DE102006005992B4 - Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen,
mit einer von einer Wickelrolle abwickelbaren flexiblen Materialbahn (2),
mit einer Stanzeinrichtung (6), die wenigstens ein mittels einer Steuereinrichtung entsprechend vorgegebener Stanzpositionen gesteuert verlagerbares Stanzaggregat (27) aufweist, und
mit einer Vorschubwalzen (8, 9) aufweisenden Materialbahn-Transportvorrichtung (14), die mit einer die Transportvorrichtung (14) betätigbaren Steuereinrichtung gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung die Transportvorrichtung (14) intermittierend betätigt dergestalt, dass pro Stanzvorgang eine vorgegebene Materialbahnlänge in Materialbahnlaufrichtung (25) von der Wickelrolle abwickelbar ist, und
dass die Transportvorrichtung (14) durch die der Stanzeinrichtung (6) nachgeschalteten Vorschubwalzen (8, 9) gebildet ist, die im Stillstand die Materialbahn (2) mit einer vorgegebenen Haltekraft festhalten und somit die Materialbahn im Bereich der Stanzeinrichtung (6) im Zusam menwirken mit einem der Stanzeinrichtung (6) vorgeschalteten Spannmittel (3) gespannt halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Stanzvorrichtungen, die regelmäßig einen Stanzstempel und eine dem Stanzstempel zugeordnete Stanzmatrize aufweisen, sind allgemein bekannt. So sind beispielsweise Stanzvorrichtungen bekannt, bei denen der Stanzstempel und die Stanzmatrize ortsfest angeordnet sind und denen zur Stanzbearbeitung ein Werkstück, z. B. eine dünne Platte oder dergleichen zugeführt werden. Eine besondere Problematik stellt jedoch die Stanzbearbeitung von Materialbahnen, insbesondere von flexiblen Materialbahnen dar, die z. B. von einer Wickelrolle abgewickelt werden und dann einer Stanzbearbeitung unterzogen werden müssen.
  • Aus der gattungsbildenden DE 94 19 403 U1 ist bereits eine Vorrichtung zum Stanzen bzw. Pressen bekannt, bei der eine flexible Materialbahn von einer Wickelrolle abgewickelt wird und die eine Transportvorrichtung bzw. Vorschubvorrichtung mittels Vorschubwalzen aufweist. Konkret ist hier jedoch nach der Wickelrolle eine erste Walzenanordnung vorgesehen, die die Materialbahn ausrichten soll. Im Anschluss an eine Vielzahl von weiteren Umlenkwalzen ist dann vor der eigentlichen Press- bzw. Stanzvorrichtung ein Vorschubwalzenpaar vorgesehen, mittels dem die abzuwickelnde Materialbahn in die Presse eingeführt wird. Soll in Verbindung mit einer derartigen Vorrichtung eine Weiterbearbeitung der gestanzten Materialbahn nach dem Stanz- bzw. Pressvorgang erfolgen, müssen zwingend weitere Transportvorkehrungen und Transportmittel vorgesehen werden. Dies ist baulich aufwändig.
  • Weiter ist aus der DE 1 804 413 A1 eine Maschine zur Verarbeitung von Papier- oder Folienbahnen bekannt, bei der gefordert wird, die Papier- oder Folienbahn kontinuierlich und mit gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit zu führen; d. h. dass ein intermittierender Betrieb hier ausgeschlossen werden soll, so dass ein anderes Funktionsprinzip als bei der gattungsbildenden DE 94 19 403 U1 gegeben ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen, so weiter zu entwickeln, dass mit dieser auf einfache und funktionssichere Weise ein Materialbahntransport ohne großen baulichen Aufwand ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine von einer Wickelrolle abwickelbare flexible Materialbahn auf. Ferner weist die Vorrichtung eine Stanzeinrichtung auf, die wenigstens ein mittels einer Steuereinrichtung entsprechend vorgegebener Stanzpositionen gesteuert verlagerbares Stanzaggregat aufweist. Zudem ist eine Vorschubwalzen aufweisende Materialbahn-Transportvorrichtung vorgesehen, die mit einer die Transport vorrichtung intermittierend betätigbaren Steuereinrichtung gekoppelt ist dergestalt, dass die Steuereinrichtung die Transportvorrichtung intermittierend betätigt dergestalt, dass pro Stanzvorgang eine vorgegebene Materialbahnlänge von der Wickelrolle abwickelbar ist, um der Stanzeinrichtung einen einer Stanzbearbeitung zu unterziehenden Materialbahn-Stanzabschnitt zuzuführen, wobei die Transport- bzw. Abwickelvorrichtung so gesteuert ist, dass der Stanzabschnitt für eine vorgegebene Stanzzeitdauer im wesentlichen gespannt im Bereich der Stanzeinrichtung gehalten ist und nach dem Stanzvorgang der bearbeitete Stanzabschnitt aus dem Bereich der Stanzeinrichtung abziehbar sowie der nächste zu bearbeitende Stanzabschnitt der Stanzeinrichtung zuführbar ist. Konkret wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Transportvorrichtung selbst, bei der es sich vorzugsweise um eine Abwicklungsvorrichtung handelt, durch die der Stanzeinrichtung nachgeschalteten Vorschubwalzen gebildet ist, die neben ihrer Transportfunktion bzw. Abwickel- und Vorschubfunktion zudem in einer vorteilhaften Doppelfunktion so ausgelegt sind, dass diese im Stillstand die Materialbahn mit einer vorgegebenen Haltekraft festhalten und damit sicherstellen, dass die Materialbahn im Bereich der Stanzeinrichtung im Zusammenwirken mit einem der Stanzeinrichtung vorgeschalteten Spannmittel gespannt gehalten ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung wird eine sehr funktionssichere und einfach durchzuführende Stanzbearbeitung in Verbindung mit flexiblen Materialbahnen zur Verfügung gestellt, da hier jeweils nur eine solche Materialbahnlänge von der Wickelrolle abgewickelt wird, wie dies für das Einbringen des nächsten zu bearbeitenden Stanzabschnittes in eine Stanzeinrichtung erforderlich ist. Im in die Stanzeinrichtung eingebrachten bzw. zugeführten Zustand wird wenigstens der zu bearbeitende Stanzabschnitt der abgewickelten Materialbahn gespannt gehalten, so dass das Stanzen als solches mit einer hohen Stanzqualität durchgeführt werden kann. Nachdem der eine oder mehrere Stanzungen umfassende Stanzvorgang beendet ist, kann durch entsprechende Ansteuerung der Transportvorrichtung sichergestellt werden, dass die Materialbahn weiter abgezogen und vorzugsweise abgewickelt wird, wobei dann auf einfache Weise durch bloßen Weitertransport der Stanzabschnitt, der zuletzt bearbeitet worden ist, aus dem Bereich der Stanzeinrichtung abtransportiert wird, während gleichzeitig der nächste zu bearbeitende Stanzabschnitt der Materialbahn dann wiederum gespannt im Bereich der Stanzeinrichtung angeordnet und gehalten ist.
  • Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich somit zum einen Stanzarbeiten an „endlosen" Materialbahnen aus einem flexiblen Material sehr gut und funktionssicher sowie einfach durchführen. Andererseits kann eine derartige Vorrichtung aber auch sehr gut, wie dies nachträglich noch weiter und detaillierter erläutert werden wird, mit einer Schneidvorrichtung kombiniert werden, mittels der dann die entsprechenden Materialbahnabschnitte nach dem Stanzvorgang abgelängt werden können.
  • Ein besonders einfacher und kompakter Aufbau eines Stanzaggregates sieht einen in etwa U-förmigen Haltebügel mit zwei U-Schenkeln als Bügelschenkel vor, an dessen einem Bügelschenkel ein Stanzstempel und an dessen anderem Bügelschenkel eine dem Stanzstempel entsprechend zugeordnete Stempelmatrize ausgebildet ist. Der wenigstens eine U-Bügel ist stets seitlich neben der Materialbahn angeordnet und im wesentlichen quer zur Materialbahnlaufrichtung ausgerichtet, damit die Materialbahn beim Stanzvorgang von den beiden Bügelschenkeln des Haltebügels von der Seite her wenigstens bereichsweise umgriffen werden kann. Die Spannung der Materialbahn, insbesondere im zu bearbeitenden Stanzabschnitt ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass die Materialbahn wenigstens im Bereich der Stempelmatrize in einer formschlüssigen Anlageverbindung flächig auf der Stempelmatrize aufliegt, um Stanzschnitte mit hervorragender Bearbeitungsqualität zu erzielen.
  • Der U-Bügel ist bevorzugt mit einer Schlitteneinrichtung verbunden, entlang derer der U-Bügel mittels einer Steuereinrichtung gesteuert verfahren werden kann. Diese Schlitteneinrichtung ist bevorzugt durch eine quer zur Materialbahnlaufrichtung verlaufende, ortsfeste Führungsschiene gebildet, entlang derer der U-Bügel und damit das Stanzaggregat linear und quer zur Materialbahnlaufrichtung verfahren werden kann. Für den Fall, dass neben der Querverfahrung auch noch eine Längsverfahrung in Materialbahnlaufrichtung vorgesehen sein soll, kann neben der zuvor genannten ersten Führungsschiene auch noch eine dazu senkrecht verlaufende zweite Führungsschienenanordnung vorgesehen sein, entlang derer der U-Bügel dann in Materialbahnlaufrichtung verfahren werden kann. Selbstverständlich sind auch Stanzanordnungen möglich, bei denen der U-Bügel lediglich im Materialbahnlaufrichtung entlang einer Führungsschienenanordnung verfahren werden kann. Dies hängt von dem jeweiligen Aufbau der Vorrichtung und den durchzuführenden Stanzarbeiten ab. Die jeweiligen Stanzaggregate bzw. U-Bügel stehen über wenigstens ein Führungs-Gegenelement, das entsprechend formangepasst an die Führungsschiene ausgebildet ist, in Wirkverbindung. Für eine möglichst gute Gleitlagerung ist dabei z. B. das Führungs-Gegenelement entsprechend formschlüssig im Bereich der Führungsschiene geführt.
  • Eine besonders bevorzugte und kompakte Ausführungsform sieht vor, dass zu beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens ein, bevorzugt lediglich ein Stanzaggregat angeordnet ist, deren Verstellweg jeweils so bemessen ist, dass diese insbesondere in Richtung quer zur Materialbahnlaufrichtung lediglich bis in einen mittleren Materialbahnbereich verfahren werden können, so dass mit dem einen Stanzaggregat die eine Hälfte des Stanzabschnittes der Materialbahn und mit dem anderen Stanzaggregat entsprechend die andere Hälfte des Stanzabschnittes der Materialbahn stanzbearbeitet werden kann. Ein derartiger Aufbau ist insgesamt relativ kompakt und kann mit kleindimensionierten und damit einfach und preiswert herzustellenden Stanzaggregaten aufgebaut sein. Zudem lassen sich insbesondere bei der gleichzeitigen Bedienung beider Stanzaggregate sehr schnell die gewünschten Stanzarbeiten durchführen. Selbstverständlich ist in letztem Falle dafür zu sorgen, dass die Stanzaggregate so angesteuert werden, dass diese in einem mittleren Bereich, in dem sich die Verstellwege gegebenenfalls überschneiden, nicht miteinander kollidieren. Insbesondere ist ein derartiger Aufbau auch besonders für sehr breite Materialbahnen geeignet, wie dies z. B. in der Photovoltaikindustrie für dort verwendete Folien verwendet werden, bei denen quer zur Materialbahnlaufrichtung eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stanzlöchern auszubilden sind. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang auch, jedem Stanzaggregat ein separates, von der Steuereinrichtung ansteuerbares Antriebsaggregat, insbesondere einen Elektromotor, zuzuordnen, mittels dem jeder U-Bügel entlang der Schlitteneinrichtung separat gesteuert verfahren werden kann. Gemäß einer besonders bevorzugten und einfachen Ausführungsform ist das Antriebsaggregat ortsfest an einer Führungsschiene der Schlitteneinrichtung angeordnet und weist ein entlang der Führungsschiene verlaufendes Übertragungs- bzw. Antriebselement auf, z. B. eine Zahnriemen-Spindel-Anordnung, so dass das mit diesem Antriebselement zusammenwirkende bügelseitige Führungs-Gegenelement bei einer Betätigung des Antriebsaggregates in die gewünschte Richtung zwangsverfahren wird.
  • Um eine Verschmutzung der Führungsschienenanordnung zu vermeiden, ist ein Aufbau bevorzugt, bei dem die Führungsschiene eine nach oben offene Führungsnut aufweist, in deren Querschnitt gesehen zu beiden Seiten der Führungsnut jeweils eine Dichtlippe angeordnet ist, die nach außen von der Führungsnut weg, keil- bzw. dachförmig aufeinander zulaufen und damit Führungsnut nach außen hin abdichten. Die vorzugsweise aus einem Elastomermaterial hergestellten Dichtlippen nehmen dann die zwischen diesen hindurchgeführten bügelseitigen Führungs-Gegenelemente zwischen sich auf und umschließen diese im wesentlichen in einer dichten Anlageverbindung formschlüssig.
  • Bevorzugt ist eine Austauschbarkeit des Führungs-Gegenelementes am zugeordneten Bügelschenkel bzw. der Führungsschiene an einer ortsfesten Werk zeugplatte vorgesehen, damit diese bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten einfach ausgetauscht bzw. abgebaut werden können.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Stanzstempel und die Stanzmatrize Bestandteil eines Sets von mehreren mit unterschiedlichen Geometrien ausgebildeten Stanzstempel/Stanzmatrizen-Paaren sind, damit die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung für eine Vielzahl unterschiedlicher Stanzarbeiten einfachst umgerüstet werden kann.
