In
letzter Zeit besteht im Rahmen des globalen Umweltschutzes ein starker
Bedarf, das Reinigungsvermögen
bei der Reinigung von Giftstoffen in einem Abgas zu erhöhen, das
von einem in beweglichen Körpern
wie einem Fahrzeug eingebauten Verbrennungsmotor abgegeben wird.
So enthält
insbesondere das von einem Dieselmotor mit Kompressionszündung abgegebene
Abgas Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoff (HC), Stickoxid (NOx) und feine Partikel (PM) wie Ruß und lösliche organische Teile
(SOF).
Um
Partikel in einem Abgas zu entfernen, das von einem Verbrennungsmotor
wie einem Dieselmotor abgegeben wird, kommt gewöhnlich weitgehend ein Filterkatalysator
wie ein Dieselpartikelfilter (DPF) zum Einsatz.
Ein
Filterkatalysator hat einen Aufbau, bei dem eine Katalysatorschicht
auf einem den Katalysator tragenden Grundmaterial ausgebildet ist,
das aus einer porösen
Keramik mit einer Vielzahl von Zellen und Zellwänden mit einer Vielzahl von
feinen Löchern besteht.
Die Katalysatorschicht besteht aus einer Trageschicht und einem
Katalysatormetall in der Trageschicht. Das Katalysatormetall ist
ein wärmebeständiges anorganisches
Oxid wie Aluminiumoxid. Der Filterkatalysator mit dem obigen Aufbau
fängt die vielen
Partikel in dem Abgas und reinigt andere Giftstoffe als die Partikel
in dem Abgas, wenn das Abgas durch die vielen feinen Löcher in
dem den Katalysator tragenden Grundmaterial geht, auf dem die Katalysatorschicht
ausgebildet ist.
Wenn
das von dem Verbrennungsmotor abgegebene Abgas durch den Abgasströmungsweg geht
und zur Außenseite
strömt,
berühren
sich die vielen Partikel in dem Abgas und kommt es zu einer Kohäsion der
vielen Partikel, bis sie den Filterkatalysator erreichen, so dass
Partikel mit großem
Durchmesser erzeugt werden. Der Filterkatalysator kann die Partikel
großen
Durchmessers leicht aufnehmen und einfangen.
Zwar
kommt es zu der Kohäsion
der vielen Partikel und werden dadurch Partikel mit großem Durchmesser
erzeugt und angesammelt, doch enthält das Abgas neben solchen
durch die Kohäsion der
vielen Partikel erzielten Partikel großen Durchmessers immer noch
Partikel kleinen Durchmessers. Der Filterkatalysator kann solche
Partikel kleinen Durchmessers nicht einfangen.
Um
diese Schwierigkeiten zu lösen,
gibt es eine herkömmliche
Technik, aus der eine herkömmliche
Abgasbehandlungsvorrichtung bekannt ist, die eine Koronaentladung
nutzt, durch die die Kohäsion der
vielen Partikel feinen Durchmessers erfolgt und viele Partikel großen Durchmessers erzeugt
werden. Die Abgasbehandlungsvorrichtung weist ein Elektrodenpaar
aus einer Entladungselektrode und einer Gegenelektrode auf, das
sich in dem Abgasströmungsweg
befindet, durch den das Abgas strömt und nach außen abgegeben
wird. Die Zufuhr einer Hochspannung zu beiden Elektroden erzeugt
eine Koronaentladung, wobei die vielen Partikel in dem Abgas die
elektrische Ladung von der Entladungselektrode aufnehmen und elektrisch
geladen werden. Die geladenen Partikel bewegen sich durch die Coulomb-Kraft
zur Gegenelektrode und haften dort an. Die elektrischen Ladungen
der vielen Partikel bewegen sich zur Gegenelektrode. Die vielen
Partikel haften dabei immer noch an der Gegenelektrode an. In diesem
Zustand werden die Folgepartikel, die kontinuierlich von dem Verbrennungsmotor
abgegeben werden, aufgeladen, bewegen sich zu den Partikeln, die
bereits an der Gegenelektrode anhaften, und haften an dieser ebenfalls
an. Dadurch bilden sich viele Partikel großen Durchmessers und lösen sich
von der Gegenelektrode.
In
der herkömmlichen
Abgasbehandlungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau hat die
Entladungselektrode einen Entladungsteil, einen leitenden Teil und
einen Isolationsteil. Der Entladungsteil versorgt die vielen Partikel
in dem Abgas mit elektrischer Ladung. Der leitende Teil trägt den Entladungsteil
in der Abgasdurchgangsleitung. Der Isolationsteil ist um den leitenden
Teil herum ausgebildet und steht mit der Abgasdurchgangsleitung
so in Berührung,
dass der leitende Teil elektrisch von der Abgasdurchgangsleitung
isoliert ist. Der Isolationsteil besteht allgemein aus einer zylinderförmigen wärmebeständigen Keramik.
Der leitende Teil besteht aus einem stabförmigen wärmebeständigen Metall, das so in dem
Isolationsteil platziert ist, dass es durch den zylinderförmigen Isolationsteil
hindurchgeht.
