DE102006002008A1 - Elastische Vebindungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Verbindungsvorrichtung (1), insbesondere für eine Rückenlehne (2) einer Sitzvorrichtung, welche zwischen der Rückenlehne (2) und einem Befestigungsaufbau (3) zur Aufnahme der Rückenlehne (2) angeordnet ist, wobei die Verbindungsvorrichtung (1) zylinderförmig ausgeführt ist und zwei ringförmige Flanschelemente (4, 5) aufweist, zwischen denen elastische Elastikelemente (6) angeordnet sind, um eine elastische Beweglichkeit der beiden Flanschelemente (4, 5) zueinander zu schaffen. Damit wird eine Verbindungsvorrichtung (1) geschaffen, welche eine elastische Verkippung der Rückenlehne (2) mit unterschiedlichen Rückstellmomenten in verschiedenen radialen Richtungen ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung, insbesondere für eine Rückenlehne einer Sitzvorrichtung, welche zwischen der Rückenlehne und einem Befestigungsaufbau zur Aufnahme der Rückenlehne angeordnet ist.
  • Derartige Verbindungsvorrichtungen sind insbesondere bei Sitzvorrichtungen bekannt, bei denen die Rückenlehne mittels eines Befestigungsaufbaus mit einem Sitzteil, einem Untergestell oder einem Fuß verbunden ist. Sitzmöbel weisen in den meisten Fällen entsprechend gestaltete Sitzflächen und Lehnen in einer anatomisch möglichst günstigen Lage auf, so dass der Körper, insbesondere der Rücken, in dieser Lage unterstützt wird. Um eine anatomische Anpassung der Rückenlehne relativ zum Sitzteil vornehmen zu können, sind am Befestigungsaufbau häufig Höhenverstellungen vorgesehen, um die Rückenlehne hinsichtlich ihrer Höhe an den Benutzer anzupassen. Die Verbindungsvorrichtung zwischen der Rückenlehne und der Höhenverstellung ermöglicht ein Kippen der Rückenlehne innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs, so dass sich die Rückenlehne an den Rücken eines Benutzers anpassen kann. Zudem können die Verbindungsvorrichtungen Arretierungen aufweisen, um die Rücklehne am Befestigungsaufbau festzustellen, so dass diese nicht mehr verkippen kann.
  • Aus der DE 101 06 791 A1 ist eine Befestigung einer Rückenlehne eines Sitzmöbels bekannt, welche mittels eines Drehlagers an einem Befestigungsaufbau drehbar befestigt ist. Um im unteren Bereich der Rückenlehne eine Lordosenstütze zu schaffen, ist am Befestigungsaufbau ein Gummiblock vorgesehen, der zwischen der Rückenlehne und dem Befestigungsaufbau angebracht ist. Die Drehung der Rückenlehne wird dabei im unteren Rückenbereich gedämpft und begrenzt. Damit kann die Rückenlehne in einem vorbestimmten Winkelbereich der Rückenbewegung eines Benutzers folgen, wobei bei einer Kippbewegung nach unten eine gedämpfte Begrenzung folgt.
  • Bei der bekannten Lösung eines Verbindungselements tritt das Problem auf, dass die Befestigung der Rückenlehne am Befestigungsaufbau sowie die Einrichtung einer Dämpfung bzw. einer Begrenzung einer Drehbewegung als separates Bauteil ausgeführt ist, welches zudem einzeln am Befestigungsaufbau angebracht werden muss. Weiterhin ergibt sich keine selbsttätige Rückstellbewegung der Rückenlehne bis in eine Mittelposition, da das Gummielement nur auf dem Einfederweg eine Rückdrehung erzeugen kann.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung einer Rückenlehne zu schaffen, welche eine elastische Verkippung der Rückenlehne mit unterschiedlichen Rückstellmomenten in verschiedenen radialen Richtungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungselement mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Verbindungsvorrichtung zylinderförmig ausgeführt ist und ein erstes sowie ein zweites Flanschelement aufweist, zwischen denen elastische Elastikelemente angeordnet sind, um eine rückfedernde Beweglichkeit der beiden Flanschelemente zueinander zu schaffen.
