DE102006007850A1 - Herstellung von Aluminiumbolzen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen (1) aus langen Aluminiumsträngen (2) mit einer Verarbeitungsstation (3), wobei in der Verarbeitungsstation (3) eine Schweißvorrichtung (4) und eine Sägevorrichtung (5) angeordnet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen (1) aus langen Aluminiumsträngen (2). Die Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumbolzen (1) aus langen Aluminiumsträngen (2) zur Verfügung zu stellen, welche bzw. welches eine hohe Produktivität bei gleichzeitig erheblicher Kostenersparnis und einer guten Automatisierbarkeit aufweist. Dies wird dadurch gelöst, dass die Schweißvorrichtung (4) vor der Sägevorrichtung (5) in einer Prozesslinie angeordnet ist und dass die Sägevorrichtung (5) zwei Sägeblätter (10, 11) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen mit einer Verarbeitungsstation, wobei in der Verarbeitungsstation eine Schweißvorrichtung und eine Sägevorrichtung angeordnet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen.
  • Zur Herstellung von Aluminiumbolzen aus Aluminiumsträngen, die vorwiegend in einer nachfolgenden Strangpresse weiterverarbeitet werden, sind hauptsächlich zwei Trennverfahren üblich: das Abscheren von bereits erwärmten Bolzen hinter einem Anwärmofen und das Sägen vor einem Anwärmofen. Das Abscheren der Bolzen von den Aluminiumsträngen hat den Nachteil, dass es zur Verformung der Bolzenstirnseite und insbesondere bei härteren Legierungen zu einem Aufreißen der Bolzenstirnseite während des Trennens kommen kann. Beim Sägen der Aluminiumstränge zu Bolzen hingegen wird eine glatte und saubere Trennfläche erzielt, wodurch Lufteinschlüsse und Fehlstellen im Material des Bolzens vermieden werden. Die Verarbeitung von Aluminium stellt jedoch höhere Anforderungen an die Sägevorrichtung als die Verarbeitung von Stahl. Beim Sägen von Aluminiumsträngen sind sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten erforderlich, die nur durch eine hohe Leistung der Maschine erreicht werden können, was wiederum zu einem wirtschaftlich ungünstigen hohen Energieverbrauch der Maschine führt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Sägevorrichtungen weisen jeweils lediglich ein Sägeblatt auf. Dabei muss der Radius des Sägeblattes größer sein als der Durchmesser der zu schneidenden Aluminiumstränge. Auf Grund des dadurch notwendigen großen Durchmessers des Sägeblattes weist dementsprechend das Sägeblatt zum einen eine relativ große Dicke auf und zum anderen ist die Schneidenform sehr schlank und der Spanwinkel relativ groß. Dies führt dazu, dass beim Sägen eine große Menge an Spänen entstehen, die zu einem hohen Materialverlust führen. Die entstehenden Späne müssen wiederum gesammelt und recycelt werden, wodurch der Arbeitsaufwand und die Kosten steigen.
  • Des Weiteren entstehen durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten bei einem gleichzeitig großen Durchmesser des Sägeblattes große induzierte Schwingungen im Werkzeug, die eine vorzeitige Materialermüdung der Schneide zur Folge haben.
  • Werden des Weiteren Bolzen aus Aluminiumsträngen mit Hilfe einer Säge hergestellt, so entstehen Reststücke, die nicht mehr die erforderliche Bolzenlänge aufweisen und somit Ausschuss darstellen. Dadurch entsteht ein hoher Materialverbrauch, wodurch hohe Kosten entstehen, die das Verfahren unwirtschaftlich machen.
  • Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen zur Verfügung zu stellen, welche bzw. welches eine hohe Produktivität bei gleichzeitig erheblicher Kostenersparnis und einer guten Automatisierbarkeit aufweist.