Da
die Entladungselektrode jedoch im Strömungsweg für das Abgas liegt, senken die
Abgasbestandteile den Isolationseffekt, der durch das Vorhandensein
des Isolationsteils erreicht wird. In einem konkreten Beispiel geht
es um die vielen Partikel in dem durch den Abgasströmungsweg
strömenden Abgas.
Die vielen Partikel in dem Abgas haften an der Oberfläche des
leitenden Teils und des Isolationsteils an. Wenn die vielen Partikel
an der Oberfläche
des Isolationsteils anhaften und sich darauf sammeln, besteht die
Möglichkeit,
dass der leitende Teil durch die angesammelten Partikel elektrisch
mit der Abgasdurchgangsleitung verbunden wird. Das heißt, dass
das angesammelte Material, etwa die Partikel auf dem Isolationsteil,
den Grad der elektrischen Isolation durch das Isolationsteil senkt.
Da das Abgas außerdem
Wasserbestandteile und dergleichen enthält, haften die Wasserbestandteile
am Außenumfangsteil
des Isolationsteils an und senken dadurch das Isolationsvermögen.
Die
JP-A S60-190248 offenbart zum Beispiel ein herkömmliches Verfahren, das eine
Verschlechterung der elektrischen Isolierung verhindert, indem an
unregelmäßigen Stücken (konkaven
und konvexen Stücken
einer komplizierten Oberfläche)
auf der Oberfläche
des Isolationsteils eine elektrische Entladung erzeugt wird, um
die an der Oberfläche
des Isolationsteils anhaftenden Partikel zu beseitigen.
Allerdings
hat das Isolationsteil mit dem in der JP-A S60-190248 offenbarten Aufbau den Nachteil,
dass das im Abgasströmungsweg
liegende Isolationsteil bricht, da das Abgas ein Hochtemperaturgas ist,
dessen Temperaturänderung
hoch ist, und es zu einer thermischen Dehnung kommt und sich ihre Spannungen
an der komplizierten Oberfläche
des Isolationsteils mit den unregelmäßigen Stücken konzentrieren.
Wenn
die elektrische Entladung auf der Oberfläche des Isolationsteils erzeugt
wird, schmilzt die erzeugte Entladungsenergie außerdem die Oberfläche des
Isolationsteils auf. Dies verringert die Festigkeit des Isolationsteils.
Wenn die Wasserbestandteile in dem Abgas an der Oberfläche des
Isolationsteils anhaften, wirkt außerdem auf die gesamte Oberfläche des
Isolationsteils ein Thermoschock. Dies verringert ebenfalls die
Festigkeit des Isolationsteils, weswegen das Isolationsteil leicht
bricht.
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte
Abgasbehandlungsvorrichtung mit überragender
Isolationswirkung zur Verfügung
zu stellen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Abgasbehandlungsvorrichtung
für die
Verwendung in beweglichen Körpern
wie einem Kraftfahrzeug, einem Elektrofahrzeug, einem Seeschiff, tragbaren
Stromgeneratoren, Kleingeneratoren für den Hausgebrauch und anderen
mobilen Vorrichtungen vor.
Eine
Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungsvorrichtung,
die eine Abgasdurchgangsleitung und eine Gegenelektrode hat. Die Abgasdurchgangsleitung
weist in sich einen Abgasströmungsweg
auf. Die Gegenelektrode ist im Abgasströmungsweg platziert. Im Abgasströmungsweg wird
zwischen der Entladungselektrode und der Gegenelektrode eine Spannung
angelegt, damit von der Entladungselektrode elektrische Ladungen
abgegeben werden und eine Vielzahl von feinen Partikeln (PM) in
dem durch den Abgasströmungsweg
strömenden
Abgas geladen wird. Die elektrischen Ladungen der vielen Partikel
werden auf die Gegenelektrode über tragen,
wobei es dann zu einer Kohäsion
der vielen Partikel kommt. Die Entladungselektrode in der Abgasbehandlungsvorrichtung
hat einen Entladungsteil, ein Achsenstück, einen leitenden Teil und
einen Isolationsteil. Der Entladungsteil ist im Abgasströmungsweg
platziert. Das Achsenstück
dringt durch ein Wandstück
der Abgasdurchgangsleitung und ist vertikal in Richtung der Abgasströmung verlängert. Der
leitende Teil trägt
den Entladungsteil im Abgasströmungsweg
und verbindet den Entladungsteil elektrisch mit einer externen Energieversorgung. Der
Isolationsteil besteht aus zumindest einer Schutzschicht, die auf
einer Oberfläche
eines Endstücks
des Achsenstücks
des leitenden Teils ausgebildet ist, um den leitenden Teil elektrisch
von der Abgasdurchgangsleitung zu isolieren.
In
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
ist die Oberfläche
des Isolationsteils, der den den Entladungsteil tragenden leitenden Teil
elektrisch von der Abgasdurchgangsleitung isoliert, mit der Schutzschicht überzogen
oder beschichtet. Die Schutzschicht kann zum Beispiel aus glasartigem
Material bestehen. Feinen Partikeln (PM) fällt es viel zu schwer, an der
Oberfläche
der Schutzschicht anzuhaften. Die vielen Partikel sammeln sich daher
bei der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
nicht auf der Oberfläche
des Isolationsteils der Entladungselektrode an. Dadurch ist es möglich, das
Auftreten einer elektrischen Verbindung des leitenden Teils mit
der Abgasdurchgangsleitung zu vermeiden.
