-
Die
Erfindung betrifft eine Halbleiterbauelementanordnung und ein Verfahren
zu deren Herstellung.
-
Halbleitertechnologien
für Applikationen
in der Automobil-, Consumer- oder auch Industrieelektronik zeichnen
sich durch eine Vielzahl verschiedenartiger Halbleiterbauelemente
wie beispielsweise DMOS-FET(Double Diffused Metal Oxide Semiconductor-Field
Effect Transistor)-Leistungstransistoren, MOS-FETs, Bipolartransistoren sowie Widerstände und
Kapazitäten
aus. Hierbei werden die Bauelemente auf einem Chip üblicherweise
in Bereichen angeordnet, denen eine bestimmte Funktionalität zugrunde
liegt. So kann etwa ein erster Bereich einen DMOS-Leistungstransistor
mit geringem spezifischem Einschaltwiderstand als Lowside-Schalter, Highside-Schalter
oder in Brückenkonfiguration
aufweisen. Ein weiterer Bereich kann etwa mit CMOS Logikbauelementen
zur Bereitstellung von Flip-Flops,
digitalen Gattern usw. ausgebildet sein. Ebenso kann ein weiterer
Bereich mit Analogbauelementen etwa zur Bereitstellung von Temperatursensoren
oder Bandgaps ausgebildet sein.
-
Technologien
zum Bereitstellen einer derartigen Vielzahl von Halbleiterbauelementen
sind als BCD (Bipolar CMOS DMOS), SPT (Smart Power Technology) oder
auch SMART-Technologie bekannt. Da die Halbleiterbauelemente aller
Bereiche in einer gemeinsamen Halbleiterschicht, etwa einer Epitaxieschicht,
ausgebildet sind werden aus Kostengründen zur Ausbildung der Halbleiterbauelemente
dienende lithografisch hergestellte Halbleitergebiete für Bauelemente
verschiedener Bereiche genutzt, so dass es einer gleichzeitigen
Optimierung der Halbleiterbauelemente in den verschiedenen Bereichen
bedarf. Eine der artige Optimierung im Hinblick auf die elektrischen
Eigenschaften der Halbleiterbauelemente in den verschiedenen Bereichen führt in der
Praxis jedoch oft zu Problemen und Kompromisslösungen. Beispielsweise sind
bei einer CMOS-DMOS-Technologie
mit einem als Feldplattentrenchtransistor ausgeführten DMOS die Analogbauelemente
innerhalb von spannungsfesten Halbleitergebieten vom p-Leitfähigkeitstyp
realisiert. Zusätzlich
gibt es isolierte p-Kanal-MOSFETs und vertikale Bipolarbauelemente,
welche jeweils in einer tief implantierten Halbleiterzone vom p-Leitfähigkeitstyp ausgebildet
sind. Bei dieser Technologie ist die Dicke der Epitaxieschicht durch
die elektrischen Eigenschaften der Analogbauelemente bestimmt und
der DMOS-Transistor weist aufgrund der Feldplattentrenchanordnung
eine im Mittel wesentlich höher
liegende Durchbruchspannung auf als die Halbleiterwannen vom p-Leitfähigkeitstyp
für die
Analogbauelemente. Jedoch wäre
es aus Robustheitsgründen wünschenswert,
den DMOS-Leistungstransistor
mit einer niedrigeren Durchbruchspannung im Vergleich zu den Analogwannen
vom p-Leitfähigkeitstyp
auszubilden, so dass dieser dieselbigen vor elektrischer Überlastung
wie z.B. durch ESD (Electrostatic Discharge) oder EOS (Electrical
Overstress) schützen kann
und einen optimierten Einschaltwiderstand Ron aufweist. Selbiges
trifft auf eine Halbleitertechnologie mit planar ausgebildetem DMOS
in abgeschwächter Form
zu.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiterbauelementanordnung
und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, so dass eine gleichzeitige
Optimierung von Halbleiterbauelementen in verschiedenen funktionellen
Bereichen möglich
ist.
-
Die
Aufgabe wird durch eine Halbleiterbauelementanordnung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 sowie ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß dem Patentanspruch 4 gelöst. Vor teilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Erfindungsgemäß weist
die Halbleiterbauelementanordnung eine auf einem Halbleitersubstrat ausgebildete
Halbleiterschicht sowie einen oberhalb der Halbleiterschicht ausgebildeten
Isolations- und Verdrahtungsbereich auf, wobei die Halbleiterschicht bestimmte
Dotierstoffe von einem ersten Leitfähigkeitstyp in einer bestimmten
Konzentration aufweist; ebenso weist diese innerhalb der Halbleiterschicht ausgebildete
und weitere Dotierstoffe aufweisende weitere Halbleitergebiete auf,
die in einem ersten Bereich der Halbleiterschicht einen Leitungstransistor und
in einem zweiten Bereich der Halbleiterschicht weitere Halbleiterbauelemente
ausbilden, wobei eine lediglich die bestimmten Dotierstoffe in der
bestimmten Konzentration aufweisende Halbleiterstruktur innerhalb
der Halbleiterschicht an deren Unterseite an eine weitere Halbleiterstruktur
angrenzt, die unterhalb des ersten und zweiten Bereichs der Halbleiterschicht
den ersten Leitfähigkeitstyp
hat und eine im Vergleich zur bestimmten Konzentration höhere Konzentration
von Dotierstoffen aufweist, wobei ein Abstand von der Unterseite
der Halbleiterstruktur zu einem waagerechten Referenzniveau innerhalb
des Isolations- und Verdrahtungsbereichs im ersten Bereich der Halbleiterschicht
geringer ist als im zweiten Bereich der Halbleiterschicht. Das Halbleitersubstrat weist
Dotierstoffe auf, die im ersten Bereich weiter in die Halbleiterschicht
reichen als im zweiten Bereich.
