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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine.
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Die
Druckschrift JP-2003-247447 A zeigt eine Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung
vom Druck-Akkumulationstyp,
wobei unter Druck gesetzter Brennstoff in einem Common-Rail in jeden
Zylinder einer Mehrzylinder-Dieselmaschine
eingespritzt wird. Die Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung steuert eine Vielzahl
von Piloteinspritzungen vor einer Haupteinspritzung. Da in jeder
Piloteinspritzung eine kleine Brennstoffmenge eingespritzt wird,
wird in Folge einer Verschlechterung des Brennstoffinjektors (Brennstoffeinspritzeinrichtung)
die tatsächlich Brennstoffeinspritzmenge
streuen. Zur Beschränkung
einer Verschlechterung der Genauigkeit der Brennstoffeinspritzsteuerungsmenge
lernt die Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung einen Korrekturwert
zur Korrektur des Brennstoffeinspritzbefehlssignals mittels dieses
Korrekturwerts. In einem Fall, bei dem ein Kompressor einer Klimaanlage
eingeschaltet ist, wird zwingend der Kompressor abgeschaltet, um
den Korrekturwert zu lernen. Nachdem der Korrekturwert ermittelt
wurde, wird der Kompressor erneut gestartet bzw. eingeschaltet.
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Ferner
legt die vorstehend angegebene Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung
zeitweilig eine Belastung fest, die auf die Brennkraftmaschine durch
den Kompressor wirkt, wenn der Kompressor betrieben wird, und berechnet
sodann den Korrekturwert unter Berücksichtigung der Änderung
des Brennstoffeinspritzbefehlssignals in Folge der Festlegung der
Belastung.
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Obwohl
es vorteilhaft ist, dass der Korrekturwert unter einer Bedingung
berechnet wird, bei der die Maschine stabil betrieben wird, sollte
der Gesamtbetrieb des Kompressors nicht beschränkt werden. Mit anderen Worten,
auch wenn sich eine Belastung der Maschine verändert, soll die Korrektur zur Verbesserung
der Genauigkeit des Lernens berechnet werden können.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den vorstehend angegebenen
Sachverhalt getätigt,
und es liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung derart auszugestalten,
dass sie in der Lage ist, einen Korrekturwert des Brennstoffeinspritzbefehlssignals
ohne Beschränkung
des Betriebs der fahrzeugseitigen Ausstattungssteile (Zubehör-Einrichtungen,
Nebenaggregate) zu lernen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Steuerungsvorrichtung eine Lerneinrichtung
zum Lernen eines Korrekturbetrags als ein Lernwert bezüglich eines
Brennstoffeinspritzangabewerts zum Aufrechterhalten einer Maschinendrehzahl
(Maschinengeschwindigkeit) auf einer vorbestimmten Drehzahl, wobei
die Lerneinrichtung den Lernwert bezüglich des Brennstoffeinspritzangabewerts
wiedergibt, und zur Erfassung einer auf die Maschine einwirkenden
Last während
einer Lernperiode des Lernwerts. Die Last verändert sich in Abhängigkeit
von einer Betriebsbedingung der fahrzeugseitigen Ausstattungsteile
(Zubehör-Einrichtungen,
Zusatzgeräte).
Die Steuerungsvorrichtung umfasst ferner eine Lastangabewertberechnungseinrichtung
zur Berechnung eines Lastangabewerts zur Angabe eines Grads eines
Einflusses auf den Lernwert auf der Basis der Last. Die Steuerungsvorrichtung
umfasst ferner eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des Lernwerts auf
der Basis des Lastangabewerts. Auf diese Weise wird der Lernwert
ohne Beschränkung
eines Betriebs eines fahrzeugseitigen Ausstattungsteils gelernt.
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den zugehörigen
Figuren deutlich, in welchen gleichartige Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung eines Brennstoffeinspritzsystems für eine Common-Rail-Dieselmaschine,
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2 ein
Ablaufdiagramm zum Veranschaulichen eines Lernablaufs für eine Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
bezüglich
der Pilotbrennstoffeinspritzmenge,
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3 ein
Ablaufdiagramm zum Veranschaulichen eines Ablaufs zur Berechnung
einer vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
nach 2,
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4 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einer Maschinendrehzahl und einer Befehlsbrennstoffeinspritzmenge,
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5 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
der Befehlsbrennstoffeinspritzmenge und einer Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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6 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einem mittleren Generatorbelastungswert und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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7 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einem mittleren Kompressorlastwert und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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8A ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs (Übergangszustand) der Vorbedingung, 8B ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangseiner Frontlichtbetätigung (Scheinwerferbetätigung), 8C ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs eines Klimaanlagenbetriebs, 8D ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs eines Generatorantriebsdrehmoments
und mittleren Lastwerts, 8E ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs des Kompressorantriebsdrehmoments
und des mittleren Lastwerts, 8F ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs der Maschinendrehzahl
(Maschinengeschwindigkeit), 8G ein
Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs der Pilotbrennstoffeinspritzmenge,
und 8H ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Übergangs
einer Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite,
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9 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Ablaufs zur Berechnung
einer vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
nach 2 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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10 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einem mittleren Frontscheinwerferlastwert und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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11 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einem mittleren Antibeschlageinrichtungs-Lastwert und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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12 ein
Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
einem mittleren Klimaanlagenlastwert und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite,
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13 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Ablaufs zur Berechnung
einer vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
nach 2 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
und
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14 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Ablaufs zur Berechnung
einer vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
nach 2 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß der Darstellung
in den 1 bis 8 wird nachstehend
ein erstes Ausführungsbeispiel
beschrieben. 1 zeigt eine schematische Darstellung
eines Brennstoffeinspritzsystems für eine Common-Rail-Dieselmaschine. Die
Dieselmaschine 1 umfasst vier Zylinder #1 bis #4, von denen
jeder mit einem Injektor 2 (Einspritzeinrichtung) ausgestattet ist.
Der Injektor 2 umfasst ein elektromagnetisches Ventil 3 zur
Steuerung der Brennstoffeinspritzmenge.
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Der
Injektor 2 ist mit einem Common-Rail 4 verbunden,
das ein Druckansammlungsrohr (Druckakkumulationsrohr) für jeden
Zylinder bildet. Wird das elektromagnetische Ventil 3 geöffnet, dann
wird der in dem Common-Rail 4 befindliche Brennstoff in jeden
der Zylinder #1 bis #4 eingespritzt.
