die nicht erfolgende oder lediglich schematische
Darstellung von herkömmlichen
Einrichtungen wie etwa Pumpen, Ventilen, Heizern usw. nicht, dass
diese herkömmlichen
Einrichtungen nicht erforderlich oder im System vorgesehen sind.
Die Beschreibung ist beispielhaft, wobei verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können.
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.