DE102006006720A1 - Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen Download PDF

Info

Publication number
DE102006006720A1
DE102006006720A1 DE102006006720A DE102006006720A DE102006006720A1 DE 102006006720 A1 DE102006006720 A1 DE 102006006720A1 DE 102006006720 A DE102006006720 A DE 102006006720A DE 102006006720 A DE102006006720 A DE 102006006720A DE 102006006720 A1 DE102006006720 A1 DE 102006006720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reflector
units
receiving
positions
determined
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006006720A
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg Reitmann
Joachim Reuter
Thomas Krebs
Wolfgang Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102006006720A priority Critical patent/DE102006006720A1/de
Publication of DE102006006720A1 publication Critical patent/DE102006006720A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/88Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
    • G01S1/68Marker, boundary, call-sign, or like beacons transmitting signals not carrying directional information
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/87Combinations of radar systems, e.g. primary radar and secondary radar
    • G01S13/878Combination of several spaced transmitters or receivers of known location for determining the position of a transponder or a reflector

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Lokalisieren von gemäß einem Raumaufteilungsplan in einem Raum angeordneten ortsfesten Objekten. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums bestimmt, indem das Objekt mittels einer Sende- und Empfangseinheit ein Ortungssignal aussendet, mehrere im Raum angeordnete Reflektoreinheiten das Signal empfangen und ein Reflektorsignal aussenden, das Objekt die Reflektorsignale empfängt, aus der Laufzeit zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen des Reflektorsignals die relative Position zu den Reflektoreinheiten bestimmt wird, aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und der relativen Position des Objekts die absolute Position des Objekts bestimmt wird und schließlich aus der absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan die Planposition des Objekts ermittelt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die absoluten Positionen der Objekte innerhalb des Raums autark, robust und fehlertolerant bestimmt werden. Eine physikalische Umorganisation der Objekte, also etwa ein neuartiges Anordnen von Passagiersitzen innerhalb einer Fahrzeugkabine, kann durch das robuste erfindungsgemäße Verfahren und ohne notwendige manuelle Korrekturen erfasst werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen. Die Erfindung betrifft ferner eine Reflektoreinheit, ein Objekt, Rechenvorrichtung und ein Computerprogramm zur Verwendung in einem solchen System, sowie ein Fahrzeug mit einem solchen System.
  • An Bord moderner Verkehrsflugzeuge befinden sich innerhalb der Passagiersitze Systeme und Bauelemente zur Steuerung verschiedener passagierbezogener Funktionen, wie z. B. der Bereitstellung von Video- und Audiodatenströmen über Wiedergabegeräte, Betätigungselemente zur Anforderung von Kabinenpersonal oder zum Einschalten einer Leuchte über dem Passagiersitz und dgl. Aufgrund einer Vielzahl von möglichen Passagierkabinenlayouts hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die in die einzelnen Passagiersitze integrierten Systeme und die über den Passagiersitzen befindlichen Geräte (z. B. Passenger Service Units, PSUs), die Leuchten und Anzeigen oder dergleichen aufweisen, über einen Bus oder ein Netzwerk mit einer zentralen Einheit zu verbinden und über diese zentrale Einheit den Systemen in den Passagiersitzen Bus- oder Netzwerkadressen zuzuweisen. Ferner stehen weitere Geräte mit dieser zentralen Einheit in Verbindung, wie etwa Server zur Bereitstellung von Audio- und Videodaten. Statt einzelner fester Verdrahtungen zwischen den Schaltern und Bedienelementen der Sitze, den Lichtschaltern, einem Videomonitor und dgl. können alle passagierrelevanten Funktionen über eine solche flexible Netzwerk- oder Busarchitektur über eine zentrale Einheit in der Kabine von einem Passagiersitz ausgehend angesteuert oder verwendet werden, wobei ein Höchstmaß an Erweiterungs- und Modifizierungsfähigkeit hinsichtlich des Passagierkabinenlayouts gewährleistet wird.
  • Nun ist es für einige Funktionen erforderlich, nicht nur die Netzwerkadresse eines in einen Sitz integrierten Systems zu kennen, sondern auch dessen räumliche Position innerhalb der Passagierkabine, die neben genauen Maßangaben auch durch eine Sitznummer angegeben werden kann. Bei einer unbekannten Position wäre es etwa unmöglich, per Knopfdruck das richtige Licht über dem betreffenden Sitz einzuschalten oder auf dem Bildschirm in der Rückenlehne des vorderen Platzes das Videoprogramm einzustellen, da die Zuordnung der Geräte unklar wäre.
  • Bei einer Umkonfigurierung der Kabine, wie etwa beim Verschieben einzelner Sitzreihen, der Bordküche, etc., ist es notwendig, alle geänderten Sitzpositionen in irgendeiner Weise festzuhalten oder die Nummerierung der in den Passagiersitzen integrierten Systeme so auszuführen, dass die Positionen der Passagiersitze bekannt sind. Eine Notwendigkeit für eine Neuzuordnung der Nummerierung ergibt sich in Wartungsfällen, in denen einzelne Sitzelemente ausgetauscht werden und die Nummernvergabe möglichst unabhängig von einer Kennung (z. B. Seriennummer) ausführbar sein soll, damit die Geräte leicht ausgetauscht werden können. Weiterhin wird es zukünftig erforderlich sein, Passagierkabinen bei Zwischenstopps des Flugzeugs möglichst schnell zu reorganisieren (bspw. innerhalb von 4 Stunden), so dass eine Ermittlung der Planpositionen bzw. Sitznummern der Passagiersitze und Zuweisung zu den Systemen innerhalb der Passagiersitze aufgrund ihrer hohen Anzahl möglichst nicht manuell erfolgen sollte.
