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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlungseinrichtung, welche
mit einer Strahlungsquelle verwendbar ist und welche insbesondere
in der Lithotripsie einsetzbar ist.
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Eine
gattungsgemäße Behandlungseinrichtung
ist aus der
US 5,795,311 bekannt.
Die Behandlungseinrichtung weist als Wellenquelle eine Stoßwellenquelle
auf, in welcher eine Röntgenortungseinrichtung
integriert vorgesehen ist. Auf diese Weise verläuft der Röntgen-Zentralstrahl durch die
Behandlungseinrichtung.
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Aus
der
DE 39 16 093 A1 ist
bekannt, wie eine derartige Behandlungseinrichtung in einem Gesamtsystem
angeordnet wird. Die von der Röntgenortungseinrichtung
der Stoßwellenquelle
ausgehende Röntgenstrahlung
wird von einem der Stoßwellenquelle
gegenüberliegenden
Bildverstärker
empfangen und zu einem sichtbaren Bild verarbeitet. In der Stoßwellenquelle
muss die Röntgenstrahlung
durch die in einem Kopplungsbalg enthaltene Kopplungsflüssigkeit
hindurchtreten. Hierdurch wird die Röntgenstrahlung jedoch gedämpft, was
die Bildqualität herabsetzt.
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Um
Abhilfe zu schaffen wird vorgeschlagen, einen luftgefüllten Tubus
zu verwenden. Dieser verdrängt
im Bereich der ausgesandten Röntgenstrahlkeule
die Kopplungsflüssigkeit
und verbessert somit die Bildqualität. Der Tubus beeinträchtigt jedoch
die Bündelung
der von der Stoßwellenquelle
erzeugten Stoßwellen.
Denn er verdrängt
nicht nur die zum Fortpflanzen der Stoßwellen erforderliche Kopplungsflüssigkeit,
sondern schafft zusätzlich
störende Reflexionsflächen, welche
die Stoßwellen
streuen, das heißt
deren Bündelung
entgegenwirken.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Behandlungseinrichtung
zu schaffen, welche mit einer Strahlungsquelle verwendbar ist und
trotzdem auf möglichst
einfache Weise eine gute Bildqualität und eine gute Abgabe der
Druckwellen ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer
Behandlungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Durch
das Integrieren der Strahlenempfangseinheit in die Wellenquelle
befindet sich die Bildaufnahmeebene nahe an dem mit der Wellenquelle
zu behandelnden Objekt. Bereits durch die Nähe an sich wird ein Zugewinn
an Bildschärfe
erreicht. Als Festkörperdetektor
ist die Strahlenempfangseinheit kompakt ausbildbar. Hierdurch können die
Maße der
Wellenquelle trotz der Integration im Wesentlichen beibehalten werden.
Der Festkörperdetektor
ermöglicht
die Verwendung geringer Strahlendosen und eröffnet Möglichkeiten zur rechnergestützten Bildaufbereitung.
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Vorteilhafterweise
kann der Festkörperdetektor
bezüglich
der Haupt-Druckwellenaussenderichtung
der Wellenquelle hinter einem Wellengenerator der Wellenquelle angeordnet
sein. Hierdurch kann der Festkörperdetektor
relativ groß in
der Wellenquelle ausgebildet werden, wodurch ein großer Strahleneintrittsbereich
erfasst werden kann. Auch wenn Teile des Wellengenerators mit abgebildet
werden, wird trotzdem ein scharfes Bild erzielt.
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Besonders
bevorzugt kann der Festkörperdetektor
bezüglich
der Haupt-Druckwellenaussenderichtung
der Wellenquelle vor einem Wellengenerator der Wellenquelle angeordnet
sein. Das Bild bleibt frei von Abschattungen durch den Wellengenerator. Überraschenderweise
kann auch mit dieser Anordnung ein ausreichend großer Strahleneintrittsbereich bei
guter Bildqualität
erfasst werden.