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Das
Common-Rail 4 steht in Verbindung mit einer Entladeöffnung 6a einer
Zuführungspumpe 6 mittels
eines Zuführungsrohrs 5.
Das Zuführungsrohr 5 umfasst
ein Prüfventil 7 zum
Erlauben einer Brennstoffströmung
von der Zuführungspumpe
zu dem Common-Rail 4 und verhindert eine Brennstoffströmung von
dem Common-Rail 4 zu der Zuführungspumpe 6.
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Ein
Ansaugteil 6b der Zuführungspumpe 6 steht
in Verbindung mit einem Brennstofftank 8 über einen
Filter 9. Die Zuführungspumpe 6 umfasst
einen Kolben, der mittels einer (nicht gezeigten) Nocke im Sinne
einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben wird. Die Zuführungspumpe 6 saugt
den Brennstoff von dem Brennstofftank 8 durch den Filter 9 an
und entlädt
den unter Druck gesetzten Brennstoff zur dem Common-Rail 4.
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Ein
Drucksteuerungsventil 10 ist in der Nähe der Entladeöffnung 6a vorgesehen.
Wird das Drucksteuerungsventil 10 geschlossen, dann wird
eine Brennstoffzufuhr von der Entladeöffnung 6a zu dem Common-Rail 4 erlaubt.
Wird das Drucksteuerungsventil 10 geöffnet, dann wird überschüssiger Brennstoff
zu dem Brennstofftank 8 mittels einer Rückführungsöffnung 6c und eines
Rückführungsrohrs 11 zurückgeführt. Der
Druck des in das Common-Rail 4 entladenen Brennstoffs wird
durch eine Steuerung des Drucksteuerungsventils 10 angepasst.
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Das
Common-Rail 4 umfasst ein Entlastungsventil 12. Übersteigt
der Brennstoffdruck (Common-Rail-Druck Pc) einen vorbestimmten Wert,
dann wird das Entlastungsventil 12 geöffnet, sodass der unter Druck
stehende Brennstoff zu dem Brennstofftank 8 über das
Rückführungsrohr 11 zurückgeführt wird
zum Vermindern des Innendrucks in dem Common-Rail 4.
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Der
Injektor 2 führt
mehrfache Piloteinspritzungen vor der Haupteinspritzung bezüglich jedes Zylinders
#1 bis #4 zur Verminderung eines Verbrennungsgeräusches, einer Vibration der
Maschine und im Hinblick auf die Abgasemission durch.
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Die
Maschine 1 umfasst einen Beschleunigungspositionssensor 25 zur
Erfassung einer Position eines (nicht gezeigten) Beschleunigungspedals, sowie
einen Wassertemperatursensor 22 zur Erfassung einer Temperatur
des Maschinenkühlmittels. Ein
Ansaugdurchlass 13 umfasst einen Ansaugdrucksensor 23 zur
Erfassung eines Ansaugdrucks PM. Ein Kurbelwellenwinkelsensor 24 (Kurbelwinkelsensor)
ist in der Nähe
einer (nicht gezeigten) Kurbelwelle angeordnet.
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Eine
Drehung der Kurbelwelle wird mittels einer (nicht gezeigten) Nockenwelle über einen
Zeitsteuerungsriemen zum Antreiben des Einlassventils 31 und
eines Auslassventils 32 übertragen. Ein Nockenwinkelsensor 25 erfasst
einen Nockenwinkel der Nockenwelle. Auf der Basis der Pulssignale
des Kurbelwinkelsensors 24 und des Nockenwinkelsensors 25 werden
eine Maschinendrehzahl (Maschinengeschwindigkeit, NE), der Kurbelwellenwinkel
bzw. Kurbelwinkel, der Nockenwinkel und der obere Totpunkt (TDC,
Top Dead Center) jedes Zylinders #1 bis #4 berechnet.
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Die
Maschine 1 umfasst einen Kompressor 34 für eine Klimaanlage 35,
sowie einen Generator (Wechselstromgenerator) 33. Der Generator 33 und der
Kompressor 34 empfangen ihre Drehung von der Kurbelwelle
mittels eines Treibriemens. Das Fahrzeug ist ferner ausgestattet
mit elektrischen Komponenten (fahrzeugseitige Ausrüstungsteile)
wie einem (nicht gezeigten) Gebläsemotor
der Klimaanlage 35, einem (nicht gezeigten) Lüftermotor,
einem Frontscheinwerfer 36 (Frontlicht), und einem Entnebler bzw.
einer Antibeschlageinrichtung 37.
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Ein
Klimaanlagenschalter 26, ein Frontscheinwerferschalter 27,
ein Entneblerschalter (Antibeschlageinrichtungsschalter) 28 sind
im Inneren des Fahrzeugs angeordnet. Wird der Klimaanlagenschalter 26 eingeschaltet,
dann werden der Gebläsemotor
der Klimaanlage 35, der Lüftermotor, der Kompressor 34 und
dergleichen angetrieben.
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Wird
der Kompressor eingeschaltet (EIN), dann tritt ein Antriebsdrehmoment
auf und es wirkt eine Last auf die Maschine 1 in Abhängigkeit
von einer Kapazität
bzw. Leistungsfähigkeit
des Kompressors 34. In dem Fall, dass es sich bei dem Kompressor 34 um
einen Kompressor mit variabler Leistungsfähigkeit bzw. Kapazität handelt,
wird die auf die Maschine 1 einwirkende Last ebenfalls
in Abhängigkeit von
der Leistungsfähigkeit
bzw. Kapazität
des Kompressors 34 verändert.
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Der
Generator 33 erzeugt einen Wechselstrom. Der Generator 33 ferner
erzeugt ein Antriebsdrehmoment in Abhängigkeit von dem erzeugten Strom,
und stellt für
die Maschine 1 eine Last dar. Der Generator 33 erzeugt
einen Wechselstrom in Abhängigkeit
von der elektrischen Leistungsaufnahme der elektrischen Komponenten.
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Werden
die elektrischen Komponenten angetrieben bzw. angesteuert, dann
wirkt auf die Maschine 1 direkt oder indirekt eine bestimmte
Last bzw. Belastung.
