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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein piezoelektrisches Schichtelement,
das zum Beispiel bei einem piezoelektrischen Aktor und dergleichen
Anwendung findet, und auf ein Herstellungsverfahren dafür.
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Stand
der Technik
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In
den letzten Jahren sind unter dem Standpunkt der Verbesserung des
Kraftstoffverbrauchs von Kraftfahrzeugen und im Hinblick auf die
Umwelt, etwa geringere Abgasemissionen, Einspritzdüsen zur
Kraftstoffstoffeinspritzung in Kraftfahrzeugen entwickelt worden,
die piezoelektrische Schichtelemente verwenden.
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Ein
piezoelektrisches Schichtelement hat einen Keramikschichtkörper, der
durch abwechselndes Aufschichten von piezoelektrischen Schichten,
die gewöhnlich
aus einem piezoelektrischen Material bestehen, und Innenelektrodenschichten,
die elektrische Leitfähigkeit
haben, erzielt wird und Außenelektroden
hat, die über
einen elektrisch leitenden Klebstoff mit Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers verbunden
sind. Wenn an die Innenelektrodenschichten eine Spannung angelegt
wird, unterliegen die piezoelektrischen Schichten einer Verschiebung, so
dass sie angetrieben werden.
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Wenn
das piezoelektrische Schichtelement zum Beispiel für eine Einspritzdüse genützt wird,
treten in einer harten Umgebung, etwa wenn es längere Zeit in einer Hochtemperaturatmosphäre eingesetzt wird,
eine Reihe von Problemen auf. Wenn das Element angetrieben wird,
d.h. wenn sich der Keramikschichtkörper aufgrund der piezoelektrischen
Verschiebung in der Aufschichtungsrichtung zusammenzieht und verlängert, wird
auf dem elektrisch leitenden Klebstoff, der auf seiner Seitenfläche angeordnet ist,
zum Beispiel eine Spannung ausgeübt.
Wenn die Spannung wiederholt ausgeübt wird, kommt es zu dem Problem,
dass in dem elektrisch leitenden Klebstoff Risse entstehen. Daher
wird das elektrische Leitvermögen
(nachstehend einfach als Leitvermögen bezeichnet) zwischen den über den
elektrisch leitenden Klebstoff miteinander elektrisch verbundenen
Innenelektrodenschichten und Außenelektroden nicht
aufrechterhalten und können
Probleme wie ein schlechtes Leitvermögen auftreten.
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Um
das obige Problem zu lösen,
offenbart die japanische Offenlegungsschrift JP 2003-086853 A zum
Beispiel einen Aufbau für
ein piezoelektrisches Schichtelement, in dem mit den Seitenflächen des
polförmigen
Schichtkörpers
(Keramikschichtkörpers)
metallische, plattenförmige
Leiterelemente verbunden sind und zwischen diesen ein elektrisch
leitender Klebstoff eingefüllt
ist. Darüber
hinaus offenbart die japanische Offenlegungsschrift JP 2001-244514
A einen Aufbau für
einen piezoelektrischen Schichtaktor, in dem in dem elektrisch leitenden
Klebstoff, der sich auf den Seitenflächen des Aktorkörpers (Keramikschichtkörper) befindet,
eine dünne
Metallplatte oder ein Metallgitter eingebettet ist. Laut dieser
Druckschrift kann die in dem elektrisch leitenden Klebstoff erzeugte
Spannung abgeschwächt
werden, wenn das piezoelektrische Element angetrieben wird.
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Als
elektrisch leitender Klebstoff wird jedoch gewöhnlich ein Klebstoff verwendet,
der in einem Harzmaterial, das ein Hauptbestandteil ist, einen elektrisch
leitenden Füllstoff
enthält.
Daher unterscheiden sich die Eigenschaften (z.B. die spezifische Dichte,
die Wärmeausdehnung
usw.) zwischen dem elektrisch leitenden Klebstoff, der als Hauptbestandteil
ein Harzmaterial verwendet, und der dünnen Metallplatte, dem Metallgitter
oder dem obigen plattenförmigen
elektrisch leitenden Element, das ein Metallmaterial umfasst, stark.
Wenn das piezoelektrische Element angetrieben wird, tritt zwischen
jedem dieser beiden sich in Kontakt befindlichen Elemente eine Spannung
auf und kommt es in dem elektrisch leitenden Klebstoff zu Rissen.
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Bei
dem herkömmlichen
Aufbau hat also die Wirkung, die Spannung abzuschwächen, zu
der es in dem elektrisch leitenden Klebstoff kommt, wenn das piezoelektrische
Element angetrieben wird, und das Auftreten von Rissen zu unterdrücken, nicht
ausgereicht.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Erfindung erfolgte angesichts der obigen Probleme beim Stand der
Technik und sorgt für
ein piezoelektrisches Schichtelement, das sich durch eine hervorragende
Haltbarkeit und Zuverlässigkeit auszeichnet,
und ein Herstellungsverfahren dafür.
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Eine
erste Erfindung bezieht sich auf ein piezoelektrisches Schichtelement,
das einen Keramikschichtkörper
hat, der durch abwechselndes Aufschichten von piezoelektrischen
Schichten, die aus einem piezoelektrischen Material bestehen, und
Innenelektrodenschichten, die elektrische Leitfähigkeit haben, erzielt wurde
und Außenelektroden
hat, die über
einen elektrisch leitenden Klebstoff mit den Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
verbunden sind, wobei in dem elektrisch leitenden Klebstoff zumindest
Teile von Gitterkörpern
eingebettet sind, die erzielt wurden, indem unter Verwendung eines
nichtmetallischen Materials ein Gitter gebildet wurde.
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In
dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Schichtelement sind in dem elektrisch leitenden Klebstoff zumindest
Teile der Gitterkörper
eingebettet, die erzielt wurden, indem ein nichtmetallisches Material
in die Form eines Gitters gebracht wurde. Wenn das Element angetrieben
wird, d.h. wenn sich der Keramikschichtkörper aufgrund der piezoelektrischen
Verschiebung in der Aufschichtungsrichtung ausdehnt und zusammenzieht,
kann daher die Spannung, die in dem auf den Seitenflächen des Keramikschichtkörpers befindlichen
elektrisch leitenden Klebstoff erzeugt wird, durch die in dem elektrisch
leitenden Klebstoff eingebetteten gitterförmigen Gitterkörper verteilt
und abgeschwächt
werden.
