DE102006005811A1 - Wäschetrockner mit einer Bodengruppe - Google Patents
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Abstract
In einem Wäschetrockner nimmt heiße Luft Feuchtigkeit auf und gibt sie an anderer Stelle als Kondenswasser ab. Dieses wird üblicherweise in einem Auffangbehälter (19) gesammelt. Das dieser überlaufen kann, wird ein Schlauch (18) in eine Bodengruppe (10) des Wäschetrockners geführt. Die Erfindung ersetzt den Schlauch (18) im Bereich der Bodengruppe (10) durch Wandungen (27, 28, 30, 40, 44, 46) der Bodengruppe (10).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, in dem heiße Luft von Wäschestücken Feuchtigkeit aufnimmt und an anderer Stelle auskondensiert, wobei so erhaltenes Kondenswasser in einem (gegenüber einer Bodengruppe) erhöht in dem Wäschetrockner angeordneten Auffangbehälter gesammelt wird, und wobei vorgesehen ist, dass bei einem Überlaufen des Auffangbehälters das Kondenswasser in eine Bodengruppe des Wäschetrockners und dort weiter zu einer Pumpe geleitet wird, die das Kondenswasser wieder in den Auffangbehälter pumpen kann.
- Ein solcher Wäschetrockner ist beispielsweise aus der
DE 43 00 694 C2 bekannt. - Im Stand der Technik wird das Kondenswasser von dem Auffangbehälter über einen Schlauch zur Pumpe geleitet. In der Regel ist zusätzlich zu den vertikalen Abständen zwischen den Bauteilen im Bereich der Bodengruppe des Wäschetrockners auch ein waagrechter Abstand zu überbrücken. Grund hierfür ist, dass der Rücklaufschlauch nur an einer Seitenwand des Wäschetrockners verlegt werden kann, üblicherweise auf der Rückseite des Wäschetrockners, wobei die Pumpe mittig auf der Bodengruppe platziert ist. Der Rücklaufschlauch muss somit relativ lang sein und wird üblicherweise im Bereich der Bodengruppe an mehreren Stellen fixiert, damit keine Berührung des Schlauchs mit drehenden Teilen (wie etwa der Trommel und dem Motor des Wäschetrockners) auftreten kann.
- Im Bereich der Bodengruppe kann, wie in der
DE 43 00 694 C2 , derDE 195 03 369 A1 und derDE 44 47 227 C2 beschrieben, ein zusätzlicher Behälter für das Kondensat angeordnet sein. Dieser ist üblicherweise ein in die Bodengruppe eingesetzter Behälter und nicht in die Bodengruppe integriert. Auf dem Weg zur Pumpe ist dann zum Beispiel gemäß derDE 43 00 694 C2 ein weiterer Schlauch vorgesehen. Das Verwenden der Schläuche ist relativ umständlich. - Es ist Aufgabe der Erfindung, den Aufbau eines Wäschetrockners der eingangs genannten Art zu vereinfachen.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Kondenswasser in der Bodengruppe durch Wandungen der Bodengruppe zur Pumpe geführt wird. Unter „geführt wird" ist hierbei zu verstehen, dass die Flüssigkeit nicht ohne Weiteres bei der Pumpe ohnehin ankommt, sondern dass die Wandungen der Bodengruppe einen entsprechenden Kanal enthalten. Somit kann im gesamten Bereich der Bodengruppe ein Schlauch für den Transport von Kondenswasser entfallen.
- Dazu gehört es vorzugsweise, dass die Wandungen eine Führung des Kondenswassers von einem oberen Rand der Bodengruppe zu einer Bodenplatte erlauben. Ferner erlauben die Wandungen bevorzugt eine Führung des Kondenswassers in der Ebene der Bodenplatte.
- Es kann somit im Bereich der Bodengruppe sowohl ein Schlauch entfallen, der vom oberen Rand der Bodengruppe das Kondenswasser nach unten führt, beispielsweise an einer hinteren Seitenwand des Wäschetrockners, als auch ein Schlauch, der in der Ebene der Bodenplatte verläuft, und der nach dem Stand der Technik an letzterer fixiert werden müsste.
- Außerhalb der Bodengruppe muss der Schlauch nicht entfallen, insbesondere kann ein Schlauch von dem Auffangbehälter zur Bodengruppe geleitet sein, vorzugsweise zu einem oberen Rand der Bodengruppe. Dadurch, dass der Schlauch nicht mehr an der Pumpe endet, wird es möglich, am bodengruppenseitigen Ende des Schlauchs ein Ventil (vorzugsweise ein Kugelventil) vorzusehen, das das Eintreten von Luft von der Bodengruppe in den Auffangbehälter unterdrückt. Das Verhindern des Eintretens von Leckage-Luft in den Auffangbehälter stellt einen weiteren, von dem Einsparen des Schlauchs unabhängigen Vorteil der Erfindung dar.
