DE102006002994A1 - Hebelartiger Nockenfolger - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/18—Rocking arms or levers
- F01L1/185—Overhead end-pivot rocking arms
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen hebelartigen Nockenfolger aus Stahlblech, der für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist, mit zwei Seitenwänden, die gemeinsam mit einem diese verbindenden Querbalken im Querschnitt ein umgekehrt U-ähnliches Profil bilden, wobei an einer Unterseite des Querbalkens an einem Ende eine Anlage für ein Gaswechselventil vorgesehen ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Als gattungsnächstes Dokument kommt die
DE 195 43 657 A1 (siehe4a ,10 -13 ) infrage. Von einer Stirnseite des dort offenbarten Nockenfolgers gehen zwei beabstandete Führungslaschen aus, die an eine Unterseite des Querbalkens gebogen sind. Zwischen diesen Führungslaschen ist ein Ende eines Ventilschafts führbar. Endseitig können die Führungslaschen mit dem Querbalken verschweißt werden (s. DE '657, Sp. 2, Abs. 3). - Nachteilig ist es bei der vorgenannten Ausgestaltung, dass die streifenartige Ausbildung der Führungslaschen fertigungstechnisch relativ aufwändig ist. Aufgrund deren Verschweißens kommt es zu einem unerwünschten Wärmeeintrag in das Material. Gegebenenfalls können Schweißperlen oder dgl. Funktionsflächen wie die Anlage negativ beeinflussen. Außerdem wird festgestellt, dass die Führungslaschen die Länge der jeweiligen Blechplatine (vor dem Umformvorgang) unnötig erhöhen.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Nockenfolger der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind.
- Lösung der Aufgabe
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die neuen Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hervorstehend ist, dass eine Oberseite des Querbalkens im Bereich der Anlage so durch einen Präge-Fließpressvorgang in Ventilrichtung durchgestellt ist, dass der im Querschnitt umgekehrt U-förmige Nockenfolger in diesem Abschnitt eine M-ähnliche Geometrie hat.
- Somit sind die vorgenannten Nachteile mit einfachen Mitteln beseitigt. Der Nockenfolger liegt insbesondere im Bereich seiner Anlage am einen Ende besonders steif vor. Außerdem sind dessen Herstellkosten im Vergleich zum vorgenannten Nockenfolger reduziert. Über eine Tiefe des „Durchstellens" lässt sich sehr gut einen Höhe der Führungsabschnitte an den Seitenwänden einstellen. Ein Kontakt mit einem darunter liegenden Ventilfederteller wird vermieden. Außerdem wird nur ein relativ kurzer Abschnitt an Blechplatine pro Nockenfolger benötigt.
- Als Nockenfolger kommen insbesondere Schlepp-, Schwing- oder Kipphebel infrage. Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäß generierte Geometrie der Anlage auch bei einem gießtechnisch oder generell anders hergestellten Nockenfolger vorliegen.
- Die Anlage kann um einen derartigen Betrag in Ventilrichtung durchgestellt werden, dass ihre Dicke der Dicke der jeweiligen Seitenwand entspricht, größer oder kleiner ist. Die nach dem Durchstellen/Verschieben erzielte Dicke der Anlage kann der ursprünglichen Dicke der Platine entsprechen, jedoch auch größer oder kleiner sein. Der vorgenannte Umformvorgang kann kalt oder warm durchgeführt werden.
- Weil gemäß einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung der Nockenfolger aus wenigstens drei unterschiedlich breiten Abschnitten bestehen kann, wobei der Abschnitt geringster Breite im Bereich des einen Endes liegen kann, hat der Nockenfolger (Schlepphebel) nur ein geringes Massenträgheitsmoment um seinen Schwenkpunkt.
- Die Aussparung im Nockenfolger gemäß einem weiteren Unteranspruch verringert einerseits dessen Masse. Andererseits gestattet sie ein Einragen einer Rolle als Nockengegenlauffläche. Diese Rolle kann über eine Wälzlagerung auf einem Bolzen verlaufen, der endseitig in Bohrungen der Seitenwände im Bereich der Aussparung angeordnet ist.