-
Eine
im obigen Zusammenhang lediglich die bestimmten Dotierstoffe in
der bestimmten Dotierstoffkonzentration aufweisende Halbleiterstruktur kann
weitere Dotierstoffe in einer zur bestimmten Konzentration kleineren
Konzentration aufweisen. Das Halbleitersubstrat ist vorzugsweise
als Wafer, insbesondere als Siliziumwafer oder Wafer eines weiteren
Halbleitermaterials wie Germanium, Silizium-Germanium oder III-V- Verbindungshalbleitern wie
Galliumarsenid ausgebildet. Der Isolations- und Verdrahtungsbereich
weist vorzugsweise eine oder mehrere übereinander verlaufende Metallschichten auf,
die über
gefüllte
Kontaktlöcher
im Isolations- und Verdrahtungsbereich die Halbleiterbauelemente
in der Halbleiterschicht kontaktieren. Die oder die mehreren Metallschichten
dienen der leitenden Verbindung zwischen den Halbleiterbauelementen
und damit der Realisierung einer Schaltungsanordnung. Der im ersten
Bereich ausgebildete Leistungstransistor übernimmt beispielsweise die
Schaltfunktion in einem Lowside- oder
Highside-Schalter und weist vorzugsweise einen möglichst geringen spezifischen Einschaltwiderstand
auf. Der zweite Bereich weist beispielsweise einen Analog- und Digital-Schaltungsblock auf,
wobei die diesen Blöcken
zugrunde liegenden weiteren Halbleiterbauelemente insbesondere Bipolartransistoren,
n-Kanal- und p-Kanal-MOSFETs für
CMOS-Schaltungen,
Dioden, Widerstände
und Kapazitäten
aufweisen. Zu beachten gilt, dass der zweite Bereich ebenso ein
dem Halbleiterbauelementtyp des Leistungstransistors entsprechendes Halbleiterbauelement,
z.B. einen DMOS-Transistor, aufweisen kann. In diesem Fall ist der
DMOS-Transistor nicht als Leistungstransistor ausgebildet und somit
wesentlich kleiner als der im ersten Bereich ausgebildete Leistungstransistor.
-
Die
Halbleiterbauelemente werden mit Hilfe der weiteren Halbleitergebiete,
die sowohl vom ersten als auch vom zweiten Leitfähigkeitstyp sein können, ausgebildet.
Die weiteren Halbleitergebiete können
beispielsweise durch Implantation entsprechender Dotierstoffe und
anschließender
Aktivierung und Ausheilung ausgebildet werden. Die Implantation kann
beispielsweise ins Halbleitersubstrat vor Erzeugen der Halbleiterschicht
zur Ausbildung von sog. vergrabenen Halbleitergebieten bzw. Buried-Layern erfolgen
oder aber auch nach Erzeugen der Halbleiterschicht zur Ausbildung
von Source/Drain-Zonen, Bodygebieten, Emitter-, Basis- oder auch
Kollektorgebieten. Als Halbleiterstruktur wird die in ihrer Dotierstoffzusammensetzung
durch die weiteren Halbleitergebiete nicht über die bestimmte Dotierstoffkonzentration
hinaus geänderte
Halbleiterschicht bezeichnet. Liegt beispielsweise ein hoch dotierter
Buried-Layer zum Halbleitersubstrat hin vor, der zu einem Teil in
die Halbleiterschicht reicht, so ist dieser Teil der Halbleiterschicht
nicht Bestandteil der Halbleiterstruktur. Jedoch trägt dieser
Teil der Halbleiterschicht zur weiteren Halbleiterstruktur bei,
die unterhalb der Halbleiterstruktur liegt und an diese angrenzt.
In Bereichen, in denen kein Buried-Layer ausgebildet ist, wird der
entsprechende Teil der weiteren Halbleiterstruktur durch das Halbleitersubstrat
gebildet. Somit dienen Halbleiterstruktur und weitere Halbleiterstruktur
der örtlichen
Abgrenzung der unveränderten,
d.h. nicht über
die bestimmte Dotierstoffkonzentration hinaus höher dotierten und die bestimmten
Dotierstoffe aufweisenden Halbleiterschicht nach unten, etwa zur
Abgrenzung zwischen einem n/n+ bzw. p/p+ Übergang Der erste Leitfähigkeitstyp
kann p-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp kann
n-Typ sein. Ebenso kann der erste Leitfähigkeitstyp n-Typ und der zweite
Leitfähigkeitstyp
kann p-Typ sein.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
liegt eine Differenz der Abstände
im ersten und zweiten Bereich im Bereich von 0.5μm bis 5μm. Durch Erhöhung des Abstands lässt sich
eine Durchbruchspannung des Leistungstransistors relativ zu Durchbruchsspannungen
im zweiten Bereich, etwa elektrischen Durchbrüchen von Wannenzonen zum Halbleitersubstrat
absenken.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die Halbleiterschicht und das Halbleitersubstrat vom selben
Leitfähigkeitstyp,
die Halbleiterstruktur grenzt im ersten Bereich an einen ersten
Teil der weiteren Halbleiterstruktur an, der eines der weiteren
Halbleitergebiete aufweist, das vom selben Leitfähigkeitstyp wie die Halbleiterschicht
ist und eine im Vergleich zur bestimmten Konzentration höhere Konzentration
von Dotierstoffen aufweist und die Halbleiterstruktur im zweiten
Bereich grenzt an einen dem Halbleitersubstrat entsprechenden zweiten
Teil der weiteren Halbleiterstruktur an. Somit ist das eine der
weiteren Gebiete als Buried-Layer ausgebildet und dieser bildet den
ersten Teil der weiteren Halbleiterstruktur aus. Im zweiten Bereich
liegt kein Buried-Layer vor, d.h. die Halbleiterschicht grenzt unmittelbar
an das Halbleitersubstrat an. Somit entspricht die Halbleiterstruktur in
diesem zweiten Bereich der Halbleiterschicht und die weitere Halbleiterstruktur
entspricht dem Halbleitersubstrat. Eine derartige Halbleiterbauelementanordnung
bietet sich insbesondere in SMART Technologie an.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist das Halbleitersubstrat als Dotierstoff Arsen auf und das eine
der weiteren Halbleitergebiete weist als Dotierstoff Phosphor auf.