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Die
obigen Gitterkörper
werden unter Verwendung eines nichtmetallischen Materials gebildet. Der
elektrisch leitende Klebstoff, in dem die Gitterkörper eingebettet
werden, ist gewöhnlich
ein Klebstoff, der in einem Harzmaterial, das ein Hauptbestandteil ist,
einen elektrisch leitenden Füllstoff
enthält.
Im Gegensatz zu dem Fall, dass die Gitterkörper unter Verwendung eines
metallischen Materials gebildet werden, folgen die unter Verwendung
des nichtmetallischen Materials erzielten Gitterkörper daher,
wenn sie angetrieben werden, dem elektrisch leitenden Klebstoff
und können
die Spannung wirksam abschwächen.
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Dadurch
kann die Spannung auch dann, wenn das Element wiederholt angetrieben
wird, um ein ausreichendes Maß abgeschwächt werden,
was das spannungsbedingte Auftreten von Rissen in dem elektrisch
leitenden Klebstoff unterdrückt.
Außerdem kann
das Leitvermögen
zwischen den Innenelektrodenschichten und den Außenelektroden, die über den
elektrisch leitenden Klebstoff elektrisch verbunden sind, für längere Zeit
aufrechterhalten werden, was das Auftreten von Problemen wie einem schlechten
Leitvermögen
vermindert. Daher zeigt das piezoelektrische Schichtelement auch
dann, wenn es für
längere
Zeit eingesetzt wird, eine hervorragende Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
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Wie
oben beschrieben wurde, sorgt die Erfindung für ein piezoelektrisches Schichtelement,
das sich durch eine hervorragende Haltbarkeit und Zuverlässigkeit
auszeichnet.
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Eine
zweite Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines piezoelektrischen Schichtelements, das einen Keramikschichtkörper hat,
der durch abwechselndes Aufschichten von piezoelektrischen Schichten,
die aus einem piezoelektrischem Material bestehen, und Innenelektrodenschichten,
die elektrisch Leitfähigkeit
haben, erzielt wird und Außenelektroden
hat, die über
einen elektrisch leitenden Klebstoff mit den Seitenflächen des Keramikschichtkörpers verbunden
werden, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
einen Schichtkörperbildungsschritt,
in dem durch abwechselndes Aufschichten der piezoelektrischen Schichten
und der Innenelektrodenschichten der Keramikschichtkörper gebildet
wird;
einen Klebstoffaufbringungsschritt, in dem auf die Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
der elektrisch leitende Klebstoff aufgebracht wird;
einen Gitterkörperanordnungsschritt,
in dem in dem elektrisch leitenden Klebstoff zumindest Teile von
Gitterkörpern
eingebettet werden, die erzielt wurden, indem unter Verwendung eines
nichtmetallischen Materials ein Gitter gebildet wurde; und
einen
Außenelektrodenverbindungsschritt,
in dem mit dem elektrisch leitenden Klebstoff die Außenelektroden
verbunden werden.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines piezoelektrischen Schichtelements werden im
Gitterkörperanordnungsschritt
in dem elektrisch leitenden Klebstoff, der auf den Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
aufgebracht ist, zumindest Teile der Gitterkörper eingebettet, die erzielt wurden,
indem unter Verwendung eines nichtmetallischen Materials ein Gitter
gebildet wurde. Auf diese Weise kann auf den Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
ein elektrisch leitender Klebstoff vorgesehen werden, in dem die
Gitterkörper
eingebettet sind. Wenn das auf diese Weise gebildete piezoelektrische
Schichtelement angetrieben wird, kann die Spannung, die in dem auf
den Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
befindlichen elektrisch leitenden Klebstoff erzeugt wird, durch
die in dem elektrisch leitenden Klebstoff eingebetteten gitterförmigen Gitterkörper verteilt
und abgeschwächt
werden.
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Die
obigen Gitterkörper
werden unter Verwendung eines nichtmetallischen Materials gebildet und
folgen, wenn sie angetrieben werden, im Gegensatz zu Gitterkörpern, die
unter Verwendung eines metallischen Materials gebildet werden, günstiger Weise
dem elektrisch leitenden Klebstoff und könne daher die Spannung wirksam
abschwächen.
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Daher
kann die Spannung selbst dann, wenn das Element wiederholt angetrieben
wird, um ein ausreichendes Maß abgeschwächt werden,
was das spannungsbedingte Auftreten von Rissen in dem elektrisch
leitenden Klebstoff unterdrückt.
Außerdem kann
das Leitvermögen
zwischen den elektrisch über den
elektrisch leitenden Klebstoff verbundenen Innenelektrodenschichten
und Außenelektroden
für längere Zeit
aufrechterhalten werden, was das Auftreten von Problemen wie einem
schlechten Leitvermögen
vermindert. Daher zeigt das durch das obige Herstellungsverfahren
erzielte piezoelektrische Schichtelement auch dann, wenn es für längere Zeit eingesetzt
wird, eine hervorragende Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
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Wie
oben beschrieben wurde, sorgt das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für ein piezoelektrisches
Schichtelement, das sich durch eine hervorragende Haltbarkeit und
Zuverlässigkeit
auszeichnet.
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Kurze
Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht, die den Aufbau eines piezoelektrischen Schichtelements
gemäß Beispiel
1 darstellt.
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2 ist
eine Ansicht, die den Gesamtaufbau eines Keramikschichtkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
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3 ist
eine Ansicht, die einen Schritt darstellt, in dem gemäß Beispiel
1 eine Grünlage
bedruckt wird.
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4 ist
eine Ansicht, die Lagenstücke
gemäß Beispiel
1 zeigt.
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5 zeigt
einen Schritt, in dem gemäß Beispiel
1 ein Zwischenkörper
gebildet wird.
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6 zeigt
eine Ansicht, die einen Aufbringungsschritt auf die Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
gemäß Beispiel
1 darstellt.
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7 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem gemäß Beispiel
1 ein elektrisch leitender Klebstoff, ein Gitterkörper und
eine Außenelektrode
auf der Seitenfläche
der Keramikschichtkörpers angeordnet
sind.
