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Die
Erfindung betrifft ein Polster für
einen Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Ein
derartiges Polster ist beispielsweise aus der
DE 199 20 062 C2 als bekannt
zu entnehmen, bei der eine Polsterschichtanordnung eine auf einem Polsterträger ruhende
Schaumstoffschicht, eine darüber
angeordnete luftführende
Polsterschicht und eine wiederum darüber angeordnete feuchtigkeitsdurchlässige Deckschicht
in Form eines offenporigen Schaumstoffs umfasst. Zur Sitzbelüftung ist
innerhalb der unteren Schaumstoffschicht ein Lüfter angeordnet, dessen Luftstrom über einen
Lufteintritt in die luftführende
Polsterschicht gelangt. Der aus einer relativ kühle und trockene Luftstrom
nimmt dabei im Verlauf seines Weges durch die luftführende Polsterschicht
Körperfeuchte
des Sitzinsassen auf, welche über
einen die Polsterschichtanordnung abdeckenden Polsterbezug bzw. über die
darunter angeordnete Deckschicht aus offenporigem Schaumstoff bis
in den Bereich der luftführenden
Polsterschicht gelangen kann. Nach dem Durchströmen der luftführenden Polsterschicht
tritt der die Körperfeuchte
transportierende Luftstrom über
einen Luftaustritt am vorderen und hinteren Ende der luftführenden
Polsterschicht bzw. des Polsters selbst aus. Hierzu sind zwischen dem Polsterbezug
und der unteren Schaumstoffschicht Öffnungen vorgesehen.
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Demgemäß muss der über den
Lüfter
erzeugte Luftstrom im vorliegenden Fall eine relativ große Strecke
innerhalb der luftführenden
Polsterschicht zurücklegen,
bis er entweder am vorderen oder hinteren Ende des Polsters austreten
kann. Daher muss im Bereich der unteren Schaumstoffschicht zumindest
ein Lüfter
vorgesehen sein, der eine Zirkulation des die luftführende Polsterschicht
durchströmenden
Luftstroms gewährleistet
bzw. unterstützt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Polster für einen
Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher
ein verbesserter Luftstrom innerhalb der luftführenden Polsterschicht geschaffen
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Polster mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen beschrieben.
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Bei
dem Polster nach der Erfindung ist wenigstens eine Luftaustrittsöffnung unmittelbar
innerhalb des Polsterbezugs angeordnet. Mit anderen Worten ist also
zumindest eine Luftaustrittsöffnung
in unmittelbarer Körpernähe zum Sitzinsassen
positioniert, so dass durchströmende
Luft die luftführende Polsterschicht
bedeutend früher
verlassen kann. Bevorzugte Positionen für die Anordnung der wenigstens
einen Luftaustrittsöffnung
innerhalb des Polsterbezugs sind beispielsweise ein vorderer mittlerer
Bereich eines Sitzspiegels eines Sitzpolsters, ein oberer mittlerer
Bereich eines Sitzspiegels eines Rückenlehnenpolsters oder ein Eckbereich
der Seitenwange des Polsters zwischen einer oberen Deckseite und einer
seitlichen Stirnseite des Polsters. Diese Positionen werden erfahrungsgemäß nicht
durch den Sitzinsassen abgedeckt, so dass eine konstante Luftzirkulation
möglich
ist. Der in die luftführende
Polsterschicht einströmende
Luftstrom kann dabei im Bereich des Sitzinsassen die über den
Polsterbezug in Richtung der luftführenden Polsterschicht gelangende
Körperfeuchte
aufnehmen und in einem relativ kurzen Weg über die innerhalb des Polsterbezugs angeordnete
wenigstens eine Luftaustrittsöffnung abtransportieren.
Insgesamt kann somit eine sehr intensive Zirkulation von Luft innerhalb
der luftführenden
Polsterschicht beschaffen werden, bei der entsprechend viel mit
Körperfeuchte
gesättigte
Luft über die
Luftaustrittsöffnung
innerhalb des Polsterbezugs abströmt und Frischluft über den
Lufteintritt nachströmt.