  • Die Ermittlung und Zuweisung der Planpositionen bzw. der Sitznummern wird heutzutage üblicherweise mittels eines sukzessiven Verfahrens durchgeführt. Einzelne Reihen oder Gruppen von Passagiersitzen sind untereinander in Reihe mit einem Datenkabel verbunden. Bei der Initialisierung des eine Vielzahl von passagierbezogenen Funktionen bereitstellenden Kabinensystems (bzw. des Subsystems zur Adressierung und Lokalisierung der Passagiersitzsysteme) wird ein Prozess zur Zuweisung von Netzwerkadressen an die in den Passagiersitzen integrierten Systeme und die dazugehörigen Sitznummern ausgeführt. Bedingt durch die festgelegte Verkabelung der Passagiersitzsysteme untereinander werden bestimmten Sitzgruppen bestimmte Adressgruppen zugeordnet. Passagiersitzsystemen, die in einer gemeinsamen Reihe bzw. Kette angeordnet sind, werden sukzessiv Netzwerkadressen zugewiesen. Die Position des ersten Sitzes ist bekannt, dadurch ist die Zuweisung dessen Sitznummer einfach. Alle in der Verkabelung folgenden Sitze ändern die Sitznummer des in der Kette zuvor adressierten Sitzes um eins, um ihre eigene Sitznummer zu erhalten.
  • Dabei kann es bei defekter Sitzelektronik und defekter oder fehlerhafter Kabelverbindung passieren, dass einzelne Sitze nicht adressiert werden können oder auch eine Sitzgruppe übersprungen wird. Die Sitznummer eines dem defekten Sitz nachfolgenden Sitzes kann demnach von seiner korrekten Nummer abweichen, ebenso die Sitznummern aller weiteren Sitze. Eine Folge davon könnte beispielsweise sein, dass beim Betätigen des Lichtschalters eines Sitzes mit falsch zugewiesener Sitznummer eine Passagierleuchte eingeschaltet wird, die zum eigentlichen Inhaber dieser Sitznummer gehört. Ein manuelles Überprüfen und Ändern fehlerhafter Sitznummern ist erforderlich, falls die Sitznummernvergabe nicht vollständig manuell durchgeführt wird. Eine robuste, fehlertolerante und vor allem rasche Sitznummernzuweisung an die in die Passagiersitze integrierten Systeme kann mit diesem Verfahren nicht ausgeführt werden.
  • Weiterhin ist geplant, zur Erhöhung der Flexibilität beim Einbau von Passagiersitzsystemen die Kommunikation zu einem zentralen Kabinensystem drahtlos auszuführen, wodurch die Möglichkeit der Reihenverkabelung der Passagiersitzsysteme untereinander unvorteilhaft wäre, da sie der Flexibilität kontraproduktiv entgegenwirkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die vorangehend beschriebenen Nachteile teilweise oder vollständig zu eliminieren. Insbesondere sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt werden, mit denen die Lokalisierung eines Passagiersitzes innerhalb einer Passagierkabine (eines Flugzeugs) robust und störunanfällig durchgeführt werden kann. Die Sitznummernvergabe soll auch bei Defekten oder Fehlern in der Elektronik einzelner Sitze ohne Folgefehler für andere Sitze erfolgen können, insbesondere drahtlos.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, gelöst, bei dem das Objekt mittels einer Sende- und Empfangseinheit ein Ortungssignal aussendet, mehrere im Raum angeordnete Reflektoreinheiten das Signal empfangen und ein Reflektorsignal aussenden, das Objekt die Reflektorsignale empfängt, aus der Laufzeit zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen des Reflektorsignals die relative Position zu den Reflektoreinheiten bestimmt wird, aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und der relativen Position des Objekts die absolute Position des Objekts bestimmt wird und aus der absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan die Planposition des Objekts ermittelt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Lokalisieren ortsfester Objekte in einem Raum und insbesondere das Zuordnen von Sitznummern zu in einem Raum angeordneten Sitzen ist besonders vorteilhaft gegenüber dem bekannten Verfahren, da bspw. auf eine fehlerträchtige Reihenverschaltung der zu lokalisierenden Objekte verzichtet werden kann. Im Anwendungsfall der Sitznummernzuordnung werden durch das erfindungsgemäße Verfahren die absoluten Positionen der Sitze innerhalb des Raums autark bestimmt, jede ermittelte Position ist unabhängig von einer weiteren zu ermittelnden Position. Aufgrund der ermittelten absoluten Positionen kann eine Zuordnung von Sitznummern aus einem festgelegten Plan erfolgen. Das Ermitteln der Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums durch das erfindungsgemäße Verfahren ist daher robust gegenüber Störungen oder Fehlfunktionen von anderen zu lokalisierenden Objekten. Gleichzeitig stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr große Flexibilität in der Anordnung der Objekte innerhalb des Raums bereit, da Positionsbestimmungen losgelöst von festen Verdrahtungen durchgeführt werden können. Eine physikalische Umorganisation der Objekte, also etwa ein neuartiges Anordnen von Sitzen innerhalb einer Fahrzeugkabine, kann durch das robuste erfindungsgemäße Verfahren und ohne notwendige manuelle Korrekturen erfasst werden.
  • Besonders bevorzugt ist das ortsfeste Objekt ein Passagiersitz, der nach dem Raumaufteilungsplan innerhalb des Raums angeordnet ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Planposition des Passagiersitzes einfach und fehlerfrei ermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise enthält das Ortungssignal eine Kennung des zu lokalisierenden Objekts. Wird das Lokalisierungsverfahren etwa gleichzeitig für eine Reihe von Objekten durchgeführt, ist eine entsprechende Markierung ausgesandter Ortungssignale notwendig, um das jeweilige Ortungssignal einem zu lokalisierenden Objekt zuordnen zu können.