- Der gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung ausgebaucht vorgeschlagene Verlauf im mittleren Abschnitt erhöht gegebenenfalls die Steifigkeit des Nockenfolgers.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine räumliche Ansicht auf den Nockenfolger; -
2 einen Querschnitt durch den Nockenfolger im Bereich dessen Anlage und die -
3 eine Draufsicht auf den Nockenfolger nach1 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Dargestellt ist ein hebelartiger Nockenfolger
1 , der hier als Schlepphebel ausgebildet ist. Der Nockenfolger1 besteht aus dünnwandigem Stahlblech und kann in einem Stanz-Biegeverfahren, beispielsweise aus Blechband, generiert werden. - Der Nockenfolger
1 hat zwei im Wesentlichen aufrechte Seitenwände2 , die durch einen Querbalken3 verbunden sind. Aufgrund der oben liegenden Anbindung des Querbalkens3 hat der Nockenfolger1 im Querschnitt ein umgekehrt U-ähnliches Profil. An einer Unterseite4 des Querbalkens3 ist an einem Ende5 eine flache Anlage6 für ein Gaswechselventil angeordnet. Zur seitlichen Führung dieses Gaswechselventils dienen an Innenseiten8 der Seitenwände2 gebildete Führungsabschnitte7 . - Hinter dem somit vorliegenden ersten Abschnitt
17 des Nockenfolgers1 mit der Anlage6 folgt ein zweiter, mittlerer Abschnitt18 (s. a.3 ). Der Querbalken3 hat in diesem mittleren Bereich einen Aussparung22 . Die Seitenwände2 besitzen hier zwei sich gegenüberliegende Bohrungen23 . In diesen ist eine Achse mit einer Rolle als Nockenanlauffläche anordenbar oder angeordnet. Diese Rolle kann wahlweise über eine Nadellagerung oder dergleichen auf der Achse verlaufen. Denkbar ist jedoch auch eine Gleitlagerung. - Wie
1 zudem entnehmbar ist, sind die Seitenwände2 im mittleren Abschnitt18 in ventilferne Richtung ausgebaucht. - An den mittleren Abschnitt
18 schließt sich ein hinterer Abschnitt19 an. Der Querbalken3 hat in diesem Bereich eine kalottenförmige Einformung25 (siehe1 ,3 ), über die er auf einem Ende eines Abstützelements verschwenkbeweglich lagerbar ist. Übergangsbereiche20 ,21 zwischen den Abschnitten17 ,18 ,19 sind kontinuierlich ansteigend ausgebildet, so dass hier auf „schroffe" Übergänge verzichtet ist. Der Nockenfolger1 ist somit an seinem einen Ende5 deutlich schmaler ausgebildet, als im Bereich seines anderen Endes24 am Abschnitt19 . - Wie außerdem die
1 ,2 zeigen, ist eine Oberseite9 des Querbalkens3 im Bereich der Anlage6 in Ventilrichtung durchgestellt. Dies kann beispielsweise durch einen Präge-Fließpressvorgang erzielt werden. Somit hat die Anlage6 im Bereich des einen Endes5 im Querschnitt eine M-ähnliche Geometrie. Durch einen Prägstempel kann an der Oberseite9 des Querbalkens3 ein Längskanal10 generiert werden, der sich beispielsweise nicht bis in einen Bereich der Aussparung22 am mittleren Abschnitt18 erstreckt. Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform, bei welcher der Längskanal10 die Aussparung22 schneidet. - Zu erkennen ist zudem (siehe
2 ), dass ein Abstand von Seitenflächen11 des Längskanals10 geringer ist, als ein Abstand der darunter liegenden Führungsabschnitte7 an Innenseiten8 der Seitenwände2 . - Aufgrund des Durchstellvorgangs sind an der Unterseite
4 zwei Kanäle14 erzielt, die im Kantenbereich13 des jeweiligen Führungsabschnitts7 zur Anlage6 verlaufen. Eine äußere Wandung15 des jeweiligen Kanals14 ist als glatte Verlängerung des Führungsabschnitts7 zu sehen. Eine innere Wandung16 hingegen hat in Richtung zur Anlage6 einen bogenförmigen Verlauf. - Wie zudem zeichnerisch offenbart ist, fällt der Querbalken
3 an seiner Oberseite9 in Richtung zu den Seitenwänden2 bogenförmig ab, auch im Bereich des Längskanals10 . -
- 1
- Nockenfolger
- 2
- Seitenwand
- 3
- Querbalken
- 4
- Unterseite
- 5
- eines Ende
- 6
- Anlage
- 7
- Führungsabschnitt
- 8
- Innenseite
- 9
- Oberseite
- 10
- Längskanal
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Grundfläche
- 13
- Kantenbereich
- 14
- Kanal
- 15
- äußere Wandung
- 16
- innere Wandung
- 17
- Abschnitt
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abschnitt
- 20
- Übergangsbereich
- 21
- Übergangsbereich
- 22
- Aussparung
- 23
- Bohrung
- 24
- anderes Ende
- 25
- Einformung
Claims (7)
- Hebelartiger Nockenfolger (
1 ), aus Stahlblech bestehend und für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine vorgesehen, mit zwei Seitenwänden (2 ), die gemeinsam mit einem diese verbindenden Querbalken (3 ) im Querschnitt ein umgekehrt U-ähnliches Profil bilden, wobei an einer Unterseite (4 ) des Querbalkens (3 ) an einem Ende (5 ) eine flache Anlage (6 ) für ein Gaswechselventil mit lateralen Führungsabschnitten (7 ) an Innenseiten (8 ) der Seitenwände (2 ) vorgesehen ist und eine Oberseite (9 ) des Querbalkens (3 ) im Bereich der Anlage (6 ) derartig durch einen Präge-Fließpressvorgang in Ventilrichtung durchgestellt ist, dass der Nockenfolger (1 ) in diesem Abschnitt eine M-ähnliche Geometrie besitzt, an welcher Oberseite (9 ) ein somit gebildeter Längskanal (10 ) mit im wesentlichen aufrechten Seitenflächen (11 ) und einer flachen Grundfläche (12 ) vorliegt, welche Seitenflächen (11 ) geringer als die Führungsabschnitte (7 ) der Seitenwände (2 ) im gleichen Bereich auseinander liegen. - Nockenfolger nach Anspruch 1, wobei im Kantenbereich (
13 ), zwischen dem jeweiligen Führungsabschnitt (7 ) der Seitenwand (2 ) und der Anlage (6 ), ein Kanal (14 ) gebildet ist, dessen äußere Wandung (15 ) durch einen im wesentlichen aufrechten Bereich des Führungsabschnitts (7 ) und dessen innere Wandung (16 ) durch einen bogenförmigen Bereich von der Anlage (6 ) aus gebildet ist. - Nockenfolger nach Anspruch 1, wobei der Nockenfolger (
1 ) aus wenigstens drei unterschiedlich breiten Abschnitten (17 ,18 ,19 ) dargestellt ist, wobei der Abschnitt (17 ) geringster Breite im Bereich des einen Endes (5 ) liegt und Übergangsbereiche (20 ,21 ) der Seitenwände (2 ) zwischen den Abschnitten (17 ,18 ,19 ) als sich trichterähnlich erweiternd ausgebildet sind. - Nockenfolger nach Anspruch 1, wobei der Querbalken (
3 ) in einem mittleren Abschnitt (18 ) mit einer Aussparung (22 ) versehen ist, in welche der Längskanal (10 ) nicht ragt. - Nockenfolger nach Anspruch 1 oder 4, wobei der mittlere Abschnitt (
18 ) der Seitenwände (2 ) einen von der Oberseite (9 ) weg ausgebauchten Verlauf besitzt. - Nockenfolger nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, wobei die Seitenwände (
2 ) im mittleren Abschnitt (18 ) mit zwei Bohrungen (23 ) versehen sind, in denen eine Achse mit darauf gelagerter Rolle als Nockengegenlauffläche anordenbar oder angeordnet ist. - Nockenfolger nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Nockenfolger (
1 ) als Schlepphebel ausgebildet ist, wobei in einer Unterseite (4 ) des Querbalkens (3 ), an dessen anderem Ende (24 ), eine kalottenförmige Einformung (25 ) zur Lagerung auf einem Kopf eines Abstützelements appliziert ist.
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