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Eine
elektronische Steuerungseinheit (ECU) 40 umfasst einen
Mikrocomputer. Der Mikrocomputer weist die Funktionen einer Zentraleinheit
CPU 41 zur Durchführung
von Berechnungen auf, einen Speicher 42 wie ein Speicher
ROM, einen Standby-Speicher RAM, einen Speicher EEPROM, sowie einen Speicher
RAM, eine Eingangsschaltung 43, eine Ausgangsschaltung 44,
eine Leistungsversorgungsschaltung 45, eine Injektoransteuerungsschaltung 46 und
eine Pumpenansteuerungsschaltung 47. Sensorsignale von
den Sensoren werden von dem Zustand analoger Signale in digitale
Signale mittels eines Analog/Digital-Wandlers 48 zur nachfolgenden Eingabe
in den Mikrocomputer umgewandelt.
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Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 steuert das elektromagnetische
Ventil 3, das Drucksteuerungsventil 10 und das
Entlastungsventil 12 auf der Basis einer Antriebsbedingung
der Maschine 1, die bestimmt wird auf der Basis der erfassten
Signale des Beschleunigungssensors 21, des Wassertemperatursensors 22,
das Ansaugdrucksensors 23, des Kurbelwinkelsensors 24,
des Nockenwinkelsensors 25 und dergleichen.
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Die
elektronische Steuerungseinheit umfasst eine Brennstoffeinspritzmengenbestimmungseinrichtung,
eine Brennstoffeinspritzzeitbestimmungseinrichtung, eine Brennstoffeinspritzperiodenbestimmungseinrichtung
und eine Injektoransteuerungseinrichtung. Die Brennstoffeinspritzmengenbestimmungseinrichtung
berechnet eine angemessene Brennstoffeinspritzmenge (Brennstoffeinspritzmengenbefehlswert
QFIN) auf der Basis der Maschinendrehzahl (NE), der Beschleunigungsposition
(ACC) und eines Kennfelddiagramms. Die Brennstoffeinspritzzeitbestimmungseinrichtung
berechnet einen angemessenen Brennstoffeinspritzzeitbefehl (TFIN)
auf der Basis der Maschinendrehzahl (NE), des Brennstoffeinspritzmengenbefehls (QFIN)
und eines Kennfelds. Die Brennstoffeinspritzperiodenbestimmungseinrichtung
berechnet eine Brennstoffeinspritzperiode (TQ), die den Brennstoffeinspritzmengenbefehlswert
(QFIN) repräsentiert, eine
Länge des
Brennstoffeinspritzbefehlspulses und eine Brennstoffeinspritzbefehlspulsperiode
auf der Basis des Common-Rail-Drucks (Pc), des Brennstoffeinspritzmengenbefehlswerts
(QFIN) und eines Kennfelds. Die Injektoransteuerungsschaltung führt einen Injektoransteuerungsstrompuls
(Brennstoffeinspritzbefehlspuls, TQ-Puls) für das elektromagnetische Ventil 3 jedes
Injektors 2 zu.
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In
dem Common-Rail-Brennstoffeinspritzsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
können Mehrfacheinspritzungen
durchgeführt
werden. Daher umfasst die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 eine
Brennstoffeinspritzmengenbestimmungseinrichtung zur Berechnung einer
Piloteinspritzmenge (QPILOT) und einer Hauptbrennstoffeinspritzmenge (QMAIN).
Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 umfasst eine
Intervallbestimmungseinrichtung zur Berechnung eines Intervalls
(TINT) zwischen der Piloteinspritzung und der Haupteinspritzung,
auf der Basis des Brennstoffeinspritzzeitbefehls (TFIN) und der
Pilotbrennstoffeinspritzmenge (QPILOT). Die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 umfasst eine Brennstoffeinspritzperiodenbestimmungseinrichtung
zur Berechnung einer Pilotbrennstoffeinspritzperiode (einer Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
TQPILOT) und einer Hauptbrennstoffeinspritzperiode (einer Hauptbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
TQMAIN). Die Pilotbrennstoffeinspritzperiode wird auf der Basis
der Pilotbrennstoffeinspritzmenge (QPILOT) und des Common-Rail-Drucks (Pc) berechnet.
Die Hauptbrennstoffeinspritzperiode wird auf der Basis der Hauptbrennstoffeinspritzmenge (QMAIN)
und des Common-Rail-Drucks (Pc) berechnet.
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Alternativ
können
der Brennstoffeinspritzmengenbefehl (QFIN), der Brennstoffeinspritzzeitbefehl
(TFIN), der Soll-Common-Rail-Druck (Pt), die Pilotbrennstoffeinspritzmenge
(QPILOT) und die Hauptbrennstoffeinspritzmenge (QMAIN), oder die Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
(TQPILOT) und der Hauptbrennstoffeinspritzbefehl und die Hauptbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
(TQMAIN) unter Berücksichtigung
des Erfassungssignals des Wassertemperatursensors 22, eines
Brennstofftemperatursensors sowie anderer Sensoren korrigiert werden.
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Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 führt eine
Korrektur der Maschinendrehzahländerung zwischen
den Zylindern (FCCB) zum Mitteln einer Änderung der Drehzahl zwischen
den Zylindern durch.
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Insbesondere
berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 ein
Zeitintervall zwischen Pulssignalen des Kurbelwinkelsensors 24 zur
Bestimmung einer momentanen Drehzahl jedes Zylinders in einem Leistungstakt.
Ein Maximalwert aus den Zeitintervallen der Pulssignale zwischen
90° CA (crank
angle, Kurbelwinkel) vor dem oberen Totpunkt (BTDC) und 90° Kurbelwinkel
CA nach dem oberen Totpunkt (ATDC) wird als eine Minimaldrehzahl
(N1) der Momentandrehzahl des betreffenden Zylinders gelesen. Ein
Minimumwert aus den Zeitintervallen der Pulssignale zwischen 90° CA vor dem
oberen Totpunkt (BTDC) und 90° CA
nach dem oberen Totpunkt (ATDC) wird als eine Maximaldrehzahl (Nh)
der Momentandrehzahl des betreffenden Zylinders gelesen. Die elektronische
Steuerungseinheit ECU 40 berechnet sodann eine Differenzdrehzahl
(ΔNk) zwischen
der Maximaldrehzahl (Nh) und der Minimaldrehzahl (N1). Danach berechnet
die elektronische Steuerungseinheit ECU die Drehzahländerung
jedes Zylinders, und berechnet sodann den Mittelwert (ΣΔNk) der Drehzahländerung
sämtlicher
Zylinder.
