DE102006003267B3 - Verfahren zum Rösten einer Charge von Kaffeebohnen in einem Röster für Kleinmengen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Rösten einer Charge von Kaffeebohnen in einem Röster für Kleinmengen, mit einer vertikal gerichteten Röstkammer, der ungeröstete Kaffeebohnen chargenweise zufügbar und daraus entnehmbar sind, wobei die Röstung mittels die Röstkammer durchströmende Heißluft erfolgt und die Röstung mittels einer programmierbaren Steuereinheit steuerbar ist. Erfindungsgemäß werden während der Röstung wenigstens die Heißlufttemperatur und die Kaffeebohnentemperatur erfasst und die Röstung so lange durchgeführt, bis die Differenztemperatur zwischen der Heißlufttemperatur und der Kaffeebohnentemperatur einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert erreicht hat.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rösten einer Charge von Kaffeebohnen in einem Röster für Kleinmengen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Nebenanspruch 12.
- Die Röstung von Kaffeebohnen erfolgt heutzutage üblicherweise in Großröstereien, in denen täglich Hunderte von Tonnen an Rohkaffee geröstet werden. Es sind auch Röster für kleine Mengen bekannt, die beispielsweise in Restaurants oder Kaffeeverkaufsgeschäften aufgestellt sind, und in der Lage sind, Kaffeebohnen in Chargenmengen von etwa 200–1000 g zu rösten. Daneben sind kleine Haushaltsröster bekannt, deren Röstqualität jedoch zu wünschen übrig lässt.
- Aus der
DE 102 29 269 B3 ist ein Verfahren zur Röstung kleiner Mengen von Kaffeebohnen in einer vertikal gerichteten zylindrischen Röstkammer bekannt, wobei die Röstung mittels eines die Röstkammer durchströmenden Heißluftstroms erfolgt. Die Röstung und Abkühlung der Kaffeebohnen erfolgt mittels einer programmierbaren Steuereinheit, wobei Kombinationen wenigstens der Parameter Röstdauer, Rösttemperatur und Volumenstrom der Röstheißluft als wählbare Datensätze in der Steuereinheit gespeichert sind und wobei der Heißluftstrom mittels eines frequenzgesteuerten Seitenkanalverdichters steuerbar ist. - Speziell sind bei diesem Verfahren eine Vielzahl von Parametern einzeln einstellbar, um ein optimales Röstergebnis zu erhalten, jedoch ist die Parametereinstellung entweder fest vorgegeben oder sie muss von qualifiziertem Bedienungspersonal festgelegt werden, um gute Röstergebnisse zu erzielen.
- Auch aus der
US 6,053,093 A ist ein Kaffeebohnenröster mit einer programmierbaren Steuereinheit bekannt, bei dem die Parameter Röstdauer und Rösttemperatur als wählbare Datensätze in der Steuereinheit gespeichert sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Rösten einer Charge von Kaffeebohnen in einem Röster für Kleinmengen anzugeben, dessen Bedienung gegenüber dem Stand der Technik stark vereinfacht ist, und der gleichwohl gute Röstergebnisse zeigt. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 anzugeben, welche bei einfachem Aufbau einfach handhabbar ist und gute Röstergebnisse liefert.
- Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren sowie die in Anspruch 12 angegebene Einrichtung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet einen Röster mit einer vertikal gerichteten Röstkammer, der ungeröstete Kaffeebohnen chargenweise zuführbar und daraus entnehmbar sind, wobei die Röstung mittels die Röstkammer durchströmender Heißluft erfolgt und die Röstung mittels einer programmierbaren Steuereinheit steuerbar ist. Erfindungsgemäß werden während der Röstung wenigstens die Heißlufttemperatur und die Kaffeebohnentemperatur erfasst und die Röstung so lange durchgeführt, bis die Differenztemperatur zwischen Heißlufttemperatur und Kaffeebohnentemperatur einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert erreicht hat.