Da Phosphor in Silizium stärker
diffundiert als Arsen lässt
sich das eine der weiteren Halbleitergebiete aus dem Halbleitersubstrat nach
Implantation entsprechender Dotierstoffe herstellen und eine Differenz
der Abstände
der Halbleiterstruktur zum Referenzniveau zwischen erstem und zweitem
Bereich angeben.
-
Beispielsweise
sind die Halbleiterschicht und das Halbleitersubstrat von entgegen
gesetztem Leitfähigkeitstyp,
die Halbleiterstruktur grenzt im ersten Bereich an einen ersten
Teil der weiteren Halbleiterstruktur an, wobei der erste Teil ein
erstes der weiteren Halbleitergebiete aufweist, das vom selben Leitfähigkeitstyp
wie die Halbleiterschicht ist und eine im Vergleich zur bestimmten
Konzentration höhere
Konzentration von Dotierstoffen eines ersten Dotierstoffelements
aufweist und die Halbleiterstruktur grenzt im zweiten Bereich an
einen zweiten Teil der weiteren Halbleiterstruktur an, wobei der
zweite Teil ein zweites der weiteren Halbleitergebiete aufweist,
das vom selben Leitfähigkeitstyp
wie die Halblei terschicht ist und eine im Vergleich zur bestimmten
Konzentration höhere
Konzentration von Dotierstoffen eines vom ersten Dotierstoffelement
verschiedenen zweiten Dotierstoffelements aufweist.
-
Hierdurch
sind sowohl im ersten als auch im zweiten Bereich Buried-Layer ausgebildet,
die sich jedoch hinsichtlich des Dotierstoffelements unterscheiden.
Durch geeignete Wahl der Dotierstoffelemente können über die unterschiedliche Ausdiffusion der
Dotierstoffelemente nach deren Implantation in das Halbleitersubstrat
verschiedene Abstände
der Halbleiterstruktur zum Referenzniveau erzielt werden. Diese
Ausführungsform
eignet sich in besonderer Weise für SPT oder BCD Technologien,
bei denen das Halbleitersubstrat nicht vom selben Leitfähigkeitstyp
wie die Halbleiterschicht ist.
-
Beispielsweise
ist das erste Dotierstoffelement Phosphor ist und das zweite Dotierstoffelement Arsen
ist, da Phosphor nach Implantation der Dotierstoffe ins Halbleitersubstrat
weiter in die Halbleiterschicht diffundiert als Arsen und dadurch
die verschiedenen Abstände
in den ersten und zweiten Bereichen erzielt werden können.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
erstreckt sich eines der weiteren Halbleitergebiete vom ersten Leitfähigkeitstyp
im ersten Bereich von einer Unterseite der Halbleiterschicht bis
zu einer Oberfläche
der Halbleiterschicht mit einer von der Unterseite zur Oberfläche kleiner
werdenden Dotierstoffkonzentration. Hierbei diffundieren die dem
entsprechendem Halbleitergebiet zugeordneten Dotierstoffe nach Implantation
ins Halbleitersubstrat durch die gesamte Halbleiterschicht hindurch.
Diese Ausführungsform ist
insbesondere bei geringen Dicken der Halbleiterschicht im Bereich
von 0.5 bis 5 Mikrometer von Bedeutung.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist das Halbleitersubstrat an einer Grenzfläche zur Halbleiterschicht Stufen
auf, wobei die Grenzfläche
im zweiten Bereich einen größeren Abstand
zum Referenzniveau aufweist als im ersten Bereich. Eine Differenz
der Abstände
zwischen der Unterseite der Halbleiterstruktur im ersten und zweiten
Bereich zum Referenzniveau wird bei dieser Ausführungsform nicht durch unterschiedliche
Ausdiffusion von verschiedenen Dotierstoffen erzielt, sondern durch
eine im Halbleitersubstrat ausgebildete Stufe, die auf eine nachfolgend
erzeugte Halbleiterschicht übertragen
wird. Eine Stufe im Bereich einer Oberseite der Halbleiterschicht
kann beispielsweise durch Planarisieren der Oberseite der Halbleiterschicht
entfernt werden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist der Leistungstransistor ein DMOS-Transistor und die weiteren
Halbleiterbauelemente bilden einen CMOS-Schaltungsblock und/oder
einen Analog-Schaltungsblock
aus. Eine derartige Halbleiterbauelementanordnung lässt sich
durch den Einsatz von BCD-, SPT-, und SMART-Technologien erreichen
und findet vielfältige
Anwendungen in Applikationen der Automobil-, Consumer- und Industrieelektronik,
beispielsweise in Form von Leistungsschaltern.
