DE102006005239A1 - Lamellenanordnung für Fassaden - Google Patents

Lamellenanordnung für Fassaden Download PDF

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Jiaxian Xu
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Abstract

Die aus mehreren vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Lamellen bestehende Lamellenanordnung ist vorgesehen für Gebäudefassaden, auskragende Vorsprünge an Gebäuden, verglaste Dächer und dergleichen. Die Lamellen sind dabei über Halteelemente (1) an der Gebäudestruktur befestigt. Die Lamellen sind vorzugsweise als Hohllamellen ausgebildet und an ihren endseitigen Stirnflächen mit Enddeckeln (2) versehen, wobei die Enddeckel (2) auf ihrer zur Lamelle weisenden Innenseite oder auf ihrer Außenseite mit wenigstens einem an der Deckelfläche angebrachten Anschlußteil (3) versehen sind. Jedes Halteelement (1) weist einen Haltearm (4) auf, an dessen freiem Ende ein mit dem Anschlußteil (3) kraft- oder formschlüssig verbindbares Befestigungsglied angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine aus vorzugsweise mehreren vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Lamellen bestehende Lamellenanordnung für Gebäudefassaden, auskragende Vorsprünge an Gebäuden, verglaste Dächer und dergleichen, wobei die Lamellen über Halteelemente an der Gebäudestruktur befestigt sind.
  • Derartige Lamellenanordnungen sind aus der Praxis in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, insbesondere in verglasten Bereichen Abschattungen gegen die Sonneneinstrahlung vorzunehmen. Dabei werden in der Regel zunächst die Halteelemente an den vorgesehenen Stellen angebracht und anschließend die Lamellen selbst an den Halteelementen befestigt, was beispielsweise mittels Schraubverbindungen erfolgen kann.
  • Um eine Ausrichtung der Lamellenflächen entsprechend der örtlichen Gegebenheiten bzw. der Sonneinstrahlung vorzunehmen, müssen die Halteelemente beispielsweise gelenkig ausgebildet sein, um die Einstellung einer vorgesehenen Winkellage für die Lamelle vornehmen zu können. Eine derartige Ausgestaltung der Halteelemente ist technisch aufwendig und im übrigen verschleißanfällig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass mit einfachen Bauteilen sowohl eine einfache Montage der Lamelle als auch eine Einstellung der Winkelausrichtung der Lamellen leicht möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Lamellen vorzugsweise als Hohllamellen ausgebildet sind und an ihren endseitigen Stirnflächen mit Enddeckeln versehen sind, wobei die Enddeckel auf ihrer zur Lamelle weisenden Innenseite oder auf ihrer Außenseite mit wenigstens einem an der Deckelfläche angebrachten Anschlußteil versehen sind, und dass jedes Halteelement einen Haltearm aufweist, an dessen freiem Ende ein mit dem Anschlußteil kraft- oder formschlüssig in unterschiedlicher Drehstellung verbindbares Befestigungsglied angeordnet ist.
  • Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst im wesentlichen darin, dass die Befestigung der Lamellen allein über die Enddeckel erfolgt, so dass Bearbeitungen an der Lamelle selbst nicht erfoderlich sind. Die Verbindung mit dem Halteelement erfolgt also ausschließlich über die Enddeckel, die ihrerseits lediglich mit der Stirnfläche der Lamelle zu verbinden sind. Dies kann im einfachsten Fall über Rastverbindungen erfolgen; zusätzlich oder alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, hierfür Verschraubungen vorzusehen. Die Montage wird erheblich vereinfacht, da das Anschlußteil des Enddeckels lediglich mit dem Befestigungsglied des Halteelements verbunden werden muss, was aufgrund der kraft- bzw. formschlüssigen Ausbildung schnell und leicht vonstatten geht.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das bzw. die Anschlußteile symmetrisch zur Mitte des Enddeckels angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass an beiden Seiten der Lamelle der gleiche Enddeckel verwendet werden kann, was die Lagerhaltung erheblich vereinfacht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Anschlußteil von einem Außen- oder Innenzahnkranz und das Befestigungsglied von einem Innen- oder Außenzahnkranz gebildet sind. Durch diese Ausgestaltung besteht darüber hinaus die Möglichkeit, entsprechend der Zahnkranzteilung unterschiedliche Winkellagen der Lamelle bei der Montage einzustellen.
  • Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Anschlußteil von einem Außenzahnkranz und das Befestigungsglied von einer Gabelaufnahme gebildet sind, wobei die Gabelaufnahme mit wenigstens einem zum Eingriff in einen der Zähne bzw. der Verzahnung eingerichteten Sperrglied versehen ist. In besonders einfacher Ausgestaltung ist das Sperrglied hierbei von einer in einem Gewinde der Gabelaufnahme angeordneten Schraube gebildet.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform kann das Anschlußteil auch von einem Keilzapfen gebildet sein, der in eine Keilaufnahme am freien Ende des Haltearms einschiebbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Ausrichtung der Lamelle durch den Keilzapfen festgelegt; grundsätzlich können jedoch mehrere Keilzapfen in unterschiedlicher Winkellage am Enddeckel vorgesehen sein, so dass auch insoweit eine Einstellung der Winkellage möglich ist.