  • Das Bestimmen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfang des Reflektorsignals ist besonders vorteilhaft. Je nach den in Reichweite der Sende- und Empfangseinheiten der Objekte liegenden Reflektoreinheiten werden relative Positionen innerhalb der Kabine bestimmt, wodurch später die absoluten Positionen berechnet werden können.
  • Es ist günstig, die relativen Positionen des Objekts an eine Auswerteeinheit zu übermitteln, die aus den bekannten Positionen der verwendeten Sende- und Empfangseinheiten die absolute Position des zu lokalisierenden Objekts bestimmt. Hierdurch ist die Konzentration der erforderlichen Berechnungen auf eine zentrale Einheit möglich.
  • Weiterhin ist es günstig, dass die Reflektoreinheiten nach Empfang des Ortungssignals ein Reflektorsignal aussenden, das von der Sende- und Empfangseinheit des Objekts empfangen wird. Hierdurch wird die Laufzeitmessung des Signals ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, dass das Objekt eine Steuereinheit aufweist, die aus der Laufzeit zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfang des Reflektorsignals die Abstände zu den verwendeten Reflektoreinheiten ermittelt. Dadurch kann jedes Objekt selbst eigenständig die Abstände zu den Reflektoreinheiten ermitteln und eine Messwertübertragung an ein zentrales Rechensystem kann vermieden werden.
  • Weiterhin wird die Aufgabe durch ein System zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, dadurch gelöst, dass das System ein Objekt mit einer Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen eines Reflektorsignals, mehrere Reflektoreinheiten zum Empfangen des Ortungssignals und zum Aussenden des Reflektorsignals, eine erste Recheneinheit zum Bestimmen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Senden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale, eine zweite Recheneinheit zum Bestimmen der absoluten Position des Objekts aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten im Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts und eine dritte Recheneinheit zum Bestimmen der Planposition des Objekts aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan aufweist. Das System weist die vorstehend genannten Vorteile auf und ist in der Lage, das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Vorteilhafterweise sind die ersten, zweiten und/oder dritten Recheneinheiten wahlweise miteinander kombiniert oder als gesonderte Einheiten ausgeführt. Weiterhin ist es von Vorteil, dass die ersten, zweiten und/oder dritten Recheneinheiten an oder in einer Reflektoreinheit, an oder in einem ortsfesten Objekt angeordnet sind oder gesonderte und vom ortsfesten Objekt und der Reflektoreinheit unabhängige Einheiten sind. Dies dient der Erhöhung der Flexibilität bei der Ausnutzung bereits vorhandener Rechenkapazitäten.
  • Ferner erfüllt eine Reflektoreinheit, wie in Anspruch 11 angegeben, zur Verwendung in einem oben beschriebenen System die Aufgabe der Erfindung. Außerdem wird die Aufgabe auch durch ein ortsfestes Objekt, wie in Anspruch 12 angegeben, zur Verwendung in oben dargestelltem System zum Ermitteln der Planposition des ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums. Weiterhin erfüllen eine Rechenvorrichtung und ein Computerprogramm zur Verwendung in dem System die Aufgabe der Erfindung. Vorteilhafterweise ist es mit diesen Elementen möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Passagierflugzeug, das die genannten Vorrichtungen und das System beinhaltet und das erfindungsgemäße Verfahren ausführen kann.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein beispielhaftes Layout einer Passagierkabine eines Flugzeugs,
  • 2 eine Passagiersitzanordnung mit Sende- und Empfangseinheiten und in der Passagierkabine verteilten Reflektoreinheiten,
  • 3 eine Draufsicht auf eine Passagierkabine eines Flugzeugs mit verteilten Passagiersitzen und mehreren Reflektoreinheiten,
  • 4 ein Flussdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 5 ein Flussdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 6 eine Passagiersitzanordnung mit Sende- und Empfangseinheiten und in die Kabinendecke integrierten Empfangs- und Auswerteeinheiten und
  • 7 ein Flussdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Passagierkabine 2 eines modernen Verkehrsflugzeugs. Innerhalb der Passagierkabine 2 befindet sich eine Reihe von Passagiersitzen 4, die nach einem bestimmten Schema angeordnet sind. Dieses Schema, auch als Kabinenlayout bezeichnet, kann mehrere Klassenunterteilungen aufweisen, die durch Trennvorhänge 6, Küchen (Galleys) 8 und dgl. getrennt sind. Innerhalb des Kabinenlayouts sind alle Positionen der Einbauten festgelegt. Die Passagiersitze 4 sind außerdem nummeriert, um später den Fluggästen einen definierten reservierten Platz zuweisen zu können. Das Kabinenlayout ist die Ausgangsbasis für das erfindungsgemäße Verfahren zum Ermitteln der Planpositionen der Sitze 4, die durch die Sitznummern gekennzeichnet werden. Es ist weiterhin denkbar, die Positionen der einzelnen Sitzleuchten über den Passagiersitzen 4 ebenfalls vorab zu definieren und analog in einem Layout des Beleuchtungssystems bzw. aller über den Passagiersitzen 4 angeordneten Bedien- und Beleuchtungs-, bzw. Anzeigeelemente (in der sog. PSU, Passenger Service Unit) festzuhalten.
