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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antennenvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und betrifft eine Antennenvorrichtung mit einer Schlitzantennen-Konstruktion;
im Spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung eine kompakte
Antennenvorrichtung mit zirkularpolarisierter Wellenabstrahlung.
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Als
zirkularpolarisierte Antenne mit Schlitzantennen-Konstruktion ist
im einschlägigen
Stand der Technik eine Antennenvorrichtung vorgeschlagen worden,
die eine an zwei Stellen vorhandene Energieeinspeisungsausbildung
aufweist, bei der ein Paar Strahlungsschlitze, die die gleiche Länge aufweisen
und rechtwinklig zueinander verlaufen, durch Einspeisen von Energie
in jeden der Strahlungsschlitze angeregt wird und von den Strahlungsschlitzen
abgestrahlte elektrische Wellen um 90° voneinander phasenverschieden
sind. Ein Problem besteht jedoch dahingehend, dass bei der geschilderten
Antennenvorrichtung mit der an zwei Stellen vorhandenen Energieeinspeisungsausbildung,
die eine Phasendifferenzschaltung mit einer Phasendifferenz von 90° oder dergleichen
benötigt,
eine komplexe Schaltungskonfiguration erforderlich ist.
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In
jüngerer
Zeit ist eine Antennenvorrichtung vorgeschlagen worden, die eine
an einer einzigen Stelle vorhandene Energieeinspeisungsausbildung aufweist,
bei der ein L-förmiger
Strahlungsschlitz, der durch Verbinden der jeweiligen einen Enden
eines ersten und eines zweiten, räumlich rechtwinklig zueinander
ange- ordneten Schlitzteils gebildet ist, in einer Leiterplatte
ausgebildet ist und Energie zu einer vorbestimmten Stelle in der
Nähe eines
Rands des Strahlungsschlitzes zugeführt wird, so dass von den beiden
Schlitzteilen abgestrahlte elektrische Wellen um 90° phasenverschieden
sind (siehe z.B. JP-A-2004-194218 (Seite 6, 7)).
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Die
vorstehend genannte herkömmliche
Antennenvorrichtung hat einen Vorteil dahingehend, dass sie nur
eine einfache Schaltungskonfiguration benötigt, da sie die nur an einer
Stelle vorhandene Energieeinspeisungsausbildung verwendet. Wenn jedoch
die Wellenlänge
der elektrischen Welle λ ist, ist
die Länge
eines jeden von dem ersten und dem zweiten Schlitzteil ca. λ/2, so dass
die eine Seite einer mit einem L-förmigen Strahlungsschlitz versehenen
Leiterplatte eine Länge
von mehr als λ/2
aufweisen sollte. Wenn eine Betriebsfrequenz z.B. 2,4 GHz beträgt, benötigt die
Antennenvorrichtung somit eine Leiterplatte mit einem L-förmigen Strahlungsschlitz, wobei
die eine Seite eine Länge
von mehr als 6 cm aufweisen muss, so dass es schwierig ist, die
Größe der Antennenvorrichtung
zu reduzieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der geschilderten Nachteile
des Standes der Technik erfolgt, und eine Aufgabe der Erfindung
besteht in der Schaffung einer kompakteren zirkularpolarisierten Schlitzantennenvorrichtung
mit einer an einer einzigen Stelle vorhandenen Energieeinspeisungsausbildung.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs
1.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung eine Antennenvorrichtung
mit einem Strahlungsschlitz, der in einem Leiterelement ausgebildet
ist und Folgendes aufweist: Ein Hauptschlitzteil, das gerade verläuft und
eine Energieeinspeisungseinrichtung in der Nähe von seinem einen Ende aufweist;
ein erstes und ein zweites Zweigschlitzteil, die gerade ausgebildet
sind und unter Zwischenanordnung des Hauptschlitzteils beidseits
von diesem angeordnet sind, wobei das erste Zweigschlitzteil mit
dem anderen Ende des Hauptschlitzteils verbunden ist und das zweite
Zweigschlitzteil mit einem Bereich in der Nähe des genannten anderen Endes
des Hauptschlitzteils verbunden ist, wobei eine Polarisierungsebene
einer von dem Hauptschlitzteil und dem ersten Zweigschlitzteil abgestrahlten
Welle orthogonal zu einer Polarisierungsebene einer von dem Hauptschlitzteil
und dem zweiten Zweigschlitzteil abgestrahlten elektrischen Welle
ist und wobei die Länge
und die relative Position jedes Schlitzteils derart gewählt sind,
dass die beiden elektrischen Wellen um 90° voneinander phasenverschieden
sind.