  • Für eine besonders saubere Stanzbearbeitung ist vorgesehen, dass unterhalb eines Plattendurchbruchs der Stanzmatrize eine Auffangeinrichtung angeordnet ist, die in einer bevorzugten Ausgestaltung eine Stanzabfall-Rutsche und ein Auffangbehältnis aufweist.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Stanzstempel im montierten Zustand an einem oberen Bügelschenkel angeordnet ist und in diesem Bereich eine mittels der Steuereinrichtung betätigbare und ansteuerbare Betätigungseinrichtung zugeordnet ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz einer Vorschubeinrichtung mit wenigstens einer, vorzugsweise zwei zusammenwirkenden Vorschubwalzen, deren Walzenachsen in etwa quer zur Materialbahnlaufrichtung verlaufen, wobei zwischen der wenigstens einen Vorschubwalze und dem Walzengegenelement, das vorzugsweise, wie bereits zuvor ausgeführt, ebenfalls wiederum eine Vorschubwalze ist, ein Walzenklemmspalt, insbesondere ein Nullspalt eingestellt bzw. ausgebildet ist, mittels dem sichergestellt ist, dass im Stillstand die Haltekraft für die Spannung der Materialbahn für die Stanzarbeiten aufgebracht werden kann. Darüberhinaus ist der Walzenspalt auch so auszulegen, dass bei einer Walzenbetätigung der in den Walzenklemmspalt geführte Materialbahnabschnitt in Materialbahnlaufrichtung sicher weiter transportiert wird. Besonders bevorzugt weisen hierzu die Vorschubwalzen an ihrer Außenumfangsfläche ein elastisches Material, insbesondere Elastomermaterial auf, mittels dem die zuvor genannten Anforderungen auf einfache Weise mit hoher Funktionssicherheit erfüllt werden können. Die erfindungsgemäße Anordnung der Transportvorrichtung nach der Stanzeinheit bewirkt somit hier vorteilhaft, dass mittels vorzugsweise zweier Vorschubwalzen sowohl ein Abwickeln, Spannen und Zuführen der Materialbahn zur Stanzeinrichtung als auch ein Weitertransport der bearbeiteten Materialbahn nach der Stanzbearbeitung erfolgt.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um mittels eines Antriebs, wie beispielsweise eines Riementriebs angetriebene Vorschubwalzen, die bevorzugt beide drehangetrieben sind, da hierbei im Stillstand über die nicht angetriebene Betätigungseinrichtung auf einfache Weise neben der Verklemmung im Walzenklemmspalt sichergestellt werden kann, dass auch bei höheren Zugkräften entgegen der Materialbahnlaufrichtung auf die zwischen dem Vorschubwalzen gehaltene Materialbahn eine zusätzliche Haltekraft auf die Materialbahn einwirkt.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung dieser Erfindungsvariante ist vorgesehen, dass wenigstens eine der beiden Vorschubwalzen mittels einer Verlagerungseinrichtung relativ zur anderen Vorschubwalze verlagerbar ist, insbesondere zur Einnstellung des Walzenklemmspaltes, wobei die wenigstens eine verlagerbare Vorschubwalze in ihrer eingestellten Position mittels einer Fixiereinrichtung festgelegt werden kann. Die Verlagerungseinrichtung ist auf besonders einfache Weise durch einen Pneumatikzylinder gebildet, kann jedoch auch z. B. eine hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolbeneinheit sein.
  • Ein besonders einfacher und funktionssicher beherrschbarer Antrieb sieht vor, die Vorschubwalzen mittels eines Riementriebs, der mit der Steuereinrichtung gekoppelt und von dieser ansteuerbar ist, anzutreiben. Bevorzugt ist hierbei lediglich eine erste im montierten Zustand der Vorrichtung vorzugsweise untere sowie vorzugsweise ortsfest angeordnete Vorschubwalze mittels des Riementriebs drehangetrieben und erstreckt sich ein Antriebsriemen des Riementriebs von dieser ersten Vorschubwalze im wesentlichen geradlinig nach unten zu einer Antriebseinrichtung des Riementriebs, wodurch ein relativ schmal bauender und in Verbindung mit der vorgeschalteten Stanzeinrichtung sehr kompakter und klein bauender Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt werden kann. Wie dies bereits oben in Verbindung mit dem Haltekrafterfordernis des Materialbahnabschnittes zwischen den z. B. Vorschubwalzen ausführlich erläutert worden ist, kann ein derartiger Antrieb zu dem auch wesentlich zur Halterung der Materialbahn im Stillstand der Vorschubeinrichtung beitragen.
  • Bevorzugt sind beide Vorschubwalzen drehangetrieben, wobei eine erste der Vorschubwalzen unmittelbar mittels des Riementriebs über einen Antriebsriemen drehangetrieben ist, während die dann zweite Vorschubwalze unter Zwischenschaltung wenigstens einer Umlenkrolle mittels weiterer Umschlingungstriebe ebenfalls drehangetrieben ist. Die Antriebsriemen sind hier ebenso wie die Anzahl der Walzen und Rollen so anzuordnen, dass beide Vorschubwalzen für einen Vorschub der Materialbahn in Materialbahnlaufrichtung in Richtung auf den Walzenklemmspalt zu drehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist, wie bereits zuvor erläutert, eine der Vorschubeinrichtung vorgeschaltete zusätzliche Spanneinrichtung auf, mittels der der vorzugsweise von der Wickelrolle abgewickelte Materialbahnabschnitt insbesondere im Zusammenwirken mit der Vorschubeinrichtung wenigstens im Bereich der Stanzeinrichtung gespannt gehalten werden kann. Bevorzugt wird eine derartige Spanneinrichtung durch einen sogenannten „Tänzer" gebildet, um den herum die Materialbahn geführt ist und der die Materialbahn von oben her beschwert und im Zusammenwirken mit den Vorschubwalzen damit sicherstellt, dass die Materialbahn wenigstens im Stanzabschnitt, d. h. im Bereich der Stanzeinrichtung gespannt gehalten ist. Die Tänzereinrichtung selbst kann dabei z. B. mittels einer hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Betätigungseinrichtung in unterschiedliche Schwenkpositionen verlagert werden, insbesondere zur Einstellung der Spannkraft.
  • Weiter bevorzugt ist in Materialbahnlaufrichtung gesehen sowohl vor als auch nach der Stempelmatrize ein Führungsblech angeordnet, das vorzugsweise eine Gleitoberfläche aufweist, die z. B. durch eine einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisende Beschichtung, z. B. aus Teflon, gebildet sein kann. Diese Führungsbleche liegen bevorzugt in einer Ebene mit der Stempelmatrize, wodurch eine sichere und ungehinderte Zuführung bzw. ein ungehinderter Vorschub der Materialbahn sichergestellt werden kann.
  • Die Führungsbleche sind zur Stempelmatrize hin endseitig vorzugsweise nach unten abgewinkelt, wodurch sichergestellt werden kann, dass z. B. in Verbindung mit toleranzbehafteten Montageungenauigkeiten auf jeden Fall der zu be stanzende Materialbahnabschnitt in einer flächigen Anlageverbindung auf der Stempelmatrize aufliegen kann.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, ist der vorzugsweise durch die Vorschubwalzen gebildeten Vorschubeinrichtung eine Schneidvorrichtung nachgeschaltet, die mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist und mittels der die bearbeitete Materialbahn gesteuert auf eine vorgegebene Länge ablängbar ist. Die Schneidvorrichtung selbst ist bevorzugt eine Querschneidevorrichtung mit einer mittels einer Betätigungseinrichtung, wie z. B. einem Exzenterantrieb, betätigbaren Balkenmesser, das im wesentlichen quer zur Materialbahnlaufrichtung verschwenkbar und absenkbar ist und mit einem ortsfest sowie quer zur Materialbahnlaufrichtung angeordneten Schneidbalken zusammenwirkt. Mittels einer derartigen, der Vorschubeinrichtung nachgeschalteten Schneideinrichtung können die Materialbahnen auf einfache Weise bereits integral innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf die gewünschte Länge abgelängt werden. Insgesamt wird hierdurch eine besonders kompakte und funktionsintegrierte Anordnung einer Stanz- und Schneidvorrichtung in einer einzigen, kompakten Vorrichtung zur Verfügung gestellt.