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Besonders
bevorzugt kann der Festkörperdetektor
in einem Wellengenerator der Wellenquelle integriert angeordnet
sein. Auf diese Weise sind die Druckwellen von dem Festkörperdetektor
unbeeinflusst aussendbar. Trotz der baulichen Abstimmung des Festkörperdetektors
bezüglich
des Wellengenerators kann ein ausreichender Strahleneintrittsbereich
bei guter Bildqualität
erfasst werden.
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Günstigerweise
kann der Festkörperdetektor etwa
mittig in der Wellenquelle angeordnet sein. Dies ermöglicht eine
Inline-Ortung, welche mit hoher Präzision schnell ausführbar ist.
Mit der Inline-Ortung wird das zu behandelnde Objekt „aus Sicht" der Wellenquelle
abgebildet.
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Vorzugsweise
kann ein Wellengenerator der Wellenquelle eine im Wesentlichen ringförmige, zur Form
und/oder Lage des Festkörperdetektors
korrespondierende Form haben. Auf diese Weise nutzen der Wellengenerator
und der Festkörperdetektor
die zur Verfügung
stehende Querschnittsfläche
der Wellenquelle zum Aussenden von Druckwellen und zum Empfangen
von Strahlung gut aus.
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Besonders
vorteilhaft kann der Festkörperdetektor
in der Wellenquelle bewegbar vorgesehen sein. Dies ermöglicht ein
Ausrichten des Festkörperdetektors
auf verschiedene Strahlungsquellenpositionen, insbesondere im Hinblick
auf die Ortung des zu behandelnden Objektes. Dabei kann die Lage
der Wellenquelle bezüglich
des zu behandelnden Objektes, das heißt z. B. bezüglich eines
Patienten, beibehalten werden. Dadurch kann die Ortung schneller ausgeführt werden.
Weil die Wellenquelle an sich in ihrer Position verbleiben kann,
werden Bewegungen des zu behandelnden Objektes, z. B. eines Patienten vermieden,
welche hierdurch hervorgerufen werden könnten. Mit dem Nachführen des
Festkörperdetektors
kann seine Ausrichtung zur Strahlenquelle zum Vermeiden von Bildverzerrungen
gut justiert werden.
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Bevorzugterweise
können
wenigstens zwei Strahlungen aus verschiedenen Richtungen empfangende
Festkörperdetektoren
vorgesehen sein. Hierdurch ist auf einfache Weise eine schnelle
räumliche Ortung
möglich,
bei welcher die Lage der Wellenquelle an sich relativ zu dem zu
behandelnden Objekt, das heißt
z. B. bezüglich
eines Patienten, beibehalten werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann die Behandlungseinrichtung eine in die Wellenquelle integrierte
Ultraschallortungseinrichtung aufweisen. Dies erlaubt es, mit der
erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung die
Vorteile beider Ortungssysteme zu nutzen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann der Festkörperdetektor wenigstens eine
Ultraschallortungseinheit aufweisen. Auf diese Weise vereint eine
Ortungseinheit beide Ortungsprinzipien.
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Günstigerweise
kann der Festkörperdetektor abwechselnd
Strahlenortungseinheiten und Ultraschallortungseinheiten aufweisen.
Hiermit kann an lokalen Stellen des Festkörper detektors jeweils sowohl
eintreffende Strahlung als auch eintreffender Ultraschall ausgewertet
werden.
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Bevorzugterweise
kann der Festkörperdetektor
matrixartig abwechselnd Strahlenortungseinheiten und Ultraschallortungseinheiten
aufweisen. Hierdurch kann von derselben Position aus sowohl ein
Strahlenbild als auch ein Ultraschallbild erstellt werden.
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Dies
kann gegebenenfalls gleichzeitig erfolgen.