  • Bei der Ausrüstung der Kabine 2 eines in der Fertigung befindlichen Flugzeugs werden die Passagiersitze 4 nach Integration der Galleys 8 und aller weiteren größeren Einbauten in die Planpositionen gesetzt, so dass die Kabine 2 ähnlich wie in 1 aufgebaut ist. Von der Sitzposition abhängige Systeme, wie etwa die PSUs werden ebenfalls in ihre Planpositionen eingebaut.
  • In 2 ist eine Anordnung von Passagiersitzen 4 im Detail gezeigt. Die Passagiersitze 4 weisen Sende- und Empfangseinheiten 10 auf, die mit jeweils einem in die Sitze integrierten Sitzsystem 12 verbunden sind. Die Sitzsysteme 12 stellen im Wesentlichen Rechenleistung für Audio-/Videoanwendungen etc. zur Verfügung und bekommen von einem Kabinensystem, welches als zentrale Einheit eine Vielzahl von passagierkomfortrelevanten Funktionen liefert, bei dessen Initialisierung jeweils eine einzigartige Netzwerkadresse zugewiesen, um in ein innerhalb der Kabine 2 befindliches Datennetzwerk, das z. B. in Frequenzbereichen um 5 GHz arbeitet, integriert werden zu können. Dieses Netzwerk könnte beispielsweise ein drahtloses Netzwerk sein, welches zur Vermeidung von Störungen durch andere an Bord befindliche Netzwerkgeräte beispielsweise innerhalb eines Frequenzbereichs zwischen 6 GHz und 11 GHz betrieben wird. Jedes Sitzsystem 12 kann durch Verknüpfung mit einem Zugangspunkt 14 in das drahtlose Netzwerk eingebunden werden. Drahtgebundene Netzwerke sind ebenfalls denkbar, wobei diese den Vorteil der Flexibilität jedoch einschränken würden. Die Prozedur der Adresszuweisung ähnelt im Wesentlichen der des Zuweisens von Netzwerkadressen durch einen DHCP-Server an vernetzte Computer, die eine DHCP-Clientsoftware ausführen.
  • Das Kabinensystem ist bevorzugt in der Lage festzustellen, ob dieser Sitz bereits bekannt oder ob er neu ist. Das Sitzsystem 12 erhält eine Netzwerkadresse aus einem zur Verfügung stehenden Pool von Netzwerkadressen, die bei bekanntem Sitz im Vergleich zu vergangenen Initialisierungs- bzw. Einschaltphasen des Kabinensystems vorzugsweise nicht geändert wird. Dadurch kann beispielsweise eine geänderte Bestuhlung in einem Bereich der Kabine 2 festgestellt werden, bei der das Kabinenlayout von einer relativ geringen Anzahl von Komfortsitzen höherer Qualität auf eine enge Bestuhlung geändert wird. Weiterhin kann dadurch ermittelt werden, ob ein defekter Sitz ausgetauscht wurde.
  • In der Kabine 2 sind ferner an vorbestimmten Positionen sog. Reflektoreinheiten 16 integriert, die bei Empfang von digital kodierten Ortungssignalen ein Reflektorsignal aussenden, welches etwa aus dem ursprünglichen Ortungssignal mit beigefügter Reflektorkennung besteht. Die Reflektoreinheiten 16 können auf unterschiedliche Arten realisiert werden. Denkbar sind insbesondere Funk-Transceiver, optische oder elektromagnetische Geräte. Diese Reflektoreinheiten 16 weisen einen sehr geringen Energiebedarf auf und können autonom etwa durch integrierte Bewegungsenergieumsetzer mit ausreichend elektrischer Energie versorgt bzw. aufgeladen werden.
  • In 3 ist dargestellt, wie die Reflektoreinheiten 16 in einer Ausgestaltung innerhalb einer Kabine 2 angeordnet sind. Hier wird ein Kabinenlayout mit zwei Gängen und acht Sitzen 4 pro Sitzreihe gezeigt, bei dem die Reflektoreinheiten 16 in regelmäßigen Abständen innerhalb des Kabinenfußbodens 18 integriert sind. Die Reflektoreinheiten 16 könnten ebenso in den Seitenverkleidungselementen der Kabine in der Kabinendecke oder an anderen geeigneten Flächen angeordnet sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird detaillierter als Flussdiagramm in 4 dargestellt. Das Kabinensystem bzw. ein Subsystem zur Adressierung und Lokalisierung der Passagiersitze 4 initialisiert die Prozedur zur Positionsbestimmung der Sitze (Schritt 20). Die Positionsbestimmung kann nachfolgend je nach Wunsch des Anwenders entweder sequentiell erfolgen, d.h., die Sitze werden nacheinander lokalisiert (22) oder gleichzeitig (24). Bei großen Kabinen mit sehr vielen Sitzen kann etwa die gleichzeitige Positionsbestimmung einen Zeitvorteil gegenüber der sequentiellen haben.
  • Die Positionsbestimmung selbst erfolgt nach einem Schema, welches mit dem Aussenden eines digital kodierten Ortungssignals von einem Sitzsystem 12 beginnt (26). Das Ortungssignal wird vorzugsweise von den Sende- und Empfangseinheiten 10 ausgesandt. Es ist jedoch auch möglich, spezielle Sende- und Empfangseinheiten zu verwenden, die ausschließlich für die Positionsbestimmung verwendet werden. Dieses Signal wird von Reflektoreinheiten 16 mit bekannten Positionen in der Kabine 2 empfangen, woraufhin die Reflektoreinheiten 16 Reflektorsignale aussenden (28), welche etwa als geänderte Ortungssignale mit zugefügten Kennungen der betreffenden Reflektoreinheiten ausgeführt sein können. Die Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfang der von den verschiedenen Reflektoreinheiten ausgesandten Reflektorsignale werden ermittelt (30). Hieraus und mit den dazugehörigen und bekannten Totzeiten der Reflektoreinheiten 16 werden die Entfernungen zu den betreffen den Reflektoreinheiten 16 (relative Position) bspw. im Sitzsystem 12 oder in einem dafür geeigneten Mikrocontroller berechnet (32).