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Des
Weiteren hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, die wenigstens
eine Luftaustrittsöffnung
in einem vorderen mittleren Bereich des Sitzspiegels eines Sitzpolsters
anzuordnen. Dieser normalerweise sich zwischen den Oberschenkel
bzw. Knien des Sitzinsassen befindende Bereich hatte den Vorteil, äußerst selten
vom Sitzinsassen überdeckt
zu werden. Somit kann eine Zirkulation der Luft innerhalb der luftführenden
Polsterschicht besonders sicher gewährleistet werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich zudem als vorteilhaft
gezeigt, im Bereich der Seitenwangen sowohl eines Sitzpolsters wie
auch eines Rückenlehnenpolsters
anzuordnen, da erfahrungsgemäß auch in
diesem Bereich – und
insbesondere in einem Eckbereich zwischen einer vorderen Deckseite
und einer Stirnseite des Polsters – keine Gefahr der Überdeckung
der Luftaustrittsöffnung durch
den Sitzinsassen gegeben ist.
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Soll
ein Rückenlehnenpolster
geschaffen werden, so hat es sich als vorteilhaft gezeigt, die wenigstens
eine Luftaustrittsöffnung
in einem oberen mittleren Bereich eines Sitzspiegels des Rückenlehnenpolsters
anzuordnen. Dieser Bereich oberhalb der Schultern wird üblicherweise
ebenfalls nicht vom Sitzinsassen verdeckt, so dass auch hier eine
Zirkulation der Luft innerhalb der luftführenden Polsterschicht zuverlässig gewährleistet
werden kann.
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Sind
innerhalb des Polsterbezugs eine Mehrzahl von Perforationsöffnungen
vorgesehen, so kann insgesamt eine Anordnung von Luftaustrittsöffnungen
geschaffen werden, welche sich unauffällig in das Gesamtbild des
Sitzbezugs einfügen
lässt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat sich eine Deckschicht als
vorteilhaft gezeigt, welche zwischen der luftführenden Polsterschicht und
dem Polsterbezug angeordnet ist. Diese Deckschicht ist offenporig
und feuchtigkeitsdurchlässig
ausgestaltet, so dass Körperfeuchte
des Sitzinsassen über
den Polsterbezug und die Deckschicht in Richtung der luftführenden
Polsterschicht gelangen kann, wo sie von dem relativ trockenen und
kalten, innerhalb der luftführenden
Polsterschicht zirkulierenden Luftstrom absorbiert und außerhalb
des Polsters befördert
wird. Innerhalb der Deckschicht können beispielsweise auf einfache
Weise die Leitungen einer Widerstands-Sitzheizung integriert werden.
Darüber
hinaus kann durch die Deckschicht die luftführende Polsterschicht, welche
beispielsweise aus einem sogenannten Abstandsgewirke oder aus Gummihaar gestaltet
und dementsprechend steif ist, abgepolstert werden. Damit die mit
Körperfeuchte
versetzte Luft aus der luftführenden
Polsterschicht gelangen kann, ist die Deckschicht zumindest bereichsweise
aus einem stark luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Material gestaltet oder
aber sie weist entsprechende Durchgangsöffnungen auf.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, den Lufteintritt unterhalb des Luftaustritts anzuordnen.
Hierdurch kann ein Kamineffekt erzielt werden, so dass beispielsweise
an der Unterseite des Polsters einströmende Frischluft nach Durchströmen der
luftführenden
Polsterschicht alleine aufgrund ihrer Erwärmung durch die Körperfeuchte
in Richtung des darüber
angeordneten Luftaustritts strömt.