- Bevorzugt ist zumindest ein Teil der das Kondenswasser führenden Wandungen einstückig mit der Bodenplatte verbunden. Beispielsweise kann die Bodengruppe aus Kunststoff hergestellt, z. B. spritzgegossen sein, wobei die den Kanal bildenden Wandungen dann in einem Zug mit hergestellt werden können. Alternativ (oder zusätzlich) kann zumindest ein Teil der das Kondenswasser führenden Wandungen an eine Bodenplatte angeschweißt sein. Der Begriff „anschweißen" ist hier in seiner gesamten Breite zu verstehen. Insbesondere müssen die Wandungen nicht anzuschweißende Metallteile sein, sondern diese Ausführungsform beinhaltet auch das Verwenden von Kunststoffwandungen und den Einsatz von Kunststoffschweißen an eine Kunststoff-Bodenplatte.
- Bei der Erfindung kann die Pumpe in herkömmlicher Weise auf einer Bodenplatte angeordnet sein.
- Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der:
-
1 schematisch eine Draufsicht auf die Bodengruppe eines Wäschetrockners zeigt; -
2 schematisch eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht der Bodengruppe zeigt; und -
3 schematisch einen seitlichen Schnitt durch die Bodengruppe aus1 entsprechend den dort eingezeichneten Teilen zeigt. - Die Bodengruppe des Wäschetrockners ist im Ganzen mit
10 bezeichnet. Ein (nicht gezeigtes) Gebläse bringt Luft zum Zirkulieren, und zwar zirkuliert die Luft zwischen einer (nicht dargestellten) Wäschetrommel und einem Wärmetauscher12 . Die Luft nimmt von Wäschestücken in der Wäschetrommel Feuchtigkeit auf und kondensiert sie außerhalb der Wäschetrommel aus. Das Kondenswasser wird hierbei einem Auffangbehälter19 (vgl.3 ) zugeführt. Nach Durchgang durch den dem Wärmetauscher12 wird die getrocknete Luft mit einem (nicht dargestellten) Heizelement erhitzt und anschließend abermals in die Wäschetrommel geleitet. - Üblicherweise ist der Auffangbehälter
19 relativ weit oben in dem Wäschetrockner angeordnet, damit er von einem Benutzer, der vor einem auf den Boden stehenden Wäschetrockner steht, entnommen und geleert werden kann, ohne dass sich der Benutzer bücken muss3 deutet dies an durch die Anordnung des – nur schematisiert dargestellten – Auffangbehälters19 und der durch einen gestrichelten, geschwungenen Pfeil angedeuteten Verlängerung des Rücklaufschlauchs18 . Der Auffangbehälter19 wird jedoch nach einer bestimmten Betriebsdauer irgendwann voll sein. Das überlaufende Kondenswasser wird dann in die Bodengruppe10 geleitet. Da das System nur über den Auffangbehälter19 geleert werden kann, befindet sich in der Bodengruppe eine Pumpe14 , welche das Wasser wieder in den Auffangbehälter19 zurückpumpt (z. B. nachdem dieser geleert wurde). - Von dem Auffangbehälter
19 führt im Bereich einer Rückwand16 des Wäschetrockners ein Rücklaufschlauch18 nach unten. Der Rücklaufschlauch18 endet, wie in2 zu sehen, im Bereich des oberen Randes20 der Bodengruppe10 , wobei der eigentliche Rücklaufschlauch18 knapp oberhalb des Randes endet und dort an ein Abschlussstück22 angeschlossen ist, das in die Bodengruppe10 integriert ist. Das Abschlussstück22 weist ein Kugelventil24 auf, das den Weg zu einem Auslass26 (siehe3 ) freigeben kann. Das aus dem Auffangbehälter stammende Wasser, das durch den Schlauch18 bei geöffnetem Kugelventil24 durch den Auslass26 gelangt, muss nun zur Pumpe14 geleitet werden. Als Führung für das Wasser dienen hierbei ausschließlich Wandungen28 ,30 ,36 ,40 ,44 ,46 , die in die Bodengruppe10 integriert sind. So geht das Abschlussstück22 , wie in3 zu sehen, über einen Winkel27 in eine Wandung28 über. Im Zusammenspiel mit einer weiteren Wandung30 , die über einen Steg31 ebenfalls mit dem Abschlussstück22 verbunden ist, ist ein Kanal32 gebildet, der Flüssigkeit vom Auslass26 des Abschlussstücks22 nach unten leiten kann. Damit ist gewährleistet, dass das Wasser bis zu einer Bodenplatte34 