  • Aus der relativen Position zu den Reflektoreinheiten 16 wird danach die absolute Position des einzelnen Passagiersitzes 4 in der Kabine 2 bestimmt. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden.
  • Das Sitzsystem 12 erhält vom Kabinensystem (genauer vom Subsystem zur Adressierung und Lokalisierung) die absoluten Positionen der benutzten Reflektoreinheiten 16 und errechnet hieraus und aus den bekannten relativen Positionen des Sitzes 4 zu den Reflektoreinheiten 16 die absolute Position des Sitzes 4 innerhalb der Kabine 2 (34). Es ist jedoch auch denkbar, dass der Sitz die relative Position in Bezug auf die benutzten Reflektoreinheiten 16 zum Kabinensystem sendet, welches anhand der bekannten absoluten Positionen der Reflektoreinheiten 16 die absolute Position des jeweiligen Sitzes errechnet (36).
  • Die Zuweisung der Sitznummer zur absoluten Position des Sitzes 4 erfolgt ausgehend von den Planpositionen der Sitze 4 im festgelegten Kabinenlayout. Hierzu sendet entweder das Kabinensystem ein digital beschriebenes Kabinenlayout an das Sitzsystem 12, welches selbsttätig anhand der identifizierten absoluten Position des Sitzes 4 die entsprechende Sitznummer aus dem Kabinenlayout heraussucht (38). Andererseits kann auch das Sitzsystem 12 die absolute Position des Sitzes 4 an das Kabinensystem senden, welches dann die entsprechende Sitznummer aus dem Kabinenlayout heraussucht (40).
  • Die nun bekannte Sitznummer wird entweder vom Sitzsystem 12 gespeichert und bei Betätigung von Steuerungen im Sitz 4 vom Sitzsystem 12 stets an das Kabinensystem übertragen (42), oder das Kabinensystem erstellt eine Tabelle („lookup-table"), in der alle ermittelten Sitznummern mit den zugehörigen Netzwerkadressen der Sitze 4 korreliert werden (44). Bei Bedarf ist aus der Netzwerkadresse die zugehörige Sitznummer ermittelbar.
  • Die Positionsbestimmung der Sitze 4 kann in einem anderen Ausführungsbeispiel auf andere Weise erreicht werden. 5 beschreibt das erfindungsgemäße Verfahren in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Ausgangsbasis des Verfahrens – das Kabinenlayout – ist identisch mit dem des ersten Ausführungsbeispiels. Hier sind jedoch die Reflektoreinheiten 16 nicht in Kabinenwänden oder dem Fußboden 18 integriert, sondern in die Passagiersitze 4 selbst.
  • Bei der Initialisierung des Kabinensystems wird jedes Sitzsystem 12 in ein bestehendes Datenfunknetz innerhalb der Kabine integriert und erhält eine eigene Netzwerkadresse (46). Weiterhin löst das Kabinensystem (Subsystem zur Adressierung und Lokalisierung) die Prozedur zur sequentiellen Positionsbestimmung der Sitze aus.
  • Der jeweilige Sitz 4 Sitz bestimmt seine relative Position zu den Nachbarsitzen. Hierzu sendet das Sitzsystem 12 ein Ortungssignal aus (48), welches von allen Reflektoreinheiten 16 in Reichweite empfangen wird. Daraufhin senden die Reflektoreinheiten ein Reflektorsignal aus (50), welches etwa mit der Kennung entsprechend der Adresse des Sitzes 4 versehen ist, in dem die Reflektoreinheit angeordnet ist. Das Sitzsystem 12 oder ein entsprechender Mikrocontroller in der Sende- und Empfangseinheit 10 bestimmt aus den empfangenen Reflektorsignalen die Abstände zu den benachbarten Reflektoreinheiten 16 (52). Der jeweilige Sitz 4 übermittelt dann mit Hilfe des Datennetzwerks die Abstandsinformationen an das Kabinensystem (54), welches aus diesen Abstandsinformationen ein „Sitzgitternetz" erstellt (56).
  • Durch die üblicherweise symmetrische Sitzanordnung muss für mindestens einen Knoten dieses Sitzgitternetzes die absolute Lage bekannt sein, damit das Gitternetz schließlich in das Kabinenlayout eingepasst werden kann. Das Kabinensystem (Subsystem zur Sitznummerierung) korreliert nun mit Hilfe des digitalen Kabinenlayouts die Sitzadressen mit den Sitznummern (58). Schließlich werden die Sitznummern entweder an die Sitzsysteme 12 übermittelt und dort gespeichert (60) oder innerhalb des Kabinensystems in einer Nachschlagetabelle („lookup-table") den Sitzadressen zugeordnet (62).
  • Dieses Prinzip kann so variiert werden, dass das Sitzsystem 12 selbsttätig seine Position anhand der absoluten Positionen bekannter Nachbarsitze bestimmt. Hierzu muss dann bei mindestens zwei Sitzen 4 die absolute Position bekannt sein und die Information über das Kabinenlayout muss dem Sitzsystem 12 zur Verfügung stehen.
  • Wird das Verfahren derart optimiert, dass weniger aktive Komponenten benötigt werden und somit ein kostengünstigeres Gesamtsystem erhalten wird, ergibt sich nachfolgendes weiteres Ausführungsbeispiel, welches in 6 dargestellt ist.