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Vorteilhafterweise
kann der Festkörperdetektor
linienartig, flächig
und/oder gitterartig ausgebildet sein. Dies erlaubt es, den Festkörperdetektor
an die Gegebenheiten der Stoßwellenquelle
und/oder an die Erfordemisse der Druckwellenerzeugung und – bündelung
angepasst auszubilden. So kann der Festkörperdetektor auch durch das
Nutzen separater Detektorfragmente gebildet werden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung einer Behandlungseinrichtung einer
ersten und zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung einer Behandlungseinrichtung einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung einer Behandlungseinrichtung einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung einer Behandlungseinrichtung einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung einer Behandlungseinrichtung einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine
perspektivische Darstellung der Behandlungseinrichtung der sechsten
Ausführungsform
in einer konkreteren Ausgestaltung,
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7 eine
Draufsicht einer Behandlungseinrichtung einer siebenten Ausführungsform
der Erfindung,
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8 eine
schematische Schnittdarstellung eines Behandlungseinrichtung gemäß einer
achten und neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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9 bis 12 abschnittsweise
Darstellungen von Ausführungsformen
von Festkörperdetektoren
erfindungsgemäßer Behandlungseinrichtungen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden in den verschiedenen Ausführungsformen
für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Eine
erfindungsgemäße Behandlungseinrichtung
weist eine Wellenquelle auf, mit welcher akustische Energie erzeugt
werden kann, z. B. in Form von Druckwellen oder Stoßwellen.
Ein Wellengenerator der Wellenquelle ist entsprechend ausgebildet.
Das heißt
in jeder erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung
kann als Wellenquelle eine allgemein akustische Energie erzeugende
Wellenquelle und/oder eine Druckwellenquelle und/oder eine Stoßwellenquelle
verwendet werden.
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In 1 ist
in einer schematischen Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Behandlungseinrichtung 1 gezeigt,
welche als Wellenquelle eine Stoßwellenquelle 2 aufweist.
Die Stoßwellenquelle 2 hat
als Wellengenerator einen Stoßwellengenerator 3,
mit welchem Stoßwellen
erzeugt werden können. In
dieser Ausführungsform
der Erfindung erfolgt dies nach dem elektromagnetischen Prinzip
mit Hilfe einer im Stoßwellengenerator 3 vorgesehenen
Spule 4. Die durch die Spule 4 erzeugten Stöße werden
mit Hilfe einer Membran 5 an ein Koppelmedium 6 abgegeben,
welches sich in einem Koppelbalg 7 befindet.
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Die
Stoßwellen
können
bei allen Ausführungsformen
der Erfindung auch auf andere Weise erzeugt werden, z.B. mit Hilfe
elektrohydraulischer Verfahren, bei denen eine Funkenentladung zwischen
Elektroden stattfindet, oder mit Hilfe piezoelektrischer Verfahren.
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Die
vom Stoßwellengenerator
erzeugten Stoßwellen
werden mit Hilfe von nicht dargestellten Bündelungselementen auf einen
außerhalb
der Stoßwellenquelle 2 liegenden,
nicht dargestellten Fokus gebündelt.
Der Fokus liegt auf einer Haupt-Stoßwellenaussenderichtung,
welche auch als Stoßwellenpfad 8 bezeichnet
wird. Der Stoßwellenpfad
verläuft etwa
mittig durch die Membran 5 und etwa senkrecht zu dieser.
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Es
ist bei allen Ausführungsformen
der Erfindung auch möglich,
unfokussierte Stoß- oder Druckwellen
zu verwenden, d.h. sogenannte ballistische Stoß- oder Druckwellen.
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Die
Behandlungseinrichtung 1 kann bei therapeutischen Anwendungen
zum Einsatz kommen, bei denen Druckwellen, Stoßwellen oder allgemein akustische
Wellen genutzt werden, z.B. als Lithotripter. Es ist auch möglich, die
Behandlungseinrichtung 1 außerhalb der Medizin an Materialien
oder Bauteilen einzusetzen, d.h. es wird kein Patient behandelt.