  • Diese Lösung bietet den Vorteil, dass die Befestigung der Rückenlehne am Befestigungsaufbau aus einer Vorrichtung gebildet wird, welche eine elastische Bewegung der Rückenlehne zulässt, und gleichermaßen ein Rückstellmoment auf die Lehne ausübt, so dass die Lehne bei einer Entlastung wieder eine Mittelposition einnimmt. Im unbelasteten Zustand der Rückenlehne sind die Flanschelemente parallel zueinander ausgerichtet, wobei die Elastikelemente jeweils eine gleiche Länge haben. Wird nun die Rückenlehne einseitig belastet, wird der Teil der Elastikelemente gestaucht welche sich auf der Belastungsseite befinden, so dass sich die Rückenlehne verdrehen kann. Durch die Stauchung der Elastikelemente wirkt auf die Rückenlehne ein Rückstellmoment, so dass bei einer Entlastung der Rückenlehne eine Rückführbewegung in die Mittelposition erfolgt.
  • Die Elastikelemente sind dabei außermittig umfangsnah angeordnet und weisen eine Ungleichverteilung über dem Umfang der Flanschelemente auf, um eine richtungsabhängige Elastizität der beiden Flanschelemente zu schaffen. Durch die erfindungsgemäße Ungleichverteilung der Elastikelemente ist das Rückstellmoment, welches die Elastikelemente erzeugen, nicht in allen Richtungen einer Belastung gleich. Somit kann das Rückstellmoment bei einer horizontalen Verdrehung der Lehne um eine vertikale Achse kleiner sein als eine vertikale Verdrehung der Lehne um eine horizontale Achse. Damit kann eine Lordosenstütze geschaffen werden, indem das Rückstellmoment bei einer Verdrehung der Rückenlehne um die Horizontalachse nach unten stärker ist als bei einer Verdrehung um die Horizontalachse in eine nach oben gerichtete Richtung. Mit der vorgeschlagenen Anordnung entfällt daher ein zusätzlich erforderlicher Gummiblock unterhalb des Drehgelenks, welcher sonst separat am Befestigungsaufbau angebracht werden muss.
  • Gemäß der vorgeschlagenen Ausführung mit einer Ungleichverteilung der Elastikelemente über dem Umfang der Verbindungsvorrichtung bildet sich ein geringeres Rückstellmoment bei einer Drehung um die Vertikalachse aus, da nur ein kleinerer Teil der Elastikelemente gestaucht wird. Lediglich bei einer Verdrehung in eine nach unten gerichtete Richtung um die Horizontalachse wird ein höheres Rückstellmoment erzeugt, da die Elastizität aufgrund der unterseitigen Anordnung der Elastikelemente größer ist, so dass eine niedrigere Nachgiebigkeit erreicht wird. Da innerhalb des oberen Halb kreises im wesentlichen keine Elastikelemente vorgesehen sind, ist die Nachgiebigkeit bei einer Drehung der Rückenlehne um die Horizontalachse nach oben am geringsten, um ein ergonomisches Zurücklehnen des Oberkörpers des Benutzers zu ermöglichen.
  • Als weitere, vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Elastikelemente walzenförmig ausgebildet sind, wobei die Elastikelemente aus einem Gummimaterial hergestellt sind. Das Elastomermaterial weist dabei eine Härte von 30 Shore A bis 50 Shore A, vorzugsweise jedoch eine Härte von 35 Shore A bis 45 Shore A und besonders bevorzugt 40 Shore A auf.