Werden – wie
erfindungsgemäß vorgesehen – die Strömungswege
innerhalb der luftführenden
Polsterschicht verkürzt,
so lässt sich
dieser Kamineffekt besonders gut realisieren. Im Ergebnis ist es
somit möglich,
eine Sitzbelüftung ohne
den Einsatz von zusätzlichen
Lüftern
zu betreiben. Auch beim Einsatz von zusätzlichen Lüftern ist jedoch in jedem Fall
ein gut zirkulierender Luftstrom gewährleistet.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, den Lufteintritt gegenüber dem
Luftaustritt versetzt anzuordnen. Hierdurch wird eine Durchströmung der luftführenden
Polsterschicht zur Aufnahme von Körperfeuchte des Sitzinsassen
erreicht, bei welcher ein direkter Übertritt der Frischluft vom
Lufteintritt zum Luftaustritt hin unmöglich ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1a, 1b eine
schematische Draufsicht bzw. eine schematische Seitenansicht auf
ein Sitzpolster eines Fahrzeugssitzes, wobei eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen
in einem mittleren vorderen Bereich eines Sitzspiegels (1a)
bzw. in einem Eckbereich zwischen einer vorderen Deckseite und einer
seitlichen Stirnseite (1b) des Sitzpolsters vorgesehen
sind, über
welche ein Luftstrom aus dem Sitzpolster entweichen kann;
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2 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1, wobei eine luftführende Polsterschicht vorgesehen
ist, in welche Luft über eine
Mehrzahl von Lufteintrittsöffnungen
eintreten und über
eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen austreten
kann; und in
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3 eine
schematische Vorderansicht auf ein Rückenlehnenpolster, bei dem
ein oberer mittlerer Bereich eines Sitzspiegels eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen
aufweist.
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In
den 1a und 1b ist
in schematischer Draufsicht bzw. in schematischer Seitenansicht ein
Sitzpolster dargestellt, das im Wesentlichen einen zentral angeordneten
Sitzspiegel 10 und zwei seitlich davon verlaufende Seitenwangen 12 umfasst.
Der Sitzspiegel 10 und die Seitenwangen 12 sind
dabei über
Heftnähte 14 voneinander
unterteilt. Eine weitere Heftnaht 16 teilt einen hinteren
Sitzspiegelbereich 18 vom Sitzspiegel 10 ab. In
einem vorderen mittleren Endbereich des Sitzspiegels 10 sind
eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen 20 einer
im weiteren unter Zusammenschau mit 2 noch näher erläuterten
luftführenden
Polsterschicht 32 vorgesehen.
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Weitere
Luftaustrittsöffnungen 20 können – wie aus 1b ersichtlich – in einem
Eckbereich 26 zwischen einer oberen bzw. vorderen Deckseite 22 und
einer außenseitigen
Stirnseite 24 der Seitenwange 12 – vorzugsweise
als Perforationsöffnungen
ausgebildet – vorgesehen
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Luftaustrittsöffnungen 20 somit
auch über
die annähernd
gesamte Länge
des Eckbereichs 26.
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2 zeigt
in einer schematischen Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1a den
Aufbau des Polsters. Ein auf einem nicht dargestellten Sitzuntergestell
abgestützter
Sitzpolsterträger 28 trägt oberseitig
eine untere Polsterschicht 30, welche beispielsweise aus
einem nicht luftdurchlässigen Schaumstoff
oder aber aus einem luftdurchlässigen Gummihaar-Verbund
oder dergleichen bestehen kann. Der Sitzpolsterträger 28 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall. Oberhalb der unteren Polsterschicht 30 ist
die luftführende
Polsterschicht 32 vorgesehen, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Abstandsgewirke ausgebildet ist. Die luftführende Polsterschicht 32 wird
von einer Deckschicht 34 überdeckt, die hier aus einem
offenporigen, sogenannten retikulierten Schaumstoff besteht. Innerhalb
der Deckschicht 34 können
zudem Leitungen einer hier nicht erkennbaren Sitzheizung verlegt
sein. Die untere Polsterschicht 30, die luftführende Polsterschicht 32 und
die Deckschicht 34 bilden insgesamt eine Polsterschichtanordnung 36, welche
durch einen Polsterbezug 38 beispielsweise aus Leder oder
einem Textil überdeckt
ist.
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Zur
Sitzbelüftung
ist ein Lufteintritt 40 mit einer Mehrzahl von innerhalb
der unteren Polsterschicht 30 eingebrachten Lufteintrittskanälen 42 vorgesehen, über welche
die luftführende
Polsterschicht 32 mit Frischluft versorgt wird.
