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Die
Erfindung betrifft eine Duschkabine, die im Wesentlichen aus feststehenden
Seitengläsern und/oder
beweglichen Türen
aus Glas oder dergleichen besteht.
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Duschkabinen
dieser Art sind hinlänglich
bekannt, wobei die Ausgestaltung einer solchen Duschkabine unterschiedlich
ausgeführt
sein kann, d. h. es können
feststehende Seitenteile in unterschiedlicher Anzahl und/oder bewegliche
Türen auch
in unterschiedlicher Anzahl vorhanden sein. Die feststehenden Seitenteile
sind dabei auf unterschiedlichster Art und Weise an einer Wand oder
einem Wandbelag befestigt. Die Befestigung kann dabei aus durchlaufenden
Wandanschlussprofilen, die auf dem Wandbelag und auch teilweise
in dem Wandbelag eingelassen sein können bestehen und darüber hinaus
auch nur durch kurze Winkel an dem Wandbelag befestigt werden.
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Die
beweglichen Türen – Drehtüren oder Schiebetüren – und vorhandene
Seitenteile sind in der Regel über
entsprechende Beschläge
oder Beschlagsteile untereinander oder aber an Konstruktionselementen
einer Duschkabine verbunden.
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Bei
der Verbindung eines Seitenteiles mit einem Wandbelag kann es unter
Umständen
zu einer Beeinträchtigung
der optischen Erscheinung der Duschkabine kommen, insbesondere von
der Innenansicht nämlich,
wenn entsprechende Wandbelagsarbeiten schlecht ausgeführt werden,
so dass gerade in dem Bereich, wo eine Duschkabine platziert werden
soll und der Anschluss für
die Seitenteile realisiert werden muss, es zu unterschiedlich hohen Wandbelagsausbildungen
kommt. Insbesondere dann, wenn zum Anschluss eines feststehenden
Seitenteiles ein Profil verwendet wird, dass in dem Wandbelag verschwindet.
Es ist somit nicht sicherzustellen, dass entsprechende handwerkliche
Arbeiten sauber ausgeführt
werden und es somit zu unterschiedlichen Höhen zwischen den Oberflächen innerhalb
und außerhalb
der Duschkabine kommen kann.
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Ein
weiterer Bereich, der dem Betrachter die sonst sehr filigran ausgebildete
Duschkabine in einem nicht akzeptablen Licht erscheinen lässt, sind die
Stellen, an denen zwischen den Türen
und den Seitenteilen Beschlagsteile angebracht sind. Während von
der Außenseite
einer Duschkabine das Beschlagsteil sichtbar ist, ist von der Innenseite
her möglicherweise
eine in anderer Farbe angebrachte Abdichtung zwischen der Glasoberfläche und
dem Beschlag sichtbar, was die optische Erscheinung sehr beeinträchtigt.
Dieses insbesondere dann, wenn versenkte Beschläge verwendet werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das optische Erscheinungsbild
von Duschkabinen zu verbessern, wobei gleichzeitig auch die vor
angesprochenen Verarbeitungsfehler, die nach Ausführung der
Wandbelagsarbeiten nicht mehr geändert
werden können
oder nur durch hohen finanziellen Aufwand beseitigt werden können, zu
kaschieren, damit eine Duschkabine im rechten Lichte eines Betrachters steht.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die
Unteransprüche
geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
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Um
die vorher angesprochenen Probleme, nämlich Kaschierung von Verarbeitungsfehlern
bzw. aus dem Innenbereich einer Duschkabine heraus dem Betrachter
erscheinende Beschlagsteile abzudecken, bzw. nicht in Erscheinung
treten zu lassen wird gemäß der Lehre
des Patenanspruches 1 vorgeschlagen, die Seitengläser und/oder
die Türen
mit einem nicht transluzenten Bereich abzudecken. Dieser nicht transluzente
Bereich, der auf der mindestens einen Oberfläche der Seitengläser und/oder
der Türen angebracht
ist, kann beispielsweise als schmaler Streifen seitlich an den Seitengläsern und/oder
Türen ausgebildet
sein. Es ist jedoch auch möglich,
dass der nicht transluzente Bereich sich ganz oder teilweise über die
Seitengläser
und/oder Türen
erstreckt. Ebenso ist es möglich,
dass der nicht transluzente Bereich sich vertikal oder horizontal
ausbreitet.