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Der
Strahlungsschlitz der Antennenvorrichtung mit dieser Konfiguration
kann als eine Kombination aus einem ersten V-förmigen Schlitz, der durch das
Hauptschlitzteil und das erste Zweigschlitzteil gebildet ist, und
einem zweiten V-förmigen
Schlitz, der durch das Hauptschlitzteil und das zweite Zweigschlitzteil
gebildet ist, betrachtet werden. Ferner sind die Polarisierungsebene
einer von dem ersten V-förmigen
Schlitz abgestrahlten elektrischen Welle sowie die Polarisierungsebene
einer von dem zweiten V-förmigen
Schlitz abgestrahlten elektrischen Welle zueinander orthogonal,
und die beiden elektrischen Wellen sind um 90° voneinander phasenverschieden.
Wenn die Amplituden der beiden elektrischen Wellen gleich gewählt sind,
ist es somit möglich,
eine zirkularpolarisierte Welle mit hoher Achsenverhältnis-Leistungsfähigkeit
abzustrahlen. Das heißt,
die Antennenvorrichtung kann als zirkularpolarisierte Schlitzantenne
mit einer an einer einzigen Stelle vorhandenen Energieeinspeisungsausbildung
wirken, wobei sie gleichzeitig eine einfache Konfiguration aufweist.
Wenn die Antennenvorrichtung eine elektrische Welle mit einer Wellenlänge λ abstrahlt,
ist somit die Summe aus der Länge
des Hauptschlitzteils sowie der Länge des ersten Zweigschlitzteils
(oder des zweiten Zweigschlitzteils) vorzugsweise auf einen Wert
von ca. λ/2
gesetzt. Da der Strahlungsschlitz in einem klein dimensionierten
Leiterelement ausgebildet werden kann, dessen eine Seite viel kürzer ist
als λ/2,
lässt sich
somit die Größe der Antennenvorrichtung
insgesamt vermindern.
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Wenn
bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration die Länge des
zweiten Zweigschlitzteils kürzer
ist als die des ersten Zweigschlitzteils, wird die Länge des
zweiten V-förmigen
Schlitzes etwas kürzer
als die des ersten V-förmigen
Schlitzes, so dass sich eine Phasendifferenz von 90° ergibt.
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Wenn
bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration ein Winkel zwischen
dem Hauptschlitzteil und dem ersten Zweigschlitzteil ca. 45° beträgt und ein
Winkel zwischen dem Hauptschlitzteil und dem zweiten Zweigschlitzteil
ca. 45° beträgt, beträgt ein Winkel
zwischen dem ersten Zweigschlitzteil und dem zweiten Zweigschlitzteil,
die unter Zwischenanordnung des Hauptschlitzteils auf beiden Seiten
von diesem vorgesehen sind, ca. 90°. Auf diese Weise lassen sich
die Schlitzteile in kompakter Weise anordnen. Wenn in diesem Fall
das Leiterelement in der Draufsicht eine im Wesentlichen quadratische äußere Formgebung
aufweist, kann das Hauptschlitzteil entlang von einer diagonalen
Linie dies Quadrats gebildet werden. Da das erste und das zweite
Zweigschlitzteil somit entlang von zwei benachbarten Seiten des
Quadrats vorgesehen werden können,
lässt sich
eine kompakte Antennenvorrichtung erzielen, die einen guten Gruppenfaktor
bzw. eine gute Gruppencharakteristik aufweist.
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Ferner
kann bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration das Leiterelement
aus einer Metallplatte oder einer Metallfolie gebildet sein. Wenn das
Leiterelement durch eine Metallplatte gebildet ist, lässt sich
eine Antennenvorrichtung lediglich aus Metallblech herstellen. Damit
lassen sich die Herstellungskosten in signifikanter Weise reduzieren.
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Wenn
bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration das Leiterelement
durch eine auf einem dielektrischen Substrat gebildete Metallfolie
gebildet ist, lässt
sich ferner die Größe der Vorrichtung insgesamt
aufgrund des Wellenlängen-Reduzierungseffekts
durch das dielektrische Substrat reduzieren.