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Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 berechnet eine Abweichung
der Drehzahl zwischen den Zylindern auf der Basis der Drehzahl jedes
Zylinders und des Mittelwerts der Drehzahl sämtlicher Zylinder. Sodann berechnet
die elektronische Steuerungseinheit ECU den Korrekturwert für jeden
Zylinder bezüglich
der Brennstoffeinspritzmenge und der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(einen Brennstoffeinspritzangabewert) zum Glätten der Drehzahländerungen
zwischen den Zylindern. Dieser Korrekturwert wird als ein FCCB-Korrekturwert
bezeichnet. Der Brennstoffeinspritzangabewert bezeichnet die Brennstoffeinspritzmenge
und die Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite verwendet als der
Brennstoffeinspritzwert, und ein Korrekturwert (ΔTQ (FCCB)) der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
wird als der FCCB-Korrekturwert verwendet.
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In
einem Fall, bei dem sich die Maschine 1 im Leerlauf befindet,
führt die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 eine Durchschnittsmaschinendrehzahlkorrektur
durch (nachstehend auch als ISC bezeichnet) für sämtliche Zylinder bezüglich der
Abweichung (ΔNE)
zwischen der mittleren Maschinendrehzahl und der Sollmaschinendrehzahl,
um auf diese Weise die Durchschnittsmaschinendrehzahl (eine Durchschnittsleerlaufdrehzahl),
die die gegenwärtige Maschinendrehzahl
(NE) ist, auf die Sollmaschinendrehzahl (die Sollleerlaufdrehzahl)
zu bringen. Insbesondere vergleicht die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 die tatsächliche
Maschinendrehzahl (NE) mit der Sollmaschinendrehzahl zum Erhalten
eines Korrekturwerts der Brennstoffeinspritzmenge oder der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(des Brennstoffeinspritzangabewerts) in Abhängigkeit von der Abweichung
(ΔNE). Dieser
Korrekturwert wird als ISC-Korrekturwert
bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der ISC-Korrekturwert ein Korrekturwert (ΔTQ(ISC)) der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite.
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Danach
lernt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 einen
Lernwert, der eine Summe ist aus dem FCCB-Korrekturwert und dem ISC-Korrekturwert.
Dieser Lernwert wird in einem Speicher 42 der elektronischen
Steuerungseinheit ECU 40 gespeichert. Die elektronische
Steuerungseinheit ECU 40 kompensiert einen Fehler der Brennstoffeinspritzmenge
in Folge der Verschlechterung des Injektors 2 durch Korrigieren
der Brennstoffeinspritzmenge auf der Basis des gespeicherten Lernwerts.
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Werden
fahrzeugseitige Ausstattungsteile, wie der Kompressor 34 und
der Generator 33 betrieben, dann wird ein Antriebsdrehmoment
der Maschine 1 ansteigen. Es ist daher erforderlich, dass
der einzuspritzende Brennstoff in Abhängigkeit von der Vergrößerung des
Antriebsdrehmoments ebenfalls hinsichtlich seiner Menge ansteigen
soll. Unter einer derartigen Bedingung, wenn die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 den Lernwert lernt, kann dieser Lernwert einen fehlerhaften
Anteil enthalten entsprechend der Vergrößerung der Brennstoffeinspritzmenge.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 einen Lernwert
in einer Situation, in der die fahrzeugseitigen Ausstattungsteile
betrieben werden, und berechnet einen Lastangabewert mit einem Einfluss
auf den Lernwert auf der Basis eines Übergangs der auf die Maschine 1 einwirkenden
Last. Danach korrigiert die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 den
Lernwert auf der Basis des Lastangabewerts. Daher kann der Lernwert
ohne Beschränkung
des Betriebs der fahrzeugseitigen Ausstattungsteile gelernt werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 bis 8 wird ein
Lernablauf für
die Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite
(TQPILOT) bezüglich
der Pilotbrennstoffeinspritzmenge (QPILOT) nachstehend beschrieben.
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In
der folgenden Beschreibung ist die Pilotbrennstoffeinspritzmenge
(QPILOT) umformuliert als die Brennstoffeinspritzmenge (Q), und
die Pilotbrennstoffeinspritz-Befehlspulsbreite (TQPILOT) wird umformuliert
als die Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ).
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In
Schritt S10 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob eine Bedingung zur Durchführung
eines Lernablaufs vorliegt. Ist die Maschinendrehzahl (NE) niedriger
als ein vorbestimmter Wert (beispielsweise NE = 1000 U/min), ist
die Beschleunigungsposition niedriger als ein vorbestimmter Wert
(beispielsweise ACC = 0%), oder ist eine Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger als ein vorbestimmter Wert (beispielsweise Fahrzeuggeschwindigkeit
bei 0 km/h), dann bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
dass die Lernablaufbedingung vorliegt. Ist die Antwort in Schritt
S10 JA, dann geht der Ablauf zu Schritt S20 über. Ist die Antwort hingegen
NEIN, dann endet der Ablauf.
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In
Schritt S20 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob das fahrzeugseitige Ausstattungsteil betrieben wird. Insbesondere
bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40, ob
der Klimaanlagenschalter 26, der Frontscheinwerferschalter 27 oder
Antibeschlageinrichtungsschalter 28 eingeschaltet sind.
Alternativ kann die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 bestimmen,
ob das fahrzeugseitige Ausstattungsteil betrieben wird, auf der
Basis eines Steuerungssignals zu jedem fahrzeugseitigen Ausstattungsteil,
das von der elektronischen Steuerungseinheit ECU 40 ausgegeben
wird.
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Wird
zumindest eines der fahrzeugseitigen Ausstattungsteile betrieben,
dann geht der Ablauf zu Schritt S30 über, in welchem eine Betriebsmarke
auf EIN gesetzt wird. Ist die Antwort NEIN in Schritt S20, dann
geht der Ablauf zu Schritt S60 über,
ohne dass die Schritte S30 bis S50 verarbeitet wurden.