gelangt. Dort kann sich das Wasser nun in einer waagrechten Fortsetzung38 des Kanals32 bis zur Pumpe14 bewegen. Die waagrechte Fortsetzung38 des Kanals32 wird oben abgeschlossen durch eine Wandung36 , die in3 als die Wandungen28 und30 verbindender Strich dargestellt ist. Die Seitenwände des Kanals zur Pumpe14 sind Verlängerungen der Wände28 und30 . Eine in die Bodengruppe10 eingeschweißte Wandung40 erstreckt sich bis zur rechten Seitenwand42 der Bodengruppe hin. An diese Wandung40 ist ein Wandstück44 angeschweißt, welches in der Draufsicht gemäß1 gestrichelt dargestellt ist. Auf der anderen Seite wird der Kanal2 durch eine gestrichelt dargestellte Wandung46 abgegrenzt, welche zur Pumpe14 hin gekrümmt ist. Der Kanal32 verbreitert sich an seinem Ende (siehe Bezugszeichen38' in1 ) zur Pumpe14 hin. Insgesamt hat der durch die Wandungen28 ,30 ,36 ,40 ,44 ,46 erzeugte Kanal32 ein Fassungsvolumen, das ausreichend groß ist um zu verhindern, dass in die Bodengruppe10 eingeleitetes Wasser sogleich in den gerade übergelaufenen Auffangbehälter zurückgepumpt wird. - Zusammenfassend sei festgestellt, dass bei dem dargestellten Wäschetrockner ein Schlauch von dem Auffangbehälter
19 für das Kondenswasser nur noch bis zu einem oberen Rand der Bodengruppe10 geführt ist, während das Wasser ansonsten in Kanälen geführt ist, die durch Wandungen28 ,30 ,36 ,40 ,44 ,46 gebildet sind, die in die Bodengruppe10 integriert sind. Neben dem erwähnten Einschweißen der Wandungen28 ,30 ,36 ,40 ,44 ,46 kann auch eine von vorneherein einstückige Ausbildung der Bodengruppe10 beispielsweise durch Spritzgießen vorgesehen sein. Das Wasser wird jedenfalls nicht mehr in einfach in die Bodengruppe10 eingesetzten Bauteilen aufgenommen, sondern gewissermaßen in der Bodengruppe10 selbst.
Claims (8)
- Wäschetrockner, in dem heiße Luft Feuchtigkeit aufnimmt und an anderer Stelle auskondensiert, wobei so erhaltenes Kondenswasser in einem erhöht angeordneten Auffangbehälter
19 gesammelt wird, und wobei vorgesehen ist, dass bei einem Überlaufen des Auffangbehälters (19 ) das Kondenswasser in eine Bodengruppe (10 ) und dort weiter zu einer Pumpe (14 ) geleitet wird, die das Kondenswasser wieder in den Auffangbehälter (19 ) pumpen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondenswasser in der Bodengruppe (10 ) durch Wandungen (27 ,28 ,30 ,40 ,44 ,46 ) der Bodengruppe (10 ), insbesondere in einem Kanal (32 ), zur Pumpe (14 ) geführt wird. - Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (
27 ,28 ,30 ) eine Führung des Kondenswassers von einem oberen Rand (20 ) der Bodengruppe (10 ) zu einer Bodenplatte (34 ) erlauben. - Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (
40 ,44 ,46 ) eine Führung des Kondenswassers in einer Ebene der Bodenplatte (34 ) erlauben. - Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser in einem Schlauch (
18 ) von dem Auffangbehälter (19 ) zur Bodengruppe (10 ) geleitet wird, vorzugsweise zu einem oberen Rand (20 ) der Bodengruppe (10 ). - Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Bodengruppe (
10 ) nahen Ende des Schlauchs (18 ) ein Ventil (22 ,24 ), vorzugsweise ein Kugelventil (22 ,24 ), vorgesehen ist, das das Eintreten von Luft von der Bodengruppe (10 ) in den Auffangbehälter (19 ) unterdrückt. - Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der das Kondenswasser führenden Wandungen (
24 ,28 ,30 ,40 ,44 ,46 ) einstückig mit der Bodenplatte (34 ) verbunden und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. - Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der das Kondenswasser führenden Wandungen (
28 ,30 ,40 ,44 ,46 ) an eine Bodenplatte (34 ) angeschweißt ist. - Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (
14 ) auf einer Bodenplatte (34 ) angeordnet ist.
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