Es
reicht, wenn die Schutzschicht bei der Entladungselektrode entlang
der Achsenrichtung des zylinderförmigen
Isolationsteils auf der Oberfläche
eines Stücks
des Isolationsteils ausgebildet wird. Und zwar wird die gesamte
Oberfläche
dieses Stücks
des Isolationsteils mit der Schutzschicht überzogen. Die Stelle in der
Achsenrichtung, an der die Schutzschicht ausgebildet wird, liegt
nicht fest. Um einen Anstieg der Fertigungskosten für das Isolationsteil
in der Entladungselektrode zu vermeiden, wird die Schutzschicht
vorzugsweise an dem Endstück
des Entladungsteils der Entladungselektrode ausgebildet. Es wird
empfohlen, die Schutzschicht auf der gesamten Oberfläche des
Isolationsteils auszubilden.
Nach
Durchführung
der Oberflächenbehandlung
ist bei der Abgasbehandlungsvorrichtung die Oberfläche zumindest
des Endstücks
des Isolationsteils der Entladungselektrode mit der Schutzschicht aus
glasartigem Material überzogen.
Da die Schutzschicht des glasartigen Materials eine glatte Oberfläche hat,
haften die Partikel im Abgas kaum an der glatten Oberfläche der
Schutzschicht des Isolationsteils an. Selbst wenn die vielen Partikel
an der glatten Oberfläche
der Schutzschicht anhaften würden,
würden
die vielen Partikel die glatte Oberfläche der Schutzschicht sofort
verlassen oder von ihr abgleiten. Demzufolge können die Partikel nicht an
der Oberfläche
der Schutzschicht des Isolationsteils der Entladungselektrode anhaften.
Es
ist vorzuziehen, dass die Schutzschicht eine Oberflächenrauheit
Rz von nicht mehr als 10 μm hat.
Es ist insbesondere vorzuziehen, dass die Schutzschicht eine Oberflächenrauheit
Rz von nicht mehr als 6,3 μm
hat.
Es
ist vorzuziehen, dass die Schutzschicht eine Erweichungstemperatur
von nicht weniger als 500°C
hat.
Es
ist vorzuziehen, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Schutzschicht kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des
Isolationsteils ist.
Es
ist vorzuziehen, dass die Dicke der Schutzschicht auf einen Bereich
von 5 bis 100 μm eingestellt
ist.
Es
ist vorzuziehen, die aus einer Glasurschlämme bestehende Schutzschicht
während
der Herstellung zu brennen. Es ist ebenfalls vorzuziehen, dass die
die Schutzschicht bildende Glasurschlämme eine Zusammensetzung hat,
die üblicherweise
16 bis 49 Gew.-% SiO2, 15 bis 35 Gew.-%
B2O3, 0 bis 10 Gew.-%
Al2O3 und 0 bis
10 Gew.-% ZnO enthält,
wobei das gesamte Feststoffmaterial der Glasurschlämme 100
Gew.-% (Gewichtsprozent) entspricht. Die Glasurschlämme enthält außerdem Additive,
und zwar mindestens einen der Bestandteile CaO, BaO und MgO, mindestens
einen der Bestandteile Bi2O3, ZrO2, TiO2, CeO, FeO
und mindestens einen der Bestandteile Li2O,
Na2O und K2O.
Nachdem
der Isolationsteil mit der die Glasurschlämme der obigen Zusammensetzung
aufweisenden Schutzschicht beschichtet worden ist, ermöglicht das
Brennen der Schutzschicht es, dass die Schutzschicht die Anhaftung
der Partikel an dem Isolationsteil unterdrückt.
Es
ist zulässig,
die Gegenelektrode als das Einfang- und Kohäsionselement mit verschiedenen Materialien
zu bilden, die dazu in der Lage sind, die geladenen Partikel anzuziehen,
damit sie auf der Gegenelektrode eingefangen werden können, auf
der die Kohäsion
der vielen Partikel erfolgt. Außerdem
ist es zulässig,
dass die Abgasdurchgangsleitung als die Gegenelektrode fungiert,
insbesondere die Innenfläche
der Abgasdurchgangsleitung.
Die
Gegenelektrode ist ein Element, das die geladenen Partikel einfängt und
auf der die Kohäsion der
vielen Partikel erfolgt, sodass die Partikel großen Durchmessers gebildet werden.
Es
ist vorzuziehen, die Gegenelektrode am stromabwärtigen Ende der Entladungselektrode
zu platzieren.
Es
ist vorzuziehen, dass die Gegenelektrode aus einem Maschengitterelement
besteht, das in der Abgasdurchgangsleitung vertikal zur Strömungsrichtung
des Abgases platziert ist.
Da
das Maschengitterelement für
ein Element mit einer Vielzahl von Öffnungen oder Löchern für den Durchlass
von Abgas steht, ist es zulässig, ein
Element mit einer parallel zur Strömungsrichtung des Abgases verlaufenden
Längslänge zu verwenden
oder auch ein Element mit vielen Löchern oder Öffnungen zu verwenden, die
durch die beiden Endflächen
des Elements gehen, durch die das Abgas strömen kann.