  • Um insbesondere in Verbindung mit Kunststoff-Materialbahnen, wie z. B. Folien, sicherzustellen, dass diese nicht im Bereich der Vorschubeinrichtung bzw. auch an den Führungsflächen nach der Vorschubeinrichtung aufgrund deren elektrostatischer Ladung festhaften und damit den Weitertransport der Materialbahn bzw. auch den Schneidvorgang behindern, ist gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, in einem schmalen Übergangsbereich unmittelbar hinter der Vorschubeinrichtung und unmittelbar vor der Schneidvorrichtung eine kombinierte Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung vorzusehen, mittels der die elektrostatische Ladung der Materialbahn neutralisiert und die Materialbahn auf ein Gas- oder Luftpolster angehoben werden kann, wodurch der nachfolgende Schneidvorgang auf be sonders funktionssichere Weise mit hoher Schneidqualität und ohne Ausschuss durchgeführt werden kann.
  • Bevorzugt ist als Ionisierungseinrichtung sowohl oberhalb und unterhalb der Materialbahn eine Ionisierungseinrichtung vorgesehen, zwischen denen z. B. eine Blaslufteinrichtung vorgesehen ist. Die Blaslufteinrichtung selbst ist bevorzugt durch eine Mehrzahl von Blasluftdüsen ausgebildet, die ebenso wie eine erste Ionisierungseinrichtung im Bereich unterhalb der Materialbahn in einer Führungsplatte, münden. Die Führungsplatte ist vorzugsweise mit einer Gleitoberfläche in der zuvor geschilderten Art und Weise ausgebildet und kann weiterhin mit einem oberhalb der Führungsplatte angeordneten Führungsblech zusammenwirken, welches sich zur Schneidvorrichtung hin kontinuierlich verjüngt und auf dem letzten Stück des Weges zur Schneidvorrichtung hin einen Spaltbereich mit vorgegebenem gleichmäßigem Spaltabstand ausbildet. Durch diesen Spaltbereich hindurch wird dann die Materialbahn der Schneidvorrichtung zugeführt, wobei oberhalb dieses Spaltbereichs eine Ionisierungseinrichtung im Bereich des Führungsbleches angeordnet sein kann, um unmittelbar vor dem Schneiden die elektrische Neutralisierung auf der Materialbahnoberfläche, auf die das Querschneidemesser einwirkt, vorzunehmen. Die erste Ionisiereinrichtung ist dagegen bevorzugt weiter vorne, vor der Blaslufteinrichtung angeordnet und wirkt elektrisch neutralisierend auf die Unterseite der Materialbahn, um sicherzustellen, dass mit der nachfolgenden Blasluft dann auch das Luftpolster ungehindert unterhalb der Materialbahn aufgebaut werden kann.
  • Der Schneidvorgang selbst wird dabei stets ebenfalls nur im Stillstand der Vorschubeinrichtung durchgeführt, d. h. bei unbewegter Materialbahn. Je nach konkreter Situation kann der Schneidvorgang dabei vor, nach oder aber auch während der Stanzbearbeitung durchgeführt werden, so lange nur sichergestellt ist, dass der Schneidvorgang bei stillstehender Vorschubeinrichtung durchgeführt wird.
  • Die Zuführung der Blasluft zur Blasluftdüse erfolgt auch hier wiederum vorzugsweise von unten her, wodurch sich ein insgesamt kompakter Aufbau der Vorrichtung realisieren lässt.
  • Ein weiterer besonders bevorzugter Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, unmittelbar im Anschluss an die Schneidvorrichtung eine weitere Transporteinrichtung vorzusehen, die beispielsweise durch in der Art von Laufbändern ausgebildete und um einen Werkzeugtisch umlaufende Transportbänder gebildet ist, mittels denen die abgelängten Materialbahnen abtransportiert werden können.
  • Wie dies bereits zuvor geschildert worden ist, bilden die Vorschubeinrichtung und die Schneideinrichtung eine Baueinheit, die von oben her mit einem Gehäusedeckel abgekapselt werden kann und mit der Stanzeinrichtung verbunden einen insgesamt kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Stanz- und Schneidvorrichtung zur Verfügung stellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Längsquerschnitt in Materialbahniaufrichtung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 eine schematische Detailansicht der Stanzeinrichtung in Materialbahnlaufrichtung gesehen,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung der Vorschubwalzen und Querschneidevorrichtung als Querschnitt in Materialbahnlaufrichtung gesehen.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Stanzen und Schneiden einer Kunststoff-Folienbahn 2 gezeigt, die von einer hier nicht dargestellten Wickelrolle, auf der die Folienbahn 2 aufgewickelt ist, abgewickelt wird. Die von der hier nicht dargestellten Wickelrolle kommende Folienbahn läuft über eine Tänzereinrichtung 3 nach oben über eine Umlenkrolle 4 über ein erstes Führungsblech 5 und eine Stanzeinrichtung 6 sowie ein zweites Führungsblech 7 zu einer eine Vorschubeinrichtung ausbildenden Vorschubwalze 8 und 9, und schließlich über eine Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung 10 zu einer Querschneidevorrichtung 11, wo der stanzbearbeitete Folienabschnitt abgelängt wird.
  • Der Vorschub der Folienbahn erfolgt mittels der beiden Vorschubwalzen 8 und 9, die wie dies aus der Zusammenschau der 1 und 3 erkennbar ist, entlang ihres Außenumfangs jeweils einen Elastomerschichtbereich 12 aufweisen und die zwischen sich einen hier als Nullspalt ausgebildeten Walzenklemmspalt 13 ausbilden. Die Vorschubwalzen 8, 9 sind Bestandteil einer als Abwickelvorrichtung 14 ausgebildeten Transportvorrichtung, zu der auch die später noch näher beschriebene Tänzereinrichtung 3 gehört.
  • Die beiden Vorschubwalzen 8, 9 sind mittels eines Riementriebs 15 drehangetrieben, der für eine gesteuerte Betätigung mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung gekoppelt ist. Der Riementrieb 15 weist einen Antriebsriemen 16 (1) auf, der die untere Vorschubwalze 9 antreibt und der mittels einer im Bereich unterhalb der Vorschubwalzen 8, 9 angeordneten Riemenantriebseinrichtung 17 angetrieben wird. Bestandteil des Riementriebs ist ferner noch eine Spannrolle 18 für den Antriebsriemen. Die untere Vorschubwalze 9 ist mittels eines Umschlingungstriebs 19, der auch eine Umlenkrolle 20 umfasst, mit der oberen Vorschubwalze 8 trieblich verbunden, was hier jedoch nicht im Detail dargestellt ist, so dass bei einer Betätigung des Riementriebs 15 beide Vorschubwalzen 8 und 9 mit einer Drehrichtung auf den Walzenklemmspalt 13 zu drehangetrieben werden.