  • Gemäß einer ersten Lehre der Erfindung ist die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe, eine Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen zur Verfügung zu stellen, dadurch gelöst, dass die Schweißvorrichtung vor der Sägevorrichtung in einer Prozesslinie angeordnet ist und dass die Sägevorrichtung zwei Sägeblätter aufweist. Zunächst wird ein Aluminiumstrang durch die Schweißvorrichtung zur Sägevorrichtung transportiert, in der der Aluminiumstrang zu Bolzen geschnitten wird. Dabei ist die Länge der zu schneidenden Bolzen in der Sägevorrichtung beliebig einstellbar. Im Gegensatz zur bisher üblichen Verwendung von lediglich einem Sägeblatt in einer Sägevorrichtung ist dadurch, dass erfindungsgemäß zwei Sägeblätter verwendet werden, vorteilhafterweise ein kleinerer Durchmesser der einzelnen Sägeblätter erforderlich. Der kleinere Durchmesser der Sägeblätter führt wiederum dazu, dass zum einen ein kleinerer Spanwinkel der Sägeblätter notwendig ist und dass zum anderen die Sägeblätter eine deutlich geringere Dicke aufweisen, wodurch vorteilhafterweise die Breite des Schnittspaltes reduziert wird. Auf Grund der Reduzierung der Breite des Schnittspaltes wird der Materialverlust beim Sägen minimiert.
  • Ist von dem im Bolzen geschnittenen Aluminiumstrang nur noch ein Reststück übrig, so wird in der Schweißvorrichtung ein nachfolgender, neuer Aluminiumstrang an das Reststück angeschweißt. Dies hat den Vorteil, dass keine Reststücke der Aluminiumstränge übrig bleiben, die Ausschuss darstellen, da sie nicht als Bolzen verwendet werden können. Dies führt zu einer erheblichen Material- und Kostenreduzierung.
  • Auf Grund dessen, dass die Schweißvorrichtung direkt vor der Sägevorrichtung in einer Prozesslinie angeordnet ist, ist eine kontinuierliche Herstellung der Bolzen gewährleistet, ohne dass der Produktionsablauf während der Fertigung unterbrochen werden muss, wodurch eine hohe Zeitersparnis für den gesamten Prozess gegeben ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die zwei Sägeblätter in einer Ebene und versetzt zueinander angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der beiden Sägeblätter wird erreicht, dass sich die beiden Sägeblätter den Schnitt gleichsam teilen. Dabei trennt zunächst das erste Sägeblatt etwas über die Hälfte des Durchmessers des zu trennenden Aluminiumstranges. Danach taucht das zweite Sägeblatt teilweise in den vom ersten Sägeblatt erzeugten Schnittspalt ein. Dadurch ist es möglich, eine saubere Schnittfläche zu erzeugen.
  • Ferner wird dadurch, dass die Schweißvorrichtung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Reibrührschweißvorrichtung ausgebildet ist, erreicht, dass bei der Verschweißung zweier Aluminiumstränge an ihren Stirnflächen diese lediglich an zwei oder mehreren Stellen punktuell und ohne Zusatzwerkstoffe zusammengeschweißt werden. Das Verschweißen mit Hilfe der Reibrührschweißvorrichtung ermöglicht somit eine hohe Zeitersparnis für den gesamten Produktionsprozess bei einer gleichzeitig guten Automatisierbarkeit. Die Verschweißpunkte an den Stirnflächen der Aluminiumstränge werden dabei lediglich in einen teigigen und nicht in einen schmelzflüssigen Zustand überführt, was dazu führt, dass vorteilhafterweise weniger Energie für die Verschweißung aufgewendet werden muss. Zudem wird eine Grobkornbildung im Gefüge der Aluminiumstränge vermieden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vor der Schweißvorrichtung ein Sensorsystem zur Bestimmung der Länge der in der Verarbeitungsstation befindlichen Aluminiumstränge angeordnet. Das Sensorsystem ist beispielsweise in Form einer Lichtschranke ausgebildet. Mit Hilfe des Sensorsystems ist es möglich, die Restlänge der Aluminiumstränge, welche in der Sägevorrichtung zu Bolzen geschnitten werden, zu bestimmen. Dadurch wird der optimale Zeitpunkt bestimmt, bei dem der nachfolgende Aluminiumstrang an das Reststück des zuvor geschnittenen Aluminiumstranges angeschweißt werden kann. Dies hat den Vorteil einer exakten Prozessführung und einer hohen Automatisierbarkeit des Prozesses.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass zwischen der Schweißvorrichtung und der Sägevorrichtung eine Vorrichtung zum Reinigen der Aluminiumstränge vorgesehen ist. Durch die Reinigungsvorrichtung, welche vorzugsweise aus einer Anordnung von mehreren Bürsten hintereinander besteht, werden Aluminiumstränge bevor sie in der Sägevorrichtung geschnitten werden und in der weiteren Prozesslinie, insbesondere einer nachfolgenden Strangpresse weiter verarbeitet werden, gereinigt. Die Reinigung ist besonders vorteilhaft an den Stellen, an denen zwei Aluminiumstränge zusammengeschweißt worden sind, um die beim Schweißen entstehenden Ablagerungen und Verunreinigungen zu entfernen, bevor die Stränge weiterverarbeitet werden.