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Die
Behandlungseinrichtung 1 weist eine in die Stoßwellenquelle 2 integrierte,
als Festkörperdetektor 9 ausgebildete
Strahlenempfangseinheit auf. Mit dem Festkörperdetektor 9 kann
von einer Strahlungsquelle ausgehende Strahlung empfangen und in
weiterverarbeitbare Signale umgewandelt werden. Aus den Signalen
kann beispielsweise ein Strahlungsbild erstellt werden. Als Strahlung
kann jede die Umgebung des zu behandelnden Objektes und/oder das
zu behandelnde Objekt selbst durchleuchtende Strahlung eingesetzt
werden, wie z.B. radioaktive Strahlung und/oder Röntgenstrahlung.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der Festkörperdetektor
bezüglich
des Stoßwellenpfades 8 vor
dem Stoßwellengenerator 3 angeordnet und
ist etwa mittig in der Stoßwellenquelle 2 angeordnet.
Er hat eine Empfangsfläche 10,
auf welche die von außen
in die Stoßwellenquelle 2,
insbesondere durch den Koppelbalg 7 eintretende Strahlung
auftrifft. In dieser Ausführungsform
der Erfindung fällt der
Stoßwellenpfad 8 in
etwa mit einer quer durch die Empfangsfläche 10 verlaufenden
Mittelachse 11 des zentral vorgesehenen Festkörperdetektors 9 zusammen.
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Es
können
auch mehrere Festkörperdetektoren
vorgesehen sein. In 1 sind gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung in gestrichelten Linien zwei im Bereich von Außenabschnitten 15, 16 des
Stoßwellengenerators
angeordnete Festkörperdetektoren 13, 14 gezeigt.
Die Festkörperdetektoren 13, 14 können auch
zwischen dem Stoßwellengenerator
und einem Gehäuse 12 der
Stoßwellenquelle
angeordnet sein.
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In 2 ist
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei welcher ein ringförmiger oder rahmenartiger Festkörperdetektor 22 vor
dem Stoßwellengenerator 3 angeordnet
ist.
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In 3 ist
eine erfindungsgemäße Behandlungseinrichtung 31 einer
vierten Ausführungsform der
Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt. Im
Unterschied zur ersten Ausführungsform
ist ein Festkörperdetektor 32 vorgesehen,
welcher bezüglich
des Stoßwellenpfades 8 hinter
dem Stoßwellengenerator 3 angeordnet
ist. Die Größe einer
Empfangsfläche 33 des
Festkörperdetektors 32 korrespondiert
etwa zur Größe des Stoßwellengenerators 3.
Die Membran 5 des Stoßwellengenerators 3 ist
strahlendurchlässig
ausgebildet.
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Auf
dem mit dem Festkörperdetektor 32 erstellten
Strahlenbild wird die Spule 4 des Stoßwellengenerators 3 mit
erfasst. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Bildschärfe. Auch
kann die Ortung des zu behandelnden Objektes trotzdem problemlos durchgeführt werden.
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In 4 ist
eine Behandlungseinrichtung 41 einer fünften Ausführungsform der Erfindung in
einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt. Im Unterschied zur
vierten Ausführungsform
ist eine Stoßwellenquelle 42 mit
einem etwa zylinderförmigen
Stoßwellengenerator 43 und
einem Reflektor 44 vorgesehen. Der Stoßwellengenerator 43 strahlt
die mit Hilfe seiner Spule 45 erzeugten Stoßwellen
im Wesentlichen quer bezüglich
des Stoßwellenpfades 8 ab,
wogegen dies bei dem Stoßwellengenerator 3 der
ersten bis dritten Ausführungsform
im Wesentlichen parallel zum Stoßwellenpfad 8 erfolgt.
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Der
Stoßwellengenerator
kann auch nach dem elektrohydraulischen Prinzip ausgeführt sein, d.h.
eine Elektrodenanordnung zum Erzeugen von Funkenentladungen aufweisen.