  • Wie dies hier ebenfalls lediglich schematisch dargestellt ist, ist hier beispielhaft die untere Vorschubwalze 9 ortsfest angeordnet, d. h. nicht verlagerbar, während die obere Vorschubwalze 8 mittels einer Verlagerungseinrichtung 21 so relativ zur unteren Vorschubwalze 9 verlagerbar ist, dass zwischen den beiden Vorschubwalzen 8 und 9 ein innerhalb vorgebbarer Einstellbereiche beliebiger Walzenklemmspalt 13 eingestellt werden kann. Lediglich beispielhaft ist hier eine abgehobene Position der oberen Vorschubwalze 8' strichpunktiert dargestellt.
  • Wie dies bereits zuvor angedeutet worden ist, bildet die Tänzereinrichtung 3 einen weiteren Bestandteil der Abwickelvorrichtung 14, um die Folienbahn 2 im Zusammenwirken mit den beiden Vorschubwalzen 8 und 9 wenigstens im Bereich der Stanzeinrichtung gespannt zu halten. Die eine Spanneinrichtung ausbildende Tänzereinrichtung 3 weist einen schwenkbar im Bereich unterhalb der Stanzeinrichtung 6 angelenkten Schwenkarm 22 auf, an dessen freiem Ende eine ein vorgegebenes Gewicht aufweisende Umlenkrolle 23 drehbar gelagert ist. Ferner weist diese Tänzereinrichtung eine z. B. pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolbeneinheit 24 als Betätigungseinrichtung auf, die einerseits gelenkig am Aufbau der Vorrichtung 1 und andererseits gelenkig am Schwenkarm 22 angelenkt ist. Die ebenfalls mittels einer Steuereinrichtung gekoppelte Zylinder-Kolbeneinheit 24 kann, wie dies in der 1 schematisch dargestellt ist, den Schwenkarm 22 des Tänzers in unterschiedlichen Schwenkpositionen verlagern und dort auch fixieren, wodurch die auf die Folienbahn 2 wirkende Spannkraft im Bereich zwischen der Tänzereinrichtung 3 und der beiden Vorschubwalzen 8 und 9, die die Folienbahn zwischen sich im Walzenklemmspalt 13 verklemmen, auf einfache Weise eingestellt werden kann. Die Klemmkraft der Vorschubwalzen, insbesondere auch im Zusammenwirken mit einer Selbsthemmung des Riementriebs, ist somit hier so vorgegeben, dass im Stillstand der Vorschubwalzen 8, 9 die Folienbahn lagefixiert und positionsgenau mit vorgegebener Spannung gehalten werden kann, wodurch ein optimierter Stanzvorgang mittels der Stanzeinrichtung 6 durchgeführt werden kann, wie diese nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • Die Stanzeinrichtung 6 wird nunmehr in Verbindung mit der 1 und 2 näher erläutert. Wie dies insbesondere der 2 zu entnehmen ist, weist die Stanzeinrichtung 6 auf gegenüberliegenden Seiten der Folienbahn 2, d. h. quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 gesehen jeweils ein entlang einer Schlitteneinrichtung 26 verfahrbares Stanzaggregat 27 auf, die jeweils baugleich ausgebildet sind. So ist jedes der beiden Stanzaggregate 27 durch einen in etwa U-förmigen Haltebügel 28 gebildet, an dessen in der Bildebene der 1 und 2 unteren Bügelschenkel 29 zwei voneinander beabstandete und mit einer Führungsschiene 31 der Schlitteneinrichtung 26 zusammenwirkende Führungs-Gegenelemente 32 mittelbar über eine Halteplatte 33 mittels mehrerer Schraubverbindungen 30 lösbar verbunden sind.
  • Die Führungsschiene 31 weist, was in der 2 lediglich äußerst schematisch dargestellt ist, Dichtlippen 34 auf, die die Führungsschiene 31 nach außen hin abdichten und die Führungs-Gegenelemente 32 in einer formschlüssigen Anlageverbindung dicht umschließen. Die Führungsschienen 31 selbst sind auf einer ortsfesten Halteplatte 35 der Vorrichtung 1 angeordnet und liegen einander in Folienbahnlaufrichtung 25 gesehen auf gleicher Höhe fluchtend gegenüber. Jede der Führungsschienen 31 weist einseitig jeweils einen Antriebsmotor 36 auf, der über entsprechende, in der jeweiligen Führungsschiene 31 angeordnete Antriebsmittel, die hier nicht im Detail dargestellt sind, mit den Führungs-Gegenelementen 32 zusammenwirkt, um diese entsprechend der hier beispielhaften Anordnung entlang der Führungsschienen 31 quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 und damit entsprechend die Stanzaggregate 27 zu verfahren. Die Antriebsmotoren 36 sind mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung gekoppelt, mittels der die Stanzaggregate 37 entsprechend vorgegebener Steuerprogramme Stanzarbeiten an der Folienbahn 2 ausführen können.
  • Wie dies der 2 weiter entnommen werden kann, befinden sich die beiden Stanzaggregate 27 mit Bezug zu der Folienbahn 2 in der Bildebene der 2 in ihren jeweiligen beiden unterschiedlichen Endstellungen. Sehr gut ist hier ersichtlich, dass über die gesamte Folienbahnbreite Stanzarbeiten mittels der beiden Stanzaggregate 27 schnell und einfach, gegebenenfalls auch gleichzeitig durchgeführt werden können.
  • Der Haltebügel weist des weiteren einen oberen Bügelschenkel 37 auf, an dessen Bügelschenkelende ein Stanzstempel 38 angeordnet ist, der mit einer entsprechend zugeordnet, endseitig am unteren Bügelschenkel 29 angeordneten Stempelmatrize 39 zusammenwirkt, so dass die Stanzaggregate 27, wie dies insbesondere der 2 zu entnehmen ist, die Folienbahn für den Stanzvorgang von der Seite her umgreifen.
  • Der Stanzstempel 38 wird von einer z. B. pneumatischen Betätigungseinrichtung 40 gesteuert betätigt, wozu die Betätigungseinrichtung mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung gekoppelt ist. Wie dies der 1 weiter entnommen werden kann, weist die Stanzmatrize 39 eine Matrizenplatte 59 auf, in der ein an die jeweils zugeordnete Stempelform angepasster Plattendurchbruch 60 ausgebildet ist unterhalb dem eine Auffangeinrichtung 61 für den Stanzabfall angeordnet ist. Diese Auffangeinrichtung 61 weist hier beispielhaft eine vom Plattendurchbruch 60 ausgehende Rutsche 62 auf, deren durchbruchfernes Rutschenende schräg nach unten geführt ist und oberhalb eines Auffangbehälters 63 endet und in diesen mündet, so dass der Stanzabfall in diesem Auffangbehälter 63 aufgefangen werden kann. Der Auffangbehälter 63 ist hier austauschbar an der Vorrichtung 1 gehaltert.