- Durch diese Maßnahme wird die Röstung praktisch ausschließlich temperaturgesteuert durchgeführt. Es werden lediglich die Heißlufttemperatur und die Kaffeebohnentemperatur erfasst und es wird so lange geröstet, bis die Temperaturen der Heißluft und der Kaffeebohnen sich bis auf einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert angenähert haben. Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert keine Einstellung der Röstdauer, der Feuchtigkeit oder des Volumenstroms, so dass das Verfahren sehr einfach gehandhabt werden kann. Damit lässt sich auch eine nach diesem Verfahren arbeitende Einrichtung erheblich kostengünstiger aufbauen, so dass es möglich wird, einen derartigen Röster bis in den Privatbereich hinein zu verwenden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Volumenstrom der Heißluft nach Erreichen einer vorgegebenen Mindestdifferenztemperatur proportional zur Abnahme der Differenztemperatur verkleinert wird. Hierdurch lässt sich einerseits die erforderliche Heißluftenergie verkleinern, andererseits die Geräuschstärke verringern und ferner eine schonendere Röstung bei hoher Temperatur der Kaffeebohnen erreichen.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Temperatur der Heißluft etwa 200–280°C. Zu einem Zeitpunkt, zu dem die Kaffeebohnentemperatur etwa 40° unterhalb der Heißlufttemperatur liegt, wird der Volumenstrom der Heißluft etwa proportional zur weiteren Abnahme der Differenztemperatur verkleinert. Die Röstung wird beendet, sobald die Differenztemperatur ≤ 20°C erreicht hat.
- Insbesondere kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass bis zum Erreichen der Mindestdifferenztemperatur die volle Leistung des Volumenstroms eingeschaltet ist und bei weiterer Verminderung der Differenztemperatur der Volumenstrom auf bis zu 60% des maximalen Volumenstroms reduziert wird.
- In einer weitergehenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Heißlufttemperatur in mehreren Stufen angehoben wird, wenn die Kaffeebohnentemperatur jeweils einen Differenztemperaturwert unterschritten hat. Die Anhebung der Temperatur der Heißluft kann auch kontinuierlich erfolgen, sobald eine gewisse Mindestdifferenztemperatur erreicht ist. Der Verlauf des Anstiegs der Heißlufttemperatur kann so gewählt werden, dass der Anstieg der Kaffeebohnentemperatur einem gewünschten Kurvenlauf folgt, bis die Kaffeebohnentemperatur eine bestimmte Maximaltemperatur erreicht hat, bzw. bis die Differenz zwischen Kaffeebohnentemperatur und Heißlufttemperatur den Differenztemperatur-Endwert erreicht hat. Es ist von besonderem Vorteil, wenn die jeweilige Heißlufttemperatur so eingestellt wird, dass die Differenz zwischen der Heißlufttemperatur und Kaffeebohnentemperatur oberhalb eines Temperaturbereichs der Kaffeebohnen von etwa 200°C bestimmte Differenzwerte nicht überschreitet, um einerseits eine lokale Überhitzung von Kaffeebohnen zu vermeiden, um aber auf der anderen Seite die Zeitdauer der Röstung nicht zu groß werden zu lassen.
- Vorzugsweise wird die Heißlufttemperatur nach Erreichen des Differenztemperatur-Endwertes auf eine Temperatur unterhalb der aktuellen Kaffeebohnentemperatur abgesenkt, vorzugsweise eine vierte Stufe, so dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Kühlung der Kaffeebohnen beginnt. Die weitere Kühlung der Kaffeebohnen kann dann auf bekannte Weise nach Überführung der Kaffeebohnen in einen Kühlbehälter durch Zufuhr von Frischluft erfolgen.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sensoren vorhanden sind, nämlich ein erster Sensor zur Erfassung der Temperatur der Heißluft und ein zweiter Sensor zur Erfassung der Kaffeebohnentemperatur. Eine programmierbare Steuereinheit errechnet dabei ständig die Differenztemperatur zwischen den Temperaturen des ersten und des zweiten Temperatursensors. Sobald die Differenztemperatur ≤ einer Mindestdifferenztemperatur ist, wird der Volumenstrom der Heißluft proportional zur weiteren Abnahme der Differenztemperatur verringert und die Röstung wird beendet, sobald die Differenztemperatur einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert erreicht oder unterschritten hat.