Es
ist vorzuziehen, dass die Begrenzungsfläche des Maschengitterelements
der der Abgasdurchgangsleitung gleichkommt.
Es
ist vorzuziehen, am stromabwärtigen Ende
der Gegenelektrode eine Beseitigungsvorrichtung wie eine Abgasreinigungsvorrichtung
zum Zersetzen, Beseitigen und Reinigen der Partikel großen Durchmessers
zu platzieren. Als Beseitigungsvorrichtung kommt zum Beispiel ein
Filterkatalysator wie ein DPF in Frage.
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
wird nun exemplarisch ein bevorzugtes, nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
1 schematisch den Aufbau
einer Abgasbehandlungsvorrichtung gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
2 schematisch den Aufbau
einer Entladungselektrode in der Abgasbehandlungsvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels;
und
3 schematisch ein Vorderstück eines Isolationsteils
der Entladungselektrode in der Abgasbehandlungsvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels.
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Im
Folgenden werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung der verschiedenen
Ausführungsbeispiele
bezeichnen gleiche Bezugszeichen oder -zahlen in sämtlichen
Ansichten gleiche oder äquivalente
Bauteile.
Ausführungsbeispiel
Die
Erfindung findet in einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
bei einer Abgasbehandlungsvorrichtung für einen Dieselmotor Anwendung.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf das folgende Ausführungsbeispiel
beschränkt,
und das Konzept der Erfindung kann bei verschiedenen Verbrennungsmotorsystemen
für bewegliche
Körper
Anwendung finden, etwa bei einem Kraftfahrzeug, einem Elektrofahrzeug,
einem Seeschiff, tragbaren Stromgeneratoren, Kleingeneratoren für den Hausgebrauch
und anderen mobilen Vorrichtungen.
1 zeigt schematisch den
Aufbau der Abgasbehandlungsvorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Die
Abgasbehandlungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels hat eine Abgasdurchgangsleitung 1,
eine Entladungselektrode 2, ein Einfang- und Kohäsionselement 3,
einen DPF (Dieselpartikelfilter) 4 und eine (nicht gezeigte)
externe Energieversorgung. Die Entladungselektrode 2 ist
in der Abgasdurchgangsleitung 1 platziert. Das Einfang-
und Kohäsionselement 3 ist
in der Abgasdurchgangsleitung 1 am stromabwärtigen Ende
der Entladungselektrode 2 platziert. Der DPF 4 ist
in der Abgasdurchgangsleitung 1 stromabwärts von
dem Einfang- und Kohäsionselement 3 platziert.
Die (nicht gezeigte) externe Energieversorgung ist mit der Entladungselektrode 2 und
dem Einfang- und Kohäsionselement 3 verbunden,
um ihnen elektrischen Strom zuzuführen. Die Abgasdurchgangsleitung 1 weist
ein zylinderartiges Element in Ringform aus wärmebeständigem Metall auf.
2 zeigt schematisch den
Aufbau der Entladungselektrode 2 in der Abgasbehandlungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels.
Die
Entladungselektrode 2 hat einen scheibenförmigen Entladungsteil 20,
dessen Mitte sich im Mittelpunkt der Abgasdurchgangsleitung 1 befindet. Die
Oberfläche
des Entladungsteils 20 ist vertikal zur Achsenrichtung
oder Längsrichtung
der Abgasdurchgangsleitung 1 platziert.
Wie
in 2 im Detail gezeigt
ist, wird der Entladungsteil 20 von einem leitenden Teil 21 getragen,
der ein Verbindungsstück 210 und
ein Achsenstück 211 aufweist.
Das Verbindungsstück 210 in dem
leitenden Teil 21 ist vom Achsenstück 211 (am stromaufwärtigen Ende)
entlang der Achsenrichtung der Abgasdurchgangsleitung 1 zum
Einfang- und Kohäsionselement 3 hin
verlängert.
Das Achsenstück 211 ist
von dem einen Ende des Verbindungsstücks 210 am stromaufwärtigen Ende
aus in Durchmesserrichtung der Abgasdurchgangsleitung 1 verlängert. Außerdem geht
das Achsenstück 211 durch
ein Wandstück 11 der
Abgasdurchgangsleitung 1 hindurch. Der leitende Teil 21 besteht
aus einem wärmebeständigen Metall
in Form einer stabförmigen
Stange, die gebogen ist. Ein Ende des leitenden Teils 21 bildet
das Verbindungsstück 210 und
der andere Teil das Achsenstück 211.
3 zeigt schematisch den
Isolationsteil 22, insbesondere ein Vorderstück 220 davon,
und die Umgebung der Entladungselektrode 2 in der Abgasbehandlungsvorrichtung
des Ausführungsbeispiels.
Der
Isolationsteil 22, der eine elektrische Isolationsfunktion
hat, ist auf der Außenumfangsfläche des
Achsenstücks 211 des
leitenden Teils 21 ausgebildet. Der Isolationsteil 22 weist
einen Hauptkörper 220 und
eine Schutzschicht 221 auf.