  • Sowohl Stanzstempel 38 als auch Stempelmatrize 39 sind Bestandteil eines Sets von mehreren mit unterschiedlicher Geometrie ausgebildeten Stempelmatrizen-Paaren, so dass die Stanzstempel 38 und die Stempelmatrize 39 jederzeit ausgetauscht werden können. Dazu sind diese, wie dies den Figuren zu entnehmen ist, mittels Schraubverbindungen lösbar und austauschbar an den beiden Bügelschenkeln 29 und 37 angeordnet.
  • Wie dies insbesondere der 1 entnommen werden kann, ist in Folienbahn-laufrichtung 25 gesehen zu beiden Seiten der Stempelmatrize 39 jeweils ein in der Matrizenebene liegendes und zu der Stempelmatrize 39 hinführendes bzw. wegführendes Führungsblech 41 angeordnet, das eine sehr gleitfreudige Oberfläche aufweist und z. B. teflonbeschichtet sein kann. Diese Führungsbleche 41 und 42 verlaufen horizontal und geradlinig in Richtung auf die Stempelmatrizen 39 zu bzw. von dieser weg, wobei die beiden Führungsbleche 41 und 42 jedoch im an die Stempelmatrize 39 angrenzenden Blechendbereich jeweils eine nach unten gerichtete Abwinklung 43 und 44 aufweisen. Mittels dieser Führungsbleche 41 und 42 ist sichergestellt, dass die Folienbahn 2 zum einen gut ohne nennenswerte Haftreibung mit gewünschter Spannung in der Folienbahn 2 den Stanzaggregaten 27 der Stanzeinrichtung 6 zugeführt werden kann. Die endseitigen Abwinklungen 43, 44 führen dabei dazu, dass selbst bei herstellungs- und montagebedingten Toleranzen im Bereich der Führungsbleche 41, 42 und der Stempelmatrize 39 auf einfache Weise sichergestellt ist, dass die Folienbahn 2 in einer flächigen Anlageverbindung auf der ebenfalls eine glatte Oberfläche aufweisenden Stempelmatrizenoberfläche aufliegen und es zu keinen unerwünschten Abhebungen im Bereich der Stanzaggregate kommen kann, was wiederum die Qualität der Stanzungen negativ beeinflussen kann. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, für solche Fälle, wo die Stanzlochbilder nicht exakt bearbeitet werden müssen, dass die Folienbahn in einem gewissen Spaltabstand über die Stempelmatrize 39 geführt wird, so dass die Auflage auf das Stempelmatrize 39 dann erst beim Stanzvorgang als solchem, durch das Absenken des Stanzstempels 38 erfolgt.
  • Die Steuereinrichtungen steuern über entsprechende Steuerprogramme die einzelnen Aggregate dabei so, dass von der hier nicht dargestellten Wickelrolle intermittierend, d. h. schrittweise bzw. der Reihe nach jeweils nur eine be stimmte Folienbahnlänge von der Wickelrolle abgewickelt wird, so dass der entsprechend zu bearbeitende Stanzabschnitt 45 der Folienbahn 2 im Bereich der Stanzaggregate 27 positioniert und angeordnet werden kann und dann die Stanzarbeiten mittels der Stanzaggregate 27 bei gespannter Ruhestellung der Folienbahn 2 durchgeführt werden können. Nach erfolgter Stanzarbeit werden mittels der Steuereinrichtung wiederum die Vorschubwalzen 8, 9 angetrieben, um den nächsten Folienbahnabschnitt 2 von der Wickelrolle abzuwickeln und den nächsten zu bearbeitenden Stanzabschnitt 45 der Folienbahn 2 analog zu der vorher beschriebenen Art und Weise im Bereich der Stanzaggregate 27 zu positionieren.
  • Wie dies insbesondere wiederum den 1 und 3 zu entnehmen ist, werden die bestanzten Folienbahnabschnitte nach der erneuten Betätigung der Vorschubwalzen 8 und 9 der Querschneidevorrichtung 11 zugeführt, die mittels eines Exzenterantriebs 46 betätigbar ist, was in der Darstellung der 1 lediglich schematisch gezeigt ist. Die Ansteuerung des Exzenterantriebs 46 erfolgt wiederum mittels einer programmgesteuerten Steuereinrichtung, die die Querschneidevorrichtung 11 dann betätigt, wenn der abzulängende Folienbahnabschnitt von den Vorschubwalzen 8 und 9 an der Querschneidevorrichtung 2 vorbeitransportiert worden ist und der zu beschneidende Bereich unterhalb eines Balkenmessers 47 der Querschneidevorrichtung 11 zum Liegen kommt. Dieses Balkenmesser 47 ist quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 verschwenkbar und absenkbar, wobei es mit einem ebenfalls quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 angeordneten, ortsfesten Schneidbalken 48 zusammenwirkt. Der abgelängte Folienbahnabschnitt kann dann mittels einer hier nicht dargestellten Transportvorrichtung abtransportiert werden.
  • Um sicherzustellen, dass die Folie nach den Vorschubwalzen nicht aufgrund der elektrostatischen Ladung der Folienbahn 2 z. B. an der im Bereich zwischen den Vorschubwalzen 8 und 9 und der Querschneidevorrichtung 11 vorgesehenen Führungsplatte 49 „anklebt" bzw. haften bleibt, weist diese Füh rungsplatte eine glatte, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisende Oberfläche, z. B. eine teflonbeschichtete Oberfläche auf. Ferner ist unmittelbar hinter den Vorschubwalzen 8 und 9 sowie unmittelbar vor der Querschneidevorrichtung 11 die Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung 10 vorgesehen, die, in Folienbahnlaufrichtung 25 als Zuführrichtung zur Querschneidevorrichtung 11 gesehen, eine in der Führungsplatte 49 mündende und sich quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 erstreckende erste Ionisierungseinrichtung 50 aufweist, mittels der die Unterseite der Folienbahn 2 elektrisch neutralisiert werden kann. Beabstandet davon in Richtung Folienbahnlaufrichtung 25 weiter zur Querschneidevorrichtung 11 hin gesehen, schließt sich an die erste Ionisierungseinrichtung 50 eine Blaslufteinrichtung 51 an, die ebenfalls sich quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 erstreckende und in der Führungsplatte 49 mündende Blasluftdüsen 52 aufweist, die mit einem Blasluftzufuhrkanal 53 strömungsverbunden ist, der wiederum mit einer hier nicht dargestellten Gas- oder Luftquelle strömungsverbunden ist. Diese Gas- oder Luftquelle ist mit einer Steuereinrichtung gekoppelt, mittels der die Blasluftzuführung entsprechend gesteuert erfolgt dergestalt, dass die Folienbahn nach der ersten Ionisierungseinrichtung 50 unmittelbar vor der Zuführung zur Querschneidevorrichtung 11 auf einem Gas- oder Luftpolster gelagert ist.