  • Zur Verbindung des Gummimaterials mit den Flanschelementen wird dieses im Herstellverfahren auf die innenliegenden Flächen der Flanschelemente aufvulkanisiert, wobei die gebildete stoffschlüssige Verbindung ebenfalls Zugbelastungen ausgesetzt werden kann. Das erste Flanschelement wird mittels Verbindungselementen mit der Rückenlehne verbunden und weist eine Dicke von etwa 3 mm auf. Das zweite Flanschelement wird ebenfalls mittels Befestigungselementen mit dem Befestigungsaufbau verbunden und weist eine Dicke von etwa 2 mm auf. Die Befestigungselemente können dabei als Schraubverbindung, als Nietverbindung oder als eine vergleichbare Verbindung ausgeführt sein. Der Durchmesser der Flanschelemente beträgt etwa 110 mm, wobei der Parallelabstand der beiden Flanschelemente durch die Länge der Elastikelemente bestimmt ist und im unbelasteten Zustand etwa 25,5 mm trägt. Die Flanschelemente können aus einem metallischen Material, z.B. Stahlblech im Scherschnitt hergestellt werden, wobei das Material ebenso aus Kunststoff bestehen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwischen den beiden Flanschelementen außenseitig ein Gummimantel ausgebildet ist, um eine geschlossene Mantelfläche zu bilden. Mit dieser Anordnung wird insgesamt ein Zylinder geschaffen, welcher im eingebauten Zustand einen geschlossenen Hohlraum bildet. Dabei können die Elastikelemente mit dem Gummimaterial einteilig ausgebildet sein, um einen einstückigen Nachgiebigkeitskörper zu bilden. Die Anstandselemente ragen dabei als walzenförmige Erhebungen in den Innenraum der Verbindungsvorrichtung, wobei die Übergänge zwischen dem Gummimantel und den Elastikelementen mit Radien ausgebildet sind, um bei einer elastischen Bewegung innerhalb des Nachgiebigkeitskörpers ein Einreißen des Materials zu verhindern. Gegebenenfalls kann im Gummimantel zumindest eine Entlüftungsbohrung vorgesehen sein, so dass bei einer elastischen Verformung des Nachgiebigkeitskörpers ein Druckausgleich der Luft erfolgen kann, welche sich innerhalb der Verbindungsvorrichtung befindet. Der Gummimantel bewirkt durch seine einteilige Ausführung mit den Elastikelementen eine Stabilisierung der Elastikelemente, so dass diese bei einem Einstauchen nicht seitlich ausknicken. Der Durchmesser des Gummimantels entspricht in etwa dem Durchmesser der Flanschelemente, um einen stufenlosen Übergang in der Außenfläche zu schaffen.
  • Vorteilhafterweise weisen die Flanschelemente Löcher auf, um eine Befestigung der Rückenlehne bzw. des Befestigungsaufbaus an der Verbindungsvorrichtung mittels Befestigungselementen zu ermöglichen. Dabei sind für jedes Flanschelement zwei bis acht, vorzugsweise vier bis sechs und besonders bevorzugt fünf Löcher vorgesehen. Die Löcher können als runde Durchbrüche für eine Durchführung von Verbindungselementen wie Schrauben oder Nieten ausgebildet sein oder Innengewinde umfassen, so dass eine direkte Verschraubung mit den Flanschelementen möglich ist. Die Flanschelemente sind ringförmig gestaltet, wobei diese mit Aussparungen versehen sind, um eine innenseitige Zugänglichkeit der Löcher zu schaffen. Die Löcher der beiden Flanschelemente sind auf dem Umfang gleich verteilt, wobei das Lochbild des ersten Flanschelementes um einen halben Teilungswinkel versetzt zum Lochbild des zweiten Flanschelementes ausgeführt ist, so dass die Aussparungen eine Zugänglichkeit der Löcher von der gegenüberliegenden Flanschseite ermöglichen. Bei einer innenseitigen Verschraubung ist es somit möglich, mittels eines Schraubendrehers oder Ähnlichem die Schrauben festzuziehen. Die Größe der Aussparungen zwischen den Löchern ist so bemessen, dass die Löcher innerhalb der Flanschelemente eine hinreichende Lochlaibung beibehalten. Die Übergänge der Aussparungen vom schmalen Ringabschnitt zum breiten Ringabschnitt sind mit Radien versehen, um die Bildung von scharfen Kanten zu vermeiden.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der Verbindungsvorrichtung von der Befestigungsseite der Rückenlehne;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Verbindungsvorrichtung von der Befestigungsseite des Befestigungsaufbaus;
  • 3 eine Draufsicht der Verbindungsvorrichtung von der Befestigungsseite der Rückenlehne;
  • 4 eine Draufsicht der Befestigungsvorrichtung von der Befestigungsseite des Befestigungsaufbaus; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Sitzvorrichtung mit einer Rückenlehne und einem Befestigungsaufbau, wobei die Verbindungsvorrichtung im eingebauten Zustand gezeigt ist.