  • Hier werden vergleichsweise einfache Sendeelemente 64 verwendet, die die Fähigkeit besitzen, auf ein ihre Kennung enthaltendes Funksignal hin einen Lokalisierungsimpuls abzugeben. Dieser Impuls wird dann von wenigen Empfängereinheiten 66 an der Kabinendecke empfangen, in einen jeweiligen relativen Entfernungswert umgerechnet und über ein Datennetzwerk an eine Auswerteeinheit 68 übergeben. Diese so genannten Empfängereinheiten 66 besitzen weiterhin die Fähigkeit, das Funksignal abzugeben, welches die selektierte Sendeeinheit 64 auslöst. Es ist denkbar, dass in der Kabinenverkleidung etwa vier Empfängereinheiten mit gemeinsamer Auswerteeinheit angeordnet sind. Das Verfahren des dritten Ausführungsbeispiels wird detaillierter anhand von 7 dargestellt.
  • Bei der Initialisierung werden die Empfängereinheiten 66 über ein Datennetzwerk mit der Auswerteeinheit 68 des betreffenden Kabinenbereichs verbunden und das jeweilige Sitzsystem 12 wird unter Erhalt einer Netzwerkadresse in ein bestehendes Datenfunknetz innerhalb der Kabine integriert (70). Die Netzwerkadressen der Sitzsysteme 12 werden den jeweiligen Sendeelementen 64 zugeordnet und an das Kabinensystem (Subsystem zur Lokalisierung) übermittelt (72). Das Kabinensubsystem zur Lokalisierung löst die Prozedur zur sequentiellen Lokalisierung der Sitze aus (74) und für jeweils einen Sitz 4 das Aussenden eines Sendeimpulses (76). Die Empfängereinheiten 66 empfangen diesen Impuls, errechnen aus den jeweiligen Laufzeiten die Entfernung zum jeweiligen Sender 64 (78) und leiten diese an die Auswerteeinheit 68 weiter (80). Die Auswerteein heit 68 berechnet aus den Abständen zur Sendeeinheit 68 und den für die Empfängereinheiten 66 bekannten Positionen die absolute Position der Sendeeinheit 64 (82). Die errechnete absolute Position wird an das Kabinensystem übertragen (84), welches die Positionsangabe der Sendeeinheit dem zu lokalisierenden Sitzsystem 12 zuordnet und durch Abgleich mit dem Kabinenplan die Sitznummer bestimmt (86). Schließlich werden die Sitznummern entweder an die Sitzsysteme 10 übermittelt und dort gespeichert (88) oder innerhalb des Kabinensystems in einer Nachschlagetabelle („lookup-table") den Sitzadressen zugeordnet (90).
  • Die oben beschriebenen Verfahren lassen sich des weiteren für andere Kabinenelemente, wie z. B. für die Lichtelemente selbst, verwenden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Lokalisieren ortsfester Objekte, insbesondere in Flugzeugkabinen, wird eine robuste und automatische Zuordnung insbesondere von in Passagiersitze integrierte Elektroniksysteme zu Netzwerkadressen eines Netzwerks innerhalb der Flugzeugkabine ermöglicht. Hierdurch kann bspw. das Layout einer Flugzeugkabine innerhalb kurzer Zeit vollständig geändert werden, ohne die in die Sitze integrierte Elektronik mit ihren ortsabhängigen Funktionen – wie etwa zum Ansteuern eines Displays im Vordersitz oder eines Lichtschalter über dem Sitz – manuell auf die neue Einbauposition einzustellen. Der Nachteil von Folgefehlern auf fehlerhaften Zuordnungen einzelner Sitze zu Planpositionen ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenso eliminiert. Das System und die darin verwendeten Vorrichtungen und das Verfahren sind jedoch nicht auf Passagierflugzeuge und dergleichen beschränkt, dies stellt lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel dar. Es ist denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Lokalisierung von Einbauten in Konzertsälen, Stadien oder Sporthallen zu verwenden, um die dort angeordneten Sitze zu veranstaltungsabhängigen Sitznummern zuordnen zu können. Weiterhin ist auch die Erfassung von Messeständen in Messehallen eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Anwendung.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, bei dem – das Objekt mittels einer Sende- und Empfangseinheit ein Ortungssignal aussendet, – mehrere im Raum angeordnete Reflektoreinheiten das Ortungssignal empfangen und ein Reflektorsignal aussenden, – das Objekt die Reflektorsignale empfängt, – aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale die relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten bestimmt wird, – aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts die absolute Position des Objekts in dem Raum bestimmt wird und – aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan die Planposition des Objekts ermittelt wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Objekt ein Passagiersitz ist, der nach dem Raumaufteilungsplan innerhalb des Raums angeordnet ist.
  3. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Ortungssignal eine Kennung des zu lokalisierenden Objekts enthält.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfang des Reflektorsignals die relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten bestimmt werden.
  5. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die relativen Positionen des Objekts an eine Auswerteeinheit übermittelt werden, die aus den bekannten Positionen der verwendeten Sende- und Empfangseinheiten die absolute Position des zu lokalisierenden Objekts bestimmt.
  6. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Empfangseinheiten nach Empfang des Ortungssignals ein Reflektorsignal aussenden, das von der Sende- und Empfangseinheit des Objekts empfangen wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem das ortsfeste Objekt eine Steuereinheit aufweist, die aus der Laufzeit zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfang des Reflektorsignals die Abstände zu den verwendeten Reflektoreinheiten ermittelt.
  8. System zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, mit – einem Objekt mit einer Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen eines Reflektorsignals, – mehreren Reflektoreinheiten zum Empfangen des Ortungssignals und zum Aussenden des Reflektorsignals, – einer ersten Recheneinheit zum Bestimmen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale, – einer zweiten Recheneinheit zum Bestimmen der absoluten Position des Objekts aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten im Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts und – einer dritten Recheneinheit zum Bestimmen der Planposition des Objekts aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan.