-
Ein
beispielhaftes Verfahren zum Herstellen einer Halbleiterbauelementanordnung
weist die Schritte Bereitstellen des Halbleitersubstrats, selektives
Einbringen von Dotierstoffen vom Leitfähigkeitstyp des Halbleitersubstrats
in diejenigen Bereiche des Halbleitersubstrats, oberhalb derer in
späteren Schritten
das eine der weiteren Halbleitergebiete ausgebildet wird, Erzeugen
der Halbleiterschicht auf dem Halbleitersubstrat, Ausbilden des
einen der weiteren Halbleitergebiete durch thermisch verursachtes Diffundieren
der selektiv ins Halbleitersubstrat eingebrachten Dotierstoffe in
das eine der weiteren Halbleitergebiete und Fertigstellen der Halbleiterbauelementanordnung
auf. Die Dotierstoffe können
beispielsweise per Implantation oder Diffusion etwa aus einer Fest stoffquelle
(z.B. Phosphor dotiertes Glas zum Einbringen von Phosphor) selektiv
ins Halbleitersubstrat eingebracht werden. Eine lithografische Strukturierung
von z.B. einer Feststoffquelle oder einer Implantationsmaske dient
dem selektiven Einbringen der Dotierstoffe. Die Halbleiterschicht
wird vorzugsweise als Epitaxieschicht aufgebracht und weist bestimmte
Dotierstoffe von einem ersten Leitfähigkeitstyp in einer bestimmten
Konzentration auf. Die Dotierstoffe entsprechen z.B. Bor, falls
der erste Leitfähigkeitstyp
ein p-Typ ist. Ist dieser ein n-Typ entsprechen die bestimmten Dotierstoffe
z.B. Phosphor. Neben Bor und Phosphor eignen sich jedoch eine Vielzahl
weiterer Dotierstoffe zur Erzielung einer n- oder p-Typ Leitfähigkeit.
Die Dotierstoffkonzentration in den Halbleiterschicht ist vorzugsweise
homogen, diese kann jedoch auch graduell zur Oberfläche hin
zu- oder abnehmen. Die Diffusion der selektiv ins Halbleitersubstrat
Dotierstoffe eingebrachten Dotierstoffe in das eine der weiteren
Halbleitergebiete, d.h. die Ausdiffusion des Buried-Layers, kann
mittels eines hierfür
eigens vorgesehenen Hochtemperaturschritts erfolgen oder aber auch
durch im Prozess inhärent
vorhandene Hochtemperaturschritte, etwa während des Erzeugens der Halbleiterschicht,
erfolgen. Das Fertigstellen der Halbleiterbauelementanordnung schließt beispielsweise
Ausbilden der weiteren Halbleitergebiete, z.B. Source/Draingebiete, Emitter-,
Basis und Kollektorgebiete, Bodygebiete etc. als auch Ausbilden
des Isolations- und Verdrahtungsbereichs ein.
-
Bei
einem weiteren Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen einer Halbleiterbauelementanordnung
werden die Schritte Bereitstellen des Halbleitersubstrats, selektives
Einbringen der Dotierstoffe des ersten Dotierstoffelements in diejenigen
Bereiche des Halbleitersubstrats, oberhalb derer in späteren Schritten
der erste Teil der weiteren Halbleiterstruktur ausgebildet wird,
selektives Einbringen der Dotierstoffe des zweiten Dotierstoffelements
in diejenigen Bereiche des Halbleitersubstrats, oberhalb derer in
späteren
Schritten der zweite Teil der weiteren Halbleiterstruktur ausgebildet
wird, Erzeugen der Halbleiterschicht auf dem Halbleitersubstrat,
thermisch verursachtes Diffundieren der Dotierstoffe des ersten
und zweiten Dotierstoffelements vom Halbleitersubstrat aus in darüber liegende
Bereiche des ersten und zweiten weiteren Halbleitergebiets und Fertigstellen
der Halbleiterbauelementanordnung ausgeführt. Im Gegensatz zu oben erläutertem
Verfahren dient diese Ausführungsform
zur Ausbildung jeweils eines Buried-Layers im ersten und zweiten
Bereich, wobei sich die beiden Buried-Layer jedoch voneinander durch
das Dotierstoffelement unterscheiden und damit aufgrund verschiedener
Ausdiffusionen der Buried-Layer auch in der vertikaler Erstreckung der
weiteren Halbleiterstruktur in die Halbleiterschicht hinein. Während sich
oben erläuterte
Ausführungsform
insbesondere für
SMART Technologien eignet, kann diese Ausführungsform insbesondere in einen
SPT oder BCD Prozess integriert werden. Zur Ausdiffusion der Dotierstoffe
aus dem Halbleitersubstrat in die Halbleiterschicht, der Erzeugung
der Halbleiterschicht sowie zur Fertigstellung der Bauelementanordnung
mit bekannten Verfahrensschritten wird auf die Ausführungen
zu obiger Ausführungsform verwiesen.