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Die
erfindungsgemäße Antennenvorrichtung kann
als zirkularpolarisierte Schlitzantenne mit einer nur an einer Stelle
vorhandenen Energieeinspeisungsausbildung wirken, wobei die Vorrichtung
eine einfache Konfiguration aufweist, da die Länge und die relative Position
jedes Schlitzteils des in dem Leiterelement vorgesehenen Strahlungsschlitzes
in geeigneter Weise derart gewählt
sind, dass die Polarisierungsebene einer von dem Hauptschlitzteil
und dem ersten Zweigschlitzteil abgestrahlten elektrischen Welle
sowie die Polarisierungsebene einer von dem Hauptschlitzteil und
dem zweiten Zweigschlitzteil abgestrahlten elektrischen Welle zueinander
orthogonal sind und die beiden elektrischen Wellen um 90° voneinander
phasenverschieden sind. Darüber hinaus
ist die Antennenvorrichtung vorzugsweise derart konfiguriert, dass
die Summe aus der Länge des
Hauptschlitzteils und der Länge
des ersten Zweigschlitzteils (oder des zweiten Zweigschlitzteils) derart
gewählt
ist, dass diese in etwa die Hälfte
der Wellenlänge
der elektrischen Welle beträgt.
Da der Strahlungsschlitz somit in einem klein dimensionierten Leiterelement
ausgebildet sein kann, lässt
sich die Größe der Antennenvorrichtung
reduzieren.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Antennenvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf die Antennenvorrichtung;
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3 ein
Kennliniendiagramm zur Erläuterung
der Reflexionsdämpfung
der Antennenvorrichtung;
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4 ein Kennliniendiagramm zur Erläuterung
eines Strahlungsmusters der Antennenvorrichtung;
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5 eine
Draufsicht auf eine Antennenvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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6 ein
Kennliniendiagramm zur Erläuterung
eines Achsenverhältnismusters
der Antennenvorrichtung; und
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7 eine
Draufsicht auf eine Antennenvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt
eine Perspektivansicht einer Antennenvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 2 zeigt eine Draufsicht auf
die Antennenvorrichtung. 3 zeigt eine Kennliniendarstellung
zur Erläuterung
der Reflexionsdämpfung
der Antennenvorrichtung. 4 zeigt eine
Kennliniendarstellung zur Erläuterung
eines Strahlungsmusters der Antennenvorrichtung.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Antennenvorrichtung
beinhaltet ein kastenförmiges
Metallgehäuse 1,
dessen obere Platte aus einer quadratischen Metallplatte 2 gebildet
ist, einen Strahlungsschlitz 3, der in der Metallplatte 2 gebildet ist,
eine Energieeinspeiseleitung 4 und eine Erdungsleitung 5,
die sich von einer Energieeinspeisestelle des Strahlungsschlitzes 3 nach
unten erstrecken. Der Strahlungsschlitz 3 ist derart konfiguriert,
dass sich drei Schlitzteile 6, 7 und 8 in
geradliniger Weise erstrecken und miteinander verbunden sind.
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Das
Metallgehäuse 1 ist
durch Pressen von Metallblech gebildet. Das Metallgehäuse 1 ist
kastenförmig
ausgebildet, indem von jeder Seite der Metallplatte 2 vier
abgelängte
Seitenbereiche 1a nach unten gebogen sind. Das Metallgehäuse 1 ist
auf einer Schaltungsplatte (nicht gezeigt) angeordnet, die eine Hochfrequenz-Schaltung,
wie z.B. eine Energiespeiseschaltung beinhaltet.
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Der
Strahlungsschlitz 3 ist durch Durchstanzen der Metallplatte 2 mit
einer vorbestimmten Formgebung gebildet. Der Strahlungsschlitz 3 beinhaltet ein
Hauptschlitzteil 6, das entlang einer diagonalen Linie
der Metallplatte 2 ausgebildet ist, sowie ein erstes und
ein zweites Zweigschlitzteil 7 und 8, die unter Zwischenanordnung
des Hauptschlitzteils 6 beidseits von diesem angeordnet
sind und sich entlang von zwei benachbarten Seiten der Metallplatte 2 erstrecken.