  9. System nach Anspruch 8, wobei die ersten, zweiten und/oder dritten Recheneinheiten wahlweise miteinander kombiniert oder als gesonderte Einheiten ausgeführt sind.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, wobei die ersten, zweiten und/oder dritten Recheneinheiten an oder in einer Reflektoreinheit, an oder in einem ortsfesten Objekt angeordnet sind oder gesonderte und vom ortsfesten Objekt und der Reflektoreinheit unabhängige Einheiten sind.
  11. Reflektoreinheit zur Verwendung in einem System nach Anspruch 8 zum Ermitteln einer Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, bei dem das Objekt mittels einer Sende- und Empfangseinheit ein Ortungssignal aussendet, wobei – die Reflektoreinheit Empfangsmittel zum Empfangen eines Ortungssignals von einem ortsfesten Objekt und Sendemittel zum Aussenden eines Reflektorsignals zum Empfang durch das Objekt aufweist, und – mittels einer innerhalb oder außerhalb der Reflektoreinheit angeordneten Rechenvorrichtung – aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale die relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten bestimmt wird, – aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts die absolute Position des Objekts in dem Raum bestimmt wird und – aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan die Planposition des Objekts ermittelt wird.
  12. Ortsfestes Objekt zur Verwendung in einem System nach Anspruch 8 zum Ermitteln der Planposition des ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, wobei – das Objekt eine Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen von durch Reflektoreinheiten ausgesandten Reflektorsignalen aufweist, – mittels einer innerhalb oder außerhalb des Objektes angeordneten Rechenvorrichtung – aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale die relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten bestimmt wird, – aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts die absolute Position des Objekts in dem Raum bestimmt wird und – aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan die Planposition des Objekts ermittelt wird.
  13. Rechenvorrichtung zur Verwendung in einem System nach Anspruch 8 zum Ermitteln der Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositionen, wobei das Objekt eine Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen von durch Reflektoreinheiten ausgesandten Reflektorsignalen aufweist, wobei die Rechenvorrichtung aufweist: – eine erste Recheneinheit zum Berechnen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale, – eine zweite Recheneinheit zum Berechnen der absoluten Position des Objekts in dem Raum aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts und – eine dritte Recheneinheit zum Ermitteln der Planposition des Objekts aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan.
  14. Computerprogramm zur Verwendung in einem System nach Anspruch 8 zum Ermitteln der Planposition eines ortsfesten Objekts innerhalb eines Raums, insbesondere einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit mehreren Planpositio nen, wobei das Objekt eine Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen von durch Reflektoreinheiten ausgesandten Reflektorsignalen aufweist, wobei das Computerprogramm aufweist: – erste Programmmittel zum Berechnen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale, – zweite Programmmittel zum Berechnen der absoluten Position des Objekts in dem Raum aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten in dem Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts und – dritte Programmmittel zum Ermitteln der Planposition des Objekts aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan.
  15. Fahrzeug, insbesondere Passagierflugzeug, mit – mindestens einem Raum mit mehreren Planpositionen, – mindestens einem Objekt mit einer Sende- und Empfangseinheit zum Aussenden eines Ortungssignals und zum Empfangen eines Reflektorsignals, – mehreren Reflektoreinheiten zum Empfangen des Ortungssignals und zum Aussenden des Reflektorsignals, – einer ersten Recheneinheit zum Bestimmen der relativen Positionen des Objekts zu den Reflektoreinheiten aus den Laufzeiten zwischen dem Aussenden des Ortungssignals und dem Empfangen der Reflektorsignale, – einer zweiten Recheneinheit zum Bestimmen der absoluten Position des Objekts aus den absoluten Positionen der Reflektoreinheiten im Raum und den bestimmten relativen Positionen des Objekts und – einer dritten Recheneinheit zum Bestimmen der Planposition des Objekts aus der bestimmten absoluten Position des Objekts und einem Raumaufteilungsplan.