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Vorzugsweise
ist der nicht transluzente Bereich im Bereich der Beschläge und/oder
im Wandanschlussbereich der Seitengläser vorhanden, um so entsprechende
Verarbeitungsfehler bei Wandbelagsarbeiten zum einen abzudecken
und darüber
hinaus auch die von der Innenseite sichtbaren Beschlagsteile nicht
in Erscheinung treten zu lassen.
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Ein
solcher nicht transluzenter Bereich kann beispielsweise durch eine
Folie, die entsprechend auf einer oder zwei Seiten der Oberfläche der
Gläser und/oder
Türen kaschiert
wird, erzielt werden. Eine derartige Folie kann auch zu einem späteren Zeitpunkt
noch aufgebracht werden.
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Ferner
lässt sich
der nicht transluzente Bereich durch eine Sandstrahlung der Glasoberfläche oder
auch beider Oberflächen
der Gläser
erzielen, so dass sich entsprechende Bereiche als satinierte Gläser präsentieren.
Eine weitere Möglichkeit
besteht, den nicht transluzenten Bereich durch eine Emaillierung
oder eine Verspiegelung oder einen Siebdruck oder dergleichen zu
erreichen. Ferner ist es möglich, dass
der nicht transluzente Bereich farblich ausgebildet ist, so dass
er sich in das Gesamterscheinungsbild einer Duschkabine entsprechend
einfügt.
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Es
ist auch möglich
bei der Verwendung von Verbundsicherheitsgläsern die zwischen den einzelnen
Glasscheiben vorhandene Folie bereichsweise nicht transluzent auszubilden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedenster Ausführungsbeispiele,
die schematisch dargestellt sind, näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1:
Einen Ausschnitt aus einem Seitenglas mit einem seitlich vorhandenen
luziden Bereich;
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2:
eine Schnittdarstellung durch eine Tür oder ein Seitenteil mit einem
angebrachten Beschlagsteil;
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3:
wie 2, jedoch in der Vorderansicht;
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4:
eine Ausführungsform
mit einem Unterputzprofil;
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5:
eine Ausführung
eines Seitenteiles mit einem Winkelanschluss, wobei der Winkel einseitig
mit dem Glas durch eine Verklebung verbunden ist;
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6:
wie 5, jedoch mit einer Schraubverbindung.
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In
der 1 wird ein Ausschnitt einer Glasscheibe 2,
die als Seitenteil oder aber auch als bewegliche Tür verwendet
werden kann, mit einer Glasoberfläche 12 wiedergegeben.
Dabei ist auf der linken Seite der Abbildung der 1 ein
nicht transluzenter Bereich 8 dargestellt worden. Es versteht
sich, dass die Größe dieses
nicht transluzenten Bereiches variabel ist und entsprechend den
gewünschten
Gegebenheiten angepasst werden kann. Dabei kann es auch so sein,
dass der nicht transluzente Bereich sich nicht in vertikaler Richtung
sondern in horizontaler Richtung und damit in mehrfacher Ausführung auf einer
der Glasoberflächen 11 oder 12 oder
aber auch auf beiden Glasoberflächen 11, 12 ausbreiten
kann.
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Die
Verwendung einer solchen Glasscheibe 2 gemäß der 1 kann
der 2 mit einem Beschlagteil 9 entnommen
werden. Dabei ist auf der Glasoberfläche 11 das Beschlagsteil 9 angebracht. Der
nicht tarnsluzente Bereich 8 geht so weit, dass von der
Glasoberfläche 12 her
betrachtet das Beschlagsteil 9 nicht sichtbar ist. Das
Beschlagsteil 9 ist über
eine Verschraubung 10, die in diesem Ausführungsbeispiel
mit der Glasoberfläche 12 außen bündig abschließt, verbunden,
es sei angemerkt, dass auch die Glasoberfläche 12 mit einer entsprechenden
nicht transluzenten Schicht 8 versehen werden kann.