Es
folgt nun eine Beschreibung des Herstellungsverfahrens für den Isolationsteil
in der Abgasbehandlungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels.
Als
erstes werden Ausgangsmaterialien gemischt und wird aus den vermischten
Ausgangsmaterialien ein zylinderförmiger Hauptkörper gebildet. Der
Hauptkörper
wird dann gebrannt. Es wird dann eine Glasurschlämme mit einer gewünschten
Rezeptur vorbereitet. Die Außenfläche des
Hauptkörpers 220 wird
mit der Glasurschlämme
beschichtet und bei einer optimalen Temperatur von mehr als 800°C gebrannt.
Die
Glasschlämme
hat eine Zusammensetzung, die gewöhnlich 16 bis 49 Gew.-% SiO2, 15 bis 35 Gew.-% B2O3, 0 bis 10 Gew.-% Al2O3 und 0 bis 10 Gew.-% ZnO enthält, wobei
das gesamte Feststoffmaterial der Glasurschlämme 100 Gew.-% (Gewichtsprozent)
entspricht. Die Glasurschlämme
enthält
außerdem
Additive, und zwar mindestens einen Bestandteil aus CaO, BaO und
MgO, mindestens einen Bestandteil aus Bi2O3, ZrO2, TiO2, CeO, FeO und mindestens einen Bestandteil
aus Li2O, Na2O und K2O.
Auf
der Außenumfangsfläche der
Abgasdurchgangsleitung 1 ist ein Gehäuse 23 für den Isolationsteil 22 der
Entladungselektrode 2 ausgebildet, um die Entladungselektrode 2 an
der Abgasdurchgangsleitung 1 zu befestigen.
Das
Einfang- und Kohäsionselement 3 ist
in der Abgasdurchgangsleitung 1 am stromabwärtigen Ende
der Entladungselektrode 2 platziert. Das Einfang- und Kohäsionselement 3 besteht
aus einem leitenden wärmebeständigen Metall
in Form eines Maschengitters, das auf der gesamten Querschnittsfläche der
Abgasdurchgangsleitung 1 ausgebildet ist. Das Einfang-
und Kohäsionselement 3 aus
dem Maschengitter ist an der Abgasdurchgangsleitung 1 befestigt
und vertikal zu seiner Achse platziert. Die Abgasdurchgangsleitung 1 und
das Einfangs- und Kohäsionselement 3 sind
außerdem
elektrisch verbunden. Das Einfang- und Kohäsionselement 3 und
die Abgasdurchgangsleitung 1 fungieren in diesem Ausführungsbeispiel
als die Gegenelektrode zur Entladungselektrode 2 und haben
dasselbe Spannungspotenzial. Der Dieselpartikelfilter (DPF) 4 ist
in der Abgasdurchgangsleitung 1 am stromabwärtigen Ende
der Gegenelektrode 3 platziert.
Es
folgt nun eine Beschreibung zur Funktionsweise der Abgasbehandlungsvorrichtung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel.
Wenn
die (nicht gezeigte) externe Energieversorgung der Entladungselektrode 2 eine
negative Gleichspannung (von beispielsweise –20 kV) zuführt, wird zunächst nahe
dem Entladungsteil 20 der Entladungselektrode 2 eine
Koronaentladung erzeugt und werden dadurch Elektronen abgegeben.
Bei Abgabe der negativ geladenen Elektronen wird Sauerstoff, der
eine hohe Elektronenaffinität
hat, negativ geladen und haftet dann an Partikeln (PM) in dem durch
die Abgasdurchgangsleitung 1 strömenden Abgas an. Die vielen
Partikel werden negativ geladen. Durch die Coulomb-Kraft wie auch
die Strömungskraft
der Abgasströmung
bewegen sich die vielen geladenen Partikel zum Einfang- und Kohäsionselement 3.
Das Einfang- und Kohäsionselement 3 fängt die
negativ geladenen Partikel ein. Die vielen Partikel auf dem Einfang-
und Kohäsionselement 3 geben
die elektrischen Ladungen an das Einfang- und Kohäsionselement 3 ab.
Wenn sich die vielen Partikel auf dem Einfang- und Kohäsionselement 3 angesammelt
haben, schließen
sich die Partikel miteinander zusammen, um viele Partikel großen Durchmessers
zu bilden. Schließlich
haften die vielen Partikel großen
Durchmessers an dem Einfang- und Kohäsionselement 3 an.
Unter
der Bedingung, dass die vielen Partikel großen Durchmessers an dem Einfang-
und Kohäsionselement 3 anhaften,
lösen sich,
wenn das Abgas mit hoher Geschwindigkeit zwangsweise in der Abgasdurchgangsleitung 1 strömt, die
vielen Partikel großen
Durchmessers von dem Einfang- und Kohäsionselement 3 und
bewegen sich zur stromabwärtigen
Seite der Abgasdurchgangsleitung 1. Schließlich werden
die vielen Partikel großen
Durchmessers, die sich von dem Einfang- und Kohäsionselement 3 gelöst haben,
von dem DPF 4 eingefangen und dann gereinigt, und zwar
durch Zerlegen.