Die Energieeinspeiseleitung 4 und die Erdungsleitung 5 sind
in der Nähe
des einen Endes des Hauptschlitzteils 6 vorgesehen. Der
Bereich in der Nähe
des anderen Endes des Hauptschlitzteils 6 ist mit dem einen
Ende des ersten Zweigschlitzteils 7 verbunden. Ein Winkel
zwischen den beiden Schlitzteilen 6 und 7 ist
mit 45° gewählt. Ferner
ist das genannte andere Ende des Hauptschlitzteils 6 mit
dem einen Ende des zweiten Zweigschlitzteils 8 verbunden.
Ein Winkel zwischen den beiden Schlitzteilen 6 und 8 ist
ebenfalls mit 45° gewählt. Die
Länge des Hauptschlitzteils 6 ist
in etwa gleich dem ca. √2-Fachen
der Länge
des ersten Zweigschlitzteils 7. Die Länge des zweiten Zweigschlitzteils 8 ist
gleich oder etwas kürzer
als die Länge
des ersten Zweigschlitzteils 7. Somit ist auch die Länge eines
ersten V-förmigen
Schlitzes, der durch das Hauptschlitzteil 6 und das erste
Zweigschlitzteil 7 gebildet ist, etwas verschieden von
der Länge
eines zweiten V-förmigen Schlitzes,
der durch das Hauptschlitzteil 6 und das zweite Zweigschlitzteil 8 gebildet
ist. Der Längenunterschied
ist jedoch nicht so groß,
und die Länge
des V-förmigen
Schlitzes ist auf etwa die Hälfte
einer Wellenlänge λ der abgestrahlten
elektrischen Welle eingestellt.
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Der
Strahlungsschlitz 3 kann als eine Kombination aus dem ersten
V-förmigen
Schlitz, der durch die Schlitzteile 6 und 7 gebildet
ist, sowie aus dem zweiten V-förmigen Schlitz
betrachtet werden, der durch die Schlitzteile 6 und 8 gebildet
ist. Die Länge, die
relative Position und die Energieeinspeiseposition jedes Schlitzteils 6, 7 und 8 sind
in geeigneter Weise derart gewählt,
dass die in 2 in Vektoren dargestellten
elektrischen Felder bei Anregung der Schlitzteile erzeugt werden.
Das heißt,
in 2 stellt ein Symbol Ea ein in dem Hauptschlitzteil 6 erzeugtes
elektrisches Feld dar, Eb stellt ein in dem ersten Zweigschlitzteil 7 erzeugtes
elektrisches Feld dar, und Ec stellt ein in dem zweiten Zweigschlitzteil 8 erzeugtes
elektrisches Feld dar. Ein zusammengesetzter Vektor aus Ea/2 und
Eb wird zu einem elektrischen Feld E1 des ersten V-förmigen Schlitzes,
und ein zusammengesetzter Vektor aus Ea/2 und Ec wird zu einem elektrischen
Feld E2 des zweiten V-förmigen
Schlitzes. Wie in 2 gezeigt ist, sind die elektrischen
Felder E1 und E2 in ihrer Richtung orthogonal zueinander und in
ihrer Größe einander
nahezu gleich. Da der erste V-förmige
Schlitz und der zweite V-förmige
Schlitz in ihrer Länge
voneinander verschieden sind, sind ferner die elektrischen Felder
E1 und E2 voneinander phasenverschieden. Die Länge jedes V-förmigen Schlitzes
ist jedoch derart, dass die Phasendifferenz 90° beträgt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, handelt es sich bei der Energieeinspeiseleitung 4 und
der Erdungsleitung 5 um Metallstücke, die durch nach unten Biegen von
länglichen
Teilen der Metallplatte 2 von zwei Bereichen in der Nähe des einen
Endes des Hauptschlitzteils 6 gebildet sind. Die unteren
Bereiche der länglichen
Teile sind mit der Schaltungsplatte verlötet. Das heißt, der
untere Bereich der Energieeinspeiseleitung 4 ist mit der
Energiespeiseschaltung verbunden, und der untere Bereich der Erdungsleitung 5 ist
mit Masse verbunden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Antennenvorrichtung wird dem ersten
Strahlungsschlitz 3 Energie zugeführt, so dass der erste V-förmige Schlitz,
der durch das Hauptschlitzteil 6 und das erste Zweigschlitzteil 7 gebildet
ist, sowie der zweite V-förmige
Schlitz, der durch das Hauptschlitzteil 6 und das zweite
Zweigschlitzteil 8 gebildet ist, gleichzeitig angeregt
werden können.