  • Wie diese insbesondere der 3 entnommen werden kann, ist oberhalb der Führungsplatte 49 ein auf der der Führungsplatte 49 zugewandten Seite eine einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisende Oberfläche oder eine ebensolche Beschichtung aufweisendes Führungsblech angeordnet, das sich vom Bereich der oberen Vorschubwalze 8 ausgehend bis zu einem Bereich unmittelbar vor der Querschneidevorrichtung 11 nach unten zu einem Spaltbereich 54 verjüngt, durch den hindurch die Folienbahn 2 auf dem Luftpolster der Querschneidevorrichtung 11 zugeführt wird. Unmittelbar oberhalb dieses Spaltbereichs 54 ist in dem Führungsblech 55 eine zweite Ionisierungseinrichtung 56 vorgesehen, die sich ebenfalls quer zur Folienbahnlaufrichtung 25 erstreckt und vorzugsweise durch eine Spaltausnehmung 57 hindurch eine Oberseite der Folienbahn unmittelbar vor deren Zuführung zur Querschneidevorrichtung 11 elektrisch neutralisiert, wodurch hervorragende Schneidergebnisse erzielt werden können.

Claims (33)

  1. Vorrichtung zum Stanzen von Stanzgut, insbesondere von Folienbahnen oder dergleichen, mit einer von einer Wickelrolle abwickelbaren flexiblen Materialbahn (2), mit einer Stanzeinrichtung (6), die wenigstens ein mittels einer Steuereinrichtung entsprechend vorgegebener Stanzpositionen gesteuert verlagerbares Stanzaggregat (27) aufweist, und mit einer Vorschubwalzen (8, 9) aufweisenden Materialbahn-Transportvorrichtung (14), die mit einer die Transportvorrichtung (14) betätigbaren Steuereinrichtung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung die Transportvorrichtung (14) intermittierend betätigt dergestalt, dass pro Stanzvorgang eine vorgegebene Materialbahnlänge in Materialbahnlaufrichtung (25) von der Wickelrolle abwickelbar ist, und dass die Transportvorrichtung (14) durch die der Stanzeinrichtung (6) nachgeschalteten Vorschubwalzen (8, 9) gebildet ist, die im Stillstand die Materialbahn (2) mit einer vorgegebenen Haltekraft festhalten und somit die Materialbahn im Bereich der Stanzeinrichtung (6) im Zusam menwirken mit einem der Stanzeinrichtung (6) vorgeschalteten Spannmittel (3) gespannt halten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stanzaggregat (27) durch einen in etwa U-förmigen Haltebügel (28) mit zwei U-Schenkeln als Bügelschenkel (29, 57) gebildet ist, an dessen einem Bügelschenkel (37) ein Stanzstempel (38) und an dessen anderem Bügelschenkel (29) eine dem Stanzstempel (38) zugeordnete Stempelmatrize (39) ausgebildet ist, und dass der U-Bügel (28) seitlich neben der Materialbahn (2) im wesentlichen quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) angeordnet ist und diese beim Stanzvorgang mit seinen beiden Bügelschenkeln (29, 37) von der Seite her wenigstens bereichsweise umgreift, vorzugsweise dergestalt umgreift, dass die Materialbahn (2) im Bereich jeder Stanzposition auf der Stempelmatrize (39) flächig aufliegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Bügel (28) mit einer Schlitteneinrichtung (26) verbunden ist, entlang derer der U-Bügel (28) gesteuert verfahrbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitteneinrichtung (26) durch eine quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) und/oder seitlich neben der Materialbahn (2) in Materialbahnlaufrichtung (25) verlaufende, ortsfeste Führungsschiene (31) gebildet ist, in der bzw. denen der U-Bügel (28) mit wenigstens einem entsprechend ausgebildeten Führungs-Gegenelement (32) im wesentlichen formschlüssig gelagert aufgenommen ist und entlang derer oder denen der U-Bügel (28) gesteuert an vorgegebene Stanzpositionen verfahrbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Materialbahn (2) jeweils wenigstens ein Stanzaggregat (27) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellweg von auf beiden Seiten der Materialbahn (2) verfahrbar angeordneten Stanzaggregaten (27) mittels der Schlitteneinrichtung (26) so vorgegeben ist, dass jedes Stanzaggregat (27) quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) lediglich bis in einen mittleren Materialbahnbereich verfahrbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Stanzaggregat (27) ein separates, von der Steuereinrichtung ansteuerbares Antriebsaggregat (36), insbesondere ein Elektromotor, zugeordnet ist, mittels dem der U-Bügel (28) entlang der Schlitteneinrichtung (26) gesteuert verfahrbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (36) ortsfest an einer Führungsschiene (31) der Schlitteneinrichtung (26) angeordnet ist und ein entlang der Führungsschiene (31) verlaufendes Übertragungselement aufweist, das mit dem in der Führungsschiene (31) geführten, wenigstens einen bügelseitigen Führungs-Gegenelement (32) so zusammenwirkt, dass der U-Bügel (28) bei einer Betätigung des Übertragungselements (36) entlang der Führungsschiene (31) verfahrbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) eine nach oben offene Führungsnut aufweist, in der im Querschnitt gesehen zu beiden Seiten der Führungsnut jeweils eine Dichtlippe (34) angeordnet ist, die nach außen von der Führungsnut weg, keil- bzw. dachförmig aufeinander zulaufen und die Führungsnut abdichten, wobei die Dichtlippen (34) das wenigstens eine, vorzugsweise jedoch die mehreren und voneinander beabstandeten, bügelseitigen Führungs-Gegenelemente (32) zwischen sich aufnehmen und diese im wesentlichen in einer dichten Anlageverbindung formschlüssig umschließen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungs-Gegenelement (32) lösbar und austauschbar an einem der Führungsschiene (31) zugeordneten Bügelschenkel (29), vorzugsweise mittels wenigstens einer Schraubverbindung (30), gelagert ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsschiene (31) auf einer ortsfest angeordneten Werkzeugplatte (33) lösbar und austauschbar, vorzugsweise mittels wenigstens einer Schraubverbindung, angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (38) und die Stanzmatrize (39) Bestandteil eines Sets von mehreren mit unterschiedlicher Geometrie ausgebildeten Stanzstempel/Stanzmatrizen-Paaren ist, und dass der Stanzstempel (38) und die Stanzmatrize (39) lösbar und austauschbar an den Bügelschenkeln (29, 37) des U-Bügels (28), vorzugsweise mittels wenigstens einer Schraubverbindung, angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzmatrize (39) durch eine im montierten Zustand an einem unteren Bügelschenkel (29) angeordnete Matrizenplatte mit einem an die jeweils zugeordnete Stempelform angepassten Plattendurchbruch ausgebildet ist, unterhalb dem eine Auffangeinrichtung für den Stanzabfall angeordnet ist, und dass die Auffangeinrichtung durch eine vom Plattendurchbruch ausgehende Rutsche gebildet ist, deren durchlaufendes Ende schräg nach unten geführt ist und oberhalb eines Auffangbehälters mündet.