  • Dadurch, dass gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vor der Sägevorrichtung ein Anwärmofen vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit, die Aluminiumstränge, bevor sie in der Sägevorrichtung zu Bolzen geschnitten werden, anzuwärmen. Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Sägevorrichtung ermöglicht es, auch vorgewärmte Aluminiumstränge zu schneiden. Der Anwärmofen kann sowohl zwischen der Schweißvorrichtung und der Sägevorrichtung als auch vor dem Sensorsystem angeordnet sein.
  • Gemäß einer zweiten Lehre der Erfindung betrifft die Erfindung ein Verfahren zu kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen, bei dem die Aluminiumstränge durch eine Schweißvorrichtung und eine Sägevorrichtung aufweisende Verarbeitungsstation hindurch transportiert werden.
  • Die oben hergeleitete und aufgezeigt Aufgabe wird gemäß der zweiten Lehre der Erfindung dadurch gelöst, dass ein erster Aluminiumstrang durch die Verarbeitungsstation hindurch geführt wird und dass der erste Aluminiumstrang in der Sägevorrichtung mit Hilfe zweier Sägeblätter zu Bolzen geschnitten wird, wobei der bei dem Sägen entstehende Reststrang des ersten Aluminiumstranges in der vor der Sägevorrichtung in einer Prozesslinie angeordneten Schweißvorrichtung an die Stirnseite eines zweiten Aluminiumstranges angeschweißt wird.
  • Zu den Vorteilen des Verfahrens gemäß der zweiten Lehre der Erfindung kann auf die oben aufgeführten Vorteile der Vorrichtung gemäß der ersten Lehre der Erfindung verwiesen werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Verfahrens werdendie Aluminiumstränge an ihren Stirnseiten an mindestens zwei Punkten miteinander verschweißt. Es ist daher nicht notwendig die Aluminiumstränge über ihre gesamte Stirnfläche miteinander zu verschweißen, wodurch die Verschweißung in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden kann und der Energieverbrauch während des Verschweißungsprozesses reduziert werden kann.
  • Die Aluminiumstränge werden während des Verschweißens in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit Hilfe mindestens einer Klemmvorrichtung befestigt. Die Klemmvorrichtung besteht vorzugsweise aus Klemmbacken. Hierdurch wird verhindert, dass die Aluminiumstränge während des Verschweißens verrutschen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Aluminiumstränge während des Sägens in der Sägevorrichtung mit Hilfe mindestens einer Klemmvorrichtung befestigt. Die Klemmvorrichtung, vorzugsweise bestehend aus Klemmbacken, verhindert, dass die Aluminiumstränge beim Schneiden zu Bolzen verrutschen, wodurch die für die Bolzen bestimmten Abmessungen verändert werden würden und die Bolzen dadurch nicht wie gewünscht weiterverarbeitet werden könnten und Ausschuss darstellen würden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Form der Erfindung werden die Aluminiumstränge nach dem Transport durch die Schweißvorrichtung mit Hilfe von Bürsten gereinigt.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und 6 nachgeordneten Patentansprüchen und andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen,
  • 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen während des Verschweißens zweier Aluminiumstränge und
  • 3 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sägevorrichtung.