  • Bei den Figuren handelt es sich lediglich um beispielhafte schematische Darstellungen.
  • Das in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1 für eine elastische Verbindung einer Rückenlehne 2 mit einem Befestigungsaufbau 3 umfasst ein erstes Flanschelement 4 und ein zweites Flanschelement 5. Zwischen den Flanschelementen 4, 5 sind insgesamt vier Elastikelemente 6 vorgesehen, welche im unbelasteten Zustand der Verbindungsvorrichtung 1 einen planparallelen Abstand der beiden Flanschelemente 4, 5 einstellen. Die Elastikelemente 6 sind einteilig mit einem Gummimantel 9 ausgeführt, so dass insgesamt ein einstückiger Nachgiebigkeitskörper gebildet wird, wobei der Nachgiebigkeitskörper eine Höhe von ungefähr 25,5 mm besitzt, so dass die Flanschelemente 4, 5 im unbelasteten Zustand diesen Anstand zueinander einnehmen. Der Nachgiebigkeitskörper ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Gummimaterial mit einer Härte von 40 Shore A ausgeführt, so dass sich bei einer gewöhnlichen Belastung der Rückenlehne durch einen Benutzer diese innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs sowohl um eine Horizontalachse 12 als auch um eine Vertikalachse 13 drehen kann. Die Gummihärte korreliert dabei mit den geometrischen Abmessungen der Verbindungsvorrichtung 1, wobei der Außendurchmesser des Ausführungsbeispiels 110 mm beträgt. In den 1 und 2 ist der Teil der Verbindungsvorrichtung 1, welcher sich oberhalb der Horizontachse 12 befindet, als oberer Halbkreis 7 bezeichnet, wobei der Bereich der Verbindungsvorrichtung 1, welcher sich unterhalb der Horizontalachse 12 befindet, als unte rer Halbkreis 8 bezeichnet ist. Die Elastikelemente 6 sind außenseitig umfangsnah zwischen den beiden Flanschelementen 4 und 5 angeordnet und weisen eine Ungleichverteilung über dem Umfang der Flanschelemente 4, 5 auf, um eine richtungsabhängige Elastizität der beiden Flanschelemente 4, 5 zueinander zu schaffen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Elastikelemente 6 vorgesehen, welche sich im Wesentlichen innerhalb des unteren Halbkreises 8 der zylindrischen Verbindungsvorrichtung 1 befinden. Dabei liegen zwei Elastikelemente 6 auf der halbierenden Horizontalachse 12, wobei zwei weitere Elastikelemente 6 mit gleichen Abständen im unteren Halbkreis 8 der Verbindungsvorrichtung 1 angeordnet sind. Somit stellt sich bezüglich der Vertikalachse 13 eine bilaterale horizontale Symmetrie der Verbindungsvorrichtung 1 ein. Hingegen besitzt die Verbindungsvorrichtung 1 bezogen auf die Horizontalachse 12 eine Asymmetrie, da eine Ungleichverteilung der Elastikelemente 6 oberhalb und unterhalb der Horizontalachse 12 vorliegt. Das Nachgiebigkeitsverhalten bei einer Drehung um die Vertikalachse 13 ist somit links- und rechtsseitig gleich, so dass eine Verkippung der beiden Flanschelemente 4, 5 zueinander einen Wert annimmt, welcher bei gleicher Belastung links- und rechtsseitig gleich groß ist. Aufgrund der zwei weiteren Elastikelemente 6, welche sich im unteren Halbkreis 8 der Verbindungsvorrichtung 1 befinden, weist diese bezüglich der Verkippung der beiden Flanschelemente 4, 5 in vertikaler Richtung eine höhere Steifigkeit auf, da zur Stauchung der Elastikelemente eine höhere Kraft notwendig ist, als bei einer Belastung oberhalb der Horizontalachse 12.