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8a ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Gitters des Gitterkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
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8b ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Gitters des Gitterkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
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8c ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Gitters des Gitterkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
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8d ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Gitters des Gitterkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
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9 ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Einspritzdüse gemäß Beispiel 2 darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Bei
der obigen ersten Erfindung und zweiten Erfindung entspricht der
elektrisch leitende Klebstoff einem Klebstoff, der erhalten wird,
indem in einem Harzmaterial, das ein Hauptbestandteil ist, ein elektrisch
leitender Füllstoff
verteilt oder dispergiert wird. Als Harzmaterial können verschiedene
Harze wie Epoxid, Silikon, Urethan und Polyimid verwendet werden.
Als elektrisch leitender Füllstoff
kann ein Metallfüllstoff
wie Ag, Pt, Cu und Ni verwendet werden.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Gitterkörper in dem elektrisch leitenden
Klebstoff als Ganzes eingebettet werden.
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In
diesem Fall zeigen die Gitterkörper
die Wirkung, die Spannung in einem ausreichenden Maß abzuschwächen und
unterdrücken
auch das Auftreten von Rissen in dem elektrisch leitenden Klebstoff. Dies
verbessert die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des piezoelektrischen
Schichtelements. Das Gitter der Gitterkörper kann gebildet werden,
indem in einer vorbestimmten Richtung eine Vielzahl von Drahtelementen
aus einem nichtmetallischen Material gewirkt oder gestrickt (engl.:
knitting) oder gewickelt (engl.: winding) werden. Der Durchmesser
der Drahtelemente beträgt
in diesem Fall vorzugsweise 150 bis 400 μm, und die Teilung oder das
Abstandsmaß (engl.:
pitch) des Gitters liegt in einem Bereich von 300 bis 1000 μm.
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Die
Gitterkörper
können,
indem eine Vielzahl von Drahtelementen verwendet wird, wie ein Gitter geformt
werden oder einstückig
zu einem Körper
geformt werden.
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Wenn
der Durchmesser des Drahtselements weniger als 150 μm beträgt, kann
die Festigkeit der Gitterkörper
abnehmen. Wenn das piezoelektrische Element angetrieben wird, können in
den Gitterkörpern
daher Risse auftreten. Wenn der Durchmesser mehr als 400 μm beträgt, zeigen
die Gitterkörper
dagegen eine geringere Flexibilität und können daher nicht in einem ausreichenden
Maß die
Wirkung zeigen, Spannung abzuschwächen.
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Wenn
darüber
hinaus die Teilung des Gitters weniger als 300 μm beträgt, kann der elektrisch leitende
Klebstoff nicht in einem ausreichenden Maß in das Gitter der Gitterkörper eindringen.
Daher kann die in dem elektrisch leitenden Klebstoff auftretende Spannung
nicht in einem ausreichenden Maß durch die
Gitterkörper
abgeschwächt
werden. Wenn seine Teilung mehr als 1000 μm beträgt, nehmen dagegen die Kontaktabschnitte
zwischen den Gitterkörpern und
dem elektrisch leitenden Klebstoff ab.
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Daher
können
es die Gitterkörper,
wenn sie angetrieben werden, nicht schaffen, dem elektrisch leitenden
Klebstoff zu folgen. Dies kann in dem elektrisch leitenden Klebstoff
zu einem Auftreten von Rissen führen.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Gitterkörper unter Verwendung entweder
eines Harzes, einer Keramik, von Kohlenstoff oder Glas gebildet
werden.
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In
diesem Fall folgen die Gitterkörper
dem elektrisch leitenden Klebstoff ausreichend, wenn das piezoelektrische
Element angetrieben wird.
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Als
Material zum Bilden der Gitterkörper kann
ein Harz wie Polyphenylensulfid, Polyimid, Polyester oder Meta-Aramid,
eine Keramik wie Aluminiumoxid, Siliziumcarbid oder Siliziumnitrid
oder ein Glas wie ein alkalifreies Glas verwendet werden. Daneben
kann Kohlenstoff verwendet werden.
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Der
Gitterkörper
wird vorzugsweise gebildet, indem eine Faser aus einem nichtmetallischen
Material gewirkt oder gestrickt wird.
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In
diesem Fall werden die Gitterkörper
unter Verwendung einer Faser gebildet, so dass sich das Gewicht
der Gitterkörper
verringert. Dadurch können die
Gitterkörper,
wenn sie angetrieben werden, dem elektrisch leitenden Klebstoff
wirksam folgen.
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Für die den
Gitterkörper
bildende Faser kann eine Harzfaser, eine Keramikfaser, eine Kohlenstofffaser
oder eine Glasfaser verwendet werden. Die die Gitterkörper bildende
Faser ist vorzugsweise ein Faseraggregat, das durch Bündeln feiner
Fasern erzielt wurde. Dadurch können
die Gitterkörper
dem elektrisch leitenden Klebstoff wirksam zu folgen, wenn das piezoelektrische
Element angetrieben wird. Des Weiteren liegt der Durchmesser von
Einzelfäden
der Faser, die den Gitterkörper
bildet, vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 20 μm. Wenn der
Durchmesser der Einzelfäden
weniger als 3 μm
beträgt,
ist es schwierig, aus Einzelfäden
eine Faser gewünschten Durchmessers
herzustellen. Wenn ihr Durchmesser mehr als 20 μm beträgt, zeigt das Faseraggregat
dagegen eine geringe Flexibilität
und kann nicht in einem ausreichendem Maß die Wirkung zeigen, die Spannung
durch die Gitterkörper
abzuschwächen.
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Darüber hinaus
werden die Oberflächen
der Gitterkörper
vorzugsweise mit einem elektrisch leitenden Material überzogen.
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In
diesem Fall haben die Gitterkörper
elektrische Leitfähigkeit.
Wenn die Außenelektroden
mit dem elektrisch leitenden Klebstoff verbunden werden, kann das
elektrische Leitvermögen
zwischen den Innenelektrodeschichten und den Außenelektroden daher über den
elektrisch leitenden Klebstoff und die Gitterkörper mit der elektrischen Leitfähigkeit
aufrechterhalten werden, was das elektrische Leitvermögen verbessert.
Darüber
hinaus kann das elektrische Leitvermögen, wenn die Außenelektroden
direkt mit den Gitterkörpern
verbunden werden, noch zuverlässiger
aufrechterhalten werden.
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Das
elektrisch leitende Material enthält in diesem Zusammenhang vorzugsweise
mindestens eines der Elemente aus Pt, Pd, Ta, Au, Ag, Cu, Ni, Zn und
Sn.