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In
Schritt S40 führt
die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 einen Steuerungsablauf
durch, wie er in 3 gezeigt ist, zum Lesen einer
vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD)).
Der in 3 gezeigte Steuerungsablauf wird nachstehend noch
im Einzelnen beschrieben. Die vergrößerte Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD))
ist eine Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD) = TQ1 – ΔTQO: 5) die
einem Brennstoffanstieg (ΔQ
= Q1 – Q0: 4) zum
Erzeugen eines Antriebsdrehmoments zum Betreiben eines fahrzeugseitigen
Ausstattungsteils entspricht.
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In
Schritt S50 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob eine Lernbeendigungsmarke eingeschaltet ist. Ist die Lernbeendigungsmarke
eingeschaltet, dann bestimmt die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40, dass der Lernablauf beendet werden soll. Ist die
Lernbeendigungsmarke ausgeschaltet (AUS), dann bestimmt die elektronische
Steuerungseinheit ECU 40, dass der Lernablauf durchgeführt werden
soll, sodass der Ablauf zu Schritt S60 übergeht.
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In
Schritt S60 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 einen
Grundlernwert (ΔTQ(BASE)).
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Dieser
Grundlernwert (ΔTQ(BASE))
wird erhalten mittels des Durchführens
der FCCB-Steuerung und der ISC-Steuerung bezüglich des FCCB-Korrekturwerts
und addieren des ISC-Korrekturwerts
(ΔTQ(ISC)).
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 wird nachstehend
der Grundlernwert (ΔTQ(BASE)) beschrieben. 4 zeigt
ein Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen der
Maschinendrehzahl (NE) und der Brennstoffeinspritzmenge (Q). Eine
durchgezogene Linie bezeichnet den Fall, bei dem das fahrzeugseitige
Ausstattungsteil nicht betrieben wird. Eine gestrichelte Linie bezeichnet
einen Fall, bei dem das fahrzeugseitige Ausstattungsteil betrieben
wird. Somit wird die Brennstoffeinspritzmenge (Q) um ΔQ von Q0
zu Q1 vergrößert zum
Aufrechterhalten der Maschinendrehzahl NE0. Diese Kennlinie wird
auf der Basis der Spezifikation der Maschine bestimmt und ist in
dem Speicher 42 gespeichert.
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5 zeigt
ein Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen
der Brennstoffeinspritzmenge (Q) und der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(TQ). Eine durchgezogene Linie bezeichnet ein experimentelles Ergebnis,
auf das als Mittelwert Bezug genommen wird, in Abhängigkeit
von einer Spezifikation des Injektors (Brennstoffeinspritzeinrichtung) 2.
Der Brennstoffeinspritzbefehlspuls (TQ0) ist erforderlich zur Aufrechterhaltung der
Brennstoffeinspritzmenge (Q0).
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Hat
sich der Injektor 2 verschlechtert, dann bewegt sich der
Mittelwert zu der strichpunktierten Linie. In einer Situation, in
der das fahrzeugseitige Ausstattungsteil nicht betrieben wird, ist
die Brennstoffeinspritzperiode eine Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(TQ0') zum Erhalten
der Brennstoffeinspritzmenge (Q). In einer Situation, in der das
fahrzeugseitige Ausstattungsteil betrieben wird, ist die Brennstoffeinspritzperiode
eine Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ1') zum Aufrechterhalten der Brennstoffeinspritzmenge
(Q1).
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In
einer Situation, in der der Injektor 2 verschlechtert ist,
und wenn die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Abläufe
der FCCB-Steuerung oder der ISC-Steuerung durchführt zur Aufrechterhaltung der
Maschinendrehzahl NE0, wird die Brennstoffeinspritzmenge zu Q1 und
wird die Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite zu TQ1'. Der Grundlernwert
(ΔTQ(BASE)),
der auf der Basis des FCCB-Korrekturwerts
(ΔTQ(FCCB))
und des ISC-Korrekturwerts (ΔTQ(ISC))
berechnet wurde, wird zu einem Wert TQ1' – TQ0.
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In
Schritt S70 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit, ob die
in Schritt S30 gespeicherte Betriebsmarke eingeschaltet ist. Ist
die Antwort JA, dann geht der Ablauf über zu Schritt S80. Ist hingegen
die Antwort NEIN, dann geht der Ablauf zu Schritt S90 über.
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In
Schritt S80 und Schritt S90 berechnet die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 einen endgültigen
Lernwert (ΔTQ(FIN)).
Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 berechnet in
Schritt S80 den endgültigen
Lernwert (ΔTQ(FIN))
durch Subtrahieren der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD))
von dem Grundlernwert (ΔTQ(BASE)).
In Schritt S90 wird das fahrzeugseitige Ausstattungsteil nicht betrieben,
und es wird der Grundlernwert (ΔTQ(BASE))
als der endgültige
Lernwert (ΔTQ(FIN))
bestimmt.
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Der
endgültige
Lernwert (ΔTQ(FIN))
wird in dem Speicher 42 der elektronischen Steuerungseinheit
ECU 40 gespeichert. Die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 kompensiert den Fehler der Brennstoffeinspritzmenge
in Folge der Verschlechterung des Injektors 2 durch Korrigieren
der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ) auf der Basis des endgültigen Lernwerts
(ΔTQ(FIN)).
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Der
Ablauf gemäß Schritt
S40 in 2 wird nachstehend beschrieben. Im Schritt S100
eines in 3 gezeigten Steuerungsablaufs
bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40, ob
die Betriebsmarke eingeschaltet ist (EIN). Ist die Antwort JA, dann
geht der Ablauf zu Schritt S110 über,
und ist die Antwort NEIN, dann endet der Ablauf.
-
In
Schritt S110 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob der Kompressor 34 für die
Klimaanlage 35 betrieben wird. Insbesondere bestimmt die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40, ob eine elektromagnetische
Kupplung eingeschaltet ist, oder ob ein Steuerungsventil zum Anpassen
der Kapazität
des Kompressors geöffnet
ist. Ist in Schritt S110 die Antwort JA, dann geht der Ablauf zu
Schritt S120 über.
Ist hingegen die Antwort in Schritt S110 NEIN, dann geht der Ablauf
zu Schritt S180 über.