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Die
Stoßwellen
werden mit Hilfe des Reflektors 44 auf den außerhalb
der Stoßwellenquelle 42 liegenden,
nicht dargestellten Fokus bündelnd
gelenkt. Der Reflektor 44 ist strahlendurchlässig ausgebildet,
weshalb der Festkörperdetektor 32 im
Bereich des Reflektors 44 eintreffende Strahlung erfassen kann.
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Wird
der Reflektor strahlenundurchlässig ausgeführt, kann
vor oder innerhalb des Reflektors ein Festkörperdetektor angeordnet werden.
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In 5 ist
eine Behandlungseinrichtung 51 gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung
gezeigt. Sie weist im Unterschied zu den Behandlungseinrichtungen
der ersten bis vierten Ausführungsform
einen Stoßwellengenerator 53 auf,
in welchem ein Festkörperdetektor 54 integriert
angeordnet ist. Abgesehen hiervon ist die Stoßwellenquelle 52 wie
die in der ersten bis dritten Ausführungsform eingesetzte Stoßwellenquelle 2 aufgebaut.
Der Stoßwellengenerator 53 weist
in analoger Weise eine Spule 55 und eine Membran 56 auf.
Eine Empfangsfläche 57 des
Festkörperdetektors 54 ist
etwa quer zum Stoßwellenpfad 8 vorgesehen.
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Der
Stoßwellengenerator 53 hat
eine im Wesentlichen ring- oder rahmenartige Form, welche zur Lage
und Form des Festkörperdetektors 54 korrespondiert.
Hierbei bleibt die Ausbreitung der vom Stoßwellengenerator abgegebenen
Stoßwellen
vom Festkörperdetektor
im Wesentlichen unbeeinflusst. Umgekehrt bleibt auch der Strahlenempfang
des Festkörperdetektors
im Wesentlichen vom Stoßwellengenerator
unbeeinflusst.
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Die
Empfangsfläche 57 und
die Membran 56 können
im Wesentlichen miteinander fluchtend angeordnet sein.
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In 6 ist
die Behandlungseinrichtung 51 in einer konkreten Ausführungsform
gezeigt. Die Empfangsfläche 57 des
Festkörperdetektors 54 hat
eine etwa rechteckige Form. Zu dieser Form korrespondierend ist
in einer in Stoßwellenaussenderichtung nach
dem Stoßwellengenerator
angeordneten akustischen Linse 72 mit einer Oberfläche 73 eine
Ausnehmung 71 etwa rechteckiger Form vorgesehen. Der Festkörperdetektor 64 ist
in dieser Ausnehmung 71 angeordnet und steht etwas von
der Oberfläche 73 vor.
Die Ausnehmung 71 kann sich bis in den Stoßwellengenerator
erstrecken.
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In 7 ist
ein Teil einer Behandlungseinrichtung 81 einer siebenten
Ausführungsform
der Erfindung von oben gezeigt, deren Aufbau prinzipiell dem der
sechsten Ausführungsform
entspricht. In einem Stoßwellengenerator 84 der
Stoßwellenquelle 82 ist
eine Ausnehmung 86 ausgebildet, in welcher eine Fassung 92 etwa
rechteckiger Form formschlüssig
aufgenommen ist. In der Fassung 92 ist ein Festkörperdetektor 87 formschlüssig integriert
aufgenommen.
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Der
Stoßwellengenerator 84 weist
eine Nut 88 auf, in welcher ein zu dem Festkörperdetektor 87 verlaufendes
Kabel 89 aufgenommen ist. Das Kabel 89 verbindet
den Festkörperdetektor 87 mit
einem Stecker 90, welcher an einem Außenbereich 91 eines Gehäuses 83 der
Behandlungseinrichtung 81 vorgesehen ist.
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In 8 ist
eine Behandlungseinrichtung 101 einer achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt.
Diese Behandlungseinrichtung ist eine Weiterbildung der in 1 gezeigten
Behandlungseinrichtung 1 der ersten Ausführungsform.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform
ist der Festkörperdetektor
bewegbar in der Stoßwellenquelle 2 vorgesehen.