Ferner sind eine Polarisierungsebene einer elektrischen Welle (elektrisches Feld
E1), die von dem ersten V-förmigen
Schlitz abgestrahlt wird, und eine Polarisierungsebene einer elektrischen
Welle (elektrisches Feld E2), die von dem zweiten V-förmigen Schlitz abgestrahlt
wird, zueinander orthogonal, wobei die beiden elektrischen Wellen
phasenmäßig um 90° verschieden
sind und die Amplituden der beiden elektrischen Wellen nahezu gleich
sind. Somit strahlt der Strahlungsschlitz 3 im Allgemeinen
eine zirkularpolarisierte Welle ab. Das heißt, die Antennenvorrichtung
wirkt als zirkularpolarisierte Schlitzantenne mit einer an einer
einzigen Stelle vorgesehenen Energieeinspeisungsausbildung, die
eine einfache Konfiguration aufweist.
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Die
Reflexionsdämpfung
(S11) in Bezug auf eine Frequenz der Antennenvorrichtung variiert
in der in 3 dargestellten Weise. In 3 stellt
f1 eine Resonanzfrequenz des ersten V-förmigen Schlitzes dar, und f2
stellt eine Resonanzfrequenz des zweiten V-förmigen Schlitzes dar. Wenn
die XYZ-Achsen in der in 1 dargestellten Weise festgelegt
sind, sieht ein Strahlungsmuster der Antennenvorrichtung in der
YZ-Ebene so aus, wie dies in 4A gezeigt
ist, während
ein Strahlungsmuster in der XZ-Ebene gebildetes Muster so aussieht,
wie es in 4B gezeigt ist. In 4A und 4B stellt
jedoch eine in einer durchgezogenen Linie dargestellte Kurve die
LHCP bzw. linksgängige
Zirkularpolarisation dar, und eine in unterbrochener Linie dargestellte Kurve
stellt die RHCP bzw. die rechtsgängige
Zirkularpolarisation dar. Wie aus 4 ersichtlich
ist, kann die Antennenvorrichtung ein Strahlungsmuster schaffen,
bei dem der Gewinn der zirkularpolarisierten Welle (in diesem Fall
LHCP) in einem großen Winkelbereich
in Zenithrichtung der Metallplatte 2 hoch ist, wobei die
Antennenvorrichtung ferner einfach zu verwenden ist.
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Die
Antennenvorrichtung ist derart konfiguriert, dass der Strahlungsschlitz 3 in
kompakter Weise in der quadratischen Metallplatte 2 ausgebildet
ist, deren eine Seite eine Länge
von λ/3
aufweist, da die Länge
jedes V-förmigen
Schlitzes vorzugsweise mit ca. λ/2
gewählt
ist, wenn die Wellenlänge
der abgestrahlten elektrischen Welle λ beträgt. Wenn die Betriebsfrequenz
z.B. 2,2 GHz beträgt,
kann somit die Antennenvorrichtung derart konfiguriert werden, dass
der Strahlungsschlitz 3 in der Metallplatte 2 ausgebildet
wird, deren eine Seite eine Länge
von 4,5 cm aufweist, so dass sich die Größe der Antennenvorrichtung
vermindern lässt.
Bei Verwendung der Antennenvorrichtung bei einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung,
bei der die Betriebsfrequenz 2,4 GHz beträgt, kann der Strahlungsschlitz 3 in
einer Metallplatte 2 ausgebildet werden, deren eine Seite
eine Länge
von ca. 4,2 cm aufweist. Bei Verwendung der Antennenvorrichtung
bei einem automatischen Fahrgeldeinzugssystem, bei dem die Betriebsfrequenz 5,8
GHz beträgt,
kann der Strahlungsschlitz 3 in einer Metallplatte 2 gebildet
werden, deren eine Seite eine Länge
von ca. 1,7 cm aufweist.