Während des
Betriebs der Abgasbehandlungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
kommen die vielen Partikel in dem Abgas mit der Entladungselektrode 2 in
Kontakt, wenn das Abgas hoher Temperatur in der Abgasdurchgangsleitung 1 strömt. Da,
wie in 3 gezeigt ist,
die Schutzschicht 221 (beispielsweise eine glasartige Schutzschicht)
auf der Oberfläche
des Isolationsteils 22 der Entladungselektrode 2 ausgebildet
ist, haften die Partikel, die mit der Schutzschicht 221 in
Kontakt kommen, nicht an der Schutzschicht 221 auf der
Oberfläche
des Isolationsteils 22 an oder sammeln sich dort. Dadurch kommt
es nie zu einer elektrischen Verbindung des leitenden Teils 21 mit
der Abgasdurchgangsleitung 1 durch angesammelte Partikel.
Mit anderen Worten zeigt die Abgasbehandlungsvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels
eine überragende
Partikelansammlung und Sicherheit.
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
Die
Erfindung stellt die Abgasbehandlungsvorrichtung mit der Abgasdurchgangsleitung 1 und der
Gegenelektrode 3 zur Verfügung. Die Abgasdurchgangsleitung 1 weist
in sich den Abgasströmungsweg
auf. Die Gegenelektrode 3 ist in dem Abgasströmungsweg
platziert. In dem Abgasströmungsweg
wird zwischen der Entladungselektrode 2 und der Gegenelektrode 3 eine
Spannung angelegt, damit von der Entladungselektrode 2 elektrische
Ladungen abgegeben werden und eine Vielzahl von feinen Partikeln
(PM) in dem durch den Abgasströmungsweg
strömenden
Abgas geladen werden. Die elektrischen Ladungen auf den vielen Teilchen
werden auf die Gegenelektrode 3 übertragen, wobei es dann zu
einer Kohäsion
der vielen Partikel kommt. In der Abgasbehandlungsvorrichtung weist die
Entladungselektrode 2 den Entladungsteil 20, das
Achsenstück 211,
den leitenden Teil 21 und den Isolationsteil 22 auf.
Der Entladungsteil 20 ist im Abgasströmungsweg platziert. Das Achsenstück 211 dringt durch
das Wandstück 11 der
Abgasdurchgangsleitung 1 und ist entlang der zur Abgasströmung vertikalen
Richtung verlängert.
Der leitende Teil 21 trägt den
Entladungsteil im Abgasströmungsweg
und verbindet den Entladungsteil elektrisch mit einer externen Energieversorgung.
Der Isolationsteil 22 besteht zumindest aus der Schutzschicht 221,
die auf einer Oberfläche
eines Endstücks
des Achsenstücks 211 des
leitenden Teils 21 ausgebildet ist, um das leitende Teil 21 elektrisch
von der Abgasdurchgangsleitung 1 zu isolieren.
Eine
Methode, die Ansammlung der vielen Partikel in dem Abgas auf dem
Isolationsteil der Entladungselektrode zu verhindern, ist eine Oberflächenbehandlung
der Außenfläche des
zylinderförmigen
Isolationsteils der Entladungselektrode. Die Unterdrückung der
Haftung der Partikel auf dem Isolationsteil der Entladungselektrode
kann die elektrische Verbindung zwischen dem leitenden Teil der
Entladungselektrode und der Abgasdurchgangsleitung verhindern.
Es
genügt,
die Schutzschicht entlang der Achsenrichtung des Isolationsteils
auf der Oberfläche
eines Stücks
des zylinderförmigen
Isolationsteils auszubilden. Und zwar wird die gesamte Oberfläche des
Stücks
des Isolationsteils mit der Schutzschicht überzogen. Die Stelle in Achsenrichtung,
an der die Schutzschicht ausgebildet wird, liegt nicht fest. Um einen
Anstieg der Herstellungskosten für
den Isolationsteil in der Entladungselektrode zu vermeiden, ist es
vorzuziehen, die Schutzschicht am Endstück des Entladungsteils der
Entladungselektrode auszubilden. Es wird empfohlen, die Schutzschicht
auf der gesamten Oberfläche
des Isolationsteils auszubilden.
Nach
der Durchführung
der Oberflächenbehandlung
ist die Oberfläche
zumindest des Endstücks
des Isolationsteils der Entladungselektrode in der Abgasbehandlungsvorrichtung
mit der Schutzschicht aus glasartigem Material überzogen. Da die Schutzschicht
aus dem glasartigen Material eine glatte Oberfläche hat, haften die Partikel
im Abgas kaum an der glatten Oberfläche der Schutzschicht des Isolationsteils
an. Selbst wenn die vielen Partikel an der glatten Oberfläche der
Schutzschicht anhaften würden,
würden
die vielen Partikel die glatte Oberfläche der Schutzschicht sofort
verlassen oder daran abgleiten. Demzufolge können die Partikel nicht an der
Oberfläche
der Schutzschicht des Isolationsteils der Entladungselektrode haften.
Es
ist vorzuziehen, dass die Schutzschicht eine Oberflächenrauheit
Rz von nicht mehr als 10 μm hat.