-
In
Schritt S120 erfasst oder berechnet die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40 den mittels des Generators 33 erzeugten
elektrischen Strom durch einen in dem Generator 33 eingebauten
(nicht gezeigten) Stromsensor, und berechnet die Kapazität des Kompressors 34 auf
der Basis des Ein- und Ausschaltverhältnisses der elektromagnetischen
Kupplung.
-
In
Schritt S130 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 einen
Lastangabewert zur Angabe eines Grads der Belastung während der Lernperiode
auf der Basis des erzeugten Stroms und der Kapazität des Kompressors 34.
Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 berechnet insbesondere eine
Durchschnittslast des Generators (LAV(ALT)) und eine Durchschnittslast
des Kompressors (LRV(COMP)), und somit den Grad des Einflusses, der
sich auf den korrekten Lastwert auswirkt. Der Lastangabewert kann
bezüglich
eines speziellen fahrzeugseitigen Ausstattungsteils gewichtet werden,
wie bezüglich
des Kompressors 34, wenn die Durchschnittslast des Kompressors
(LAV(COMP)) berechnet wird.
-
Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 bestimmt in Schritt
S140, ob der endgültige
Lernwert (ΔTQ(FIN))
auf der Basis der Betriebsbedingung des fahrzeugseitigen Ausstattungsteils
berechnet werden kann, wobei ein fehlerhaftes Lernen des endgültigen Lernwerts
(ΔTQ(FIN))
vermieden werden kann. Insbesondere bestimmt die elektronische Steuerungseinheit
ECU 40, ob zumindest ein Wert des erzeugten Stroms, der
Kapazität
des Kompressors, der mittleren Last (LAV(ALT)), und der mittleren
LAST (LAV(COMP)) größer als
ein vorbestimmter Wert ist, oder ob ein Fluktuationsbereich (Schwankungsbereich)
von zumindest einem der Werte des erzeugten Stroms und der Kapazität des Kompressors
größer als
der vorbestimmte Wert ist. Ist die Antwort JA, dann geht der Ablauf
zu Schritt S160 über,
in welchem die Lernbeendigungsmarke eingeschaltet wird zum Beenden
des Ablaufs. Ist die Antwort NEIN, dann geht der Ablauf zu Schritt
S150 über.
-
In
Schritt S150 liest die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 eine
Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(ALT))
und eine Kompressoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(COMP))
aus den Kennliniendiagrammen der 6 und 7.
Gemäß der Darstellung
in den 6 und 7 werden die Anstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreiten
vergrößert, wenn
sich der mittlere Lastwert vergrößert.
-
Der
Lastwert, den der Generator 33 für die Maschine 1 darstellt
umfasst einen Lastwert des Gebläsemotors
der Klimaanlage 35, des (nicht gezeigten) Lüftermotors,
der Frontscheinwerfer 36 und der Antibeschlageinrichtung 37.
Der Lastwert, den der Kompressor auf die Maschine 1 ausübt ist in
Abhängigkeit
von einer Kapazität
(Leistungsfähigkeit)
des Kompressors 34 veränderlich.
Diese Kennliniendiagramme sind in dem Speicher 42 der elektronischen Steuerungseinheit
ECU 40 gespeichert.
-
Im
Schritt S170 berechnet die elektronische Steuerungseinheit 40 eine
Gesamtanstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD)),
die bestimmt werden kann durch Addieren der Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(ALT))
zu der Kompressoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(COMP)).
Nach der Speicherung der Gesamtanstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD))
in den Speicher 42 geht der Ablauf zurück zu dem Steuerungsablauf
gemäß der Darstellung
in 2.
-
Ist
die Antwort in Schritt S110 NEIN, dann geht der Ablauf zu Schritt
S180 über,
in welchem der mittels des Generators 33 erzeugte Strom
während der
Lernperiode in gleicher Weise wie in Schritt S120 erfasst wird.
-
In
Schritt S190 berechnet die elektronische Steuerungseinheit 40 den
mittleren Generatorlastwert (LAV(ALT)) auf der Basis des erzeugten
Stroms in gleicher Weise wie in Schritt S130.
-
In
Schritt S200 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob der endgültige
Lernwert (ΔTQ(FIN)
auf der Basis der Betriebsbedingung der fahrzeugseitigen Ausstattungskomponente
berechnet werden kann, wobei ein fehlerhaftes Lernen des endgültigen Lernwerts
(ΔTQ(FIN))
vermieden werden kann. Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 bestimmt
insbesondere, ob zumindest ein Wert des Generatorstroms und der
mittleren Last (LAV(ALT)) größer als
ein vorbestimmter Wert ist, oder ob ein Fluktuationsbereich des
erzeugten Stroms größer als
ein vorbestimmter Wert ist. Ist die Antwort JA, dann geht der Ablauf
zu Schritt S220 über,
in welchem die Lernbeendigungsmarke eingeschaltet wird zum Beenden
des Ablaufs. Ist hingegen die Antwort NEIN, dann geht der Ablauf
zu Schritt S210 über.
-
In
Schritt S210 liest die elektronische Steuerungseinheit ECU die Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(ALT)),
die erforderlich ist zum Betreiben des Generators 33 zum Aufrechterhalten
der Maschinendrehzahl bei NE0, aus dem in 6 gezeigten
Kennliniendiagramm. Nach dem Lesen der Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(ALT))
geht der Ablauf zu Schritt S170 über.
-
In
Schritt S170 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Gesamtvergrößerungs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD))
auf der Basis der Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(ALT))
und der Kompressoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(COMP)).
Da die Kompressoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTE(COMP))
nicht gelesen wurde, ist in diesem Fall die Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(ALT))
gleich der Gesamtanstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD)).
Der Ablauf geht sodann zurück
zu dem Steuerungsablauf gemäß der Darstellung
in 2.
-
Die 8A bis 8H sind
Zeitdiagramme (Signalzeitverläufe)
zur Veranschaulichung jedes vorstehend beschriebenen Ablaufs.
-
Gemäß der Darstellung
in 8B wird der Frontscheinwerfer 36 zu einer
Zeit t1 nach Betätigung
des Frontscheinwerferschalters 27 eingeschaltet. Die elektronische
Steuerungseinheit ECU 40 steuert den Generator 33 zur
Erzeugung des Stroms in Abhängigkeit
von der elektrischen Leistungsaufnahme der Frontscheinwerfer 36,
wodurch eine Erhöhung
des Antriebsdrehmoments des Generators gemäß der Darstellung in 8D bewirkt
wird. Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 vergrößert die
Pilotbrennstoffeinspritzmenge (TQPILOT) in Abhängigkeit von dem Generatorantriebsdrehmoment.