  • Diese unterschiedliche Nachgiebigkeit der Verbindungsvorrichtung 1 im oberen Halbkreis 7 und im unteren Halbkreis 8 wirkt sich auf das elastische Verhalten der Rückenlehne 2 aus, so dass bei einer Belastung im oberen Rückenbereich eines Benutzers eine größere Nachgiebigkeit entsteht, so dass sich die Rückenlehne 2 stärker neigt. Bei einer Belastung im unteren Lehnenbereich erfährt der Rücken des Benutzers der Sitzvorrichtung eine stärkere Unterstützung, da die Nachgiebigkeit geringer ist und zur Verdrehung der Rückenlehne 2 eine größere Kraft auf diese aufgebracht werden muss. Somit entsteht der Effekt einer Lordosenstütze, welche ein angenehmeres Sitzgefühl verleiht und ergonomische Vorteile bietet, da sich der Rücken nicht in den unteren Lehnenbereich nach außen durchwölbt.
  • In den 3 und 4 ist die Verbindungsvorrichtung 1 jeweils in einer Draufsicht gezeigt. In der 3 ist die Verbindungsvorrichtung 1 von der Befestigungsrichtung der Rückenlehne 2 – hier nicht dargestellt – gezeigt, so dass das erste Flanschelement 4 vor dem zweiten Flanschelement 5 dargestellt ist. Hingegen ist die Verbindungsvorrichtung 1 in der 4 von der Befestigungsseite des Befestigungsaufbaus 3 – hier nicht dargestellt – gezeigt, so dass das zweite Flanschelement 5 vor dem ersten Flanschelement 4 gelegen ist. Die – nicht sichtbaren – Elastikelemente 6 befinden sich dabei zwischen den Ebenen der beiden Flanschelemente 4, 5. Sowohl im ersten Flanschelement 4 als auch im zweiten Flanschelement 5 sind jeweils fünf Löcher 10 eingebracht, mittels derer die Flanschelement 4, 5 an der Rückenlehne 2 – hier nicht dargestellt – bzw. am Befestigungsaufbau 3 – ebenfalls nicht dargestellt – zu befestigen. Die Löcher 10 sind jeweils in einem gleichen Abstand zueinander außenseitig am jeweiligen Flanschelement 4, 5 vorgesehen, so dass diese jeweils einen gleichen Winkel zueinander einnehmen. Dabei ist das Lochbild des ersten Flanschelements 4 um eine halbe Winkelteilung zum Lochbild des zweiten Flanschelements 5 versetzt, so dass die Löcher 10 jeweils nicht übereinander liegen. Zwischen den Löchern 10 weisen die ringförmigen Flanschelemente 4, 5 Aussparungen 11 auf, welche einen jeweils rückseitigen Zugang der Löcher 10 von der innenliegenden Seite der Verbindungsvorrichtung 1 ermöglichen, um beispielsweise ein Werkzeug, wie einen Schraubendreher oder einem Inbusschlüssel, verwenden zu können. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Löcher 10 im ersten Flanschelement 4 als Gewindebohrungen und im zweiten Flanschelement 5 als Durchgangsbohrungen ausgeführt. Damit kann von der Seite der Rückenlehne eine Schraube in das erste Flanschelement 4 eingeschraubt werden, nachdem die Verbindungsvorrichtung 1 mittels einer Verschraubung durch die Durchgangslöcher im zweiten Flanschelement 5 mit dem Befestigungsaufbau 3 (nicht dargestellt) verschraubt wurde. Im ersten Flanschelement 4 sind insgesamt fünf Aussparungen 11 eingebracht, so dass die Ringbreite des Flanschelements 4 von einer kleinen Breite zu einer großen Breite wechselt, wobei die Löcher 10 jeweils abwechselnd zu den Aussparungen eingebracht sind. Im zweiten Flanschelement 5 sind lediglich zwei Aussparungen 11 eingebracht, so dass die übrigen Zwischenräume zwischen den Löchern 10 eine konstante Ringbreite aufweisen.