-
Ein
weiteres Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen einer Bauelementanordnung
weist die Schritte Bereitstellen des Halbleitersubstrats, selektives
Entfernen von Teilen des Halbleitersubstrats in denjenigen Oberflächenbereichen,
oberhalb derer in späteren
Schritten der zweite Bereich der Halbleiterschicht ausgebildet wird,
Erzeugen der Halbleiterschicht auf dem Halbleitersubstrat und Fertigstellen der
Halbleiterbauelementanordnung auf. Die selektiven Teile des Halbleitersubstrats
werden vorzugsweise durch Ätzen
entfernt. Hierbei können
beispielsweise die vom späteren
zweiten Bereich verschiedenen Bereiche wie der erste Bereich an
der Oberfläche
des Halbleitersubstrats mit einer Ätzmaske bedeckt werden, wonach
das Halbleitersubstrat im nicht abgedeckten, freiliegenden zweiten
Bereich nasschemisch oder auch trocken chemisch geätzt werden kann.
Zur nasschemischen Ätzung
eines aus Silizium bestehenden Halbleitersubstrats eignet sich beispielsweise
ein Gemisch aus Salpetersäure,
Flusssäure
und Wasser, wobei die trockenchemische Ätzung als Plasmaprozess mit
z.B. fluor- oder chlorhaltigem Ätzgas
ausgeführt
werden kann. Zur Erzeugung der Halbleiterschicht sowie zur Fertigstellung der
Bauelementanordnung wird auf die Ausführungen der obigen Ausführungsform
verwiesen. Eine Stufe im Bereich einer Oberseite der Halbleiterschicht
kann beispielsweise durch Planarisieren der Oberseite der Halbleiterschicht
entfernt werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Halbleiterbauelementanordnung
werden die Schritte Bereitstellen des Halbleitersubstrats, Erzeugen
der Halbleiterschicht auf dem Halbleitersubstrat, selektives Einbringen
von den Elementen der Halbleiterschicht entsprechenden Elementen
in die Halbleiterschicht im ersten Bereich und Ausführen eines
Temperaturschrittes zur Diffusion von Dotierstoffen aus dem Halbleitersubstrat
in die Halbleiterschicht ausgeführt, wobei
im ersten Bereich aufgrund der selektiv eingebrachten Elemente eine
weiter reichende Diffusion der Dotierstoffe aus dem Halbleitersubstrat
in die Halbleiterschicht erfolgt als im zweiten Bereich sowie Fertigstellen
der Halbleiterbauelementanordnung. Diese Ausführungsform erfordert ein tiefes
Implantieren der Dotierstoffe in hohen Dosen, um eine verstärkte Diffusion
von Dotierstoffen aus dem Halbleitersubstrat in die aus Silizium
ausgebildete Halbleiterschicht über
sog. Interstitials, d.h. Zwischengitteratome, zu ermöglichen.
Die Interstitials lassen sich beispielsweise ebenfalls durch lokale
Oxidation an der Oberfläche
der Halbleiterschicht im ersten Bereich erzeugen. Beim Ausbilden
einer derartigen LOCOS-Struktur werden Interstitials freigesetzt,
die ihrerseits dann zu einer verstärkten Ausdiffusion von Dotierstoffen
aus dem Halbleitersubstrat in die Halbleiterschicht und damit zu
einer Verringerung einer effektiven Dicke der Halbleiterschicht
führen.
-
Die
Erfindung und insbesondere bestimmte Aspekte und Vorteile der Erfindung
werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
-
Es
zeigen:
-
1A–E schematische
Querschnittsansichten zu Herstellungsschritten einer Halbleiterbauelementanordnung
mit zwei Bereichen unterschiedlicher effektiver Dicke gemäß einem
dem Verständnis der
Erfindung dienenden Beispiel;
-
2A–2C schematische
Querschnittsansichten zu Herstellschritten einer beispielhaften Halbleiterbauelementanordnung;
-
3A–3C schematische
Querschnittsansichten zu Herstellungsschritten einer beispielhaften
Halbleiterbauelementanordnung; und
-
4A und
B schematische Querschnittsansichten zu Herstellungsschritten einer
Ausführungsform
einer Halbleiterbauelementanordnung.
-
In 1A ist
eine schematische Querschnittsansicht zu Beginn einer Abfolge von
Verfahrensschritten zum Herstellen einer beispielhaften Halbleiterbauelementanordnung
in einer Halbleiterschicht mit angepasster effektiver Dicke dargestellt. Auf
einem vorab bereitgestellten Halbleitersubstrat 1 vom n+-Typ in Form eines Siliziumwafers wird eine Implantationsmaske 2 lithografisch
strukturiert und Dotierstoffe 3 vom n-Typ, z.B. Phosphor,
in das Halbleitersubstrat 1 in einen ersten Bereich 4 implantiert. In
einem zweiten Bereich 5 dringen die Dotierstoffe nicht
ins Halbleitersubstrat ein, sondern werden in der Implantationsmaske 2 gestoppt.
-
Bei
der 1B dargestellten schematische Querschnittsansicht
wurde die Implantationsmaske 2 entfernt und eine n-Typ
Epitaxieschicht 2 auf das Halbleitersubstrat 1 mit
einer bestimmten Dotierstoffkonzentration im Bereich von 1016 bis 1017cm–3 aufgebracht.