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzstempel (38) im montierten Zustand an einem oberen Bügelschenkel (37) angeordnet und mittels einer dort ebenfalls angeordneten und von der Steuereinrichtung betätigbaren Betätigungseinrichtung (40), vorzugsweise einer hydraulischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtung gekoppelt ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenachsen der Vorschubwalzen (8, 9) in etwa quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) verlaufen, und dass zwischen den Vorschubwalzen (8, 9) ein solcher Walzenklemmspalt (13), insbesondere Nullspalt, ausgebildet ist, dass bei einer Walzenbetätigung der in den Walzenklemmspalt (13) geführte Materialbahnabschnitt erfassbar und in Materialbahnlaufrichtung (25) weitertransportierbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Vorschubwalzen (8) mittels einer Verlagerungseinrichtung (21) relativ zur anderen Vorschubwalze (9) verla gerbar ist, insbesondere zur Einstellung des Walzenklemmspaltes (13), und dass die wenigstens eine verlagerbare Vorschubwalze (8) in ihrer eingestellten Position mittels einer Fixiereinrichtung festlegbar ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (21) durch eine vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Zylinder-Kolben-Einheit gebildet ist, die unmittelbar oder mittelbar über ein Verbindungsglied an der Vorschubwalze (8) angreift.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubwalzen (8, 9) mittels eines Riementriebs (15), der mit der Steuereinrichtung gekoppelt und von dieser ansteuerbar ist, angetrieben sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste, im montierten Zustand der Vorrichtung (1) vorzugsweise untere sowie vorzugsweise ortsfest angeordnete Vorschubwalze (9) mittels des Riementriebs (15) drehangetrieben ist, und dass ein Antriebsriemen (16) des Riementriebs (15) von den Vorschubwalzen (8, 9) ausgehend im wesentlichen geradlinig nach unten zu einer Riemenantriebsinrichtung (17) des Riementriebs (15) geführt ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, drehangetriebene Vorschubwalze (9) mittels eines oder mehrerer Umschlingungstriebe (19) unter Zwischenschaltung wenigstens einer Umlenkrolle (20) mit der anderen Vorschubwalze (8) trieblich verbunden ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung durch eine an der Vorrichtung schwenkbar angelenkte Tänzereinrichtung (3) gebildet ist, um die herum die Materialbahn (2) von der Wickelrolle ausgehend gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Umlenkrollen (4) zur Stanzeinrichtung (6) und zu den Vorschubwalzen (8, 9) geführt ist dergestalt, dass die Tänzereinrichtung (3) die abgewickelte Materialbahn (2) beschwert und damit insbesondere im Zusammenwirken mit der Klemmkraft der Vorschubwalzen (8, 9) spannt, und dass die Tänzereinrichtung (3) mittels einer vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Betätigungseinrichtung (24) in unterschiedliche Schwenkpositionen verlagerbar ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite der Stempelmatrize (39) ein die Materialbahn (2) zur Stempelmatrize (39) hinführend abstützendes und auf der gegenüberliegenden Seite der Stempelmatrize (39) ein die Materialbahn (2) von der Stempelmatrize (39) wegführend abstützendes Führungsblech (41, 42) vorgesehen, und dass die beiden, vorzugsweise eine glatte Oberfläche aufweisenden, insbesondere beschichteten Führungsbleche (41, 42) in einer Ebene mit der Stempelmatrize (39) angeordnet sind.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbleche (41, 42) am der Stempelmatrize (39) zugeordneten Blechende nach unten abgewinkelt sind.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Vorschubwalzen (8, 9) gebildeten Vorschubeinrichtung eine Schneidvorrichtung (11) nachgeschaltet ist, die mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist und mittels der die stanzbearbeitete Materialbahn (2) gesteuert auf eine vorgegebene Länge ablängbar ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (11) eine Querschneidevorrichtung mit einem mittels einer Betätigungseinrichtung (46), insbesondere einem Exzenterantrieb, betätigbaren Balkenmesser (47) ist, das im wesentlichen quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) verschwenkbar und absenkbar ist und das vorzugsweise mit einem ortsfest sowie quer zur Materialbahnlaufrichtung (25) angeordneten Schneidebalken (48) zusammenwirkt.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidvorrichtung (11) eine Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung (10) vorgeschaltet ist, die insbesondere unmittelbar nach der Vorschueinrichtung und unmittelbar vor der Schneidvorrichtung (11) angeordnet ist, und mittels der die Materialbahn (2) vor deren Zuführung zur Schneidvorrichtung (11) elektrisch neutralisierbar und auf einem Gas- oder Luft- polster lagerbar ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung (10) jeweils eine sich oberhalb und unterhalb sowie sich im wesentlichen quer über die Mate rialbahn (2) erstreckende Ionisierungseinrichtung (50, 56) aufweist, mittels der die Oberseite und Unterseite der Materialbahn (2) im Bereich vor der Schneidvorrichtung (11) elektrisch neutralisierbar ist, und dass die Ionisierungs- und Blaslufteinrichtung (10) ferner wenigstens eine sich im wesentlichen quer über die Materialbahn (2) erstreckende Blasluftdüse (52) aufweist, die im Bereich unterhalb der Materialbahn (2) angeordnet ist.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Materialbahn (2) angeordnete Ionisierungseinrichtung (50) und Blasluftdüse (52) in einer eine sich zwischen der Vorschubeinrichtung und der Schneidvorrichtung (11) erstreckenden Führungsplatte (49) münden, wobei die Führungsplatte (49) vorzugsweise eine Gleitoberfläche mit einem geringen Reibungskoeffizienten aufweist bzw. mit einer einen niedrigen Reibungskoeffizienten ausbildenden Schicht beschichtet ist.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Führungsplatte (49) ein vorzugsweise auf der der Führungsplatte (49) zugewandten Seite eine einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisende Oberfläche oder eine ebensolche Beschichtung aufweisendes Führungsblech (55) angeordnet ist, das sich im Bereich unmittelbar vor der Schneidvorrichtung (11) zu einem sich über eine vorgegebene Wegstrecke erstreckenden Spaltbereich (54) verengt, und dass auf dem Führungsblech (55), oberhalb des Spaltbereichs (54) die oberhalb der Materialbahn (2) angeordnete Ionisierungseinrichtung (56) angeordnet ist, wobei die Ionisierung durch eine Spaltausnehmung (57) im Führungsblech (55) hindurch erfolgt.
  30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blasluftdüse (52) mit einem Blasluftzufuhrkanal (53) strömungsverbunden ist, der wiederum mit einer Gas- und/oder Luftquelle mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist, mittels der die Blasluftzuführung entsprechend steuerbar ist.
  31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidvorrichtung (11) eine weitere Transporteinrichtung nachgeschaltet ist, mittels der der abgelängte Materialbahnabschnitt in Materialbahnlaufrichtung (25) abtransportierbar ist.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung und die Schneidvorrichtung (11) eine Baueinheit bilden und von oben her mit einem Gehäusedeckel (58) abgekapselt sind.
  33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) durch eine flexible Folie aus Kunststoff oder dergleichen gebildet ist, insbesondere durch Folien für die Photovoltaikindustrie oder durch Airbaggewebe.
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DE1804413A1 (de) * 1968-10-22 1970-05-14 Papierwerk Heukaeufer Kg Verfahren und Maschine zur Verarbeitung von Papier- oder Folienbahnen
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