Durch diese Bedingung (Rz ≤ 10 μm) kann die Haftung
der Partikel an der Schutzschicht des Isolationsteils verhindert
werden. Es ist insbesondere vorzuziehen, dass die Schutzschicht
eine Oberflächenrauheit
Rz von nicht mehr als 6,3 μm
hat.
Es
ist vorzuziehen, dass die Schutzschicht eine Erweichungstemperatur
von nicht weniger als 500°C
hat. Durch diese Bedingung (Erweichungstemperatur von nicht mehr
als 500°C)
wird ein Einsatz im Abgasströmungsweg
der Abgasdurchgangsleitung möglich,
durch die das Abgas hoher Temperatur strömt. Da die Temperatur des Abgases
im Allgemeinen nicht weniger als 700°C beträgt, würde die Schutzschicht durch
die Hitze. der Abgasströmung schmelzen
und sich vom Isolationsteil lösen,
falls die Erweichungstemperatur der Schutzschicht weniger als 500°C betragen würde, sodass
der Isolationsteil nicht die Haftung der Partikel unterdrücken kann.
Es
ist vorzuziehen, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Schutzschicht kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des
Isolationsteils ist. Der unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen
der Schutzschicht und dem Isolationsteil kann eine ernste Beschädigung des
Isolationsteils verhindern. In einem konkreten Beispiel führt die
Erhitzung des Isolationsteils durch das Abgas hoher Temperatur zu
einer Volumenausdehnung des Isolationsteils. Wenn die Schutzschicht
einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der Isolationsteil hat, kann die Schutzschicht den Isolationsteil
mit einer Druckspannung beaufschlagen. Dadurch erhöht sich
die Biegefestigkeit des Isolationsteils und kann die erhöhte Biegespannung
einen Bruch des Isolationsteils verhindern.
Es
ist vorzuziehen, dass die Dicke der Schutzschicht auf einen Bereich
von 5 bis 100 μm eingestellt
wird. Falls die Dicke der Schutzschicht weniger als 5 μm beträgt, fällt es dem
Isolationsteil schwer, eine glatte Oberfläche zu besitzen. Es fällt also
schwer, die zum Unterdrücken
der Partikelhaftung notwendige Oberflächenrauheit der Schutzschicht
zu bewahren. Wenn die Schutzschicht der Abgasströmung hoher Temperatur ausgesetzt
wird, erweicht außerdem
eine solche dünne
Schutzschicht leicht und schmilzt, fließt dann und fällt herunter. Wenn
die Dicke der Schutzschicht dagegen mehr als 100 μm beträgt, kann
die Schutzschicht das Isolationsteil nicht mit der passenden Druckspannung
beaufschlagen. Außerdem
erhöht
eine zunehmende Dicke der Schutzschicht die Herstellungskosten.
Es
ist vorzuziehen, die aus Glasurschlämme bestehende Schutzschicht
während
der Herstellung zu brennen. Es ist auch vorzuziehen, dass die die Schutzschicht
bildende Glasurschlämme
eine Zusammensetzung hat, die gewöhnlich 16 bis 49 Gew.-% SiO2, 15 bis 35 Gew.-% B2O3, 0 bis 10 Gew.-% Al2O3 und 0 bis 10 Gew.-% ZnO enthält, wobei
das gesamte Feststoffmaterial der Glasurschlämme 100 Gew.-% (Gewichtsprozent)
entspricht. Die Glasurschlämme
enthält
außerdem
Additive, und zwar mindestens einen Bestandteil von CaO, BaO und
MgO, mindestens einen Bestandteil aus Bi2O3, ZrO2, TiO2, CeO, FeO und mindestens einen Bestandteil
aus Li2O, Na2O und
K2O.
Nachdem
der Isolationsteil mit der Schutzschicht beschichtet worden ist,
die die Glasurschlämme
der obigen Zusammensetzung hat, ermöglicht das Brennen der Schutzschicht 11 es,
dass die Schutzschicht die Haftung der Partikel an dem Isolationsteil
unterdrückt.
In
der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung
gibt die Entladungselektrode elektrische Ladungen ab, werden die
Partikel in dem Abgas durch die elektrischen Ladungen geladen und
bewegen sich zur Gegenelektrode. Es ist zulässig, die Gegenelektrode als
das Einfang- und Kohäsionselement
mit verschiedenen Materialien auszubilden, die dazu in der Lage
sind, die geladenen Partikel anzuziehen, damit sie auf der Gegenelektrode
eingefangen werden können,
auf der die Kohäsion
der vielen Partikel erfolgt. Außerdem
ist es zulässig,
dass die Abgasdurchgangsleitung als die Gegenelektrode fungiert,
insbesondere die Innenfläche
der Abgasdurchgangsleitung.
Die
Gegenelektrode ist ein Element, das die geladenen Partikel einfängt und
auf dem die Kohäsion
der vielen Partikel erfolgt, um so die Partikel großen Durchmessers
zu bilden.
Es
ist vorzuziehen, die Gegenelektrode am stromabwärtigen Ende der Entladungselektrode
zu platzieren. In diesem Zustand, in dem die Gegenelektrode stromabwärts von
der Entladungselektrode platziert ist, ist es möglich, die geladenen Partikel,
die sich durch die Strömung
des Abgases fortbewegen, am stromabwärtigen Ende der Entladungselektrode einzufangen.