  • Die Zapfenaufnahme ist dabei zweckmäßigerweise mit einem Federbolzen versehen, der in eine Rastnut des Keilzapfens einrastet. Dies erleichtert die Montage insoweit, als der Keilzapfen über seine Keilfläche lediglich in die Zapfenaufnahme eingeschoben werden muss, in der dann zunächst der Federbolzen zurückgedrückt wird, bis er nach vollständigem Einschub in die Rastnut des Keilzapfens zurückfedert.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass der Endeckel mit einer randseitig verlaufenden Anlageleiste für die Lamelle versehen ist, wobei die Anlageleiste in dem für den Durchgriff des Haltearms vorgesehenen Bereich mit einer Freischneidung versehen ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
  • 1 ein Halteelement mit einem Enddeckel zur Befestigung an einer Lamelle,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des Enddeckels gemäß 1,
  • 3 eine alternative Ausgestaltung in der 1 entsprechender Darstellung,
  • 4 eine Alternative zum Gegenstand nach 3,
  • 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in der 1 entsprechender Darstellung,
  • 6 den Enddeckel gemäß 5 in perspektivischer Darstellung.
  • In der Zeichnung sind unterschiedliche Ausführungsformen eines Halteelements 1 sowie eines Enddeckels 2 für Lamellen dargestellt, die in nicht näher wiedergegebener weise vorzugsweise parallel zueinander angeordnete Lamellenanordnungen bilden, die zur Abschattung von Gebäudefassaden, auskragenden Vorsprüngen an Gebäuden, verglasten Dächern und dergleichen zum Einsatz kommen. Die Lamellen sind dabei vorzugsweise als Hohllamellen ausgebildet, besitzen also im Querschnitt eine Gestalt wie der beispielsweise in der 1 dargestellte Enddeckel 2, der stirnseitig an der Lamelle zu deren Befestigung angebracht wird.
  • Die Enddeckel 2 sind an ihrer zur Lamelle weisenden Innenseite oder – wie dies beispielhaft in 4 dargestellt ist – auf ihrer Außenseite wenigstens mit einem an der Deckelfläche ausgebildeten Anschlußteil 3 versehen, das der Befestigung am Halteelement 1 dient. Dazu ist das Halteelement 1 mit einem Haltearm 4 versehen, an dessen freiem Ende ein mit dem Anschlußteil 3 kraft- oder formschlüssig verbindbares Befestigungsglied 5 angeordnet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind insgesamt 3 Anschlußteile 3 vorgesehen, die symmetrisch zur Mitte des Enddeckels 2 angeordnet sind.
  • Weiter ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 das Anschlußteil von einem Außenzahnkranz 6 gebildet, während das Befestigungsglied 5 einen Innenzahnkranz aufweist. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Lamelle in unterschiedlicher Drehausrichtung zu montieren, wobei die möglichen Winkel von der Zahnkranzteilung bestimmt werden. Soweit – wie im Ausführungsbeispiel – mehrere Anschlußteile 3 vorgesehen sind, ergibt sich die Möglichkeit, die Lamelle in unterschiedlichem Abstand von der Gebäudefront anzubringen, indem wahlweise eines der vorgesehenen Anschlußteile 3 verwendet wird.
  • Bei dem in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Anschlußteil 3 aus einem Außenzahnkranz 6, während das Befestigungsglied 5 von einer Gabelaufnahme gebildet ist. Die Gabelaufnahme kann dabei in einem Teilbereich ihrerseits einen Innenzahnkranz aufweisen, der eine Fixierung des Enddeckels 2 und damit der Lamelle in der vorgesehenen Drehstellung ermöglicht. Zusätzlich empfiehlt es sich jedoch, dass in der Gabelaufnahme ein oder mehrere Sperrglieder 7 vorgesehen sind, die in einen der Zähne eingreifen und somit das Anschlußteil 3 in der Gabelaufnahme fixieren. Dies erfolgt in einfachster Weise durch eine in einem Gewinde der Gabelaufnahme angeordnete Schraube.
  • Gemäß einer weiteren, in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsform kann das Anschlußteil 3 auch von einem Keilzapfen 8 gebildet sein, der in eine Zapfenaufnahme 9 am freien Ende des Haltearms 4 einschiebbar ist. Um hier eine ausreichende Befestigung zu erreichen, ist die Zapfenaufnahme 9 mit einem Federbolzen 10 versehen, der in eine Rastnut 11 des Keilzapfens 8 einrastet, wenn der Keilzapfen 8 mit seiner Keilschräge in die Aufnahme eingeschoben wird.
  • Um auch hier eine Winkelverstellung zu ermöglichen, sind drei nebeneinander angeordnete Keilzapfen 8 vorgesehen, die untereinander eine unterschiedliche Winkellage einnehmen.
  • Schließlich ist allen Ausführungsformen gemeinsam, dass der Enddeckel 2 mit einer randseitig verlaufenden Anlageleiste 12 für die Lamelle versehen ist. Soweit das Anschlußteil 3 dabei auf der zur Lamelle weisenden Innenseite des Enddeckels 2 angeordnet ist, ist die Anlageleiste 12 in dem für den Durchgriff des Haltearms 4 vorgesehenen Bereich mit einer Freischneidung versehen, die insbesondere in den 2 und 6 gut sichtbar ist. Über diese Freischneidung erfolgt darüberhinaus ggf. eine Belüftung oder Entwässerung der Lamelle. Bei der in der 4 dargestellten Ausführungsvariante, bei der das Anschlußteil 3 an der Außenseite des Enddeckels 2 angeordnet ist, ist eine derartige Freischneidung hingegen nicht erforderlich.