DE102006006720A 2006-02-13 2006-02-13 Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen Withdrawn DE102006006720A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006006720A DE102006006720A1 (de) 2006-02-13 2006-02-13 Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006006720A DE102006006720A1 (de) 2006-02-13 2006-02-13 Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006006720A1 true DE102006006720A1 (de) 2007-08-16

Family

ID=38266026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006006720A Withdrawn DE102006006720A1 (de) 2006-02-13 2006-02-13 Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006006720A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009009188A1 (de) * 2009-02-16 2010-08-19 Airbus Deutschland Gmbh Sensoren für ein Flugzeug zur Lokalisierung von Geräten
DE102012012972A1 (de) * 2012-06-29 2014-04-17 Airbus Operations Gmbh Lokalisierung von Geräten mittels Audiosignalen unter Verwendung eines deterministischen Datenkanals
DE102015216913A1 (de) * 2015-09-03 2017-03-09 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung mit einem Satz elektrischer Verbrauchereinheiten und einer Ortungseinheit
DE102018121123A1 (de) * 2018-08-29 2020-03-05 Airbus Operations Gmbh Automatisierter Selbsttest von Kabinenlautsprechern
FR3115762A1 (fr) * 2020-11-04 2022-05-06 Safran Seats Dispositif de détermination en temps réel d’une position d’un siège de cabine d’aéronef

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Vossiek,M., u.a.: Wireless local positioning - Concepts, solutions, applications. In: Radio and wireless conference, 2003, Boston, RAWCON'03 pro- ceedings, Aug.10-13. 2003, IEEE, S.219-224
Vossiek,M., u.a.: Wireless local positioning Concepts, solutions, applications. In: Radio and wireless conference, 2003, Boston, RAWCON'03 proceedings, Aug.10-13. 2003, IEEE, S.219-224 *

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009009188A1 (de) * 2009-02-16 2010-08-19 Airbus Deutschland Gmbh Sensoren für ein Flugzeug zur Lokalisierung von Geräten
DE102009009188B4 (de) * 2009-02-16 2011-09-01 Airbus Operations Gmbh Sensornetzwerk für ein Flugzeug zur Lokalisierung von Geräten
US8634851B2 (en) 2009-02-16 2014-01-21 Airbus Operations Gmbh Sensors for an aircraft for locating devices
DE102012012972A1 (de) * 2012-06-29 2014-04-17 Airbus Operations Gmbh Lokalisierung von Geräten mittels Audiosignalen unter Verwendung eines deterministischen Datenkanals
EP2680026A3 (de) * 2012-06-29 2015-03-11 Airbus Operations GmbH Ortung von Vorrichtungen über Audiosignale durch Verwenden eines festlegenden Datenkanals
US9207310B2 (en) 2012-06-29 2015-12-08 Airbus Operations Gmbh Locating apparatuses by means of audio signals using a deterministic data channel
DE102015216913A1 (de) * 2015-09-03 2017-03-09 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung mit einem Satz elektrischer Verbrauchereinheiten und einer Ortungseinheit
DE102018121123A1 (de) * 2018-08-29 2020-03-05 Airbus Operations Gmbh Automatisierter Selbsttest von Kabinenlautsprechern
DE102018121123B4 (de) 2018-08-29 2022-08-11 Airbus Operations Gmbh Automatisierter Selbsttest von Kabinenlautsprechern
US11601688B2 (en) 2018-08-29 2023-03-07 Airbus Operations Gmbh Automated self-test of cabin loudspeakers
FR3115762A1 (fr) * 2020-11-04 2022-05-06 Safran Seats Dispositif de détermination en temps réel d’une position d’un siège de cabine d’aéronef

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006006720A1 (de) Verfahren zum Ermitteln von Planpositionen in Räumen
EP1623923A1 (de) System zur Einstellung der Position mindestens einer Sitzkomponente eines Fahrgastsitzes sowie zugehörige gemeinsame Steuereinheit
DE102009050733A1 (de) Verfahren und System zur Vergabe von Betriebsadressen für Lichtquellen oder Leuchten
EP1848250A1 (de) Leuchte
DE102007004829A1 (de) Beleuchtungssystem für eine Passagierkabinenbeleuchtung
EP2601760A1 (de) Verfahren, vorrichtung und system zur adressierung von betriebsgeräten für leuchtmittel
DE102017104946A1 (de) Beleuchtungssystem, beleuchtungsvorrichtungen, und endgerät
EP2587895B1 (de) Steuerungssystem für ein Beleuchtungssystem mit einer Vielzahl von Leuchten
EP2424075B1 (de) Teilnehmer für ein Gebäudeinstallationssystem sowie Gebäudeinstallationssystem mit mehreren derartigen Teilnehmern
DE102012012972A1 (de) Lokalisierung von Geräten mittels Audiosignalen unter Verwendung eines deterministischen Datenkanals
EP2996096B1 (de) Beleuchtungsgesteuerte personenführung
DE102017215710B4 (de) Verfahren zum Übertragen von Software
DE102006006719B4 (de) Verfahren zum Zuordnen eines mobilen Objekts zu einem dazu nächstliegenden ortsfesten Einbauelement innerhalb eines Raums
EP2817683B1 (de) Verfahren zur steuerung einer fluchtwegmarkierungs-beleuchtung und/oder einer notfallbeleuchtung
DE102017009880B4 (de) Adresszuteilung an PSUs, Serviceanordnung und Passagierkabine
EP1331533A2 (de) Verfahren zum Zuordnen von Betriebsadressen in einem Steuersystem für eine Vielzahl von Aktoren
DE102016207724A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung einer Beleuchtungsvorrichtung eines Fahrzeugs
EP2383909A1 (de) System und Verfahren zur bidirektionalen Kommunikation mit LED-Leuchten
DE102015010918B4 (de) Beleuchtungseinrichtung und Lichtanordnung
EP2907366B1 (de) Steuerungssystem für verteilt angeordnete verbraucher, insbesondere für lampenbetriebsgeräte, sowie verfahren zur inbetriebnahme des systems
DE102016125631A1 (de) Installieren oder Ändern eines ablauffähigen Rechnerprogramms in einem Beleuchtungssystem
EP3123831B1 (de) Verfahren zur inbetriebnahme eines beleuchtungssystems
DE102020123332B4 (de) Basismodul eines Netzwerkaufbaus sowie Netzwerkaufbau und Verfahren zum Konfigurieren eines Erweiterungsmoduls des Netzwerkaufbaus
EP2265972B1 (de) Adressierung von sende- und empfangseinheiten einer ultraschallabstandsmesseinrichtung
DE102014008335A1 (de) Beleuchtungsanordnung für einen Innenraum eines Flugzeugs, Flugzeug mit der Beleuchtungsanordnung sowie Verfahren zum Konfiguieren der Beleuchtungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BIRD & BIRD LLP, DE

Representative=s name: UEXKUELL & STOLBERG PARTNERSCHAFT VON PATENT- , DE

Representative=s name: UEXKUELL & STOLBERG, DE

Representative=s name: UEXKUELL & STOLBERG, 22607 HAMBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BIRD & BIRD LLP, DE

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee