DE102006002476A1 - Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung (1) für wenigstens einen Fahrzeugsitz mit einem karosseriefest angeordneten ersten Modul (4) mit Führungseinrichtungen (25) für ein hierin zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweite Modul (5), mit einer lösbaren Halteeinrichtung zum Halten des zweiten Moduls (5) in seiner Ruhelage, mit einer Verriegelungsvorrichtung, mittels der das zweite Modul (5) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff selbsttätig abstützbar ist, und mit einem Antriebssystem, mittels dem das zweite Modul (5) in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist. Das zweite Modul(5) ist dabei mit wenigstens einer einen Überrollkörper (6) bildenden Blattfeder (6A, 6B) ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Bei Personenkraftwagen oder auch bei Traktoren ist es bekannt, zur Schaffung eines Überlebensraumes für Insassen im Falle eines Fahrzeugüberschlags Überrollschutzsysteme bereitzustellen, welche einen Überrollkörper, wie z. B. einen Überrollbügel aufweisen, welcher einem einzelnen Fahrzeugsitz oder mehreren Fahrzeugsitzen zugeordnet ist und der in seiner Ruhelage in einer fahrzeugfesten Kassette verborgen ist, aus der er bei Erkennen einer Verunfallung des Fahrzeugs schlagartig in eine obere Stützlage verlagerbar und in dieser Stützlage verriegelbar ist.
  • In der Praxis allgemein verwendete Überrollbügel bestehen typischerweise aus einem U-förmigen Bügel, dessen rohrförmige Schenkel in Standrohren eines fahrzeugfesten Moduls vertikal geführt sind. Im Inneren jedes Schenkels ist eine Spiralfeder angeordnet, welche durch eine Haltevorrichtung unter Vorspannung gehalten wird, die in Abhängigkeit eines Crash-Signals der Fahrzeugsensorik lösbar ist, wodurch der Überrollbügel unter der Wirkung der Feder in Zehntelsekunden ausgefahren und in seiner Stützlage durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung arretiert wird. Die beiden rohrförmigen Schenkel sind dabei durch ein Querjoch miteinander verbunden, über das meist ein gepolstertes Prallelement geschoben ist.
  • In der DE 195 40 819 C2 und der DE 197 12 955 A1 sind Beispiele für einen sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckenden, im Crash-Fall ausfahr- oder ausschwenkbaren Überrollbügel beschrieben.
  • Als Beispiel für eine nur einem Fahrzeugsitz zugeordnete Überrollschutz-Vorrichtung mit einem Überrollkörper, welcher unabhängig von einem einem anderen Fahrzeugsitz zugeordneten Überrollkörper ausfahrbar ist, wird exemplarisch auf die DE 198 38 989 C1 verwiesen. Darin ist eine einem jeden Fahrzeugsitz zugeordnete Überrollschutz-Vorrichtung offenbart, bestehend aus einer fahrzeugfest angeordneten Kassette, einem in der Kassette ausfahrbar in Führungen gehaltenen und geführten Überrollkörper in Form eines sich über die gesamte Kassettenbreite erstreckenden Profilbügelkörpers, einer Verriegelungsvorrichtung zur Selbstverriegelung der Ausfahrbewegung und einem Federantriebssystem zum Ausfahren des Profil-Bügelkörpers und mit einer mechanischen Haltevorrichtung zum Halten des Überrollkörpers in einem Ruhezustand und gegen der Vorspannkraft einer Druckfeder des Federantriebssystems.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet-Fahrzeug, zu schaffen, welches im Hinblick auf eine möglichst kompakte Bauweise, eine geringe Bauteilezahl und einen geringen Bauraumbedarf verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Überrollschutzsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Es ist somit ein Überrollschutzsystem vorgesehen, welches aus wenigstens einer Überrollschutzvorrichtung für wenigstens einen Fahrzeugsitz besteht. Die Überrollschutzvorrichtung ist mit einem karosseriefest angeordneten ersten Modul mit Führungseinrichtungen für ein hierin zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul mit einer lösbaren Halteeinrichtung zum Halten des zweiten Moduls in seiner Ruhelage, mit einer Verriegelungsvorrichtung, mittels der das zweite Modul in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff selbsttätig abstützbar ist, und mit einem Antriebssystem, mittels dem das zweite Modul in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, ausgebildet, wobei das zweite Modul mit wenigstens einer einen Überrollkörper bildenden Blattfeder ausgebildet ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verwendung einer Blattfeder als Überrollkörper des zweiten ausfahrbaren Moduls ergibt sich vorteilhafterweise eine besonders einfache und gewichtsersparende Kompaktbauweise mit wenigen Bauelementen.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die einen Überrollkörper bildende Blattfeder U-förmig gebogen, so dass sie zwei parallele U-Schenkel und eine diese verbindende U-Traverse an einem Ende aufweist und somit einer Kassette ähnlich ist. Eine solchermaßen ausgestaltete U-förmige Blattfeder kann auch analog einer Kassette an dem fahrzeugfesten ersten Modul geführt werden.
  • Wenn die Blattfeder derart angeordnet ist, dass ihr in Ausfahrrichtung liegendes Ende durch die U-Traverse gebildet ist, kann der gebogene Bereich der U-Travese vorteilhafterweise als Prallfläche des Überrollkörpers dienen.
  • Zur Verstärkung der Stützwirkung des Überrollkörpers ist es vorteilhaft, wenn zwischen den U-Schenkeln der Blattfeder wenigstens ein Verbindungselement angeordnet ist. Im Bereich der U-Traverse kann in einfacher Weise ein rohrförmiges Verbindungselement zwischen den U-Schenkeln angeordnet sein, welches beispielsweise durch Schweißen mit den U-Schenkeln verbunden ist.
  • Je nach zu erwartender Beanspruchung im Überschlagsfall können mehrere einen Überrollkörper bildende Blattfedern durch ein solches Rohr als Verbindungselement in ihrem oberen Bereich verbunden sein.
  • Der obere, gebogte Bereich der U-Traverse der Blattfeder kann durch eine entsprechende Radienvergrößerung oder durch einen festen Aufsatz auch eine größere Prallfläche erhalten. So wird bei einem Aufschlag auf einen weicheren Untergrund die Wirksamkeit des Überrollschutzsystems erhöht.
  • Weiterhin kann zwischen den U-Schenkeln wenigstens ein plattenförmiges Verbindungselement vorgesehen sein, das durch Schweißen fest mit den U-Schenkeln verbunden ist, wodurch eine Stützverbindung zwischen den U-Schenkeln hergestellt wird, welche zur Vermeidung einer Spreizung der Blattfederschenkel infolge einer vertikalen Belastung dient.
  • Ein solches als Stützplatte ausgebildetes Verbindungselement, welches vorzugsweise aus Metall gebildet ist, kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems beabstandet zu der U-Traverse angeordnet sein, womit eine erhöhte Biegewirkung im darüber liegenden Teil der Blattfeder gegeben ist. Eine solche Biegewirkung im oberen Teil der Blattfeder ermöglicht es, einen ersten Aufschlag des Überrollkörpers bzw. der Biegefeder auf einen Untergrund mit einer höheren Elastizität zu begegnen, so dass bei einem weiteren Aufschlag nahezu der Ausgangszustand wieder erreicht ist und dieselbe Abfederwirkung gegeben ist.
  • Die Auslegung der wenigstens einen Blattfeder und der Stützverbindungen ergibt sich je nach gewünschter Ausfahrlänge der Blattfedern und deren Anzahl sowie Anordnung.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Überrollschutzsystems nach der Erfindung ist die wenigstens eine Blattfeder im Bereich einer eine vordere Wandung und eine hintere Wandung aufweisenden Fahrzeugquerwand angeordnet. Dabei können die freien Enden der U-Schenkel der wenigstens einen Blattfeder in der Fahrzeugquerwand in einem Systemkasten geführt und darin mit einer mit dem fahrzeugfesten ersten Modul verbundenen Zugfeder oder einer Druckfeder eines Antriebssystems verbunden sein.
  • Die vordere Wandung und/oder die hintere Wandung der Fahrzeugquerwand können damit jeweils eine Wandung des fahrzeugfesten ersten Moduls bilden. Mit der Einbindung der Fahrzeugquerwand in das Überrollschutzsystem als Teil einer Führungskassette für das zweite ausfahrbare Modul mit der wenigstens einen Blattfeder als Überrollkörper ergibt sich vorteilhafterweise eine einfache, auf die notwendigsten Elemente begrenzte Kompaktbauweise des ersten Moduls. Dabei werden die im Falle eines Fahrzeugüberschlags auf das Überrollschutzsystem und somit die Fahrzeugquerwand wirkenden Kräfte optimal in die tragende Fahrzeugstruktur eingeleitet.
  • In besonders einfacher Weise kann die Fahrzeugquerwand zwischen einer oberen Begrenzung der vorderen Wandung und der hinteren Wandung eine Führungseinrichtung für das zweite Modul bzw. die wenigstens eine Blattfeder aufweisen, wobei diese Führungseinrichtung eine Austrittsöffnung im Bereich einer im Wesentlichen horizontalen oberen Begrenzungswand der Fahrzeugquerwand darstellen kann.
  • Unterhalb dieser Austrittsöffnung können in der Fahrzeugquerwand direkt oder in einer separaten Kassette das Antriebssystem mit einer Druckfeder oder Zugfeder sowie die lösbare Halteeinrichtung und die Verriegelungsvorrichtung für die Blattfeder angeordnet sein.
  • Der Federkraftspeicher kann prinzipiell als eine Druckfeder ausgebildet sein, welcher an dem karosseriefesten ersten Modul und der wenigstens einen Biegefeder abgestützt ist. Abweichend hiervon kann jedoch auch eine Zugfeder als Federkraftspeicher vorgesehen sein, bei der die Biegefeder nach einer Freigabe durch die lösbare Halteeinrichtung aufgrund der Zugkraft der Feder in eine obere Stützlage überführt wird.
  • Die lösbare Halteeinrichtung zum Halten des zweiten Moduls mit dem Überrollkörper in seiner Ruheposition kann bei einer vorteilhaften Ausführung ein um eine feste Drehachse schwenkbar gelagertes Verriegelungselement umfassen, welches einen Klinkenabschnitt zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper in Ruheposition des Überrollkörpers aufweist, wobei das Verriegelungselement in Ruheposition durch ein Sperrglied eines Aktuators gegen eine die Halteeinrichtung lösende Rotation gesichert ist.
  • Das Verriegelungselement kann bei einer vorteilhaften Ausführung scheibenartig ausgebildet sein und neben einem Klinkenabschnitt und einer umfangsseitige Ausnehmung, in die das Sperrglied des Aktuators in Ruheposition eingreift, einen umfangsseitigen Anschlag aufweisen, an dem das zur Überführung des zweiten Moduls in dessen Stützposition durch den Aktuator aus der Ausnehmung zurückgenommene Sperrglied nach einer den Klinkenabschnitt aus Eingriff mit dem Verriege lungs-Gegenkörper bringenden Rotation des Verriegelungselementes anliegt.
  • Eine solche Ausgestaltung der lösbaren Halteeinrichtung und der hiermit ausgestatteten Überrollschutz-Vorrichtung ermöglicht eine sichere und kostengünstige Verriegelung des Überrollkörpers in seiner Ruheposition, wobei die Halteeinrichtung vorteilhafterweise mit wenigen ohne großen Präzisionsaufwand zu fertigenden Bauteilen realisiert werden kann. Das scheibenartige Verriegelungselement ersetzt dabei die Hebel eines bekannten Doppelhebelsystems und kann ohne Federeinrichtung gegenüber dem Sperrglied des Aktuators gelagert werden.
  • In einfacher Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass das Sperrglied durch den Aktuator in Axialrichtung linear bewegbar ist, womit eine Ausgestaltung des Aktuators z. B. als elektromagnetischer oder piezoelektrischer Aktuator, welcher das Sperrglied in dessen Axialrichtung zur Auslösung des Überrollkörpers zurückzieht, möglich ist. Das Sperrglied kann dabei ein mittels einer Feder entgegen dem Verriegelungselement vorgespannter Stift oder ein Blechelement einfacher Bauart sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann auch vorsehen, dass das schwenkbare Verriegelungselement, welches mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper des zweiten Moduls in Ruheposition des Überrollkörpers in Eingriff steht und im Crash-Fall den Überrollkörper zur Überführung in dessen Stützposition freigibt, in Ruheposition durch einen im Crash-Fall aufschmelzbaren Schmelzeinsatz des Aktuators gehalten ist.
  • Die Verwendung eines Schmelzeinsatzes zum Halten des Verriegelungselementes und zum Aufheben der Verriegelungsstellung im Crash-Fall gewährleistet auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige und schnelle Auslösung des Überrollkörpers. Der Schmelzeinsatz kann dabei prinzipiell eine beliebige Form haben und z. B. plattenförmig oder stab- bzw. drahtförmig ausgebildet sein.
  • Eine Ausgestaltung für eine derartige Halteeinrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 028 960 der Anmelderin detailliert beschrieben, welche vollumfänglich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu zählen ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Verriegelungselement in der Ruhelage auch in einer Anschlagposition gehalten sein, aus der es im Crash-Fall durch einen Aktuator mit einem pyrotechnischen Treibsatz in eine Rotationsposition überführbar ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung der Überrollschutz-Vorrichtung kann wenigstens eine erste Rasteinrichtung aufweisen, die zum Abstützen des zweiten Moduls mit einer zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt. Vorzugsweise weist die erste Rasteinrichtung eine an dem ersten Modul oder dem zweiten Modul drehbar gelagerte Sperrklinke mit wenigstens einer Rastklaue auf, die mit einem Rastelement der an dem jeweils anderen Modul angeordneten zweiten Rasteinrichtung zusammenwirkt.
  • Die zweite Rasteinrichtung kann mit einem aus einem Strangpressprofil hergestellten und wenigstens annähernd leistenförmig ausgeführten Rastelement mit mehreren in Bewegungsrichtung des zweiten Moduls hintereinander angeordneten wabenartigen Aussparungen ausgebildet sein, in welche die Sperrklinke in Abhängigkeit einer Ausfahrstellung in Richtung ihrer Wirkposition mit ihrer Rastklaue jeweils eingreift.
  • Das Rastelement mit den wabenartigen Aussparungen kann in einem günstigen Fertigungsprozess aus einem Strangpressprofil mit kanalartigen, mittels entsprechend geformter Kerne festgelegten Aussparungen derart hergestellt sein, dass ein scheibenartiger Bereich mit vordefinierter Breite unter einem in Bezug auf eine Längsachse der Aussparungen vordefinierten Ablängungswinkel, d. h. schräg, vom Strangpressprofil vorzugsweise mittels Sägen abgetrennt wird.
  • Ein derart hergestelltes Rastelement ist im Vergleich zu mit einem Zahnprofil ausgeführten Rastleisten einfacher und kostengünstiger herzustellen.
  • Zudem ist das vorgeschlagene Überrollschutzsystem im Bereich der Verriegelungsvorrichtung an verschiedene jeweils vorliegende Lastfälle auf einfache Art und Weise durch Veränderung der Dimensionierung der einzelnen Bauteile der Verriegelungsvorrichtung anpassbar, was bei herkömmlichen Überrollschutzsystemen aufgrund des komplexeren konstruktiven Aufbaus nur mit erheblich höherem Aufwand umsetzbar ist.
  • So besteht beispielsweise die Möglichkeit, das leistenförmige Rastelement der zweiten Rasteinrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten Aussparungsreihen auszuführen, in welche wiederum mehrere nebeneinander und untereinander angeordnete Rastklauen der Sperrklinke in Wirkposition der Verriegelungseinrichtung gleichzeitig in mehrere Aussparungen des Rastelementes eingreifen, wodurch im Bereich der Verriegelungsvorrichtung höhere bei einer Verunfallung des Fahrzeugs auf das Überrollschutzsystem einwirkende Kräfte abstützbar sind.
  • Insgesamt stellt das Überrollschutzsystem im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Überrollschutzsystemen eine konstruktiv einfachere und kostengünstigere Ausführung dar, da zur Realisierung des Überrollschutzsystems bzw. dessen Verriegelungsvorrichtung keine Präzisionskomponenten erforderlich sind und somit wesentlich vereinfachte Fertigungsprozesse durchzuführen sind.
  • Das Überrollschutzsystem gemäß der Erfindung weist vorzugsweise für jeden Fahrzeugsitz eine Überrollschutz-Vorrichtung auf, welche unabhängig von der Überrollschutz-Vorrichtung eines anderen Sitzes angetrieben wird, so dass eine Verkantung des ausfahrbaren Moduls bei dessen Ausfahrbewegung und somit eine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit oder gegebenenfalls zusätzliche erforderliche Synchronisationseinrichtungen vermieden werden können.
  • Zur Realisierung einer möglichst großen Durchladeöffnung ist es vorteilhaft, wenn die Überrollschutz-Vorrichtungen zweier Fahrzeugsitze einer Sitzreihe jeweils in entgegengesetzter Richtung im Wesentlichen außermittig zu dem zugeordneten Fahrzeugsitz angeordnet sind, das heißt, dass deren Komponenten überwiegend im Bereich einer einer Fahrzeugseite zugewandten Seite des betreffenden Fahrzeugsitzes angeordnet sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Fahrzeugquerwand sowohl eine an der Rohkarosserie des Fahrzeugs ausgebildete Wand als auch eine außerhalb des Fahrzeugs mit dem Überrollschutzsystem vorkonfektionierte Baueinheit bilden, die an dem Fahrzeugaufbau festlegbar ist. Die Befestigung dieser Baueinheit an dem Fahrzeugaufbau kann beispielsweise mittels Verschraubung an Aufnahmen an der Fahrzeugseite erfolgen.
  • Bei einer Weiterführung der Erfindung kann in die Fahrzeugquerwand bzw. in das Überrollschutzsystem auch ein Rückhaltegurtsystem mit Sicherheitsgurtführungen für wenigstens einen Sicherheitsgurt integriert sein. Die Komponenten eines Sicherheitsgurtsystems, wie z. B. ein Gurtaufroller und eine obere Sicherheitsgurtführung, können über entsprechende Aufnahmen problemlos in die Fahrzeugquerwand und in die Bauteile des Überrollschutzsystems integriert werden.
  • Das Rückhaltegurtsystem kann dabei nicht nur Sicherheitsgurte zum Angurten von erwachsenen Personen umfassen, sondern auch Kindersitzhaltegurte, wobei bei einer besonders vorteilhaften Ausführung auch ein oberer Verankerungspunkt für einen Kindersitzhaltegurt, welcher auch als Toptether-Befestigung bezeichnet wird, an einem fahrzeugfesten Bauteil des Überrollschutzsystems bzw. der Fahrzeugquerwand angeordnet ist.
  • Des Weiteren kann die Baueinheit aus Fahrzeugquerwand und Überrollschutzsystem zusätzlich auch Sitzkomponenten, wie z. B. ein oberes und unteres Sitzlehnenlager, umfassen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen eines Überrollschutzsystems gemäß der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Überrollschutzsystems für ein Cabriolet-Fahrzeug ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematisierte dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts einer Fahrzeugquerwand eines Cabriolet- Fahrzeugs mit einer aktivierten Überrollschutzvorrichtung eines Überrollschutzsystems, bei dem ein Überrollkörper durch zwei Blattfedern gebildet wird;
  • 2 eine weitere dreidimensionale Ansicht des Überrollschutzsystems der 1;
  • 3 eine Vorderansicht des Überrollschutzsystems der 1 und 2;
  • 4 eine Vorderansicht einer Halteeinrichtung für den Überrollkörper der Überrollschutzvorrichtung der 1 bis 3 in einem verriegelten Ruhezustand;
  • 5 eine dreidimensionale Darstellung der Halteeinrichtung der 4 in Ruheposition des Überrollkörpers;
  • 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Halteeinrichtung gemäß 4 und 5 nach einer Auslösung und Verlagerung des Überrollkörpers in dessen ausgefahrene Stützposition; und
  • 7 eine Explosionsdarstellung einzelner Komponenten einer Verriegelungsvorrichtung für den Überrollkörper und eines Antriebssystems des Überrollschutzsystems der 1 bis 3.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen in vereinfachter Darstellung einen Bereich einer Fahrzeugquerwand 10 eines an sich in üblicher Weise aufgebauten Cabriolet-Fahrzeugs, welches ein Überrollschutzsystem aufweist, welches mit jeweils einer einem Fahrzeugsitz zugeordneten Überrollschutz-Vorrichtung 1 ausgebildet ist. Die Überrollschutz-Vorrichtung 1 weist jeweils ein karosseriefestes erstes Modul 4 und ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage ver fahrbares zweites Modul 5 mit einem Überrollkörper 6 auf, wobei das zweite Modul 5 bei einer Verlagerungsbewegung an dem ersten Modul 4 geführt ist.
  • Des Weiteren weist die Überrollschutz-Vorrichtung 1 eine lösbare Halteeinrichtung 210 zum Halten des zweiten Moduls 5 mit dem Überrollkörper 6 in seiner Ruhelage, eine Verriegelungsvorrichtung 500, mittels der das zweite Modul 5 in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff selbsttätig abstützbar ist, und ein Antriebssystem 50 mit einem Federkraftspeicher 52, mittels dem das zweite Modul 5 in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, auf.
  • Der Überrollkörper 6 wird bei der gezeigten Ausführung durch zwei Blattfedern 6A, 6B gebildet, welche U-förmig gebogen sind und somit jeweils zwei U-Schenkel 7A und 8A bzw. 7B und 8B und eine diese verbindende U-Traverse 9A bzw. 9B aufweisen. Zur Verstärkung der Stützwirkung des Überrollkörpers 6 ist im Bereich der U-Traverse 9A, 9B ein rohrförmiges Verbindungselement 11 vorgesehen, welches vorliegend mit den U-Schenkeln der jeweiligen Blattfeder 6A bzw. 6B verschweißt ist und sich parallel zur Fahrzeugquerwand 10 über die gesamte Breite des Überrollkörpers 6 erstreckt, wobei das rohrförmige Verbindungselement 11 die Blattfedern 6A, 6B miteinander verbindet.
  • Weiterhin ist beanstandet zu dem Bereich der U-Traverse 9A bzw. 9B und dem rohrförmigen Verbindungselement 11 an jeder Blattfeder 6A, 6B jeweils ein plattenförmiges Verbindungselement 12A, 12B zwischen den U-Schenkeln 7A und 8A bzw. 7B und 8B eingeschweißt, wobei die plattenförmigen Verbindungselemente 12A, 12B mit den Schenkeln der Blattfedern 6A, 6B jeweils einen H-förmigen Querschnitt bilden.
  • Der Abstand zwischen dem rohrförmigen Verbindungselement 11 im Bereich der U-Traverse 9A bzw. 9B und dem eine Stützplatte aus Metall darstellenden plattenförmigen Verbindungselement 12A bzw. 12B ist dabei so gewählt, dass eine Biegewirkung im oberen Teil des ausgefahrenen Überrollkörpers 6 einer geforderten Elastizität des Überrollkörpers bei einem Aufschlag entspricht. Insofern ist die axiale Erstreckung der plattenförmigen Verbindungselemente 12A, 12B in Ausfahrrichtung des Überrollkörpers 6 bei der gezeigten Ausführung nur beispielhaft, so dass es auch denkbar ist, dass sich die plattenförmigen Verbindungselemente 12A, 12B nur bis zur Mitte der gezeigten Länge erstrecken.
  • Die Blattfedern 6A, 6B des Überrollkörpers 6 sind vorliegend an der Fahrzeugquerwand 10 geführt, welche eine vordere, einem Fahrgastraum zugewandte Wandung 20 und eine hintere, einen heckseitigen Stauraum des Fahrzeugs zugewandte Wandung 22 aufweist. Die Fahrzeugquerwand 10 bildet damit kassettenartige Wandungen des ersten, fahrzeugfesten Moduls 4 und ist hiermit integraler Bestandteil des Überrollschutzsystems.
  • Zwischen einer oberen Begrenzung der vorderen Wandung 20 und der hinteren Wandung 22 der Fahrzeugquerwand 10 erstreckt sich bei der gezeigten Ausführung eine im Wesentlichen horizontale obere Begrenzungswand 24 der Fahrzeugquerwand 10, wobei in der oberen Begrenzungswand 24 eine Austrittsöffnung 25 angeordnet ist, welche als Führungseinrichtung des ausfahrbaren zweiten Moduls 5 bzw. des Überrollkörpers 6 dient und bei der gezeigten Ausführung eine der Querschnittskontur der Blattfedern 6A, 6B mit den plattenförmigen Verbindungselementen 12A, 12B entsprechende H-förmige Kontur aufweist.
  • Neben dieser eine Ausrittsöffnung aus der Fahrzeugquerwand 10 darstellenden Führungseinrichtung 25 können im Inneren der Fahrzeugquerwand 10 weitere Führungseinrichtungen für das ausfahrbare zweite Modul 5 vorgesehen sein.
  • Der Federkraftspeicher 52 des Antriebssystems 50, welches in 7 in Alleinstellung gezeigt ist, kann in herkömmlicher Weise als eine Spiralfeder ausgeführt sein, wobei er in der gezeigten Ausführung als eine Zugfeder ausgebildet ist, die im Ruhezustand der Überrollschutz-Vorrichtung 1 auf Zug vorgespannt angeordnet ist.
  • Vorliegend ist die Zugfeder 52 an einer Federführungsstange 53 geführt und mit ihrem oberen Ende mit einer fahrzeugfesten Federaufhängung 55 verbunden, welche am oberen Ende der Federführungsstange 53 ausgebildet ist. Mit ihrem unteren Ende ist die Zugfeder 52 über einen zugleich als Federteller dienenden Mitnehmer 56, welcher an einem mittleren Bereich der Federführungsstange 53 verschieblich gelagert ist, mit dem Überrollkörper 6 wirkverbunden. Zwischen der Federaufhängung 55 und dem mit dem Überrollkörpers 6 wirkverbundenen Federteller 56 ist die Zugfeder 52 in Ruhelage des Überrollkörpers 6 auf Zug vorgespannt.
  • Die Überrollschutz-Vorrichtung 1 ist mit einer nicht näher dargestellten, in üblicher Art und Weise ausgeführten Crash-Sensorik des Fahrzeugs verbunden, wobei hierdurch die Halteeinrichtung 210 angesteuert wird, mittels der der Überrollkörper 6 entgegen der Kraft des Federkraftspeichers 52 in Ruhelage gehalten wird.
  • Bei Vorliegen eines Crash-Signals gibt die betreffende Halteeinrichtung 210 den Überrollkörper 6 frei, so dass der Überrollkörper 6 durch die Kraft des Federkraftspeichers 52 in seine ausgefahrene obere Stützposition verlagert wird, in der er durch die Verriegelungseinrichtung 500 gegen ein Wiedereinfahren gesichert wird.
  • Die 4, 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab die bei der vorgestellten Ausführung verwendete Halteeinrichtung 210 zum Halten des Überrollkörpers 6. Die Halteeinrichtung 210 umfasst ein um eine feste Drehachse 212 schwenkbar gelagertes Verriegelungselement 214, welches im Wesentlichen scheibenartig ausgebildet ist und an seinem Umfang einen Klinkenabschnitt 216 aufweist, welcher bei der gezeigten Ausführung als U-Ausnehmung ausgebildet ist und zum Zusammenwirken mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper 218 an dem Überrollkörper 6 ausgelegt ist.
  • Der Verriegelungselement-Gegenkörper 218 ist bei der gezeigten Ausführung in einfacher Weise als Haltelasche unterhalb einer Ausnehmung 40 an dem Überrollkörper 6 bzw. einer der Blattfedern 6A, 6B ausgebildet. Die Dimensionierung und Formgebung der Haltelasche 218 und der U-Ausnehmung des Klinkenabschnitts 216 ist derart aufeinander abgestimmt, dass die Haltelasche 218 bei einer Rotation des Verriegelungselements 214 um dessen Drehachse 212 problemlos aus dem Klinkenabschnitt 216 gleiten kann.
  • In alternativen Ausführungen kann statt der hier vorgesehenen Haltelasche auch ein Bolzen, ein Absatz an dem Überrollkörper oder ein geeignetes Hakenelement als Verriegelungselement-Gegenköper vorgesehen sein.
  • In der abgesenkten Ruheposition des Überrollkörpers 6 ist das Verriegelungselement 214 durch ein Sperrglied 222, welches mit einem Aktuator 224 zusammenwirkt, gegen eine die Halteeinrichtung 210 lösende Rotation gesichert. Das Sperrglied 222 ist vorliegend als ein auf einem zylindrischen, durch den Aktuator 224 axial beweglichen Kolben befestigtes, flaches, zungenartiges Blechelement ausgebildet.
  • In Ruheposition des Überrollkörpers 6 greift das Sperrglied 222 in eine umfangsseitige Ausnehmung 228 des scheibenartigen Verriegelungselements 214 ein, womit die Ausnehmung 228 eine Verriegelungsraste bildet, welche vorliegend in Ruheposition des Überrollkörpers 6 koaxial zu einer Längsachse des Sperrgliedes 222 und der Wirkrichtung des Aktuators 224, welche der Bewegungsrichtung des Überrollkörpers 6 entspricht, ausgerichtet ist und sich in Richtung eines die Drehachse 212 des Verriegelungselements 214 bildenden, exzentrisch angeordneten Bolzens 230 im Wesentlichen rechtwinklig zur Ausrichtung der U-förmigen Ausnehmung des Klinkenabschnitts 216 erstreckt.
  • Der Aktuator 224 wird bei einer von einer Sicherheitssensorik des Cabriolet-Fahrzeugs erkannten Unfallsituation von einem zugeordneten Steuergerät angesteuert, wobei der Aktuator 224 im Crash-Fall eine Zustandsänderung erfährt, welche eine translatorische Verschiebung des Sperrglieds 222 entgegen der Kraft einer Druckfeder 232 in Richtung des Aktuators 224 zur Folge hat. Das Sperrglied 222 wird durch diese translatorische Bewegung in Richtung des Aktuators 224 aus der umfangsseitigen Ausnehmung 228 an dem scheibenartigen Verriegelungselement 214 bis zu einem vordefinierten, beispielsweise als Anschlag vorgegeben Punkt herausgezogen, womit dieses in Folge der über die Haltelasche 218 des Überrollkörpers 6 ausgeübten Zugkraft eine Rotationsbewegung ausführt.
  • Zur Begrenzung dieser Rotationsbewegung ist am Umfang des scheibenartigen Verriegelungselementes 214 ein Anschlag 234 ausgebildet, an dem das bei Auslösung der Halteeinrichtung aus der Ausnehmung 228 zurückgezogene Sperrglied 222 nach einer den Klinkenabschnitt 216 aus Eingriff mit der Haltelasche 218 bringenden Rotation des Verriegelungselementes 214 zur Anlage kommt.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist eine Verschwenkung des Verriegelungselements 214 um die Drehachse 212 um ca. 30° zur Auslösung der Halteeinrichtung 210 ausreichend. Folglich ist die Umfangskontur des Verriegelungselements 214 in einem Bereich von annähernd 30° in einem Bereich anschließend an die umfangsseitige Ausnehmung 228 entgegen der auslösesinnigen Drehrichtung des Verriegelungselements 214 radial zurückgenommen bis zu dem umfangsseitigen Anschlag 234.
  • Der Anschlag 234, der nach Auslösung der Halteeinrichtung 210 das scheibenartige Verriegelungselement 214 im Zusammenwirken mit dem Sperrglied 222 in Position hält, erleichtert bei einer eventuellen Fehlauslösung eine einfache Reversierung des Überrollschutzsystems.
  • Die Reversierung erfolgt dabei auf einfache Weise durch eine Verdrehung des Verriegelungselementes 214 in sperrendem Sinne, bis der Klinkenabschnitt 216 wieder in Eingriff mit der Haltelasche 218 des in seine Ruheposition zurückverlagerten Überrollkörpers 6 gelangt. In dieser Position fluchtet die umfangsseitige Ausnehmung 228 mit dem Sperrglied 222, welches unter dem Druck der Druckfeder 232 in die umfangsseitige Ausnehmung 228 einrastet und das Verriegelungselement 214 gegen Rotation sichert.
  • Das Verriegelungselement 214 stellt eine Zweistufenscheibe dar, bei der die Anordnung und Dimensionierung der Ausnehmung 228 und des Anschlags 234 je nach Anordnung und Gestaltung des Aktuators 224 und des Sperrglieds 222 zu wählen sind.
  • In von der gezeigten Ausführung abweichenden Ausführungsvarianten kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Anschlag für das Sperrglied 222 an dem Verriegelungselement als ein Vorsprung an der Umfangskontur des Verriegelungselements ausgebildet ist, wobei der Anschlag auch als ein separates, an dem Verriegelungselement befestigtes Bauteil ausgeführt sein kann.
  • Ebenfalls abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel können der vorgesehene Rotationswinkel des Verriegelungselementes zwischen der verriegelten und entriegelten Stellung und die Ausgestaltung des Stellglieds, welches beispielsweise auch ein Stift anstelle des gezeigten flachen Blechelementes sein kann, dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend gewählt werden.
  • Wie den 4 bis 6 der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist seitlich des Sperrglieds 222 ein Widerlager 236 in Form eines Bolzens vorgesehen, welcher zur Aufnahme von Kräften dient, welche im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 210 seitens des Verriegelungselements 214 und des Anschlags 234 auf das Sperrglied 222 seitlich ausgeübt werden. Mit Hilfe des Widerlagers 236 kann ein Verkippen des Sperrglieds 222 im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 210 auch bei einer sehr langen Ausführung des Sperrglieds 222 vermieden werden. Das Widerlager 236 ist wie der die Drehachse 212 bildende Bolzen 230 an einem ein Gehäuseelement darstellenden Grundkörper 238 der Halteeinrichtung 210 gelagert, wobei der Grundkörper 238 gegenüberliegende Seiten 240, 242 aufweist, zwischen denen der Bolzen 230 und das Widerlager 236 gelagert sind.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist der Grundkörper 238, von dem in 6 nur eine Seite 240 dargestellt ist, in besonders einfacher Weise im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet, welches z. B. ein umgeformtes Flachband sein kann. Der Grundkörper 238 weist vorliegend an seinem im Einbauzustand oberen Ende, d. h. an den freien Enden der Seiten 240, 242, jeweils eine rampenartige Führung 246 zum gesicherten Zuführen des Überrollkörpers 6 bzw. dessen Haltelasche 218 in den Ein griffsbereich mit dem Klinkenabschnitt 216 des Verriegelungselements 214 auf.
  • Zwischen den die U-Schenkel des U-Profils bildenden Seiten 240, 242 des Grundkörpers 238 erstreckt sich eine Traverse 244, welche vorliegend als Sitz des Aktuators 224 genutzt wird. Der gezeigte Grundkörper 238 bildet somit eine Art Systemkäfig, welcher vorteilhafterweise bei wesentlich einfacherer Ausgestaltung die Aufgaben eines bei bekannten Ausführungen häufig recht aufwändig ausgeführten Gehäuses erfüllt.
  • Der Aktuator 224 ist bei der Ausführung nach 4, 5 und 6 als ein elektromagnetischer Aktuator üblicher Bauweise ausgebildet, jedoch eignen sich auch nach einem anderen Wirkprinzip arbeitende Aktuatoren, wie z. B. piezoelektrische Aktuatoren, pyrotechnische Aktuatoren oder mit einem Schmelzeinsatz ausgestattete Aktuatoren, zur Anwendung bei der Halteeinrichtung 210.
  • In seiner einen Überlebensraum für die Fahrzeuginsassen bereitstellenden, ausgefahrenen Stützposition ist der Überrollkörper 6 durch die Verriegelungsvorrichtung 500 selbsttätig gesperrt, wobei die Verriegelungseinrichtung 500 gemäß der in 7 gezeigten Ausführung wenigstens eine erste Rasteinrichtung 505 aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls 5 mit einer zweiten Rasteinrichtung 506 in Wirkverbindung bringbar ist, eine Bewegung des Überrollkörpers 6 in Richtung seiner Stützlage zulässt und eine in Richtung seiner Wirkposition angefederte, bei der gezeigten Ausführung an dem fahrzeugfesten ersten Modul 4 drehbar gelagerte Sperrklinke 509 mit Rastklauen 510 aufweist, die mit einem Rastelement 507 der hier an dem ausfahrbaren zweiten Modul 4 angeordneten zweiten Rasteinrichtung 506 zusammenwirkt.