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In
diesem Fall kann das elektrische Leitvermögen in den Innenelektrodenschichten
und den Außenelektroden
in einem ausreichenden Maß aufrechterhalten
werden.
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Bei
der ersten Erfindung ist das piezoelektrische Schichtelement vorzugsweise
ein piezoelektrischer Aktor für
eine Einspritzdüse,
der als Antriebsquelle der Einspritzdüse verwendet wird.
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Die
Einspritzdüse
wird unter harten Bedingungen wie einer Hochtemperaturatmosphäre verwendet.
Wenn das obige hervorragende piezoelektrische Schichtelement als
Aktor verwendet wird, können
daher die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit
verbessert werden und kann die Leistungsfähigkeit der Einspritzdüse als Ganzes
verbessert werden.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 8d wird
nun ein piezoelektrisches Schichtelement gemäß einem erfindungsgemäßen Beispiel
und ein Verfahren zu seiner Herstellung beschrieben.
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Das
piezoelektrische Schichtelement 1 dieses Beispiels hat,
wie in 1 gezeigt ist, einen Keramikschichtkörper 10,
der durch abwechselndes Aufschichten von piezoelektrischen Schichten 11,
die aus einem piezoelektrischen Material bestehen, und Innenelektrodenschichten 20,
die elektrische Leitfähigkeit
haben, erzielt wurde und Außenelektroden 34 hat,
die über
einen elektrisch leitenden Klebstoff 33 mit den Seitenflächen 101 und 102 des
Keramikschichtkörpers 10 verbunden
sind.
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In
dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 sind Gitterkörper 4 eingebettet,
die erzielt wurden, indem unter Verwendung eines nichtmetallischen
Materials ein Gitter gebildet wurde.
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Dieses
Beispiel wird nun ausführlich
beschrieben.
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In
dem piezoelektrischen Schichtelement dieses Beispiels hat der Keramikschichtkörper 10, wie
in 2 gezeigt ist, im Querschnitt die Form einer Tonne
mit zwei entgegengesetzten Seitenflächen 101 und 102 auf
der Außenumfangsfläche des Schichtkörpers, die
in etwa zylinderförmig
ist. Allerdings ist die Querschnittsform des Keramikschichtkörpers 10 nicht
wie in diesem Beispiel auf eine Tonnenform beschränkt, sondern
kann abhängig
von der Verwendung auch eine Kreisform, eine Viereckform oder eine
Achteckform haben.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, wurde der Keramikschichtkörper 10 durch
abwechselndes Aufschichten der piezoelektrischen Schichten 11 und
der Innenelektrodenschichten 20 erzielt.
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Die
beschichteten Innenelektrodenschichten 20 haben abwechselnd
auf den beiden Seitenflächen 101 und 102 freiliegende
Enden. Darüber
hinaus haben die Innenelektrodenschichten 20 Enden, die
an Nichtpolabschnitten 19 zur Innenseite des Keramikschichtkörpers 10 zurückgezogen
sind. Mit anderen Worten hat der Keramikschichtkörper 10 dieses Beispiels
einen so genannten nicht polaren Aufbau. Darüber hinaus befinden sich in
der Aufschichtungsrichtung an den beiden Enden des Keramikschichtkörpers 10 Schutzschichten 12,
die keine piezoelektrische Verschiebung erzeugen.
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Die
piezoelektrische Schichten 11 bestehen aus Blei-Zirkonat-Titanat
(PZT), das ein piezoelektrisches Material ist, wobei die Schutzschichten 12 aus dem
gleichen Material wie die piezoelektrischen Schichten 11 bestehen.
Die Innenelektrodenschichten 20 bestehen aus einer Ag-Pd-Legierung.
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Für den Aufbau
des Keramikschichtkörpers 10 können neben
dem Teilelektrodenaufbau dieses Beispiels auch ein Ganzflächenelektrodenaufbau
sowie verschiedene andere Aufbauweisen eingesetzt werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist des Weiteren auf den Seitenflächen 101 und 102 des
Keramikschichtkörpers 10 der
elektrisch leitende Klebstoff 33 angeordnet. Die Gitterkörper 4,
die mittels eines nichtmetallischen Materials ein Gitter bilden,
sind vollständig in
dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 eingebettet. Die
Gitterkörper 4 können wie
in diesem Beispiel vollständig
in dem elektrisch leitenden Klebstoff eingebettet sein oder sie
können
teilweise darin eingebettet sein.
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Wie
sich aus 8a ergibt, werden die Gitterkörper 4 dieses
Beispiels gebildet, indem unter Verwendung von Drahtelementen 41 aus
einem nichtmetallischen Material ein Gitter gewirkt oder gestrickt
wird. Die Gitterkörper 4 haben
ein rautenförmiges
Gitter, das durch seitwärtiges
Wirken oder Stricken der Drahtelemente 41 erzielt wird.
Das Gitter hat eine Teilung oder ein Abstandsmaß P von 400 μm.
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Die
Drahtelemente 41 stellen ein Faseraggregat dar, das durch
Bündeln
einer Vielzahl von feinen Einzelfäden aus Aluminiumoxidfaser
erzielt wurde. Das Faseraggregat ist ein Aggregat gebündelter Faser,
das mit einem Harz überzogen
ist. Die Aluminiumoxidfaser hat eine spezifische Dichte von 3,6 g/cm2, wobei ein Einzelfaden der Faser einen
Durchmesser von 8 μm
hat. Die Drahtelemente 41 haben einen Durchmesser von 200 μm.
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Darüber hinaus
ist die gesamte Oberfläche der
Gitterkörper 4 (Drahtelemente 41)
mit Ag überzogen,
das ein elektrisch leitendes Material ist. Daher haben die Gitterkörper 4 von
sich aus elektrische Leitfähigkeit.
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Wie
sich aus 1 ergibt, sind darüber hinaus
mit den Enden 401 auf einer Seite der Gitterkörper 4,
die in dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 eingebettet
sind, Leitungsdrähte
verbunden, die den Außenelektroden 34 entsprechen.