  • In der 5 ist die Verbindungsvorrichtung 1 in einem eingebauten Zustand dargestellt. Dabei ist linksseitig der Verbindungsvorrichtung 1 eine Rückenlehne 2 angeordnet und rechtsseitig an einem Befestigungsaufbau 3 angeschraubt. Der Befestigungsaufbau 3 hat endseitig auf der Höhe der Verbindungsvorrichtung 1 eine Ringform, so dass der Innenraum der Verbindungsvorrichtung 1 von der Seite des Befestigungsauf baus 3 zugänglich ist. Der Befestigungsaufbau 3 umfasst weiterhin eine Höhenverstellung, so dass sich die gesamte Verbindungsvorrichtung 1 mit der Rückenlehne 2 mit der Höhe mitbewegt, sodass diese über einer Sitzfläche – hier nicht dargestellt – veränderbar ist.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auf bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (14)

  1. Elastische Verbindungsvorrichtung (1) zwischen einer Rückenlehne (2) einer Sitzvorrichtung und einem Befestigungsaufbau (3) zur Aufnahme der Rückenlehne (2), gekennzeichnet durch mindestens einem der Rückenlehne (2) und mindestens einem dem Befestigungsaufbau (3) zugeordneten Befestigungselement (4, 5), zwischen denen mindestens ein Elastikelement (6) derart angeordnet ist, dass eine unterschiedliche Beweglichkeit der beiden Befestigungselemente (4, 5) zueinander entsteht.
  2. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) an den als Flanschringe (4, 5) ausgebildeten Befestigungselementen gegen einen Druck auf den oberen Bereich der Rücklehne ein geringeres Rückstellmoment bewirken als bei einem Druck auf den unteren Bereich der Rückenlehne.
  3. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) als Zugelemente und/oder als Druckelemente ausgebildet sind.
  4. Verbindungsvorrichtung (1) nach einen der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) bei Gestaltung als Druckelemente im wesentlichen unterhalb einer waagerechten Drehachse (12) der Verbindungsvorrichtung (1) angeordnet sind.
  5. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) als Zugelemente ausgebildet sind und im wesentlichen oberhalb einer definierten waagerechten Drehachse (12) angeordnet sind.
  6. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) walzenförmig ausgebildet sind.
  7. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) aus einem Gummimaterial hergestellt sind.
  8. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Flanschelementen (4, 5) außenseitig ein Gummimantel (9) aufweist, um eine geschlossene Mantelfläche zu bilden.
  9. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastikelemente (6) mit dem Gummimantel (9) einteilig ausgebildet sind, um einen einstückigen Nachgiebigkeitskörper zu bilden.
  10. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachgiebigkeitskörper auf den beiden Flanschelementen (4, 5) aufvulkanisiert ist.
  11. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschelemente (4, 5) Löcher (10) aufweisen, um eine Befestigung der Rückenlehne (2) bzw. des Befestigungsaufbaus (3) an der Verbindungsvorrichtung () zu ermöglichen.
  12. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschelemente (4, 5) Aussparungen (6) aufweisen, um eine innenseitige Zugänglichkeit zur den Löchern (10) zu schaffen.
  13. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Elastikelement (6) eine Spezialfeder ist, die auf Druck und/oder Zug beansprucht wird.
  14. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Elastikelement (6) als eine Tellerfeder ausgebildet ist, wobei die Befestigungselemente (4, 5) an einem in einem Zentralbereich der Feder und zueinander an den Außenenden der Tellerfeder angeordnet sind.
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