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In Überdeckung
mit den Lufteintrittskanälen 42 innerhalb
der unteren Polsterschicht 30 sind innerhalb des Sitzpolsterträgers 28 Lufteintrittsöffnungen 44 ausgenommen.
Die über
die Lufteintrittskanäle 42 in
die luftführende
Polsterschicht 32 hingelangende Luft kann über einen
Luftaustritt 46 aus dieser ausströmen, wobei der Luftaustritt 46 aus
einer Mehrzahl von innerhalb der Deckschicht 34 eingebrachten Luftaustrittskanälen 48 besteht.
Die Luftaustrittskanäle 48 münden dabei
an den Luftaustrittsöffnungen 20 innerhalb
des Polsterbezugs 38.
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Die
Sitzbelüftung
funktioniert dabei folgendermaßen:
Aus
dem Bereich unterhalb des Sitzpolsterträgers 28 strömt relativ
kühle und
trockene Luft über
die Lufteintrittsöffnungen 44 und
die Lufteintrittskanäle 42 in die
luftführende
Polsterschicht 32 ein. Körperfeuchte vom Sitzinsassen,
welche über
den Polsterbezug 38 und die feuchtigkeitsdurchlässige, offenporige
Deckschicht 34 hindurch in die luftführende Polsterschicht 32 gelangt,
wird von der relativ trockenen und kalten Luft absorbiert. Hierdurch
steigt sowohl der Feuchtigkeitsgrad wie auch die Temperatur im Bereich
der luftführenden
Polsterschicht 32, welche unmittelbar unterhalb des Sitzinsassen
angeordnet ist, an. Die nunmehr erwärmte und feuchte Luft, welche
anhand der physikalischen Grundgesetze nach oben abzuströmen bestrebt
ist, gelangt dabei in Richtung des höher gelegenen Luftaustritts 46 mit
dem Luftaustrittskanälen 48. Über die
Luftaustrittskanäle 48 bzw. die
Luftaustrittsöffnungen 20 an
der Deckseite 22 des Polsters bzw. des Sitzspiegels 10 gelangt
dann die feuchte und relativ warme Luft aus dem Sitzpolster heraus.
Mit anderen Worten macht man sich beim erfindungsgemäßen Polster
den sogenannten Kamineffekt zunutze, bei dem relativ kalte Luft – welche
beispielsweise erfahrungsgemäß in einem
Bereich nahe des Wagenbodens in einer Fahrgastzelle eines Kraftwagens
vorherrscht – von
warmer und feuchter Luft angesaugt wird, welche ihrerseits im Bereich
der luftführenden
Polsterschicht 32 durch die Körperfeuchte des Sitzinsassen
erwärmt
worden ist und in Richtung des höher
gelegenen Luftaustritts 46 abzuströmen bestrebt ist. Hierdurch
wird bereits ohne Lüfter
eine hinreichende Zirkulation erreicht, um die vom Sitzinsassen
abgesonderte Körperfeuchte
zuverlässig
abtransportieren zu können.
Ist der Polsterbezug 38 aus Leder ausgebildet, so kann
dieses mit Perforierungen versehen sein, welche das Einströmen der Körperfeuchte
in die Deckschicht 34 bzw. die luftführende Polsterschicht 32 erleichtern.
Ist der Polsterbezug 38 hingegen aus einem Textil gestaltet,
ist eine derartige Perforierung im Normalfall nicht notwendig.
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Der
oben beschriebene Kamineffekt wird nicht nur dadurch bestimmt, dass
der Luftaustritt 46 oberhalb des Lufteintritts 40 liegt,
sondern vielmehr auch durch die Länge, über welche der Luftstrom die luftführende Polsterschicht 32 durchströmen muss. Diese
Länge sollte
relativ gering sein. Aus diesem Grund ist der Luftaustritt 40 in
unmittelbarer Körpernähe so angeordnet,
dass die Luftaustrittsöffnungen 20 normalerweise
nicht vom Sitzinsassen abgedeckt werden. Daher sind die Luftaustrittsöffnungen 20 beispielsweise
in einem vorderen mittleren Bereich des Sitzspiegels 10 – zwischen
den Oberschenkeln und Knien des Sitzinsassen – oder im Eckbereich zwischen
der Deckseite 22 und der außenseitigen Stirnseite 24 der
Seitenwange 12 angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet,
dass der Luftstrom zwar den gesamten Bereich der luftführenden
Polsterschicht 32 unterhalb des Sitzinsassen durchströmt, dass
dieser jedoch relativ nahe zum Sitzinsassen im Anschluss daran austritt.