Die Außenelektroden 34 sind
so verbunden, dass sich die Enden 341 auf einer Seite der
Außenelektrode 34 mit
den Enden 401 der Gitterkörper 4 in Kontakt
befinden. Zwar ist dies nicht gezeigt, doch ist die Außenumfangsfläche des
Keramikschichtkörpers 10 mit
einem Formmaterial aus Silikonharz, das ein isolierendes Harz ist,
umformt, das den gesamten Körper
bedeckt.
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Darüber hinaus
sind, wie aus 1 hervorgeht, die Innenelektrodenschichten 20 und
die Außenelektroden 34 in
dem auf diese Weise aufgebauten piezoelektrischen Schichtelement 1 über den elektrisch
leitenden Klebstoff 33 und die Gitterkörper 4 elektrisch
verbunden.
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Um
das elektrische Leitvermögen
zwischen dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 und den
auf den Seitenflächen 101 und 102 des
Keramikschichtkörpers 10 freiliegenden
Innenelektrodenschichten 20 zu verbessern, können zwischen
diesen beiden, d.h. auf den Seitenflächen 101 und 102,
Seitenelektroden gebildet werden. In diesem Fall werden die Seitenelektroden,
die in Form dünner,
elektrisch leitender Filme vorliegen, so ausgebildet, dass sie die an
den Seitenflächen 101 und 102 freiliegenden
Innenelektrodenschichten 20 bedecken. Außerdem ist es
vorzuziehen, dass die Seitenelektroden aus dem gleichen Material
wie die Innenelektrodenschichten 20 bestehen.
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Als
nächstes
wird nun ein Verfahren zur Herstellung des piezoelektrischen Schichtelements 1 beschreiben.
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Das
piezoelektrische Schichtelement 1 dieses Beispiels wird
hergestellt, indem ein Schichtkörperbildungsschritt,
ein Klebstoffaufbringungsschritt, ein Gitterkörperanordnungsschritt und ein
Außenelektrodenverbindungsschritt
durchgeführt
werden.
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Der
Schichtkörperbildungsschritt
ist ein Schritt, in dem durch abwechselndes Aufschichten der piezoelektrischen
Schichten 11 und der Innenelektrodenschichten 20 der
Keramikschichtkörper 10 gebildet
wird. Der Klebstoffaufbringungsschritt ist ein Schritt, in dem auf
die Seitenflächen 101 und 102 des Keramikschichtkörpers 10 der
elektrisch leitende Klebstoff 33 aufgebracht wird.
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Der
Gitterkörperanordnungsschritt
ist ein Schritt, in dem in den elektrisch leitenden Klebstoff 33 die
Gitterkörper 4 eingebettet
werden, die erzielt wurden, indem unter Verwendung eines nichtmetallischen
Materials ein Gitter gebildet wurde.
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Der
Außenelektrodenverbindungsschritt
ist ein Schritt, in dem mit dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 die
Außenelektroden 34 verbunden
werden.
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Dieses
Verfahren wird nun ausführlich
beschrieben.
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– Schichtkörperbildungsschritt –
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Als
erstes wird eine Grünlage
angefertigt, die als die piezoelektrische Schicht 11 dient.
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Es
wird ein Keramikausgangspulver bereitgestellt, das ein piezoelektrisches
Material ist, und bei 800 bis 950°C
vorkalziniert. Zu dem vorkalzinierten Pulver werden reines Wasser
und ein Dispergiermittel zugegeben, um daraus eine Schlämme zu erzielen,
die dann unter Verwendung einer Perlmühle nass gemahlen wird. Das
gemahlene Material wird getrocknet und entfettet, wobei ihm dann
ein Lösungsmittel,
ein Bindemittel, ein Weichmacher und ein Dispergiermittel zugegeben
werden, um daraus eine Schlämme
zu erzielen, die da dann unter Verwendung einer Kugelmühle vermischt
wird. Die Schlämme
wird im Vakuum entschäumt
und es wird, während
sie durch einen Rührer
in einer Vakuumvorrichtung gerührt
wird, ihre Viskosität
eingestellt.
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Wie
sich aus 3 ergibt, wird die Schlämme durch
ein Rakelverfahren auf einen Trägerfilm 119 aufgebracht,
wobei eine Grünlage 110 vorbestimmter
Dicke gebildet wird. 1 zeigt nur einen Teilabschnitt
der länglichen
Grünlage 110.
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Als
Keramikausgangsmaterial, das zum piezoelektrischen Material wird,
wird in diesem Beispiel Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) verwendet. Die
Grünlage 110 kann
neben dem in diesem Beispiel verwendeten Rakelverfahren auch durch
ein Strangpressverfahren oder durch verschiedene andere Verfahren
gebildet werden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, werden auf die Stanzbereiche 50 der
ausgebildeten Grünlage 110 durch
Siebdruck Elektrodenmaterialien 200 aufgebracht, die zu
den Innenelektrodenschichten 20 werden. Auf die Abschnitte,
die nicht mit den Elektrodenmaterialien 200 bedruckt wurden, werden
durch Siebdruck mit der gleichen Dicke wie die Elektrodenmaterialien 200 Abstandsbeschichten 111 aufgebracht,
damit die Höhe
zwischen den Abschnitten, in denen die Elektrodenmaterialien 200 aufgedruckt wurden,
und den anderen Abschnitten ungefähr gleich ist. Des Weiteren
werden auf die Elektrodenmaterialien 200 und die Abstandschichten 111 durch Siebdruck
Klebeschichten 112 aufgebracht, um die Haftungswirkung
zum Zeitpunkt des Aufschichtens der Grünlage 110 zu steigern.
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Die
hier angesprochenen Stanzbereiche 50 entsprechen den Bereichen,
in denen die Grünlage 110 in
einem nachfolgenden Schritt gestanzt wird. Darüber hinaus haben die Stanzbereiche 50 in
diesem Beispiel die Form einer Tonne, sie können aber auch abhängig von
der Form des angefertigten Keramikschichtkörpers 10 in verschiedene
andere Formen wie eine Kreisform, eine Viereckform, eine Achteckform
oder eine ähnliche
Form abgeändert
werden.
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Um
die Grünlagen 110 unter
Verwendung einer Stanz/Aufschicht-Vorrichtung, die später beschrieben wird, effektiv
stanzen und aufschichten zu können,
werden die an den Seitenflächen
freiliegenden Elektrodenmaterialien 200 in diesem Beispiel
außerdem
so aufgedruckt, dass die Richtung ihrer Endabschnitte 201 abwechselnd
in Längsrichtung
der länglichen
Grünlage 110 umgedreht
ist (siehe 3).