Im ersten Bereich 4 wurden die Dotierstoffe 3 über einen
Temperaturschritt sowohl in die Epitaxieschicht 6 als auch
in das Halbleitersubstrat 1 diffundiert. Hierdurch wird
ein Buried-Layer 7 ausgebildet, der innerhalb der Epitaxieschicht 6 ein
weiteres Halbleitergebiet 8 mit im Vergleich zur Epitaxieschicht
höherer
Dotierstoffkonzentration definiert. Die nicht über das weitere Halbleitergebiet 8 verstärkt dotierten
und somit unveränderten
Bereiche der Epitaxieschicht mit der bestimmten Dotierstoffkonzentration
bilden eine Halbleiterstruktur 9 aus. Unterhalb der Halbleiterstruktur 9 und
an diese angrenzend liegt eine aus Buried-Layer 7 und Halbleitersubstrat 1 ausgebildete
weitere Halbleiterstruktur 10. Eine effektive Dicke d1 der Halbleiterstruktur 9 im ersten
Bereich 4 ist geringer als die effektive Dicke d2 der Halbleiterstruktur 9 im zweiten
Bereich 5, so dass im ersten Bereich 4 über der
Halbleiterstruktur 9 im Vergleich zum zweiten Bereich 5 eine
geringere Spannung aufgebaut werden kann, d.h. Durchbruchsspannungen
von im ersten Bereich 4 ausgebildeten Bauelementen bei
Spannungsaufbau über
die Halbleiterstruktur 9 vergleichsweise geringere Werte
annehmen und ein Einschaltwiderstand eines hierin ausgebildeten
Leitungstransistors optimiert werden kann.
-
In
der schematischen Querschnittsansicht in 1C sind
in den einen Leistungstransistor ausbildenden ersten Bereich 4 Trenches 11 in
die Epitaxieschicht 6 geätzt, welche mit einem Feldoxid 12 an Seitenwänden ganz
oder teilweise bedeckt werden.
-
In
der schematischen Querschnittsansicht 1D sind weitere Halbleitergebiete
zur Ausbildung des Leistungstransistors im ersten Bereich 4 als
auch eines p-Kanal-MOSFETs im zweiten als Analogteil dienenden Bereich 5 dargestellt.
So sind die Trenches 11 im oberen Bereich mit einer an
die Halbleiterstruktur 9 angrenzenden Gateoxidstruktur 13 ausgebildet. Zu
beachten gilt, dass die Gateoxidstruktur 13 im unteren
Bereich der Trenches 11 in das Feldoxid 12 übergeht.
Ebenso dient der am weitesten links ausgebildete Trench 11,
in welchem kein Gateoxid ausgebildet ist, dem Randabschluss des
Leistungstransistors. Die Trenches 11 sind mit einer Elektrodenstruktur 14 aufgefüllt. Die
Elektrodenstruktur 14 dient im unteren Bereich der Trenches
als Feldelektrode und im oberen Teil der Trenches als Gateelektrode zur
Steuerung einer Kanalleitfähigkeit
des Leistungstransistors. Zur Vervollständigung des Leistungstransistors
sind zudem Bodygebiete 15 in einem Mesagebiet zwischen
benachbarten Trenches 11 ausgebildet. Innerhalb des Bodygebiets 15 sind
ebenso angrenzend an die Gateoxidstruktur 13 Sourcegebiete 16 vorgesehen,
welche an eine Oberfläche 17 der Epitaxieschicht 6 reichen.
Unterhalb des Bodygebiets 15 als auch mit diesem überlappend
sind zusätzliche
Halbleitergebiete 18 vom Leitfähigkeitstyp des Bodygebiets
ausgebildet. Zu beachten gilt, dass die Leitfähigkeit der Bodygebiete 15 als
auch der zusätzlichen
Halbleitergebiete 18 von entgegengesetzten Leitfähigkeitstypen
im Vergleich zu den Sourcegebieten 16 als auch der Epitaxieschicht 2 sind.
Im als Analogteil dienenden zweiten Bereich 5 ist eine Wannen-Isolationsstruktur 19 als
weiteres Halbleitergebiet in der Epitaxieschicht 6 ausgebildet.
Diese Wannen-Isolationsstruktur 19 isoliert
ein darin integriertes Gebiet mit Halbleiterbauelementen gegenüber einem äußeren Teil
der Epitaxieschicht 6 bzw. dem Halbleitersubstrat 1.
Eine derartige Isolationstechnik wird auch als Junction-Isolation
bezeichnet. Somit ist die Leitfähigkeit
der Wannen-Isolationsstruktur 19 vom
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp verglichen
mit der Halbleiterschicht 6. Im Inneren der Wannen-Isolationsstruktur 19 sind
an die Oberfläche 17 angrenzende
Source-/Draingebiete 20 ausgebildet. Zwischen diesen Gebieten
liegt oberhalb und angrenzend an die Oberfläche 17 eine weitere
Gateoxidstruktur 21, oberhalb derer eine weitere Gateelektrodenstruktur 22 ausgebildet
ist. Die weitere Gateelektrodenstruktur 22 dient der Steuerung
der Kanalleitfähigkeit
eines innerhalb der Wannen-Isolationsstruktur 19 ausgebildeten
MOSFETs.