  • Das wenigstens annähernd leistenförmig ausgeführte Rastelement 507 der zweiten Rasteinrichtung 506 ist mit mehreren in Bewegungsrichtung des zweiten Moduls 5 hintereinander angeordneten, wabenartigen Aussparungen 508 ausgeführt, in welche die Sperrklinke 509 der ersten Rasteinrichtung 505 in Abhängigkeit einer Ausfahrstellung des Überrollkörpers 6 zu dessen Arretierung mit mehreren Rastklauen 510 eingreift.
  • Die Sperrklinke 509 ist in Richtung der Wirkposition, in der die Rastklauen 510 in die Aussparungen 508 eingreifen, über eine Federeinrichtung 511 angefedert und über einen Lagerbolzen 512 karosseriefest am karosseriefesten Modul 4 drehbar gelagert. Dazu ist die Federeinrichtung 511 mit einem ersten Endbereich 511A in Einbaulage in Anlage mit einem karosseriefesten Bauteil des ersten Moduls 4 und mit einem gegenüberliegenden zweiten Federende 511B in eine Ausnehmung 514 der Sperrklinke 509 eingreifend angeordnet.
  • Der Lagerbolzen 512 ist beidendig in einem U-förmig ausgeführten Halteelement 513 angeordnet und wird über die vorliegend als Drahtfeder ausgeführte Federeinrichtung 511, die eine Sicherung für den Lagerbolzen 512 darstellt, in Einbaulage gesichert bzw. gehalten. Das eine Art Haltebügel oder Käfig darstellende Halteelement 513 ist fest mit dem ersten Modul 4 verbunden und somit karosserieseitig festgelegt, wodurch in Abstützlage des Überrollkörpers 6 angreifende Kräfte über das Halteelement 513 in das erste Modul 4 einleitbar und von dort in der Fahrzeugkarosserie in gewünschtem Umfang abstützbar sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sperrklinke 509 mit zwei zueinander beabstandet parallel auf dem Lagerbolzen 512 angeordneten Sperrklinkenscheiben 509A, 509B ausgebildet, die jeweils drei in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnete Rastklauen 510 aufweisen und die in Wirkposition der Sperrklinke 509 jeweils in eine von mehreren in einer Reihe nebeneinander und in Reihen untereinander angeordneten Aussparungen 508 des Rastelementes 507 eingreifen.
  • Dazu sind die Rastklauen 510 der Sperrklinkenscheiben 509A und 509B, welche jeweils in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Überrollkörpers 6 verlaufenden Reihe angeordnet sind, um wenigstens eine Stegbreite zwischen zwei Aussparungen 508 des Rastelementes 507 einer Reihe, die quer zur Bewegungsrichtung des Rastelementes 507 verläuft und mit einer Reihe der Rastklauen 510 korrespondiert, zueinander beabstandet angeordnet.
  • Die Querschnittsform der Rastklauen 510 ist vorliegend zumindest im Anlagebereich der Rastklauen 510 an dem Rastelement 507 an den Querschnitt der Aussparungen 508 des Rastelementes 507 derart angepasst, dass in Wirkposition der Sperrklinke 509 ein an der Sperrklinke 509 angreifendes Kippmoment minimal ist. Dadurch wird erreicht, dass im Bereich zwischen der Sperrklinke 509 und dem Lagerbolzen 512 auftretende Lagerkräfte in Abstützlage des zweiten Moduls 5 auf ein Minimum reduziert sind.
  • Die Sperrklinke 509 bzw. deren Sperrklinkenscheibe 509A, 509B sind vorzugsweise aus einem kostengünstigen Strangpressprofil gefertigt und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit gleich bleibender Scheibenbreite ausgeführt, wobei es auch vorgesehen sein kann, dass die Sperrklinkenscheiben mit einem gegenüber dem restlichen Scheibenbereich verbreiterten Lagerhülsenbereich ausgebildet sind. Dabei kann der Lagerhülsenbereich jeweils durch eine in einer Bohrung einer Sperrklinkenscheibe angeordnete Lagerhülse ausgeführt sein.
  • Die wabenartigen Aussparungen 508 des Rastelementes 507 verlaufen von der der Sperrklinke 509 zugewandten Seite des Rastelementes 507 in Richtung der der Sperrklinke 509 abgewandten Seite des Rastelementes 507 schräg ansteigend und stellen somit für die Rastklauen 510 der Sperrklinke 509 eine derartige Hinterschneidung dar, dass diese in Abstützlage des Überrollkörpers 6 sicher mit dem Rastelement 507 einrasten, womit der Überrollkörpers 6 in einer Fahrzeuginsassen eines Fahrzeugs schützenden Stützposition gehalten wird.
  • Die schräge Ausführung der kanalförmigen Aussparungen 508 führt zudem bei einem Ausfahren des Überrollkörpers 6 in seine Stützposition, bei dem die Rastklauen 510 aufgrund entsprechend geformter Oberflächen gegen die Federkraft der Federeinrichtung 511 an dem Rastelement 507 abgleiten, ohne dass die Rasteinrichtungen 505 und 506 miteinander verrasten, zu einer Reduzierung der zwischen der Sperrklinke 509 und dem Rastelement 507 auftretenden Reibungskräfte.
  • Das Rastelement 507 ist vorliegend aus einem Strangpressprofil mit kanalartigen in Längsrichtung des Pressstranges verlaufenden Aussparungen hergestellt und stellt einen scheibenartigen Bereich dar, der unter einem in Bezug auf eine Längsachse L der Aussparungen 508 vordefinierten Ablängungswinkel schräg vom Strangpressprofil durch Sägen abgetrennt ist. Die Breite bzw. Tiefe des Rastelements 507 kann je nach Anwendungsfall bis hin zu einer quader- oder würfelförmigen Geometrie des Rastelements 507 variieren.