  • In 1 ist die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumbolzen 1 aus langen Aluminiumsträngen 2 mit einer Verarbeitungsstation 3 dargestellt, wobei in der Verarbeitungsstation 3 eine Schweißvorrichtung 4 und eine Sägevorrichtung 5 angeordnet ist. Vor der Schweißvorrichtung 4 ist ein Sensorsystem 6 angeordnet. Zwischen der Schweißvorrichtung 4 und der Sägevorrichtung 5 befindet sich eine Vorrichtung zur Reinigung 7 der Aluminiumstränge 2. Die Aluminiumstränge 2 werden über ein Strangmagazin 8 mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung 9 in die Verarbeitungsstation 3 transportiert. Bevor die Aluminiumstränge 2 in die Verarbeitungsstation 3 gelangen, können sie in einem Anwärmofen, welcher hier nicht der dargestellt ist, der vor der Sägevorrichtung 5, insbesondere nach der Schweißvorrichtung, angeordnet ist, vorgewärmt werden. In der Verarbeitungsstation 3 wird zunächst ein erster Aluminiumstrang 2 durch die Schweißvorrichtung 4 zur Sägevorrichtung 5 geführt. In der Sägevorrichtung 5 wird der Aluminiumstrang 2 mit Hilfe zweier Sägeblätter 10, 11, die in einer Ebene und versetzt zueinander angeordnet sind, zu Bolzen 1 geschnitten, wobei die Länge der auf diese Art und Weise hergestellten Bolzen 1 variabel einstellbar ist. Während des Sägens wird der Aluminiumstrang 2 in eine Klemmvorrichtung 12 eingespannt, welche vorzugsweise aus zwei Klemmbacken besteht. Ist jeweils ein Bolzen 1 von dem Aluminiumstrang 2 abgeschnitten worden, wird der Aluminiumstrang 2 mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 9 weiter nach vorne in eine definierte Position geschoben, so dass ein neuer Bolzen 1 abgeschnitten werden kann. Mit Hilfe des Sensorsystems 6, welches vorzugsweise aus einer Lichtschranke besteht und vor der Schweißvorrichtung 4 angeordnet ist, wird die Länge des in der Verarbeitungsstation 3 befindlichen Aluminiumstranges 2 bestimmt. Sobald der in der Verarbeitungsstation 3 befindliche Aluminiumstrang 2 nicht mehr von dem Sensorsystem 6 wahrgenommen wird, da sich kein Teil des Aluminiumstranges 2 mehr vor dem Sensor 6 befindet, wird der Aluminiumstrang 2 in eine definierte Position in der Schweißvorrichtung 4 vorgeschoben und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 13, vorzugsweise zweier Klemmbacken, in dieser Position fixiert. Über das Strangmagazin 8 wird ein zweiter Aluminiumstrang 2 in die Verarbeitungsstation 3 zur Schweißvorrichtung 4 transportiert. Der zweite Aluminiumstrang 2 wird in der Schweißvorrichtung 4 ebenfalls mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 13 fixiert. Wie in 2 gezeigt, wird anschließend die Stirnfläche des zweiten Aluminiumstranges 2 mit der Stirnfläche des ersten Aluminiumstranges 2, vorzugsweise mit Hilfe des Reibrührschweißverfahrens, verschweißt. Bei dem Reibrührschweißverfahren fahren Schweißköpfe mit hoher Rotationsgeschwindigkeit in die jeweiligen Punkte an der Stirnfläche der Aluminiumstränge 2, an denen die Aluminiumstränge 2 miteinander verbunden werden sollen. Durch die hohe Reibung der Schweißköpfe wird das Material an diesen Punkten partiell in einen teigigen, nicht schmelzflüssigen Zustand überführt, so dass die Aluminiumstränge 2 dort miteinander verbunden werden können. Nach dem Verschweißen der beiden Aluminiumstränge 2 wird dieser neue Aluminiumstrang 2 weiter in die Sägevorrichtung 5 vorgeschoben und dort zu Bolzen 1 einer definierten Länge geschnitten. Die Bolzen 1 können in der weiteren Prozesslinie beispielsweise in einer Presse weiterverarbeitet werden.