Er kann auf verschiedene Positionen von Strahlenquellen ausgerichtet
werden. Zudem kann er bezüglich
einer Strahlenquelle nachjustiert werden, um Verzerrungen beim Strahlenempfang
zu vermeiden.
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In 8 ist
der Festkörperdetektor
mit dem Bezugszeichen 109 in einer ersten Position gezeigt, wie
sie etwa in der Position des Festkörperdetektors 9 in 1 entspricht.
In der ersten Position ist der Festkörperdetektor 109 auf
eine Strahlungsquelle 111 an einer ersten Position ausgerichtet,
wobei ein Zentralstrahl 112 der Strahlungsquelle 111 etwa
entlang des Stoßwellenpfades 8 verläuft und
etwa senkrecht auf eine Empfangsfläche 100 des Festkörperdetektors 109 trifft.
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Mit
dem Bezugszeichen 109' ist
der Festkörperdetektor
in gestrichelten Linien in einer zweiten Position gezeigt, in welcher
er auf eine Strahlungsquelle 111' in einer zweiten Position ausgerichtet
ist. Dabei trifft der Zentralstrahl 112' der Strahlungsquelle 111' der zweiten
Position etwa senkrecht auf die Empfangsfläche 110' des Festkörperdetektors 109'.
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Es
können
auch zwei Festkörperdetektoren vorgesehen
sein, von denen jeder Strahlung aus einer anderen (Haupt-)Richtung
empfängt.
Gemäß einer
neunten Ausführungsform
der Erfindung kann in der ersten Position des Festkörperdetektors 109 der achten
Ausführungsform
ein erster Festkörperdetektor
vorgesehen sein und winklig versetzt hierzu ein zweiter Festkörperdetektor 113,
welcher in 8 in einer strichpunktierten
Linie gezeigt ist.
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Die
Strahlungsquelle kann als eine zwischen den beiden in 8 gezeigten
Positionen 111 und 111' bewegbare Strahlungsquelle vorgesehen
sein.
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Alternativ
kann an jeder der in 8 gezeigten Positionen 111 und 111' eine eigene
Strahlungsquelle vorgesehen sein. Eine Mechanik zum Verfahren zwischen
den beiden Positionen 111 und 111' ist hier nicht erforderlich.
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Zwischen
einer Strahlungsquelle und ihrem zugehörigen Festkörperdetektor kann eine Bewegungskopplung
bestehen, mit welcher beide in Ausrichtung aufeinander gehalten
werden. Es ist jedoch auch möglich,
Strahlungsquelle und Festkörperdetektor
entkoppelt vorzusehen. Eine dreidimensionale Ortung ist dabei trotzdem
möglich.
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Die
Strahlungsquelle und/oder die Stoßwellenquelle kann eine Kollimatorvorrichtung
aufweisen, die in einer Einstellung verwendet wird, in welcher im Wesentlichen
nur die Fläche
des Festkörperdetektors
bestrahlt wird. Vorzugsweise wird die Kollimatorvorrichtung die
Winkelstellung des oder der zugeordneten Festkörperdetektoren berücksichtigend
eingestellt.
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Die
Strahlungsquellen können
Punkt-, Linien- und/oder Flächenstrahler
aufweisen. Letztere werden z. B. in der Nuklearmedizin verwendet.
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Die
Festkörperdetektoren
können
bei allen Ausführungsformen
winklig und/oder beweg- bar sein.
Insbesondere bei integrierter, beweglicher oder winkliger Ausbildung
des Festkörperdetektors,
können
der Festkörperdetektor
und/oder der Stoßwellengenerator
asymmetrisch ausgebildet und/oder asymmetrisch zueinander angeordnet
sein.
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Bei
jeder Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung
kann der Festkörperdetektor
als ein sogenannter Flat-Panel-Detektor ausgebildet sein.