-
1E zeigt
eine Querschnittsansicht des ersten Bereichs 4 sowie des
zweiten Bereichs 5 nach Ausbildung der Halbleiterbauelemente
sowie deren Verdrahtung über
einen Verdrahtungs- und
Isolationsbereich 23. Aufgrund der im Vergleich zur effektiven
Dicke d2 im zweiten Bereich 5 geringeren
effektiven Dicke d1 im ersten Bereich 4 wird
eine Durchbruchspannung des Leistungstransistors im ersten Bereich
hinsichtlich der Durchbruchsspannungen der Halbleiterbauelemente
im zweiten Bereich optimiert. Neben der Optimierung der Durchbruchsspannung wird
gleichzeitig eine Optimierung des Einschaltwiderstandes Ron erzielt,
da eine geringere effektive Dicke einen geringeren Einschaltwiderstand
mit sich bringt. Die Optimierung der effektiven Dicke d1 ermöglicht eine
Erhöhung
der Robustheit, da sich die Durchbruchspannung des Leistungstransistors
im Vergleich zur Durchbruchspannung der Halbleiterbauelemente im
Analogteil (zweiter Bereich 5) absenken lässt. Somit
kann der Leistungstransistor eine Schutzfunktion für die Halbleiterbauelemente
im Analogteil übernehmen,
bei gleichzeitiger Optimierung des Einschaltwiderstands Ron.
-
In 2A ist
eine schematische Querschnittsansicht zu Beginn einer Abfolge von
Verfahrensschritten zum Herstellen einer beispielhaften Halbleiterbauelementanordnung
in einer Halbleiterschicht mit angepasster effektiver Dicke dargestellt. Wie
bei dem vorherigen Beispiel in 1A dargestellt
wird auf einem vorab bereitgestellten Halbleitersub strat 1 vom
p–-Typ
in Form eines Siliziumwafers eine Implantationsmaske 2 lithografisch
strukturiert und Phosphor als erste Dotierstoffe 24 vom
n-Typ in das Halbleitersubstrat 1 in den ersten Bereich 4 implantiert.
In einem zweiten Bereich 5 dringen die Dotierstoffe nicht
ins Halbleitersubstrat ein, sondern werden in der Implantationsmaske 2 gestoppt.
-
Nachdem
die Implantationsmaske 2 wieder entfernt wurde wird wie
in 2B dargestellt eine weitere Implantationsmaske 25 auf
dem Halbleitersubstrat 1 lithografisch strukturiert, so
dass diese nunmehr den ersten Bereich 4 abdeckt und den
zweiten Bereich 5 offen legt. Bei Implantation mit Arsen dringen
zweite Dotierstoffe 26 in das Halbleitersubstrat 1 im
zweiten Bereich 5 ein, werden jedoch innerhalb der weiteren
Implantationsmaske 25 im ersten Bereich 4 gestoppt.
-
Im
in 2C dargestellten nachfolgenden Verfahrensschritt
wird die Epitaxieschicht 6 auf das Halbleitersubstrat 1 aufgebracht.
Bei diesem Hochtemperaturschritt werden durch die Implantation verursachte
Kristalldefekte ausgeheilt, die Dotierstoffe 24, 26 aktiviert
und diese diffundieren in die Epitaxieschicht 6. Abhängig von
der Herstelltemperatur der Epitaxieschicht 6 können hierfür auch weitere Hochtemperaturschritte
herangezogen werden. Da die ersten Dotierstoffe 24 weiter
in die Epitaxieschicht 6 diffundieren als die zweiten Dotierstoffe 26 erzielt man
unterschiedliche effektive Schichtdicken zwischen erstem Bereich
(d1) und zweiten Bereich (d2) wie
dies auch mit der vorhergehenden Ausführungsform in 1B möglich ist.
Diese Ausführungsform eignet
sich insbesondere für
SPT oder BCD Technologien, bei denen das Halbleitersubstrat 1 und
die Epitaxieschicht 6 von verschiedenem Leitfähigkeitstyp
sind. Hierbei werden im ersten und zweiten Bereich 4, 5 Buried-Layer 7', 7'' ausgebildet, die sich durch die
Dotierstoffe voneinander unterscheiden. Die weitere Halbleiterstruktur 10 weist
somit im Gegensatz zur vorhergehenden Ausführungsform auch im zweiten
Bereich 5 angrenzend zur Halbleiterstruktur 9 einen
Buried-Layer 7" auf.
Ebenso ist diese Ausführungsform
in SMART Technologie realisierbar, bei welcher die Leitfähigkeitstypen
von Epitaxieschicht 6 und Halbleitersubstrat 1 übereinstimmen.
Den hier beschriebenen Verfahrensschritten der weiteren Ausführungsform
schließen
sich weitere bekannte Verfahrensschritte zur Ausbildung von Halbeiterbauelementen
in der Halbleiterstruktur 10 an, wie dies beispielsweise
mit den 1C–1E der vorhergehenden
ersten Ausführungsform
dargestellt und beschrieben wurde. Derart bekannte Verfahrensschritte
werden nachfolgend nicht nochmals beschrieben.
-
In 3A ist
eine schematische Querschnittsansicht zu Beginn einer Abfolge von
Verfahrensschritten zum Herstellen einer beispielhaften Halbleiterbauelementanordnung
in einer Halbleiterschicht mit angepasster effektiver Dicke dargestellt. Wie
bei dem vorherigen Beispiel in 2A dargestellt
wird auf einem vorab bereitgestellten Halbleitersubstrat 1 in
Form eines Siliziumwafers eine Ätzschutzmaske 27 lithografisch
strukturiert, so dass das Halbleitersubstrat 1 im ersten
Bereich 4 abgedeckt ist und im zweiten Bereich 5 freiliegt.
Nun wird ein Teil des Halbleitersubstrats 1 im zweiten
Bereich 5 über
eine Ätzung
entfernt, wonach im Halbleitersubstrat 1 eine Stufe zwischen
erstem und zweitem Bereich verbleibt, wie dies in 3B dargestellt
ist.