- Die Erfindung erfordert weder Zeitsteuereinrichtungen noch die messtechnische Erfassung des Volumenstroms. Es sind lediglich die Temperatur der zugeführten Heißluft sowie die Temperatur der Kaffeebohnen festzustellen und daraus die Differenztemperatur zu bilden. Diese bestimmt mittelbar die Dauer der Röstung und zugleich bei Überschreiten einer Mindesttemperatur die Reduzierung des Volumenstroms der Heißluft.
- Die Röstung erfolgt vorzugsweise durch Einblasen der Heißluft aus einem Plenum in die Röstkammer durch auf dem Umfang der Röstkammer verteilt angeordnete Düsen, deren Ausblasrichtung tangential und schräg nach unten zu einer in der Röstkammer gedacht verlaufenden Zylinderkurvenbahn gerichtet ist. Dadurch lässt sich eine ringförmige Durchwirbelung der Kaffeebohnen erreichen, ohne dass Bereiche der Röstkammer entstehen, die unterschiedliche Temperaturwerte aufweisen.
- Der Boden der Röstkammer ist vorzugsweise kegelförmig mit nach oben gerichteter Spitze ausgebildet, so dass die Bohnen in nicht angeblasenem Zustand ringförmig in der Röstkammer liegen und dann ringförmig herumgewirbelt werden können. Der Boden der Röstkammer wird vorzugsweise mittels eines Hubmagneten angehoben, wenn die Charge gerösteter Kaffeebohnen aus der Röstkammer entfernt werden soll.
- Zur Erfassung der Temperatur der Heißluft ist der erste Temperatursensor im Luftkanal zur Zufuhr der Heißluft zur Röstkammer angeordnet und der zweite Temperatursensor befindet sich im Bereich der in die Röstkammer eingeführten Kaffeebohnencharge. Zur Vermeidung einer Störung der Durchwirbelung der Kaffeebohnen sollte der zweite Temperatursensor die Kaffeebohnenbahnen nicht berühren, jedoch eine enge Kopplung dazu aufweisen. Optimal kann zu diesem Zweck auch ein Infrarotsensor verwendet werden, der die Temperatur aus einer gewissen Entfernung von den Kaffeebohnen feststellen kann.
- Vorzugsweise ist der Luftverdichter ein frequenzgesteuerter Seitenkanalverdichter, wobei die Differenztemperatur die Frequenz des Seitenkanalverdichters steuert.