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Als
Elektrodenmaterial 200 wird eine Paste aus einer Ag/Pd-Legierung
verwendet. Es kann auch ein einzelnes Metall wie Ag, Pd, Cu, Ni
oder eine Legierung wie Cu/Ni usw. verwendet werden.
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Für die Abstandsschichten 111 und
die Klebeschichten 112 wird eine Paste aus dem gleichen Material
wie die Grünlage 110 verwendet.
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Als
nächstes
wird unter Verwendung einer (nicht gezeigten) Stanz/Aufschicht-Vorrichtung,
die so aufgebaut ist, dass sie die Grünlage 110 gleichzeitig
stanzt und aufschichtet, parallel das Ausstanzen und Aufschichten
der Grünlage 110 ausgeführt. Auf die
obige Stanz/Aufschicht-Vorrichtung wird zunächst die aufgedruckte Grünlage 110 zusammen mit
dem Trägerfilm 119 gesetzt,
wobei dann die Stanzbereiche 50 der Grünlage 110 ausgestanzt werden,
um Lagenstücke 51 zu
erzielen, wie sie in 4 gezeigt sind.
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Als
Stanz-Schichtvorrichtung kann eine Vorrichtung verwendet werden,
die eine Stanzeinrichtung mit einer Thomson-Klinge zum Stanzen der Grünlage 110 und
eine Schichtkörperhalteeinrichtung
zum Bilden eines Schichtkörpers
durch Aufschichten der gestanzten Grünlagen 110 (Lagenstücke 51)
und zum Halten des Schichtkörpers
hat.
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Wie
sich als nächstes
aus 5 ergibt, werden die erzielten Lagenstücke 51 so
aufgeschichtet, dass die an den Seitenflächen freiliegenden Endabschnitte 201 der
Elektrodenmaterialien 200 in abwechselnden Richtungen platziert
sind. Auf den beiden Enden der Lagenstücke 51 werden in der
Aufschichtungsrichtung Schutzschichtbildungslagen 120 zum
Bilden von Schutzschichten 12 aufgeschichtet, in denen
keine piezoelektrische Verschiebung stattfindet. Die Schutzschichtbildungslagen 120 bestehen
aus dem gleichen Material wie die Grünlage 110. Auf diese
Weise wird ein Zwischenschichtkörper 100 erzielt.
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Als
nächstes
wird der Zwischenschichtkörper 100 entfettet.
Die Heizbedingung besteht aus einem 80stündigen allmählichen Aufheizen auf 500°C und einem
5stündigen
Halten dieser Temperatur. Auf diese Weise werden organische Bestandteile
wie das Bindemittel und dergleichen entfernt, die in dem Zwischenschichtkörper 100 enthalten
sind. Nach dem Entfetten wird der Zwischenschichtkörper 100 2 Stunden
lang bei der höchsten
Temperatur von 1065°C
gebrannt. Auf diese Weise wird ein Keramikschichtkörper 10 erzielt,
wie er in 2 gezeigt ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wurde der Keramikschichtkörper 10 durch
abwechselndes Aufschichten der von den Grünlagen 110 gebildeten
piezoelektrischen Schichten 11 und der von den Elektrodenmaterialien 200 gebildeten
Innenelektrodenschichten 20 erzielt. Die Klebeschichten 112 dienen
als Teil der piezoelektrischen Schichten 11 und die Abstandsschichten 111 als
Nichtpolabschnitte 19, in denen die Enden der Innenelektrodenschichten 20 nach
innen zurückgesetzt
sind. Darüber
hinaus werden in der Aufschichtungsrichtung mittels der Schutzschichtbildungslagen 120 an
den beiden Enden des Keramikschichtkörpers 10 die Schutzschichten 12 gebildet.
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– Klebstoffaufbringungsschritt –
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Wie
sich als nächstes
aus 6 ergibt, wird auf die Seitenfläche 101 des
Keramikschichtkörpers 10 der
elektrisch leitende Klebstoff 33 aufgebracht. Für den elektrisch
leitenden Klebstoff 33 dieses Beispiels wird ein Klebstoff
verwendet, der erzielt wird, indem in einem Epoxidharz, der das
Harzmaterial ist, als elektrisch leitender Füllstoff ein Metallfüllstoff
aus Ag verteilt oder dispergiert wird.
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– Gitterkörperanordnungsschritt –
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Als
nächstes
wird der Gitterkörper 4,
der durch gitterförmiges
Wirken oder Stricken von Drahtelementen 41 aus einem nichtmetallischen
Material gebildet wurde, in dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 eingebettet.
Wie zuvor beschrieben wurde, umfasst das Drahtelement 41 ein
Faseraggregat, das durch Bündeln
feiner Einzelfäden
aus Aluminiumfaser, die eine Keramikfaser ist, erzielt wurde. In
dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 werden die gesamten
Gitterkörper 4 eingebettet
(siehe 1).
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– Außenelektrodenverbindungsschritt –
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Als
nächstes
werden die Enden 341 der Außenelektrode 34 so
angeordnet, dass sie sich in dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 einbetten
lassen. Dabei befinden sich die Enden 401 der in dem elektrisch
leitenden Klebstoff 33 eingebetteten Gitterkörper 4 mit
den Enden 341 der Außenelektroden 34 in Kontakt
(siehe 1).
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Als
nächstes
wird auf die Abschnitte, in denen die Enden 341 der Außenelektroden 34 angeordnet
sind, der elektrisch leitende Klebstoff 33 aufgebracht,
um diese Abschnitte zu überziehen,
damit die Verbindungsfestigkeit der Außenelektroden 34 gestärkt wird
(siehe 1). Dann wird der elektrisch leitende Klebstoff 33 erhitzt
und ausgehärtet,
um die Außenelektroden 34 zu
verbinden.
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6 zeigt
schematisch den Schritt, in dem der elektrisch leitende Klebstoff 33 und
der Gitterkörper 4 auf
der Seitenfläche 101 des Keramikschichtkörpers 10 angeordnet
werden, um die Außenelektrode 34 zu
verbinden.
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Als
nächstes
wird der gleiche Schritt wie oben, der für die Seitenfläche 101 ausgeführt wurde, für die Seitenfläche 102 des
Keramikschichtkörpers 10 vorgenommen.