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Die
in der 2 dargestellte Ausführung einer Abdeckung eines
Beschlagteiles 9 wird in der Vorderansicht der 3 noch
einmal dargestellt. Durch den nicht transluzenten Bereich 8 ist
somit das hinter der Glasscheibe 2 befindliche Beschlagsteil 9 nicht
sichtbar.
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In
einer weiteren anwendungsgemäßen Ausführung einer
Glasscheibe 2, die innerhalb eines Glashalteprofiles 3,
das auf einer Wand 1 mit entsprechenden Mitteln befestigt
ist, eingeschoben ist, zeigt die 4. Das Glashalteprofil 3 wird
dabei auf der rechten Seite von einem Wandbelag 4, der
in etwa mit der Oberkante des Glashalteprofiles 3 abschließt eingebettet,
wobei auf der linken Seite ein stärkerer Wandbeschlag 5 verwendet
wird. Durch die Verwendung eines stärkeren Wandbelages 5 wird zwangläufig aus
dem Innenbereich 16 der Duschkabine heraus die Vergussmasse 7 zwischen
dem Wandbelag 5 und der Glasscheibe 2 sichtbar
sein, wenn nicht in diesem Bereich ein nicht transluzenter Bereich 8 vorhanden
wäre. Somit
kann durch den nicht transluzenten Bereich 8, der auch
in diesem Ausführungsbeispiel
sowohl auf der Oberfläche 11 als
auch 12 vorhanden sein kann, das Erscheinungsbild einer
Duschkabine oder dergleichen wesentlich aufgewertet werden.
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In
der 5 wird eine Ausführungsform eines Anschlusses
der Glasscheibe 2 an einen Wandbelag 4, 5 über einen
Haltewinkel 13 wiedergegeben. Der Haltewinkel 13 ist
mittels einer Klebschicht 14 mit der Oberfläche 11 der
Glasscheibe 2 verbunden. Damit auch die Glasscheibe in
dem Bereich des Anschlages des Haltewinkels 13 eine optisch
saubere Erscheinung abgibt, ist zwischen dem Haltewinkel 13 und
der Glasscheibe 2 der nicht transluzente Bereich 8 vorhanden.
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Ebenso
in dem Ausführungsbeispiel
der 6, bei dem der Haltewinkel 13 durch eine
entsprechende Verschraubung 15 mit der Glasscheibe 2 verbunden
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde nur
der Kopf der Verschraubung 15 sichtbar sein, da alles andere
durch den nicht transluzenten Bereich 8, der auch auf einer
oder beiden Oberflächen 11, 12 vorhanden
sein kann, verdeckt wird.
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Die
vor beschriebenen möglichen,
nicht abschließend
aufgezeigten Verwendungsbeispiele eines Glases, das in einem bestimmten
Bereich einen nicht transluzenten Bereich aufweist, sorgt dafür, dass
das Gesamterscheinungsbild einer Duschkabine wesentlich verbessert
werden kann. Dabei ist es unerheblich, ob die Haltewinkel 13 oder
das Glashalteprofil 3 bzw. die Beschlagteile 9 geklebt,
geschraubt oder anders befestigt werden. Ferner ist es unerheblich
ob es sich um feststehende Seitenteile oder Türen handelt.
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Ein
solcher nicht transluzenter Bereich kann durch entsprechende Folien
oder einer Satinierung oder einer Emaillierung oder durch einen
Siebdruck erzielt werden.
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- 1
- Wand
- 2
- Glasscheibe
- 3
- Glashalteprofil
- 4
- Wandbelag
- 5
- Wandbelag
- 6
- Kleber
- 7
- Vergussmasse
- 8
- nicht
luzider Bereich
- 9
- Beschlagteil
- 10
- Verschraubung
- 11
- Glasoberfläche
- 12
- Glasoberfläche
- 13
- Haltewinkel
- 14
- Klebeschicht
- 15
- Verschraubung
- 16
- Innenbereich