- Die Erfindung ist einfach aufgebaut und lässt sich in einfacher Weise steuern. Die Röstparameter, d. h. die festzulegenden Differenztemperaturwerte, sind im Wesentlichen durch die zu röstende Kaffeesorte bestimmt, so dass bei geeigneter Zuordnung von Kaffeebohnensorte und Temperaturangaben die Bedienungsperson auf einem Eingabepanel lediglich die Kaffeebohnensorte und ggf. die Menge und/oder eine Korrekturangabe (stärker/schwächer) anzugeben hat. Weitere Vorgaben sind nicht erforderlich.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Rösten von Kaffeebohnen, -
2 eine teilgeschnittene Querschnittsansicht durch eine Röstkammer, und -
3 ein Diagramm zur Darstellung des Verlaufs der Temperaturen im Röster sowie Lüfterdrehzahl. - Die in
1 dargestellte Einrichtung ist als Rahmengestell1 mit vier Laufrädern ausgebildet, das im unteren Bereich einen Seitenkanalverdichter2 enthält, der über Luftführungskanäle mit der eigentlichen Rösteinrichtung verbunden ist. Im oberen Bereich des Gestells1 befindet sich ein Bedienpanel3 . Eine als Glaszylinder ausgebildete Röstkammer4 lässt sich über den Einfalltrichter8 mit einer Charge an Kaffeebohnen befüllen. Am unteren Rand der Röstkammer4 ist das Plenum5 angeordnet, dem die Heißluft über eine nicht gezeigte Heizeinrichtung zugeführt wird. Aus dem Plenum wird die Heißluft über einzelne nicht dargestellte Düsen7 in die Röstkammer4 geleitet, in der die Heißluft die darin eingeführten Kaffeebohnen röstet. Nach Beendigung der Röstung lassen sich die Kaffeebohnen über einen absenkbaren Boden durch den Auslass6 in einen Kühlbehälter überführen. -
2 zeigt die Einrichtung zum Rösten und Durchwirbeln der Kaffeebohnen in Querschnittsansicht. Die zylinderförmige Röstkammer4 ist auf den inneren Rand des Plenums5 aufgesetzt, in das die Heißluft eingeblasen wird und aus dem die Heißluft über Düsen7 , die schräg nach unten innen gerichtet sind, in die Röstkammer4 eingeblasen wird. Die Düsenausblasrichtung verläuft etwa tangential einer gedachten Zylinderlinie, so dass die in die Röstkammer4 eingefüllten Bohnen, die im ringförmig abgesenkten Bodenbereich10 lagern, durch die ausgeblasene Heißluft ringförmig in Wirbelung versetzt werden. Nach der Beendigung der Röstung kann der innere Kegelbereich des Bodens9 über eine Hubstange11 , die vom Hubmagneten12 betätigt wird, angehoben werden, so dass sich die in der Röstkammer4 befindlichen Kaffeebohnen über den Auslass6 aus der Röstkammer4 entfernen lassen. - Ein erster Temperatursensor befindet sich im Plenum
5 , um die Temperatur der zugeführten Heißluft möglichst nahe am Ausgang erfassen zu können. Ein zweiter Temperatursensor soll die Temperatur der eingefüllten Kaffeebohnen erfassen, so dass dieser beispielsweise an der Spitze des kegelförmigen Bodens9 angeordnet sein kann oder als Infrarotsensor in einigen Zentimetern Abstand angeordnet ist. -
3 zeigt den Verlauf der Temperaturen der Heißluft und der Kaffeebohnen. Es ist der Temperaturverlauf gegenüber der Röstdauer angegeben, wobei die Kurve14 den Temperaturverlauf der Heißluft darstellt und die Kurve13 den Temperaturverlauf der Kaffeebohnen. Zu Beginn der Röstung wird die Heißluft auf eine erste Stufe15 bei etwa 220° gehalten, bis die Kaffeebohnen eine Temperatur von etwa 180° erreicht haben. Die Temperaturdifferenz beträgt dabei etwa 40°C. Nun wird die Temperatur der Heißluft auf eine zweite Stufe16 , d.h. 240°C angehoben, so lange, bis die Temperatur der Kaffeebohnen erneut eine Differenztemperatur von 40°C erreicht hat. Nun wird die Temperatur der Zuluft erneut um 20° auf eine dritte Stufe17 von 260°C angehoben und es wird weitergeröstet, bis die Differenztemperatur19 zwischen der Lufttemperatur14 und der Kaffeebohnentemperatur13 nur noch 20°C beträgt. Dann wird die Röstung beendet, indem entweder die Heizung vollständig abgeschaltet wird oder aber auf eine niedrigere Temperatur (vierte Stufe18 ) gesenkt wird, die unterhalb der Kaffeebohnentemperatur13 liegt, die etwa 20°C unterhalb der Kaffeebohnentemperatur13 liegt. Dadurch erfolgt keine abrupte Abkühlung der Kaffeebohnentemperatur13 , sondern ein zunächst langsames Absinken der Temperatur. Danach wird der Boden9 der Röstkammer4 geöffnet und die Kaffeebohnen fallen aus dem Auslass6 der Röstkammer4 in einen Kühlbehälter, wo sie mittels Kühlluft auf eine Benutzungstemperatur abgekühlt werden. -
3 zeigt auch, dass die Drehzahl20 des Kanalverdichters2 etwa zu dem Zeitpunkt, zu dem die Heißlufttemperatur14 von der Stufe16 auf die Stufe17 angehoben wird, verringert wird, um den Volumenstrom der Heißluft zur Schonung der Kaffeebohnen zu verringern. Dadurch reduziert sich gleichzeitig das Lüftergeräusch. Die Bedienungsperson kann daran bereits erkennen, dass die Röstung der Kaffeebohnen in Kürze beendet sein wird. - Die dargestellten Temperaturwerte betreffen nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. In Abhängigkeit von der Bohnensorte können die Temperaturwerte verändert werden, insbesondere dadurch, dass eine in der Steuereinheit verwendete Tabelle eine Zuordnung zwischen Temperaturverlauf und Kaffeebohnensorte herstellt, so dass die Bedienungsperson am Bedienungspanel lediglich eine bestimmte Kaffeebohnensorte einzustellen hat. Als weiterer Parameter kann auch die Menge der eingeführten Kaffeebohnen gewählt werden, obgleich die Röstung auch unabhängig von einer Anpassung an die Menge der eingefüllten Kaffeebohnen selbsttätig zum gewünschten Röstergebnis führen kann.
-
- 1
- Gestell
- 2
- Seitenkanalverdichter
- 3
- Bedienpanel
- 4
- Röstkammer
- 5
- Plenum
- 6
- Auslass
- 7
- Auslassdüse
- 8
- Einfülltrichter
- 9
- Boden
- 10
- Bodenbereich
- 11
- Stange
- 12
- Hubmagnet
- 13
- Kaffeebohnentemperatur
- 14
- Heißlufttemperatur
- 15
- erste Stufe
- 16
- zweite Stufe
- 17
- dritte Stufe
- 18
- vierte Stufe
- 19
- Differenztemperatur
- 20
- Drehzahl
Claims (18)
- Verfahren zum Rösten einer Charge von Kaffeebohnen in einem Röster für Kleinmengen, mit einer vertikal gerichteten Röstkammer (
4 ), der ungeröstete Kaffeebohnen chargenweise zufügbar und daraus entnehmbar sind, wobei die Röstung mittels die Röstkammer (4 ) durchströmende Heißluft erfolgt und die Röstung mittels einer programmierbaren Steuereinheit steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass während der Röstung wenigstens die Heißlufttemperatur (14 ) und die Kaffeebohnentemperatur (13 )erfasst werden und die Röstung so lange durchgeführt wird, bis die Differenztemperatur (19 ) zwischen der Heißlufttemperatur (14 ) und der Kaffeebohnentemperatur (13 ) einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert erreicht hat. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Heißluft nach Erreichen einer vorgegebenen Mindestdifferenztemperatur proportional zur Abnahme der Differenztemperatur verkleinert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißlufttemperatur 200–280°C beträgt, und dass bei Erreichen einer Mindestdifferenztemperatur von ≤ 40°C der Volumenstrom der Heißluft proportional zur Abnahme der Differenztemperatur verkleinert wird, und dass nach Erreichen eines Differenztemperatur-Endwerts von ≤ 20°C die Röstung beendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom der Heißluft bis zum Erreichen der Mindestdifferenztemperatur 100% des maximalen Volumenstroms beträgt und bei weiterer Verringerung der Differenztemperatur auf bis zu 60% des maximalen Volumenstroms reduziert wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißlufttemperatur konstant 240°C beträgt und die Röstung bei Erreichen eines Differenztemperatur-Endwerts von ≤ 20°C beendet wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißlufttemperatur (
14 ) am Beginn der Röstung auf einer ersten Stufe (15 ) so fange gehalten wird, bis die Kaffeebohnentemperatur (13 ) einen ersten Rösttemperaturwert erreicht hat, dass die Heißlufttemperatur (14 ) danach auf eine zweite Stufe (16 ) angehoben wird und die Röstung fortgesetzt wird, bis die Kaffeebohnentemperatur (13 ) einen zweiten Rösttemperaturwert erreicht hat, und dass die Heißlufttemperatur (14 ) schließlich auf eine dritte Stufe (17 ) angehoben wird, so lange bis die Kaffeebohnentemperatur (13 ) einen dritten- Rösttemperaturwert erreicht hat, bei dem der Differenztemperatur-Endwert erreicht oder unterschritten wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe (
15 ) 220°C und der erste Rösttemperaturwert 180°C beträgt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stufe (
16 ) 240°C und der zweite Rösttemperaturwert 200°C beträgt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Stufe (
17 ) 260°C und der dritte Rösttemperaturwert 240°C beträgt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an das Erreichen des dritten Rösttemperaturwertes die Heißlufttemperatur (
14 ) auf eine vierte Stufe (18 ) abgesenkt wird, die unterhalb der ersten Stufe (15 ) der Heißlufttemperatur (14 ) liegt. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der vierten Stufe (
18 ) 200° C beträgt. - Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer vertikal gerichteten Röstkammer (
4 ) mit einem Röstplenum (5 ), wobei einer in die Röstkammer (4 ) eingefüllten Charge an zu röstenden Kaffeebohnen von einem Luftverdichter zugeführte Heißluft zuführbar ist, damit die Kaffeebohnen in der Röstkammer (4 ) während der Röstung ständig durchwirbelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Temperatursensor zur Erfassung der Heißlufttemperatur (14 ) und ein zweiter Sensor zur Erfassung der Kaffeebohnentemperatur (13 )vorgesehen sind, dass eine programmierbare Steuereinheit die Differenztemperatur (19 ) zwischen den Temperaturen des ersten und des zweiten Temperatursensors errechnet, und dass der Volumenstrom der Heißluft proportional zur Abnahme der Differenztemperatur verringert wird, sobald die Differenztemperatur ≤ einer Mindestdifferenztemperatur ist, und dass die Röstung beendet wird, sobald die Differenztemperatur einen vorgewählten Differenztemperatur-Endwert erreicht oder unterschritten hat. - Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchwirbelung der Kaffeebohnen durch Einblasen der Heißluft aus dem Plenum (
5 ) in die Röstkammer (4 ) durch auf dem Umfang der Röstkammer (4 ) verteilt angeordnete Düsen (7 ) erfolgt, deren Ausblasrichtung tangential und schräg nach unten zu einer in der Röstkammer (4 ) gedacht verlaufenden Zylinderkurvenbahn gerichtet ist. - Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
9 ) der Röstkammer (4 ) kegelförmig mit nach oben gerichteter Spitze ausgebildet ist. - Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Temperatursensor im Luftkanal zur Zufuhr der Heißluft zur Röstkammer (
4 ) angeordnet ist, und dass der zweite Temperatursensor sich im Bereich der in die Röstkammer (4 ) eingefüllten Bohnencharge befindet. - Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Temperatursensor ein auf die Charge an Kaffeebohnen gerichteter Infrarotsensor ist.
- Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverdichter ein frequenzgesteuerter Seitenkanalverdichter (
2 ) ist, und dass die Differenztemperatur (19 ) die Frequenz (20 ) des Seitenkanalverdichters (2 ) steuert. - Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
9 ) der Röstkammer (4 ) mittels eines Hubmagneten (12 ) anhebbar ist, um die Charge gerösteter Kaffeebohnen aus der Röstkammer (4 ) entfernen zu können.
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