Dadurch werden, wie in 7 gezeigt ist, der elektrisch
leitende Klebstoff 33 und die Gitterkörper 4 auf den Seitenflächen 101 und 102 des Keramikschichtkörpers 10 angeordnet,
so dass sie die Außenelektroden 34 verbinden.
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Zwar
ist dies nicht gezeigt, doch wird zum Abschluss die gesamte Umfangsseitenfläche des Keramikschichtkörpers 10 mit
einem Formmaterial umformt. Auf diese Weise wird das in 1 gezeigte piezoelektrische
Schichtelement 1 fertig gestellt.
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Als
nächstes
werden nun die Funktionsweise und Wirkung des piezoelektrischen
Schichtelements 1 beschrieben.
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In
dem piezoelektrischen Schichtelement 1 dieses Beispiels
sind in den elektrisch leitenden Klebstoffen 33 die Gitterkörper 4 eingebettet,
die mittels eines nichtmetallischen Materials ein Gitter bilden. Wenn
das Element angetrieben wird, d.h. wenn sich der Keramikschichtkörper 10 aufgrund
der piezoelektrischen Verschiebung in der Aufschichtungsrichtung ausdehnt
und zusammenzieht, kann daher die Spannung, die in den auf den Seitenflächen 101 und 102 des
Keramikschichtkörpers 10 befindlichen
elektrisch leitenden Klebstoffen 33 erzeugt wird, durch
die in den elektrisch leitenden Klebstoffen 33 eingebetteten gitterförmigen Gitterkörper 4 verteilt
und abgeschwächt
werden.
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Die
Gitterkörper 4 werden
unter Verwendung eines nichtmetallischen Materials gebildet. Der
elektrisch leitende Klebstoff 33, in den die Gitterkörper 4 eingebettet
werden, wird erzielt, indem in dem Harzmaterial, das der Hauptbestandteil
ist, der elektrisch leitende Füllstoff
aufgenommen wird. Wenn das piezoelektrische Element angetrieben
wird, folgen die aus einem Nichtmetall bestehenden Gitterkörper daher
im Gegensatz zu dem Fall, dass die Gitterkörper unter Verwendung eines
metallischen Materials gebildet werden, dem elektrisch leitenden
Klebstoff 33 in einem hohen Maße und schwächen die Spannung noch wirksamer
ab.
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Die
Spannung kann daher selbst dann, wenn das Element wiederholt angetrieben
wird, in ausreichendem Maße
abgeschwächt
werden, um so das spannungsbedingte Auftreten von Rissen in dem elektrisch
leitenden Klebstoff 33 zu unterdrücken. Darüber hinaus kann das Leitvermögen zwischen den
Innenelektrodenschichten 20 und den Außenelektroden 34,
die elektrisch über
den elektrisch leitenden Klebstoff 33 verbunden sind, für längere Zeit
aufrechterhalten werden, was das Auftreten von Problemen wie ein
schlechtes Leitvermögen
vermindert. Daher zeigt das piezoelektrische Schichtelement 1 auch,
nachdem es für
längere
Zeit eingesetzt wurde, eine hervorragende Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
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In
diesem Beispiel werden die Gitterkörper 4 zudem als Ganzes
in dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 eingebettet. Daher
zeigen die Gitterkörper 4 in
einem ausreichendem Maße
die Wirkung, Spannung abzuschwächen,
und unterdrücken
auch das Auftreten von Rissen in dem elektrisch leitenden Klebstoff 33,
was die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des
piezoelektrischen Schichtelements 1 verbessert.
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Die
Gitterkörper 4 werden
unter Verwendung einer Aluminiumoxidfaser gebildet, die ein Nichtmetall
ist. Wenn das piezoelektrische Element angetrieben wird, folgen
die Gitterkörper 4 daher
günstiger Weise
dem elektrisch leitendem Klebstoff 33.
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Darüber hinaus
werden die Gitterkörper
gebildet, indem die aus einem Faseraggregat bestehenden Drahtelemente 41,
die durch Bündeln
von feinen Fäden
aus Aluminiumoxidfaser erzielt wurden, wie ein Gitter gewirkt oder
gestrickt werden. Werden Fasern verwendet, um die Gitterkörper 4 zu
bilden, kann ihr Gewicht verringert werden. Daher folgen die Gitterkörper 4,
während
das piezoelektrische Element angetrieben wird, günstiger Weise dem elektrisch
leitenden Klebstoff 33. Darüber hinaus zeigen die aus einem
Faseraggregat bestehenden Gitterkörper 4 eine bessere
Wirkung beim Abschwächen
von Spannungen.
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Die
die Gitterkörper 4 bildenden
Drahtelemente 41 haben einen Durchmesser von 200 μm, wobei
das Gitter der Gitterelemente 4 eine Teilung P von 400 μm hat. Dies
gewährleistet
eine ausreichende Festigkeit der Gitterkörper 4 selbst. Außerdem folgen
die Gitterkörper 4,
wenn das piezoelektrische Element angetrieben wird, günstiger
Weise dem elektrisch leitenden Klebstoff 33.
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Die
Oberflächen
der Gitterkörper 4 sind
mit Ag überzogen,
das ein elektrisch leitendes Material ist. Daher zeigen die Gitterkörper 4 elektrische
Leitfähigkeit.
Mit anderen Worten wird das elektrische Leitvermögen zwischen den Innenelektrodenschichten 20 und
den Außenelektroden 34 über den
elektrisch leitenden Klebstoff 33 und die Gitterkörper 4 aufrechterhalten.
Das elektrische Leitvermögen
ist zuverlässiger,
wenn die Außenelektroden 34 wie
in diesem Beispiel direkt mit den Gitterkörpern 4 verbunden
werden, und kann auch dann ausreichend gewährleistet werden, wenn die
Außenelektroden 34 mit
dem elektrisch leitenden Klebstoff 33 verbunden werden.
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Gemäß dem oben
beschriebenen Beispiel wird ein piezoelektrisches Schichtelement
mit hervorragender Haltbarkeit und Zuverlässigkeit und ein Herstellungsverfahren
dafür zur
Verfügung
gestellt.
