DE102005062129A1 - Gefahrenmeldesystem - Google Patents
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- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/04—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using a single signalling line, e.g. in a closed loop
Abstract
Es wird ein Gefahrenmeldesystem für Gebäude mit als frei programmierbaren Steuereinheiten ausgebildeten Auswerteeinheiten und einem Gebäudemanagementsystem vorgeschlagen. Durch Reihenschaltung sind die Auswerteeinheiten über eine schnelle Datenverbindung mit dem Gebäudemanagementsystem verbunden.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Gefahrenmeldesystem für Gebäude mit als freiprogrammierbaren Steuereinheiten ausgebildeten Auswerteeinheiten.
- Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 05 189 A1 ist ein universell einsetzbares Überwachungsgerät zum nachträglichen Einbau in ein Gefahrenmeldesystem bekannt. Dieses Überwachungsgerät weist eine Schnittstelle zu einem Gebäudesicherheitsbus auf. Ferner ist aus derDE 101 05 189 A1 bekannt, dass das Überwachungsgerät eine serielle Schnittstelle bereitstellt, die den Anschluss von autarken Geräten ermöglicht. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Das nachfolgend beschriebene Gefahrenmeldesystem für Gebäude gemäß dem unabhängigen Anspruch hat den Vorteil, dass das Gefahrenmeldesystem flexibel und angepasst an die jeweiligen örtlichen Einsatzbedingungen einsetzbar ist. Besonders vorteilhaft ist, dass die sicherheitsspezifischen Kenngrößen des Brand-, Einbruch- und Notrufbereiches, bereitgestellt durch jeweilige Melder, gezielt und schnell im Bereich der jeweiligen Örtlichkeit durch die Auswerteeinheiten bewertbar sind. Gleichzeitig hat das beschriebenen Gefahrenmeldesystem den Vorteil, dass durch die in Reihe (daisy chain) geschalteten Auswerteeinheiten große Entfernungen, insbesondere von mehreren Kilometern, überbrückt werden könnten. Dies trägt in besonderes vorteilhafter Weise dazu bei, dass das beschriebene Gefahrenmeldesystem sowohl zur Überwachung im Bereich der Kommunen, wie Krankenhäusern und Altenheimen, als auch in öffentlichen, wie Fluchttürsteuerung, und privaten Bereichen zur Absicherung von Wohnungen einsetzbar ist. Insbesondere ist es möglich, das Gefahrenmeldesystem in einer Kombination der angegebenen Bereiche einzusetzen. Ferner hat das Gefahrenmeldesystem den Vorteil, dass durch die Ausbildung der Auswerteeinheit als freiprogrammierbare Steuerung (FPS) und Anschluss von lokale Sicherheitsbussen kleine autarke und in sich geschlossene Sicherheitsbereiche über den Anschluss an ein Gebäudemanagementsystem mit Großsystemen verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist, dass die Auswerteeinheiten mit dem Gebäudemanagementsystem zu einem Ring verbunden sind, da dies zur Erhöhung der Ausfallsicherheit des Gefahrenmeldesystems beiträgt.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren und den abhängigen Ansprüchen.
- Zeichung
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Die einzige
1 zeigt ein Gefahrenmeldesystem für Gebäude. - Beschreibung von Ausführungsbeispielen
- Nachfolgend wird ein Gefahrenmeldesystem für Gebäude mit als freiprogrammierbaren Steuereinheiten ausgebildeten Auswerteeinheiten und einem Gebäudemanagementsystem beschrieben. Durch Reihenschaltung sind die Auswerteeinheiten über eine schnelle Datenverbindung mit dem Gebäudemanagementsystem verbunden.