-
In 3C wurde
nachfolgend zum in 3B dargestellten Verfahrensstand
die Epitaxieschicht 6 auf das Halbleitersubstrat 1 aufgebracht
und die Oberfläche 17 planarisiert,
so dass die Stufe im Halbleitersubstrat 1 sich nicht nachhaltig
auf die Oberfläche 17 überträgt. Diese
Ausführungsform
vermag somit durch lokales Rückätzen des
Halbleitersubstrats 1 eine Differenz der Schichtdicken
d1 und d2 zwischen
dem ersten Bereich 4 und dem zweiten Bereich 5 innerhalb
der Halbleiterstruktur 9 anzugeben.
-
In 4A ist
eine schematische Querschnittsansicht zu Beginn einer Abfolge von
Verfahrensschritten zum Herstellen einer Ausführungsform einer Halbleiterbauelementanordnung
in einer Halbleiterschicht mit angepasster effektiver Dicke dargestellt.
Nach Aufbringen der Epitaxieschicht 6 aus Silizium auf
das Halbleitersubstrat 1 wird die Implantationsmaske 2 auf
der Epitaxieschicht 6 derart lithografisch strukturiert,
dass diese den zweiten Bereich 5 bedeckt und den ersten
Bereich 4 freilegt. Nun werden Silizium-Atome 28 in
die Epitaxieschicht implantiert, wobei die Si-Atome in den ersten
Bereich 4 eindringen, jedoch innerhalb der Implantationsmaske 2 im
zweiten Bereich 5 gestoppt werden. Die implantierten Silizium-Atome 28 bilden
Interstitials im Kristallgitter der Epitaxieschicht 6 im
ersten Bereich 4.
-
4B zeigt
eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform nachdem einerseits
die Implantationsmaske entfernt wurde und andererseits ein Hochtemperaturschritt
ausgeführt
wurde. Der Hochtemperaturschritt führt zur Diffusion von Dotierstoffen
aus dem Halbleitersubstrat 1 in die Epitaxieschicht 6.
Die Interstitials verursachen jedoch eine verstärkte Diffusion von Dotierstoffen
aus dem Halbleitersubstrat 1 in die Epitaxieschicht 6 im
ersten Bereich 4, so dass hieraus eine geringere effektive Dicke
d1 im ersten Bereich 4 verglichen
mit der effektiven Dicke d2 im zweiten Bereich 5 resultiert.
-
Eine
derart verstärkte
Diffusion von Dotierstoffen aus dem Halbleitersubstrat 1 im
ersten Bereich 4 und damit eine entsprechende effektive
Dickenregulierung lässt
sich ebenfalls erzielen, indem anstatt der Implantation der Silizium-Atome 28 in
die Epitaxieschicht 6 im ersten Bereich 4 an der
Oberfläche 17 im
ersten Bereich 4 eine LOCOS Struktur ausgebildet wird.
Bei diesem LOCOS-Prozess werden durch Oxidation des Siliziums der
Epitaxieschicht 6 an der Oberfläche 17 ebenso Silizium-Interstitials
im ersten Bereich 4 erzeugt, die mit einer typischen Reichweite
im Bereich von ca. 10μm
während
des LOCOS Prozesses in Abhängigkeit
von einer Schichtdicke der Epitaxieschicht 6 zum Halbleitersubstrat 1 gelangen
und dort zur verstärkten
Diffusion von Dotierstoffen aus dem Halbleitersubstrat 1 in die
Epitaxieschicht 6 führen.
Durch Entfernen der LOCOS Struktur lässt sich zudem eine Stufe in
die Epitaxieschicht an der Oberfläche einbringen, wodurch eine
Reduzierung der effektiven Dicke d1 verstärkt werden
kann. Neben einem LOCOS Prozess lässt sich eine derartige Stufe
auch durch Ätzen
eines Teils der Epitaxieschicht von der Oberfläche 17 aus erzielen.
-
Halbleiterbauelementanordnung
und Verfahren zu deren Herstellung
-
- 1
- Halbleitersubstrat
- 2
- Implantationsmaske
- 3
- Dotierstoffe
- 4
- erster
Bereich
- 5
- zweiter
Bereich
- 6
- als
Epitaxieschicht ausgebildete Halbleiterschicht
- 7,
7', 7''
- Buried
Layer
- 8,
8', 8''
- Buried
Layer als weiteres Halbleitergebiet in der Epitaxieschicht
-
-
- 9
- Halbleiterstruktur
- 10
- weitere
Halbleiterstruktur
- 11
- Trench
- 12
- Feldoxid
- 13
- Gateoxidstruktur
- 14
- Elektrodenstruktur
- 15
- Bodygebiet
als weiteres Halbleitergebiet
- 16
- Sourcegebiet
als weiteres Halbleitergebiet
- 17
- Oberfläche
- 18
- zusätzliches
Halbleitergebiet vom Leitfähigkeitstyp
des Bodygebiets
- 19
- Wannen-Isolationsstruktur
als weiteres Halbleitergebiet
- 20
- Source-/Draingebiet
als weiteres Halbleitergebiet
- 21
- weitere
Gateoxidstruktur
- 22
- weitere
Gateelektrodenstruktur
- 23
- Verdrahtungs-
und Isolationsbereich
- 24
- erste
Dotierstoffe
- 25
- weitere
Implantationsmaske
- 26
- zweite
Dotierstoffe
- 27
- Ätzschutzmaske
- 28
- Si-Atome