Es
ist vorzuziehen, dass die Gegenelektrode aus einem Maschengitterelement
besteht, das in der Abgasdurchgangsleitung vertikal zur Strömungsrichtung
des Abgases platziert ist. Durch die Gestalt des Maschengitters
lassen sich die geladenen Partikel mit hoher Wahrscheinlichkeit
einfangen. Die Maschengitterform kann die Kontaktfläche mit
den Partikeln erhöhen,
ohne die Abgasströmung
zu verhindern. Wenn das Maschengitterelement als die Gegenelektrode
vertikal zur Abgasströmung
platziert ist, ist es möglich,
die geladenen Partikel wirksam einzufangen, ohne die Strömungsrichtung
des Abgases zu ändern.
Da
das Maschengitterelement für
ein Element steht, das eine Vielzahl von Öffnungen oder Löchern zum
Durchlassen des Abgases hat, ist es zulässig, ein Element mit einer
parallel zur Strömungsrichtung
des Abgases verlaufenden Längslänge zu verwenden
oder auch ein Element mit mehreren Löchern oder Öffnungen zu verwenden, die
durch die beiden Endflächen
des Elements dringen, durch die das Abgas strömen kann. Es kann als Maschengitterelement
also auch ein Wabenaufbau, durch den das Abgas strömt, oder
ein poröses
Element mit einer Vielzahl feiner Löcher verwendet werden.
Es
ist vorzuziehen, dass die Begrenzungsfläche des Maschengitterelements
der der Abgasdurchgangsleitung gleichkommt. Die Querschnittsfläche der
mit dem Maschengitterelement bedeckten Abgasdurchgangsleitung kann
dann insgesamt mehr geladene Partikel wirksam einfangen.
Die
erfindungsgemäße Abgasbehandlungsvorrichtung
erzeugt auf der Gegenelektrode die Partikel großen Durchmessers durch einen
Zusammenschluss der eingefangenen Partikel. Danach lösen sich
die Partikel großen
Durchmessers von der Gegenelektrode und fallen von ihr herunter.
Die Trennung der Partikel großen
Durchmessers von der Gegenelektrode kann durch die Strömung des
beschleunigten Abgases erfolgen. Es ist daher vorzuziehen, am stromabwärtigen Ende
der Gegenelektrode eine Beseitigungsvorrichtung wie eine Abgasreinigungsvorrichtung
zum Zersetzen, Beseitigen und Reinigen der Partikel großen Durchmessers
zu platzieren. So ist als Beseitigungsvorrichtung zum Beispiel ein
Filterkatalysator wie ein DPF denkbar.
Wie
oben ausführlich
beschrieben wurde, weist die erfindungsgemäße Abgasbehandlungsvorrichtung
die Schutzschicht auf, die den Isolationsteil der in der Abgasdurchgangsleitung
platzierten Entladungselektrode überzieht.
Die anderen Bestandteile, die die Abgasbehandlungsvorrichtung bilden,
sind die gleichen wie bei der herkömmlichen Abgasbehandlungsvorrichtung.
Mit anderen Worten sind die Materialien, die die Abgasdurchgangsleitung,
die Entladungselektrode (mit Ausnahme natürlich des die Schutzschicht
bildenden Materials) und die Gegenelektrode bilden, die gleichen
wie bei der herkömmlichen
Abgasbehandlungsvorrichtung.
Es
wurden zwar bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, doch erkennt der Fachmann im Lichte der
Gesamtlehre dieser Offenbarung, dass verschiedene Abwandlungen und
Alternativen zu gegebenen Einzelheiten möglich sind. Die hier offenbarten
besonderen Gestaltungen sollen also nur der Veranschaulichung dienen
und nicht den Schutzumfang der Erfindung beschränken, der durch die volle Breite
der folgenden Ansprüche
und ihrer Äquivalente
gegeben ist.
Eine
Abgasreinigungsvorrichtung hat eine Abgasdurchgangsleitung, eine
Entladungselektrode und eine Gegenelektrode. Die Gegenelektrode
versieht feine Partikel (PM) in einem von einem Verbrennungsmotor
abgegebenen Abgas mit elektrischen Ladungen. Die vielen geladenen
Partikel bewegen sich zur Gegenelektrode und sammeln sich darauf. Die
elektrischen Ladungen der vielen Partikel werden elektrisch auf
die Gegenelektrode übertragen.
Es kommt zu einer Kohäsion
der vielen Partikel, wobei auf der Gegenelektrode Partikel großen Durchmessers
erzeugt werden. Die Entladungselektrode hat einen Entladungsteil,
einen leitenden Teil, der zumindest ein Achsenstück enthält, und einen Isolationsteil.
Die Oberfläche
zumindest eines Vorderstücks des
Isolationsteils ist mit einer Schutzschicht aus glasartigem Material überzogen,
um das Anhaften der Partikel in dem Abgas abzustellen und eine elektrische
Verbindung zwischen dem leitenden Teil und der Abgasdurchgangsleitung
zu verhindern. Die obige Gestaltung der Entladungselektrode bewahrt
die Isolationswirkung zwischen dem leitenden Teil und der Abgasdurchgangsleitung.