Mit anderen Worten wird die Verweildauer des Luftstroms innerhalb
der luftführenden Polsterschicht 32 gegenüber dem
bislang bekannten Stand der Technik reduziert bzw. minimiert. Hierdurch
wird ein relativ starker Luftstrom innerhalb der luftführenden
Polsterschicht 32 und demgemäß auch ein sehr guter Abtransport
der Körperfeuchte
erreicht.
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Wie
außerdem
aus 2 erkennbar ist, sind die Lufteintrittskanäle 42 des
Lufteintritts 40 gegenüber
den Luftaustrittskanälen 48 des
Luftaustritts 46 versetzt angeordnet. Hierdurch soll vermieden
werden, dass Luft unmittelbar vom Lufteintritt 40 zum Luftaustritt 46 überströmt.
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Alternativ
zu den Luftaustrittskanälen 48 könnte die
Deckschicht 34 zumindest im Bereich des Luftaustritts 40 aus
einem stark luft- bzw. feuchtigkeitsdurchlässigen Material gestaltet sein.
In diesem Fall würde
die feuchte und warme Luft aus der luftführenden Polsterschicht 32 dann
nicht über
die Luftaustrittskanäle 48,
sondern vielmehr über
einen beispielsweise offenporigen Schaumstoff austreten. Gegebenenfalls
können
dabei die Luftaustrittsöffnungen 20 auch
von einem entsprechend grobmaschigen Polsterbezug 38 aus
einem Textil gebildet werden. In jedem Fall sollte jedoch die Durchströmung der
luftführenden
Polsterschicht 32 unterhalb des Sitzinsassen gewährleistet
werden. Es ist klar, dass auch die untere Polsterschicht 30 gegebenenfalls
als luftführende
Polsterschicht ausgebildet sein kann.
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Schließlich ist
in 3 ein Rückenlehnenpolster
eines Fahrzeugssitzes dargestellt, welches im Wesentlichen identisch
zu dem Sitzpolster gestaltet ist. Auch das vorliegende Rückenlehnenpolster umfasst
einen Spiegelbereich 10, der von Seitenwangen 12 eingefasst
ist. An der Oberseite des Rückenlehnenpolsters
ist eine Kopfstütze 50 erkennbar.
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Darüber hinaus
sind im oberen mittleren Bereich des Sitzspiegels 10 eine
Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen 20 eines
Luftaustritts 46 vorgesehen, welche in ihrer Gestaltung
denjenigen von 2 entsprechen. In einem unteren
Bereich des Sitzspiegels 10 ist auf der Rückseite
des Rückenlehnenpolsters der
in 3 lediglich gestrichelt angedeutete Lufteintritt 40 erkennbar,
der ebenfalls eine Mehrzahl von im Wesentlichen entsprechend 2 gestalteten
Lufteintrittsöffnungen 44 umfasst.
Auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist somit der Kamineffekt sichergestellt, bei welchem die relativ
trockene und kalte Frischluft im Bereich des Lufteintritts 40 in
die luftführende
Polsterschicht 32 einströmt, dann im Verlauf ihres Weges
zum Luftaustritt 46 Körperfeuchte
aufnimmt und entsprechend erwärmt
wird, und schließlich über die
Luftaustrittsöffnungen 20 das
Rückenlehnenpolster
wieder verlässt.
Weiter ist ersichtlich, dass die Luftaustrittsöffnungen 20 in einem
Bereich oberhalb der Schultern des Sitzinsassen angeordnet sind,
so dass diese im Normalfall nicht vom Sitzinsassen abgedeckt werden.