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Da
die Antennenvorrichtung die Energieeinspeiseleitung 4 und
die Erdungsleitung 5, die aus von der Metallplatte 2 abgelängten Metallstücken gebildet
sind, als Energieeinspeiseeinrichtung des Strahlungsschlitzes 3 verwendet,
ist es möglich,
die Antennenvorrichtung einschließlich der Energieeinspeiseeinheit
lediglich durch Metallbleche zu bilden. Auf diese Weise ist es möglich, die
Antennenvorrichtung zu einem sehr niedrigen Preis herzustellen.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf eine Antennenvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 6 zeigt eine Kennliniendarstellung
zur Erläuterung
eines Achsenverhältnismusters
der Antennenvorrichtung. In 5 sind Komponenten,
die denen der 2 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine ausführliche Beschreibung von diesen
verzichtet wird.
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Die
in 5 dargestellte Antennenvorrichtung ist derart
konfiguriert, dass ein breiter Bereich 9 an einem Verbindungsteil
zwischen dem Hauptschlitzteil 6 und dem ersten Zweigschlitzteil 7 gebildet ist,
so dass mehr Strom zu dem ersten Zweigschlitzteil 7 als
zu dem zweiten Zweigschlitzteil 8 fließt. Das heißt, da der erste V-förmige Schlitz,
der durch das Hauptschlitzteil 6 und das erste Zweigschlitzteil 7 gebildet
ist, etwas länger
ist als der zweite V-förmige Schlitz,
der durch das Hauptschlitzteil 6 und das zweite Zweigschlitzteil 8 gebildet
ist, fließt
der Strom aufgrund des Unterschieds in der Impedanz tendentiell
stärker
in den zweiten V-förmigen
Schlitz als in den ersten V-förmigen
Schlitz. Da in diesem Fall das elektrische Feld E1 des ersten V-förmigen Schlitzes geringer
wird als das elektrische Feld E2 des zweiten V-förmigen Schlitzes, kann eine
Achsenverhältnis-Leistungsfähigkeit
beeinträchtigt
werden. Daher ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der breite Bereich 9 in
dem Strahlungsschlitz 3 derart ausgebildet, dass der Strom
tendentiell in das erste Zweigschlitzteil 7 fließt. Als
Ergebnis hiervon fließt nahezu
die gleiche Strommenge in jedes der Zweigschlitzteile 7 und 8,
und die elektrischen Felder E1 und E2 sind in ihrer Größe einander nahezu
gleich. Auf diese Weise kann die Antennenvorrichtung ein hohes Achsenverhältnismuster
erzielen, wie dies in 6 gezeigt ist. In 6 stellt
eine in durchgezogener Linie dargestellte Kurve ein Achsenverhältnismuster
der XZ-Ebene dar,
und ein in unterbrochener Linie dargestellte Kurve stellt ein Achsenverhältnismuster
der YZ-Ebene dar.
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7 veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine Antennenvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Komponenten, die denen der 2 und 5 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine nochmalige
Beschreibung von diesen verzichtet wird.
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Die
in 7 dargestellte Antennenvorrichtung unterscheidet
sich von der des ersten oder des zweiten Ausführungsbeispiels darin, dass
der Strahlungsschlitz 3 in einer Metallfolie 11 auf
einem dielektrischen Substrat 10 anstatt in der Metallplatte
ausgebildet ist. Die Metallfolie 11 ist durch eine Mehrzahl von
Durchgangslöchern 12 mit
dem Untergrund (nicht gezeigt) verbunden. Ferner ist ein Kerbbereich 13 ausgebildet,
um den Verbindungsbereich zwischen dem Hauptschlitzteil 6 und
dem zweiten Zweigschlitzteil 8 schmaler auszubilden.
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Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel lässt sich
die Größe der Antennenvorrichtung
aufgrund des Wellenlängen-Reduzierungseffekts
durch das Dielektrikum noch weiter vermindern. Da der Kerbbereich 13 zum
Verschmälern
des Verbindungsbereichs zwischen dem Hauptschlitzteil 6 und
dem zweiten Zweigschlitzteil 8 ausgebildet ist, so dass
der Stromfluss in das zweite Zweigschlitzteil 8 verringert wird,
ist es darüber
hinaus möglich,
das Achsenverhältnis-Leistungsvermögen zu verbessern,
indem man nahezu die gleiche Strommenge in jedes der Zweigschlitzteile 7 und 8 fließen lässt.