-
Gemäß der Darstellung
in 8C wird die Klimaanlage 35 zu einer Zeit
t2 eingeschaltet. Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 steuert
den Generator zur Erzeugung des Stroms in Abhängigkeit von der elektrischen
Leistungsaufnahme der Klimaanlage, wobei die Antriebsdrehmomente
des Generators 33 und des Kompressors 34 gemäß der Darstellung
in den 8D und 8E ansteigen.
Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 vergrößert die
Pilotbrennstoffeinspritzmenge (TQPILOT) in Abhängigkeit von dem Antriebsdrehmoment
des Generators 33 und des Kompressors 34 gemäß der Darstellung
in 8G.
-
Gemäß 8F wird
die Maschinendrehzahl (NE) bei der Drehzahl (NE0) stabil. Zu einer
Zeit t3 wird die Lernbedingung gemäß der Darstellung in 8A hergestellt, und
die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 verarbeitet
den Steuerungsablauf gemäß der Darstellung
in den 2 und 3 während einer Lernperiode (t3–t4).
-
Gemäß 8H berechnet
die elektronische Steuerungseinheit den endgültigen Lernwert (ΔTQ(FIN))
auf der Basis der mittleren Belastungswerte (LAV(ALT)), (LAV(COMP)),
der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD)) und
des Grundlernwerts (ΔTQ(BASE)).
Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 korrigiert die
Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ) auf der Basis des endgültigen Lernwerts
(ΔTQ(FIN)).
-
Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 berechnet den Lastangabewert
(LRV(ALT)) oder (LAV(COMP)) auf der Basis des auf die Maschine 1 einwirkenden
Lastwerts. Die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 berechnet
den Korrekturwert (ΔTQ(ALT)),
oder (ΔTQ(COMP))
zum Korrigieren des Lernwerts (des Grundlernwerts (ΔTQ(BASE))). Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 kann den endgültigen Lernwert
(ΔTQ(FIN))
berechnen und lernen ohne Beschränkung
der Betriebsmöglichkeiten
der fahrzeugseitigen Ausstattungsteile.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
speichert die elektronische Steuerungseinheit 40 das Kennliniendiagramm
der Beziehung zwischen dem mittleren Lastwert (LAV) und der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(LOAD)),
sodass die vergrößerte Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD))
sämtlicher
fahrzeugseitiger Ausstattungsteile berechnet werden kann. Auf diese
Weise wird die Lerngenauigkeit verbessert.
-
Die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 speichert eine Vielzahl
von Kennliniendiagrammen bezüglich
einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Ausstattungsteilen. Diese Kennliniendiagramme
werden auf der Basis von Experimenten erzeugt, bevor das Fahrzeug
zum Versand fertiggestellt wird. Somit kann der Lernwert unmittelbar
nach dem Versand des Fahrzeugs berechnet werden.
-
(Zweites Ausführungsbeispiel)
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 9 bis 12 beschrieben.
Gleichartige Teile, Komponenten, Funktionen und Abläufe wie
diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels
werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und es wird dies
nicht nochmals beschrieben. 9 zeigt
ein Ablaufdiagramm entsprechend dem Ablaufdiagramm von 3 des ersten
Ausführungsbeispiels.
Die 10 bis 12 zeigen
Kennliniendiagramme einer Beziehung zwischen den fahrzeugseitigen
Ausstattungsteilen (Zubehör-Einrichtungen)
und dem mittleren Lastwert (LAV).
-
In
Schritt S300 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit 40,
ob die in Schritt S30 gespeicherte Betriebsmarke eingeschaltet ist
(EIN). Ist die Antwort JA, dann geht der Ablauf zu Schritt S310 über. Ist
hingegen die Antwort NEIN, dann endet der Ablauf.
-
Die
elektronisch Steuerungseinheit 40 erfasst die Betriebssituation
in jedem fahrzeugseitigen Ausstattungsteil gemäß Schritt S310, und berechnet den
mittleren Lastwert (LAV) jedes fahrzeugseitigen Ausstattungsteils
während
der Lernperiode in Schritt S320. Insbesondere wird der mittlere
Lastwert (LAV(LIGHT)) der Frontscheinwerfer 36 aus einer Zeitdauer
hergeleitet, in der die Frontscheinwerfer eingeschaltet sind, und
es wird der mittlere Lastwert (LAV(DEF)) der Antibeschlageinrichtung 37 aus
einer Dauer abgeleitet, in der die Antibeschlageinrichtung 37 eingeschaltet
ist.
-
In
Schritt S330 liest die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreiten
(ΔTQ(LIGHT), ΔTQ(DEF) und ΔTQ(AC)).
Die 10 bis 12 sind
Kennliniendiagramme der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ) in
dem Fall, dass der Lastwert jedes fahrzeugseitigen Ausstattungsteils
veränderlich
ist.
-
In
Schritt S340 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Gesamtanstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD))
durch Zusammenaddieren jeder vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ). Der
Ablauf geht sodann zurück
zu Schritt S40 in 2.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel
kann die gleichen Wirkungen wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels
erreichen.
-
(Drittes Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein drittes Ausführungsbeispiel
nachstehend beschrieben. Die gleichen Teile, Komponenten, Funktionen
und Abläufe
wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels werden
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine erneute Beschreibung
derselben ist weggelassen. 13 zeigt
ein Ablaufdiagramm entsprechend dem Ablaufdiagramm von 3 des
ersten Ausführungsbeispiels.
-
In
Schritt S400 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob eine Betriebsmarke eingeschaltet ist (EIN). Ist die Antwort JA,
dann geht der Ablauf zu Schritt S410 über. Ist hingegen die Antwort
NEIN, dann endet der Ablauf.
-
In
Schritt S410 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob der Kompressor 34 für die
Klimaanlage 35 betrieben wird. Der spezifische Ablauf ist
derselbe wie derjenige in Schritt S110. Ist die Antwort JA, dann
geht der Ablauf zu Schritt S410 über.
Ist die Antwort NEIN, dann geht der Ablauf zu Schritt S430 über.