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In
den 9 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen
von Festkörperdetektoren
schematisch gezeigt, die in den erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtungen
verwendet werden können. Die
Festkörperdetektoren
können
linienartig ausgebildet sein, wie z. B. in den 9 und 10 gezeigt. Die
linienartige Form kann gerade, 10, oder
gekrümmt,
z.B. kreisbogenartig sein, 9. Wie aus 11 hervorgeht,
kann der Festkörperdetektor
flächig
ausgebildet sein. In 12 ist eine gitterartige Ausführungsform
eines Festkörperdetektors
veranschaulicht.
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Die
Festkörperdetektoren
weisen eine Vielzahl von Ortungseinheiten 121, 131, 141, 151 auf,
die alle Strahlungsortungseinheiten sein können, z. B. Röntgenortungseinheiten.
Es können
aber auch wenigstens anteilig abwechselnd Strahlungsortungseinheiten
und Ultraschallortungseinheiten vorgesehen sein, wie dies in den 9 bis 12 mit
einem „X" für Strahlungsortungseinheiten
und mit „US" für Ultraschallortungseinheiten
angedeutet ist. Die Strahlungs- und Ultraschallortungseinheiten
können
sich unmittelbar abwechseln, es können sich jedoch auch mehrere
aufeinanderfolgende Strahlungsortungseinheiten mit mehreren aufeinanderfolgenden
Ultraschallortungseinheiten abwechseln. Bei flächigen Festkörperdetektoren
kann ein Aufbau vorgesehen sein, bei welchem sich Strahlungsortungseinheiten „X" matrixartig mit
Ultraschallortungseinheiten „US" abwechseln, wie
dies in 11 gezeigt ist.
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Durch
die abwechselnde Anordnung von Strahlungs- und Ultraschallortungseinheiten
können praktisch
am selben Ort sowohl Strahlung als auch Ultraschall empfangen werden,
denn die Ortungseinheiten können
sehr klein ausgebildet werden. Ein Strahlungs- und Ultraschallortungseinheiten aufweisender
Festkörperdetektor
ist ein Hyprid-Festkörperdetektor.
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Auf
der Oberfläche
eines erfindungsgemäßen Festkörperdetektors
kann eine Ortungsmarkierung vorgesehen sein, welche auf dem Strahlen- und/oder
Ultraschallortungsbild mit abgebildet wird. Die Ortungsmarkierung
kann z. B. ringförmiger und/oder
fadenkreuzartiger Form sein.
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Zusätzlich zu
einem Festkörperdetektor kann
eine separate Ultraschallortungseinrichtung in einer erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung vorgesehen
sein.
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Es
kann eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, welche das Erzeugen
von Stoßwellen
in Abhängigkeit
von der Lage der Stoßwellenquelle
relativ zu dem zu behandelnden Objekt ermöglicht. Die Steuereinrichtung
lässt das
Aussenden von Stoßwellen
erst bei hinreichend genauer Ausrichtung der Stoßwellenquelle auf das zu behandelnde
Objekt zu. Erst wenn der Fokus und das zu behandelnde Objekt, z.
B. ein Gallenstein, im Wesentlichen zusammenfallen, wird von der
Steuereinrichtung das Erzeugen von Stoßwellen zugelassen. Auf diese
Weise wird vermieden, dass umliegende Körperteile durch ungenaue oder falsche
Ausrichtung der Stoßwellenquelle
unnötig beeinträchtigt werden.
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Die
Stoßwellenquelle
und/oder eine Objektlagerung, z. B. ein Patientenlagerungstisch,
kann automatisch verfahrbar vorgesehen sein. Die Lage der Stoßwellenquelle
relativ zu dem zu behandelnden Objekt wird mit Hilfe der Steuereinrichtung
eingestellt. Dies kann ein erstmaliges Einstellen sein. Aber auch
ein Korrigieren der Lage ist auf dieser Weise möglich. So können aus Bewegungen eines Patienten
resultierende Lageabweichungen korrigiert werden. Auch sich durch
die Atmung eines Patienten ergebende Lageabweichungen sind ausgleichbar.