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In
diesem Beispiel wurde als Material zum Bilden der Gitterkörper 4 Aluminiumoxid
verwendet. Allerdings ist es auch möglich, ein Harz wie Polyphenylensulfid,
Polyimid, Polyester oder Meta-Aramid, eine Keramik wie Siliziumcarbid
oder Siliziumnitrid oder ein Glas wie ein alkalifreies Glas zu verwenden. Daneben
kann Kohlenstoff verwendet werden.
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Als
Material zum Bilden der Gitterkörper 4 wurde
ein Faseraggregat verwendet, das durch Bündeln von Fasern erzielt wurde.
Allerdings können auch
andere Formen verwendet werden. Das Gitter des Gitterelements 4 kann
eine Rautenform haben, die durch seitwärtiges Wirken oder Stricken
der Gitterelemente 41 erzielt wurde, wie in 8a gezeigt ist,
oder es kann eine Viereckform haben, die durch vertikal und quer
verlaufendes Wirken oder Stricken der Drahtelemente erzielt wird,
wie in 8b gezeigt ist. Darüber hinaus
können
verschiedene Gitterformen wie eine Kreisform, eine Dreieckform,
eine Sechsecksform usw. eingesetzt werden.
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Darüber hinaus
kann der Gitterkörper 4 dadurch
erzielt werden, dass die Gitterelemente 41 zu einer Zylinderform
gewirkt oder gestrickt werden, die dann wie in 8c gezeigt
abgeflacht wird, oder dass die Gitterelemente 41 wie in 8d gezeigt
wie ein rundes Schleppnetz gewickelt werden.
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Der
Gitterkörper 4 kann
dadurch erzielt werden, dass wie in diesem Beispiel eine Vielzahl
von Drahtelementen 41 wie ein Gitter gewirkt oder gestrickt
wird, oder er kann einstückig
wie ein Gitter geformt sein.
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Beispiel 2
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In
diesem Beispiel wird das piezoelektrische Schichtelement 1 von
Beispiel 1 als ein piezoelektrischer Aktor für eine Einspritzdüse verwendet.
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Die
Einspritzdüse 6 dieses
Beispiels findet wie in 9 gezeigt bei einem Common-Rail-Einspritzsystem
eines Dieselmotors Anwendung.
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Wie
in 9 gezeigt ist, hat die Einspritzdüse 6 ein
oberes Gehäuse 62,
das das piezoelektrische Schichtelement 1 als Antriebsteil
aufnimmt, und ein mit seinem unteren Ende verbundenes unteres Gehäuse 63,
in dem ein Einspritzdüsenabschnitt 64 ausgebildet
ist.
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Das
obere Gehäuse 62 ist
ungefähr
zylinderförmig,
wobei das piezoelektrische Schichtelement 1 in einem von
der Mittelachse abweichenden Längsloch 621 eingeführt und
befestigt ist.
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An
der Seite des Längsloches 621 ist
parallel eine Hochdruckkraftstoffleitung 622 vorgesehen,
wobei ein oberes Ende von ihr über
ein Kraftstoffeinlassrohr 623, das an einem oberen Seitenabschnitt
des oberen Gehäuses 62 vorsteht,
mit einem (nicht gezeigten) Common-Rail in Verbindung steht.
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Von
einem oberen Seitenabschnitt des oberen Gehäuses 62 steht ein
Kraftstoffabflussrohr 625 vor, das mit einer Abführleitung 624 in
Verbindung steht, wobei der aus dem Kraftstoffausflussrohr 625 strömende Kraftstoff
zu einem (nicht gezeigten) Kraftstofftank zurückgeführt wird.
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Die
Abführleitung 624 geht
durch einen Spalt 60 zwischen dem Längsloch 621 und dem
Antriebsteil (piezoelektrisches Schichtelement) 1 hindurch und
steht über
eine (nicht gezeigte) Leitung, die von dem Spalt 60 aus nach
unten durch das obere und untere Gehäuse 62 und 63 verläuft, mit
einem Drei-Wege-Ventil 651 in Verbindung.
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Der
Einspritzdüsenabschnitt 64 ist
mit einer Düsennadel 641,
die in einem Kolbenkörper 631 nach
oben und unten gleitet, und einer Einspritzöffnung 643 versehen,
die durch die Düsennadel 641 geöffnet und
geschlossen wird und den von einem Kraftstoffspeicher 642 zugeführten Hochdruckkraftstoff
in den jeweiligen Zylinder des Motors einspritzt. Der Kraftstoffspeicher 642 ist
um die Düsennadel 641 herum
an einem mittleren Abschnitt von ihr vorgesehen, wo sich das untere
Ende der Hochdruckkraftstoffleitung 622 öffnet. Die
Düsennadel 641 nimmt den
Druck des Kraftstoffs vom Kraftstoffspeicher 642 in einer
Richtung auf, in der sich das Ventil öffnet, und nimmt den Druck
des Kraftstoffs von einer Gegendruckkammer 644, die so
vorgesehen ist, dass sie seinem oberen Ende zugewandt ist, in einer
Richtung auf, in der sich das Ventil schließt. Wenn der Druck in der Gegendruckkammer 644 abnimmt,
wird die Düsennadel 641 angehoben,
wodurch sich die Einspritzöffnung 643 öffnet und
der Kraftstoff eingespritzt wird.
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Der
Druck in der Gegendruckkammer 644 wird durch das Drei-Wege-Ventil 651 erhöht oder
verringert. Das Drei-Wege-Ventil 651 ist so aufgebaut, dass
es die Gegendruckkammer 644 gezielt mit der Hochdruckkraftstoffleitung 622 oder
mit der Abführleitung 624 in
Verbindung bringt. Um mit der Hochdruckkraftstoffleitung 622 oder
der Abführleitung 624 in
Verbindung zu treten, wird ein kugelförmiger Ventilkörper verwendet,
der die Öffnung öffnet/schließt. Der
Ventilkörper
wird von dem Antriebsteil 1 über einen Kolben großen Durchmessers 652,
einer Hydraulikkammer 653 und einen Kolben kleinen Durchmessers 654,
die unter diesem angeordnet sind, angetrieben. In diesem Beispiel
wird in der wie oben beschrieben aufgebauten Einspritzdüse 6 als
Antriebsquelle das piezoelektrische Schichtelement 1 von Beispiel
1 verwendet. Das piezoelektrische Schichtelement 1 hat
wie oben beschrieben eine hervorragende Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
Daher kann die Leistungsfähigkeit
der Einspritzdüse 6 als
Ganzes gesteigert werden.