  • Die Aussparungen 508 des Rastelementes 507 sind vorliegend im Querschnitt rechteckig, wobei es selbstverständlich im Ermessen des Fachmannes liegt, den Querschnitt der Aussparungen in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalls mit einer beliebigen anderen Querschnittsform, wie einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt, auszuführen.

Claims (19)

  1. Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung (1) für wenigstens einen Fahrzeugsitz – mit einem karosseriefest angeordneten ersten Modul (4) mit Führungseinrichtungen (25) für ein hierin zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul (5); – mit einer lösbare Halteeinrichtung (210) zum Halten des zweiten Moduls (5) in seiner Ruhelage; – mit einer Verriegelungsvorrichtung (500), mittels der das zweite Modul (5) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff selbsttätig abstützbar ist; und – mit einem Antriebssystem (50), mittels dem das zweite Modul (5) in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Modul (5) mit wenigstens einer einen Überrollkörper (6) bildenden Blattfeder (6A, 6B) ausgebildet ist.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blattfeder (6A, 6B) U-förmig gebogen ist.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (6A, 6B) derart angeordnet ist, dass ihr in Ausfahrrichtung liegendes Ende durch eine U-Traverse (9A, 9B) zwischen ihren U-Schenkeln (7A, 8A, 7b, 8B) gebildet ist.
  4. Überrollschutzsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den U-Schenkeln (7A, 8A, 7B, 8B) der Blattfeder (6A, 6B) wenigstens ein Verbindungselement (11, 12A, 12B) angeordnet ist.
  5. Überrollschutzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den U-Schenkeln (7A, 8A, 7B, 8B) im Bereich der U-Traverse (9A, 9B) ein rohrförmiges Verbindungselement (11) angeordnet ist.
  6. Überrollschutzsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den U-Schenkeln (7A, 8A, 7B, 8B) wenigstens ein plattenförmiges Verbindungselement (12A, 12B) angeordnet ist.
  7. Überrollschutzsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Verbindungselement (12A, 12B) beabstandet zu der U-Traverse (9A, 9B) angeordnet ist.
  8. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blattfeder (6A, 6B) im Bereich einer eine vordere Wandung (20) und eine hintere Wandung (22) aufweisenden Fahrzeugquerwand (10) angeordnet ist.
  9. Überrollschutzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Wandung (20) und/oder die hintere Wandung (22) der Fahrzeugquerwand (10) jeweils eine Wandung des ersten Moduls (4) bilden.
  10. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugquerwand (10) zwischen einer oberen Begrenzung der vorderen Wandung (20) und der hinteren Wandung (22) eine Führungseinrichtung (25) für das zweite Modul (5) aufweist.
  11. Überrollschutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung eine Austrittsöffnung (25) im Bereich einer im Wesentlichen horizontalen oberen Begrenzungswandung (24) der Fahrzeugquerwand (10) darstellt.
  12. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federkraftspeicher (52) des Antriebssystems (50) als Zugfeder ausgebildet ist, welche im Ruhezustand der Überrollschutz-Vorrichtung (1) vorgespannt ist, wobei sie mit ihrem oberen Ende mit einer fahrzeugfesten Federaufhängung (55) verbunden ist und mit ihrem unteren Ende mit der wenigstens einen Blattfeder (6) wirkverbunden ist.
  13. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Halteeinrichtung (210) ein um eine feste Drehachse (212) schwenkbar gelagertes Verriegelungselement (214), welches einen Klinkenabschnitt (216) zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper (6) angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper (218) in Ruheposition des Überrollkörpers (6) aufweist, umfasst, wobei das Verriegelungselement (214) in Ruheposition durch ein Sperrglied (222) eines Aktuators (224) gegen eine die Halteeinrichtung (210) lösende Rotation gesichert ist.
  14. Überrollschutzsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (214) scheibenartig ausgebildet ist, mit einer umfangsseitigen Ausnehmung (228), in die das Sperrglied (222) in Ruheposition eingreift, und mit einem umfangsseitigen Anschlag (234), an dem das zur Überführung des Überrollkörpers (6) in dessen Stützposition durch den Aktuator (224) aus der Ausnehmung (228) zurückgezogene Sperrglied (222) nach einer den Klinkenabschnitt (216) aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper (218) bringenden Rotation des Verriegelungselementes (214) anliegt.
  15. Überrollschutzsystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (222) durch den Aktuator (224) in Axialrichtung linear bewegbar ist, wobei das Sperrglied (222) mittels einer Feder (232) entgegen dem Verriegelungselement (214) vorgespannt ist.
  16. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (212) des Verriegelungselementes (214) durch einen Bolzen (230) gebildet wird, welcher an gegenüberliegenden Seiten (240, 242) eines Grundkörpers (238) gelagert ist, wobei die Seiten (240, 242) des Grundkörpers (238) durch eine Traverse (244) miteinander verbunden sind, welche einen Sitz für den Aktuator (224) bildet.
  17. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (500) eine erste Rasteinrichtung (505) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (5) mit einer zweiten Rasteinrichtung (506) in Wirkverbindung bringbar ist, eine Bewegung des zweiten Moduls (5) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt und eine in Richtung seiner Wirkposition angefederte, an dem ersten Modul (4) oder dem zweiten Modul (5) drehbar gelagerte Sperrklinke (509) mit wenigstens einer Rastklaue (510) aufweist, die mit einem Rastelement (507) der an dem jeweils anderen Modul (5, 4) angeordneten zweiten Rasteinrichtung (506) zusammenwirkt.
  18. Überrollschutzsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (507) der zweiten Rasteinrichtung (506) aus einem Strangpressprofil hergestellt und wenigstens annähernd leistenförmig ausgeführt ist und mit mehreren in Bewegungsrichtung des zweiten Moduls (5) hintereinander angeordneten wabenartigen Aussparungen (508) ausgebildet ist, in welche die Sperrklinke (509) in Abhängigkeit einer Ausfahrstellung des zweiten Moduls (5) in ihrer Wirkposition mit ihrer Rastklaue (510) jeweils eingreift.
  19. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Überrollschutz-Vorrichtungen (1) zweier Fahrzeugsitze einer Sitzreihe jeweils in entgegengesetzter Richtung im Wesentlichen außermittig zu dem zugeordneten Fahrzeugsitz angeordnet sind.
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