-
1 zeigt ein Gefahrenmeldesystem1 für Gebäude, umfassend mehrere als freiprogrammierbaren Steuereinheiten (FPS) ausgebildeten Auswerteeinheiten2 ,22 und ein Gebäudemanagementsystem10 . Die Auswereteinheiten2 ,22 zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine große Anzahl an Ein- und speicherprogrammierbaren Ausgängen aufweisen. Ferner umfassen die Auswerteeinheiten2 ,22 einen Mikroprozessor, sowie nichtflüchtige und flüchtige Speichereinheiten. Bei den nichtflüchtigen Speichereinheiten handelt es sich um Read-only-Memories (ROM) oder wiederbeschreibbare ROM, beispielsweise einem EPROM. Die Auswerteeinheiten2 ,22 sind derart ausgebildet, dass ein Verarbeitungsprogramm, dass die Eingangssignale der Eingänge mit Ausgangssignalen der Ausgänge verknüpft, frei programmierbar ist und in den nichtflüchtigen Speichereinheiten abgespeichert ist. Bei den flüchtigen Speichereinheiten handelt es sich um Random-Access-Memories (RAM), die zum Zwischenspeichern von Daten des Verarbeitungsprogramms verwendet werden. Ferner weisen die Auswerteeinheiten2 ,22 vier Schnittstellen7 eines ersten Typs auf, die zum Anschluss eines Gebäudesicherheitsbus3 ausgestaltet sind. Bei dem Gebäudesicherheitsbus3 handelt es sich vorzugsweise um den bekannten Sicherheitsbus LSN (Local Security Network). Die Gebäudesicherheitsbusse3 sind als Ring an die Schnittstelle7 des ersten Typs angeschlossen. Ferner sind die Gebäudesicherheitsbusse3 derart ausgelegt, dass Brandmeldern4 kombiniert mit anderen Meldertypen, wie Einbruchmelder5 und/oder Notrufmelder6 , an dem Gebäudesicherheitsbus3 betreibbar sind. Ferner umfassen die Auswerteeinheiten2 ,22 eine Schnittstelle8 zweiten Typs, die zur Bereitstellung einer hohen Datenübertragungsrate ausgelegt ist. Die Datenübertragungsrate beträgt vorzugsweise 9600 bit/s oder mehr. Bei Einsatz von 8 Auswerteeinheiten beträgt die Datentransferzeit 600 ms. Die Schnittstellen8 zweiten Typs umfassen jeweils zwei Optokoppler9 , die derart gestaltet sind, dass die Auswerteeinheiten2 ,22 jeweils von an ihrer Schnittstelle8 angeschlossenen Datenleitungen11 ,12 zur Herstellung der Datenverbindung galvanisch entkoppelt sind. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine erste Auswerteeinheit2 über deren Schnittstelle8 zweiten Typs und einem Optokoppler9 über eine Datenleitung11 mit einer im wesentlichen identisch aufgebauten, zweiten Auswerteeinheit22 mittels deren Schnittstelle8 zweiten Typs und deren Optokoppler8 durch Reihenschaltung verbunden. Beide Auswerteeinheiten2 ,22 weisen die vorstehend genannten Schnittstellen7 ersten Typs auf, die derart ausgelegt sind, dass die vier Gebäudesicherheitsbusse eine Gesamtlänge von 1000 m aufweisen, wobei insgesamt bis zu 127 Melder unterschiedlichem Typs, insbesondere Brandmelder4 , Einbruchmelder5 und/oder Notrufmelder6 , angeschlossen sind. Die zweite Auswerteeinheit22 ist über die Schnittestelle8 zweiten Typs und deren Optokoppler9 über eine Datenleitung mit weiteren nicht eingezeichneten, aber im wesentlichen identischen Auswerteeinheiten und schließlich mit einem Gebäudemanagementsystem10 verbunden. Das Gebäudemangementsystem10 umfasst ebenfalls eine Schnittstelle8 zweiten Typs mit zwei Optokoppler9 zum Anschluss von zwei Datenleitungen11 ,12 . - Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gebäudemangementsysteme
10 über den zweiten Optokoppler9 und einer zweiten Datenleitung12 mit dem Optokoppler9 der Schnittstelle8 der ersten Auswerteeinheit2 derart verbunden, dass die angeschlossenen Auswerteeinheiten2 ,22 und das Gebäudemangementsystem10 einen Ring bilden. Die Ausbildung als Ring ist nicht zwingend notwendig, aber hinsichtlich der Ausfallsicherheit des Gefahrenmeldesystems1 vorteilhaft. Das Gebäudemanagementsystem10 ist derart gestaltet, dass es neben den Daten der Auswerteeinheiten2 ,22 Daten von weiteren Gewerken, insbesondere von Zutrittskontrollsystemen und/oder Heizungs- und Lüftungsanlagen und/oder von Videoanlagen und/oder von Beschallungsanlagen, verarbeitet. Das Gebäudemanagementsystem10 ist ein rechnergestütztes Bedien- und Informationssystem, das im Alarmfall eine sichere Bedienung und Maßnahmeneinleitung gewährleistet. Es ist entweder als Einplatz- oder Mehrplatzsystem ausgebildet. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Datenleitungen11 ,12 zwischen zwei Auswerteeinheiten2 ,22 oder zwischen einer Auswerteeinheit2 ,22 und dem Gebäudemanagementsystem10 zwischen 500 und 1000 Meter. Die Auswerteeinheiten2 ,22 sind hinsichtlich der Schnittstellen7 ,8 und der weiteren Ein- und Ausgänge im wesentlichen identisch aufgebaut. Lediglich die Verarbeitungsprogramme sind an die jeweiligen Gegebenheiten der angeschlossenen Melder und die Lokalitäten angepasst. - Die Auswerteeinheiten
2 ,22 zeichnen sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheiten2 ,22 derart ausgebildet sind, dass sie die sicherheitsspezifischen Kenngrößen der angeschlossenen Melder mittels der an die jeweilige Gegebenheit angepassten Verarbeitungsprogramme verarbeiten und bewerten. Die Auswerteeinheiten2 ,22 werten die von den Meldern über den Gebäudesicherheitsbus3 übertragenen Signale aus und erzeugen in Abhängigkeit der Signale digital codierte Alarmmeldungen. Diese digital codierte Alarmmeldungen werden an den zweiten Schnittstellen8 zur Übertragung an das Gebäudemanagementsystem10 bereitgestellt. Dabei sind die Auswerteeinheiten2 ,22 derart gestaltet, dass jede Auswerteeinheit2 ,22 die von einer weiteren Auswerteeinheit2 ,22 empfangene Alarmmeldungen an den zweiten Schnittstellen8 zur Weiterleitung an das Gebäudemanagementsystem10 bereitstellen.
Claims (8)
- Gefahrenmeldesystem (
1 ) für Gebäude mit als freiprogrammierbaren Steuereinheiten (FPS) ausgebildeten Auswerteeinheiten (2 ,22 ), wobei die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) wenigstens eine erste Schnittstelle (7 ) zu einem Gebäudesicherheitsbus (3 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) zweite Schnittstellen (8 ) zur Bereitstellung einer hohen Datenübertragungsrate aufweisen und dass zwischen einem Gebäudemanagementsystem (10 ) und einer erste Auswerteeinheit (2 ) durch Reihenschaltung mit wenigstens einer weiteren Auswerteeinheit (22 ) über die zweiten Schnittstellen (8 ) eine Datenverbindung hergestellt ist. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schnittestellen (8 ) einen derart gestalteten Optokoppler (9 ) umfassen, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) von einer an ihrer zweiten Schnittstelle (8 ) angeschlossenen Datenleitung (11 ,12 ) zur Herstellung der Datenverbindung galvanisch entkoppelt ist. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenleitung (11 ,12 ) zwischen zwei Auswerteeinheiten (2 ,22 ) und/oder zwischen den Auswerteeinheiten (2 ,22 ) und dem Gebäudemanagementsystem (10 ) eine Länge zwischen 500 und 1000 Meter aufweist. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) und das Gebäudemangementsystem (10 ) zu einem Ring verbunden sind. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gebäudesicherheitsbus (3 ) Melder, insbesondere Brandmelder (4 ) und/oder Einbruchmelder (5 ) und/oder Notrufmelder (6 ), angeschlossen sind. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) die von den Meldern über den Gebäudesicherheitsbus (3 ) übertragenen Signale auswertet, in Abhängigkeit der Signale digital codierte Alarmmeldungen erzeugen und die Alarmmeldungen an der zweiten Schnittstelle (8 ) zur Übertragung an das Gebäudemanagementsystem (10 ) bereitsstellen. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) derart gestaltet sind, dass die Auswerteeinheiten (2 ,22 ) die von einer weiteren Auswerteeinheit (2 ,22 ) empfangene Alarmmeldungen an den zweiten Schnittstellen (8 ) zur Weiterleitung an das Gebäudemanagementsystem (10 ) bereitstellen. - Gefahrenmeldesystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Auswerteeinheit (2 ) und die weiteren Auswerteeinheiten (22 ) im wesentlichen identisch aufgebaut sind.
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