  • In 3 ist eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sägevorrichtung 5 dargestellt, welche insbesondere als eine Kaltsäge ausgebildet ist. Ist vor der Sägevorrichtung 5 ein Anwärmofen angeordnet, so ist die Sägevorrichtung 5 vorzugsweise als Warmsäge ausgebildet. Der Aluminiumstrang 2 wird in der Sägevorrichtung 5 über eine Klemmvorrichtung 12 in einer definierten Position fixiert und mit Hilfe zweier Sägeblätter 10, 11, die in einer Ebene und versetzt zueinander angeordnet sind, zu Bolzen 1 geschnitten. Entlang der in 3 dargestellten X-X Linie betrachtet, müssen sich die Ränder der Sägeblätter 10, 11 überschneiden, damit eine saubere und vollständige Trennung des Durchmessers der Aluminiumstränge 2 erfolgt. Beim Sägen teilen sich somit die beiden Sägeblätter 10, 11 das Durchtrennen der Aluminiumstränge 2 zu Bolzen 1. Dabei trennt zunächst das erste Sägeblatt 10 etwas über die Hälfte des Durchmessers des zu trennenden Aluminiumstranges 2. Danach taucht das zweite Sägeblatt 11 teilweise in den vom ersten Sägeblatt 10 erzeugten Schnittspalt ein. Die Sägeblätter 10, 11 können dabei sowohl in die gleiche Richtung rotieren als auch in die entgegengesetzte Richtung rotieren. Die Sägeblätter 10, 11 werden vorzugsweise jeweils über einen Elektromotor angetrieben und die Sägeblätter 10, 11 sind jeweils über Wellen an einem Tisch 14 befestigt. Der Tisch 14 ist über Abstandshalter 15 mit einer Führungsstange 16 verbunden, wobei der Tisch 14 mit Hilfe eines Elektromotors 17 entlang der Führungsstange 16 verschoben werden kann.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen (1) aus langen Aluminiumsträngen (2) mit einer Verarbeitungsstation (3), wobei in der Verarbeitungsstation (3) eine Schweißvorrichtung (4) und eine Sägevorrichtung (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißvorrichtung (4) vor der Sägevorrichtung (5) in einer Prozesslinie angeordnet ist und dass die Sägevorrichtung (5) zwei Sägeblätter (10, 11) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sägeblätter (10, 11) in einer Ebene und versetzt zueinander angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißvorrichtung (4) als Reibrührschweißvorrichtung ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Schweißvorrichtung (4) ein Sensorsystem (6) zur Bestimmung der Länge der in der Verarbeitungsstation (3) befindlichen Aluminiumstränge (2) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schweißvorrichtung (4) und der Sägevorrichtung (5) eine Vorrichtung zum Reinigen (7) der Aluminiumstränge (2) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Sägevorrichtung (5) ein Anwärmofen vorgesehen ist.
  7. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumbolzen aus langen Aluminiumsträngen, bei dem die Aluminiumstränge durch eine Schweißvorrichtung und eine Sägevorrichtung aufweisende Verarbeitungsstation hindurch transportiert werden, insbesondere zur Verwirklichung mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Aluminiumstrang durch die Verarbeitungsstation hindurch geführt wird und dass der erste Aluminiumstrang in der Sägevorrichtung mit Hilfe zweier Sägeblätter zu Bolzen geschnitten wird, wobei der bei dem Sägen entstehende Reststrang des ersten Aluminiumstranges in der vor der Sägevorrichtung in einer Prozesslinie angeordneten Schweißvorrichtung an die Stirnseite eines zweiten Aluminiumstranges angeschweißt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumstränge an ihren Stirnseiten an mindestens zwei Punkten miteinander verschweißt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumstränge während des Verschweißens in der Schweißvorrichtung mit Hilfe mindestens einer Klemmvorrichtung befestigt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumstränge während des Sägens in der Sägevorrichtung mit Hilfe mindestens einer Klemmvorrichtung befestigt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumstränge nach dem Transport durch die Schweißvorrichtung mit Hilfe von Bürsten gereinigt werden.
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