-
In
Schritt S420 erfasst die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 und
berechnet den durch den Generator 33 erzeugten Generatorstrom
sowie die Kapazität
des Kompressors 34. Der spezifische Ablauf ist der gleiche
wie derjenige gemäß Schritt S120.
-
In
Schritt S430 ermittelt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 lediglich
den mittels des Generators 33 erzeugten Strom. Dieser spezifische Ablauf
ist derselbe wie derjenige des Schritts 5210.
-
In
Schritt S440 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit, ob der
endgültige
Lernwert (ΔTQ(FIN))
auf der Basis der Betriebsbedingung des fahrzeugseitigen Ausstattungsteils
berechnet werden kann. Der spezifische Ablauf ist derselbe wie der
Ablauf gemäß Schritt
S140 oder Schritt S200. Ist die Antwort JA in Schritt S440, dann
geht der Ablauf zu Schritt S480 über.
Ist hingegen die Antwort NEIN in Schritt S440, dann geht der Ablauf
zu Schritt S450 über.
-
In
Schritt S480 vermindert die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Betriebskapazitäten der
fahrzeugseitigen Ausstattungsteile. Insbesondere vermindert die
elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die erzeugte Wärme der
Antibeschlageinrichtung oder die Kapazität des Kompressors 34.
Sodann geht der Ablauf zurück
zu Schritt S400.
-
In
Schritt S450 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 den
Generatorlastangabewert (LAV(ALT)) und den Kompressorlastangabewert
(LRV(COMP)).
-
In
Schritt S460 liest die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Generatoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(ALT))
und die Kompressoranstiegs-Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(COMP)).
-
In
Schritt S470 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
gesamte Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(LOAD)) und speichert diese
in dem Speicher 42. Der Ablauf geht sodann zurück zu dem
Steuerungsablauf gemäß der Darstellung
in 2.
-
Bestimmt
die elektronische Steuerungseinheit ECU 40, dass ein fehlerhaftes
Lernen durchgeführt
werden kann, dann wird die Kapazität des fahrzeugseitigen Ausstattungsteils
in diesem Ausführungsbeispiel
zur Vermeidung eines fehlerhaften Lernens ohne Beschränkung der
fahrzeugseitigen Ausstattungsteile vermindert.
-
(Viertes Ausführungsbeispiel)
-
Ein
viertes Ausführungsbeispiel
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 14 beschrieben. Die
gleichen Teile, Komponenten, Funktionen und Abläufe wie diejenigen des ersten
Ausführungsbeispiels
werden mittels der Bezugszeichen bezeichnet, und es ist daher eine
erneute Beschreibung derselben weggelassen. 14 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das dem in 3 gezeigten
Ablaufdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht.
-
In
Schritt S500 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob die Klimaanlage 35 betrieben wird. Ist die Antwort JA,
dann geht der Ablauf zu Schritt S520 über, in welchem die Klimaanlagenmarke
eingeschaltet (gesetzt) wird. Ist die Antwort in Schritt S500 NEIN,
dann geht der Ablauf zu Schritt S510 über, in welchem die Klimaanlage
gestartet wird.
-
In
Schritt S530 berechnet die elektronische Steuerungseinheit die Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(TQ(ACON)) in einer Situation, bei der die Klimaanlage 35 betrieben
wird. Diese Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ(ACON)) entspricht
der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ1') in 5.
-
In
Schritt S450 wird die Klimaanlage 35 zwingend abgeschaltet.
In Schritt S550 berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ(ACOFF)) in einer Situation,
bei der die Klimaanlage ausgeschaltet ist. Diese Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ(ACOFF))
entspricht der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ0') in 5.
-
In
Schritt S560 subtrahiert die elektronische Steuerungseinheit ECU 40 die
Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (TQ(ACOFF)) von der Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(TQ(ACON)) zum Erhalten der vergrößerten Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(AC)),
die in dem Speicher 42 gespeichert wird. Die vergrößerte Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite
(ΔTQ(AC))
erlaubt es der Maschinendrehzahl (NE), bei der Drehzahl (NE0) zu
verbleiben, währenddessen
die Klimaanlage 35 betrieben wird.
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In
Schritt S570 bestimmt die elektronische Steuerungseinheit ECU 40,
ob die Klimaanlagenmarke eingeschaltet ist. Ist die Antwort JA,
dann wird die Klimaanlage 35 gemäß Schritt S580 eingeschaltet. Ist
die Antwort hingegen NEIN, dann wird die Klimaanlage 35 im
ausgeschalteten Zustand gehalten. In diesem Ablaufdiagramm endet
der Ablauf durch einen Rücksprung
zu Schritt S40 in 2.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
berechnet die elektronische Steuerungseinheit ECU die vergrößerte Brennstoffeinspritzbefehlspulsbreite (ΔTQ(AC)),
nachdem das Fahrzeug verschickt wurde, und speichert das Berechnungsergebnis
in dem Speicher 42. In einer Situation wird dieser Steuerungsablauf
nach einer vorbestimmten Zeit (beispielsweise nach jeder Woche oder
nach jedem Monat) durchgeführt,
und es wird der vergrößerte Brennstoffeinspritzbefehlspuls
in genauer Weise Fahrzeug für
Fahrzeug erhalten.
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Somit
steuert eine Brennstoffeinspritz-Steuerungsvorrichtung
einen Brennstoffinjektor 2, der einen Brennstoff einer
in einem Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine 1 zuführt. Die
Steuerungsvorrichtung umfasst eine Lerneinheit 40 zum Lernen eines
Korrekturbetrags als ein Lernwert bezüglich eines Brennstoffeinspritzangabewerts
zum Aufrechterhalten einer Drehzahl (Geschwindigkeit) der Brennkraftmaschine 1 auf
einer vorbestimmten Drehzahl. Die Lerneinheit 40 repräsentiert
den Lernwert bei dem Brennstoffeinspritzangabewert. Die Steuerungsvorrichtung
umfasst einen Lasterfassungsteil 40 zur Erfassung einer
auf die Maschine 1 während einer
Lernperiode des Lernwerts einwirkenden Last, eine Lastangabewertberechnungseinheit 40 zur
Berechnung eines Lastangabewerts bezüglich eines Grads des Einflusses
auf den Lernwert auf der Basis der Last, und eine Korrektureinheit 40 zum
Korrigieren des Lernwerts auf der Basis des Lastangabewerts.