Claims (8)

  1. Aus mehreren vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Lamellen bestehende Lamellenanordnung für Gebäudefassaden, auskragende Vorsprünge an Gebäuden, verglaste Dächer und dergleichen, wobei die Lamellen über Halteelemente (1) an der Gebäudestruktur befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen vorzugsweise als Hohllamellen ausgebildet sind und an ihren endseitigen Stirnflächen mit Enddeckeln (2) versehen sind, wobei die Enddeckel (2) auf ihrer zur Lamelle weisenden Innenseite oder auf ihrer Außenseite mit wenigstens einem an der Deckelfläche angebrachten Anschlußteil (3) versehen sind, und dass jedes Halteelement (1) einen Haltearm (4) aufweist, an dessen freiem Ende ein mit dem Anschlußteil (3) kraft- oder formschlüssig verbindbares Befestigungsglied (5) angeordnet ist.
  2. Lamellenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Anschlußteile (3) symmetrisch zur Mitte des Enddeckels (2) angeordnet sind.
  3. Lamellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlußteil (3) von einem Außen- oder Innenzahnkranz und das Befestigungsglied (5) von einem Innen- oder Außenzahnkranz gebildet sind.
  4. Lamellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlußteil (3) von einem Außenzahnkranz und das Befestigungsglied (5) von einer Gabelaufnahme gebildet sind, wobei die Gabelaufnahme mit wenigstens einem zum Eingriff in einen der Zähne bzw. die Verzahnung eingerichteten Sperrglied (7) versehen ist.
  5. Lamellenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (7) von einer Schraube gebildet ist.
  6. Lamellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlußteil (3) von einem Keilzapfen (8) gebildet ist, der in eine Zapfenaufnahme (9) am freien Ende des Haltearms (4) einschiebbar ist.
  7. Lamellenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (9) mit einem Federbolzen (10) versehen ist, der in eine Rastnut (11) des Keilzapfens (8) einrastet.
  8. Lamellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Enddeckel (2) mit einer randseitig verlaufenden Anlageleiste (12) für die Lamelle versehen ist, wobei die Anlageleiste (12) in dem für den Durchgriff des Haltearms (4) vorgesehenen Bereich mit einer Freischneidung versehen ist.
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